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PhonoPhono haut mal wieder einen raus

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Autor
Beitrag
Beaufighter
Inventar
#3418 erstellt: 12. Dez 2021, 10:34
Definiere etwas.
Burkie
Inventar
#3419 erstellt: 12. Dez 2021, 10:50
Nicht Nichts.
Beaufighter
Inventar
#3420 erstellt: 12. Dez 2021, 11:17
Und da entsteht das nächste Problem, das bisschen mehr als nichts sollte auch noch richtig sein.
Pigpreast
Inventar
#3421 erstellt: 12. Dez 2021, 11:59
Es freut mich, dass ich bei einigen den Nerv getroffen zu haben scheine. Vielen Dank fürs Feedback.

Beaufighter (Beitrag #3409) schrieb:
Ich befürchte nur, dass die, die das internalisiert haben, es nun nur klarer sehen und die, die es nicht verinnerlichen, es eben auch nicht annehmen werden.

Nun, das ist generell bei Kontroversen so, dass die, die ohnehin der einen Meinung sind, sich durch ein entsprechendes Statement bestätigt fühlen, während sich die mit der anderen Meinung umso kopfschüttelnder abwenden. Dass jemand nach dem Lesen eines geschliffenen Beitrags vom Saulus zum Paulus wird, kann man getrost vergessen.

Aber oft gibt es irgendwo auch Leute (meist die, von denen man nichts mitbekommt, weil sie sich naturgemäß nicht zu Wort melden), die noch gar keine Meinung zu dem entsprechenden Thema haben. Für die kann solch eine Diskussion ein Denkanstoß sein. Oder die, die bereits aus anderem Grunde einen zaghaften Schritt in Richtung Meinungswandel vollzogen haben. Für die kann solch eine Diskussion ein Mosaiksteinchen auf dem weiteren Weg sein. Und nicht zuletzt wirken auch die, bei denen ein bestimmtes Statement auf bereits fruchtbaren Boden fiel, als "Multiplikatoren", indem sie es in ihr eigenes Portfolio einbauen und andernorts weitertragen.

Kurz: Auch wenn man keine offenkundigen "Bekehrungen" erwarten darf, kann man davon ausgehen, dass geäußerte Meinungen ihre Wirkung letzten Endes doch subtil entfalten.
Horchposten
Stammgast
#3422 erstellt: 12. Dez 2021, 12:06
In diesem Zusammenhang hat mir der Vergleich von Phonophono mit den Corona leugnenden „Mitmenschen“ sehr geholfen - geht es noch?

Gerade, dass dieser Vergleich von jemandem kommt, den ich keinesfalls bildungsfern einschätzen würde, erschreckt mich sehr.


[Beitrag von Horchposten am 12. Dez 2021, 12:11 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#3423 erstellt: 12. Dez 2021, 12:16

Horchposten (Beitrag #3422) schrieb:
..., erschreckt mich sehr.

Realität kann erschreckend und furchtbar sein ...
Beaufighter
Inventar
#3424 erstellt: 12. Dez 2021, 12:27

Für die kann solch eine Diskussion ein Mosaiksteinchen auf dem weiteren Weg sein. Und nicht zuletzt wirken auch die, bei denen ein bestimmtes Statement auf bereits fruchtbaren Boden fiel, als "Multiplikatoren", indem sie es in ihr eigenes Portfolio einbauen und andernorts weitertragen.


Ja so ähnlich mit weniger Worten meinte ich

Manchmal hilft Abstand, Zeit und Ruhe etwas sacken zu lassen.



Kurz: Auch wenn man keine offenkundigen "Bekehrungen" erwarten darf, kann man davon ausgehen, dass geäußerte Meinungen ihre Wirkung letzten Endes doch subtil entfalten.


