Gehe zu Seite: |vorherige| Erste .. 100 .. 190 . 200 . 210 . 220 . 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 . 250 . 260 . 270 .. 300 .. Letzte |nächste|
Umfrage
welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?
1. Vinyl (34.4 %, 85 Stimmen)
2. CD (56.7 %, 140 Stimmen)
3. beides ziemlich gleich (8.9 %, 22 Stimmen)
(Zum Abstimmen müssen Sie eingeloggt sein)

welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?

+A -A
Autor
Beitrag
JULOR
Inventar
#11816 erstellt: 12. Sep 2018, 12:27

An sich ist die Verwendung von PC Laufwerken nicht generell schlecht

Hab' ich auch nicht behauptet. Leise war er und schnell eingelesen hat er auch. Man sollte sich nur nicht vormachen, dass man da so eine High-End-Laufwerk-Wandler-Kombi hat.


die Kassetten sind da, teilweise ist Musik drauf, die ich auf keinem anderen Medium habe und die es auch auf anderen Medien nie geben wird

Meine speziellen Kassetten mit solchen Aufnahmen habe ich vor Jahren digitalisiert. Mit nem alten PC, in den ich eine Terratec 16-Bit-Soundkarte für 10€ nachträglich eingebaut habe. Anders als die On-Board-Karte lief die störungsfrei ohne Einstreuungen. Nebenbei hatte sie auch Stereo-SPDIF-Eingänge, mit denen ich einige wenige DATs verlustfrei in den PC übertragen konnte.
Meine LPs zu digitalisieren konnte ich mich nie durchringen. Mittlerweile werden die ohnehin gestreamt.


[Beitrag von JULOR am 12. Sep 2018, 12:29 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#11817 erstellt: 12. Sep 2018, 17:12
Hallo!

Die Rettung der alten DAT-Kassetten und der alten analogen MC´s lohnen sich bei mir nicht mehr, die haben alle mittlerweile derbe Dropouts.

Schade eigentlich auf vielen waren Radiomitschnitte von Erstaufführungen neuer Musik die ich wohl nie mehr zu hören bekomme.

Aber offen gestanden hätte ich auch gar nicht die Zeit dazu die Musik in Echtzeit auf FP zu überspielen. Genau aus diesem Grund dubbe ich auch so gut wie keine (seltenen) Schallplatten obwohl ich die Ausrüstung (für alle Fälle) hier habe..

MFG Günther
JULOR
Inventar
#11818 erstellt: 12. Sep 2018, 17:36
Aus Angst vor solchen Dropouts und übersprechenden Bänden habe ich das damals gemacht.
Bei DAT aber vor allem, weil es zu der Zeit schon auslief und es absehbar war, dass ich keinen neuen Player/Recorder mehr besitzen würde.
LP war mir einfach zu viel. Dafür war Dank externem Phono-Pre und Steinberg Clean! auch alles da. Mit Clean! konnte man tatsächlich brauchbar automatisch Knackser und Rauschen entfernen. Das habe ich 1-2x gemacht, dann hatte ich keine Lust mehr.
.JC.
Inventar
#11819 erstellt: 12. Sep 2018, 19:04
Hi,

ist ja auch einiger Aufwand.

Wenn ich eine LP digitalisiere (die ich gerade hören will), nehme ich den Olympus der hinter dem Verstärker liegt,
schalte ihn an und drücke Aufnahme, das war´s auch schon.
Und wenn ein paar Platten auf der SD-Karte sind, zieh ich die Daten runter: fertig.
(entknacksen find ich doof, ich will schon meine Platte digital so hören, wie sie wirklich ist)
frank60
Inventar
#11820 erstellt: 12. Sep 2018, 19:16
Knackser und Rauschen lasse ich, sofern vorhanden, bei digitalisierten Platten auch, ist mir zu viel Aufwand, zumal sie sich bei den Platten, die mir das digitalisieren wert sind, in engen Grenzen halten.
Nach dem digitalisieren kommen bei mir nur:

  • Hochpaß mit 20Hz Grenzfrequenz
  • Tiefpaß mit 18KHz Grenzfrequenz
  • Normalisieren

Das paßt für gewöhnlich.
Mit dem Pioneer PL-117 hatte ic h eine Zeit lang ein leichtes Brummen auf den Aufnahmen, da kam vor dem Normalisieren noch ein steilflankiger 50Hz Filter. Ist inzwischen nicht mehr nötig, war eine lose Masseverbindung in der Armverkabelung.
.JC.
Inventar
#11821 erstellt: 12. Sep 2018, 19:53

frank60 (Beitrag #11820) schrieb:
Mit dem Pioneer PL-117 hatte ic h eine Zeit lang ein leichtes Brummen auf den Aufnahmen, da kam vor dem Normalisieren noch ein steilflankiger 50Hz Filter. Ist inzwischen nicht mehr nötig, war eine lose Masseverbindung in der Armverkabelung.


ja, aber das hättest du doch auch beim normalen Platten hören, dann hören müssen.
frank60
Inventar
#11822 erstellt: 12. Sep 2018, 20:23
Das war so leise, daß es nur mit Köpfhörern wahrnehmbar war. Und da ich die digitalisierten Platten auch oft mit Kopfhörern am iPad höre, ist es dann aufgefallen.
Hörbert
Inventar
#11823 erstellt: 13. Sep 2018, 17:15
Hallo!

@.JC.


......entknacksen find ich doof, ich will schon meine Platte digital so hören, wie sie wirklich ist..........


Jeder wie er will, mir geht es dabei eigentlich nicht um die Schallplatte sondern primär um die Musik, so ergeben sich schon einige Bearbeitungsschritte die in einigen Fällen fast so lange gedauert haben wie das Dubben des Tonträgers selbst.

Nach ziemlich genau 250 Schallplatten habe ich damals die ganze Geschichte zwar nicht aufgegeben aber auf sporadische "Dubbings" beschränkt.

Ach ja die ca. 250 alte Dateien habe ich irgendwann gelöscht da ich sie eiogentlich nie angehört habe sondern ohnehin gleich die entsprechende Schallplatte aufgelegt habe.

MFG Günther
net-explorer
Inventar
#11824 erstellt: 13. Sep 2018, 17:57

Hörbert (Beitrag #11823) schrieb:
...
Nach ziemlich genau 250 Schallplatten habe ich damals die ganze Geschichte zwar nicht aufgegeben aber auf sporadische "Dubbings" beschränkt.

Ach ja die ca. 250 alte Dateien habe ich irgendwann gelöscht da ich sie eiogentlich nie angehört habe sondern ohnehin gleich die entsprechende Schallplatte aufgelegt habe.

MFG Günther


Du hast also jede LP zu einer großen Datei gemacht. Das macht die Wiedergabe aber selbst zur Plattenspielerwiedergabe etwas unflexibel, immer alles komplett am Stück, oder blind mit dem Regler der Software den nächsten Titel suchen.

Mit 250 Stück hast Du auf jeden Fall aber eine respektable Leistung erbracht!

Bei den vergleichsweise wenigen Platten bisher habe ich jeden Titel geschnitten und die unangenehmsten Knackser beseitigt. Ist einerseits 'ne Sisyphus-Arbeit, andererseits ein interessantes Ergebnis. Muss man aber wirklich Enthusiasmus und Energie reinstecken!
MOS2000
Inventar
#11825 erstellt: 13. Sep 2018, 18:19
Große Dateien kannst Du mit Cue Sheets gefügig machen, dann bedient sich das wie einzelne Tracks und man umschifft sogar die Gapless Problematik relativ elegant.
Ich schneide allerdings auch immer Einzeltracks mit sauberem Einstieg und cleanem Ende. Foobar kriegt Gapless inzwischen bei Flacs eigentlich perfekt hin, daher besteht für große Filebrocken keine Notwendigkeit mehr.

