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Umfrage
welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?
1. Vinyl (34.7 %, 85 Stimmen)
2. CD (56.3 %, 138 Stimmen)
3. beides ziemlich gleich (9 %, 22 Stimmen)
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welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?

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Blink-2702
Inventar
#451 erstellt: 02. Mrz 2012, 18:04
Hallo,

ob Cd oder Schallplatte, ist eigentlich egal. Aber es gibt wie ich finde Interpreten, da sollte man Platten haben, weil ich finde wenn man jetzt z.B. etwas von Elvis hört, kommt doch erst richtig Freude am Hören auf, wenn man eine Platte auf den Spieler legt.
Das selbe gilt wie ich auch finde für the Beatles, Sinatra und warum auch immer aus meiner Sicht für Metallica( kann ich selber nicht erklären warum) und natürlich auch noch für viele mehr, vorallem für Interpreten von den 60ern und 70ern.
bamboleo.ek
Neuling
#452 erstellt: 22. Mai 2012, 21:36
Vinyl ist klanglich besser wenn die entsprechenden Plattenspieler und Systeme benutzt werden.
Das heißt keine Billigplayer denn es kommt auf Präzision an.
Eine CD hat einen Frequenzgang von 20 - 20000 Hz.
Eine Vinylscheibe von 10 - 100000 Hz.
Das ist sicherlich vom menschlichen Ohr nicht mehr warnehmbar aber dennoch empfinden wir dieses als Klangwärme.
Eine CD klingt immer metallisch.
Ich selber digitalisiere analoges Tonmaterial wie Vinyl und Schellackplatten für Kunden die sehr seltene Aufnahmen sichern möchten.
Natürlich kann man von einer Sicherung kaum sprechen da selbst hochwertige CD und CD-Rohlinge eine begrenzte Lebensdauer haben.
Das Vinyl dagegen ist unbegrenzt haltbar und bei sorgsamer Pflege hält es auch die Klangeigenschaften und minimale Abnutzung.Hier geht es wohl eher um das Vinyl zu schonen.Die meisten die ,als die CD auf den Markt kamen die LPs weggeworfen haben waren warscheinlich solche die standard Plattenspieler in einer Kompaktanlage besaßen oder andere preisgüstige Player.
Wer einen Dual oder Thorens besaß wird das Vinyl noch besitzen und den Plattenspieler.
Viele haben die auch entsorgt aus Platzmangel und man geht ja mit der Zeit.
Versucht mal eine CD mit mehr als 0 DB abzuspielen.Die klingt dann sowas von schei....e das Clipt und von Klang keine Spur.
Vinyl kann ich mit + 12 DB abspielen und da clipt nichts (bin Hobby DJ).
Hörbert
Inventar
#453 erstellt: 23. Mai 2012, 18:18
Hallo!



Eine Vinylscheibe von 10 - 100000 Hz.


Sorry aber das ist Unsinn, die allermeisten Schallplatten haben einen Frequenzgang von 40 Hz bis ca. 12 KHz darunter sind die Welligkeiten der PVC-Scheibe und bei Frequenzen oberhalb von 12 KHz haben die Schneidköpfe Probleme, -sie brennen bei zu hohen Frequenzen schlicht und ergreifend aus-.


Natürlich kann man von einer Sicherung kaum sprechen da selbst hochwertige CD und CD-Rohlinge eine begrenzte Lebensdauer haben


Zumindestens bei echten Audio-CD´s stimmt das so nicht, hier gibt es weder Prognosen die eine berenztere Lebensdauer als bei einer Schallplatte vorhersagen noch stimmt das in der Praxis. Es gibt etliche Besitzer von CD´s aus dem Jahre 1983 die dir erzählen können das diese Tonträger bis heute keine höhere Fehlerrate aufweisen als Tonträger neueren Datums.


.Die meisten die ,als die CD auf den Markt kamen die LPs weggeworfen haben waren warscheinlich solche die standard Plattenspieler in einer Kompaktanlage besaßen oder andere preisgüstige Player.

.

Geht´s noch trivialer? Da ca. 99% aller Haushalte in denen eine Stereroanlage stand bis ca. 1995 ihre alten Plattenspieler entsorgt haben dürften war da selbstredend das Gros der Geräte Standardware von Dual, Thorens, Technics u.s.w. allerdings sind im Laufe der Zeit auch das Gros der damaligen Spitzengeräte gleichermaßen entsorgt worden. Daraus abzuleiten das die meisten CD-Hörer auf ihren Ohren sitzen würden ist grob unzulässig wenn nicht gar beleidigend. Im Übrigen hat dieses falsche Argument hier inzwischen einen Bart bis zum Südpol. -Aber dadurch wird es auch nicht richtiger-.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 23. Mai 2012, 18:19 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#454 erstellt: 23. Mai 2012, 18:45
Oh, es gibt noch Vinyl-vs.-CD-Threads!
Immer noch.
Bemerkenswert...
Nick_Rivierra
Neuling
#455 erstellt: 05. Dez 2012, 16:56
Muss auch mal was hierzu schreiben. Störgeräusche werden von teureren Tonabnehmern eher verstärkt, da ja alles deutlicher wahrnehmbar wird und damit leider auch Kratzer und Verschmutzungen. Wer also gerade Geld sparen will um sich mit einem teuren Tonabnehmer von Störgeräuschen wie Knacken und Knistern zu befreien der sollte sein Geld lieber in die Plattenwäsche investieren. Ich persönlich mag Platten lieber als CDs obwohl sie natürlich sehr viel weniger komfortabel zu verwenden sind. Ich mag einfach das Gefühl des Auflegens, das Knistern und die Atmosphäre. Bei der Tonqualität hängt es natürlich von der Aufnahme ab, aber mir sind schon häufig Details, wie z.B. Streicher im Hintergrund, auf einer Platte aufgefallen, die ich zuvor 10 Jahre lang auf der CD nicht wahrgenommen habe. Auch das Gefühl eine Platte zu kaufen und im riesigen Booklet zu Blättern ist irgendwie beeindruckender als der kleine Silberling, ganz zu schweigen natürlich von Itunes und ähnlichen.
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#456 erstellt: 06. Dez 2012, 19:29
Als erstes hängt es von der Aufnahme ab wie alt ist sie.
Also ältere Interpreten die im Zeitalter der Lp's da waren diese Aufnahmen sind natürlich besser als die Cd ( mein Empfinden ).
Gruppen von heute muß man aufpassen das kein CD Master für Lp verwendet wird.
Im Grunde ist immer der eigene Hörgeschmack verantwortlich auf welchen Datenträger du gerade abfährst.
Zatzen
Stammgast
#457 erstellt: 27. Mai 2013, 05:19
Wie hoch kann eine Schallplatte spielen?
Ich hab mich das die letzten Tage mal gefragt wie eng dann
eigentlich die Wellen auf der Platte sein müssten.
Nehmen wir mal die günstigsten Bedingungen, 45 RPM
bei einem Radius von 15 cm.
Macht einen Umfang von 94 cm.
Pro Sekunde haben wir demnach eine zurückgelegte
Strecke von 94 * 45 / 60 = 70 cm.
20 kHz haben somit eine "Vinyl-Wellenlänge" von
700 mm / 20000 = 0,035 mm
Kommt mir schon arg wenig vor.
Vielleicht hab ich mich verrechnet.
Aber man hat wohl bei etwas lauteren Höhen
(Beispielsweise bei Sprache) nicht umsonst
oft Verzerrungen.
Ansonsten kann ich mir schon denken, dass es recht
hoch möglich ist, aber dann nur mit sehr wenig Pegel.
Gutmütigerweise spielt das Musiksignal da aber mit,
was ja Rosa Rauschen ähnelt, man darf aber auch nicht
vergessen, dass in Richtung Ultraschall die Pegel abnehmen.
Da kommt dann auch schon langsam zum tragen, dass sehr
hohe Frequenzen schon in der Natur von der Luft ziemlich stark
bedämpft werden, d.h. 100 kHz werden nicht ansatzweise so weit
getragen wie 10 kHz, und sind somit für die Akustik überhaupt
eher irrelevant.

