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welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?+A -A |
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Autor |
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ingo74
Inventar |
#5062 erstellt: 21. Okt 2016, 15:55 | |||||
Na Bob, kannst du deinen Blödsinn tatsächlich nicht erklären..?
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tbc67
Stammgast |
#5063 erstellt: 21. Okt 2016, 16:00 | |||||
Tja, graue Theorie! Der Normalfall tritt nur leider nicht so oft ein. Und das liegt nicht an mir, meinem Equipment oder meinen Räumlichkeiten. |
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ingo74
Inventar |
#5064 erstellt: 21. Okt 2016, 16:00 | |||||
Nein..? Woran denn..? |
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Wish
Stammgast |
#5065 erstellt: 21. Okt 2016, 16:01 | |||||
Ach, das war so schön ruhig hier. Nun denn, auf ein Neues.....
Also ich behaupte mal, die "Industrie" hat deswegen mit den neuen Formaten "nachgelegt", weil sie die CD bzw. die herkömmlichen digitalen (Download-)Formate über 20 Jahre bis in die Grütze totkomprimiert hat und somit natürlich natürlich das "Klientel der Besserverdiener/-hörer" (das die CD zumindest in den ersten Jahren ihres Bestehens erfolgreich abgedeckt hat), mal wieder neu besetzen musste. Also müssen da auch "neue Formate" her. Ernsthaft "durchgesetzt" hat sich davon bisher eher wenig, wenn ich das richtig sehe (das Thema "Mehrkanal statt Stereo" mal außer acht gelassen). Ich selber kann keinen Unterschied zwischen einem High Resolution File und einer Konvertierung auf 16 bit heraushören, obwohl ich mir schon einbilde, das ggfls. beurteilen zu können. Dafür höre ich aber raus, dass die meisten Hi Res Veröffentlichungen das identische Mastering der CD-Version haben, weswegen das für mich bestenfalls unter der Kategorie "Abzocke" läuft. Gibt auch positive Ausnahmen, das will ich nicht verschweigen, nur letztlich würde es für diese Ausnahmen dann auch wieder die CD tun. Simpel as it is. |
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tbc67
Stammgast |
#5066 erstellt: 21. Okt 2016, 16:12 | |||||
Ich schließe mich meinem Vorredner an. "Bis in die Grütze totkomprimiert." |
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ingo74
Inventar |
#5067 erstellt: 21. Okt 2016, 16:14 | |||||
Und das ist bei welchen CD´s der Fall oder glaubst du, dass das generell für alle CD´s gilt oder was willst du damit aussagen..? |
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tbc67
Stammgast |
#5068 erstellt: 21. Okt 2016, 16:18 | |||||
Meine Fresse, dir muss man aber auch bei jedem Scheiß auf's Pferd helfen. Nein, ich glaube nicht, dass das generell für jede CD gilt. Deshalb hatte ich oben geschrieben , dass der Normalfall "nicht so oft" eintritt. Das schließt also "generell" aus. |
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ingo74
Inventar |
#5069 erstellt: 21. Okt 2016, 16:20 | |||||
Ah ja, also nicht generell - bei welchen CD´s, die du kennst, ist das denn so..? |
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tbc67
Stammgast |
#5070 erstellt: 21. Okt 2016, 16:23 | |||||
Beaufighter
Inventar |
#5071 erstellt: 21. Okt 2016, 16:23 | |||||
