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In welchem Maße gibt es Verstärkerklang?!

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-scope-
Hat sich gelöscht
#13020 erstellt: 07. Okt 2012, 16:28

Amperlite, nur weil ein Azubi nichts anderes gelernt hat, als eine Meßspitze an irgendwelche Klemmen zu halten, müssen andere physikalische Messungen deswegen noch nicht unmöglich sein. Für die Akustik brauchst Du dann eben z.B. statistische Methoden, wenn Du etwas über das real erzeugte Schallfeld herausfinden willst. - Der gemeine Elektriker kriegt das nicht hin, dafür habe ich Verständnis, das Gehirn brauchte für diese Leistung ja auch ein paar mehr Lehrjahre (der Evolution).


Sehr unpassend, wenn aus dem Internet abgelesene Standardweisheiten von Leuten vorgetragen werden, die nichtmal ein Lineal ablesen können, und sich mit den Prüfspitzen eines Messgerätes bestenfalls Verletzungen zufügen.
hifi_angel
Inventar
#13021 erstellt: 07. Okt 2012, 16:30

Janus525 schrieb:

hifi_angel schrieb:
Janus geht noch eine Station weiter, er macht einen Gehirnscann als Nachweis der Klangveränderung von Verstärkern.

Das ist falsch, hifi_angel. Ein Gehirnscan belegt lediglich dass nichts zusammenphantasiert wird, und dass der wahrgenommene und beschriebene Klang nicht einem - aus welchen Gründen auch immer - frei erfundenen Konstrukt entspricht. Ob sich an der Ausgangsklemmen eines Verstärkers etwas verändert hat spielt dabei überhaupt keine Rolle, der Effekt ist nachweisbar, und er ist quantifizierbar, in Teilen kann er bereits eindeutig zugeordnet werden.


Genau das sage ich doch damit. Obwohl an der Mess-Quelle LS-Klemme sich nichts ändert, werden bei späteren "Messstationen" Änderungen unqualifiziert und unquantifiziert festgestellt. Dadurch ergibt sich doch von selbst, dass "spätere" Messstellen ungeeignet sind. Genauso gut könnte ich, wie bereits schon gesagt, meinem Nachbarn von meinem Klangerlebnis berichten und je mitreißender und überzeugter ich das kann umso mehr kann man das an seinen Gehirnströmen messen.


[Beitrag von hifi_angel am 07. Okt 2012, 16:48 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#13022 erstellt: 07. Okt 2012, 16:33

AndreasHelke schrieb:


Wie in den meisten anderen Bereichen des Lebens gibt es auch bei Audio Technik seriöse Fachverbände z.B AES (Audio Engineering Society) und seriöse Fachzeitschriften. Diese bestehen darauf, dass behauptete Unterschiede auch von anderen nachvollziehbar sind.


Hallo Andreas,

gut, dass Du die AES AES-Homepage mal erwähnst. Leider sind deren Papers nicht kostenlos erhältlich.
Aus Deutschland fällt mir noch das Studio-Magazin ein.
Einige Universitätsbibliotheken (mit Studiengängen Medientechnologie, Tonmeister oder Musik) führen diese Zeitschriften. Leserausweise bekommen auch Nicht-Studenten kostenlos oder zumindest für geringes Geld, sodass dem Selbststudium eigentlich nichts im Wege steht.
Fachbücher sind dort auch in Fülle zu finden.

Grüße
Burkie
Inventar
#13023 erstellt: 07. Okt 2012, 16:36
Hifi-Angel,

Janus zieht wieder sein Show ab: Er greift eine völlige Nebensächlichkeit, die als Ulk gepostet wurde, auf und geht scheinbar ernsthaft darauf ein.
Warum? Bloß um die Diskussion vom Thema wegzubringen, Unruhe zu stiften und Nebelkerzen auszuwerfen.
Du brauchst nicht weiter auf Hirnscanns einzugehen, es ist jedem klar, dass das Unsinn ist und als Ulk geäußert wurde.
Janus versucht nur krampfhaft die Diskussion zu stören.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 07. Okt 2012, 16:38 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#13024 erstellt: 07. Okt 2012, 16:44
@Burkie: Gute Frage. Darauf hab ich vorhin garnicht geachtet.

Gitarrenklang per Integralrechnung berechnen?

Mir ging es eher um die Frage, welches Transientenverhalten denn nun gemeint sein soll? Hat der Verstärker da weitergehende, mystische Einflüsse auf das akustische Transientenverhalten des Lautsprechers oder ist damit eine elektrische Transiente gemeint, die einfach daherkommt und den Hochton beeinflusst ohne dass man einen Hochtonanstieg/abfall messen kann?

Immerhin soll die Transiente ja dafür sorgen, dass die Höhe unmessbar betont ist, anderes akustisches Transientenverhalten würde aber bedeuten, dass der Verstärker aus der Gitarre eine Mandoline macht, oder so.

Reden wir hier von Gitarrenverstärkern?
-scope-
Hat sich gelöscht
#13025 erstellt: 07. Okt 2012, 16:47

Wie in den meisten anderen Bereichen des Lebens gibt es auch bei Audio Technik seriöse Fachverbände z.B AES (Audio Engineering Society) und seriöse Fachzeitschriften. Diese bestehen darauf, dass behauptete Unterschiede auch von anderen nachvollziehbar sind.


Mit dieser Vermutung wäre ich vorsichtig. Ein Großteil der AES-Autoren sind -wie könnte es anders sein- mit dem Thema "Hifi" gewerblich mehr oder weniger direkt verbunden und letztendlich nicht unabhängig.
Viele sind Inhaber oder Teilhaber einer Firma, die mit Hifi oder Zubehör Geld verdient.
Das ist leider so, und es liegt auch irgendwie in der Natur der Dinge.

Seriöse Hifi-Fachzeitschriften kenne ich hingegen keine einzige. Zumindest keine deutschsprachige. Das mag Auslegungssache sein.


[Beitrag von -scope- am 07. Okt 2012, 18:38 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#13026 erstellt: 07. Okt 2012, 16:50

AndreasHelke schrieb:
Wenn jemand es schaffen würde, reproduzierbar einen Klangunterschied in einem korrekt durchgeführten Blindtest zu Produzieren, der nicht durch die Messung von Frequenzgang, Verzerrung und Rauschabstand zu Erklären ist wäre dass so eine große Sensation das die Fachverbände und seriösen Fachzeitschriften da ausgiebig drüber Diskutieren würden.