Was man wirklich mal machen müsste, einen Blindtest,
Schallplatte direkt, und Schallplatte durch einen 16 Bit
44100 Hz Wandler, ist ja in Echtzeit möglich. Würden
die Experten dann keinen Unterschied hören, wäre der
Beweis da, dass die CD die Schallplatte in die Tasche steckt.

Der Mensch ist ein komplexes Sinnestier, und allein schon
durch das Wissen dass sich eine Platte dreht kann das
klangliche Empfinden verändert sein. Nichtsdestotrotz
habe ich mir wieder einen Automatikplattenspieler besorgt,
teils weil ich nicht alle Platten digitalisieren möchte, teils
weil es einem schon das Gefühl gibt, die Aufnahmen seien
lebendiger, mit mehr Präsenz im Moment. Man liebt eben
womit man aufgewachsen ist.
Zatzen
Stammgast
#458 erstellt: 27. Mai 2013, 05:41
Noch etwas zur oberen Frequenz der Schallplatte:

Wenn ich nicht falsch liege haben übliche Nadeln
eine Größe von 0,025 mm.

Diese Wellenlänge von 0,035 mm die ich oben errechnete
gilt für eine komplette Sinuswelle. Die mechanischen
Umstände sind demnach noch etwas "enger", man müsste
eher mit der Größe der Halbwelle rechnen, also 18µm.
Jetzt noch statt 45 RPM 33 und dann etwa in der Mitte
einer 30er Platte gerechnet, da kommt vieleicht nochmal
Faktor 2 in Spiel, also wären wir bei 10 µm.
Sollte auf einer Platte ein 20 kHz Signal drauf sein
was auch noch Obertöne hat und als Welleform eher
einem Rechteck oder Sägezahn gleich, dann ist aber
zappenduster.

Es gibt ja mittlerweile optische Plattenspieler, die sich
vielleicht ja auch 10 Leute auf dieser Welt leisten können.
Die haben durch die Laserabstastung natürlich kein Problem
mit der Wellendichte. Da wären also locker 100 kHz auch
noch ganz innen bei 33 RPM möglich.

Sauber hergestellte Platten, ohne ein Stäubchen drauf,
wären dann in der Tat der CD überlegen. Wobei die CD
immer noch ein Ass im Ärmel hat - sie ist zwar gerastert
auf 44100 Hz und 16 Bit, aber in diesen Grenzen kann sie
alles tun, ist perfekt Präsize, man kann sie sogar zweckentfremden
und Computerprogramme drauf speichern, gibt dann nur ein fieses
Rauschen, aber wenn man das dann über ein Digitalkabel
wieder in den Computer überträgt funktioniert das Programm!
Und dafür muss jedes einzelne Bit stimmen.
Und ich rede nicht von der CD-ROM!
schmiddi
Inventar
#459 erstellt: 27. Mai 2013, 08:46

Zatzen (Beitrag #458) schrieb:


Es gibt ja mittlerweile optische Plattenspieler, die sich
vielleicht ja auch 10 Leute auf dieser Welt leisten können.
Die haben durch die Laserabstastung natürlich kein Problem
mit der Wellendichte. Da wären also locker 100 kHz auch
noch ganz innen bei 33 RPM möglich.
!


Es gibt, soweit ich weiß, genau einen Plattenspieler mit Laserabtastung und zwar den ELP. Der ist gar nicht so wahnsinnig teuer, dass sich den nur 10 Menschen leisten können. Viele geben mehr Geld für irgendwelche Bohrtürme oder high end Lifstyle Plattenspieler aus. Es gibt auch einige Leute die annähernd so viel Geld für einen Tonabnehmer ausgeben. Zum Preis schaust du hier

Sicherlich werden die physikalischen Grenzen so bei der Abtastung "erweitert", du hast aber die Produktionsseite vergessen. Du musst mit dem Schneidewerkzeug auch entsprechend kleine Strukturen ins Vinyl schnitzen.
Bepone
Inventar
#460 erstellt: 27. Mai 2013, 08:52
Hallo,

ich weiß nicht, ob das zu einfach gedacht ist, aber es gibt ja auch Quattro-Platten, auf denen die hinteren Tonkanäle kodiert mit Frequenzen über 45kHz aufgezeichnet sind.
Der Abtaster muss eintsprechend niederinduktiv sein und der Nadelschliff schon "spezieller" (Shibata z.B.), um das abtasten zu können, aber es geht.


Gruß
Benjamin
Zatzen
Stammgast
#461 erstellt: 27. Mai 2013, 23:44
Hier haben wir, von der ELP Homepage, in einer Grafik das erklärt,
was ich weiter oben abhandelte:



Ich halte diesen Laser-Plattenspieler für eine sehr gute Sache,
es muss sich nur noch etablieren damit die Preise annehmbar werden.
Bepone
Inventar
#462 erstellt: 28. Mai 2013, 08:51
Hallo,

"etablieren" wird sich da wohl leider nichts mehr, da es den Laser-Plattenspieler schon seit Jahrzehnten gibt.

Gegenüber der vielleicht makellosen Abtastung (leider auch jeden Schmutzkörnchens) steht leider der Missstand von dem, was man am Plattenspielen so mag: SICHTbare Technik. Man kann mit solch einem Gerät, in dem die Platte in der Schublade verschwindet, leider nicht "spielen". Da kann man sich gleich einen CD-Player hinstellen.

Interessant ist so ein Gerät, mehr in meinen Augen aber nicht.


Gruß
Benjamin
Zatzen
Stammgast
#463 erstellt: 28. Mai 2013, 15:43
Okay, für die jahrzehntelange Existenz der ELP sind 1500 Kunden
(wenn ich das richtig im Video des Herstellers aufgefasst habe) ja
dann doch ziemlich wenig.

Mich überzeugt es insofern, als die Abtastung ohne Verschleiss
der Platte vonstatten geht, und die Platte somit was Haltbarkeit
angeht der CD um Längen voraus wäre.
Denkbar wäre vielleicht noch, dass man Schallplatten eincellophaniert
und sie trotzdem im ELP abspielbar sind.

Ich weiss nicht wieviele Abspielzyklen mittels Nadel eine Schallplatte
übersteht, bevor ein hörbarer Verschleiss auftritt.
Wenn das irgendwo bei einer dreistelligen Anzahl erst beginnt,
sehe ich auch keine dringende Notwendigkeit zu einer Laserabtastung.

So ein ELP wohl vorallem für Leute sinnvoll, die Digitalisierungs-
dienste für Schallplatten anbieten. Paradoxerweise, weil einen ELP
ja gerade das Analoge ausmacht...