Da hab ich ganz vieel nicht verstanden. Allein das Wort klangneutrales Medium ? Was soll das sein? Ob ein Signal bis zum LS klangneutral bleibt, ist auch erst mal ein sehr gewagtes Statement. Das würde ich auf gar keinen Fall unterschreiben. Musik ist kein einfaches Sinussignal. Das wird von CD Freaks gerne vergessen. Gruß Beaufighter |
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tbc67
Stammgast |
#5072 erstellt: 21. Okt 2016, 16:30 | |||||
ForgottenSon
Inventar |
#5073 erstellt: 21. Okt 2016, 16:33 | |||||
Wow! Ich nehme an, Du glaubst das wirklich. Alle sachlichen Argumente, die im Rahmen dieses Threads vorgebracht wurden, mit wenigen Worten ignoriert. Respekt! Dabei wäre es so einfach, sich mit einfachen Mitteln selbst zu überzeugen, dass Deine Aussagen falsch sind. [Beitrag von ForgottenSon am 21. Okt 2016, 16:36 bearbeitet] |
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Wish
Stammgast |
#5074 erstellt: 21. Okt 2016, 16:37 | |||||
Such Dir doch die CD's einfach selber raus, ist nicht soo schwierig...... http://dr.loudness-war.info/ Oder schau Dir dort mal gezielt Künstler im Rock/Pop-Bereich an, die mindestens 30 Jahre im Geschäft sind und sortier das Ergebnis nach der Jahreszahl. Das Ergebnis ist in aller Regel (Ausnahmen gibt es immer) "selbsterklärend". Ob man das dann selber für sich als "Kriterium" (für guten Klang) akzeptieren will (altes Thema: Alter, Equipment, Hörgewohnheiten, Musikgeschmack), bleibt dann jedem selbst überlassen. Ich behaupte mal (wieder), wer erst in den letzten 15-20 Jahren überhaupt mit Musik "groß" geworden ist (heute also ca. 30 Jahre alt ist), den interessiert das Thema deutlich weniger, weil derjenige diesen rapiden Dynamikverfall digitaler Formate quasi schon mit der Muttermilch aufgesogen hat. |
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Beaufighter
Inventar |
#5075 erstellt: 21. Okt 2016, 16:39 | |||||
Auha, die da noch mal alle waren? Die Statements von Ingo? Oder von Hörbert? Oder die 95% Regel von Darkphan? Ja, das klang wirklich alles mehr als sachlich und fundiert. Ab und an hab ich schon mal bei dem ein oder anderen gedacht das er vielleicht noch nie eine Platte oder CD gehört hat. Gruß Beaufighter [Beitrag von Beaufighter am 21. Okt 2016, 16:40 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#5076 erstellt: 21. Okt 2016, 16:45 | |||||
Bei hochkomplexer Musik gilt hörbar nicht das Nyquist-Shannon-Abtasttheorem. |
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Beaufighter
Inventar |
#5077 erstellt: 21. Okt 2016, 16:56 | |||||
Ich weiß da nur das für 20kHz eine Abtastfrequenz von 44,1 KHz benötigt wird. Warum das mit sehr komplexer Musik nicht funktioniert weiß ich nicht. Gruß Beaufighter |
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ForgottenSon
Inventar |
#5078 erstellt: 21. Okt 2016, 17:23 | |||||
Ich fasse es nochmal extra für Dich zusammen: Da es problemlos möglich ist, eine digitalisierte LP auf einer Audio-CD so zu speichern, dass man zwischen Wiedergabe der LP und Wiedergabe der CD keinen Unterschied hören kann, kann es die von Bob erdachten Unterschiede nicht geben. Und diesmal waren seine Aussagen ganz eindeutig aufs Medium bezogen und nicht auf möglicherweise verhunztes Mastering. Du wirst jetzt wieder behaupten, dass schwarz künftig weiss ist, und kalt wird zu heiss werden. Meinetwegen. Ist halt Deine Welt, ein Paralleluniversum. |
