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welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?
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welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?

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Beitrag
Burkie
Inventar
#1752 erstellt: 23. Mrz 2015, 12:17

darkphan (Beitrag #1751) schrieb:
Indem sie eine Kopie des Masters erstellten und daran solange rumfriemelten, bis sie eine für die LP platzsparende Version hatten, welche dann gepresst wurde ...


Sowas nennt man übrigends das Masterband der Kompilations-LP.... und wieso sollte für ein solches Masterband nun auf einmal eine andere RIAA-Kurve gelten?

Gruß
darkphan
Inventar
#1753 erstellt: 23. Mrz 2015, 12:26
Moment, wir reden aneinander vorbei: Die RIAA-Kurve und die unterschiedliche Klangqualität von Phonopres sind das eine. Die über diese Verzerrung hinausgehenden Verzerrungen in der Produktion, um viel Musik auf eine Platte zu bringen, sind das andere.

EDIT
Um es nochmal deutlicher zusammenzufassen: Vor dem Hauptverstärker hat man bei Platten das Problem
1. des unterschiedlich klingenden Tonabnehmers (Varietät wie bei Lautsprechern)
2. der unterschiedlichen Qualität von Phonovorverstärkern (unsaubere Entzerrung, Rauschen)
3. der unterschiedlichen technischen Kapazität der Platten


[Beitrag von darkphan am 23. Mrz 2015, 12:38 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#1754 erstellt: 23. Mrz 2015, 12:35

darkphan (Beitrag #1753) schrieb:
Moment, wir reden aneinander vorbei: Die RIAA-Kurve und die unterschiedliche Klangqualität von Phonopres sind das eine. Die über diese Verzerrung hinausgehenden Verzerrungen in der Produktion, um viel Musik auf eine Platte zu bringen, sind das andere.


War das hier nicht deine aussage?

die Entzerrung je nach Plattentyp eigentlich immer angepasst werden müsste (Single, Maxisingle, 40-Minuten-LP, 60/70-Minuten-LP)


Gruß
darkphan
Inventar
#1755 erstellt: 23. Mrz 2015, 12:40
Das ist kein Widerspruch; ich habe es im obigen Post mit einem Edit-Text nochmal versucht zu verdeutlichen.
Burkie
Inventar
#1756 erstellt: 23. Mrz 2015, 12:55

darkphan (Beitrag #1755) schrieb:
Das ist kein Widerspruch; ich habe es im obigen Post mit einem Edit-Text nochmal versucht zu verdeutlichen.


Wenn du das so siehst, dann gilt doch ...


darkphan (Beitrag #1734) schrieb:
Damit hab ich einen HiFi-Wiedergabelevel gemeint, den Geräte, deren Hersteller nach HiFi streben, erreichen, der so nahe wie möglich am Original ist (Masterband, also das, was der Tontechniker definierte), und der gesoundete Geräte schlicht entlarvt ...

Das geht dann aber mit LP sowieso nicht, kann also nicht der Massstab sein.Massstab kann nur das persönliche Empfinden sein.

Gruß


... erst recht.
peacounter
Inventar
#1757 erstellt: 23. Mrz 2015, 12:59

darkphan (Beitrag #1739) schrieb:
@peacounter: Bin ich Mainstream, weil ich einfach nur HiFi will und nix gesoundetes?
kann ich dir nicht so genau sagen.
das kommt darauf an, ob die mehrheit der hifi-freunde das auch will.
der mainstream, also der "hauptstrom" ist innerhalb einer bestimmten menge von menschen logischerweise immer das, was der überwiegende teil tut.
also zb: unter den deutschen ißt der mainstream vermutlich mehr grillfleisch als sushi.
aber auch: unter den deutschen "japanophilen" ißt der mainstream vermutlich mehr sushi als grillfleisch.


[Beitrag von peacounter am 23. Mrz 2015, 13:00 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#1758 erstellt: 23. Mrz 2015, 12:59
Burkie, nun dreh mir das Wort doch nicht im Mund herum! Eine verkrüppelte Kopie des Masterbandes, um Musik auf eine 60-Minuten-LP pressen zu können, ist nicht das Ziel bei HiFi

@peacounter: Ich bin mit meinem Anspruch an meine AV-Geräte jedenfalls nicht Mainstream, das steht mal fest ...


[Beitrag von darkphan am 23. Mrz 2015, 13:00 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#1759 erstellt: 23. Mrz 2015, 13:08

darkphan (Beitrag #1758) schrieb:
Burkie, nun dreh mir das Wort doch nicht im Mund herum! Eine verkrüppelte Kopie des Masterbandes, um Musik auf eine 60-Minuten-LP pressen zu können, ist nicht das Ziel bei HiFi ;).


Was für Schuld hat denn der Phono-Vorverstärker für eine schlecht klingende Aufnahme die auf LP gepresst wurde?
Der arme Phonovorverstärker kann doch auch nur entzerren, was auch schon als Klang in der Rille drinsteckt.