Bleibt noch etwas generelles zum Klang der Schallplatte zu sagen:
Das Schallplattensignal wird ja mit einer RIAA Kennlinie verzerrt,
bevor es auf die Platte kommt. Bässe werden abgesenkt, Höhen
angehoben. Beim Abspielen passiert das Umgekehrte.
Durch diese Ver- und Entzerrung haben Schallplatten einen
ganz charakteristischen Klang bei nichtlinearen Verzerrungen.
Und das gefällt mir dann auch beim ELP nicht, denn der Klang
könnte eigentlich völlig neutral klingen, tut er aber nicht, weil
die Platte mit RIAA Vorverzerrung hergestellt wurde.
Bei der CD gibt es soetwas nicht, es gibt wohl die Funktion
"preemphasis" was die Höhen anhebt, so dass sie beim
Abpielen wieder abgesenkt werden müssen, das wird aber nie
genutzt.
einie
Stammgast
#464 erstellt: 27. Jun 2013, 12:51
hi, um mal wieder auf die eigentliche frage zurück zu kehren, kann ich vielen nur recht geben.
eine schallplatte klingt anders, aber bei weitem nicht besser als eine cd.
die cd wird nun auch bald abgelöst und wir musik-fans haben dann endlich platz für andere sachen im wohnzimmer.

http://www.audio.de/...dio-cds-1495472.html

der momentane hype um die schallplatte wird sehr schnell wieder "abebben"..........

ich höre musik über "spotify" und übertrage diese mit dem dac-1 von nad vom notebook zur stereoanlage.
das ergebnis überzeugt selbst größte kritiker!
sandy666
Stammgast
#465 erstellt: 27. Jun 2013, 14:05

einie (Beitrag #464) schrieb:
hi, um mal wieder auf die eigentliche frage zurück zu kehren, kann ich vielen nur recht geben.
eine schallplatte klingt anders, aber bei weitem nicht besser als eine cd.


Das sehe ich ähnlich. Eine Schallplatte klingt anders, schon aufgrund der Art der Abtastung des Musiksignals. Ich denke dieses andere Klingen empfindet der Mensch als besser, schöner. Ich im Übrigen auch. Hinzu kommt das man sich die meisten aktuellen und auch viele ältere CD Produktionen einfach nicht anhören kann. Ich hab mal probiert eine CD Version von Jethro Tulls Thick As A Brick zu bekommen um den Unterschied zu hören zwischen meiner von Steven Wilson geremixten Vinyl Scheibe und CD. Alles was ich da bisher von CD gehört habe ging garnicht. Ich hab ein Gefühl als wenn das ein anderes Album wäre. Wenn ich als erstes von diesem Album eine der CD Versionen gehört hätte, hätte ich niemals das Vinyl bestellt. Schlechter Klang/Aufnahme/Mix macht viel an der eigentlichen Qualität eines Albums kaputt. Und das hat man bei Vinyl halt weniger als bei CD. Nicht immer ist das Vinyl besser, aber zu 98% halt schon.
einie
Stammgast
#466 erstellt: 27. Jun 2013, 14:29

sandy666 (Beitrag #465) schrieb:

einie (Beitrag #464) schrieb:
hi, um mal wieder auf die eigentliche frage zurück zu kehren, kann ich vielen nur recht geben.
eine schallplatte klingt anders, aber bei weitem nicht besser als eine cd.


Das sehe ich ähnlich. Eine Schallplatte klingt anders, schon aufgrund der Art der Abtastung des Musiksignals. Ich denke dieses andere Klingen empfindet der Mensch als besser, schöner. Ich im Übrigen auch. Hinzu kommt das man sich die meisten aktuellen und auch viele ältere CD Produktionen einfach nicht anhören kann. Ich hab mal probiert eine CD Version von Jethro Tulls Thick As A Brick zu bekommen um den Unterschied zu hören zwischen meiner von Steven Wilson geremixten Vinyl Scheibe und CD. Alles was ich da bisher von CD gehört habe ging garnicht. Ich hab ein Gefühl als wenn das ein anderes Album wäre. Wenn ich als erstes von diesem Album eine der CD Versionen gehört hätte, hätte ich niemals das Vinyl bestellt. Schlechter Klang/Aufnahme/Mix macht viel an der eigentlichen Qualität eines Albums kaputt. Und das hat man bei Vinyl halt weniger als bei CD. Nicht immer ist das Vinyl besser, aber zu 98% halt schon.


freut mich, aber stört dich das knacksen und knistern der platte nicht?
ich kann das nicht "überhören"!?!?!
das stört und störte mich schon immer........
Zatzen
Stammgast
#467 erstellt: 27. Jun 2013, 19:23
Ich glaube wenn man richtig gute Boxen hat, die realistisch, dynamisch, pegelfest, plastisch klingen, dann wird man den sterilen, harten Klang der CD durchaus zu schätzen wissen! Die CD ist klanglich näher an der Realität, auch wenn Vinyl dem Ohr vielleicht mehr schmeichelt. Solange man aber über Lautsprecher hört, die nicht fähig zu realistischen Impulsen sind und alles flachkomprimieren und -matschen, ist es letztlich für den Spass an der Sache egal ob CD, MP3, Vinyl oder Kassette...
sandy666
Stammgast
#468 erstellt: 27. Jun 2013, 23:22

einie (Beitrag #466) schrieb:

sandy666 (Beitrag #465) schrieb:

einie (Beitrag #464) schrieb:
hi, um mal wieder auf die eigentliche frage zurück zu kehren, kann ich vielen nur recht geben.
eine schallplatte klingt anders, aber bei weitem nicht besser als eine cd.


Das sehe ich ähnlich. Eine Schallplatte klingt anders, schon aufgrund der Art der Abtastung des Musiksignals. Ich denke dieses andere Klingen empfindet der Mensch als besser, schöner. Ich im Übrigen auch. Hinzu kommt das man sich die meisten aktuellen und auch viele ältere CD Produktionen einfach nicht anhören kann. Ich hab mal probiert eine CD Version von Jethro Tulls Thick As A Brick zu bekommen um den Unterschied zu hören zwischen meiner von Steven Wilson geremixten Vinyl Scheibe und CD. Alles was ich da bisher von CD gehört habe ging garnicht. Ich hab ein Gefühl als wenn das ein anderes Album wäre. Wenn ich als erstes von diesem Album eine der CD Versionen gehört hätte, hätte ich niemals das Vinyl bestellt. Schlechter Klang/Aufnahme/Mix macht viel an der eigentlichen Qualität eines Albums kaputt. Und das hat man bei Vinyl halt weniger als bei CD. Nicht immer ist das Vinyl besser, aber zu 98% halt schon.


freut mich, aber stört dich das knacksen und knistern der platte nicht?
ich kann das nicht "überhören"!?!?!
das stört und störte mich schon immer........ :.