Das halte ich für ausgeschlossen, Andreas. Im Blindtest stehen nur Schallwellen für die Beurteilung zur Verfügung, also ist die Situation für normale Anlagenbesitzer und deren Beurteilung zuhause völlig praxisfremd.

Es ist aus meiner Sicht so ähnlich wie mit dem (T)Euro. Wissenschaftler können zweifelfsrei belegen, dass sich Produkte nach der Euroeinführung (in Relation zum Einkommen) kaum verteuert haben. Die meisten Hausfrauen zeigen diesen Wissenschaftlern einen Vogel wenn sie das hören. Recht haben die Wissenschaftler..., aber die Macht bei einer Volksabstimmung hätten sie nicht.

Dasselbe sieht man bei den Benzinpreisen. Wissenschaftler können jederzeit belegen, dass Benzin in den letzten Jahrzehnten (in Relation zum Einkommen) nicht teurer geworden ist. Die meisten Autofahrer tippen sich an die Stirn wenn sie das hören. Recht haben die Wissenschaftler..., aber die Macht bei einer Volksabstimmung hätten sie nicht...

Wissenschaftler können eindeutig nachweisen, dass intakte Verstärker an unkritischen Lautsprechern nicht unterschiedlich klingen können. Die meisten privaten Anlagenbesitzer tippen sich an die Stirn wenn sie sowas hören. Recht haben die Wissenschaftler..., aber die Macht an der Ladentheke haben sie nicht.

Wenn es Wissenschaftlern ausreicht nur im Recht zu sein ohne etwas zu bewirken, dann können sie getrost so weiterargumentieren wie bisher...


[Beitrag von Janus525 am 07. Okt 2012, 16:52 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#13027 erstellt: 07. Okt 2012, 16:50

Aus Deutschland fällt mir noch das Studio-Magazin ein.


Das Blatt habe ich nur dann gleesen, wenn es um "Skandale" wie z.B. die Vorstellung der Klangbonbons oder den Kabeltest mit gefühlten 5% Verbesserung ging.
captain_carot
Inventar
#13028 erstellt: 07. Okt 2012, 17:00
@Janus: Deine zweite Behauptung ist schlicht falsch. Wissenschaftlich nachgewiesen sind Energiekosten, darunter Kraftstoffpreise, seit Jahren der Hauptinflationstreiber und steigen im Schnitt nicdht nur weit stärker als andere Preise sondern auch stärker als das Einkommen, insbesondere das Nettoeinkommen.

Nur mal so nebenbei.
Burkie
Inventar
#13029 erstellt: 07. Okt 2012, 17:05

captain_carot schrieb:
@Burkie: Gute Frage. Darauf hab ich vorhin garnicht geachtet.

Gitarrenklang per Integralrechnung berechnen?

Mir ging es eher um die Frage, welches Transientenverhalten denn nun gemeint sein soll? Hat der Verstärker da weitergehende, mystische Einflüsse auf das akustische Transientenverhalten des Lautsprechers oder ist damit eine elektrische Transiente gemeint, die einfach daherkommt und den Hochton beeinflusst ohne dass man einen Hochtonanstieg/abfall messen kann?

Immerhin soll die Transiente ja dafür sorgen, dass die Höhe unmessbar betont ist, anderes akustisches Transientenverhalten würde aber bedeuten, dass der Verstärker aus der Gitarre eine Mandoline macht, oder so.

Reden wir hier von Gitarrenverstärkern?


Hallo,

ich glaube, wir missverstehen uns gerade.
"Endlich Summe" meint ja eine Fourier-Reihe, bestehend aus Grundton, 1. Oberwelle, 2.Oberwelle, usw.
Das ergibt also ein diskretes Spektrum ("Frequenzgang"). Im Zeitbereich ergibt sich eine periodische Funktion.
Ist die Funktion im Zeitbereich nicht periodisch (also, "transient"), so ist sie im Spektrum kontinuierlich. Es komme also zwischen Grundton und 1. Oberton auch alle anderen Frequenzen vor, die alle dicht gepackt sind. Kontinuierlich eben.
So hab ich's jedenfalls gelernt. (Der Einfachheit halber habe ich Phase bzw. die Tatsche, dass das Spektrum komplex ist, weggelassen; das wesentliche kommt raus).
Im periodischen Fall ergibt sich das Zeitsignal als Summer der ganzen Schwingungen, Grunton, Oberschwingung, usw.
Im nicht-periodischen Fall als Integral über die Frequenz. Damit ist aber das Transiente Signal vollständig beschrieben.

Also: Zeit- und Frequenzdarstellung sind gleichwertig. Man kann entweder sich den Zeitverlauf anschauen, und sich dort Transienten visualisieren.
Oder man schaut sich den Frequenzgang (Amplituden- und Phasengang) an. Dann hat man die gleichen Informationen.

So habe ich es verstanden. Aber vieleicht täusche ich mich etwas?
Hast Du es anders gelernt?

Beste Grüße

P.S.: Aha, Janus probiert was neues aus: Größtmögliche Ablenkung vom Thema. "Das ist so ähnlich wie.." und dann über etwas völlig anderes reden.


[Beitrag von Burkie am 07. Okt 2012, 17:08 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#13030 erstellt: 07. Okt 2012, 17:14
@Burkie:
Ich glaube, dass da ein kleiner Scherz wegen Integral irgendwie in die Hose gegangen ist.

Also nochmal auf Ausgangsposition.

Mir ging es um Mazeh´s Behauptung:

Dazu benötigt man mindestens auch eine Transientanalyse


Wonach man, meinem begrenzten Verständnis nach, bin ja eigentlich nur Buchhändler, kein technisch arbeitender Mensch, eigentlich nur das akustische Transientenverhalten des Lautsprechers meinen kann, woran das elektrische Transientenverhalten des Verstärkers wenn ich das richtig sehe keinen Einfluss hat.

Wo soll ich also bitte die Transientenalyse machen und vor allem, wozu?