Witz Die kleine Gehirnkatzenwäsche? Witz
Skaladesign
Inventar
#3425 erstellt: 12. Dez 2021, 12:34
Peter L. will zuerst mal eines, verkaufen.
Das ist gar nicht verwerflich, hier kommt das Geschwurbel schlecht an, da seine Anpreisungen „entlarvt„ werden.
Freunde haben mich mal gebeten mit in ein Küchenstudio zu gehen um zu beraten.
Das Verkaufsgespräch des „seals Manager“ ist ganz einfach gelaufen.
Zuerst hat er gecheckt wer die Hosen an hat 😉. Dann immer wieder der Frau zugesprochen 😉.
Mit dem Herrn des Hauses wurden technische Details angerissen. Der Verkäufer konzentrierte sich nur auf die Frau, welche den Kauf eh entscheidet.

Was er fachlich abgerissen hat war eine Kathastrophe. Absolut inkompetent was der Mensch von den verbauten Materialien verstand.

Natürlich hatte ich mich komplett zurückgehalten und nachher meinem Freund zuhause genau das gleiche erzählt und sagte Ihm, das die Küche qualitativ nicht die beste ist .

Na was glaubt ihr haben die die Küche gekauft ? 😎
Beaufighter
Inventar
#3426 erstellt: 12. Dez 2021, 12:48
Ich denke sie haben die Küche gekauft.
Ich kann mir die Gespräche genau vorstellen.
Die Anerkennung von Kompetenz hat enorm viel damit zu tun wie der Mensch als Kompetent eingestuft wird, und nicht ob die Kompetenz fachlich begründet ist.
Hinzu kommt das bei der Dame des Hauses die Küche im geistigen Auge schon da ist und so sein soll.
Skaladesign
Inventar
#3427 erstellt: 12. Dez 2021, 13:12
Genau Bea, natürlich haben sie die Küche gekauft.
Heute löst sich schon die Postforminglaminierung an den Kanten.
Leider irreparabel da sich der Kunsstoff zusammenzieht.

Tja wer nicht hören will. 🤨
flexiJazzfan
Inventar
#3428 erstellt: 12. Dez 2021, 13:12
Das Erstaunliche ist, dass die in der Regel männlichen Küchenverkäufer gar nicht selbst kochen oder auch nur ansatzweise "Küchenbenutzer" sind und das bei eine hochpreisigen Investition!

Gruß
Rainer
spachtelbob
Stammgast
#3429 erstellt: 12. Dez 2021, 13:18
Ist das so ?
Beaufighter
Inventar
#3430 erstellt: 12. Dez 2021, 13:42
Ein Rolle kann auch noch spielen das Bekannte dort bereits eingekauft haben und Zufriedenheit signalisiert haben.

Und das meistgehörte Argument für eine Kaufentscheidung von Menschen aus dem Tal der Ahnungslosigkeit,
Der Mann war ja so nett der mir das Verkauft hat.
sand14
Schaut ab und zu mal vorbei
#3431 erstellt: 12. Dez 2021, 13:55
Guten Tag und einen schönen Adventssonntag!

Alle wieder beruhigt?

Ich habe mal einen Hifi Händler kennengelernt, der baut seit den sechziger Jahren sehr erfolgreich Studiolautsprecher, die auch heute noch im hochpreisigen Segment zu finden sind. Er hat seine Manufaktur in Sachsen.

Nach der Wende wendete er folgendes Szenario an. Wenn jemand Lautsprecher testen wollte, nahm er die Stimme von den Angehörigen dieses Kunden auf, spielte diese in realer Lautstärke über die gewünschten Lautsprecher ab, um dem Kunden damit zu zeigen, wie nah oder wie fern der Klang von der realen Stimme abwich. Das war ganz gut nachzuvollziehen, da die sprechende Person mit im Raum war und so die jeweilige Raumakustik kaum eine Rolle spielte, da diese Person den Text auch im reellen Umfeld immer wiederholen konnte.
Dieses Prinzip wurde auch schon hier angesprochen, nur funktioniert das nicht mit der eigenen Stimme, da man sich selber immer ganz anders hört, durch Körperschall und andere Faktoren.
Jeder Dj der anfängt und seine Stimme selber durch mitlaufende Medien erstmals hört, schämt sich dann dafür, das Phänomen ist immer wieder das gleiche.
Ob jemandem dann die Lautsprecher auch mit Musik gefallen, steht auf einem ganz anderen Blatt!
Jeder hat andere Vorlieben, wie Musik gehört wird, mit fettem Bass, schlankem Bass, viel oder wenig Höhen.
Das sind persönliche Vorlieben, die ebenfalls in die Kaufentscheidung mit einfliessen.