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Beaufighter
Inventar |
#5079 erstellt: 21. Okt 2016, 17:46 | |||||
Ich behaupte mit Sicherheit nur eines, dass ich ziemlich geile Platten habe. Gruß Beaufighter |
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ZeeeM
Inventar |
#5080 erstellt: 21. Okt 2016, 17:55 | |||||
Aber man hört es deutlich, gelle? |
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Beaufighter
Inventar |
#5081 erstellt: 21. Okt 2016, 17:58 | |||||
Jaa, ich hab gerade mal den Riemen auf die Orgel geschmissen und nun höre ich es auch. |
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Bob_Weir
Stammgast |
#5082 erstellt: 21. Okt 2016, 17:59 | |||||
Blablabla.... |
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Confederate
Stammgast |
#5083 erstellt: 21. Okt 2016, 19:34 | |||||
Also die Behauptung, dass es keinen Sinn machen würde, LPs zu veröffentlichen von neuen Alben, da sie ja sowieso digital aufgenommen werden würden, halte ich aus meiner Sicht für nicht nachvollziehbar. Ich habe heute das neue Album Electronica Vol. 2 von Jean-Michel Jarre gekauft und es klingt auf Vinyl bedeutend besser als auf CD. Die CD ist hoffnungslos übersteuert ( Stichwort: loudness war ) und nicht sonderlich gut gemastered. Die Vinyl Scheibe hingegen klingt viel ausgewogener, hat tollen Bass, und einfach eine tolle Dynamik. Ein viel besseres Klangerlebnis. Nur weil etwas digital aufgenommen wurde, heißt es nicht, dass es keinen Sinn machen würde, es auf Vinyl zu veröffentlichen. [Beitrag von Confederate am 21. Okt 2016, 19:37 bearbeitet] |
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ForgottenSon
Inventar |
#5084 erstellt: 21. Okt 2016, 19:38 | |||||
Danke. Mehr ist wirklich nicht nötig. |
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ForgottenSon
Inventar |
#5085 erstellt: 21. Okt 2016, 19:48 | |||||
Wieso nicht? Wenn Digitalisierung eine Aufnahme kaputt macht, wie kann eine anschliessende "Analogisierung" sie wieder retten? Für mich wäre das ein Wunder.
Doch, das heisst es und nichts anderes. Wenn es so ist, wie Du schreibst, dann wurden bei dieser CD eben Fehler gemacht. Diese wären aber nicht nötig gewesen. Ich kann die Reaktion nicht nachvollziehen, dass man sich lieber mit teurer und antiquierter Technik zufrieden gibt, anstatt eine ordentlich produzierte digitale Veröffentlichung zu fordern. Ok, dass man sich als Workaround damit zufrieden geben kann, kann ich nachvollziehen, aber in den Himmel loben? Nein. [Beitrag von ForgottenSon am 21. Okt 2016, 19:53 bearbeitet] |
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tbc67
Stammgast |
#5086 erstellt: 21. Okt 2016, 20:02 | |||||
Nicht nur bei dieser! (siehe weiter oben) Das ist doch der Rotz, der Leute zu der Meinung kommen lässt, dass Vinyl besser klingt. Und das Schlimme ist .......sie haben recht! Und jetzt bitte keine Grundsatzdiskussion zur technischen Überlegenheit der CD. Das sieht auf dem Papier unbestritten besser aus, hört sich aber in vielen Ohren leider nicht so an. |
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Confederate
Stammgast |
#5087 erstellt: 21. Okt 2016, 20:05 | |||||