Das eine ist ein reines Problem des Lautsprechers, das andere sollte im "Normalbetrieb" keine nicht direkt messbaren Auswirkungen haben, oder?
Zim81
Hat sich gelöscht
#13031 erstellt: 07. Okt 2012, 17:16
Du sagst es, immer wieder das Gleiche.
Ablenken und wegführen vom eigentlichen Thema, die eigentlich grade zur Debatte standen. Fragen ignorieren, abschweifen, schwurbeln, Theorien entwerfen und als gegeben hinstellen, seine Meinung als Tatsache darstellen...habe ich was vergessen?
Burkie
Inventar
#13032 erstellt: 07. Okt 2012, 17:26
Hallo Captain Carot,

ach so.
Scope möge mich korrigieren, falls ich zu sehr vereinfache.
Musik wie praktisch alle Tonsignale ist nicht periodisch, in dem Sinne also "transient".
Man kann sich den Zeitverlauf anschauen, oder den Frequenzverlauf (Amplituden und Phasengang meine ich im weiteren damit.), beides ist gleichwertig.
Impulsartige Signale (sie setzen sich zusammen aus einen kontinuierlichen Spektrum von den tiefen bis zu den hohen Frequenzen) sollen bei Übertragung (egal, ob über Lautsprecher oder Verstärker) ihre Form im Zeitbereich nicht verlieren, also nicht "breitgeschmiert" werden.
Das heißt, die niedrigen und die hohen Frequenzen sollen um die gleiche Laufzeit verzögert werden (sie müssen verzögert werden, sie können nur später aus dem Verstärker rauskommen als sie reingehen). Das war die Darstellung im Zeitbereich.
Im Frequenzbereich heißt das, es wird ein glatter Frequenzgang und ein linearer Phasengang gefordert. Die Phase soll also mit der Frequenz linear ansteigen (über die Steigung wird die Verzögerungszeit bestimmt). Man erhält konstante Gruppenlaufzeit, und die Impulse bleiben in Form.

In welchem Ausmaß das für die Hörbarkeit wichtig ist, weiß ich leider nicht.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 07. Okt 2012, 17:27 bearbeitet]
mazeh
Inventar
#13033 erstellt: 07. Okt 2012, 17:30

Burkie schrieb:

was wollt Ihr eigentlich beweisen?



Beweisen: das ist doch schon viel zu weit ausgeholt Burkie.
Diesen Anspruch halse zumindest ich mir nicht notorisch auf und ist hoffentlich auch kein Ausschlußkriterum um sich in der Fantasiaabteilung bewegen zu können , ohne überfallartig zynisch von der Seite angemacht zu werden !!

Aber um deine Frage "was wollt Ihr eigentlich .... " zu beantworten.

Um das berichtigen zu versuchen , von dessen du die faktisch zu einem Zweck notwendige Ordnung nicht einzuschätzen wusstest. ( deine beweisführende Fourieranalyse ).
Ich meine , wenn du schon so fleißig mit Zynismus um dich hauen kannst ..


Es gab genügend Messungen und Hörtests, durchgeführt von Fachleuten in Instituten.




Genau , auch Actimel ist mit 42 Studienbeweisen faktisch wertvoll für den Winter !

Es gibt auch vereinzelt gegenteiliges das geflissentlich ignoriert wird !
Wenn du dich fragst was, dann sieh mindestens ebenso genau hin, wie bei deinem vollständig angenommenen Gegenteil.


Es gibt keine.
Das sind die Fakten.


Diese Fakten sind, in diesem Ausmaß (ALLE), immer noch eine sehr gute Behauptung.
Die Erklärungmodele überzeugen mich am Ende jedoch deshalb nicht , weil in Konsequenz immer mit Hörschwellen hantiert wird, wo faktisch und fachlich (!) keine konstellativ definierte Schwelle sein kann - Burkie !
Das ist zum einen unlogisch und praktisch nach Fridle ( 0.05dB) auf der Transiente nachprüfbar.

Technisch und Wiederstandsnetzwerk ist das Eine - Audio ein anknüpfbares Anderes - und Waschmaschienen das scheinbar am häufigsten unterschlagene Trennwort !


[Beitrag von mazeh am 07. Okt 2012, 17:33 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#13034 erstellt: 07. Okt 2012, 17:34
@mazeh: Das erklärt immer noch nicht, wie weit der Verstärker bitteschön Einfluss auf das Transientenverhalten des Lautsprechers (und damit im Prinzip der Membran) haben soll.

@Burkie: Der Teil ist soweit klar. Das liegt aber um einige Größenordungen unter dem, was der Lautsprecher insgesamt (vor allem mit Passivweiche) anstellt oder ein kleines bisschen Bewegung im Raum ausmacht. Oder sogar dem, was die Raumakustik insgesamt an grobem Unfug anstellt.
Burkie
Inventar
#13035 erstellt: 07. Okt 2012, 17:42
@mazeh,

wenn im Blindtest keine Unterschiede gehört werden, sind das Fakten, die darauf hindeuten ( ), dass es keine gibt.
Wo willst Du jetzt irgendwelche Unterschiede hernehmen.

@Captain Carot,

mir ist auch klar, dass der Lautsprecher der größte "Übeltäter" ist. Ich wollte nur mal die Gelegenheit nutzen, die Zusammenhänge darzustellen und, falls notwendig, von Experten berichtigen lassen.

Nebenbei: Mir kommt es vor, als würde man immer mal wieder nicht ganz so einfach zu durchschauende Effekte hervorkramen, um vermeintlich Klangunterschiede zu behaupten. Nachdem Amplitudengang ("Frequenzgang" im Hifi-Jargon) und Rauschabstand ja verstanden sind und auch als Messschriebe gelegentlich gezeigt werden, müssen halt nun das geheimnisvolle Transientenverhalten oder der Jitter dafür herhalten.

Grüße
captain_carot
Inventar
#13036 erstellt: 07. Okt 2012, 17:50
Die 0,05dB sind eine hübsche Zahl. Aber an welcher Stelle?

Das gilt in einem verhältnismäßig schmalen Bereich um 4KHz, während es anderswo auch mal eben 3dB sein können.

Das ist nicht neues, das streitet keiner ab.

Das stellt anscheinend aber auch keinen modernen, handelsüblichen Transistorverstärker vor irgendwelche Probleme.

Allerdings heisst das auch wieder, dass selbst geringfügige Bewegungen deutlich mehr am Klang drehen als irgendein Verstärker.

Das sieht man auch an diversen Messungen in Räumen an teilweise nur leicht unterschiedlichen Positionen.
Zweck0r
Moderator
#13037 erstellt: 07. Okt 2012, 17:57

Janus525 schrieb:
Im Blindtest stehen nur Schallwellen für die Beurteilung zur Verfügung, also ist die Situation für normale Anlagenbesitzer und deren Beurteilung zuhause völlig praxisfremd.


