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Umfrage
welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?
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welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?

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darkphan
Inventar
#12266 erstellt: 09. Okt 2018, 06:52
Es gab eigentlich nie kostengünstige gute Plattenspieler - zumindest nicht so günstig wie ein CD-Player. Standardgeräte waren in den 70ern und 80ern Billigdreher mit zweifelhafter HiFi-Qualität. Bessere Dual und Thorens (mit justierbarem Tonabnehmer) waren deutlich teurer. Die billigen Dreher von heute sind qualitativ nicht schlechter als die Billigdreher von damals (leises Brummen). Ich hatte mir ja vor ein paar Jahren überlegt, mir für die Digitalisierung einen Neuen zuzulegen oder den Thorens zu überholen. Hatte dann einen Pionier-Direktantriebler für immerhin 450 Euro, der aber brummte. Übrigens brummt der Thorens auch ganz schwach, wenn der Tonarm sich dem Netzteil nähert ... ergo: Gute Plattenspieler, die solche Probleme nicht haben, kosteten damals und kosten heute richtig Geld.
ForgottenSon
Inventar
#12267 erstellt: 09. Okt 2018, 09:20

darkphan (Beitrag #12266) schrieb:
Es gab eigentlich nie kostengünstige gute Plattenspieler - zumindest nicht so günstig wie ein CD-Player. Standardgeräte waren in den 70ern und 80ern Billigdreher mit zweifelhafter HiFi-Qualität. Bessere Dual und Thorens (mit justierbarem Tonabnehmer) waren deutlich teurer. Die billigen Dreher von heute sind qualitativ nicht schlechter als die Billigdreher von damals (leises Brummen). Ich hatte mir ja vor ein paar Jahren überlegt, mir für die Digitalisierung einen Neuen zuzulegen oder den Thorens zu überholen. Hatte dann einen Pionier-Direktantriebler für immerhin 450 Euro, der aber brummte. Übrigens brummt der Thorens auch ganz schwach, wenn der Tonarm sich dem Netzteil nähert ... ergo: Gute Plattenspieler, die solche Probleme nicht haben, kosteten damals und kosten heute richtig Geld.


Nope. Ich habe hier einen ca. 40 Jahre alten Hitachi HT 354. Der gilt gemeinhin als Plastikbomber, vielleicht sieht der ein oder andere den auch als Gurke an. Aber: Der läuft absolut geräuschfrei, schon immer. Der Tonarm ist zwar nicht höhenverstellbar, aber mit einem AT 440mlb spielte der genauso gut, wie mein Technics SL 1700. Der Hitachi hat damals unter 300,-- DM gekostet und ist heute für ca. 40,-- Euro auf
Ebay zu haben. Meiner sieht zwar mittlerweile bescheiden aus, aber technisch war und ist das Teil durchaus akzeptabel und vor allen Dingen viel besser, als die Teile, die man heute deutlich teuerer erstehen muss,

Ein angemessener Preis für einen brauchbaren Plattenspieler (Einstieg) wäre bei mir heute bei etwa
300,-- Euro - und zwar inkl.(!) einem guten(!) Abtaster. Das sieht aber auch jeder anders. Viele sehen z. B. die 1500,--. Euro für einen neuen SL 1200 als günstig an ......


[Beitrag von ForgottenSon am 09. Okt 2018, 09:23 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#12268 erstellt: 09. Okt 2018, 19:07
Hallo,

300 DM in 1978, das wären heute "inflationsbereinigt", vielleicht 300€ oder sogar noch etwas mehr?

Für 300€ bekommst du heute keinen CD-Spieler, die günstigen kosten nur um die 50€ (und können dann auch noch DVD).

Umgekehrt, bekommt man heute für 300€ glaub ich sogar einen billigen brauchbaren Plattenspieler.

Das wären dann zwar keine Hi-End-Geräte, eher sowas wie Audio Technica-DJ-Dreher, oder die günstigen Duals, aber immerhin.

Gruss
frank60
Inventar
#12269 erstellt: 09. Okt 2018, 21:23

darkphan (Beitrag #12266) schrieb:
Es gab eigentlich nie kostengünstige gute Plattenspieler - zumindest nicht so günstig wie ein CD-Player.

Ich habe im Sommer 1990 meinen SL-DD33 nagelneu für schlappe 50DM aus dem Laden geholt. Und der war alles Andere als schlecht. Hat mit dem originalen Tonabnehmer ordentlich gespielt, mit einem Pickering TL-3 hervorragend. Es gab also durchaus sehr günstige Dreher für sehr wenig Geld.

Burkie (Beitrag #12268) schrieb:
Für 300€ bekommst du heute keinen CD-Spieler, die günstigen kosten nur um die 50€ (und können dann auch noch DVD).