Ich kenne großartig aufgenommene CDs. Ich möchte noch einmal auf die japanische Erstpressung auf CD der Scheibe Thriller von Michael Jackson hinweisen. Sie klingt ausgezeichnet. Null übersteuert, einfach toll. Da macht die Vinylscheibe wirklich keinen Unterschied mehr. Aber ich kenne etliche Platten, die bedeutend besser klingen als ihr CD Pendant. Das ist einfach so. Vinyl kann zumindest wirklich großartig klingen. CD kann auch absolut großartig klingen, tut sie aber leider oftmals nicht. [Beitrag von Confederate am 21. Okt 2016, 20:09 bearbeitet] |
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Holger
Inventar |
#5088 erstellt: 21. Okt 2016, 20:16 | |||||
Vielleicht sollte man sich - endlich - darauf einigen, dass die CD zwar besser IST, die LP aber trotzdem ziemlich oft besser KLINGT. Eigentlich doch ganz einfach, und da beißt sich nix... |
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tbc67
Stammgast |
#5089 erstellt: 21. Okt 2016, 20:25 | |||||
So IST es! |
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Bob_Weir
Stammgast |
#5090 erstellt: 21. Okt 2016, 20:26 | |||||
So einen Quatsch würde ich nie behaupten. |
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ingo74
Inventar |
#5091 erstellt: 21. Okt 2016, 20:29 | |||||
Kommt schlichtweg aufs Mastering an und wenn man ein schlechtes gegen ein gutes vergleicht, ist doch klar, welches besser klingt. |
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tbc67
Stammgast |
#5092 erstellt: 21. Okt 2016, 20:33 | |||||
Richtig! Und bei den CDs, die nicht so pralle klingen, glaube ich nicht an Fehler, sondern an volle Absicht. Oder sollte ich besser zielgruppenorientiertes Mastering sagen? [Beitrag von tbc67 am 21. Okt 2016, 20:33 bearbeitet] |
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ingo74
Inventar |
#5093 erstellt: 21. Okt 2016, 20:37 | |||||
Natürlich ist das absichtlich
Das Thema "Loudness war" hast du auch nicht wirklich verstanden, oder..? |
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tbc67
Stammgast |
#5094 erstellt: 21. Okt 2016, 20:40 | |||||
Für das Brachliegen deiner Ironiesensoren kann ich nix. Ich werd's zukünftig dabeischreiben, damit du nicht immer gleich Unterstellungen formulieren musst. |
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ingo74
Inventar |
#5095 erstellt: 21. Okt 2016, 20:46 | |||||
Für so etwas gibts smilies. Ansonsten ist Loudness war nicht gebunden ans Medium, aber auch das ist eine alte Diskussion... |
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ParrotHH
Inventar |
#5096 erstellt: 21. Okt 2016, 20:46 | |||||
Bei dem bisher eindrucksvoll zur Schau gestelltem Halbwissen - dagegen geht ja sogar eine Wurst wie ich glatt als Experte durch! - kann ich mir das lebhaft vorstellen
Einverstanden! Aber dann frage ich mal - obwohl ich gar kein "CD Freak" bin - was Musik denn Deiner Ansicht nach sonst ist?
Das Problem ist ein anderes: Es funktioniert! Parrot |
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tbc67
Stammgast |
#5097 erstellt: 21. Okt 2016, 20:48 | |||||
Sagt der, der die große Ahnung von Sprachverständnis hat. Zwischen den Zeilen lesen können braucht keine Smilies. Aber bitte.....extra für Dich: |
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.JC.