Licht aus, Beamer an, Konzertbluray rein. Schon ist das ganze nicht mehr praxisfremd. Da Du dieses Argument kommentarlos verschüttet hast, war es offensichtlich ein Treffer.
Burkie
Inventar
#13038 erstellt: 07. Okt 2012, 18:15

Zweck0r schrieb:

Janus525 schrieb:
Im Blindtest stehen nur Schallwellen für die Beurteilung zur Verfügung, also ist die Situation für normale Anlagenbesitzer und deren Beurteilung zuhause völlig praxisfremd.


Licht aus, Beamer an, Konzertbluray rein. Schon ist das ganze nicht mehr praxisfremd. Da Du dieses Argument kommentarlos verschüttet hast, war es offensichtlich ein Treffer.


Aha,

man sieht das Konzert, aber nicht, welcher Verstärker am Werk ist? Das ist eine ziemlich gute Idee. Da muss sich niemand dem "Stress" eines Blindtests unterziehen, und die Sache ist ziemlich praxisgerecht. So schaut man ja auch zuhause Musik.

Grüße
mazeh
Inventar
#13039 erstellt: 07. Okt 2012, 18:16

captain_carot schrieb:
@mazeh: Das erklärt immer noch nicht, wie weit der Verstärker bitteschön Einfluss auf das Transientenverhalten des Lautsprechers (und damit im Prinzip der Membran) haben soll.



Ich hatte ein Stück weiter oben etwas dazu geschrieben, und es sei ehrlich erwähnt, das ich keine Korrektheit damit beanspruchen will oder muß.

Wenn Vorgänge, so wie im besagten weiter Oben geschrieben, gänzlich ausgeschlossen werden können , wäre das Thema schlagartig für mich erledigt.
Tansientform ist Trägheit sowie Konstellations und Schwellenverhalten, dies beschränkt sich keineswegs auf eine offensichtlich noch viel trägere Membrane.
Unmittelbarer Einfluss auf selbige ist da gar nicht notwendig.


[Beitrag von mazeh am 07. Okt 2012, 18:17 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#13040 erstellt: 07. Okt 2012, 18:24
Mazeh,

das ist zwar alles richtig. Aber wenn handelsübliche Verstärker in dieser Disziplin nennenswerte Unterschiede verursachen würden, dann würde man das auch in ordentlichen Hörtests bemerken und auf entsprechende technische Daten zurückführen können. Wenn aber in Hörtests keine Unterschiede zwischen versch. Verstärkern gehört werden, so sind doch hypothetische Komplizierungen mit Transienten für die Praxis zunächst erst mal irrelevant.

Wenn es darum geht, technische Hintergründe zu diskutieren (fänd ich interessant), so sollte das auf Basis von Fachwissen und mit Motivation, zu erklären und zu verstehen geschehen.

Grüße
Janus525
Hat sich gelöscht
#13041 erstellt: 07. Okt 2012, 19:11
hifi_angel schrieb:

Genauso gut könnte ich, wie bereits schon gesagt, meinem Nachbarn von meinem Klangerlebnis berichten und je mitreißender und überzeugter ich das kann umso mehr kann man das an seinen Gehirnströmen messen.

Janus525 schrieb:

Genau das tun Hersteller, Händler, Marketingexperten und Zeitschriften schon seit viele Jahren. Und...? Hat das nicht hervorragend funktioniert...? Alle Welt glaubt dass Accuphase Verstärker herausragend klingen, obwohl Du ganz sicher weißt dass das nicht sein kann. Und jetzt...? Ich möchte den Leuten halt fundiert erklären können woran genau das liegt. Mir reicht es eben nicht zu erklären woran es ganz sicher nicht liegt...

@Ingo, ist Deine Frage damit beantwortet...?
ingo74
Inventar
#13042 erstellt: 07. Okt 2012, 19:22

Janus525 schrieb:

Und jetzt...? Ich möchte den Leuten halt fundiert erklären können woran genau das liegt. Mir reicht es eben nicht zu erklären woran es ganz sicher nicht liegt...

@Ingo, ist Deine Frage damit beantwortet...?


vordergründig ja, aber ich vermute, dass da etwas mehr hintersteckt, aber ich kann warten
Amperlite
Inventar
#13043 erstellt: 07. Okt 2012, 19:25

Hörschnecke schrieb:


[...] Messung an den Lautsprecherklemmen [...]

Amperlite, nur weil ein Azubi nichts anderes gelernt hat, als eine Meßspitze an irgendwelche Klemmen zu halten, müssen andere physikalische Messungen deswegen noch nicht unmöglich sein. Für die Akustik brauchst Du dann eben z.B. statistische Methoden, wenn Du etwas über das real erzeugte Schallfeld herausfinden willst. - Der gemeine Elektriker kriegt das nicht hin, dafür habe ich Verständnis, das Gehirn brauchte für diese Leistung ja auch ein paar mehr Lehrjahre (der Evolution).

Ich sage nicht, dass eine akustische Messung unmöglich ist. Wie dir bereits mehrfach von verschiedenen Teilnehmern erklärt wurde, erzeugt diese Art zu Messen aber ungewünschte Einflüsse und ist daher weit weniger genau als die elektrische Messung.
Du hingegen scheinst solch eine akustische Messung noch nie durchgeführt zu haben, sonst wüsstest du um diese Umstände und würdest sie vielleicht auch endlich verstehen. Warum passiert da nichts? Hat deine Soundkarte keine Phantomspeisung?


[Beitrag von Amperlite am 07. Okt 2012, 19:26 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#13045 erstellt: 07. Okt 2012, 19:33

Janus525 schrieb:
Alle Welt glaubt dass Accuphase Verstärker herausragend klingen,
Na, wenn du das sagst, wird es wohl stimmen...

Ich möchte den Leuten halt fundiert erklären können woran genau das liegt.

@Ingo, ist Deine Frage damit beantwortet...? :)


Das ist doch alles schon bekannt: Einbildung.
Davon abgesehen möchte Janus gar nichts erklären, sondern nur Diskussions-, genauer gesagt Provokationstechniken ausprobieren:

a.) direkte Sticheleien: gönnerhaftes von oben herab reden, "tätscheln", auslachen.
b.) Sticheleien gegen Gruppen, denen sich der zu provozierende vermutlich angehörig fühlt.
c.) Sticheleien gegen Marken oder Geräte, die der zu provozierende besitzt oder wertschätzt.
d.) ständiges Wiederholen von Textbausteinen, die nichts zum Thema beitragen
e.) Abschweifen vom Thema
e.0.) Vorgebliche Zustimmung zu einem Diskussionsteilnehmer in Nebensächlichkeiten, um dann im nächsten Satz völlig vom Thema abzuschweifen.
e.1.) Herumreiten auf Nebensächlichkeiten (Stichwort Gehirnströme, Energiekosten)
f.) deutlich absichtliches Dummstellen in Off-Topic-Dingen (Stichwort Medikamente)
g.) Vermeiden jeglicher klarer Aussagen (Stichwort: Was ist Verstärkerklang?)
h.) Aufbringen "kontroverser" Themen in Nebensächlichkeiten (Stichwort Beschneidung)

Achtet mal unter diesen Gesichtspunkten auf Janus Beiträge.