Das stört mich ebenfalls, deshalb besitze ich auch keine Platten die Knistern oder Knacksen. Ich kaufe wenn dann neu oder near Mint und da gibts kein Knistern oder Knacksen. Alles andere wird als Fehlkauf in den Müll geschmissen.
einie
Stammgast
#469 erstellt: 29. Jun 2013, 11:02
@sandy666

irgendwann knistert jede scheibe, ich bin schon in meiner jugend sehr pfleglich mit den scheiben umgegangen, es gibt jedoch keine einzige die nicht knistert. ich bin glücklicher besitzer des dual 731q mit einem ortofon mc system, eines der besten plattenspieler die je in serie gebaut wurden.
mit hohem aufwand wird sicherlich ein knistern zu minimalisieren sein, aber ganz weg halte ich für ein gerücht.
trotzdem noch viel spass mit dem vinyl
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#470 erstellt: 29. Jun 2013, 11:33
Ich bin ja auch ein alter Vinyl Sammler und meine Platten sehen aus wie neu( die ich auch neu damals gekauft habe).
Gebrauchte Platten Kaufe ich auch nur (NM)und da habe ich ja kein Einfluss über die Qualität.
Ab und zu lege ich noch eine Platte auf und Höre sie in aller Ruhe durch, was ja bei vielen Jugendlich nicht mehr der Fall ist.
Aber allgemein wird die Platte auf der Festplatte bzw. Tonbandmaschine aufgespielt.
Wenn sie Knistern sollte wird sie Restauriert.
http://www.bluray-di...uration-wie-geht-das


[Beitrag von Sirvolkmar am 29. Jun 2013, 17:23 bearbeitet]
8Quibhirfd8
Stammgast
#471 erstellt: 02. Jul 2013, 01:10

Aber allgemein wird die Platte auf der Festplatte bzw. Tonbandmaschine aufgespielt.
Wenn sie Knistern sollte wird sie Restauriert.


Durch eine Restaureirung wird der Klang nicht besser, nur beschnitten. Vielleicht hört man dann kein Knistern mehr. Solange ich aber das Knistern von Vinyl höre, weiß ich, der Klang ist original.

Es ist auch nicht so sehr die Frage was besser klingt, Vinyl oder CD, sonder eher die Produktion im Tonstudio. Wenn ich mir heute die deutschen Schlager-CD´, z.B. von Dieter Bohlen anhöre, ( die ja vielleicht von den Texten her nicht so schlecht sind), so hat für mich aber jede Produktion aus den Zeiten vor der CD besser geklungen. Zu Zeiten der Vinyl wurde einfach mehr Wert im Tonstudio auf guten Klang gelegt, da kamen die Musiker noch mit ihren Instrumenten ins Tonstudio. Heute kommt vieles vorgefertigt, immer abrufbar vom PC, wird zusammen geschnitten, und zu einer CD produziert, und so klingt es dann auch. Manche neuen Schlagerproduktionen klingen im Hintergrund fast gleich.

Die Digitalisierung ist nicht das Problem, eher das falsche Handling mit den Dateien, egal ob Wave oder MP3. Die ersten CD´s in den 80er Jahren wurden noch von den "alten" Tonstudios produziert bzw. übernommen. Das heißt es war AAD (analog, analog, digital). Heute ist es nur noch DDD...und so klingt es dann auch.

Als Beispiel sei die Schallplattenbar auf WDR4 erwähnt. Das waren alles Produktionen vor der CD, die im Endeffekt zwar auch digitalisiert sind, aber verglichen mit den heutigen Produktionen besser klingen.

Gruß
sandy666
Stammgast
#472 erstellt: 02. Jul 2013, 11:50
Für mich klingt Vinyl einfach besser als CD. Das ist so. Ich bin sicher das auch von CD guter Klang kommen kann, allerdings muß dann wesentlich mehr ins Equipment investiert werden als bei einem Plattenspieler. Ich hab auch pro LP Seite vielleicht mal eine oder zwei kleine, leise Knackser, aber das stört mich nicht. Solange es keine Rythmisch wiederholendes lautes Knacksen durch einen Kratzer ist. Knistern tun meine platten überhaupt nicht. Und da sin ebenfalls 40 Jahre alte Scheiben bei. Ich habe aber auch schon genug Flohmarkt Platten gehabt die geknistert haben und bei denen man das Knistern auch nicht durch extremwäsche wegbekommen hat. Aber solche Scheiben höre ich nicht, die fliegen in den Müll.

Gruß

Sandra
Hörbert
Inventar
#473 erstellt: 02. Jul 2013, 11:55
Hallo!

@8Quibhirfd8

Eine alte analoge Aufnahme ist keinesfalls besser als eine gute digitale Aufnahme mit guten digitalem Mastering und auf einem digitalem Tontrager gespeichert. Ja ich würde sogar sagen das eine der alten analogen Aufnahmen dagegen nachgerade ein schlechter Witz ist.

Zumindestens im Bereich der Klassik und des Jazz ist es auch nicht so das heutzutage eione schlechtere handwerkliche Leistung der Tonmeister abgeliefert wird.

Allenfalls bei der Pop-Massenware die heutzutage verkauft wird ist es möglich das hier eine wesentlich schlechtere Produktion stattfindet als früher da hier inzwischen möglichst billig produziert wird und so eben der billigste Anbieter der sich natürlich auch nur die billigsten Arbeitskräfte leistet die Abmischung macht. Solange jeder nur möglichst wenig für die Tonträger zahlen will wird sich hier auch wohl nichts ändern.

MFG Günther
8Quibhirfd8
Stammgast
#474 erstellt: 02. Jul 2013, 21:43
Hallo,

ich meine ja auch nur die Pop und Schlagermassenware. Die deutsche Musikindustrie legt, gegenüber früher keinen großen Wert mehr auf klanglich einwandfreie Qualität.
Die CD habe ich ja nicht schlecht gemacht. Denn das es auch besser geht zeigen die Produktionen aus Übersee. Ausnahmen gibt es zwar auch hier, doch meißtens klingen diese Produktionen und somit auch die CD´s wirklich gut.

Gruß
Hörbert
Inventar
#475 erstellt: 03. Jul 2013, 10:56
Hallo!

Naja, wenn ich mir die günstigeren Pop-/Rock-/Schlagerproduktionen die oft auch als Sampler für den Massenmarkt gefertigt wurden aus der Blütezeit der Schallplatten so anschaue dann habe sehe ich oftmals sehr viel grausigere Ergebnisse wie sie auf CD´s vorliegen da eine solch grausige Qualität heute schon rein technisch gar nicht mehr möglich ist, hier war es nicht selten schade um das verschwendete PVC.

Du mußt auch einmal bedenken das eine 7-Zoll Schallplatte mit gerade eben einal zwei Musiktiteln in den 70ger Jahren 5 DM gekostet hat und du für eine LP mit 2x 20-25 Minuten Musik ca. 20-30 DM gezahlt hast, inflationsbereinigt wären das heute etwa das gleiche in Euro, bei diesen Gewinnspannen die da zu erwarten waren und bei den hohen Auflagen die möglich waren war einfach mehr Geld für eine Produktion drin zumal diese Kosten gegenüber der zu erwartenten Profitspanne vergleichweise niedrig gehalten werrden konnten da oft die Künstler mit einem winzigen Bruchteil abgespeist wurden. Aber auch seinerzeit gab es schon viele -gemessem an der möglichen Technik-, sehr schlechte Aufnahmen.

Da aber auch vor allen anderen Komponenten die damaligen Plattenspieler und Lautsprecher nicht unbedingt die heute üblichen HiFi-Qualitäten erfüllt haben war das weniger auffällig als heute. Der Filter der Zeit hat natürlich heute dafür gesorgt das diese viele schlechten Aufnahmen in Vergessenheit geraten sind und man nur noch die passablen bis guten überhaupt zur Kenntniss nimmt.