Inventar |
#5098 erstellt: 21. Okt 2016, 20:51 | |||||
kaum Einer will etwas verstehen .. die Diskussion wäre längst vorbei wenn doch # |
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Wish
Stammgast |
#5099 erstellt: 21. Okt 2016, 21:05 | |||||
Und ich dachte, die Tatsache, dass man auf allein aus physikalischen Gründen Vinyl nicht so stark komprimieren kann wie digitale Formate, gehört zumindest in diesem Thread zum Allgemeinwissen..... http://www.soundmattersblog.com/vinyl-vs-cd-in-the-loudness-war/ |
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frank60
Inventar |
#5100 erstellt: 21. Okt 2016, 21:12 | |||||
Und was belegt das Beispiel jetzt? Mit Sicherheit nicht, daß dieses Problem am Trägermedium CD liegt, sondern an Demjenigen, der die Scheibe so grausam "gemastert" hat. Das kann man schlecht der CD anlasten. Irgendwie muß dem Konsumenten schließlich suggeriert werden, daß er auf HD Audio Equipment aufrüsten muß, obwohl eigentlich die CD vollkommen ausreichen würde, wenn man ihre Möglichkeiten ausreizt. Was Du da gezeigt hast, ist kein technisches Limit der CD, sondern schlicht und einfach schlecht produziert/gemastert. Zudem gibt es mehr als genug Musikkonsumenten, die genau diesen Loudness Sound hören wollen, ich wage zu behaupten, das ist die Mehrheit, sonst hätte diese Unsitte nicht lange überlebt. Und sicher nicht ohne Grund hat man solche Auswüchse vor Allem bei bestimmten Arten von Musik. Die paar renitenten HiFi Fans mit Vorliebe für guten Sound interessieren große Teile der MI dagegen herzlich wenig. |
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ingo74
Inventar |
#5101 erstellt: 21. Okt 2016, 21:20 | |||||
So schaut aus
https://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war Natürlich gibt es Erhöhung der Lautheit oder Kompression auch bei Vinyl, allerdings aufgrund der physikalische Grenzen der Platte nicht ganz so extrem wie bei der CD. Aber auch das wurde hier schon vor längerem diskutiert: http://www.hifi-forum.de/viewthread-289-7.html http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-12028.html http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-17819.html [Beitrag von ingo74 am 21. Okt 2016, 21:21 bearbeitet] |
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tbc67
Stammgast |
#5102 erstellt: 21. Okt 2016, 21:23 | |||||
Ich wurde nach Beispielen gefragt und habe eines genannt.
Genau das wurde ja von mir verlangt. Zeig mir CDs, die Mist sind. |
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ingo74
Inventar |
#5103 erstellt: 21. Okt 2016, 21:25 | |||||
Richtig, du ziehst nur den falschen Schluss - der "schlechte Klang" liegt am Mastering und nicht an der CD. |
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tbc67
Stammgast |
#5104 erstellt: 21. Okt 2016, 21:29 | |||||
Das willst du mir jetzt in den Mund legen. Du hast mich gefragt, ob ich generell der Meinung bin, dass CDs mies klingen. Nach dem das geklärt war, wurden Beispiele gefordert. Ich hoffe du erinnerst dich. |
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ingo74
Inventar |
#5105 erstellt: 21. Okt 2016, 21:34 | |||||
Jeder kanns einfach nachlesen... Es gibt schlecht klingende CD´s, es gibt schlecht klingende Platten, abhängig ist das vom Master. Technisch limitierter ist Vinyl, zudem kommen diverse Störgeräusche beim Abspielen und ein Mindestmaß an Qualitätsanforderung bei den Komponenten - das wären die Fakten. |
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tbc67
Stammgast |
#5106 erstellt: 21. Okt 2016, 21:37 | |||||
Habe ich das je bestritten? |
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Buch
Hat sich gelöscht |
#5107 erstellt: 21. Okt 2016, 21:40 | |||||
Vinylplatten klingen nur wenn man sie auf den Boden fallen läßt. |
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Wish
Stammgast |
#5108 erstellt: 21. Okt 2016, 22:56 | |||||
Ist sicherlich alles korrekt. Letztlich klingt komprimierte Musik auf schlechten Abspielgeräten und/oder bei Umgebungslärm vermeintlich "besser". Das kann man leider nicht mal abstreiten.
