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Umfrage
welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?
1. Vinyl (34.4 %, 85 Stimmen)
2. CD (56.7 %, 140 Stimmen)
3. beides ziemlich gleich (8.9 %, 22 Stimmen)
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welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?

+A -A
Autor
Beitrag
frank60
Inventar
#12116 erstellt: 01. Okt 2018, 18:41

Hörbert (Beitrag #12115) schrieb:

........man kann eben Realist sein und trotzdem Vinyl hören. Einfach weils bock macht! ..........


Jepp, da bin ich bei dir, -oder auch einfach weil man das ganze Zeug immer noch hat und es nicht wegwerfen will-.

Weshalb ich für "3" gevotet habe.
MOS2000
Inventar
#12117 erstellt: 01. Okt 2018, 18:45

Hörbert (Beitrag #12115) schrieb:
... das sollte eigentlich selbstverständliches Wissen sein. ...

Wer hier auf selbstverständliches Wissen pocht, der sollte sich dann eigentlich an einem Thema bei dem es um "den Klang" geht gar nicht beteiligen.
Denn er wüsste dann was in der Akustik einen solchen definiert, und dass es sich nicht um einen Terminus handelt der in positiv/negativ Kategorien gehandelt wird.

Liebe und Grüße
MOS2000
Burkie
Inventar
#12118 erstellt: 01. Okt 2018, 18:56

Hörbert (Beitrag #12115) schrieb:
Hallo!

@MOS2000


........... Die Platte liefert "Störungen" - diese wirken sich aber auf den Klang nicht aus........


Doch tun sie, das sollte eigentlich selbstverständliches Wissen sein.


Wenn's nicht springt, dann wirkt sich das zwar auf den Klang aus, man kann sich das Knacken und Knistern aber wegdenken. Und schon wirkt es sich nicht mehr auf den Klang aus.




........man kann eben Realist sein und trotzdem Vinyl hören. Einfach weils bock macht! ..........


Jepp, da bin ich bei dir, -oder auch einfach weil man das ganze Zeug immer noch hat und es nicht wegwerfen will-.

MFG Günther


Günther,

oder auch, weil man es sich neu als Original-Ausgaben zugelegt hat.
Ich genieße gerade die "Satanic Majesties" von den Rolling Stones, als London-Original-Pressung NPS-2, im Klappcover mit 3D-Coverbild.

Dagegen kann keine CD-Ausgabe anstinken.
Selbst die Re-Issues zum 50 Jubiläum des Albums vom letzen Jahr, oder vom diesjährigen RSD kommen nicht dagegen an.
Das Cover-Bild war zwar so ein Wackelbild, aber nicht das wirkliche 3D-Bild. Sondern lediglich eine Rekonstruktion, bei der Bildelemente auf verschiedene Ebenen gelegt wurden, und daraus ein Lenticular-Bild errechnet wurde. Nicht aber das Originalbild wie aus der 3D-Kamera für das Original-Cover.

Das ist schon mal ein wesentlicher Unterschied.
Und zum anderen bekommt man auf der Original-LP den Original-Mix. Insbesondere erscheint mir die Stereo-Kanaltrennung der Original-London-LP besser zu sein als die späteren Re-Issues.
Zum anderen zeigt die LP auf ehrliche Weise ihre Geschichte an, wer sie vorher besessen hat und welche Stücke er am liebsten gehört hat. All das kann keine CD jemals leisten.

Gruss
Holger
Inventar
#12119 erstellt: 01. Okt 2018, 19:22

MOS2000 (Beitrag #12117) schrieb:

Wer hier auf selbstverständliches Wissen pocht, der sollte sich dann eigentlich an einem Thema bei dem es um "den Klang" geht gar nicht beteiligen.
Denn er wüsste dann was in der Akustik einen solchen definiert, und dass es sich nicht um einen Terminus handelt der in positiv/negativ Kategorien gehandelt wird.


Hervorragende Replik!
oremilac
Stammgast
#12120 erstellt: 02. Okt 2018, 05:07
[/quote]

Günther,

oder auch, weil man es sich neu als Original-Ausgaben zugelegt hat.
Ich genieße gerade die "Satanic Majesties" von den Rolling Stones, als London-Original-Pressung NPS-2, im Klappcover mit 3D-Coverbild.