Gruß


[Beitrag von Burkie am 23. Mrz 2015, 13:08 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#1760 erstellt: 23. Mrz 2015, 13:19
... vielleicht willst du mich ja falsch verstehen, noch deutlicher als bisher kann ich mich nicht ausdrücken über die Probleme von Vinyl VOR dem Endverstärker
peacounter
Inventar
#1761 erstellt: 23. Mrz 2015, 14:06

darkphan (Beitrag #1758) schrieb:
@peacounter: Ich bin mit meinem Anspruch an meine AV-Geräte jedenfalls nicht Mainstream, das steht mal fest ... :.
klingt für mich ein bischen, als seiest du stolz darauf.
wenn das so ist:
genau DA geh ich nicht mit.
ich bin meist ganz froh, wenn ich auf einem gebiet den geschmack der masse teile.
denn dann gibt es idr keine verfügbarkeitsprobleme und die preise sind oft wegen der großen stückzahlen auch interessanter.

wobei es natürlich auch das gegenteil gibt, wenn die nachfrage den preis regelt.
da wiederum bin ich dann froh, wenn ich mit meinen vorleiben in der nische bin.

aber grundsätzlich ist es meist entspannter, dem meinstream zuzugehören.
die klamottenauswahl in den geschäften ist größer, man macht das radion an und hat musik, die einem gefällt, die fußball-wm geht einem nicht auf den sack usw...

wenn ich zb mit lcd-glotzen warm werden würde, hätte ich demnächst nicht das nachschub-problem, dass ich vermutlich als plasma-fan bald haben werde.


[Beitrag von peacounter am 23. Mrz 2015, 14:11 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#1762 erstellt: 23. Mrz 2015, 14:11
Ja, das ist mir schon klar, dass ich mit nem billigen LCD-Fernseher und nem 250-Euro-Dolby-Surround-System öfters in Urlaub fahren könnte, nur wurmen mich leider schlechter Klang und schlechtes Bild so sehr, dass ich die etwas teureren Geräte kaufen muss ...
Burkie
Inventar
#1763 erstellt: 23. Mrz 2015, 14:25

darkphan (Beitrag #1760) schrieb:
... vielleicht willst du mich ja falsch verstehen, noch deutlicher als bisher kann ich mich nicht ausdrücken über die Probleme von Vinyl VOR dem Endverstärker ;)


Ja, was willst du denn ausdrücken? Welche Probleme von Vinyl VOR dem Endverstärker?
Burkie
Inventar
#1764 erstellt: 23. Mrz 2015, 14:27

peacounter (Beitrag #1761) schrieb:


aber grundsätzlich ist es meist entspannter, dem meinstream zuzugehören.
die klamottenauswahl in den geschäften ist größer,...


Besonders, wenn man die Mainstream-Geräte noch dazu vernünftig und angemessen zu bedienen in der Lage ist.
In Verbindung mit einem AV-Receiver und einem Prologic-Dekoder bekommt man z.B. mit Schallplatten eine Räumlichkeit und Plastizität hin, dagegen können sich CD und SACDs nur verstecken.

Gruß


[Beitrag von Burkie am 23. Mrz 2015, 14:53 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#1765 erstellt: 23. Mrz 2015, 14:33
Hallo,

ich glaube man sollte mal über die Funktion des "Entzerrens" reden: es ist kein dynamisches Compander-System wie z.B. bei Dolby NR oder Highcom.

Die Filterwerte stehen fest und klar definiert: beim Schneiden der Platten werden Höhen angehoben: Eck-Frequenz 2.122 Hz (+3 dB-Punkt) Anstieg von 6 dB/Oktave.

zu den "Tiefen", dort wird abgesenkt - Eck-Frequenz 500,5 Hz (-3dB-Punkt) Absenkung - weitere Eckfrequenz von 50,05 Hz, unterhalb 20 Hz daher linear

Die "krummen" Frequenzen entstehen durch die Anwendung ganzzahliger Zeitkonstanten (absoluter Ausgangswert).
75µs = 2122 Hz; 318 µs = 500,5 Hz; 3180µs = 50,05 Hz. (t = R x C).

Peter


[Beitrag von 8erberg am 23. Mrz 2015, 14:55 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#1766 erstellt: 23. Mrz 2015, 14:33
Die Probleme hab ich nun hinreichend beschrieben ...

Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass die Digitaltechnologie, die du nutzt, in der Lage ist, einige dieser Probleme auszugleichen. Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann ist allerdings, dass die Platte da mehr hergeben soll als Digital ...
Weischflurst
Gesperrt
#1767 erstellt: 23. Mrz 2015, 14:43

peacounter (Beitrag #1761) schrieb:

da wiederum bin ich dann froh, wenn ich mit meinen vorleiben in der nische bin.





aber grundsätzlich ist es meist entspannter, dem meinstream zuzugehören.


Du hast aber auch ein Händchen für lustige Verschreiber...

Ich gehöre auch dem Meinstream an. Und ich habe viel Spaß damit.

Man muss nicht immer alles nach außen repräsentieren, denke ich. Ich bin einfach zufrieden damit, dass ich zufrieden bin.
Burkie
Inventar
#1768 erstellt: 23. Mrz 2015, 15:00

darkphan (Beitrag #1766) schrieb:
Die Probleme hab ich nun hinreichend beschrieben ...

Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass die Digitaltechnologie, die du nutzt, in der Lage ist, einige dieser Probleme auszugleichen. Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann ist allerdings, dass die Platte da mehr hergeben soll als Digital ...