Auch das ist wohl korrekt. Wenn der Markt nicht (bzw. nicht mehr) da ist, entfällt auch das Angebot. Verwunderlich ist dann allenfalls, dass man mit SACD und High Res Files einerseits "Premium Audio" anbieten und verkaufen will, andererseits aber meint, das in der überwiegenden Mehrheit mit den indentisch (un-)dynamischen Versionen der anderen digitalen Formate umsetzen zu können. Kein Wunder also, dass diese Formate vermutlich ein noch kleineres Nischengeschäft darstellen als Vinyl, wo es eben diese physikalischen Grenzen gibt, die der LP heutzutage den Zusatz "audiophil" beschert. Wie gesagt, ein Treppenwitz der Geschichte, wenn man 30 Jahre zurückblickt. Allerdings muss ich aus empirischer Erfahrung auch einräumen, dass das mit der Kompression vielleicht doch wieder weniger bzw. besser wird. Einerseits wäre das erfreulich - andererseits werden neue Produktionen als solches leider zunehmend immer "flacher", so dass Kompression nicht mehr immer das alleinige Grundübel ist. Allerdings ist Vinyl dann noch weniger eine Alternative, wenn das Argument der Dynamik irgendwann wegfällt und es trotzdem besch....eiden klingt. |
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tomtiger
Administrator |
#5109 erstellt: 22. Okt 2016, 01:54 | |||||
Hi,
heutzutage wird die komplette Masterdatei an die CD Werke geschickt, alle CDs klingen dann gleich. Da CD Spieler und Verstärker häufig ausreichend klangneutral sind, klingt es auch bis auf Lautsprecher und Raumakustik überall gleich. Bei der LP ist das prinzipbedingt nicht möglich. Aus der geschnittenen Lackfolie wird der Vater erzeugt, aus dem die Mutter, aus der Mutter der Sohn, und mit dem Sohn wird dann die Platte gepresst. Aus einem Vater kann man 10 bis 20 Mütter produzieren, bevor die Qualität massiv nachlässt. Aus einer Mutter 10 bis 20 Söhne, und aus einem Sohn bis zu ca. 1.000 LPs. Einige Plattenlabels sollen hier aus Qualitätsgründen besonders restriktiv gewesen sein, z.B. maximal 8 Mütter pro Vater, 8 Söhne pro Mutter und 600 LPs pro Sohn. Dann muss eine neue Lackfolie geschnitten werden, die sich klanglich wiederum von der ersten unterschieden kann. Von einem Master, also einer geschnittenen Lackfolie, lassen sich also maximal 50.000 bis ca. 150.000 LPs produzieren, ohne allzugroße klangliche Unterschiede. Billigproduktionen sollen deutlich mehr LPs pro geschnittener Lackfolie produziert haben. Zumindest theoretisch macht es aber einen Klangunterschied aus, ob man die 1. LP des 1. Sohnes der 1. Mutter hat, oder die 1.000e LP des 10. Sohnes der 10. Mutter. Es gibt da Klangaficionados, die hier selektiv von einer LP viele Exemplare sammeln und auf deren Klangunterschiede verweisen. Dazu kommt, dass idR. Kopien von Tonabändern herumgeschickt wurden, und davon dann in den jeweiligen Presswerken die Lackfolien geschnitten wurden. Auch da gibt es Klangaficionados, die hier selektiv von einer LP viele Exemplare von unterschiedlichen Presswerken sammeln und auf deren Klangunterschiede verweisen. Ganz abgesehen davon, dass es noch in den 1950er und 1960er Jahren üblich war, dass ein und die selbe LP in der US Pressung eine andere Titelreihenfolge hatte, als die UK Pressung oder die holländische Pressung, .... Wenn Du diesen Klangfetischisten also nicht unterstellen willst, sie wären alle plemplem, wirst Du hinnehmen müssen, dass produktionsbedingt zumindest kleine Klangunterschiede dem Medium anhaften. Hier ein Interview mit Stan Ricker, daraus:
Ich habe von allen drei Versionen je mindestens ein Exemplar, an der original verschweißten LP kannst Du nicht erkennen, was Du bekommst. Bei der CD gibt es natürlich ähnliche Probleme, dort steht dann aber idR. drauf, dass "remastered" ist. Also abgesehen von der Wiedergabe mit unterschiedlichen Plattenspielern, Tonabnehmern, Phonopres (so man dran glaubt) kannst Du nicht sicher sein, dass zwei originalverpackte LPs wirklich gleich klingen. Das mag nun alles marginal oder nebensächlich sein, aber - zumindest rein theoretisch - ist die LP kein klangneutrales Medium. Insbesondere bei Massenproduktionen aus den 1980er Jahren gibt es schlecht klingende LPs, wo man nicht sicher sagen kann, ob die von irgendwem "totgespielt" wurden, oder ob sie wegen Profitmaximierung die 2.000ste LP des 20. Sohnes der 20. Mutter sind.