MFG Günther
8Quibhirfd8
Stammgast
#476 erstellt: 04. Jul 2013, 01:09
Hallo,

ich weiß nicht, aber ich kaufe mir schon lange keine Schlager CD´s ( obwohl ich ein Schlager-Fan bin) mehr, weil ich den miesen Klang einfach nicht mehr hören kann. Höre ich mir Produktionen von früher an , so gefällt mir das einfach besser. Natürlich hat es auch früher schlechte Aufnahmen gegeben, die meiner Meinung aber nicht so ins Gewicht fallen wie heute.

Produktionskosten hin oder hert, wenn heute eine schlechte Aufnahme gemacht wird, so bleibt die schlecht, und es wird versucht sie mit Bearbeitungssoftware besser zu machen, und auf die CD gespielt. Da wird aber nichts verbessert, nur verschlimmbessert. Das hat dann auch nichts mehr mit Hifi zu tun. Das ist es was ich mit Handling meinte. Diese Musikdateien können nach Ermessen des Produzenten beliebig verändert werden, mit einem möglicherweise zweifelhaftem Ergebnis.

Neue Pop und Schlagerproduktionen höre ich mir nur noch über zusammengeschnittene Mpeg Videodateien an. Klingt zwar etwas aufgeblasener, dafür aber paradoxerweise unverzerrter.

Gruß
Hörbert
Inventar
#477 erstellt: 04. Jul 2013, 12:06
Hallo!

@8Quibhirfd8

Nun bewegen wir uns zumindestens seit Beginn der geschriebenen Weltgeschichte in einer gesellschaftlichen Realität in der seit jeher versucht wird mit den geringsten Kosten den maximalen Gewinn zu erzielen, insoweit ist es einfach erklärlich das man gegenwärtig versucht mit möglichst billigen Aufnahmen und etwas Softwarekosmetik maximalen Gewinn zu erzielen, -hätten diese Möglichkeiten vor 40 Jahren vorgelegen hätte man es nicht anders gemacht.

Das Gros der schlechten Aufnahmen von vor 40 Jahren die nur deswegen heute weniger präsent sind als zu ihrer Zeit weil sie noch viel ungenügender waren als die heutigen, (sonst würde man sie eben ähnlich aufhübchen) waren weder in ihrer Anzahl relativ zur Gesamtmasse noch in ihrer relativen Schäbigkeit weniger grauslich als das heutige Zeug und danmals wie heute gibt es nur einen Weg zur Vermeidung: "Im Shop liegenlassen" M.E. der einzige Weg um eine minimale Grundqualität zu erzwingen.

MFG Günther
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#478 erstellt: 04. Jul 2013, 12:33
Ich glaube ,daß früher noch gesammelt wurde und die Musik ein anderen stellen wert hatte als heute.
Die Musik heute - CD wird schnell für den Konsumbereich produziert und das war es.
Die Künstler von heut wird man in 2-5 Jahren nicht mehr kennen.
Wenn die CD sauber hergestellt wird und ein sauberen DR-Wert hat ( am besten als Logo auf der CD)dann überlebt die Cd und die Musik die darauf ist.
Weil aber zur Zeit gepfuscht wird ist der Sammelwert bald verschwunden.


[Beitrag von Sirvolkmar am 04. Jul 2013, 12:33 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#479 erstellt: 04. Jul 2013, 17:26
Hallo!

@Sirvolkmar

Ich weiß nicht so recht, ich denke mal daß seit der Schellackära der größte Teil aller Musikkonserven nichts weiter war als bloße Gebrauchsware die um es mal ganz platt zu sagen im Endeffekt für nichts anderes da war als dafür eine Weile abgenudelt zu werden und dann in die Tonne zu wandern.

Es gab wohl immer nur einen kleinen Teil der als Sammelnswert erachtet wurde, -darunter natürlich die klassischen Dauerbrenner wie z.B. Beethovens Symphonien u.ä. die in aufwändiger Verpackung und mit der jeweils größten Mastering-Sorgfalt produziert wurden-.

Wenn ich mich an die Fülle an Rock-/Pop-/ und Schlagerplatten zur Blütezeit der Schallplatten erinnere kann ich das nicht ohne das mir auch gleich die erbärmliche Qualität der allermeisten Aufnahmen dazu einfällt, -das hat sich in meinen Augen bis heute nicht geändert und das ist meiner Meinung nach auch nicht vom Tonträger abhängig-.

MFG Günther
Stefanvde
Inventar
#480 erstellt: 05. Jul 2013, 10:46
Eine gut gemasterte CD hat schon ihre Vorteile,in der 80ern bis Mitte der 90er war das auch so.Danach wurden die Pegel der Aufnahmen immer höher,solange bis es zu Verzerrungen/Clipping kam...

Sucht man heute Alben aus dieser Zeit auf dem Gebrauchtmarkt sind oft die LP's (Massenware noch damals) recht günstig zu bekommenm die CD's der Erstauflagen aber recht hoch im Preis,99% dieser Alben werden im Neumarkt heute nur noch "remastert" angeboten,der Sound ist dann ähnlich beschissen wie bei aktuellen Produktionen.

Theoretisch muß eig. die CD besser klingen,von den technischen Daten her,allerdings ist die Praxiserfahrung gegensätzlich.

Bei aktuellen Produktionen der letzten 5-6 Jahre habe ich nur 2 Alben erlebt wo man das CD Mastering 1:1 in's Vinyl geschnitten hat und so hört sich das dann auch an.

Meist aber wird für Vinyl anders gemastert,weil man die Extrempegel die man uns heute auf Cd um die Ohren haut einfach nicht sauber in Vinyl geschgnitten bekommt,so kommt es dazu das bei aktueller Neuware in manchen Musikrichtungen die LP zu 99% die CD schlägt,liegt aber nicht an der Technik sondern am anderen Mastering.Die CD könnte durchaus noch besser sein,wenn man denn wollte.
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#481 erstellt: 05. Jul 2013, 11:17
@Stefanvde
Besser hätte ich das auch nicht sagen können.
Ich bin voll deiner Meinung, deswegen kaufe ich heut fast nur noch die LP's.
Ich persönlich hab mir eine Titeldatenbank von mein Archiv erstellt . Die ich mit den Plug Ins von der http://www.dr.loudness-war.info/
denn DR-Wert ermittle habe.
So habe ich ein Überblick auf die Qualität und den dazugehörigen DR-Wert.
Da ist mir sehr gut aufgefallen das es immer lauter wird,und das kann es doch nicht sein.


[Beitrag von Sirvolkmar am 05. Jul 2013, 11:17 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#482 erstellt: 06. Jul 2013, 16:46
Hallo!

Hm, eigentlich sollte euch eigentlich bewußt sein dáß diese Extrempegel der bis zur CD-Aussteuergrenzr getrieben wird auf einen kleinen Teil der aktuellen Pop-/ und Rockproduktionen beschränkt ist. Der großteil -auch der Pop-/Rockproduktionen ist davon genau so wenig betroffen wie der gesamte Klassik- und Jazzbereich, in diesen beiden Genres wäre das ohne wenn und aber komerzieller Selbstmord der Labels.

Bei meinen 1200-1300 CD´s von denen ca. 350-400 aus den letzten 8 Jahren datieren (Aufnahmedatum) ist kein einziges von solchen Effekten betroffen (Genres Klassik, Jazz und sogenannte "Neue Musik" (das ist die Nachfolgemusik dessen was heute als "Klassik" bezeichnet wird)).