Welche Probleme denn? Ich habe mit Schallplatten keine Probleme, warum denn auch?
Wenn man Tonabnehmer und Entzerrer-Vorverstärker mit praxisgerechten Anschlußwerten verwendet, wo sollten denn da auch Probleme herkommen?

Durch Prologic-Dekoder im Zusammenhang mit Surround-Lautsprechern kann man den Schallplatten eine Räumlichkeit, breite Bühnigkeit und Plastizität entlocken, hinter der sich CDs oder SACDs nur verstecken können. Die Surround-Lautsprecher braucht man freilich schon.

Wie auch in einem anderen Thread, bemerke ich aber eine Abneigung womöglich älterer Hi-Ender gegen jegliche moderne Technik im Zusammenhang mit Musikhören, gepaart mit fundamentalem Unverständnis der modernen AV-Receiver-Technik.
Da sind dann Fehlbedienungen vorprogrammiert. Solche Menschen sollten lieber bei der althergebrachten Stereo- oder Mono-Technik bleiben.

Gruß
Burkie
Inventar
#1769 erstellt: 23. Mrz 2015, 15:02

8erberg (Beitrag #1765) schrieb:
Hallo,

ich glaube man sollte mal über die Funktion des "Entzerrens" reden: es ist kein dynamisches Compander-System wie z.B. bei Dolby NR oder Highcom.

Die Filterwerte stehen fest und klar definiert:


Du hast völlig recht! Ich dachte nur, dass dieses Grundlagenwissen zumindest rudimentär vorhanden ist, sodass man hier nicht immer wieder beim Urschleim beginnen muss.

Gruß
darkphan
Inventar
#1770 erstellt: 23. Mrz 2015, 15:15
Dann freu ich mich für dich, dass du von Anfang an einen rauschfreien korrekten Preamp, ein hochwertiges HiFi-Tonabnehmersystem sowie keinerlei Ausfälle bei den Schallplatten hattest ... leider lief es in meinem Schallplattenleben nicht ganz so gut ...

Wieso der Dolby-Receiver Musik von der Platte räumlicher wiedergibt als Musik von CD, bleibt wohl eine unbeantwortete Frage ...

Edit: Dass ein Phonovorverstärker nicht dynamisch arbeitet, ist mir klar (bin Jahrgang 67 und mit den Geräten groß geworden). Es geht darum, dass verschiedene Phonovorverstärker am gleichen Tonabnehmer unterschiedlich klingen - was ist da korrekt, ist die Frage! Aber man muss sich auf die Problematik natürlich auch einlassen ... dem ein oder anderen hier reicht es zu sagen, seine Anlage sei optimal und es gebe grundsätzlich keine Probleme mit Platte - fein für ihn, aber der lebt halt nicht in meiner Welt ...


[Beitrag von darkphan am 23. Mrz 2015, 15:20 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#1771 erstellt: 23. Mrz 2015, 15:19
Hallo!

@darkphan


........erst mit der Kombi Abtaster/Phonopre UND Verstärker/Boxen-Sound dem HiFi nähern, indem die Komponenten ihre verschiedenen Schwächen alle wechselseitig elimieren und am Ende wirklich ein großartiges HiFi-Klangerlebnis steht.............


Das kann doch in der Praxis gar nicht hinhauen, ein solches Verfahren müßte z.B. mit gegenseitiger Auslöschung von Klirrfaktoren und Rauschquellen arbeiten. So etwas ist schon innerhalb einer Schaltung ein heikler Prozess. Bei so vielen unterschiedlichen Komponenten käme es unweigerlich zu derben Informationsverlusten und zusätzlichen Störungen die sich in Brumm- und Knackgeräuschen äussern würden. Viel eher würden sich Rauschen und Klirr addieren was bei vielen High-End-Anlagen ja auch der Fall ist, man nehme nur einmal die bekannten kleinen Eintakt-A-Röhrenendstufen die ihren Klirr an die genau so sattsam bekannten "Green-Cones"-Schallwände weitergeben wo sie den Dopplereffekten und Verzerrungen der kleinen Breitbänder hinzugefügt werden.

Entsprechen aufgestellt und "Gefüttert" wird hier ein Ergebniss erzielt das dem eines Soundgenerators ähnlicher ist als das dem einer HiFi-Anlage. Das dieses Ergebniss von den Betreibern solcher Geräte durchaus erwünscht ist ändert nichts daran daß hier ein Resultat vorliegt das seinerzeit kein HiFi-Gütesiegel bekommen hätte.


.......
Wieso der Dolby-Receiver Musik von der Platte räumlicher wiedergibt als Musik von CD, bleibt wohl eine unbeantwortete Frage.......


Der eine nennt es Räumlichkeit und der andere redet von der Phasenverschiebung die durch die unterschiedlichen Laufzeiten der Signalanteile die durch den fest eingestellten EQ der RIAA-Entzerrung verursacht werden.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 23. Mrz 2015, 15:24 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#1772 erstellt: 23. Mrz 2015, 15:22

darkphan (Beitrag #1770) schrieb:
Dann freu ich mich für dich, dass du von Anfang an einen rauschfreien korrekten Preamp, ein hochwertiges HiFi-Tonabnehmersystem sowie keinerlei Ausfälle bei den Schallplatten hattest ... leider lief es in meinem Schallplattenleben nicht ganz so gut ...

Wieso der Dolby-Receiver Musik von der Platte räumlicher wiedergibt als Musik von CD, bleibt wohl eine unbeantwortete Frage ...