Richtig, z.B. ein 20Hz. Sinus ist ein guter Weg, die Grenzen der Leistungsfähigkeit von Endstufen und Lautsprechern aufzuzeigen. Mit Musik bekommt man das nicht gut hin. Sinussignale zeigen auch sehr gut, wie stark Schallplatten leiden. Die Messplatten von Brüel & Kjær durften z.B. maximal 10 oder 20 Mal benutzt werden, dann waren sie zum Testen unbrauchbar. Albert Brüggemann meinte, 5 mal bei 2 Pond abspielen ergibt über 14kHz. -3dB, 10 mal abspielen -6dB und damit für Messzwecke ungeeignet. Für die Musikwiedergabe ist das natürlich egal. LG Tom [Beitrag von tomtiger am 22. Okt 2016, 01:55 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#5110 erstellt: 22. Okt 2016, 05:02 | |||||
Das sind halt systemimmanente Mängel der analogen Signalübertragung. Bei digital kannst du die 1812 Ofentüre einer Herde Schweine auf den Rücken tätowieren, diese um die Welt karren, wobei mit Fehlerkorrektur auch mal ein Schwein umfallen darf, am Ende mit einer Morsetaste in ein Wiedergabesystem hämmern und am Ende hört man vom Transportvorgang - Nichts. Anderer Vergleich, einer mathematischen Berechnung ist es worscht auf welchen Papier sie geschrieben wurden. Ich habe hier einige Aufnahmen die von guten LPs digitalisert wurden und selbst im Endformat MP3 behalten die ihren Character. Da ich auch mit der LP gross geworden bin, unterliege ich auch dem Eindruck, das ich mit einer LP und entsprechender Technik irgendwie näher an der Musik wäre. Mir ist aber bewusst, das mir mein Hirn da ein Streich spielt. Ich bin mir nicht sicher, in welcher Gazette das war, ich meine Hifi Exklusiv, da hat man mal LP und Digital verglichen und die digitale Quelle künstlich verschlechtert und das nivellierte den Unterschied. Mache ich einen einfachen Vergleich über Kopfhörer, scheitert er schon daran, das die Kanaltrennung beider Medien einen riesen Unterschied macht, aber die geringere Kanaltrennung beim Hören positiv wahrgenommen wird. Nicht umsonst setzen Leute Crossfeeds ein, die diese, wenn auch in spezifischer Weise, verringert. Man sollte sich auch vor Ohren halten, das ein bessere empfundener Klang nicht mit mehr HiFi zu tun hat. |
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.JC.
Inventar |
#5111 erstellt: 22. Okt 2016, 05:04 | |||||
Moin,
und weil das so ist, muss (sollte) man Beides haben, Dreher und Digitalplayer. Wenn man sich vor dem Kauf eines Albums darüber informieren will: zB. |
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ForgottenSon
Inventar |
#5112 erstellt: 22. Okt 2016, 05:43 | |||||
Unser Plagiat eines bekannten Rhythmusgitarristen hat das weiter oben als "Blabla" bezeichnet. Man muss sich wohl damit abfinden, dass es Leute gibt, die an irgendwelche Wirkungen von Grander Wasser glauben, sich Magnete zwecks Einsparung von Sprit an die Benzinleitung klemmen, stromlose Drähte um Wasserleitungen wickeln, weil dies gegen Kalk helfen soll, die Mondlandung bestreiten und eben Schallplatten für ein technisch überlegenes Musikspeichermedium halten. |
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