Dagegen kann keine CD-Ausgabe anstinken.
Selbst die Re-Issues zum 50 Jubiläum des Albums vom letzen Jahr, oder vom diesjährigen RSD kommen nicht dagegen an.
Das Cover-Bild war zwar so ein Wackelbild, aber nicht das wirkliche 3D-Bild. Sondern lediglich eine Rekonstruktion, bei der Bildelemente auf verschiedene Ebenen gelegt wurden, und daraus ein Lenticular-Bild errechnet wurde. Nicht aber das Originalbild wie aus der 3D-Kamera für das Original-Cover.

Das ist schon mal ein wesentlicher Unterschied.
Und zum anderen bekommt man auf der Original-LP den Original-Mix. Insbesondere erscheint mir die Stereo-Kanaltrennung der Original-London-LP besser zu sein als die späteren Re-Issues.
Zum anderen zeigt die LP auf ehrliche Weise ihre Geschichte an, wer sie vorher besessen hat und welche Stücke er am liebsten gehört hat. All das kann keine CD jemals leisten.

Gruss[/quote]

Moin!

Ah, herrlich!
Ich hab' die deutsche Erstpressung von 1967. Keine CD kommt an diese Mischung ran!

Grundsatzlich halte ich nichts von vergleichen zwischen verschiedenen Tonträgern,
insbesondere so ungleiche wie der zwischen Vinyl und der CD. Das sind zwei verschiedene Klangwelten.
Außerdem hat die CD ihren Verbreitungszenit weit überschritten und dieser Threat sollte sich eher
in "Was klingt besser: Vinyl oder Streaming?" umbenennen, den die CD ist mitten im Sterbeprozess.

Gruß
Thomas
ForgottenSon
Inventar
#12121 erstellt: 02. Okt 2018, 05:16
[quote="Burkie (Beitrag #12118)"]
Wenn's nicht springt, dann wirkt sich das zwar auf den Klang aus, man kann sich das Knacken und Knistern aber wegdenken. Und schon wirkt es sich nicht mehr auf den Klang aus.
[/quote]

Aha. Ja, und das ist/gefällt besser, als etwas, bei dem man sich nix wegdenken muss?


[quote]........man kann eben Realist sein und trotzdem Vinyl hören. Einfach weils bock macht! ..........[/quote]

Klar kann man das, aber warum ist es dann besser?


[quote]
Günther,

oder auch, weil man es sich neu als Original-Ausgaben zugelegt hat.
Ich genieße gerade die "Satanic Majesties" von den Rolling Stones, als London-Original-Pressung NPS-2, im Klappcover mit 3D-Coverbild.

Dagegen kann keine CD-Ausgabe anstinken.
[/quote]

Natürlich nicht, die Platte ist einfach generell schon sehr gewöhnungsbedürftig, da hilft
auch kein gutes Medium.

[quote]
Zum anderen zeigt die LP auf ehrliche Weise ihre Geschichte an, wer sie vorher besessen hat und welche Stücke er am liebsten gehört hat. All das kann keine CD jemals leisten.
[/quote]

Sch.... auf "mint", "worn" ist das neue beste Qualitätsmerkmal. Deine Argumentation ist immer wieder
bemerkenswert.


[Beitrag von ForgottenSon am 02. Okt 2018, 05:17 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#12122 erstellt: 02. Okt 2018, 05:17
Moin,


Burkie (Beitrag #12118) schrieb:
Zum anderen zeigt die LP auf ehrliche Weise ihre Geschichte an, wer sie vorher besessen hat und welche Stücke er am liebsten gehört hat. All das kann keine CD jemals leisten.


vollkommen klar, eine LP hat eine echte Geschichte, die CD nicht.
Aber wirken sich all diese Sinneseindrücke, die man hat bevor ein Ton erklingt,
auf die Klangempfindung aus ?

Ich denke ja.
ForgottenSon
Inventar
#12123 erstellt: 02. Okt 2018, 05:24

.JC. (Beitrag #12122) schrieb:

vollkommen klar, eine LP hat eine echte Geschichte, die CD nicht.
Aber wirken sich all diese Sinneseindrücke, die man hat bevor ein Ton erklingt,
auf die Klangempfindung aus ?