So, und damit genug zu Janus.

Das Thema ist Verstärkerklang und die technischen Hintergründe.

Beste Grüße


[Beitrag von Burkie am 07. Okt 2012, 19:36 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#13046 erstellt: 07. Okt 2012, 19:43

Amperlite schrieb:

Ich sage nicht, dass eine akustische Messung unmöglich ist. Wie dir bereits mehrfach von verschiedenen Teilnehmern erklärt wurde, erzeugt diese Art zu Messen aber ungewünschte Einflüsse und ist daher weit weniger genau als die elektrische Messung.


Amperlite,

ich gebe Dir da recht. Wenn es um Verstärker geht, ist es sogar sinnvoller, rein elektrisch an den Lautsprecherklemmen zu messen.
Warum?
Wird "akustisch" gemessen, so wird ein Messmikrophon im Raum aufgebaut, das den Schall wieder in Spannungsignale umwandelt, die dann letztlich gemessen und ausgewertet werden.
Man hat also im Prinzip ein vergleichbares Signal wie bei der direkten elektrischen Messung an den Lautsprecherklemmen. Aber nur im Prinzip, denn man hat nun auch die Einflüsse von Lautsprecher, Raumakustik, Messmikrophon und Störschall (selbst verursacht, von aussen, etc.).
Da es aber nur darum geht, den Einfluss des Verstärkers, oder Unterschiede verschiedener Verstärker zu messen, ist die Messung an den Klemmen genauer und auch einfacher durchzuführen.

Ich hoffe, das ist verständlich genug erklärt.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 07. Okt 2012, 19:44 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#13047 erstellt: 07. Okt 2012, 19:46
man könnte jetzt aber argumentieren, dass man so dann den bereich der "wechselwirkung" des verstärkers mit dem lautsprecher ausblendet, oder..?
Burkie
Inventar
#13048 erstellt: 07. Okt 2012, 19:51
Ingo,

wieso? Der Lautsprecher kann doch angeschlossen bleiben. Spannungen misst man doch hochohmig über dem Bauteil, also in dem Falle über dem Lautsprecher.
Oder habe ich Dich missverstanden?

Grüße
Zim81
Hat sich gelöscht
#13049 erstellt: 07. Okt 2012, 19:52
@Janus: Zum wiederholten Male OT, kann nicht mal ein Mod den Schwachsinn unterbinden?
ingo74
Inventar
#13050 erstellt: 07. Okt 2012, 19:52
ab ich wohl falsch verstanden, dachte es würde so ohne ls gemessen..

zim - bzgl OT (egal von wem) dann wäre der thread hier schon längst zu bzw um 9/10 kürzer


[Beitrag von ingo74 am 07. Okt 2012, 19:54 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#13051 erstellt: 07. Okt 2012, 19:54

Zweck0r schrieb:
Licht aus, Beamer an, Konzertbluray rein. Schon ist das ganze nicht mehr praxisfremd. Da Du dieses Argument kommentarlos verschüttet hast, war es offensichtlich ein Treffer.

Das ist Praxisnah, in der Tat... Aber dann lässt sich mit dem Gehör schon gar kein Unterschied mehr feststellen, wenn das Bild vorgegeben wird. Die Dominanz der Augen über das Gehör bügelt dann erst Recht alles weg..., und ganz nebenbei: Dabei wäre mir der Verstärker auch völlig egal...

Ich glaube ZeeeM war es, der den Effekt, von dem ich spreche, einmal sehr schön geschildert hat. In seinem Büro stehen zwei Lautsprecher, an den u.a. ein etwas seitlich stehender Fernseher angeschlossen ist. Wenn bei diesem das Bild ausgeschaltet bleibt und nur der Ton läuft, kann er einen Nachrichtensprecher präzise zwischen den Lautsprechern orten.

Sobald das Bild zugeschaltet wird, kann er nicht mehr verhindern dass er den Sprecher aus Richtung des Bildes hört. Was also will man beim Blindtest noch heraushören, wenn man ständig wechselnde Kameraperspektiven, Zoom und Schwenk sieht...? Führst Du Deine Blindtests etwa so durch...

Viele Grüße: Janus...
Jakob1863
Gesperrt
#13052 erstellt: 07. Okt 2012, 19:54

AndreasHelke schrieb:
<snip>
Tausende von qualifizierten Hörern haben es nicht geschafft Unterschiede zwischen korrekt funktionierenden Audioelektronik Geräten unterschiedlicher Preisklassen heraus zuhören. Dort wo es hörbare Unterschiede gibt, treten sie bei den Blindtests auch zu tage. Beim Vergleich von Verstärkern oder CD Spielern allerdings nicht


Könntest du bitte die Quellen nennen, in denen diese Studien veröffentlicht wurden?

In vernünftig konzipierten kontrollierten Hörtests treten offenbar übrigens auch im "Blindtest" weiterhin wahrnehmbare Unterschiede auf.

Andererseits kommt es recht häufig vor, daß eigentlich wahrnehmbare Unterschiede zwischen zwei Testobjekten auch in größer angelegten Hörtests (gänzlich oder aber weitgehend) undetektiert bleiben.


Dummerweise gibt es eine ganze Industrie die die erwiesenen Fakten ignoriert und glaubt dass man mit fehlerhaft durchgeführten Hörtest bessere Geräte entwickeln könnte als korrekt durchgeführten Hörtests und Messungen.


So plausibel sich das auch anhören mag, schaut man sich gut dokumentierte Hörtests an, dann fällt an relativ vielen Stellen auf, daß sie mehr oder minder große methodische Mängel aufweisen.

Oder mit anderen Worten:

Almost everyone listens to sound most of the time, so there is often
an opinion that the evaluation of audio quality must be a trivial matter.
This frequently leads to a serious underestimation of the magnitude of
the task associated with formal evaluations of audio quality, which can
lead to compromised evaluations and consequently the poor quality
of results. Such a lack of good scientific practise is further emphasised
when results are reported in journals or at international conferences
and leads to a spread of scientific darkness instead of light.