Der beste Weg solche Unsitten wie besagte " Extrempegel " abzustellen besteht m.E. darin überhaupt keine Tonträger der betreffenden Labels und/oder der betreffenen Künstler zu erwerben, -nicht darin den Tonträger zu wechseln nur weil hier aus technischem Unvermögen diese Effekte weniger derb zum Zuge kommen können-.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 06. Jul 2013, 16:47 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#483 erstellt: 06. Jul 2013, 20:35
Hmm,Hörbert,

die Majorlabels machen das eig. alle,wenn man Alben von Sony,EMI,Gun,usw. nicht mehr kauft sind ungefähr 90% des Weltmarktes an Musik weg,die restlichen 10% sind dann Nischen wie Klassik,Jazz und so weiter,allerdings liegt mein Interesse da bei unter 0%.


[Beitrag von Stefanvde am 06. Jul 2013, 20:43 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#484 erstellt: 08. Jul 2013, 13:02
Hallo!

Nun sind aber von diesen Labels nicht alle produktionen betroffen sondern -bei Licht besehen-, nur ein geringer Teil der angebotenen Tonträger und das auch noch ausschließlich bei ganz bestimmten Unterkatergorien. Wobei z.B. bei Metal solche Effekte durchaus auch als Silmittel gebraucht werden.

Es gibt doch hier ganz bestimmt diverse Kleinlabels die genau diesen Trend nicht mittragen? Es wäre sehr verwunderlich wenn ausgerechnet bei diesen Unterkatergorien keine solchen Alternativen existieren würden. Das wäre dann ja geradezu eine Marktlücke an der man sich eine goldene Nase verdienen könnte.

MFG Günther
Stefanvde
Inventar
#485 erstellt: 13. Jul 2013, 10:16
Klar,Kleinlabels mit guter Qualität gibt es auch.

Nur,ich kaufe die Alben die mich interessieren,und da sind nun oft Majorlabels die Vertreiber...

Ich kaufe Musik die ich hören will und nicht was was mich nicht interessiert wegen der Aufnahmequalität.

Nun,auf Vinyl waren auch neue Produktionen zu 99% gut gemastert,irgendwie erscheint das fast so als legen die Labels das Medium Vinyl auf Klangqualität aus,nach dem Motto wer dafür schon die ganze Technik zu Hause betreibt will Qualität und die CD auf Kompaktanlagen,mp3 Player zugeschnitten.

Was ich daran nicht verstehe ist:

Die MI gibt offen zu das der Downloadmarkt immer größer und wichtiger wird.Gerade da wäre es aber doch ein Leichtes 2. Versionen anzubieten,für Kompakteanlagen oder mobile Player und gute Flacs für leistungsfähiges Equipment und anspruchsvolle Kunden.
Nur etwas Speicherplatz auf deren Servern,keine zusätzlichen Presskosten,da die Vinyls größtenteils in hoher Qualität rauskommen ist die andere Abmischung ja eh schon erstellt worden.
Wieso wird bei den Labels dieser kleine Schritt nicht gemacht,denke viele von den Usern hier die auf Qualität wert legen würden zum hochwertigen File greifen,auch wenn es etwas teurer sein sollte.
Hörbert
Inventar
#486 erstellt: 14. Jul 2013, 11:26
Hallo!

Na ja, etwa 80% des Musikgeschäftes wird nach wie vor mit physikalisch vorhandenen Tonträgern gemacht (davon ca. 3% mit Schallplatten und etwa noch einmal 3% mit DVD-A und SAC). Der "Downloadmarkt" bedient sich zu mehr als zwei drittel aus den "Top-100" Charts und wird hier vor allem von den Usern mobiler Endgeräte (Handys, MP-3-Player) genutzt, hier spierlt die Soundqualität eher eine sekundäre Rolle. Das letzte Drittel des Downloadmarktes bietet zum Teil recht hochwertige Soundqualität, hier sind 250 KB-Dateien in 24-Bit Ausgangsqualität und VBR-Codierungen zum großen Teil selbstverständliche Features, diese Files sind vor allem für die User von NAS-Audiosystemen gedacht -aber auch hier ist vor allem der Klassik- und Jazzbereich vertreten, -neben uralt Pop-/Rocktiteln da hier eher der saturierte, ältere Teil der Use4r angesprochhen werden soll denen man vorher erzählt hat Musik von Festplatten ist das allerbeste.

Da man Schallplatten ohnehin wegen der RIAA-Kurve schon anders Mastern muß und die technischen Beschränkungen des Mediums nur eine Wahl zwischen hohem Output und kurzer Spielzeit oder geringeren Output und vertretbarer Spielzeit zulassen da man hier nicht einfach ein Flag setzen kann sondern der Output analog zur Auslenkung ist wird auf einige der derbsten Effekte verzichtet. Aber das kann auf Dauer doch für den User keine Lösung sein da hier nicht aus einem besonderen Qualitätsbewußtsein sondern legendlich aus den Gründen der technologischen Begrenzungen heraus so gehandelt wird. Im Übrigen fanden in unterschiedlichen Musikgenres (z.B. beim damaligen Hard-Rock und bei der Discomusik) solche Extrempegelkriege zwischen den Labels auch zur Blütezeit der Schallplatte schon statt und endetren zumeist erst dann wenn die Käuferschichten wegen dem dadurch resultierenden Qualitätsdefiziten wegbrachen.

Eine echte Lösung dieses Ärgernisses den die dynamisch totkomprimierten CD´s in einem Teil der Tonträgerlandschaft darstellen sehe ich allerdings weder durch die Schallplatte noch durch die Reaktion der betroffenen Käuferschicht in absehbarer Zeit, -auch bei den obenerwähnten Extrempegelkriegen hat es recht lange gedauert bis zum Schluß diese Tonträger wie Blei in den Regalen lagen das sich bis dato diese Musikmoden ohnehin fast totgelaufen hatten, -nur der damalige Hardrock konnte diesem Schicksal teilweise entgehen da er diese Effekte als Stilmittel einbaute-.

MFG Günther
günni777
Inventar
#487 erstellt: 01. Dez 2013, 05:36
Hallo, bin zufällig hier gelandet, nach wie vor interessantes Thema. Für mich entscheidend sind die Aufnahmen. Hab mir letztens nur so zum Vergleich die CD Pink Floyd Darkside of the moon gekauft. Verkäufer meinte, wäre ne gute Aufnahme. Nach 1 Minute Hören mit meinem alten Rega Planet (der eigentlich auch recht gnädig mit nicht so gelungenen Aufnahmen umgeht) hab ich die weggeklickt und auch nicht mehr wieder gehört.

Auf Vinyl (Original 70 er Jahre) ist die Aufnahme um Lichtjahre besser gelungen. Bei div. anderen Aufnahmen z.B. Billy Cobham Spectrum, Jimi Hendrix fällts auch auf, allerdings nicht so krass. Bei guten und sehr guten CD-Aufnahmen kann ich nicht wirklich einen Favoriten (Nachteil natürlich Vinyl KnisterKnaster) ausmachen.

Mein funk firm Vector 3 macht mit Sicherheit nix schlechter und klingt auch nur minimal anders als ein guter CDP, der auch nicht so dolle CD´s noch einigermassen brauchbar abspielt. Dennoch, ich bleib dabei, bin mit beiden Varianten sehr zufrieden.