Ich denke ja.


Ich bin mir sicher, dass es das tut: Immer wenn ich eine stark bespielte Platte vom Flohmarkt mitbringe
ärgere ich mich, hab ich ein gutes Exemplar erwischt, freut es mich. Klare Auswirkung vom Klang auf
mein Empfinden.

Wenn ich allerdings ein mieses Exemplar erwischt habe, dann denk ich immer "Warum hast Du nicht
nach der CD Ausschau gehalten?". Auf Flohmärkten kauf ich deshalb nur noch recht risikolos CDs,
bei Ebay kann es mit Platten noch gut funktionieren, falls der Schnäppchenaspekt wichtig ist.
Wenn man natürlich exorbitante Summen für gebrauchtes Vinyl ausgeben mag, dann kann man
auch auf dem Flohmarkt Vinyl kaufen.
ZeeeM
Inventar
#12124 erstellt: 02. Okt 2018, 05:35

....in "Was klingt besser: Vinyl oder Streaming?" umbenennen, den die CD ist mitten im Sterbeprozess.


https://musikwirtsch...grafischer-markt.jpg


Da digital im Gegensatz zu Analog im Informationsgehalt nicht mehr vom Träger abhäng, müsste die Frage lauten, was klingt besser, digital (lossless) oder analog.
.JC.
Inventar
#12125 erstellt: 02. Okt 2018, 05:39

ZeeeM (Beitrag #12124) schrieb:
.. müsste die Frage lauten, was klingt besser, digital (lossless) oder analog.


da ist die Antwort einfach: digital klingt besser wenn es von LP abgespielt wird.
Gomphus_sp.
Inventar
#12126 erstellt: 02. Okt 2018, 05:44
Sehr richtig!
voicescrambler
Gesperrt
#12127 erstellt: 02. Okt 2018, 05:57
Das will ich hören.

Vorschlag: Ich schicke euch eine CD, ihr macht mir eine Platte daraus und ich teste das dann.
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#12128 erstellt: 02. Okt 2018, 06:04

voicescrambler (Beitrag #12127) schrieb:
Das will ich hören.

Vorschlag: Ich schicke euch eine CD, ihr macht mir eine Platte daraus und ich teste das dann.

Es ist vielleicht gemeint wenn eine Lp auf Festplatte digitalisiert ist und sie dann abgespielt wird klinkt sie besser.
ZeeeM
Inventar
#12129 erstellt: 02. Okt 2018, 06:08
Manche sind sich sicher das eine noch wie aufwändig digitalisierte Schallplatte schlechter klingt als die Schallplatte.
voicescrambler
Gesperrt
#12130 erstellt: 02. Okt 2018, 06:16

Sirvolkmar (Beitrag #12128) schrieb:
Es ist vielleicht gemeint wenn eine Lp auf Festplatte digitalisiert ist und sie dann abgespielt wird klinkt sie besser.


Das kommt auf die Nachbearbeitung an. Entknistern ist natürlich schon ein großer Schritt in Richtung Wohlklang, aber dann ist es kein echtes Vinyl mehr.

Gabs dafür nicht sogar mal ein analoges Gerät? Ich erinnere mich an Eimerkettenspeicher und solchen analogen Zauber. Garrard hat das Gerät gebaut wenn ich mich recht erinnere.
Holger
Inventar
#12131 erstellt: 02. Okt 2018, 07:27

ForgottenSon (Beitrag #12121) schrieb:


........man kann eben Realist sein und trotzdem Vinyl hören. Einfach weils bock macht! ..........

Klar kann man das, aber warum ist es dann besser?


