welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?

Burkie (Beitrag #13064) schrieb:

... Falsch. Nicht, wenn du sie auf der Seite selber abspielst. ...

Ich weiß nicht wie Du Sie abspielst, aber bei mir über Chrome schon.
Habe Sie eben über Audacity nochmal aufgenommen - natürlich werden dann 2 Kanäle ausgegeben - aber eben absolut identisch, und Frequenzmäßig ist bei ~10KHz schluss - und -ich- höre das auch...es klingt nämlich leicht "blechern bis hohl"...

Hier eine Frequenzanalyse einer 48/24 Aufnahme ... da wo Ende Gelände ist, das sind 10KHz.


Wenn darüber ein Disput herrschen soll, dann ist es vielleicht mal wieder an der Zeit die eigenen Öhrchen prüfen zu lassen, denn wenn man dies -nicht- "hört", dann deutet es entweder auf ein Gehör im Alter von ca. 60 oder 70 Jahren hin - dann wär's normal, oder man hat eben eine Hörschädigung.

Letztlich ist es nur ein Beweis wie selbst heftigste Kompression dem Ohr gefällig erscheinen kann, und wie unwichtuig doch tatsäcchlich alles über 10 KHz ist

Die einzige mir noch plausibel erscheinende Möglichkeit wäre, dass ein anderer Browser es anders abspielt, was ich bezweifle...

Liebe und Grüße
MOS2000

@tbc67

Kein (=Null) wahrnehmbares Rillenrauschen? Kein (=Null) Knackser? Bei allen deinen Platten?... Respekt...

Boah.....immer diese Eiersuchfragen!
Du schreibst von häufig und ich sage häufig trifft bei mir nicht zu.

Blechern bis hohl kommt sicher nicht vom Limit bei 10Khz.

Ich muss gerade an Studio Braun und deren Eimer Problem denken.

ZeeeM (Beitrag #13070) schrieb:

Blechern bis hohl kommt sicher nicht vom Limit bei 10Khz.

Das soll manchmal auch vom Inhalt kommen.
Da ich das konkrete Stück nicht kenne, so etwas befindet sich schlicht und einfach nicht in meiner sammlung, stammt das von der Platte, die gemeinhin immer als Musterbeispiel für eine gelungene Vinylscheibe mit bestem Klang herhalten muß? Dann gute Nacht.

Aber um mal die Relevanz von "Stör"geräuschen und ihre Abhängigkeit vom Zustand der Platte aufzuzeigen, 3 kurze Hörproben von mir, zu finden unter https://drive.google...bInQJIs9ByrAl_3gK1w8

Hörprobe 1: LP im guten Zustand, bislang relativ selten abgespielt, Reissue (das Original bzw. die Erstpressung der Scheibe habe ich durch Dummheit irreparabel beschädigt)

Hörprobe 2: Maxisingle im "normalen" Zustand, geschätzt vielleicht 20x abgespielt

Hörprobe 3: LP, Flohmarktkauf im entsprechenden Zustand

Die Datei ohne "-1" ist jeweils die pure Aufnahme ohne jegliche Bearbeitung, die mit "-1" ist jeweils gefiltert, Filterparameter: Hochpass mit 27Hz Grenzfrequenz und 48dB Flankensteilheit, Tiefpass mit 18KHz Grenzfrequenz und 48dB

Tonabnehmer war AT11 mit fast neuer Akai RS-150 Nadel (einfache Ellipse) am Pioneer PL-117D, der hing am internen PreAmp des Yamaha A-S701 (der, wie ich in einem anderen Subforum kürzlich lesen durfte, absolut nichts taugt ). Also alles Andere als High End Equipment. Aufgenommen mit Focusrite Scarlett 2i2 und Audacity.
Ich habe die Aufnahmen mit Absicht ab Aufsetzen der Nadel laufen lassen.

Was man gut hört, bei 1 und 2 spielen die Störgeräusche praktisch keine Rolle mehr, sobald die Musik einsetzt, lediglich beim ramponierten Flohmarktexemplar werden die Störgeräusche deutlich hörbar und störend.

Anhörbar mit fast jeder Player Software, Ausnahme Windows Media Player, der kann erstaunlicherweise selbst heutzutage kein AIFF, so wie er auch keine ID3V2.4 getaggten mp3s mag.

edit

kölsche_jung (Beitrag #13068) schrieb:

@tbc67 Kein (=Null) wahrnehmbares Rillenrauschen? Kein (=Null) Knackser? Bei allen deinen Platten?... Respekt...