Vinyl wird niemals aussterben und das nicht nur wegen Retro und so.

In diesem Sinne
8Quibhirfd8
Stammgast
#488 erstellt: 10. Dez 2013, 00:57
Vinyl mit CD zu vergleichen bringt nicht so viel. Bei Vinyl (vor Zeiten der CD) weiß man noch das das eine echte Aufnahme ist. Hört man den selben Song auf einer gekauften CD kann der mit einer Software viel bearbeitet worden sein, so das der wirklich mies klingt.

Ein Vergleich bringt nur dann etwas, wenn man den selber anfertigt, d.h. eine eigene Vinyl digitalisieren, und zwar nur digitalisieren, ohne Knack und Rauschentferner. Da sollte kein Unterschied zu hören sein. Da macht es dann auch kein Unterschied, ob von der Festplatte oder auf CD gebrannt.


[Beitrag von 8Quibhirfd8 am 10. Dez 2013, 01:52 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#489 erstellt: 10. Dez 2013, 12:47
Hallo!

@8Quibhirfd8



...... Bei Vinyl (vor Zeiten der CD) weiß man noch das das eine echte Aufnahme ist. Hört man den selben Song auf einer gekauften CD kann der mit einer Software viel bearbeitet worden sein....


Viel bearbeitet wurden Aufnahmen zu allen Zeiten, -das nannte sich und nennt sich "Mastering"-. Schon in den 50.ger Jahren des 20 Jahrhunderts hat man einzelne Stücke die dann auf Schallplatten landeten aus Soundschnipsel von verschiedenen Bändern zusammengesetzt, der Prozess war nur mühsamer als heute.

Auch Filter, Lautstärkeanpassung bis zur Aussteuergrenze, und viele andere "kosmetische" Mittel wurden gleichermaßen im Rahmen der jeweils verfügbaren Technik gerade so ungehemmt eingesetzt wie heute.Wenn du wirklich möglichst "unverfälschte" Aufnahmen suchst bist du8Quibhirfd8 itten 8Quibhirfd8 8Quibhirfd8 r dran als bei moderneren Medien. Dann solltest du eventuell auf alte Wachswalzen und Schellacks der ersten Generationen zurückgreifen wo ausser dem Microphon und einer Strohgeige noch keine Aufnahmetechnik im Spiel war den selbst bei Direkschnitten befand sich immer ein Mischult und ein Toningenieur zwischen den Musikern und der Schneidemaschine.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 10. Dez 2013, 12:47 bearbeitet]
heip
Inventar
#490 erstellt: 10. Dez 2013, 15:47
Hallo,

hier mal kurz der Versuch eines zeitlich-subjektiven Abrisses :

Ich sehe das nicht durch eine so rosarote Brille, wie viele Vinylfreunde hier ....

Anfang der 70er, als ich mir die ersten LPs kaufte, war der Klang bei
vielen Interpreten (Uriah Heep, Sweet, Black Sabbath, Zep. und vielen Krautrocksachen)
oft grauenvoll, erst neu abgemischte CDs von Originalbändern zeigten, was damals
möglich gewesen wäre (habe viele Beispiele im Haus, besonders Heep und Sabbath
haben davon profitiert), wir wurden damals regelrecht (klanglich) beschissen.

Mit der LP als "Mastermedium" musste ich Leben, gab nix anderes, bespielte Cass.
waren klanglich noch grausamer.
Dazu kommt noch die Empfindlichkeit des Materials selbst, habe 2 "kleinere" Brüder
(das damalige "illegale" Ausleihen kennt wohl jeder), der wiederholte Neukauf stellte einen
damals Auszubildenden (Lehrling :-) ) vor große Probleme ; auch das Aufstellen eines Abspielers
war / ist problematisch (Trittschall, Platz, möglichst kurze Anbindung an den Verstärker, ...).
Nicht zu vergessen die unterschiedlichen Klangcharaktere der Systeme, Alles in Allem
hifitechnisch sehr unbefriedigend.

( Ach so, meine Abspieler waren zu der Zeit ein Dual 1226 mit MM-System und ab Mitte 80er ein
Thorens TD 160 mit Shure V "watt weet ick" mit v.d.Hul Nadel, irgendwas mit Facettenschliff ...)

Mitte der 80er dann der erste (Philips) CDP, plötzlich klarer Klang ohne Störgeräusche,
präzise und sehr fein, das Ganze ohne Justierung, aufwendige Säuberung vor
jedem Abspielen und Bewegungsverbot auf dem schwingenden Holzfußboden.

Ihr macht Euch kein Bild davon, welchen klanglichen Genuss das Erscheinen der CD
hervorrief ; dieser präzise, akkurate Klang wird heute von Vinylis meist als "steril" und "kalt" bezeichnet ...

Nichtsdestotrotz, wer Spass d'ran hat, bidde ... bidde, aber was hier so im Laufe der Zeit an
Argumenten "pro"- LP zu lesen ist (war), ... na, ihr musstet halt nicht damit leben, habt Alternativen ...,
und seid Willens, die Kohle für die (fragliche ?) klangliche Annäherung an die CD abzudrücken ...

Btw, ich persönlich habe noch keine, ich wiederhole, keine LP gehört, welche "besser"
klang als die entsprechende CD, habe aber auch kein Mainstream-Pop im Regal ....

Nein, ich weine der LP keine einzige Träne hinterher ....
Archivo
Inventar
#491 erstellt: 10. Dez 2013, 18:38
Ich auch nicht - weil ich sie im täglichen Gebrauch habe.

Ob CD oder LP - mir ist der Klang außerhalb gewisser Mindestanforderungen (bedingt durch meine Ohren und bevorzugten Musikgenres) wurscht.

Aber das Feeling, mit dem Vinyl umzugehen, das Plattenhören zu zelebrieren, die Nadel in der Rille zu beobachten und dem kontemplativen Rotieren der LP zuzuschauen - das kann keine CD bieten.

Die einzige Annäherung, die die Digitaltechnik auch ein wenig analoger macht, sind meine drei Uralt-CD-Player, jeweils mit Sichtfenster auf die rotierende Scheibe.

Ich weine der CD keine Träne nach.

LG, Ivo
elchupacabre
Inventar
#492 erstellt: 10. Dez 2013, 18:41
Was interessiert mich der Klang von der LP?

Das wär so, wie wenn ich mir ein nagelneues Vierzylinder Motorrad kaufe, weil eine Oldtimer Enfield so einen schlechten Klang, schlechten Drehmoment, schlechte Bremsen, oder sonstiges hat.

Da gehts doch nicht vorrangig um den Klang, da gehts ums Ritual, um das Zelebrieren, ums genießen, nicht dass ich möglichst schnell von einem Track, zum anderen springen kann.
Satry
Ist häufiger hier
#493 erstellt: 18. Dez 2013, 12:58
Was besser klingt für mich? Ganz klar die CD, kein Kinstern, keine Verzerrungen, die Höhen fallen nicht ab richtung Plattenende..

Jedoch macht mir das LP hören irgendwie wesentlich mehr Spaß, kann da Archivo's genannten Gründen nur zustimmen!