Jetzt vergiss doch bitte endlich mal dieses "ist" - nahezu alle hier meinen "gefällt mir".
Und da nach einem Warum zu fragen ist sinnlos, denn über Geschmack kann man ja bekanntlich nicht streiten.
kölsche_jung
Moderator
#12132 erstellt: 02. Okt 2018, 07:39

Holger (Beitrag #12131) schrieb:
... Jetzt vergiss doch bitte endlich mal dieses "ist" - nahezu alle hier meinen "gefällt mir". ...

was im Hinblick auf die Ausgangsfrage ziemliche Sachverhaltsquetsche bedeuten würde ... eines der Probleme dieses Fred ist die ausgesprochen unscharf formulierte Eingangsfrage ...
Burkie
Inventar
#12133 erstellt: 02. Okt 2018, 07:45

kölsche_jung (Beitrag #12132) schrieb:

Holger (Beitrag #12131) schrieb:
... Jetzt vergiss doch bitte endlich mal dieses "ist" - nahezu alle hier meinen "gefällt mir". ...

was im Hinblick auf die Ausgangsfrage ziemliche Sachverhaltsquetsche bedeuten würde ... eines der Probleme dieses Fred ist die ausgesprochen unscharf formulierte Eingangsfrage ...


De facto aber klingt Vinyl viel besser als CD.
Nur auf Schallplatte gibt es die wahre ehrliche lebendige Musik.
Auf CD ist alles tot komprimiert, platt und leblos.
Nur die Grammophonplatte erweckt die Musik zum Leben.

Gruss
kölsche_jung
Moderator
#12134 erstellt: 02. Okt 2018, 08:24
@Burkie

man merkt deiner Schreibe an, dass du wohl noch nie Musik von der Wachswalze genießen durftest ... nur das vermittelt den wahren Schmelz der Musik
Slatibartfass
Inventar
#12135 erstellt: 02. Okt 2018, 08:28

Burkie (Beitrag #12133) schrieb:

De facto aber klingt Vinyl viel besser als CD.
Nur auf Schallplatte gibt es die wahre ehrliche lebendige Musik.
Auf CD ist alles tot komprimiert, platt und leblos.
Nur die Grammophonplatte erweckt die Musik zum Leben.

Das Klingt für mich eher wie ein Glaubensbekenntnis der Vinyl-Kirche, statt nach einer seriösen klanglichen Analyse.

Slati
WBC
Gesperrt
#12136 erstellt: 02. Okt 2018, 08:38
Für mich klingt das schlicht und einfach nur nach dem dilettantischen Versuch einer Provokation...
ForgottenSon
Inventar
#12137 erstellt: 02. Okt 2018, 08:41

Holger (Beitrag #12131) schrieb:

Jetzt vergiss doch bitte endlich mal dieses "ist" - nahezu alle hier meinen "gefällt mir".


Aber dann hätte meine Frage keinen Sinn ergeben.

Ausserdem: Wenn Burkie seine Aussagen ernst meint, geht es ihm doch eher um ein "ist",
als um ein "gefällt".
Holger
Inventar
#12138 erstellt: 02. Okt 2018, 08:49
Nicht alle, die etwas ernst meinen, sollte man auch ernst nehmen...
Beaufighter
Inventar
#12139 erstellt: 02. Okt 2018, 08:52
Es heißt ja auch der Glaube versetzt Berge, und nicht die technischen Daten.
kölsche_jung
Moderator
#12140 erstellt: 02. Okt 2018, 08:59

WBC (Beitrag #12136) schrieb:
Für mich klingt das schlicht und einfach nur nach dem dilettantischen Versuch einer Provokation...

... wer sich davon provozieren läßt, geht zum Lachen wohl auch in den Keller ...
frank60
Inventar
#12141 erstellt: 02. Okt 2018, 09:26

ZeeeM (Beitrag #12129) schrieb:
Manche sind sich sicher das eine noch wie aufwändig digitalisierte Schallplatte schlechter klingt als die Schallplatte.

Manche glauben auch, der Klapperstorch bringt die Babys.
Burkie
Inventar
#12142 erstellt: 02. Okt 2018, 17:03

.JC. (Beitrag #12122) schrieb:
Moin,


Burkie (Beitrag #12118) schrieb:
Zum anderen zeigt die LP auf ehrliche Weise ihre Geschichte an, wer sie vorher besessen hat und welche Stücke er am liebsten gehört hat. All das kann keine CD jemals leisten.


vollkommen klar, eine LP hat eine echte Geschichte, die CD nicht.
Aber wirken sich all diese Sinneseindrücke, die man hat bevor ein Ton erklingt,
auf die Klangempfindung aus ?