Er hat sogar mal einen Rip von einer Maxi verlinkt. Frisch aus dem Ultraschallbad, die ist wirklich relativ nebengeräuscharm. Dafür klirrt sie wie wie die Gläser im Schrank.

http://www.hifi-foru...2&postID=12494#12494

Hier die Wellenform und ihre Deformationen:


Und der Verlauf inclusive Rumpeln bei ~21 Hz


Jeweils im Vergleich zu meiner unbeschädigten Aufnahme.

Interessant, ich war der einzige, der es gehört hat. Ich mag kein Vinyl. Mag da ein Zusammenhang bestehen?

darkphan (Beitrag #13051) schrieb:

Klar: Wenn 10 Leute was nicht hören und einer hört es, dann müssen die 10 Leute ja Recht haben, denn es sind ja 10 und er nur einer.

Ein schöner Einwurf zu diesen 'wissenschaftlichen' Hörtests.

Gruß Mart

Ich sag Mal die Crux spielt sich in der Art des Hörens ab.

Naja, es müssen nur 11 Leute vor 'ner Anlage sitzen und eine Plattenseite hören... zehn sagen "super, fast nebengeräuschfrei", dp sagt "knistert und rauscht".
Grund: Zehn hören Musik, dp achtet auf das Drumherum.

Ich glaube man dreht sich im Kreis hier.

... was mE am "Nicht-wahr-haben-wollen" der Störungen liegt...

Dessen verdächtigt uns ja auch dp... dabei haben wir doch längst "zugegeben", dass es "Störungen" gibt.

Manche von uns sind halt in der glücklichen Lage, Musik von Platten in besserem/saubereren Zustand als viele andere in einer Art und Weise zu hören, in der diese Störungen in den Hintergrund, bis nahe an die Nicht-Bemerkbarkeit halt, gedrängt werden.

Nicht mehr und nicht weniger.

Das hat m. E. nichts mit "nicht-wahr-haben-wollen" zu tun.

Und: im Kreis drehen wir uns bereits seit vielen tausend Beiträgen, ja.

But the torture never stops...

Das hat viel mit Gewohnheiten zu tun, die sich im Laufe des Lebens ausbilden.
Es ist einfach nicht möglich da einen gemeinsamen Nenner aufgrund subjektiver Wahrnehmung zu finden.

Ich glaube, es ist mehr die persönliche Befindlichkeit, denn das tatsächliche Vorhandensein von Störungen...

Ich musste letzte Woche ne LP aufnehmen, die mich früher auf jede Party begleitet hat und entsprechende Spuren aufweist, ich hab die LP vorher nicht mal gereinigt, weil mir das bißchen Geknister zwischen den Tracks schlicht egal ist, zB darkphan würde das wohl völlig anders empfinden.

Es gibt halt eher "klangorientierte" Hörer und Leute wie mich, die (fast) ausschließlich auf die musikalische Qualität achten.

kölsche_jung (Beitrag #13082) schrieb:

Ich glaube, es ist mehr die persönliche Befindlichkeit, denn das tatsächliche Vorhandensein von Störungen...

Die Störungen sind objektiv vorhanden, kann man vollkommen und von jeder Person unabhängig verifizieren.
Ok, ein Knackser während eines Drumsolo ist zumindest in einer Messung schwer zu entdecken.
Der Rest spielt sich im Kopf ab

Nun scheint sich ja doch langsam ein gemeinsamer Nenner rauszuschälen - nach tausenden von gleichlautenden Beiträgen ja auch wünschenswert - und was sagt uns das? Nichts anderes als auch schon tausendmal zuvor erkannt:
jedem Tierchen sein Pläsierchen...
Also ist es dem einen schlicht egal, wenn es hier und da mal knackt und knistert und der andere wird da bereits nervös und/oder rappelig und fühlt sich gestört. Ich denke, das hat auch viel mit der Lebensauffassung des Einzelnen zu tun. Nicht mehr und nicht weniger. Entspannte Naturen sind hier sicherlich im Vorteil.
Und somit ist auch die Eingangsfrage nicht eindeutig zu beantworten - zumindest nicht mit Allgemeingültigkeit, denn: siehe oben...
Ich z.B. bin jemand, der so dazwischen und mittendrin ist. Natürlich erfreue ich mich an einer knitterfreien Wiedergabe, mein Nervenkostüm schlägt jedoch nicht bei ein paar kleinen Störungen sofort Großalarm - natürlich ganz klar in Abhängigkeit vom gehörten Musikmaterial... manchesmal stört "es" halt etwas mehr als sonst...das ist eben so und somit auch nicht wegzudiskutieren. Jedoch finde ich persönlich, sollte die Musik immer im Vordergrund stehen...
Aber - auch hier - hat diese Aussage logischerweise absolut keine Allgemeingültigkeit.