(Quelle: Bech/Zacharov; Perceptual Audio Evaluation- Theory, Method and Application, Wiley and Sons,Ltd. , 2006)



Und leider ist ein erheblicher Teil der Fachpresse auf diesen Unsinn hereingefallen. Zum Teil wahrscheinlich auch deshalb weil von diesen unseriösen Firmen der größte Teil des Werbeetats kommt.


Während vermutlich die vorherigen "seriösen" Firmen keine Anzeigen schalteten??

Die Bezeichnung "plausibel" ist leider kein Synonym für "zutreffend", deshalb sollte man zwingend schauen, ob es irgendeinen Nachweis für die Hypothese "Fachpresse hat den Unsinn übernommen, weil.....Werbeeinnahmen" usw.

Gruß
Burkie
Inventar
#13053 erstellt: 07. Okt 2012, 19:55
Ingo,

wenn man schon am messen ist, kann man ja mal mit, mal ohne Lautsprecher messen.
Dann bekommt man auch gleich mit, welche Auswirkungen der Lautsprecher auf den Verstärker hat.

Was wird denn da eigentlich konkret gemessen? Welche Parameter?

Grüße
ingo74
Inventar
#13054 erstellt: 07. Okt 2012, 19:57
burkie - ich bin in dem bereich eher ein lernender und viel lesender laie
daher interessiert es mich ja..
Zim81
Hat sich gelöscht
#13055 erstellt: 07. Okt 2012, 20:01
@Ingo74: Es schreibt aber niemand so viel OT, wie Janus. Das fällt ja nicht nur mir auf.
ingo74
Inventar
#13056 erstellt: 07. Okt 2012, 20:03

Jakob1863 schrieb:

Die Bezeichnung "plausibel" ist leider kein Synonym für "zutreffend", deshalb sollte man zwingend schauen, ob es irgendeinen Nachweis für die Hypothese "Fachpresse hat den Unsinn übernommen, weil.....Werbeeinnahmen" usw.

warum gab es eigentlich das thema verstärkerklang in der presse früher, also vor 30 jahren, nicht..? warum schrieb man damals nur, dass die verstärker ausreichend dimensioniert waren oder halt nicht..?
warum gab es dann auf einmal deiner meinung nach das thema verstärkerklang..?
Soundy73
Inventar
#13057 erstellt: 07. Okt 2012, 20:06
Phantom - Speisung

(DAS Drudel für Phantom-Speisung)

Das mit den "akustischen Messungen" und was man denn nun am besten "hinten dran hängt", hatten wir bereits mannigfaltig. Da möchte ich (mal wieder) zurückblenden auf die Kenneth-Kantor-Dummy-Load, welche leicht einen Gehörschaden, bei Messungen an der, an den Verstärker angeschlossenen Last, verhindern hülfe


Übrigens fand ich das Benzinpreis-Paradoxon interessant (-auch wenn's hier absolut nix zu suchen hat!).
Burkie
Inventar
#13058 erstellt: 07. Okt 2012, 20:10
Jakob,

ich stimme Dir zu, dass ordentlich durchgeführte Hörtests eben nicht so einfach sind. Das ist aber doch genau, was Dir die zitierte Stelle aus dem Vorwort des Buches sagen will:
Es reicht eben nicht aus, mal den einen Verstärker anzuschliessen und zu hören, dann die Kabel umzustecken, und den anderen abzuhören. Aufgrund er Erwartungshaltung wird man entweder Unterschiede zu hören glauben, wo keine sind; oder tatsächliche Unterschiede hören, die aufgrund anderer Lautstärke, anderer Sitzposition oder leicht veränderter Lautsprecherposition erzeugt wurden; oder tatsächlich vorhandene geringe Unterschiede überhören.

Für die Praxis des Hörens zuhause zur Entspannung, zum Spaßhaben an Musik, ist es mir persönlich egal, wenn verschiedene Verstärker geringfügige klangliche Unterschiede hätten, die ich bei so einem "Schlammpertest" wie oben beschrieben überhören würde. Die Musik selber, der Sound der Anlage würde mir ja in beiden Fällen gleich viel Spaß machen.

Grüße
Burkie
Inventar
#13059 erstellt: 07. Okt 2012, 20:14

ingo74 schrieb:
burkie - ich bin in dem bereich eher ein lernender und viel lesender laie
daher interessiert es mich ja..


Hallo Ingo,

das freut mich! Ich bin ja auch bloß Laie mit gewissem Hintergrund. Diskussionen zum Thema, mit gegenseitigem Austausch des vorhanden Wissens und allseitiger Bereitschaft, dazuzulernen, machen allerdings Spaß.

Grüße

Edit: Ich will natürlich auch dazu lernen.


[Beitrag von Burkie am 07. Okt 2012, 20:22 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#13060 erstellt: 07. Okt 2012, 20:16
..und bringt (mich zumindestens) ein gutes stück weiter
Burkie
Inventar
#13061 erstellt: 07. Okt 2012, 20:21

Soundy73 schrieb:


(DAS Drudel für Phantom-Speisung)



Das war lustig.




Das mit den "akustischen Messungen" und was man denn nun am besten "hinten dran hängt", hatten wir bereits mannigfaltig. Da möchte ich (mal wieder) zurückblenden auf die Kenneth-Kantor-Dummy-Load, welche leicht einen Gehörschaden, bei Messungen an der, an den Verstärker angeschlossenen Last, verhindern hülfe


Ah,

danke, soweit erinnere ich mich nicht mehr zurück.




Übrigens fand ich das Benzinpreis-Paradoxon interessant (-auch wenn's hier absolut nix zu suchen hat!).


Wenn sowas von einer bestimmten Person ja nicht immer zur Provokation gedacht wäre, wär so etwas OT in der Diskussion ja so schlimm nicht.

Grüße
-scope-
Hat sich gelöscht
#13062 erstellt: 07. Okt 2012, 20:32

In vernünftig konzipierten kontrollierten Hörtests treten offenbar übrigens auch im "Blindtest" weiterhin wahrnehmbare Unterschiede auf.


Sofern es vergleichsweise enorme Differenzen innerhalb der klassischen Messwerte gibt, kann das vorkommen.
ansonsten ....naja...wie gehabt.
Zweck0r
Moderator
#13063 erstellt: 07. Okt 2012, 20:37

Janus525 schrieb:
Aber dann lässt sich mit dem Gehör schon gar kein Unterschied mehr feststellen, wenn das Bild vorgegeben wird. Die Dominanz der Augen über das Gehör bügelt dann erst Recht alles weg...