Ich höre die Files auch garantiert an, weil alles an neuer Musik / digitalisat durchs Auto wandert.

Liebe Grüße
MOS2000
Hörbert
Inventar
#11826 erstellt: 14. Sep 2018, 12:55
Hallo!


........Du hast also jede LP zu einer großen Datei gemacht. .........


Ja, als ersten Schritt habe ich sogar beide Seiten zusammengelinkt um dann zu Bearbeiten und am Schluss zu Normalisieren.

Das Auseinanderschneiden eines solchen Files bietet ja keinerlei Probleme falls man das wirklich einmal braucht.


.........oder blind mit dem Regler der Software den nächsten Titel suchen...........


Kommt ganz darauf an was für eine Art Musik man dubbt, -bei mir waren das vor allem Klassikaufnahmen und neue Musik die es entweder gar nicht, oder nur in völlig anderen Interpretationen auf anderen Tonträgern gibt-. Die ganzen Mainstreamsachen die man ohnehin an jeder Ecke nachkaufen kann habe ich gar nicht erst in die engere Wahl für ein Dubbing gezogen.


.......Muss man aber wirklich Enthusiasmus und Energie reinstecken!.........


...und vor allem Zeit....

MFG Günther
darkphan
Inventar
#11827 erstellt: 15. Sep 2018, 11:50
Warum normalisiert ihr denn die Aufnahmen? - Einmal den Aufnahmepegel angepasst und gut ist, man muss das Grundrauschen ja nicht noch extra aufplustern ;-)
MOS2000
Inventar
#11828 erstellt: 15. Sep 2018, 13:55
Entrauscht wird natürlich auch.
Das geht in einem Schritt...vielleicht auch 2 dezentere.
Und mit der richtigen Software auch hoch effektiv.

Das abschließende Normalisieren hat ja nichts mit Kompression zu tun, man erhöht eben nur den effektiv genutzten Pegel bis zum von System gebotenen oberen Ende.

Als Privatperson ohne Kostendruck bei der Nachbearbeitung kann man sich sehr gut mit verschiedenen Rauschprofilen eindecken und lange experimentieren. Die Ergebnisse sind da oft deutlich besser als die Produkte der Industrie bei denen mit Effizienz gearbeitet werden muss.

Du scheinst bei diesen Themen immer sehr pragmatisch veranlagt, ohne das notwendige Nerdtum welches man dabei zwangsläufig entwickelt.
Ich schätze mal ich bin inzwischen bei etwas über 300 Scheiben die ich so “gesichert“ habe, und der Zeitaufwand dafür ist - wie bei jedem Hobby - natürlich völlig irrational. Aber wenn ich die Sachen dann wieder vom NAS streame und teilweise richtig begeistert bin von den Ergebnissen, dann entschädigt dies für das Gefrickel. Andere basteln an Autos, werkeln im Garten, lesen gar Bücher, oder hocken in der Kneipe rum, eben jeder wie er mag.

Gerade am Donnerstag bei einem Freund mal wieder Depeche Modes “Black Celebration“ gelauscht über MEG 901, digitalisiert von mir, und das Ergebnis war absolut überzeugend - wenn man das jemanden ohne weitere Informationen gibt, dann findet man nichts zu mäkeln und es stellt sich auch kein spotaner “oh, eine Schallplatte“ Effekt ein.

Das eigentlich einzige echte Problem für das ich in den Jahren keine richtig befriedigende Lösung gefunden habe sind zischende S-Laute, bei denen so ziemlich jeder Filter Eingriff für meine Ansprüche zu stark ist. Man hört dann einfach immer die Nachbesserung direkt heraus. Zudem ist es sehr mühselig die einzelnen Vorkommen auch alle zu finden.
Diverse De-Esser, Notch- und sonstige Filter habe ich schon ausprobiert - am Ende lasse ich das File dann diesbezüglich unangetastet - weil im musikalischen Fluss stört das dann doch meist weniger als bei der Bearbeitung am Kopfhörer.

Ich habe zu Beginn der Woche einen schönen Schwung alte Platten bekomme, seit langem mal wieder ein Konvolut das ich angenommen habe weil es sich fast ausschließlich um Amiga und Balkanton Scheiben handelt - und ausnahmsweise mal in sehr gutem Zustand und alles offizielle Versionen mit Lizensierter Herstellung. Ich werde großen Spaß daran haben mal Michael Jacksons “Thriller“ in Balkanton-Pressung mit der Deutschen Auflage zu vergleichen, oder Peter Gabriels “So“ von Amiga mit der alten Version und dem 45rpm Remaster jüngster Herkunft. Bei diesen Vergleichen ist mir egal was am Ende tatsächlich besser ist - es ist eine Suche/Reise bei der eben der Weg das Ziel ist. Ich will gar nicht ankommen, sondern weiterreisen solange ich das kann.

Das eigentlich coole bei Platten finde ich nämlich die Bandbreite an Qualität die oft überrascht - so kann man mit einer israelischen Pressung einer alten Camel Scheibe völlig verdutzt vor der Anlage sitzen, während die Französische oder US Pressung einen nicht vom Hocker reißt. Dies gilt insbesondere für Titel aus der “Analogzeit“ bei denen jeder Schnitt von einer vielleicht anders eingemessenen Bandmaschine eine weitere Variante darstellt. Mit zunehmender Digitalisierung egalisiert sich dieser Effekt weitgehend, weil alle das identische Master zur Verfügung haben - der menschliche Faktor fällt dann weg, und bei aller Liebe zur “richtigen“ Wiedergabe macht es eben doch genau dieser Faktor oft aus, ob sich ein Album in mein Herz spielen kann oder eben nicht.

Ich bin - unabhängig davon wer was lieber hört - einfach der Meinung, dass Musik, gleich von welchem Medium, immer bewahrenswert ist. Eine Entscheidung “was klingt besser“ könnte ich effektiv nur fällen wenn ich -alle- Versionen vorliegen hätte und vergleichen könnte. Eine obsolete Forderung ob der vorhandenen Möglichkeiten die wir inzwischen haben. Ich beschränke mich auf Stereo - andere limitieren sich auf 5.1, der nächste auf Quadro und noch einer auf 2.1. Einen richtigen Überblick hat keiner. Und was der Künstler initial mal wollte, das weiß erst recht niemand. Wir haben also gar keine Wahl als im Rahmen unserer Möglichkeiten zu argumentieren, vergessen wird aber oft, dass man, auch wenn man jetzt nur noch Stereo hört, vielleicht doch schon mal mit Mehrkanaligkeit experimentiert hat. Und wenn man dabei nicht geblieben ist, dann gibt es offensichtlich einen persönlichen Bias, welcher durch diese Technologie nicht gefüttert wird.

Liebe Grüße
MOS2000

P.s. Puuuh, warum habe ich das denn jetzt schon wieder alles aufgetextet - egal ich lass es drin, war arbeit genug am Tablet.
Burkie
Inventar
#11829 erstellt: 15. Sep 2018, 21:57

Hörbert (Beitrag #11251) schrieb:
Hallo!