Gibt es schon, muß man halt Netzwerkfunktionen mit dazu nehmen. Der Yamaha CD-N500 lag so ungefähr in der Preislage, als ich ihn gekauft habe.
darkphan
Inventar
#12270 erstellt: 10. Okt 2018, 05:01
Das war sicher nicht der Listenpreis ... warum auch immer er zu dem Preis rausging. Ich will das konkrete Modell nicht bewerten, weil ich es nicht kenne, aber es sieht aus wie jeder andere Plastikdreher aus jener Zeit. Ich würde Geräte dieser Kategorie nicht als guten Dreher bezeichnen, sondern als die übliche Massenware. Ich hatte so einen von SABA - sehr rückkopplungsanfällig, 08/15-TA und ein ganz und gar nicht geräuschloses Gehäuse ...
frank60
Inventar
#12271 erstellt: 10. Okt 2018, 06:47

darkphan (Beitrag #12270) schrieb:
ch will das konkrete Modell nicht bewerten, weil ich es nicht kenne, aber es sieht aus wie jeder andere Plastikdreher aus jener Zeit. Ich würde Geräte dieser Kategorie nicht als guten Dreher bezeichnen.

Eben, Du kennst ihn nicht. Er ist ein guter Dreher, für seine Preisklasse sowieso.
Davon abgesehen hat er, wie viele Dreher selbst in der Blütezeit, eine Bodenwanne aus Kunststoff, in dem Fall ABS, was auf jeden Fall besser als die bei manchem hochgelobten Dreher eingesetzte Preßpappe ist und auch besser als der spröde Kunststoff der 70er und frühen 80er, das Oberteil ist Metall mit eingeklebten ABS Halterungen für das Innenleben. Also sehr solide gebaut, es gab wesentlich billigeres.
Und Dank T4P war er mehr oder weniger DAU-sicher.
Listenpreise sind irrelevant, interessant sind die Preise, für die die Ware letztendlich zum Kunden geht.
ForgottenSon
Inventar
#12272 erstellt: 10. Okt 2018, 06:49

darkphan (Beitrag #12270) schrieb:
Das war sicher nicht der Listenpreis ... warum auch immer er zu dem Preis rausging.


Meinst Du zu teuer? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht mehr, war damals 12 Jahre alt. Auf jeden Fall
über 200,-- DM und unter 300,-- DM:



Ich will das konkrete Modell nicht bewerten, weil ich es nicht kenne, aber es sieht aus wie jeder andere Plastikdreher aus jener Zeit. Ich würde Geräte dieser Kategorie nicht als guten Dreher bezeichnen,..


Hätte ich bis vor 2 Jahren auch nicht gemacht. Ich dachte über die Jahre einen qualitativ minderwertigen Billigplattenspieler gehabt zu haben. Halt für die damalige Jugend gemacht. Dann hab ich ein - nach Meinung dieses Forums - ordentlichen TA dran geschraubt und wenige Wochen später hatte ich einen - nach Meinung dieses Forums - guten Technics SL 1700 erstanden. Mag sein, dass der Technics aufgrund seines Subchassis und evtl. besseren Tonarms in "extremen" Situationen Platten besser abspielen kann. Bei meiner 0815-Ware höre ich jedenfalls keinen Unterschied. Natürlich macht der Technics mehr her, sieht besser aus. Aber mit demselben TA ausgestattet könnte ich in einem Blindtest die beiden PS nicht voneinander unterscheiden. Ich habe mit beiden PS mit demselben TA digitalisiert. Ich kann Dir heute nicht mehr sagen, welche Aufnahmen mit dem Hitachi und welche mit dem Technics gemacht wurden. Evtl. anhand des Dateidatums, da ich natürlich den HT nicht mehr benutze, seit ich den Technics habe.
Ach ja: Der HT läuft wirklich absolut geräuschfrei, schon immer. Beim Technics hingegen gibt es ein leises Surren - vermutlich die Stroboskoplampe. "Stört" nur, wenn man direkt neben dem Plattenspieler steht, diesen einschaltet und den Lift oben hat.

Ihr habt sicher mehr Plattenspieler gehabt, als ich, also auch mehr Erfahrungen mit verschiedenen Geräten. Aber meine Erfahrung bestätigt nur das, was ich auch schon desöfteren hier gelesen habe: Das eigentliche Laufwerk hat - wenn es denn richtig funktioniert - keine Auswirkung auf die Musikwiedergabe.
darkphan
Inventar
#12273 erstellt: 10. Okt 2018, 07:26
Nicht zu teuer, sondern viel zu billig. Kann mich nicht erinnern, dass es neue gute Plattenspieler von Markenherstellern für 50 Mark gab - vielleicht in den 90ern, als es mit den Platten- und Plattenspielerkäufen bergab ging und die Blödmärkte ihre Lager räumten ...
Holger
Inventar
#12274 erstellt: 10. Okt 2018, 08:00

darkphan (Beitrag #12273) schrieb:
Nicht zu teuer, sondern viel zu billig. Kann mich nicht erinnern, dass es neue gute Plattenspieler von Markenherstellern für 50 Mark gab - vielleicht in den 90ern, als es mit den Platten- und Plattenspielerkäufen bergab ging und die Blödmärkte ihre Lager räumten ...


Korrekt. Es gab gar keine Plattenspieler von Markenherstellern für 50 DM.
ForgottenSon
Inventar
#12275 erstellt: 10. Okt 2018, 08:06
Ach so, es geht um den PS von Frank. Hab ich verwechselt.
8erberg
Inventar
#12276 erstellt: 10. Okt 2018, 08:44
Hallo,

ja, Anf. der 90er - da konnte man Schnapper machen.