Von welchen Geräten sprichst du denn?

Der AV-Receiver hat einen eingebauten Dolby-Prologic-Dekoder, das ist eine abgewandelte Version von Dolby Stereo aus dem Kino. Bei diesem Verfahren werden die hinteren Surround-Kanäle über Phasenverschiebungen in zwei vordere Stereokanäle hineinkodiert und bei der Wiedergabe wieder herausdekodiert.
Dolby-Prologic macht also aus 2 Stereo-Kanälen 5 Surround-Kanäle. Das funktioniert nicht nur bei speziell kodierten Aufnahmen, sondern auch bei vielen ganz normalen Stereoaufnahmen, bei denen sich die Stereobühne dann nicht nur über +/- 30° nach vorne hin (normales Stereo), sondern auf bis zu +/-120° aufweitet.

Das kannst du auch alles bei Wikipedia nachlesen.

Gruß
darkphan
Inventar
#1773 erstellt: 23. Mrz 2015, 15:23
@Hörbert: ... das würde dann vermutlich auch Burkies Verzerrungen mit dem Dolby-Receiver erklären ...

@Burkie: Mir ist doch egal, wie das funktioniert, mir geht es um die Behauptung, dies funktioniere mit Platte grundsätzlich besser als mit CD


[Beitrag von darkphan am 23. Mrz 2015, 15:24 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#1774 erstellt: 23. Mrz 2015, 15:27

darkphan (Beitrag #1773) schrieb:
@Hörbert: ... das würde dann vermutlich auch Burkies Verzerrungen mit dem Dolby-Receiver erklären ...

@Burkie: Mir ist doch egal, wie das funktioniert, mir geht es um die Behauptung, dies funktioniere mit Platte grundsätzlich besser als mit CD


Wenn man so eine Abneigung gegen Technik hat, warum fragst du denn dann überhaupt nach.
Ich habe nirgends behauptet, dass geht mit Platte besser als mit CD. Ich habe nur gesagt, das Schallplatte über einen Dolby-Prologic-Dekoder mit Surroundlautsprechern abgehört, plastischer und räumlicher klingt als CD.

Gruß


[Beitrag von Burkie am 23. Mrz 2015, 15:44 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#1775 erstellt: 23. Mrz 2015, 15:29
Ich habe keine Abneigung gegen Platten, ich höre beides, Digital und Platte, ich habe gerade meinen alten Thorens wieder auf Vordermann gebracht. Ein Grund mehr, wie früher, sich wieder mit den Problemen der Platte zu beschäftigen ...
Hörbert
Inventar
#1776 erstellt: 23. Mrz 2015, 15:33
Hallo!

Verzerrungen bei Schallplatten sind einerseits ein normaler Bestandteil des Abtastvorganges und werden andererseits schon beim Schneiden verursacht da der Schneidestichel nur eine endliche Steife hat und die Foliengravur nur eine annährende Genauigkeit.

Solange kein Vergleichsmedium vorlag das diese Fehlerquellen nicht aufwies war es ungleich schwerer als heute diese Fehler überhaupt als solche zu erkennen. Dazu kommt das mit der Rezeption von Musikkonserven ein Lernvorgang einhergeht der dazu führt solche Fehler auszublenden. Das war schon bei den alten Grammophonen mit Schellackplatten nicht anders oder mit anderen Worten für einen eingeübten Schellack-Hörer klang der damalige Sound durchaus natürlich.

Was dann ein aktueller Decoder aus diesen Artefakten macht ist eigentlich nur dann vorhersehbar wenn man die betreffende Schaltung und den verwendeten Decoder-Chip genau kennt. Eine Einarbeitung in diese Problematik wäre sicherlich Faszinierend aber auch eine Heidenarbeit.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 23. Mrz 2015, 15:37 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#1777 erstellt: 23. Mrz 2015, 15:46

Hörbert (Beitrag #1776) schrieb:
Hallo!

Verzerrungen bei Schallplatten sind einerseits ein normaler Bestandteil des Abtastvorganges und werden andererseits schon beim Schneiden verursacht


Mittlerweile gibt es ja die CD als Vergleichsmedium, sodass da bei vielen, die in den 90er Jahren Musik von CD gehört haben, ein Gespür für derartige Schallplattenverzerrungen haben.
Neuere CDs hingegen weisen wieder ganz andere Verzerrungen auf. :-(