Ich bin ja noch nicht soo alt und habe das Glück in einer Zeit aufzuwachsen, in der ich mir aussuchen kann, wie und was ich höre. Die Platte macht mir dabei einfach am meisten Spaß, ich liebe es Musik beim Entstehen zuzusehen. Habe als Kind schon Stunden vor dem Tonband meines Großvaters verbracht und den Spulen zugeguckt. Und wenn ich mir den Plattenspieler so ansehe, kann ichs selbst manchmal gar nicht glauben, dass da überhaupt so guter Klang rauskommt.

Vinyl klingt in meinen Ohren gut genug, so dass es den Spaß am hören nicht negativ beeinflusst, natürlich hab ich da auch diesen "Spieltrieb" und versuche das bestmögliche mit meinen Mitteln rauszuholen, aber die CD halte ich für klanglich überlegen. Allein schon deshalb, weil eine von Vinyl auf CD überspielte Platte immernoch so klingt wie die eigentliche Platte, die CD ist in der Lage all diese "analogen" Klangeigenschaften mit abzubilden.


[Beitrag von Satry am 18. Dez 2013, 13:00 bearbeitet]
8Quibhirfd8
Stammgast
#494 erstellt: 22. Dez 2013, 01:52
Bei mir ist es nicht das zuschauen auf die Platte und den Tonarm, bei mir sind es Fakten. Ich habe alle meine Vinyl´s auf die Festplatte gebracht. Und was höre ich lieber, bzw, was klingt besser , die Digi-Vinyl´s. Ich habe aber auch CD´s im Schrank, bzw. auf Festplatte die mich überzeugen das auch CD gut klingen kann. Es sind aber meißtens Aufnahmen aus den 80er Jahren, bzw. meißtens auch aus Übersee.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das mit neuen CD-Produktionen ala hierzulande nicht viel (mit Ausnahmen natürlich) zu erwarten ist.
Hörbert
Inventar
#495 erstellt: 22. Dez 2013, 11:32
Hallo!

@8Quibhirfd8


....Ich habe die Erfahrung gemacht, das mit neuen CD-Produktionen ala hierzulande nicht viel (mit Ausnahmen natürlich) zu erwarten ist........


Dann mußt du einen etwas ausgefallenen Musikgeschmack haben der dich zielsicher zu etlichen Nieten leitet, Im großen ganzen sind die CD-Produktionen in Ordnung und haben teilweise phantastische Aufnahme- und Masteringqualitäten, inbesondere im Mittelpreis- bis Hochpreissektor gibt es etliche phantastisch gute Aufnahmen.

MFG Günther
heip
Inventar
#496 erstellt: 22. Dez 2013, 17:05
Hallo,

das seh' ich auch so, ich denke auch der Anteil der "verwursteten" CDs
ist relativ klein, auch die remasteten Neueinspielungen sind größtenteils
völlig in Ordnung (meine jedenfalls ) .


[Beitrag von heip am 22. Dez 2013, 17:05 bearbeitet]
8Quibhirfd8
Stammgast
#497 erstellt: 23. Dez 2013, 02:22
Oder es sind meine Ohren die etwas mehr hören und mehr hören wollen.

Frohe Weihnachten.
heip
Inventar
#498 erstellt: 23. Dez 2013, 12:10
Guuute Antwort !

Auch Dir ein frohes Fest .
mischka23
Ist häufiger hier
#499 erstellt: 01. Jan 2014, 23:59

Greensleve_Records (Beitrag #1) schrieb:
welchen klang findet ihr besser? Ist das schwarze Gold, die Vinyl besser oder doch die CD? oder könnt ihr keinen oder nur sehr schwer einen Unterschied feststellen?

JAH guidance and protect
Rastafar I
>Basti


Meine Motto: Black is back!

Definitiv klingt Vinyl viel wärmer..... richtig geil mit der passenden Hardware.
Auch das Knistern gehört irgendwie mit dazu.


mischka23
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#500 erstellt: 02. Jan 2014, 10:05

8Quibhirfd8 (Beitrag #494) schrieb:
Bei mir ist es nicht das zuschauen auf die Platte und den Tonarm, bei mir sind es Fakten. Ich habe alle meine Vinyl´s auf die Festplatte gebracht. Und was höre ich lieber, bzw, was klingt besser , die Digi-Vinyl´s. Ich habe aber auch CD´s im Schrank, bzw. auf Festplatte die mich überzeugen das auch CD gut klingen kann. Es sind aber meißtens Aufnahmen aus den 80er Jahren, bzw. meißtens auch aus Übersee.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das mit neuen CD-Produktionen ala hierzulande nicht viel (mit Ausnahmen natürlich) zu erwarten ist.

Da kann ich nur sagen,daß du komplett richtig liegst.
Ich bin voll deiner Meinung.
kempi
Inventar
#501 erstellt: 02. Jan 2014, 11:18
Die von Heino in #490 beschriebene Historie habe ich auch hinter mir. Allerdings beurteile ich das doch ein bisschen anders:
Ich konnte mir zu Beginn meiner Musikhörerkarriere schlichtweg keine gute Anlage leisten -- wir haben auch mal einen Plattenspieler an einen Gitarrenverstärker angeschlossen . Das ging sicher der Mehrzahl der Plattenkäufer so, weshalb die Musikindustrie auch nicht so hohe Qualität bei Vinyl lieferte wie heute üblich.
Meine ersten Boxen habe ich selbst gebaut, darin waren Chassis aus einer alten Musiktruhe vom Sperrmüll -- Hifi war das sicher nicht .

Meine heutige Anlage findet Ihr in meinem Profil. Heute höre ich ca. 80% der Musik über meinen Stax-Kopfhörer -- der ist sicher über jeden Zweifel erhaben.
Bei mir ist es auch so, dass mir die Klangqualität bei Musik, die mir gefällt, nicht soooo wichtig ist bzw. es mir trotzdem Hörgenuss bereitet.

In einem Fall -- Tabula Rasa von Einstürzenden Neubauten -- habe ich sowohl Platte als auch CD. Die benutze ich wenn ich mal einen neuen Tonabnehmer kaufe. Technisch gesehen -- und das höre ich auch -- ist die CD natürlich wesentlich besser, da sie keine Störgeräusche (Rumpeln, Knistern, Knacksen etc.) hat und die realisierbare Dynamik bei Vinyl bei maximal 40dB liegt, während die Dynamik eines durchschnittlichen Digitalplayers konstant bei ca. 90dB liegt. Wer dazu was fundiertes und neutrales lesen möchte, der schaue bei Hifi aktiv.

Meine Musiksammlung umfasst heute ca. 1500 Tonträger, davon ca. 50% Vinyl und ca. 50% CDs. Da ich bereits seit 35 Jahren Musik kaufe, habe ich natürlich auch ein paar "Schätze" in meiner Sammlung und die meisten sind auf Vinyl. Ich höre auch noch die Musik, die ich vor 25 Jahren gekauft habe mit Genuss und dann ist das halt Vinyl. Wenn ich heute Musik kaufe, dann natürlich eine CD.

An Schallplatten liebe ich die Größe. Das mag sich anachronistisch anhören, aber wäre eine CD mit Reißverschluss (gab's als Platte von den Rolling Stones) oder mit Mädchenunterhose (gab's als Platte von Alice Cooper) oder mit einem DIN A1-Poster (gab's als Platte von vielen Bands) möglich? Wenn also ein Band ein richtig tolles Plattencover gestalten würde, dann würde ich vermutlich doch noch mal Vinyl kaufen .

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