Ein Laden damals hier räumte seine Abteilung Ersatznadeln. Der inzwischen auch schon verstorbene Inhaber drehte mir bei der Aktion auch noch einiges an, ich Depp war aber damals zu geizig und/oder blöde und kaufte nur eine Handvoll...

Egal ob Original- oder Nachbaunadeln - alles für nen Heiermann (seinerzeit 5 DM)

Denke das damals einige aktive Händler so an ihre Bestände gekommen sind...

Auch Plattenspieler gingen fast nach Gewicht übern Tresen, vor allen Dingen "gesunde Mittelklasse" ging fürn Appel & Ei weg.

Peter
darkphan
Inventar
#12277 erstellt: 10. Okt 2018, 09:02
Halten wir also fest: Abgesehen vom Ausverkauf in den 90ern gab es eigentlich nie wirklich gute Plattenspieler zum günstigen Preis. Wer wirklich das Optimum rausholen wollte aus der Rille, musste schon immer tief in die Tasche greifen. Die üblichen Plastikdreher der 70er und 80er waren Massenware, die sich heute niemand mehr, der Wert auf High Fidelity legt, hinstellen würde.
Holger
Inventar
#12278 erstellt: 10. Okt 2018, 09:15
MbMn ist dieses Fazit nicht zutreffend.
darkphan
Inventar
#12279 erstellt: 10. Okt 2018, 09:20
Dann gab's wohl nur bei mir und in meinem Freundeskreis Plastikschrott ...
Holger
Inventar
#12280 erstellt: 10. Okt 2018, 09:26
Nö.
Aber du stellst hier deine Thesen in einer Absolutheit auf, die einfach nicht zutreffen.
Da passt eigentlich immer ein "Ja, aber..." dahinter.
darkphan
Inventar
#12281 erstellt: 10. Okt 2018, 09:40
Ich bilde mir ein, einen gewissen Marktüberblick gehabt zu haben damals - allein schon, weil ich Mitte der 80er die Geräte verkauft hab als Einzelhandels-Azubi bei einem Händler. Unser Superdreher (Transrotor Delight) ging in den zwei Jahren exakt NULL mal über den Ladentisch. Der Laden befand sich in einer 30.000-Einwohner-Stadt ohne diesbezügliche Konkurrenz.
ForgottenSon
Inventar
#12282 erstellt: 10. Okt 2018, 09:40

darkphan (Beitrag #12277) schrieb:
Wer wirklich das Optimum rausholen wollte aus der Rille, musste schon immer tief in die Tasche greifen.


Nö. Wer tief in die Tasche gegriffen hatte, hatte nicht begriffen, was in den Prospekten und den gängigen Fachblättern drin stand: Marketinggeschwurbel.



Die üblichen Plastikdreher der 70er und 80er waren Massenware, die sich heute niemand mehr, der Wert auf High Fidelity legt, hinstellen würde.


Nö. Es müsste heissen "...., der Wert auf bzgl. Optik und Haptik ansprechende Geräte legt, ...."
darkphan
Inventar
#12283 erstellt: 10. Okt 2018, 09:48
Ihr behauptet ernsthaft, ein 200/300-Mark-Plastikdreher mit oftmals überhaupt nicht justierbarem TA reicht, um das Maximum aus der Rille zu holen?
8erberg
Inventar
#12284 erstellt: 10. Okt 2018, 10:11
Hallo,

es sollte erst einmal festgestellt werden was mit "Plastikdreher" gemeint ist.

Wenn damit die Keramik/Kristall-Dreher die zu Unmengen in Jugendzimmern rumstanden gemeint sind: ja, die waren wirklich nicht das Nonplusultra.

Es gab aber auch "Plastikdreher" in hochwertiger Qualität wo man damals mit modernem Formenbau (Finite-Elemente Berechnungen waren damals das erste mal auch mit recht günstigen Rechnermethoden durchführbar) gute Gehäuseteile produzieren konnte.

Denke nur an die die ganzen Kohorten von Philips über Dual bis Technics oder die vielen, vielen OEM-Geräte die CEC produziert hat.

Und da gibt es genug dabei mit mit passendem System/Nadel wirklich aus 99 % aller Platten 99 % rausholen. Darüber wirds eh teuer und meist eher durch den Anwender "verschlimmbessert".


Peter
darkphan
Inventar
#12285 erstellt: 10. Okt 2018, 10:21
Die hochwertigen waren aber dann auch teurer. Nennt mir ne Zahl, auf die wir uns einigen können: Was musste man in den 70ern und 80ern mindestens ausgeben, um - wie du sagst - 99 Prozent aus der Rille zu holen?
ForgottenSon
Inventar
#12286 erstellt: 10. Okt 2018, 10:54

darkphan (Beitrag #12285) schrieb:
Die hochwertigen waren aber dann auch teurer. Nennt mir ne Zahl, auf die wir uns einigen können: Was musste man in den 70ern und 80ern mindestens ausgeben, um - wie du sagst - 99 Prozent aus der Rille zu holen?