Gruß
peacounter
Inventar
#1778 erstellt: 23. Mrz 2015, 15:59

darkphan (Beitrag #1762) schrieb:
Ja, das ist mir schon klar, dass ich mit nem billigen LCD-Fernseher und nem 250-Euro-Dolby-Surround-System öfters in Urlaub fahren könnte, nur wurmen mich leider schlechter Klang und schlechtes Bild so sehr, dass ich die etwas teureren Geräte kaufen muss ... :.
nein, du driftest schon wieder ab.
mir geht es darum, dass es menschen gibt, die "aus selbstzweck" nicht mainstream sind und das find ich albern.
ich finde nichts erstrebenswertes daran, mich von der masse abzusetzen.
genau wie ich auch nichts erstrebenswertes daran erkennen kann, mit ihr mitlaufen zu wollen.
es gibt hier (wie auch sonst im leben) aber ne menge leute, die schon deshalb etwas nicht mitmachen wollen, "weils jeder macht".
und das gefühl habe ich gerade bei vieln vinyl-einsteigern...
dass sie da mitmischen wollen, weil es "was besonderes" ist und man sich damit von der masse absetzen kann.
und da kann ich dann echt nur den kopf schütteln, denn das ist im prinzip das gleiche, wie sich beats und iphone zu kaufen, weils "in" ist.
nur eben mit umgedrehten vorzeichen.
die motivation kommt von außen und nicht von einem selbst.
ob zwanghaft dazu gehören oder zwanghaft nicht dazugehören zu wollen, macht für mich keinen unterschied.
darkphan
Inventar
#1779 erstellt: 23. Mrz 2015, 16:06
Bin nicht absichtlich abgedriftet, hab es jetzt kapiert, was du gemeint hast ...
peacounter
Inventar
#1780 erstellt: 23. Mrz 2015, 16:16

und daher halt auch dieser post von mir:
peacounter (Beitrag #1761) schrieb:
ich bin meist ganz froh, wenn ich auf einem gebiet den geschmack der masse teile.
denn dann gibt es idr keine verfügbarkeitsprobleme und die preise sind oft wegen der großen stückzahlen auch interessanter.
...
grundsätzlich ist es meist entspannter, dem mainstream zuzugehören.
die klamottenauswahl in den geschäften ist größer, man macht das radio an und hat musik, die einem gefällt, die fußball-wm geht einem nicht auf den sack usw...


[Beitrag von peacounter am 23. Mrz 2015, 16:18 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#1781 erstellt: 23. Mrz 2015, 16:29

Hörbert (Beitrag #1776) schrieb:

Was dann ein aktueller Decoder aus diesen Artefakten macht ist eigentlich nur dann vorhersehbar wenn man die betreffende Schaltung und den verwendeten Decoder-Chip genau kennt. Eine Einarbeitung in diese Problematik wäre sicherlich Faszinierend aber auch eine Heidenarbeit.
MFG Günther


Man kann es jedoch auch einfach praktisch ausprobieren.
Wenn man einen eingemessenen AV-Receiver samt Surround-Boxen zur Verfügung hat, auch einen Phono-Vorverstärker (da die meisten AV-Receiver keine eingebauten solchen haben), so kann man einfach ein paar Platten mit oder ohne Prologic-Dekoder abhören bzw. dazwischen umschalten.

Es sei dir gesagt, dass (laute) Knackser der Schallplattenrille sich dabei noch blöder anhören als bei reinem Stereo, da teils von hinten, teils von vorne, teils von der Seite kommend.
Gut erhaltene oder z.B. mit der Knosti gewaschene Platten sind da klar im Vorteil, gegenüber kinsternden Schellack-Platten.

Sehr stark vereinfacht kann man sagen:
Solche Matrix-Dekoder wie etwa Dolby Prologic werten den Unterschied zwischen rechtem und linkem Kanal aus, und weisen diesen Differenzklang dem rückwärtigem Kanal zu. Im Zusammenhang mit den ja immer noch vorhandenen vorderen Lautsprechern ergibt sich auf diese Weise eine breitere Stereo-Bühne und damit eine vergößerte Räumlichkeit der Wiedergabe.
Tatsächlich machen die aktuellen Matrix-Dekoder noch etwas mehr, aber das übersteigt wohl auch den Rahmen dieses Threads.

Man muss ja nicht in allen Details wissen wie es funktioniert, man kann es ja praktisch ausprobieren, auch die Parameter des Dekoders variieren.

Gruß
darkphan
Inventar
#1782 erstellt: 23. Mrz 2015, 16:31
Aber wieso soll das mit Platte besser funktionieren als mit CD/Digital? Wir gehen dabei natürlich vom selben Master aus ...
Burkie
Inventar
#1783 erstellt: 23. Mrz 2015, 16:32

darkphan (Beitrag #1782) schrieb:
Aber wieso soll das mit Platte besser funktionieren als mit CD/Digital? Wir gehen dabei natürlich vom selben Master aus ...

Das hat doch niemand behauptet.

Gruß
darkphan
Inventar
#1784 erstellt: 23. Mrz 2015, 16:33

Burkie (Beitrag #1768) schrieb:
Durch Prologic-Dekoder im Zusammenhang mit Surround-Lautsprechern kann man den Schallplatten eine Räumlichkeit, breite Bühnigkeit und Plastizität entlocken, hinter der sich CDs oder SACDs nur verstecken können.


Dann hab ich diese Aussage wohl falsch verstanden ...
Burkie
Inventar
#1785 erstellt: 23. Mrz 2015, 16:34
Offensichtlich.

Gruß
darkphan
Inventar
#1786 erstellt: 23. Mrz 2015, 16:53
Ja, aber zu deinen Ungunsten, denn dann heißt das nichts anderes als beispielsweise "Den Bass mit meinem Equalizer um 10 Prozent verstärkt bringt eine Power, hinter sich CD nur noch verstecken kann ...
peacounter
Inventar
#1787 erstellt: 23. Mrz 2015, 17:05
imo war verständlich, was burkie sagen wollte.
auch wenn es nicht zu 100% stringent formuliert war.

insofern hast du die aussage falsch verstanden und zwar zu DEINEN ungunsten.
oder du hast sie absichtlich falsch interpretiert, um burkie an den karren fahren zu können.
das wäre dann auch zu DEINEN ungunsten.

trotzdem
Burkie
Inventar
#1788 erstellt: 23. Mrz 2015, 17:08
Vom Equalizer oder Klangregelung habe ich doch gar nichts gesagt.