Viele Grüsse
Beaufighter
Inventar
#3432 erstellt: 12. Dez 2021, 14:04
@sand: Klar sind die Vorlieben verschieden, das fängt schon bei der Art der Musik die man gerne hört an.

Darum mag ich nach wie vor Geräte bei denen man die Höhen und Tiefen beeinflussen kann.
Nur möchte ich nicht versuchen mit einem LS Kabel versuchen zu müssen da irgend etwas zu beeinflussen.
Das genau suggeriert Peter.



Jeder Dj der anfängt und seine Stimme selber durch mitlaufende Medien erstmals hört, schämt sich dann dafür, das Phänomen ist immer wieder das gleiche.


Das ist aber mehr ein Problem des Mikrophons das die Stimmer deutlich anders klingt.
sand14
Schaut ab und zu mal vorbei
#3433 erstellt: 12. Dez 2021, 14:13
@Beau,

das Argument mit dem Mikro ist richtig, aber wenn man eine Person sprechen lässt, die man jeden Tag selber hört, das über eine gute Anlage hört, ist der Unterschied immer da, aber bei Weitem nicht so gross, als wenn man über die selben Geräte selber in das Mikro spricht und sich dann selber aus der Konserve hört, das ist immer nachzuweisen.

Ich habe früher selber Dj Seminare gemacht und da war das immer der springende Punkt, niemand wollte wahrhaben, dass seine eigene Stimme doch so ähnlich klingt, als selber wahrgenommen, wo jeder Angehörige des jenigen das gehörte gar nicht so schlimm einschätzte.

Das ist vielleicht jetzt kompliziert geschrieben, aber ich hoffe doch verstanden.

viele Grüsse
Beaufighter
Inventar
#3434 erstellt: 12. Dez 2021, 14:18
Aber DJ's verändern doch grundsätzlich ihre Stimme. Hall, Echo und Tonhöhe und weiß der Deibel nicht noch was alles.
Labbipapa
Stammgast
#3435 erstellt: 12. Dez 2021, 14:25
@sand: das Beispiel dieses Boxenbauers zeigt, dass er verstanden hat, was „HiFi“ eigentlich sein sollte.

Originalgetreue Wiedergabe, nicht, „was klingt am schönsten“. Das war auch mal anno dunnemals das Ziel einer DIN 45500.

Es zeigt auch auf, warum es besser ist, zu einem Boxentest seine eigenen Tonkonserven mitzunehmen, von denen man jeden Ton in- und auswendig, -bestenfalls wiedergegeben auf etlichen, verschiedenen Geräten und in verschiedenen Räumen-, kennt, und sich nicht eine „Referenzaufnahme“ vordudeln zu lassen.

Dann zeigt sich beim Test am ehesten, wo mögliche „Färbereien“ der getesteten Box liegen.

So weit die Theorie und ein Teil der Praxis.

Was allerdings auch passieren kann: man hört zum allerersten Mal „seine“ Musik wirklich perfekt wiedergegeben. Und es gefällt einem nicht, dazu meint man wegen der eigenen Hörerfahrung, etwas Falsches zu hören…

Genau an der Stelle wird das Testverfahren des Boxenbauers interessant, denn die Vergleichsbasis und deren „Echtheit“ ist nicht bestreitbar.