Steht doch oben: Zwischen 200,-- und 300,-- DM und dazu noch ein System mit Nadel mit scharfem Schliff
oder wenn möglich einfach nur eine bessere Nadel.

Der von mir genannte HT hat übrigens eine ganz normale, auch von Technics bekannte, Headshell.


[Beitrag von ForgottenSon am 10. Okt 2018, 10:57 bearbeitet]
frank60
Inventar
#12287 erstellt: 10. Okt 2018, 12:26

darkphan (Beitrag #12283) schrieb:
Ihr behauptet ernsthaft, ein 200/300-Mark-Plastikdreher mit oftmals überhaupt nicht justierbarem TA reicht

Das behaupten wir nicht, das ist so. Und wie Peter gern schreibt, Phono ist keine Raketentechnik.
So lange der Arm den Tonabnehmer sauber führt, und das kann so ziemlich jeder Dreher, auch der SL-DD33, und der Tonabnehmer etwas taugt, die Platte konstant mit der richtigen Drehzahl dreht, auch das war beim Technics gegeben, warum sollte dann keine anständige Wiedergabe möglich sein? Die federnd gelagerten Füße haben ihn zudem gut entkoppelt, für seine zierliche Bauform war er dank Metalloberteil und Metallteller auch recht schwer.
Andere Händler hier vor Ort haben den SL-DD33 zu der Zeit auch für 100-150DM angeboten, sicher meiner war ein Sonderangebot aus einer Geschäftsauflösung. Und da die zu der Zeit nicht selten waren, war es 1990 kein Problem, für 150DM einen guten Dreher zu erwerben, mein Sonderangebot + guter TA z.B.
Und zumindest die Auflagekraft war auch einstellbar, damit hat der recht schwere Pickering, der etwas von der T4P Norm abweicht, auch optimale Bedingungen vorgefunden. Und es gab für die "Plastik(T4P)Dreher" auch noch weitaus bessere Tonabnehmer.
sohndesmars
Inventar
#12288 erstellt: 10. Okt 2018, 12:48
Einfache Direct drive Plattenspieler von Technics (Kunststoffzarge, Aluteller...) gab es in den Achtzigern und Neunzigern für 300,- bis 450,-DM. Der SL-DD33 kostete regulär 350,-DM, der SL-QD33 (Quarzregelung) 450,-DM. Wenn irgend ein Händler den für 50,-DM verramscht hat, dann war der gebraucht, ein Vorführgerät ohne Zubehör oder Bestandteil einer Lagerräumung. Die Vorgängertypen mit abnehmbaren Headshells waren dem beliebten 1210 teilweise sehr ähnlich.
frank60
Inventar
#12289 erstellt: 10. Okt 2018, 13:06
Der war nagelneu, der Originalkarton noch so verschlossen, wie er das Werk verlassen hat.
Gekauft im Juli 1990 in einem Rundfunk Fachgeschäft, das dann am Jahresende geschlossen wurde.
Und nein, die "Zarge" war nicht komplett aus Kunststoff, siehe Beschreibung oben.
sohndesmars
Inventar
#12290 erstellt: 10. Okt 2018, 13:20
Das erklärt es: der Einkaufspreis des SL-DD33 war deutlich über 150,-DM. Wenn der so günstig weg ging, dann aus speziellen Gründen, die mit einer nahen Insolvenz zusammen hingen. Hatte ich viele Jahre später dann auch so durch
Hörbert
Inventar
#12291 erstellt: 10. Okt 2018, 17:28
Hallo!

Von solchen Fällen wie bei Franks Dreher einmal abgesehen kann man eigentlich nur sagen dass sich der Markt hier durchaus uneinheitlich präsentiert hat.

So waren z.B. die kleinen riemengetriebenen T-4P Technicse für 199-250 DM zwar durchaus ordentlich verarbeitet schmissen aber mit 'Originalsystem und Rundnadel bei etwas schwerer abzurastenden Schallplatten

(durchaus noch Durchschnittsware z. B. die hier:

https://www.discogs....e-II/release/2083467

)

recht schnell das Handtuch in den Ring, -will sagen sie Quittierten diese Zumutung mit üblen Abtastfehlern-.

Bei den eher "konservativen" Drehern mit Halbzollhalterung die zur gleichen Zeit ebenfalls verkauft wurden und die im Durchschnitt zwischen 300 und 500 DM kosteten oder auch den "größeren Technicsen die zu einem ähnlichen Preis gehandelt wurden und die ebenfalls fast alle mit T-4P-Halterung ausgestattet waren sah hingegen die Sache etwas anders aus.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#12292 erstellt: 10. Okt 2018, 18:23
Hi,


darkphan (Beitrag #12277) schrieb:
Halten wir also fest: Abgesehen vom Ausverkauf in den 90ern gab es eigentlich nie wirklich gute Plattenspieler zum günstigen Preis.


ach was, da ziehst du den falschen Schluss.