Es geht nur darum, dass Schallplatten über eingemessene Surroundanlagen mit Prologic-Dekoder (oder anderen geeigneten Methoden) abgespielt, hinsichtlich der Räumlichkeit deutlich besser sein können als CDs oder SACDs in reinem Stereo-Betreib über nicht-eingemessene reine Stereoverstärker - nicht mehr und nicht weniger.

Daran erkennt man, dass weniger das Medium an sich als vielmehr die Umstände der Wiedergabe selber und der Aufnahme natürlich, die entscheidenden Faktoren sind.
Und dass altertümliche Technologien wie Schallplatte kombiniert mit neuer etablierter Technik wie AV-Receiver durchaus CDs mit altertümlicher Stereo-Verstärker-Technik das Wasser abgraben können

Gruß
peacounter
Inventar
#1789 erstellt: 23. Mrz 2015, 17:12
jo, so hatte ich dich auch verstanden.
dass der vergleich aber unfair ist, sollte dir aber auch klar sein.

das ist wie:
ne schrott-gitarre kann durchaus besser als eine gute klingen, wenn paco sie spielt (und die top-klampfe von lischen müller bedient wird).
darkphan
Inventar
#1790 erstellt: 23. Mrz 2015, 17:15
Mir geht es nur darum festzustellen, dass du diese (künstliche) Räumlichkeit ja mit jedem Signal herstellen könntest, insofern ist das kein Punkt pro oder contra irgendwas ...

Ob das alles noch HiFi ist, ist dann wieder eine ganz andere Frage. Wenn es dir gefällt, ist ja alles bestens ...
Burkie
Inventar
#1791 erstellt: 23. Mrz 2015, 17:25
Du hast völlig recht, warum sollte das mit CDs nicht auch funktionieren?

Diese Räumlichkeit ist so natürlich oder künstlich wie die Verteilung der Instrumente oder Stimmen auf der Stereobasis - es wird ja "nur" die Stereobühne über die Begrenzung der vorderen beiden Lautsprecher aufgeweitet - Stimmen, die bei normalem Stereo etwa von vorne rechts kommen, kommen dann eher von der rechten Seite, hingegen kommen Stimmen, die aus der Stereo-Phantommitte kommen, bei Surround-Dekodern wirklich aus der Mitte.

Der Vorteil dieser Methode, der Dekodierung über Matrix-Dekoder wie etwa Prologic, liegt ja darin, dass die Arbeits-Parameter einstellbar sind, damit also ohne Mühe auf die Hörgewohnheiten oder Wünsche anpassbar sind.
Und zum anderen jederzeit auch abschaltbar ist, sollte eine bestimmte Aufnahme damit keine guten Ergbnisse liefern.

Ganz im Gegensatz zu Rumbastelleien mit Röhrenverstäkern, Hornlautsprechern oder den berühmten "Green Cones", um auf diese Weise eine künstliche Räumlichkeit zu erzeugen.

Gruß
Hörbert
Inventar
#1792 erstellt: 23. Mrz 2015, 18:29
Hallo!

@Burkie

Was macht dein Decoder eigentlich mit alten Quadroplatten? (sofern dein Abtaster die Signale übertragen kann) Eigentlich sollte er die alte Technik implementiert haben und die Verschachtelten vier Kanäle trennen können.

MFG Günther
Weischflurst
Gesperrt
#1793 erstellt: 23. Mrz 2015, 18:56

Burkie (Beitrag #1788) schrieb:
Vom Equalizer oder Klangregelung habe ich doch gar nichts gesagt.

Es geht nur darum, dass Schallplatten über eingemessene Surroundanlagen mit Prologic-Dekoder (oder anderen geeigneten Methoden) abgespielt, hinsichtlich der Räumlichkeit deutlich besser sein können als CDs oder SACDs in reinem Stereo-Betreib über nicht-eingemessene reine Stereoverstärker - nicht mehr und nicht weniger.

...

Gruß


Ich hatte Dich so verstanden, dass es zwar mit beiden Quellen möglich ist, aber mit Platte mehr bringt. Ich hatte mich auch schon gefragt, warum.

Da war Interpretationsspielraum.

Aber nun ist es auch klar, und so wird auch ein Schuh draus.

Burkie
Inventar
#1794 erstellt: 23. Mrz 2015, 21:01

Hörbert (Beitrag #1792) schrieb:
Hallo!

@Burkie

Was macht dein Decoder eigentlich mit alten Quadroplatten? (sofern dein Abtaster die Signale übertragen kann) Eigentlich sollte er die alte Technik implementiert haben und die Verschachtelten vier Kanäle trennen können.