Ja, genau.
Die LP symbolisiert die Vergänglichkeit des irdischen Lebens, weil sie bei jedem Abspielen etwas an Klangqualität verliert, und etwas Knackser quasi wie Narben oder Falten im Gesicht, hinzu kommen.
Gleichzeitig aber symbolisiert sie das ewige Leben, die Unsterblichkeit der Seele, weil die Schallplatte zwar an Klangfülle verliert, aber immer noch abspielbar bleibt - nicht mehr so frisch wie ein jungfräuliches Exemplar, aber hörbar, wobei jeder Knackser die Geschichte eines langen Lebens erzählt.

Eine CD kann sowas niemals leisten.

Gruss


[Beitrag von Burkie am 02. Okt 2018, 18:17 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#12143 erstellt: 02. Okt 2018, 17:54

Burkie (Beitrag #12142) schrieb:
...
Ja, genau.
Die LP symbolisiert die Vergänglichkeit des irdischen Lebens, ...

Gruss :prost


Jetzt wird's mystisch!
Burkie
Inventar
#12144 erstellt: 02. Okt 2018, 18:05

net-explorer (Beitrag #12143) schrieb:

Burkie (Beitrag #12142) schrieb:
...
Ja, genau.
Die LP symbolisiert die Vergänglichkeit des irdischen Lebens, ...

Gruss :prost


Jetzt wird's mystisch! :D


Du meinst spirituell.
Und, ja, Musik ist per se spirituell.
Nicht umsonst dient Musik stets der Untermalung liturgischer Zeremonien.

Gruss
frank60
Inventar
#12145 erstellt: 02. Okt 2018, 18:14
Verkannter Philosoph?
Burkie
Inventar
#12146 erstellt: 02. Okt 2018, 18:23

Slatibartfass (Beitrag #12135) schrieb:

Burkie (Beitrag #12133) schrieb:

De facto aber klingt Vinyl viel besser als CD.
Nur auf Schallplatte gibt es die wahre ehrliche lebendige Musik.
Auf CD ist alles tot komprimiert, platt und leblos.
Nur die Grammophonplatte erweckt die Musik zum Leben.

Das Klingt für mich eher wie ein Glaubensbekenntnis der Vinyl-Kirche, statt nach einer seriösen klanglichen Analyse.


Falsch!

De facto ist bei heutigen Alben, die CD-Ausgabe stark komprimiert und sogar noch limitiert, wohingegen die Vinyl-Edition ohne Dynamikkompression beim Mastering überspielt wird - zumindest mit weniger und weniger aggressiver Kompression.

Im Ergebnis ist die Musik von Grammophonplatte lebendig und musikalisch im Klang. Von CD hingegen, klingt sie plärrend laut und anstrengend.

Wahr ist auch, rein technisch gesehen, gibt es keinen Grund, die CDs so schlecht klingen zu lassen. Sie könnten deutlich besser als die Schallplatte klingen.
Wahr ist aber auch, es ist Brauch der Tonträger-Gesellschaften, die CD plärrend laut zu machen. Eher nur auf der edlen Vinyl-Edition eines Albums erklingt die Musik so lebendig wie sie soll - Ausnahmen bestätigen die Regel.


Gruss
8erberg
Inventar
#12147 erstellt: 02. Okt 2018, 18:41
Amen
voicescrambler
Gesperrt
#12148 erstellt: 02. Okt 2018, 18:43


Mich würde jetzt interessieren, ob es für diese alternativen Fakten auch alternative Beweise gibt.
frank60
Inventar
#12149 erstellt: 02. Okt 2018, 18:45

Burkie (Beitrag #12146) schrieb:
Wahr ist auch, rein technisch gesehen, gibt es keinen Grund, die CDs so schlecht klingen zu lassen. Sie könnten deutlich besser als die Schallplatte klingen.

Richtig, das gibt es. Und der Grund liegt offenbar im Geschmack der großen Masse der Konsumenten, für die wird nun mal produziert. Und es muß eben gerade auch der Generation Handylautsprecher gefallen.