Was ist ein guter Plattenspieler?
Mein Beispiel wie immer, der Technics SL 1700, 1710
nahezu unkaputtbar, laufen die meisten der in 1977 / 78 verkauften Geräte immer noch

Er ist deshalb recht einfach zu bekommen für um 200 € und wirklich besser ist der aktuelle SL 1200 GR für 1500 € auch nicht.
Hörbert
Inventar
#12293 erstellt: 10. Okt 2018, 18:38
Hallo!

@.JC.


......Mein Beispiel wie immer, der Technics SL 1700, 1710
nahezu unkaputtbar, laufen die meisten der in 1977 / 78 verkauften Geräte immer noch..........


Das dürfte ein Trugschluss sein, das Gros der SL-17xx dürfte schon lange über die Donau gegangen sein was es heute noch an Restbeständen gibt dürfte ebenfalls gezählte Tage haben und sind durch die Verwendung einer 1-Chip-Regelung von seiten Technics auch nicht mehr reparabel.

Der letzte SL-17xx in meinem erweiterten BK von dem ich weiß ist vor ca. einem halben Jahr kaputtgegangen. Ich habe ein Reparaturersuchen des Besitzers abgelehnt das der bewusste Chip nirgends mehr aufzutreiben ist und es keinen Ersatz gibt.

Ein anderes Thema dieser Serie sind die verbauten Schalter die ebenfalls ein Schwachpunkt sind, bei vielen dieser Geräte sind sie ziemlich abgenutzt und können jederzeit hopps gehen, auch hier findet man nur sehr sehr schwer noch Ersatzteile.

MFG Günther
ForgottenSon
Inventar
#12294 erstellt: 11. Okt 2018, 06:24

Hörbert (Beitrag #12293) schrieb:


......Mein Beispiel wie immer, der Technics SL 1700, 1710
nahezu unkaputtbar, laufen die meisten der in 1977 / 78 verkauften Geräte immer noch..........


Das dürfte ein Trugschluss sein, das Gros der SL-17xx dürfte schon lange über die Donau gegangen ....


Wahrscheinlich, die Frage ist allerdings "Warum?". Der grösste Teil dürfte technisch weitgehend in
Ordnung beim Elektroschrott gelandet sein.



sein was es heute noch an Restbeständen gibt dürfte ebenfalls gezählte Tage haben und sind durch die Verwendung einer 1-Chip-Regelung von seiten Technics auch nicht mehr reparabel.


Bekannte Tatsache.



Ein anderes Thema dieser Serie sind die verbauten Schalter die ebenfalls ein Schwachpunkt sind, bei vielen dieser Geräte sind sie ziemlich abgenutzt und können jederzeit hopps gehen, auch hier findet man nur sehr sehr schwer noch Ersatzteile.


Soviele Schalter hat der ja nicht. Oder meinst Du die Potis?

Es ist ja auch immer eine Frage der Betriebsstunden. Wenn so ein 1700er so betrieben wird, wie er
vermutlich Anfang der 80er, also jeden Tag mehrere Stunden oder eher - so wie bei mir - pro Monat 2 bis 3
Platten. Ich denke im ersteren Fall streicht er früher die Segel.

Es wundert mich, dass es für die Steuerplatine noch keinen Ersatz geben soll. Im Modellbau gibt es
haufenweise DIY-Steuerungen für brushless Motoren. Ich bin kein Elektroniker, aber ist das nicht
prinzipiell übertragbares KnowHow? Müsste das nicht nur einfach mal einer machen?
sohndesmars
Inventar
#12295 erstellt: 11. Okt 2018, 06:42
Ja, einfach mal machen Ich habe viele Jahre eine Werkstatt für UE-Geräte geführt. Die Exklusivreparaturen haben sehr viel Zeit in Anspruch genommen, das will bezahlt werden. Wer will das bei einem SL17xx machen? Die Zeit der altruistischen "Selbstbetrüger" in der UE-Branche, die gerne für Andere ihre Zeit und Nerven opferten, ist lange vorbei.
Ich wollte es selbst lange nicht begreifen, aber wir sind zu einer Wegwerfgesellschaft verkommen. Wenn ich noch daran denke, wie viele hochwertige Geräte von unserem Geschäft funktionsfähig entsorgt werden mussten (B&O-Receiver, -Plattenspieler, -Fernsehgeräte, LOEWE-Fensehgeräte ect. pp.). Und nein, gebraucht verkaufen war nur bedingt möglich, verschenken gar nicht. Über die Gründe werde ich hier nicht diskutieren. Geschäftsleute mit tieferen juristischen Kenntnissen können das eventuell verstehen.

Aber noch soviel: wenn ein Gerät in den "Umlauf" gebracht wird, dass nicht gemäß der Herstellervorschriften repariert wurde, also z.B. mit nicht dafür freigegeben Ersatzteilen, und es kommt zu einem Defekt, eventuell mit Folgefehlern, dann haftet der, der das Gerät in den Umlauf brachte vollumfänglich, auch dann, wenn er es verschenkt hat. Der Haftungzeitraum kann zehn Jahr betragen.
Wenn es also kein Originalersatzteil mehr gibt, der Hersteller kein Ersatz nennt, ist eine Reparatur oft wirtschaftlich nicht möglich.
8erberg
Inventar
#12296 erstellt: 11. Okt 2018, 07:24
Hallo,

als Händler lässt man da eh lieber die Hände davon... die Geräte haben eine 30-40 Lenze auf dem Buckel - wer weiß wer da wie was gemacht hat.