MFG Günther


Günther,

das ist doch gar nicht "mein" Dekoder. Dolby wird ihn erfunden haben. ;-)
Diskretes Quadro von Platten wird mit solchen Dekodern ja nun gerade nicht funktionieren, und du weißt sicher auch warum nicht. ;-)
Matrix-kodiertes Quadro wird wohl je nach verwendetem Encoder mehr oder weniger gut funktionieren, ich kann es aber nicht ausprobieren, da ich keine solchen Quadro-Platten habe.
Die Encoder-Matrizen kannst du aber aus dem Netz recherchieren, ebenso die Encoder-Matrix von Dolby Stereo (bzw., Prologic).
Daraus könnte man in etwa abschätzen, wie gut oder schlecht das in etwa funktionieren würde.

Grüße

P.S.:
http://en.wikipedia.org/wiki/QS_Regular_Matrix
http://en.wikipedia.org/wiki/Stereo_Quadraphonic
http://en.wikipedia.org/wiki/Compatible_Discrete_4
http://en.wikipedia.org/wiki/Dolby_Stereo#The_Dolby_Stereo_Matrix
http://en.wikipedia.org/wiki/Dolby_Pro_Logic#Dolby_Pro_Logic_II


[Beitrag von Burkie am 23. Mrz 2015, 21:07 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#1795 erstellt: 23. Mrz 2015, 21:06

Weischflurst (Beitrag #1793) schrieb:
Aber nun ist es auch klar, und so wird auch ein Schuh draus.

:prost

ein schuh kann definitionsgemäß nur draus werden, wenn man's auf links dreht.

SCNR
Janus525
Hat sich gelöscht
#1796 erstellt: 24. Mrz 2015, 00:00

darkphan (Beitrag #1731) schrieb:
Ich fürchte, der Mainstream ist weder CD noch LP und hat gar nichts mit HiFi am Hut!

Das ist auch mein Eindruck. Und es macht dem Mainsteam ja sichtlichen Spass mit Digitaltechnik zu spielen, so wie viele mit diesen "Wisch-Wasch" Phones voller APPs bei jeder Gelegenheit rumspielen, von denen ich im Flugzeug, in der Bahn, praktisch überall umgeben bin. Vor einiger Zeit wurde ich bei einem Vortrag in Berlin von einem der Zuhörer in der Pause gefragt, woher ich denn mein Handy (Razr v3i) hätte, das ich ausgeschaltet auf das Rednerpult gelegt hatte. Als ich ihn fragte warum, antwortete er lächelnd: "Für mich sieht es so aus als hätte man das bei Ausgrabungen gefunden..."

So sind sie halt, die jungen Leute... :-) Ich betrachte und bewahre Plattenspieler und andere analoge HiFi-Geräte als ein Stück Zeitgeschichte, als eine Art Kulturgut, als Relikte aus einer Hochphase der HiFi-Entwicklungen, als noch nicht alles um des Profites Willen billig sein musste, jederzeit verfügbar und beliebig war. Klingt das analoge Zeug für mich besser...? Oft nicht..., aber oft auch ja. Und noch einmal, das ist meine keineswegs elitäre, jedoch individuelle Sicht auf die Dinge.


[Beitrag von Janus525 am 24. Mrz 2015, 00:03 bearbeitet]
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#1797 erstellt: 24. Mrz 2015, 08:17

Janus525 (Beitrag #1796) schrieb:

darkphan (Beitrag #1731) schrieb:
Ich fürchte, der Mainstream ist weder CD noch LP und hat gar nichts mit HiFi am Hut!

Das ist auch mein Eindruck. Und es macht dem Mainsteam ja sichtlichen Spass mit Digitaltechnik zu spielen, so wie viele mit diesen "Wisch-Wasch" Phones voller APPs bei jeder Gelegenheit rumspielen, von denen ich im Flugzeug, in der Bahn, praktisch überall umgeben bin. Vor einiger Zeit wurde ich bei einem Vortrag in Berlin von einem der Zuhörer in der Pause gefragt, woher ich denn mein Handy (Razr v3i) hätte, das ich ausgeschaltet auf das Rednerpult gelegt hatte. Als ich ihn fragte warum, antwortete er lächelnd: "Für mich sieht es so aus als hätte man das bei Ausgrabungen gefunden..."

So sind sie halt, die jungen Leute... :-) Ich betrachte und bewahre Plattenspieler und andere analoge HiFi-Geräte als ein Stück Zeitgeschichte, als eine Art Kulturgut, als Relikte aus einer Hochphase der HiFi-Entwicklungen, als noch nicht alles um des Profites Willen billig sein musste, jederzeit verfügbar und beliebig war. Klingt das analoge Zeug für mich besser...? Oft nicht..., aber oft auch ja. Und noch einmal, das ist meine keineswegs elitäre, jedoch individuelle Sicht auf die Dinge.

Das sind Ware Worte.
Da bin ich voll deiner Meinung.
Ich lebe auch in einer Analogen Welt,außer CD Player natürlich.
8erberg
Inventar
#1798 erstellt: 24. Mrz 2015, 08:29
Hallo,

sorry, das ist "gute alte Zeit"-Gerede. Da rollt nicht nur die Jugend mit den Augen auch ich, der die angeblich so achsotollen Siebzigers miterlebt hat...

Natürlich ging es damals schon um Vedrängungswettbewerb, die deutsche Unterhaltungselektronikindustrie hatte in den 50er bis 70er Riesenerfolge und wurde dann genauso schnell wieder eingedampft von den auftrumpfenden Japanern die wiederum von den anderen Asiaten kräftige Breitseiten bekommen haben...