Wer wirklich einen guten Räumlichkeitsausdruck haben will soll einfach zu einer guten Mehrkanalaufnahme greifen und nicht versuchen mit einer Stereoanlage das Unmögliche möglich zu machen.



Wenn denn diese Mehrkanalaufnahmen wirklich gut abgemischt sind, was leider selten der Fall ist für populäre Aufnahmen, sprich Alben der Beatles, der Police usw.
Pop-Musik irgendwelcher "Nischen-Künstler", die kaum jemanden interessieren, helfen dabei nicht.

Leider werden Mehrkanalaufnahmen, genauer gesagt, Mehrkanal-Remixe populärer Gruppen wie etwa Beatles (die Sgt.-Pepper-Box vom letzten Jahr, mit einem Surround-Remix auf DVD), nicht selten sehr konventionell in Fast-Stereo abgemischt:
Musik von vorne, etwas Alibi-Hall und Ambience und seltene gelegentlich Mätzchen von hinten.
Das ist öde.

Dabei ist was richtig gutes durchaus möglich, wie etwa der Surround-Remix von "Running on Empty" von Jackson Browne (Original-Album von 77, Remix von 2005) zeigt.

Bei vielen Stereo-Alben bekommt man einen durchaus passablen Surround-Eindruck, wenn man sie über den Dolby Prologic II Music im AV-Receiver abspielt (Panorama ON). Die Stereo-Aufnahmen, die in reinem Zwei-Kanal-Stereo abgehört, sich vorne vom rechten bis zum linken Lautsprecher ausbreiten, wird über Dolby dekodiert, sozusagen um den Hörer herumgebogen, also erstreckt sich von hinten rechts über vorne bis hinten links, also im (Halb)kreis um den Hörer herum.

Eine Tiefenstaffelung, also den Eindruck von Nähe und Ferne bekommt man auch in normalem Zweikanal-Stereo, so wiedergeben hin. Das muss aber schon bei der Aufnahme bzw. Abmischung so angelegt sein.
Über Hall und die "Early Reflections" kann man die Größe des Raumes und die Entfernung des Musikers zum Hörer einstellen.
Ein Musterbeispiel ist "Walk on the Wild Side" von Lou Reed, und zwar die Background-Sängerinnen kurz vor dem Saxofon-Solo am Schluß: Sie treten aus dem Hintergrund nach vorne.

Das wird dadurch erreicht, dass zum einen der Hall-Effekt reduziert wird, zum anderen wohl der Pegel erhöht wird, und womöglich im Equalizer die Präsenz-Frequenzen angehoben werden. Dadurch klingt es so, als stünden sie nun näher, weiter vorne auf der Bühne.

Die Stereo-Kanaltrennung von 10 bis 20dB bei Platten reicht völlig aus, um gehörmässig ein Instrument völlig nach rechts zu schieben, sodass es klingt, als käme es nur aus dem rechten Lautsprecher.
Das hört sich etwas unnatürlich an, besonders über Kopfhörer: Beispiel: Der Beginn von "Zoo Station" von U2 auf dem Album "Achtung Baby". (War vielleicht Absicht, das so unnatürlich klingen zu lassen...)

Um diese Unnatürlichkeit abzumildern, könnte man einfach die Instrumente nicht so weit außen im Stereo-Panorama plazieren, aber dann wäre man wieder bei fast Mono...
Stattdessen schickt man den rechten Kanal in ein Hallgerät, leitet aber diesen Hall in den linken Kanal (und umgekehrt, "Kreuzverhallung"). Hörbeispiel: Die ersten beiden Alben der Beatles in Stereo, "Please Please me und 12 weiter Lieder" sowie "With the Beatles". (Ich kenne hier nur die alten originalen Vinyl-Ausgaben, um diese geht es. Die Stereo-Remasters auf CD von 2009 kenne ich nicht...)
Das mildert die Unnatürlichkeit etwas ab, aber nur sehr gering. Und man hat nun die ganze Hallsoße am Hacken....

Besser ist es, mit Delay (Verzögerung) und geringem Hall zu arbeiten: Beispiel: Ein Gtarre soll alleine gespielt, sonst keine Instrumente, weit rechts erklingen. Das trockene Gitarrensignal wird in den rechten Lautsprecher geleitet. Das klingt jetzt noch unnatürlich. Man verzögert dieses Signal im wenige Millisekunden (15 bis 50 ms, ausprobieren) und leitet das so verzögerte Signal in den linken Kanal. Der Pegel wird so eingestellt, dass man den Effekt kaum bewusst wahrnimmt, sondern eher nur was merkt, wenn man den Effekt ausschaltet, dass da was fehlt.
Et voila! Es tun sich "Räume auf". Es kommt aus beiden Lautsprechern (oder aus beiden Hörmuscheln beim Kopfhörer) etwas, aber die Gitarre wird trotzdem vollständig von der einen Seite aus geortet.
Zusätzlich kann man leicht dezenten Stereo-Hall dazu geben. Es klingt, als stünde die Gitarre in einem Raum, ganz weit rechts.
Und nicht, als stünde die Gitarre weit rechts im "luftleeren Raum".

Anscheinend haben viele Tonmeister fälschlicherweise gedacht, dieses Prinzip ließe sich auch auf Surround-Abmischungen übertragen, auf die hinteren Lautsprecher. Indem sie die hinteren Lautsprecher mit verzögerten (Delay) und verhallten Signalen der von vorne spielenden Instrumente versorgten.
Das muss aber schief gehen, denn das Prinzip der Phantomschallquellen funktioniert nicht für vorne-hinten-Ortung. Bewegt sich der Hörer auch nur leicht aus seiner Hörposition im Sweet Spot, so kollabiert das Klangbild, die Instrumente springen von hinten nach vorne und umgekehrt.

Die Tonmeister waren sich zu Beginn der Surround-Musik-Ära auch unsicher, was sie mit den vielen Lautsprechern anfangen sollten. Siehe einen anderen Thread.
Man dachte damals, die Konsumenten hätte gute Musikboxen vorne rechts und links, und nur Quäcktröten für hinten links und recht, und vorne Center. Und deswegen sollte man wohl in diese Kanäle nichts "wichtiges" reinmischen, schon gar keine Hauptinstrumente.
Dabei haben sie nicht bedacht, dass ja gerade Musik-Fans, die sich Surround-Anlagen auch für Musik einrichten, logischerweise sich gleich gute Boxen für alle Kanäle kaufen würden....

Es gibt paradoxerweise Surround-Abmischungen populärer Alben, die in der Surround-Abmischung weniger Surround-Effekt bieten als das gleiche Album in der regulären Stereo-Abmischung, zuhause am AV-Receiver per Dolby Prologic II Music in Surround "hochgerechnet".

Gruss
Burkie
Inventar
#11830 erstellt: 15. Sep 2018, 22:19

Rahel (Beitrag #11769) schrieb:
berührungslose Laserabtastung für Platten:

https://www.wiwo.de/...tastung/5351890.html


Soweit ich weiß, tastet dieses System auch jeden Staub und Dreck in der Rille sauber mit ab.
Während eine Nadel losen Staub und Dreck beiseite schiebt und nicht mit abtastet.

Damit so eine Laser-abgetastete Platte überhaupt erträglich klingt, und nicht jeder lose Flitterstaub die Wiedergabe verknistert, ist da soweit ich weiß noch ein DSP nachgeschaltet, der Knackser und Knisterer (hervorgerufen durch den berührungslos mit abgetasteten Staub und Dreck...) wieder herausfiltert.
Damit hat man eigentlich gar nichts gewonnen.... gegenüber der Nadelabtastung. Rein analog ist das jedenfalls nicht...