Ein gerade bekanntes Beispiel war in einem anderen Faden als ein min. 30 Jahre alter Dreher mit einem min. 10 Jahre jüngeren Plattenteller auftauchte, der die arme Direktdrive-Elektronik (da für schwereren Teller konzipiert) wohl heftig nachreglen lässt.

Alte Meister die das Wort "nein" nicht kannten sind wohl inzwischen alle im Ruhestand - und letztlich ist Massen-U-Elektronik die 30 Jahre alt ist auch am Ende ihrer Lebensdauer angekommen wenn man keine E-Teile bekommt...

Was ich am Wertstoffhof inne Tonne hab fliegen sehen - da kriegt man Herzbluten aber anderseits muss man Realist sein.

Wenn ich so "bescheuert" bin und für meinen Schwager einen alten ranzigen Dreher schüssig mach ist es Hobby und bleibt es auch.
Für "andere Leute" mach ich es nicht mehr, vorbei.
Die, die die Arbeit zu schätzen wissen können es selber und die deren Devise "Geiz ist geil" ist wären selbst die 5 Euro für E-Teile zu viel Geld.

Von daher...

Peter
TomGroove
Inventar
#12297 erstellt: 11. Okt 2018, 07:24
@sohndesmars: Gilt aber doch wohl nicht für privat ?


[Beitrag von TomGroove am 11. Okt 2018, 07:25 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#12298 erstellt: 11. Okt 2018, 08:18
Hi,


Hörbert (Beitrag #12293) schrieb:
.. und sind durch die Verwendung einer 1-Chip-Regelung von seiten Technics auch nicht mehr reparabel.


das ist klar, wenn´s den Chip erwischt ist Sense.
Nur meistens kauft man ihn ja so und wenn er da voll funktioniert,
dann wird er das sehr wahrscheinlich die nächsten 10-20 Jahre auch noch tun°.
(siehe die Ausfallquoten von Elektronik ganz allgemein)

Ich hatte ja schon einige (2 werde ich noch verkaufen) und außer dem 33/45 Wahlschalter noch keine Defekte.
(dort übrigens auch wg. verharzendem Fett, das wird wie Gummi der Mist)


°ps
ich sehe gerade, das Angebot ist von einem Händler mit 12 Monaten Gewährleistung,
das ist natürlich optimal, wenn er in 12 Monaten nicht kaputt geht, dann ...s.o.


[Beitrag von .JC. am 11. Okt 2018, 09:44 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#12299 erstellt: 11. Okt 2018, 08:30

sohndesmars (Beitrag #12295) schrieb:
Ja, einfach mal machen Ich habe viele Jahre eine Werkstatt für UE-Geräte geführt. Die Exklusivreparaturen haben sehr viel Zeit in Anspruch genommen, das will bezahlt werden. Wer will das bei einem SL17xx machen? Die Zeit der altruistischen "Selbstbetrüger" in der UE-Branche, die gerne für Andere ihre Zeit und Nerven opferten, ist lange vorbei.


Du weisst, was DIY heisst? Das macht man privat und veröffentlicht ein paar Infos im Internet.
Und vor allem: Ohne wirtschaftliche Interessen. Das Plattenspielerbenutzer dafür nicht besonders
affin sind, ist klar.

Wie gesagt: Die Kombination aus Vinyl-Fan, Technics-Besitzer und Elektronikbastler mit Ahnung, das
bräuchte es dafür. Möglicherweise gibt es das nicht, aber vielleicht doch .....
sohndesmars
Inventar
#12300 erstellt: 11. Okt 2018, 08:40

TomGroove (Beitrag #12297) schrieb:
@sohndesmars: Gilt aber doch wohl nicht für privat ?


Hi TomGroove,
einfach mal weiterspinnen: ein Vinylplayer kann nicht viel Schaden anrichten, das Risiko ist gering. Ein Röhren-TV kann schon viel mehr anrichten, da sind schon so einige Häuser abgefackelt. Aber spätestens bei Kraftfahrzeugen wird es einleuchtender: du reparierst deiner Freundin den Golf 1 GTI, du vergisst die Radmuttern fest anzuziehen. Und deine Freundin rast mit dem GTI in den Tod. Eine private, unbezahlte Reparatur. Und wer haftet?
Jeder der selbst Hand anlegt trägt die Verantwortung für die eigenen Fehler. Im Gewerblichen wird das meistens in einer Rechnung oder Lieferschein dokumentiert. Ein Handschlag unter Zeugen kann aber schon reichen, um einen Vertrag abzuschließen.
Ein Gewerblicher schützt sich mit einer gewerblichen Haftpflichtversicherung. Bei grober Fahrlässigkeit (Reparatur im Suff durchgeführt ect.) wird sich die Versicherung beim Verursacher aber schadlos halten.