Es gab einfach keine anderen Medien, daher war man mit Plattenspieler, Tonband und UKW-Radio zufrieden.

Und wer noch wie wir als junger Spunde auf Mittelwelle Radio Nordzee gehört hat um aktuelle Mucke zu hören war auch mit der gebotenen Qualität der o.g. Medien schon recht zufrieden. Die deutschen Sender spielten damals lieber ein eher trauriges Programm...

Erzähl das mal jungen Leuten, die schütteln dann erst recht mit dem Kopf.

Was stimmt ist das Plattenspieler, Abtastsysteme und auch die Tonträger selber nie wieder die Qualität wie seinerzeit in den 70ern erreicht haben. Einfach weil der Massenmarkt fehlt.
Und heute kann man von fast jedem Punkt der Erde seine Lieblingsmusik in absolut einwandfreier Qualität jederzeit hören. Das ist technischer Fortschritt.

Peter
schmiddi
Inventar
#1799 erstellt: 24. Mrz 2015, 08:32

Janus525 (Beitrag #1796) schrieb:

So sind sie halt, die jungen Leute... :-) Ich betrachte und bewahre Plattenspieler und andere analoge HiFi-Geräte als ein Stück Zeitgeschichte, als eine Art Kulturgut, als Relikte aus einer Hochphase der HiFi-Entwicklungen, als noch nicht alles um des Profites Willen billig sein musste, jederzeit verfügbar und beliebig war. Klingt das analoge Zeug für mich besser...? Oft nicht..., aber oft auch ja. Und noch einmal, das ist meine keineswegs elitäre, jedoch individuelle Sicht auf die Dinge.


So sind sie halt die alten Leute. Immer den verklärten Blick zurück in die Vergangenheit. Wo es Hifigeräte noch als Kulturgut gab. Wo ein Mister Hit Plattenspieler gebaut wurde um die Musikkultur den Massen zugänglich zu machen. Die Zeit wo die Hersteller günstige Einsteiger-Hifi-Geräte angeboten haben ohne die Absicht Profit zu machen. Die Zeit wo Transistorradios gebaut wurden, damit man auch überall Zugang zur Musik hat, halt Stopp! Nein, das kann nicht sein, in der guten alten Zeit war die Musik ja ein knappes gut, sie durfte ja nicht überall verfügbar sein.

Ich finde du hast die typisch verklärte Sicht auf die Dinge.
peacounter
Inventar
#1800 erstellt: 24. Mrz 2015, 08:36
Ach der Spruch wegen dem Handy is doch ganz sympathisch.
Man verschenkt halt ne Menge toller Möglichkeiten mit so einem "Dino".
Dass sich da jemand nen Spaß erlaubt find ich ganz normal.
Is ähnlich wie wenn man bei nem Workshop mit Folien und Overhead-Projektor arbeitet.
Da gibt's dann vermutlich auch nen Kommentar.

Und die häufig erzählte Mär von der durch ständige Verfügbarkeit verloren gegangenen Achtung vor der Musik kann ich als Kind der 70er auch nicht bestätigen.
Ob Beatles, Bay City Rollers oder Justin Bieber, das wurde und wird alles wie ne Tüte haribo konsumiert und die Poster an der Wand als identifikationsobjekt waren und sind wichtiger als die Qualität der Wiedergabe.
Hätten die Kids früher wirklich mehr "Ehrfurcht" gehabt, dann hätten die vermutlich ihre Beatles-Singles nicht mit Plattenwechslern abgespielt...


[Beitrag von peacounter am 24. Mrz 2015, 08:51 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#1801 erstellt: 24. Mrz 2015, 09:01
Hallo!

@Janus525

Ich finde du verklärst die Vergangenheit und geiferst auf die Gegenwart, -warum eigentlich-?

Wenn ich an die Berge von Kernschrott-HiFi aus "der guten alten Zeit" denke sehe ich gar keinen Unterschied zu den Bergen aus Kernschrott heute.

Kannst du dich noch an an die Kernschrott-Plattenspieler aus deutscher und japanischer Fertigung erinnern die sich seinerzeit in den Läden gestapelt haben?

Oder an die Tonnen und Abertonnen billigst produzierter schlecht aufgenommener Schallplatten mit Eintagsfliegenmusik?

An die unzähligen Leute die mit leiernden "Workmans" billigster Konstruktion durch die Gegend gelaufen sind?

Dagegen ist die heutige Durchschittsqualität billigster Smartphones mit MP-3 Playerfunktion ungeheuer hoch und die dazugehörigen Dockingstations sind auch nicht schlechter als das Gros der "Ghettoblaster" die seinerzeit in Gebrauch waren.

MFG Günther
peacounter
Inventar
#1802 erstellt: 24. Mrz 2015, 09:16
Die walkmänner in den 80ern waren zum größten Teil lausig!
Erst ab den 90ern konnte man unterwegs auf hohem Niveau Musik hören.
(Discman mit gutem KH, Mitte der 90er kam dann der erste "high-endige" in-ear).
Heute kann ich überall und jederzeit nur mit meinem Fon als Quelle auf exzellentem Niveau Musik hören, was dazu geführt hat, dass ich mich wieder viel mehr und intensiver mit Musik beschäftige!

Von wegen "gute alte Zeit"!!!


[Beitrag von peacounter am 24. Mrz 2015, 09:17 bearbeitet]
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