Besser ist da die Idee einiger Archivare, einfach die ganze Platte zu scannen. Um dann aus dem Bild der Rille mittel Software das Signal neu zu errechnen.
Das geht sogar mit zerbrochenen Schellack-Platten, wenn man noch alle Bruchstücke hat...
Soweit ich weiß, geht das zur Zeit nur in Mono.
Allerdings umgeht man damit Probleme wie Gleichlaufschwankungen oder Rumpeln, oder auch exzentrische Mittellöcher.

Letztlich spielt man auf alle diese Weisen aber keine Platten mehr ab, sondern vielmehr digitalisiert man sie, prozessiert sie, verarbeitet die Rohsignale (mittels Knacks- und Knisterfilter), und spielt das so rekonstruierte Signal digital ab...

Gruss
Burkie
Inventar
#11831 erstellt: 15. Sep 2018, 23:19

darkphan (Beitrag #11741) schrieb:
In der Tat - ich selbst hab nur aus Kostengründen noch bis in die 90er auch an der Platte festgehalten, doch der CD war schon immer das Optimum an High Fidelity und so hab ich mir 1989/90 oder so endlich einen Philips CD 690 geleistet ...


Hihi,

ich auch. CDs waren damals noch sehr teuer, etwa um die 30 Mark oder mehr. CD-Spieler kosteten immer noch einige hundert Mark, aber damit war es ja nicht getan! Man müsste sich auch regelmäßig die teuren CDs kaufen, um das Ding auch nutzen zu können.
LPs kosteten damals unter 20 Mark, teils als Aktion in Supermärkten nur 13 Mark für Neuerscheinungen... Nice-Price-Alben kosteten nur um die 10 Mark.
Beatles-Alben allerdings waren immer teuer, um die fast 20 Mark pro Album, was nur um die 30 Minuten lief, kaum "audiophil" klang, und die Single-Hits waren auch nicht drauf! Die gab es nur auf den Samplern, also nochmal extra...

Im Gebraucht-Plattenladen gab es die damals für um die 10 Mark oder so. Vermutlich, weil damals die Fans auf CD umstiegen...

CD war damals einfach noch zu teuer. Und, man konnte nicht darauf aufnehmen. Das war mir als 10 jähriges Kind, als ich um 82 herum zum ersten Mal von der CD im Radio hörte, wichtig. Die Versprechen des "perfekten Klangs" fand ich super, aber als ich hörte, man kann nicht selber darauf aufnehmen, war das Thema für mich erst mal gestorben. Kassetten waren DAS Medium. Darauf konnte man aufnehmen, damit konnte man kreativ sein.

Erst einige Jahre später, Mitte der 90er, konnte ich mir CD-Spieler und ein paar CDs leisten.
Alte Alben aus den 60ern (Stones, Beatles, etwas Bob Dylan) habe ich trotzdem noch auf LP im Second-Hand-Laden gekauft, einfach weil es billiger war, und weil die alten Aufnahmen damals eben nur auf LP rauskamen. Die LP war also quasi die Referenz für alte Aufnahmen. Und, es war einfach sehr viel preisgünstiger als auf CD.
Und, die CDs der Beatles waren "digitally remastered" und die ersten 4 Alben gar nur in Mono. Das ging nun gar nicht! Wenn ich als Teenager, als früher 20er schon auf die alten Songs und Aufnahmen stand, dann wollte ich sie auch im Sound der alten Masterbänder, in Stereo und im damaligen Sound haben.
Und nicht, herumgedoktort und verschlimmbessert auf CD. Einfach nur die alten Masterbänder 1:1 auf CD, das wär's gewesen. Punkt.

Bei David Bowie bin schon auf CD umgeschwenkt, und habe mir seine alten Alben auf Ryko Disc gekauft - Second Hand, teils mit Cut-Outs bzw. Bohrungen und Sägungen. Es gab ja die Bonus-Tracks auf CD dazu. Ein paar CDs der Who kamen auch noch dazu, schon nicht mehr als Second-Hand auf LP. CDs wurden damals günstiger.
Und damit war erstmal mein Nachkaufbedarf der Geschichte des Rock ungefähr abgeschlossen.

Mich faszinierte dann der Alternative Rock. Collective Soul, Smashing Pumpkins, Nirvana, Hole, etc... Stilecht per Radio von AFN aufgenommen. Auf Kassette natürlich.

Anfang der 2000er war meine ekstatische Begeisterung für Musik vergangen. Ich hab mal aus Nostalgie alte Kassetten abgehört. Meine alten Platten konnte ich nicht mehr anhören, weil mein alter Plattenspieler am defekt gehen war. Riemen ausgeleiert, und überhaupt war das nie ein richtig guter Plattenspieler.

Ich hab mir dann einen Technics 1200 gegönnt, weil ich ja auch berufstätig war. Das Ding war damals noch in Produktion, also noch recht billig.. naja, preisgünstig zu bekommen. Ich habe damals noch echt den Aufpreis zum M5G gescheut...
Da konnte ich endlich wieder mal meine alten Alben hören. Die ich paradoxerweise auch nicht als Billig-CD (nur remasterd oder gebraucht im Original-Mastering) nachgekauft hatte, wenn mich die Lust überkommen hätte, diese alte Musik aus Jugendtagen mal wieder zu hören...
Es ist eben doch viel Nostalgie dabei, die "echten" Alben aus Jugendtagen endlich mal wieder auf einem richtig guten Plattenspieler zu hören.
So, wie ich es in Teenagertagen gerne mit richtigem gutem Plattenspieler getan hätte, hätte ich mir einen leisten können...

Da ist wohl sehr viel Nostalgie in dem ganze Vinyl-Revival involviert.

Gruss
.JC.
Inventar
#11832 erstellt: 16. Sep 2018, 04:06
Moin,


MOS2000 (Beitrag #11828) schrieb:
Und was der Künstler initial mal wollte, das weiß erst recht niemand.


nun ja, er selbst vermutlich schon.

Als alter Genesis Fan habe (hatte) ich die alten LPs, wie zB die Foxtrot aus dem Jahr 1972
Seinerzeit hatten die Musiker noch nicht die Ausrüstung an Studiogeräten wie später (zB. Genesis).

Nun kam vor ein paar Jahren diese Genesis Box auf den Markt, ein Reissue an dem Tony Banks mitgearbeitet hat. °
Eine spätere Bearbeitung mit dem Ziel die (bescheidene) Klangqualität zu heben.
Man kann dazu (nachträgliche Bearbeitungen) ja stehen, wie man will, aber die Klangqualität wurde wirklich besser.

Als Beispiel die "The Lamb lies down on Broadway",
im Original eher schwache Qualität, ist die vom Reissue ist schon um einiges besser.
Solche nachträgliche Bearbeitungen finde ich völlig in Ordnung.


° aus dem Gedächtnis = ohne Gewähr
Hörbert
Inventar
#11833 erstellt: 16. Sep 2018, 05:37
Hallo!

@Burkie


.........für populäre Aufnahmen, sprich Alben der Beatles, der Police usw..........


Dir ist schon bewusst das du hier von teilweise deutlich historischen Aufnahmen spricht die in einigen Fällen ursprünglich sogar noch in Mono aufgenommen wurden?
Hier sollte man sich doch wohl eher um eine vernünftige Restauration bemühen anstatt sie so zu behandeln als müssten sie immer noch mit der aktuellen Technik mithalten.