Als Privater kann man eine Gewährleistung ausschließen. Eine Verantwortung aber nicht.
sohndesmars
Inventar
#12301 erstellt: 11. Okt 2018, 08:50
[quote="ForgottenSon (Beitrag #12299)"
Du weisst, was DIY heisst? Das macht man privat und veröffentlicht ein paar Infos im Internet.
Und vor allem: Ohne wirtschaftliche Interessen. Das Plattenspielerbenutzer dafür nicht besonders
affin sind, ist klar.

Wie gesagt: Die Kombination aus Vinyl-Fan, Technics-Besitzer und Elektronikbastler mit Ahnung, das
bräuchte es dafür. Möglicherweise gibt es das nicht, aber vielleicht doch ..... ;)[/quote]

Oja, diese Vinyl-Fans mit elektrotechnischer Affinität gibt es reichlich. Die nehmen sich aber meist Thorens, Dual, Micro Seiki ect. zur Brust. Ich liebte meinen Technics-Spieler auch viele Jahre. Aber als die Optik doch zu sehr verunstaltet war, verschenkte ich ihn. Das viele Kunststoff ist halt schlechter aufzubereiten, als Holz- und Metallzargen und -Chassis.

Ich würde übrigens liebend gerne wieder elektromechanisches UE-Equipment reparieren. Nur werden mir da viele Steine in den Weg gelegt. Und leben muss ich auch von was. Und meine Partnerin möchte keine Werkstatt in den Wohnräumen..... Tja, traurig.
.JC.
Inventar
#12302 erstellt: 11. Okt 2018, 09:39
Hi,


sohndesmars (Beitrag #12301) schrieb:
Ich würde übrigens liebend gerne wieder elektromechanisches UE-Equipment reparieren.


wenn, dann musst du dich spezialisieren, zB. auf hochwertige Technics Dreher.
Viel Geschäft ist aber damit (idR) nicht zu machen.
TomGroove
Inventar
#12303 erstellt: 11. Okt 2018, 10:06
@sohndesmars: ok, verstehe besser, wie Du es meinst. Und gebe Dir Recht, eine Verantwortung ist immer gegeben.
Rahel
Inventar
#12304 erstellt: 11. Okt 2018, 14:46
Reden wir hier über allgemeine Klangbefinden, oder ist es wichtig,
ob ein CD-Player länger hält als ein Dreher?

...oder ein digitaler Kühlschrank länger hält als eine analoge Kühltruhe,
oder umgekehrt.

Zig Mal wurde hier erklärt, dass es Schallplatten gibt, die dem geneigten
Hörer mehr Hör-Spaß bereiten als `ne CD und ebenso umgekehrt.

Ich habe CD's hier und genauso Platten, die man nicht anhören kann, weil beschissen aufgenommen.

Beide Medien habe ihre Vorzüge - viele habe Dreher und CD-Player.
Na supi - dann kann man sich doch das Beste für sich heraussuchen - und gut ist.

Oder aber wir machen noch 250 Seiten weiter, indem wir uns weiterhin im Kreis drehen
und feststellen, daß die Aufnahme von XY toll klingt und die gleiche von YX für den Hörer
anders (oder gegenteilig).

Übrigens haben beide ein Loch in der Mitte - schon aufgefallen?
Hörbert
Inventar
#12305 erstellt: 11. Okt 2018, 16:14
Hallo!

@Rahel

Nun ja, du musst ja nicht mitschreiben wenn dir der Threadverlauf nicht passt.

Das eigentliche Thema hat sich doch schon kurz nach der Threaderstellung vor guten 13 Jahren totgelaufen und das aus Interessemangel. Der später wiederbelebte Thread-Zombi diente dann von Anfang an völlig anderen Leuten zu völlig anderen Zwecken.

MFG Günther
Bob_Weir
Stammgast
#12306 erstellt: 13. Okt 2018, 08:17

frank60 (Beitrag #12269) schrieb:

Ich habe im Sommer 1990 meinen SL-DD33 nagelneu für schlappe 50DM aus dem Laden geholt. Und der war alles Andere als schlecht.

Mag sein, das war aber bei weitem nicht der Preis, zu dem das Teil normalerweise verkauft wurde, der hat hat im Einkauf ja schon ein Vielfaches gekostet. Hat der Laden gerade dicht gemacht? Oder war das so ein Medi-Markt-Eröffnungsangebot? 1990 war der Schallplattenmarkt und damit der Plattenspielerverkauf ja noch nicht am Boden, das war erst ein paar Jahre später.

Wenn ich mich richtig erinnere, war damals der SL-BD20 das Einstiegsmodell und der müsste preislich zwischen 250,- und 300,-DM gelegen haben. Der DD33 lag etwas darüber.
darkphan
Inventar
#12307 erstellt: 13. Okt 2018, 09:19
Was ich nicht verstehe: Vinylisten hier betreiben Plattenspieler für 400 Mark? Das ist doch absurd, wenn man bedenkt, welchen Aufwand einige Hersteller betreiben, um Teller und Tonarm einigermaßen sicher zu entkoppeln von Umwelteinflüssen, von mechanischen und akustischen Schwingungen, die den Klang nun mal enorm verschmutzen können. Ich brauche nur in die Nähe meines Thorens-Wackeldackels zu kommen, die Haube zuzumachen etwa, und schon hab ich das beim Digitalisieren für immer verewigt. Ich glaube langsam wirklich, dass der Vinylist Meister im Verdrängen von Störgeräuschen jeglicher Art ist ... von dem, was bei teureren Abnehmern noch aus der Rille zu holen ist mal ganz abgesehen - wenn schon "High End"-Platte, dann doch nicht mit diesem billigem Equipment
WBC
Gesperrt
#12308 erstellt: 13. Okt 2018, 10:16
Ich bin mir grad nicht sicher, ob hier jetzt der oder der angebracht ist...