Das Bild bügelt nur das weg, was sowieso nicht da ist. Wenn meine Endstufe clippt, kann mich das Weltuntergangsspektakel auf der Leinwand leider nicht davon ablenken
Burkie
Inventar
#13064 erstellt: 07. Okt 2012, 20:45
Hörbarkeitsschwellen, Psychoakustik

Hallo,

sind eigentlich diese Dinge noch so unerforscht? Sind diese Gebiete noch so unbeackert?
Ich dachte mir, im Rahmen der Entwicklungen von verschiedenen Audiocodecs (MP3, Kinoton, Minidisc, etc) seien diese Dinge doch recht gut erforscht worden. Schließlich musste ja entschieden werden, welche Teile des Originalsignal weggelassen werden dürfen, ohne dass die Klangqualität hörbar nachlässt, bzw. so dass der optimale Kompromiss zwischen Klangqualität und Bandbreite gefunden wird.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 07. Okt 2012, 20:46 bearbeitet]
mazeh
Inventar
#13065 erstellt: 07. Okt 2012, 20:58

Burkie schrieb:
Aber wenn handelsübliche Verstärker in dieser Disziplin nennenswerte Unterschiede verursachen würden


Wenn das Wörtchen wenn nicht wär !

Es gibt duchaus Blindtests die das Gegenteil bei identischem FV annehmen lassen , von Fakten würde dann jedoch niemand sprechen !

Das Wort "nennenswert" gehört dort bereits schon nicht hin.
Entweder es gibt es eine dergeartet spezifische Periode oder es gibt sie nicht.
Der Träger wäre dann zugleich sein eigener Modulator in einer spzf. Periode.


hypothetische Komplizierungen mit Transienten inder Praxis


Diese könnten bedeutender nicht sein !!

Dazu kommt, keine sich systemisch begrenzenden Hörschwellen , tonal und dynamisch absolut essentiel, niedrige "Angriffsschwelle" - u.a auch nach Frindle zumindest absichtlich beweisbar.

Meine Frage generell ist , ob solch eine periodische Gegebenheit überhapt rein technisch vorhanden ist oder eindeutig nicht ?



auf Basis von Fachwissen und mit Motivation, zu erklären und zu verstehen geschehen.


genau


[Beitrag von mazeh am 07. Okt 2012, 21:02 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#13066 erstellt: 07. Okt 2012, 21:08
Mazeh,

ich wäre ja gerne bereit Dir zu folgen, aber so wie Du jetzt schreibst, ist das unmöglich.
Wenn Du was erklären willst, dann versuche bitte, Dich etwas verständlicher auszudrücken.

Grüße
mazeh
Inventar
#13067 erstellt: 07. Okt 2012, 21:28
Das knüpft hauptsächlich am Beitrag #13009 an .

Wenn du willst , dann schaue ihn bitte nochmal an , vieleicht ergibt es sich dann etwas besser.
Burkie
Inventar
#13068 erstellt: 07. Okt 2012, 21:42


Betontere Höhen , bzw selbige angenommene , durch die hier stellvertretend , oft falsch interpretierten, " brilliant " und " straff " , sind keine Eigenschaften die sich im Frequenzverlauf wiederfinden lassen werden.


Wieso?
Was verstehst Du unter Frequenzverlauf?
Bloß den Amplitudengang? Oder auch den Phasengang?



Dazu benötigt man mindestens auch eine Transientanalyse und Erfahrung mit der manuell -interpretatorischen Auswertung.


Was verstehst Du denn unter "Transientenanalyse"?

Grüße
AndreasHelke
Stammgast
#13069 erstellt: 07. Okt 2012, 21:47

Burkie schrieb:
Hörbarkeitsschwellen, Psychoakustik

Hallo,

sind eigentlich diese Dinge noch so unerforscht? Sind diese Gebiete noch so unbeackert?
Ich dachte mir, im Rahmen der Entwicklungen von verschiedenen Audiocodecs (MP3, Kinoton, Minidisc, etc) seien diese Dinge doch recht gut erforscht worden. Schließlich musste ja entschieden werden, welche Teile des Originalsignal weggelassen werden dürfen, ohne dass die Klangqualität hörbar nachlässt, bzw. so dass der optimale Kompromiss zwischen Klangqualität und Bandbreite gefunden wird.

Grüße


Das ist alles seit langen gut erforscht und an den entsprechenden Stellen auch dokumentiert.

Ein Beispiel: Sony und Philips haben es mit dem Redbook Standard für CDs sehr gut geschaft die Randbdingung so zu wählen dass sie für die Musikwiedergabe gerade gut genug sind, aber nicht besser als nötig. Das ist sicher nicht durch Zufall so herausgekommen.

Das Problem das wir zur Zeit haben ist das ein einflussreicher Teil der HiFi Szene sich einbildet das der Stand der Wissenschaft und Techik fehlerhaft ist, und dass man mit subjektiven Hörtests Geräte bauen kann die hörbar besseren Ton produzieren.

Das ist natürlich Unsinn und führt nur dazu dass diese Firmen ihre Entwicklungsresoucen für Jagd auf unereichbare Klangverbesserungen verschwenden, statt sich darauf zu Konzentrieren tatsächlich Nützliche Geräte mit besserer Bedienbarkeit zu entwickeln.Die populäre HiFi Presse leidet unter dem selben Phänomen und führt dazu dass die Hi End Hersteller mit ihren Fehlerhaft konstruierten Geräten immer genug Kunden finden.

Echt fehlkonstituierte Geräte sind genügend vorhanden aber doch eher selten. Meistens wird nur viel mehr Aufwand bei der Elektronik getrieben als für gute Audiowiedergabe nötig ist und damit das Geld der Kunden verschwendet.
Burkie
Inventar
#13070 erstellt: 07. Okt 2012, 21:55

AndreasHelke schrieb:

Burkie schrieb:
Hörbarkeitsschwellen, Psychoakustik


Das ist alles seit langen gut erforscht und an den entsprechenden Stellen auch dokumentiert.

Das hatte ich eigentlich auch schon vermutet. Ich wurde nur stutzig, weil einige stets auf Hörschwellen usw. abhoben, als sei das alles noch relativ unerforscht.


Das Problem das wir zur Zeit haben ist das ein einflussreicher Teil der HiFi Szene sich einbildet das der Stand der Wissenschaft und Techik fehlerhaft ist, und dass man mit subjektiven Hörtests Geräte bauen kann die hörbar besseren Ton produzieren.