Es gibt aber auch genügend Gegenbeispiele, da ist die Digitalversion, egal, über welches Medium bezogen, deutlich besser. Da hat sich inzwischen einiges bei mir angesammelt und meine frühere Meinung, daß Vinyl immer besser klingt, nachhaltig zu Fall gebracht. Inzwischen ist bei vielen Tonträgern, bei denen ich die Vergleichsmöglichkeit habe, kein nennenswerter Unterschied zu hören. Viel hängt auch damit zusammen, daß sich bei Plattformen wie iTunes in den letzten Jahren die Qualität erheblich verbessert hat, ich tätige dort recht viele Spontankäufe, wenn ich irgendwo etwas interessantes höre, was ich auf physikalischen Tonträgern gar nicht bekomme, oder wo mir diese viel zu teuer sind. Zudem hätte ich ohne diese Käufe schon lange ein immenses Platzproblem.


[Beitrag von frank60 am 02. Okt 2018, 18:46 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#12150 erstellt: 02. Okt 2018, 21:02

Burkie (Beitrag #12146) schrieb:
Wahr ist auch, rein technisch gesehen, gibt es keinen Grund, die CDs so schlecht klingen zu lassen. Sie könnten deutlich besser als die Schallplatte klingen.

... ist das tatsächlich so

Nimmt man zB die death magnetic von metallica ... ja, den allermeisten gefällt die (etwas weichgespülte) LP-Version besser ... mir gefällt übrigens die noch "weichgespültere" für TV-Lautsprecher gemischte guitarhero-Version besser als sowohl CD als auch LP-Version ...aber ... kommt es darauf an? ... Nein, kommt es nicht. Die CD-Version stellt das dar, was die Künstler abliefern wollten.

Das mag dir nicht gefallen, aber deshalb klingt es nicht schlecht, es gefällt dir schlicht nicht.

Alle die sich - so denn überhaupt reale tonale Unterschiede zwischen CD und LP-Veröffentlichung bestehen - über vermeintlich "schlechten" Klang beschweren haben mE ein großes Problem, die jeweiligen Künstler und deren Output zu respektieren.
Die Künstler wollen nämlich, daß das genau so klingt, sonst hätten sie es anders gemacht. Die Möglichkeit dazu hätten sie ja - wie du zutreffend bemerkst - gehabt.

Ich hab heute übrigens mal wieder n bischen RotterdamTerrorCorps gehört ... ja, mit DJ Distortion ... deren Musik passt nicht ins Rock/Pop-Schema und sprengt auch den Vinyl-Container ... du wirst jetzt sagen das klingt schlecht, ich sage ... hey, der nennt sich selbst DJ Distortion ... das muss genau so ....

Das ist hier übrigens genau die selbe Diskussion wie damals als metallica sich stilistisch veränderten und auf einmal mainstream wurden ... die alten (die musikalisch eh schon lange stehen geblieben waren) haben auch rumgemeckert, das neue klingt schlecht ...

du musst den kram doch nicht kaufen
tbc67
Stammgast
#12151 erstellt: 02. Okt 2018, 21:16

kölsche_jung (Beitrag #12150) schrieb:
Die Künstler wollen nämlich, daß das genau so klingt, sonst hätten sie es anders gemacht. Die Möglichkeit dazu hätten sie ja - wie du zutreffend bemerkst - gehabt.


Ja, nee, is klar!
Wenn das mal nicht bloß ne Behauptung ist.
Was für deinen DJ Distortion evtl. zutreffen mag, muss nicht pauschal für alle gelten.
Dynamikkompression auf CD geschenkt. Aber Clipping und dadurch verursachte Verzerrungen halte ich als Stilmittel (das soll so klingen) doch etwas gewagt.
kölsche_jung
Moderator
#12152 erstellt: 02. Okt 2018, 21:25
die st.anger klang schon ähnlich ...
volvo740tius
Inventar
#12153 erstellt: 02. Okt 2018, 21:33
Auf der St. Anger hatte aber Lars Ulrich noch aus Geldmangel sein Schlagzeug versetzt und spielte stattdessen den Drumpart auf alten Ölfässern. Wir erinnern uns, die Band war am Scheideweg. Von daher ist die Death Magnetic schon wieder ein Meilenstein in puncto Metalsound.
Burkie
Inventar
#12154 erstellt: 02. Okt 2018, 21:45

kölsche_jung (Beitrag #12150) schrieb:

Burkie (Beitrag #12146) schrieb:
Wahr ist auch, rein technisch gesehen, gibt es keinen Grund, die CDs so schlecht klingen zu lassen. Sie könnten deutlich besser als die Schallplatte klingen.