[Beitrag von WBC am 13. Okt 2018, 10:17 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#12309 erstellt: 13. Okt 2018, 10:27

Bob_Weir (Beitrag #12306) schrieb:
...1990 war der Schallplattenmarkt und damit der Plattenspielerverkauf ja noch nicht am Boden, das war erst ein paar Jahre später....

bereits von 87 auf 88 hatte die CD die LP umsatzmäßig überholt, wobei sich die Vinyl-Umsätze von 1980 auf 1990 etwa halbiert hatten, die LP befand sich seit 87 im steilen Sinkflug, nicht mal die Wiedervereinigung konnte daran etwas ändern ... 1992 war die LP umsatzmäßig kaum mehr vorhanden
Wer soll sich da 1990 noch nen neuen (damaligen Unter-/Mittelklasse-) Dreher gekauft haben?
Holger
Inventar
#12310 erstellt: 13. Okt 2018, 10:40

WBC (Beitrag #12308) schrieb:
Ich bin mir grad nicht sicher, ob hier jetzt der oder der angebracht ist...


Der will doch nur spielen... oder hier besser passend: provozieren, wieder mal ein wenig Öl ins Feuer um den Thread anzuheizen...

Bloß nicht ernst nehmen!

Hörbert
Inventar
#12311 erstellt: 13. Okt 2018, 10:46
Hallo!

@Bob_Weir


.......... 1990 war der Schallplattenmarkt und damit der Plattenspielerverkauf ja noch nicht am Boden,.......


Oh doch, 1990 was das Ende der Schallplatte schon absehbar, -nur noch einige High-End-Hersteller und deren Fans glaubten damals noch mit unverbrüchlicher Überzeugung das der "CD-Spuk" in ganz kurzer Zeit wieder vom Markt verschwinden würde.

Eigentlich begann der Rückgang des Schallplattenverkaufs schon einige Zeit vor der Einführung der CD, der Schallplattenumsatz schwächelte seit etwa 1978-1979 schon recht deutlich.

Die CD war eigentlich nur der letzte Tropfen der das alte morsche Fass dann endgültig zum umfallen brachte.

MFG Günther
ZeeeM
Inventar
#12312 erstellt: 13. Okt 2018, 11:04
und digital killt das physische Medium, da dieses zumindest technisch keinen Sinn mehr macht.
Ein Schallplattenspieler transportiert halt ein Gefühl ..
WBC
Gesperrt
#12313 erstellt: 13. Okt 2018, 11:41

Holger (Beitrag #12310) schrieb:

WBC (Beitrag #12308) schrieb:
Ich bin mir grad nicht sicher, ob hier jetzt der oder der angebracht ist...


Der will doch nur spielen... oder hier besser passend: provozieren, wieder mal ein wenig Öl ins Feuer um den Thread anzuheizen...

Bloß nicht ernst nehmen!

:prost


Deswegen dachte ich ja auch an den
.JC.
Inventar
#12314 erstellt: 13. Okt 2018, 11:47
Hi,


Hörbert (Beitrag #12311) schrieb:

Eigentlich begann der Rückgang des Schallplattenverkaufs schon einige Zeit vor der Einführung der CD, der Schallplattenumsatz schwächelte seit etwa 1978-1979 schon recht deutlich.

Die CD war eigentlich nur der letzte Tropfen der das alte morsche Fass dann endgültig zum umfallen brachte.

MFG Günther


interessante Aussage, die überrascht, denn 1978 war digital noch in ferner Sicht.
Wie kommst du da drauf?


ps
video killed the radio star
TomGroove
Inventar
#12315 erstellt: 13. Okt 2018, 11:54
sie überrascht nicht nur, sie ist verkehrt. Der Einbruch kam Mitte bis Ende der 80er. Bis 85 stieg der Umsatz.

http://www.musikindu...in-zahlen-epaper.pdf
kölsche_jung
Moderator
#12316 erstellt: 13. Okt 2018, 12:03
ähhh Tom ... da heißt es auf Seite 20

Die meisten Vinyl-LPs (64 Millionen Einheiten) wurden im Jahr 1978 verkauft, das Jahr, in dem sie zugleich erstmals von der günstigeren Musikkassette überholt wurde. Von da an ging es bergab für das „schwarze Gold“, mit den stärksten Rückgängen zu Beginn der 1990er Jahre – bis zum bekannten Nischen-Comeback seit dem Jahr 2007


Das ist mE aber mal ganz genau das, was Hörbert schrieb ...
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