........Pop-Musik irgendwelcher "Nischen-Künstler", die kaum jemanden interessieren, helfen dabei nicht. ........


Das halte ich für eine eingeschränkte Sicht der Dinge, mittlerweile gibt es nicht nur seit den seligen Beatles schon die zweite oder gar dritte Generation von Pop-Hörern und Künstlern die durchaus ihre eigene Szene bilden und die Leute die damals Jung waren brüllen heute wie weiland ihre Eltern und Großeltern eher: "Macht den Krach leiser!"

MFG Günther
kölsche_jung
Moderator
#11834 erstellt: 16. Sep 2018, 07:23

.JC. (Beitrag #11832) schrieb:
Moin,


MOS2000 (Beitrag #11828) schrieb:
Und was der Künstler initial mal wollte, das weiß erst recht niemand.


nun ja, er selbst vermutlich schon.

Als alter Genesis Fan habe (hatte) ich die alten LPs, ... aus dem Jahr 1972
Seinerzeit hatten die Musiker noch nicht die Ausrüstung an Studiogeräten wie später ...

Reissue an dem Tony Banks ... Eine spätere Bearbeitung ... Reissue ...
Solche nachträgliche Bearbeitungen finde ich völlig in Ordnung.
...

ein mE zutreffender ansatz ... der dir allerdings gleich nicht mehr schmecken wird ...

Denn genau dieser Ansatz, der Künstler wird schon wissen, wie es klingen soll iVm damals gab es nicht die Studioausrüstung (heute schon) bedeutet doch ... wenn metallica nicht gewollt hätte, dass die death magnetic-CD so klingt (wie sie klingt, nämlich beschissen), hätten sie die CD anders klingen lassen ... die möglichkeiten hätten metallica wohl zur verfügung gestanden ... die death magnetic-LP (die etwas anders klingt, ein kleines bischen weniger beschissen) spiegelt damit nicht den Klang wieder, den die Künster sich vorgstellt haben ...

Danach müsstest du doch eigentlich der Ansicht sein, dass die CD den vom Künstler gewollten Klang wiederspiegelt und die LP, so sie denn anders klingt, schlechter klingt (da sie abweichend von des Künstlers Vorstellung klingt) ...
tbc67
Stammgast
#11835 erstellt: 16. Sep 2018, 07:46
Mich interessiert der Einfluss von Künstler, Produzent, etc. erstmal überhaupt nicht.
Wer da was wie wollte ist aus meiner Sicht unerheblich.
Was letztlich im Laden stand/steht und was man kaufen kann und will ist ein Zeitdokument.
Ich kann dem Historischen auch dtl. mehr abgewinnen, als dem x-ten Remaster.

Ich kenne einen Fall, wo die Musiker mit ihrer VÖ nicht zufrieden waren und deshalb darauf drängten zeitnah das Album noch einmal zu veröffentlichen. War wohl ein Fehler im Presswerk bzw. falsches Band.
https://www.discogs....e-Rien/master/227010
https://www.discogs....emixed/master/260731
.JC.
Inventar
#11836 erstellt: 16. Sep 2018, 07:58
Da musst du natürlich auch die Zeit in der die Bands gegründet wurden beachten (1969 zu 1981).

Außerdem sind manche Musiker mehr tontechnikbegeistert (Alan Parsons), manche weniger (Metallica?),
manche hatten gute Produzenten, andere schlechte usw.

Man hört es eben und dabei ist´s völlig egal ob´s von CD kommt oder von LP.
kölsche_jung
Moderator
#11837 erstellt: 16. Sep 2018, 08:05
@JC

warum soll das alles eine Rolle spielen?

am Ende des Tages ist die Frage ist doch "wollte metallica, dass die death magnetic so klingt wie auf CD oder nicht?"
ForgottenSon
Inventar
#11838 erstellt: 16. Sep 2018, 08:33

kölsche_jung (Beitrag #11837) schrieb:
@JC

warum soll das alles eine Rolle spielen?

am Ende des Tages ist die Frage ist doch "wollte metallica, dass die death magnetic so klingt wie auf CD oder nicht?"


Und warum spielt genau das eine Rolle? Macht es das Ding besser, wenn Du weisst, dass die Band
das so wollte? Oder ist sie rehabilitiert, falls sich heraus stellt, dass es der Band sch...egal ist, was
die Produktion aus dem eingespielten Material so abliefert? Vielleicht hatten bei diesem Werk beide
Parteien nur Dienst nach Vorschrift abgeliefert? Aber was solls, wenn es Sch.... ist, dann bleibt das so.
Burkie
Inventar
#11839 erstellt: 16. Sep 2018, 08:45

Hörbert (Beitrag #11833) schrieb:
Hallo!

@Burkie


.........für populäre Aufnahmen, sprich Alben der Beatles, der Police usw..........


Dir ist schon bewusst das du hier von teilweise deutlich historischen Aufnahmen spricht die in einigen Fällen ursprünglich sogar noch in Mono aufgenommen wurden?
Hier sollte man sich doch wohl eher um eine vernünftige Restauration bemühen anstatt sie so zu behandeln als müssten sie immer noch mit der aktuellen Technik mithalten.

Die Beatles wurden nie in Mono aufgenommen, sondern nur so abgemischt.
Nur die ersten 2 Alben wurden in 2-Kanal-Technik aufgenommen, die weiteren Alben in 4-Kanal. Aus 4-Kanal könnte man schon Surround mischen...
Die Alben ab Sgt. Pepper wurden effektiv in 8-Spur oder mehr aufgenommen, wenn auch nicht alle Spuren auf demselben Tonband waren.
Durch heutige Soundtechnik ist es sehr leicht möglich, die Spuren von 2 oder 3 Tonabändern zu synchronisieren und davon Surround zu mischen. Das wäre überhaupt kein Problem.
Die Surround-Abmischung von "Running on Empty" (von 1977) hat ja gezeigt, dass und wie gut das geht.



........Pop-Musik irgendwelcher "Nischen-Künstler", die kaum jemanden interessieren, helfen dabei nicht. ........


Das halte ich für eine eingeschränkte Sicht der Dinge, mittlerweile gibt es nicht nur seit den seligen Beatles schon die zweite oder gar dritte Generation von Pop-Hörern und Künstlern

Das stimmt, Police, Madonna oder U2 z.B. für die 80er.
Nirvana z.B. für die 90er.
Oder auch Amy Winhouse.
Das sind wirkliche Stars, die kennt jeder. Von denen der Backkatalog komplett in Surround remixt, das wäre ein Kassenschlager gewesen und hätte Surround zum Durchbruch verholfen.
Damals, für die CD, hat man die noch analog aufgenommenen Alben von Abba und Dire Straits, von Billy Joel und Bruce Springsteen als Lockmittel für die damals neue CD genommen. Man hat mit den Stars geworben, nicht mit den Klangfricklern.

Sara K. oder wie die heißt, und irgendwelche japanischen Klangschalen-Gong-Trommelmusik taugt als publikumswirksame Lockmittel für neue Technik gar nicht.

Gruss
Beaufighter
Inventar
#11840 erstellt: 16. Sep 2018, 08:46
Wo Menschen arbeiten passieren Fehler.

Wenn man das wieder gerade bügeln kann, warum nicht?

Hinzu kommt das manche Aufnahmen locker über 30 Jahre hinter sich haben, und nun auf die modernen Hörgewohnheiten der Hörer abgestimmt werden. Ich sehe die gesamte Problematik nicht.