... ist das tatsächlich so

Nimmt man zB die death magnetic von metallica ... ja, den allermeisten gefällt die (etwas weichgespülte) LP-Version besser ... ... Die CD-Version stellt das dar, was die Künstler abliefern wollten.


Oder, ob denen das nicht egal war, oder sie bloß einem Irrtum aufgesessen sind, dass möglichst laut möglichst hohe Verkaufszahlen bedeutet, weil das bei der Jugend "hip" sei...

Die meisten Künstler haben doch keine Ahnung vom Klang. Die sollen auch einfach nur ihre Songs schreiben und arrangieren, und ihre Instrumente spielen, damit haben sie genug zu tun und sind damit völlig ausgelastet.
Den Klang sollen sie mal schön den Fachmann, den Tonmeister, machen lassen. Der versteht nämlich was davon.

Ernsthaft: Wer ein Album abliefert, was völlig übersteuert ist, die Ohren bluten lässt und sich nicht mehr anhören lässt, weil es so laut vor sich hin plärrt; der hat kein Stilmittel oder was gewollt, der ist einfach nur inkompetent.

Gruss
frank60
Inventar
#12155 erstellt: 02. Okt 2018, 21:47

tbc67 (Beitrag #12151) schrieb:
Aber Clipping und dadurch verursachte Verzerrungen halte ich als Stilmittel (das soll so klingen) doch etwas gewagt.

Da gibt es allerdings auch genügend Beispiele, daß es durchaus so gewollt war.

Ich erinnere nur an die Kultband Big Black. Da war immer alles bis zum Erbrechen verzerrt. Von der Konzertakustik ganz zu schweigen, das hörte sich schon eher nach einem ICE Unglück in der Metallfabrik an. Und es war so gewollt, da genau das der Sound war, mit dem Big Black berühmt geworden sind.
Und den Stil hat Steve Albini auch später als Produzent, teilweise exzessiv, eingesetzt, sicher nicht ohne Einwilligung der Bands, die sind schließlich genau deshalb zu ihm gegangen. Oder die vielen Bands, die sich darum gerissen haben oder noch reißen, von Mr. Loudness persönlich, Rick Rubin, produziert zu werden. Man muß es nicht schön finden, aber so ist es nun einmal.

Oder man nehme die legendäre Prong EP "Snap Your Fingers, Snap Your Neck", auch dort ist, selbst auf der Vinyl Version, alles bis zum Abwinken verzerrt, weil Prong wollten, daß sich die Techno Remixe genau so und nicht anders anhören, nicht ohne Grund heißt einer "Harder Than Hardcore Remix".


Burkie (Beitrag #12154) schrieb:
Die meisten Künstler haben doch keine Ahnung vom Klang. Die sollen auch einfach nur ihre Songs schreiben und arrangieren, und ihre Instrumente spielen, damit haben sie genug zu tun und sind damit völlig ausgelastet.
Den Klang sollen sie mal schön den Fachmann, den Tonmeister, machen lassen. Der versteht nämlich was davon.

Ernsthaft: Wer ein Album abliefert, was völlig übersteuert ist, die Ohren bluten lässt und sich nicht mehr anhören lässt, weil es so laut vor sich hin plärrt; der hat kein Stilmittel oder was gewollt, der ist einfach nur inkompetent.


Wie gut, daß Du etwas davon verstehst. Arroganter und anmaßender geht es nicht mehr, nur weil es Dir nicht gefällt, haben alle Anderen von nix Ahnung.

Das Beispiel von Klaus gefällt mir auch nicht, muß es aber auch nicht. Es wird schon die passende Zielgruppe geben.