Allerdings belegt der Test nur, daß die Box im Bereich der Stimmfrequenz in der Lage ist, originalgetreu wiederzugeben.
WENN die Aufnahmekette 100% verfärbungsfrei ist.

Ich befürchte, damit haben wir die nächste Debatte. Wo sind gleich die Mikro- und Bandmaschinenspezis??
Skaladesign
Inventar
#3436 erstellt: 12. Dez 2021, 14:25
Ja Beau da hast du recht.
Es gibt da schon die Möglichkeit der Manipulation. Mischpult vorausgesetzt 😂
Pigpreast
Inventar
#3437 erstellt: 12. Dez 2021, 14:27

Horchposten (Beitrag #3422) schrieb:
In diesem Zusammenhang hat mir der Vergleich von Phonophono mit den Corona leugnenden „Mitmenschen“ sehr geholfen - geht es noch?

Der Vergleich sollte nicht bedeuten, dass ich Werbegeschwurbel und Wissenschaftsleugnung in einen Topf werfe. Aber schaut man sich mal diejenigen an, bei denen das jeweils verfängt - z. B. Highend-Fans, die der Überzeugung sind, sie hörten die Klangunterschiede einer höherwertigen Elektronik heraus oder z. B. Mitmenschen, die zu der Überzeugung gelangt sind, die Pandemie sei nicht das, was "man" uns weis zu machen versuche - sind die Parallelen doch unübersehbar:

Die einen unterliegen dem frappanten Effekt, dass ihnen das Gehirn auf vermeintlich akustischer Ebene einen Eindruck beschert, der so überzeugend ist, dass sie ihn nicht mehr hinterfragen wollen. Die anderen unterliegen dem Effekt, dass die Theorien, die sie aufgeschnappt haben, für sie so überzeugend klingen, dass ihnen ihr Gehirn ebenfalls suggeriert, ein Hinterfragen sei nicht mehr nötig.

Im blödesten Fall erfahren derlei "Erkenntnisse" mehrfach eine vermeintliche Bestätigung und dann tritt ein zweiter Effekt hinzu: Hinweise, die der entstandenen Überzeugung zuwiderlaufen, werden nicht nur nicht mehr zur Hinterfragung der eigenen Überzeugung verwendet, sondern im Gegenteil zu bestätigenden Indizien pervertiert. Für die einen werden HiFi-Freunde, die die Unterschiede nicht hören, zu "Holzohren", deren Gehör einfach nicht fein genug sei, für die anderen werden Medien, die über die Ausmaße der Pandemie berichten, zur "Lügenpresse".

Diese beiden Prinzipien, das intuitive und nachhaltige Annehmen von vermeintlich eindeutigen Eindrücken und die spätere Selbstimmunisierung, sind einfach im Menschen angelegt und der einzig wirksame Schutz davor ist, sich stets im Klaren darüber zu sein, dass man gerade im Begriffe sei könnte, dem zu unterliegen und seine Erkenntnisse deshalb regelmäßig zu hinterfragen.

Dieser Schutz mag im einen Fall (Coronaleugnung) vielleicht wichtiger sein als im anderen (HiFi-Voodoo), das ändert aber nichts am Prinzip.

Ich will niemanden an den Pranger stellen, schon gar nicht den skurrilen Peter L.. Ich verleihe nur meinem Unmut darüber Ausdruck, dass die Kenntnis der von mir geschilderten Prinzipien offensichtlich immer noch zu wenig verbreitet ist, als dass man nicht doch immer wieder jemanden entdeckt, der mit seiner Agenda darauf bauen kann.


Gerade, dass dieser Vergleich von jemandem kommt, den ich keinesfalls bildungsfern einschätzen würde, erschreckt mich sehr.