Ich denke das bei Metallica in den ersten Jahren der Punch wichtiger war als die Highfidele Qualität.

Und wie es mit Menschen eben so ist, ist es auch bei den Musikern. Dem einen ist es von Anfang an wichtig, dem anderen gar nie, und dann gibt es welche die mit der arbeit reifen.

Ich sehe gar nicht so sehr das Problem an dem hier gerade gearbeitet wird. Man muss es eh nehmen wie es kommt. Wenn es denn gar zu schlimm ist, gibt man den Tonträger zurück, weil er eben einen Produktionsfehler hat. Bums aus. Wenn sie nix verkaufen sind sie eben irgendwann pleite, oder sehen zu das sie es das nächste mal besser machen.

Gruß Beaufighter
Burkie
Inventar
#11841 erstellt: 16. Sep 2018, 08:58

tbc67 (Beitrag #11835) schrieb:
Mich interessiert der Einfluss von Künstler, Produzent, etc. erstmal überhaupt nicht.
Wer da was wie wollte ist aus meiner Sicht unerheblich.
Was letztlich im Laden stand/steht und was man kaufen kann und will ist ein Zeitdokument.
Ich kann dem Historischen auch dtl. mehr abgewinnen, als dem x-ten Remaster.


Finde ich auch so. Wenn's einmal veröffentlicht ist, dann ist es das.

Andererseits, manchmal, wenn aus welchen Gründen auch immer, die Originalveröffentlichung gar nicht so gut klang, ist ein deutlich als solche gekennzeichnete Restauration oder Neuabmischung schon eine feine Sache, wenn die Originalversion dabei nicht ersetzt wird.
Wie etwa, Beach Boys - Pet Sounds, die es ursprünglich (1966) nur in Mono gab, und in Fake-Stereo. Das war damals schon nicht mehr Stand der Technik.
So um 2000 herum konnte man die Mehrspurbänder mithilfe Digitaltechnik synchronisieren, um daraus einen neuen Stereo-Mix zu mischen, der sich klanglich deutlich an den Original-Mono-Mix anlehnt.
Auf der CD finden sich jeweils beide Mixe, Stereo und Original-Mono.

Gruss
kölsche_jung
Moderator
#11842 erstellt: 16. Sep 2018, 09:23

ForgottenSon (Beitrag #11838) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #11837) schrieb:
...
am Ende des Tages ist die Frage ist doch "wollte metallica, dass die death magnetic so klingt wie auf CD oder nicht?"


Und warum spielt genau das eine Rolle? ....

die Ausgangsfrage ist ja, welcher Klang besser ist
dafür muss man mE - wenn Unterschiede vorhanden sind - eine Referenz her ... und diese Referenz kann - da bin ich ganz bei JC - wohl nur die Vorstellung des/der Künstler von ihrem Werk sein ...

Mir persönlich oder dir oder wem auch immer, mag ja besser gefallen was will ... aber das kann ja bei x-1000 Konsumenten wohl kaum der Maßstab sein, wie irgendwas klingen soll (... auch wenn das für den ein oder anderen kaum verständlich ist, dass die Welt sich nicht nur um ihn dreht ...)
Burkie
Inventar
#11843 erstellt: 16. Sep 2018, 09:41

kölsche_jung (Beitrag #11842) schrieb:

Mir persönlich oder dir oder wem auch immer, mag ja besser gefallen was will ... aber das kann ja bei x-1000 Konsumenten wohl kaum der Maßstab sein, wie irgendwas klingen soll


Doch, natürlich! Der Künstler will seinen Kram ja auch für ein Entgelt unters Volk bringen.
Wenn's nur schlecht klingt, vermindert das seine Chancen darauf.


Gruss
Hörbert
Inventar
#11844 erstellt: 16. Sep 2018, 10:43
Hallo!


.......Wenn's nur schlecht klingt, vermindert das seine Chancen darauf.........


Es kommt doch sehr darauf an für wen es eigentlich "schlecht" klingt. Für die Fans des jeweiligen Musikers/der Musiker oder für eine Hand voll Leute mit überspitzten Ansprüchen an den Klang der jeweiligen Produktion.

Wie oft glaubst du das der geneigte High-Ender behauptet: "Das ist ja nicht zum Aushalten."

Während die Fans der gleichen Musiker meinen: "So muss es sein." ?

Hier zeigt sich doch oft bloß die Schere zwischen dem (ehemaligen) Massenmarkt einer bestimmten Musikrichtung und den Ansprüchen einer verschwindend keinen Gruppe.

MFG Günther
kölsche_jung
Moderator
#11845 erstellt: 16. Sep 2018, 11:02

Burkie (Beitrag #11843) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #11842) schrieb:

Mir persönlich oder dir oder wem auch immer, mag ja besser gefallen was will ... aber das kann ja bei x-1000 Konsumenten wohl kaum der Maßstab sein, wie irgendwas klingen soll


Doch, natürlich! Der Künstler will seinen Kram ja auch für ein Entgelt unters Volk bringen.
Wenn's nur schlecht klingt, vermindert das seine Chancen darauf.


Gruss

und was soll der Künstler machen, wenn der eine gerne "was mehr Bass", der nächste aber "n bischen weniger Bass", der dritte "etwas rockiger" und der vierte "an sich mag ich ja lieber Marschmusik" ...

aber wenn es um "für Entgelt unters Volk bringen geht" ... muss dann in 2018 alles nach Ed Sheeran - Shape of you (Singlejahreschart 2017 P1) klingen?
Sorry, aber das fände ich - nicht nur wegen Eddie the Sheeran - gruselig ...
Burkie
Inventar
#11846 erstellt: 16. Sep 2018, 11:25

kölsche_jung (Beitrag #11845) schrieb:


und was soll der Künstler machen,


Er soll sich hinsetzen und ratlos am Kopf kratzen, und die Kunst denen überlassen, die es können.

Gruss


[Beitrag von Burkie am 16. Sep 2018, 11:25 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#11847 erstellt: 16. Sep 2018, 16:30
Hallo!

@Burkie


......und die Kunst denen überlassen, die es können. ..........


Wäre das jemals geschehen oder sogar 'Usus gäbe es praktisch keine Popmusik, deutlich sehr viel weniger Jazz und schätzungsweise nur 20% der Klassik.

MFG Günther
Beaufighter
Inventar
#11848 erstellt: 16. Sep 2018, 17:15
Soweit es mir bekannt ist, hat Abba ihren Sound auch im Studio gefunden. ( An den Reglern)


[Beitrag von Beaufighter am 16. Sep 2018, 17:17 bearbeitet]
frank60
Inventar
#11849 erstellt: 16. Sep 2018, 19:03

Hörbert (Beitrag #11847) schrieb:

......und die Kunst denen überlassen, die es können. ..........

Wäre das jemals geschehen oder sogar 'Usus gäbe es praktisch keine Popmusik, deutlich sehr viel weniger Jazz und schätzungsweise nur 20% der Klassik.