Das ist natürlich Unsinn und führt nur dazu dass diese Firmen ihre Entwicklungsresoucen für Jagd auf unereichbare Klangverbesserungen verschwenden, statt sich darauf zu Konzentrieren tatsächlich Nützliche Geräte mit besserer Bedienbarkeit zu entwickeln.

Dieses Problem sehe ich auch. Es werden neue Stereo-Formate (Super-Audio-CD, DVD-Audio, oder "hochauflösende" Streaming-Formate) entwickelt.
Der Bedienkomfort aktueller DVD-Spieler hingegen ist eigentlich gegen den Stand der 1990er-Jahre zurück gefallen.


Echt fehlkonstituierte Geräte sind genügend vorhanden aber doch eher selten. Meistens wird nur viel mehr Aufwand bei der Elektronik getrieben als für gute Audiowiedergabe nötig ist und damit das Geld der Kunden verschwendet.


Finde ich auch. Dummerweise müssen DVD-Spieler oder AV-Receiver diese ganzen neuen "hochauflösenden" Formate verarbeiten können, damit entsprechendes Programmmaterial wenigsten wiedergegeben werden kann.
Selbst wenn es klanglich keinen Vorteil gegenüber CD 16Bit/44.1kHz bietet.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 07. Okt 2012, 21:57 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#13071 erstellt: 07. Okt 2012, 23:36

Zweck0r schrieb:
Das Bild bügelt nur das weg, was sowieso nicht da ist. Wenn meine Endstufe clippt, kann mich das Weltuntergangsspektakel auf der Leinwand leider nicht davon ablenken :(

Da stimme ich Dir sofort zu, aber das sind dann Fehler in ganz anderen Größenordnungen. Um beim Musikhören ein möglichst authentisches inneres Bild vom musikalischen Geschehen entstehen zu lassen, halte ich es für wichtig in einem möglichst stark abgedunkelten Raum zu hören. Wenn vor mir das "Bild" einer Interpretin entstehen soll, dann kann dies nicht an derselben Stelle geschehen, an der meine Augen zeitgleich eine Wand, ein Rack mit Geräten und irgendein Gemälde sehen; das reale Bild wird dem imaginären Bild immer im Wege sein. Oder ich schaue einen Film an. Das passiert dann aber mit einer völlig anderen Anlage, die nach ganz anderen Kriterien als die HiFi - Anlage ausgesucht wurde.

Das Gehirn benötigt nach meiner Überzeugung enorm viel Aufwand - ich spreche wieder von HiFi - um die Umgebung auszublenden bzw. "wegzudenken". Erst wenn die Bedingungen für die Imagination ideal sind, bin ich doch erst in der Lage Feinheiten im Klangbild wahrzunehmen, die durch unterschiedliche Verstärker erzeugt worden sein könnten. Bei einer Vorführung mit offenen Augen auf "irgendwas" zu schauen und dabei ein Klangbild ganzheitlich beurteilen zu wollen, geht nach meiner Überzeugung sowieso nicht.

Und das Schließen der Augen funktioniert beim Beurteilen von Verstärkern, CDP oder ganzen Ketten schon garnicht, weil dann der Bezugsrahmen für die Größe, Staffelung usw. von Interpreten und Instrumenten völlig fehlt bzw. "mit-imaginiert" werden muss, so wie beim Hören mit Kopfhörern. Hier funktioniert das Hören mit geschlossenen Augen zwar recht gut, aber das ist ja auch etwas völlig Anderes und von der Darstellung her Unrealistisches.

Wie funktioniert das eigentlich bei den Blindtests von denen z.B. Jakob immer schreibt...? Sitzen da mehrere Leute gleichzeitig, zwangsläufig in unterschiedlichen Positionen, im Raum und schauen bei voller Beleuchtung auf irgendwelche Geräte...? Oder ist eine weiße oder dunkle Projektionsfläche in Form eines Vorhanges vorhanden...? Oder ist der Raum abgedunkelt...? Weiß das von euch jemand...?


ingo74 schrieb:
...aber ich kann warten :prost

Gut so... Vielleicht kannst Du (oder können andere) meine laienhaft formulierte Frage aus Beitag #12889 beantworten, die ich hier noch einmal stellen möchte:

Ist es aus technischer Sicht denkbar, dass die Wahrnehmbarkeit der von uns diskutierten klanglichen Unterschiede auch mit dem Wirkungsgrad und dem Konstruktionsprinzip der verwendeten Lautsprecher zusammen hängen...?

Ich meine das in dem Sinne, dass zwei unterschiedliche, potente Endverstärker an Lautsprechern mit schlechtem Wirkungsgrad (82dB W/m) nicht unterscheidbar klingen, weil beide für eine bestimmte Lautstärke Leistungen im Bereich von vielleicht 10% ihrer unverzerrten Maximalleistung, von vielleicht (in Spitzen) bis zu 5 Watt oder 10 Watt abrufen.

Werden dieselben Endverstärker mit Lautsprechern mittleren Wirkungsgrades (90dB W/m) betrieben, benötigen sie für dieselbe Lautstärke vielleicht bis zu 2 Watt oder 3 Watt. Betreibt man sie an Lautsprechern mit hohem Wirkungsgrad (100dB W/m) benötigen sie für wiederum dieselbe Lautstärke vielleicht 0,2 Watt oder 0,3 Watt. Bei noch höherem Wirkungsgrad der Lautsprecher geht es dann in den Bereich weniger Milliwatt.

Die Endstufen laufen dann - falls nicht in Class A sondern in AB - praktisch fast im "Leerlauf" oder nur ganz knapp über dem Ruhestrom. (Ich weiß nicht wie ich es besser ausdrücken soll) Können sich in diesem Betriebszustand z.B. Übernahmeverzerrungen, Rauschen etc. deutlicher bemerkbar machen, als würden dieselben Verstärker bei 10% ihrer Maximalleistung betrieben...?


AndreasHelke schrieb:
Die populäre HiFi Presse leidet unter dem selben Phänomen und führt dazu dass die Hi End Hersteller mit ihren Fehlerhaft konstruierten Geräten immer genug Kunden finden. Echt fehlkonstituierte Geräte sind genügend vorhanden aber doch eher selten.

Was meint das Andreas...?

Ich kann mir unter "genügend fehlkonstruierten aber doch seltenen Geräten" nichts vorstellen. Wie viele sind das denn im HighEnd Bereich nach Deiner Einschätzung...? Vor allem: Welche sind das...?

Viele Grüße: Janus...


[Beitrag von Janus525 am 08. Okt 2012, 07:03 bearbeitet]
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