Und somit wird sich das Karussell hier sicherlich noch bis in alle Ewigkeiten weiterdrehen - zumindest solange, bis irgendwann mal User an der Tastatur sitzen, die überhaupt nicht mehr wissen, was Vinyl oder CD überhaupt bedeutet und wofür es steht...

Und deshalb an dieser Stelle von mir aus einen schönen und ruhigen Arbeitstag gewünscht...

Holger (Beitrag #13077) schrieb:

Naja, es müssen nur 11 Leute vor 'ner Anlage sitzen und eine Plattenseite hören... zehn sagen "super, fast nebengeräuschfrei", dp sagt "knistert und rauscht". Grund: Zehn hören Musik, dp achtet auf das Drumherum. :D

Mal angemerkt: Die 10 Leute sagen "fast nebengeräuschfrei". D. h. sie hören diese Geräusche also durchaus? Nun denn, mehr will darkphan meiner bescheidenen Meinung nach doch gar nicht.

WBC (Beitrag #13084) schrieb:

... Ich denke, das hat auch viel mit der Lebensauffassung des Einzelnen zu tun. ...

Auch wenn "Lebensauffasung" mE etwas hoch gehängt ist (mein Leben besteht tatsächlich aus Wichtigerem als Musik und Klang) geht es wohl irgendwie doch in die richtige Richtung ...
der eine hat Musik halt um seine Anlage zu hören, der andere hat eine Anlage um Musik zu hören ... wobei erstere meistens eine "Kette" haben und zweitere oft "Mukke" hören

Holger (Beitrag #13080) schrieb:

Manche von uns sind halt in der glücklichen Lage, Musik von Platten in besserem/saubereren Zustand als viele andere in einer Art und Weise zu hören, ...

Warum sollte das so sein? Warum solltest Du irgendeine Fähigkeit haben, die ich nicht habe, die Deine Platten einen besseren/sauberen Zustand bringen? Und komm mir jetzt nicht, mit "richtig machen". Meine Schlüsse, die ich aus all den Beiträgen - auch Deinen - hier ziehe sind, dass ich alles "richtig mache" und es - im Vergleich zur CD als Stellverteter von digitalen Medien - eben doch nicht zu 100% perfekt geht.Klar, es geht erstaunlich gut und ich kann sehr gut mit den kleinen
Einschränkungen leben. Aber perfekt ist es nicht.

ForgottenSon (Beitrag #13085) schrieb:

Mal angemerkt: Die 10 Leute sagen "fast nebengeräuschfrei". D. h. sie hören diese Geräusche also durchaus?

Zum gefühlt tausendsten Mal: ja.
Weil sie da sind.
dp neigt allerdings dazu, sie zu dramatisieren, während wir ihnen die Aufmerksamkeit zukommen lassen, die sie verdienen.

ForgottenSon (Beitrag #13087) schrieb:

Aber perfekt ist es nicht.

Bezogen auf die "Nebengeräusche" wird das auch niemand behaupten.

Nur kann es für uns - die wir anders hören - durchaus perfekt sein.
Für mich ist nun mal die absolute Stille zwischen den Titeln kein Maßstab für Perfektion, sorry.

Hallo,

also Ansichtssache und damit kanns nur eine Schlussfolgerung geben: reine Geschmackssache.

Peter

Also:

#13084...

Hallo,

genau, wir stecken in einer https://www.wissensc...us-der-zeitschleife/

Peter

Also schaffe ich mir hier jetzt mal einen eigenen Zeit -und Handlungsstrang gemäß des vorhandenen Großvaterparadoxons und bin aus dieser für mich sinnfreien Diskussion endgültig raus...

kölsche_jung (Beitrag #13086) schrieb:

der eine hat Musik halt um seine Anlage zu hören, der andere hat eine Anlage um Musik zu hören ... wobei erstere meistens eine "Kette" haben und zweitere oft "Mukke" hören :D

WBC (Beitrag #13084) schrieb:

Jedoch finde ich persönlich, sollte die Musik immer im Vordergrund stehen...

Beides trifft es hervorragend, kann ich so unterschreiben.

Hi,

Holger (Beitrag #13080) schrieb:

Und: im Kreis drehen wir uns bereits seit vielen tausend Beiträgen, ja.

die LP dreht sich ja auch.

kölsche_jung (Beitrag #13082) schrieb:

.. ich hab die LP vorher nicht mal gereinigt, weil mir das bißchen Geknister zwischen den Tracks schlicht egal ist, ..

.. oder Faulheit ist, mit cheap drill/thrill wäre sie in 5 min sauber,
immerhin hören ja vielleicht auch noch andere die Aufnahme (Digitalisierung).