Oder denen überlassen, die ausschließlich Verkaufszahlen im Kopf haben und denen alles unterordnen.
Beispiele gab und gibt es genug, Musiker, die phänomenale Debütalben veröffentlicht haben, auf die daraufhin die Majors aufmerksam wurden und unter deren Fittiche bereits das 2. Album zwar musikalisch nicht schlecht war, das aber bei der Produktion so glattgebügelt wurde, daß es mit dem Debüt nicht mehr vergleichbar und mitunter langweilig war.
Eines der prominentesten Beispiele waren Nirvana, "Bleach" war DAS Überalbum, urwüchsig, rauh, ungezähmt, ... "Nevermind" war dagegen glattgebügelt, auf Verkauf getrimmt, für mich langweilig, obwohl Kurt Cobain nicht über Nacht schlechtere Songs geschrieben hat. Aber "Nevermind" hat die Seele aus "Bleach" gefehlt. Dazu kam noch, daß plötzlich Leute "mit Begeisterung" Rockmusik hörten, die mich bei "Bleach" noch aufforderten, "den Krach abzuschalten, das ist doch keine Musik".
Burkie
Inventar
#11850 erstellt: 17. Sep 2018, 07:26

frank60 (Beitrag #11849) schrieb:

Oder denen überlassen, die ausschließlich Verkaufszahlen im Kopf haben und denen alles unterordnen.


Dann passiert ja so ein Mist, wie bei der berüchtigten total übersteuerten Metallica-CD.

Da schielten alle nur auf Verkaufszahlen, haben deswegen alles super-laut gemacht, und die Fans vergrault.

Gruss
ZeeeM
Inventar
#11851 erstellt: 17. Sep 2018, 08:09

Burkie (Beitrag #11850) schrieb:

Da schielten alle nur auf Verkaufszahlen, haben deswegen alles super-laut gemacht, und die Fans vergrault.


Wie steigert man Verkaufszahlen und vergrault gleichzeitig die Fans? Wer ist denn ein Fan und wer nicht?
Burkie
Inventar
#11852 erstellt: 17. Sep 2018, 08:24

ZeeeM (Beitrag #11851) schrieb:

Wie steigert man Verkaufszahlen und vergrault gleichzeitig die Fans?


Das ist eben die große Kunst daran, die nur ein wahrer Künstler kann.
Da steht der kleine Max daneben und kann nur ratlos staunen.

Gruss
ForgottenSon
Inventar
#11853 erstellt: 17. Sep 2018, 10:46

ZeeeM (Beitrag #11851) schrieb:

Burkie (Beitrag #11850) schrieb:

Da schielten alle nur auf Verkaufszahlen, haben deswegen alles super-laut gemacht, und die Fans vergrault.


Wie steigert man Verkaufszahlen und vergrault gleichzeitig die Fans? Wer ist denn ein Fan und wer nicht? :D


Ich kann mir schon vorstellen, dass eine Band eine feste Fangemeinde hat, egal wie erfolgreich
die Band im Mainstream ist. Dann haut die Band mal einen radiotauglichen Song raus, alle
fliegen drauf, ist aber danach wieder vergessen. Daraufhin ändert die Band ihren Stil, versucht
an den kommerziellen Erfolg anzuknüpfen, was nicht gelingt. Die ursprünglichen Fans wenden
sich auch ab. D. h. das steigern der Verkaufszahlen ist ein kurzfristiger Effekt, der aber die
Fan-Basis nicht verbreitert, sondern sogar verkleinert.
Beaufighter
Inventar
#11854 erstellt: 17. Sep 2018, 16:25
Kann aber auch ganz anders kommen. Manchmal fehlt einfach nur ein Bandmitglied und plötzlich geht es durch die Decke und bleibt so.

Ich glaube man kann da keine gemeingültige Regel aufstellen.

Da kommen so viele Faktoren zusammen das es sich sehr schwer sagen lässt wie das Business läuft.

Manchmal kommt auch erst nach 15 Jahren wieder ein Durchbruch.

So wie bei Peter Schilling der eigentlich durchweg ein guter Musiker war und urplötzlich ist er wieder im Radio und in den Charts.

Gruß Beaufighter
frank60
Inventar
#11855 erstellt: 17. Sep 2018, 16:34
@ForgottenSon: Genau so ist es.
Paradebeispiel Soul Asylum. Waren eine gute Band und hatten ihre Fans, von denen sie viele mit ihrem Hit "Runaway Train" vergrault haben.

Und "Smell Like Teen Spirit" konnte ich nicht mehr hören, nachdem es in jeder Diskothek, in der sonst Kool And The Gang und sowas lief, rauf und runter gespielt wurde, da war das Thema "Nevermind" für mich erledigt. Und eben auch aus den weiter oben erwähnten Gründen.


Beaufighter (Beitrag #11854) schrieb:
So wie bei Peter Schilling der eigentlich durchweg ein guter Musiker war und urplötzlich ist er wieder im Radio und in den Charts.

Oder es gibt andere Gründe, z.B., daß sich irgendwer an sein längst vergessene Jugend zurückerinnert und was zu der Zeit so an Mainstream angesagt war. Den dann künstlich zu pushen, ist für die MI und die Medien ein Leichtes.


[Beitrag von frank60 am 17. Sep 2018, 16:39 bearbeitet]
tbc67
Stammgast
#11856 erstellt: 17. Sep 2018, 17:06
Dass Bands sich entwickeln wollen/müssen/sollen/dürfen, ist ja jetzt nichts Neues.
Mein persönlich negativstes Negativbeispiel sind Die Toten Hosen. Einst Helden meiner Jugend und jetzt schon seit Jahrzehnten Gebrauchsmusik/Schlager mit Betroffenheitsattitüde.


[Beitrag von tbc67 am 17. Sep 2018, 17:08 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#11857 erstellt: 17. Sep 2018, 17:12
frank 60: Na, aber irgendwas Hitverdächtiges muss man dann doch abliefern.

Das Geschäft ist dermaßen mit Leuten befüllt da brauchen die keinen Peter Schilling um ihr Gewerbe mal anzukurbeln.

Wobei, wenn wir über Musik und Kunst debattieren, ist Authentizität ein gewichtiges Element.

Ich meine das es auch genau das ist was den Schlager so kommerziell erscheinen lässt.

Dazu kommt noch eine gewisse Billigkeit in der Darbietung und Komposition und schon haben wir ein tolles Schlager Event.

Wenn eine Produktion es schafft eine echte Authentizität bis zum Endkunden zu transportieren ist schon mal viel gewonnen.

Gruß Beaufighter
Burkie
Inventar
#11858 erstellt: 17. Sep 2018, 17:18

ForgottenSon (Beitrag #11853) schrieb:

ZeeeM (Beitrag #11851) schrieb:

Burkie (Beitrag #11850) schrieb:

Da schielten alle nur auf Verkaufszahlen, haben deswegen alles super-laut gemacht, und die Fans vergrault.


Wie steigert man Verkaufszahlen und vergrault gleichzeitig die Fans? Wer ist denn ein Fan und wer nicht? :D


Ich kann mir schon vorstellen, dass eine Band eine feste Fangemeinde hat, ....


Und die wird dann vergrault, indem man die CD so dermaßen komprimiert und übersteuert, dass sie selbst für die Fans ungenießbar wird, rein vom Klang her. So bei der berüchtigten Metallica-CD.

Die Musiker sind Musiker und keine Klang-Experten. Häufig sind die Musiker, was den Klang betrifft, recht dumm. Der Schlagzeuger freut sich, wenn seine Drums ganz prominent im Mix erscheinen und man jede Ghost-Note von ihm hört.
Der Gitarrist freut sich, wenn seine Gitarre lauter als alles andere ist....

Der Konsument und Hörer hingegen freut sich, wenn alle Instrumente im Pegel und Sound song-dienlich zusammen gemischt sind, noch gut Dynamik vorhanden ist. Die Ansichten oder Wünsche der Musiker zu Dingen, von denen sie keine Ahnung haben, die nicht ihre Kern-Kompetenz ist, sind nicht dienlich für die Qualität des Gesamtprodukts.