[Beitrag von frank60 am 02. Okt 2018, 21:57 bearbeitet]
tbc67
Stammgast
#12156 erstellt: 02. Okt 2018, 22:12
Keine Frage, dass das alles auch gewollt sein kann. Im Industrial-Bereich und seinen anverwandten Genres stört das auch nicht....das muss so.
Aber bei solcher Musik glaube ich nicht an Clipping als Stilmittel. Typisches Beispiel für Loudness War und handwerklicher Pfusch. Außerdem fehlt reichlich Bass gegenüber der LP. Wohl ein Zugeständnis, damit's nicht aus den kleinen Lautsprecherchen dröhnt und knarzt.
Bob_Weir
Stammgast
#12157 erstellt: 03. Okt 2018, 00:32
Meiner Meinung nach klingen Schallplatten besser als CDs.
ForgottenSon
Inventar
#12158 erstellt: 03. Okt 2018, 05:26

tbc67 (Beitrag #12151) schrieb:

Aber Clipping und dadurch verursachte Verzerrungen halte ich als Stilmittel (das soll so klingen) doch etwas gewagt.


Häh? Die ursprünglichste Form aller Gitarrenzerren ist das Endstufen-Clipping. Das ist definitiv derart von gewollt, dass es seit Jahrzehnten analoge und später digitale Effektgeräte gibt, die dies "nachbilden".
ForgottenSon
Inventar
#12159 erstellt: 03. Okt 2018, 05:32

Bob_Weir (Beitrag #12157) schrieb:
Meiner Meinung nach klingen Schallplatten besser als CDs. :prost


Ja, wenn man je einen Stapel LPs und CDs aus dem 7. Obergeschoss fallen lässt, klingt der Aufschlag bei LPs tatsächlich besser.
Beaufighter
Inventar
#12160 erstellt: 03. Okt 2018, 05:55
Moin Forgotten Son,

Deine Posts ragen ja bereits ins pathologische.

Es kann bei einem Sturz aus dem Fenster egal welches Medium kein Klang entstehen.
Da entsteht nur ein Geräusch.

Gruß Beaufighter
ZeeeM
Inventar
#12161 erstellt: 03. Okt 2018, 06:07

tbc67 (Beitrag #12151) schrieb:
Aber Clipping und dadurch verursachte Verzerrungen halte ich als Stilmittel (das soll so klingen) doch etwas gewagt.


Es gibt wohl Produktionen wo man reale Plattenspieler als Effektgerät benutzt hat und Plugins gibt es http://www.plektronfx.com/vinylizer.php
Knistern, Rumpeln, Rauschen sind durchaus Stilmittel.
Beaufighter
Inventar
#12162 erstellt: 03. Okt 2018, 06:13
Auf einer Björk Scheibe wurde das mit eingebracht. Ich weiß bis heute nicht wie ich so was finden soll.
frank60
Inventar
#12163 erstellt: 03. Okt 2018, 06:28

ZeeeM (Beitrag #12161) schrieb:
Knistern, Rumpeln, Rauschen sind durchaus Stilmittel.

Ja, da muß man sich nur diverse Trip Hop Produktionen anhören, allen voran Portishead. Die waren mit die ersten, bei denen Lo-Fi, Knistern, ..., elementarer Bestandteil des Bandsounds war.


[Beitrag von frank60 am 03. Okt 2018, 06:29 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#12164 erstellt: 03. Okt 2018, 06:32
Hallo,

die ersten, die das gemacht haben, war wie immer die Beatles. Auf dem Weißen Album.

Gruss
net-explorer
Inventar
#12165 erstellt: 03. Okt 2018, 06:51

Burkie (Beitrag #12164) schrieb:
Hallo,

die ersten, die das gemacht haben, war wie immer die Beatles. Auf dem Weißen Album.

Gruss :prost


Was genau von den vielen Unterstellungen und Individualinterpretationen? Ich möchte es mal nachhören.
Burkie
Inventar
#12166 erstellt: 03. Okt 2018, 06:55

net-explorer (Beitrag #12165) schrieb:

Burkie (Beitrag #12164) schrieb:
Hallo,

die ersten, die das gemacht haben, war wie immer die Beatles. Auf dem Weißen Album.

Gruss :prost


Was genau von den vielen Unterstellungen und Individualinterpretationen? Ich möchte es mal nachhören.



Na, was wohl?
Wir sprachen über Lo-Fi, Knistern.
Das haben die Beatles bereits auf dem Weißen Album eingesetzt.
Also vor 50 Jahren schon.

Gruss
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