Um sich den Perfektionisten abzugewöhnen, ist Vinyl bestens geeignet.
Es kommt immer auf die Sichtweise an.
(aber sauber muss die Platte sein!)

.JC. (Beitrag #13078) schrieb:

Ich glaube man dreht sich im Kreis hier. :)

Das da noch keiner vorher drauf gekommen ist...

Na Leute, das isses doch: da dreht sich was. Völlig anachronistisch. Festspeicher is angesagt

Cloud...

Cloud bedeutet immer Abhängigkeit von einer Onlineverbindung. In Deutschland! Womöglich noch bei der Bahn im Regionalverkehr?

Es gibt noch andere Wolken, Kraftwerke, Wasserwerke ...
Für manche Menschen ist 10 Stunden offline schlimmer als 10 Stunden kein Strom.

ZeeeM (Beitrag #13100) schrieb:

Für manche Menschen ist 10 Stunden offline schlimmer als 10 Stunden kein Strom. :D

An der Anzahl Deiner Posts erkennt man, dass Du zu ersteren gehörst...

Oder er ist einfach nur sehr interessiert am Hifi-Forum... Das muss aber nichts mit einer vermeintlichen Internet- oder generell PC-Sucht zu tun haben!

Du musst einfach nur die Telefonkabel im Problemviertel anbaggern. Dann weißt was den Menschen wichtig ist.

Jetzt rufst Du aber zur Revolution auf. Ein ähnlicher Effekt ergäbe sich, wenn man die Antennenkabel der Satellitenschüsseln kappen würde. Etwas radikaler wäre ein EMP ... was für eine wunderbare Stille dann wäre ... vom Geschrei mal abgesehen.

Hallo,

ich weiß nicht ob das unbedingt vom sozialen Status abhängt

Peter

Es gibt wohl Statistiken zwischen Medienkonsum und sozialer Schicht-/Klassenzugehörigkeit.

Ich vermute mal, es gibt auch einen statistischen Zusammenhang zwisch verfügbarem Einkommen und CD- bzw. Plattenspielernutzung

Gruß
Peter

Weil dir das noch nie passiert ist. Alder wir waren kurz davor die Polizei zu rufen. Das ging derbe ab da.

Von dem was uns zugerufen wurde darf ich nicht schreiben ohne die drohende Sperrung zu befürchten.

Das wäre aber nicht gut, dann könnte ich ja niemanden mehr anrufen! Und was, wenn ich in der Zeit vielleicht einen wichtigen Anruf bekomme?

Mahlzeit!

Nach 13 Jahren straff themengeführtem Threadverlauf bitte jetzt nicht zu sehr ins OT driften.

Danke und Gruß. Olaf

Also zurück zum Thema, Olaf.

"CD" oder "Vinyl"? Im Prinzip könnte man sich endlos weiterstreiten. Technisch ist die CD als Medium dem Vinyl meilenweit überlegen; kaum dass die Platte die alte Hifi-Norm schafft. ABER - Vinyl ist zum Lifestyle-Produkt geworden - auch ein mehr oder minder stiller Protest gegen die vollständige Verwandlung von Musik in gesichts- und gestaltlosen Kommerz (s. Streaming). Es macht mehr Spaß, einen Dreher bei der "Arbeit" zuzusehen als einem CD-Player; eine LP macht auch künstlerisch mehr her. Und was den Klang betrifft: wer einem Röhrenverstärker huldigt, wird auch den analogen Drehertönen huldigen. Ich habe mal einen Test mit meiner Frau gemacht: CD vs. Platte, Lautstärke angeglichen, Dreher und CD-Player obere Spitzenklasse bzw. highendig. Meiner Frau gefiel die Platte besser. Ich war mir unschlüssig. Transparenter und analytischer war die CD, wärmer die LP.

Was ich aber jetzt interessant fände, wäre eine Nutzerstatistik. Ich glaube, dass es positive Korrelationen gibt zwischen (Schichtzugehörigkeit / Einkommen = hoch) mit der Präferenz für Vinyl.

Gruß
Peter

Das glaub ich nicht - die haiendige Anlage aber ist natürlich schichtgebunden ...

Wenn das Ohr mit dem was die Platte zu bieten hat bereits alles hat was es braucht, spielt es doch gar keine große Rolle mehr ob die CD technisch überlegen ist.

Beaufighter (Beitrag #13112) schrieb:

Wenn das Ohr mit dem was die Platte zu bieten hat bereits alles hat was es braucht ...

Ja wenn ... ;-)

Beau redet von Normalos!

Normalos hören keine LP ...