Kern-Kompetenz der Musiker ist ihr Instrument, Noten und Harmonien; Songschreiben und Komponieren, evtl. noch arrangieren.

Gruss
8erberg
Inventar
#11859 erstellt: 17. Sep 2018, 17:29
Hallo,

herrjee... mit 18 oder 20 Jahren war ich auch einigen Kapellen äusserst sauer als sie den Weg der reinen Kunst verlassen haben um endlich mal Knatter zu machen.

Ist das wirklich sooo schlimm? Irgendwann hätte ich auch als Musiker die Schnauze voll über tolle Kritiken aber halbvolle Buzzen bei einer Tour und Plattenverkäufe so-knapp-um-die-5000 Exemplare...

Auch ein Künstler möchte nicht unbedingt wie Mozart in einem Armengrab landen.

Runaway Train war erfolgreich - 26 spurlos verschwundene Kinder und Jugendlich konnten durchs Video wiedergefunden werden.

Wenn Fans über sowas sauer reagieren, OK - man muss Meinungen nicht teilen.

Es gibt soviele Bands die auf kommerziell gegangen sind - einige haben danach Millionen gescheffelt. Was ist das gegen die Liebe von 500 - 1000 Fans?

Peter
darkphan
Inventar
#11860 erstellt: 17. Sep 2018, 17:46

MOS2000 (Beitrag #11828) schrieb:
Entrauscht wird natürlich auch.

Du scheinst bei diesen Themen immer sehr pragmatisch veranlagt, ohne das notwendige Nerdtum welches man dabei zwangsläufig entwickelt. :D


Auf keinen Fall würde ich das tun, also Antirausch- oder sonstige Filter über die WAV-Files legen - da sind wir dann wieder bei der Frage, was aus puristischer HiFi-Sicht erlaubt ist und was nicht. Allenfalls grobe Knackser hol ich manuell raus - was schon Arbeit genug ist und was IMHO aus HiFi-Sicht vertretbar ist, weil diese Stelle sowieso klanglich zerstört ist - da kann man dann die brutalen Knackser auch gegen ein Stückchen Leere ersetzen ...
tbc67
Stammgast
#11861 erstellt: 17. Sep 2018, 18:29

8erberg (Beitrag #11859) schrieb:
Hallo,

herrjee... mit 18 oder 20 Jahren war ich auch einigen Kapellen äusserst sauer als sie den Weg der reinen Kunst verlassen haben um endlich mal Knatter zu machen.

Ist das wirklich sooo schlimm? Irgendwann hätte ich auch als Musiker die Schnauze voll über tolle Kritiken aber halbvolle Buzzen bei einer Tour und Plattenverkäufe so-knapp-um-die-5000 Exemplare...

Auch ein Künstler möchte nicht unbedingt wie Mozart in einem Armengrab landen.

Runaway Train war erfolgreich - 26 spurlos verschwundene Kinder und Jugendlich konnten durchs Video wiedergefunden werden.

Wenn Fans über sowas sauer reagieren, OK - man muss Meinungen nicht teilen.

Es gibt soviele Bands die auf kommerziell gegangen sind - einige haben danach Millionen gescheffelt. Was ist das gegen die Liebe von 500 - 1000 Fans?

Peter


Darum ging's mir nicht. Dass man gerne Kohle verdienen möchte......kein Problem. Ich gehe auch nicht soweit und sage die hätten ihre Ideale verkauft/geopfert.
Ich wollte nur sagen, was mein ganz persönliches Negativbeispiel war/ist.
Dass das keine Relevanz hat, weiß ich.
vollmartin
Ist häufiger hier
#11862 erstellt: 18. Sep 2018, 08:06

Burkie (Beitrag #11858) schrieb:

Der Gitarrist freut sich, wenn seine Gitarre lauter als alles andere ist....


Ich spiele selber E-Gitarre und muss Dir da leider widersprechen, den meisten Gitaristen ist der Sound extrem wichtig. Deswegen auch der ganze Aufriss mit Effektpedallen, handverdrahteten Röhrenverstärkern,... Auch hier gibt es absurde Auswüchse, da werden uralte Kabel aus den 30er Jahren als original Vintage sauteuer verkauft oder die Gitarren werden einer "Kryo-Behandlung" unterzogen. Bei Fender wurde ein Dame mit dem Namen Abigail Ybarra aus der Rente geholt, um Tonabnehmer zu wickeln, weil die Dame das bei den legendären alten Modellen schon gemacht hat. Tonabnehmer von Frau Ybarra klingen dann besser, als wenn jemand anderes die Tonabnehmer wickelt.

Es gibt auch den "holy grail" bei den Verstärkern. Viele Guitar Heroes haben einen Dumble Verstärker im Einsatz, der dann schon mal für über 100.000$ den Besitzer wechseln. Der "holy grail" der E-Gitarren ist eine Les Paul Standard von 59. Die kostet dann locker schon mal 300.000$ oder mehr.

Cheers
Burkie
Inventar
#11863 erstellt: 18. Sep 2018, 08:25

vollmartin (Beitrag #11862) schrieb:

Burkie (Beitrag #11858) schrieb:

Der Gitarrist freut sich, wenn seine Gitarre lauter als alles andere ist....


Ich spiele selber E-Gitarre und muss Dir da leider widersprechen, ...
.... "holy grail" bei den Verstärkern. Viele Guitar Heroes haben einen Dumble Verstärker im Einsatz, der dann schon mal für über 100.000$ den Besitzer wechseln. Der "holy grail" der E-Gitarren ist eine Les Paul Standard von 59. Die kostet dann locker schon mal 300.000$ oder mehr.


Richtig,

und dieser "amtliche Gitarrensound" soll dann bitteschön im Mix auch sehr prominent laut und aus der Mitte des Stereo-Panoramas hörbar sein.
Am liebsten lauter als alles andere.
(Wie das Schlagzeug klingt, wie der Gesang, wie der Song insgesamt; - das interessiert den Gitarristen natürlich nicht. )

Gruss
TomGroove
Inventar
#11864 erstellt: 18. Sep 2018, 09:11
Ich habe ja schon einiges gehört, aber Nevermind als glattgebügeltes Album zu bezeichnen, war mir neu. Aber die Jungs , die in allem ihrer Zeit vorraus waren, muss es natürlich auch geben.
8erberg
Inventar
#11865 erstellt: 18. Sep 2018, 11:24

Burkie (Beitrag #11863) schrieb:

(Wie das Schlagzeug klingt, wie der Gesang, wie der Song insgesamt; - das interessiert den Gitarristen natürlich nicht. )



Z.T. auch nicht die Bandkollegen, andere jagten auch schon mal Rechtsanwälte wg. Abmischung los (man denke an Waters v/s Gilmour).

Peter
frank60
Inventar
#11866 erstellt: 18. Sep 2018, 12:06

TomGroove (Beitrag #11864) schrieb:
;) Ich habe ja schon einiges gehört, aber Nevermind als glattgebügeltes Album zu bezeichnen, war mir neu.

Im direkten Vergleich mit "Bleach"? Mit Sicherheit. Von der urwüchsigen Wucht ist auf "Nevermind" nicht viel übrig geblieben.
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste .. 100 .. 190 . 200 . 210 . 220 . 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 . 250 . 260 . 270 .. 300 .. Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.747 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedTruckerJoe
  • Gesamtzahl an Themen1.556.389
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.657.643