Nun, durch meinen Beruf erlebe ich quasi in allererster Reihe immer wieder, dass Dinge, die man aufgrund der eigenen Erfahrung in tiefster Überzeugung als Fakt angesehen hätte, sich nach wissenschaftlicher Untersuchung als Trugschluss herausstellen können. Wäre ich in einem bildungsfernen Beruf unterwegs, wäre mir diese Erkenntnis wahrscheinlich gar nicht so plastisch präsent.
sand14
Schaut ab und zu mal vorbei
#3438 erstellt: 12. Dez 2021, 14:32
@ Beau,

das stimmt, was Du schreibst, ich habe das damals noch in der Zone gemacht, da gab es noch keine Filter und bewusst eingefilterten Effekte und das Erschrecken war immer gross, als derjenige seine eigene Stimme hörte und den Leuten war es sehr oft peinlich, wie ihre Stimme klingt und jeder der diese Stimme in echt kannte, versicherte dem Probanden, dass es in Wirklichkeit so oder eben nah dran klingt.
Diejenigen, die diesen Effekt kannten, denen war das bewusst, das ist auch ganz leicht selber zu probieren, indem man infach in den Laptop quatscht und sich selber dann anhört.

Ich selber habe damals beim Radio aufgelegt und die ganze Schosse zu Hause mit einem DAT aufgenommen und mir war es auch lange peinlich, wie meine Stimme angeblich klingt und wie viele Leute sich das anhören müssen, aber ich war eben der einzige, der so gedacht hat.

Was wir weiterhin propagieren sollten, dass es Lügerei ist, aus Kabeln einen Klang zu zaubern, der den imaginären Vorhang von den LS reisst!

Dies ist allemal besser, als sich hier wegen Kompetenzgerangel zu zerfleischen!


Viele Grüsse
sand14
Schaut ab und zu mal vorbei
#3439 erstellt: 12. Dez 2021, 14:38
@ Labbi,

Du hast Recht, wenn Du jetzt zu Bandmaschinentests und Mikros schreibst, ich hätte noch eine etwas längere Geschichte zu erzählen, die sich damals in den Studios von DT 64 abgespielt habe, also wir haben da kurz vor dem Stopp von DT 64 viel experimentiert. Wenn ich das schreiben soll, gebt Bescheid.
Es schweift allerdings etwas ab, hat aber mit dem Sinn und Unsinn hier zu diesem Thema viel zu tun.

Der Lautsprecherbauer ist übrigens ME Geithain!

Viele Grüsse
flexiJazzfan
Inventar
#3440 erstellt: 12. Dez 2021, 14:43
Eine bekannte menschliche Stimme deckt einiges an LS Qualitäten auf. Der Hauptbereich der Sprachstimme liegt unter 1000 Hz , er betrifft also den Mittel- oder Mitteltieftöner. Man hört die Körperhaftigkeit und die Artikulierung. Im empfindlichsten Bereich des Gehörs (1,5 bis 5 KHz) sind die Obertöne der Stimme angesiedelt. Wenn der LS dort nicht linear arbeitet, klingt die Stimme "fremd". Oberhalb von 5000 Hz sind die Konsonanten angesiedelt. Hier fallen Zischen und Lispeln oder "knackende" Konsonanten unangenehm "künstlich" auf.
Das sind also schon eine Menge Prüfkriterien, die wir in Sekundenschnelle bemerken.
Dann kann man immer noch Musik mit Orgel oder Kickbass und Blechbläsern als Tests dazu nehmen.

Gruß
Rainer
Labbipapa
Stammgast
#3441 erstellt: 12. Dez 2021, 14:46

sand14 (Beitrag #3439) schrieb:


Der Lautsprecherbauer ist übrigens ME Geithain!

Viele Grüsse


Das dachte ich mir!

Mein Vater arbeitete damals bei Braun. Auch ich habe etliche, lustige Experimente mitgemacht.

Mich würde schon interessieren, was Ihr getrieben habt.
Beaufighter
Inventar
#3442 erstellt: 12. Dez 2021, 14:49
Ja mach mal Peter hat eh gerade eine nicht so motivierte Phase.
Labbipapa
Stammgast
#3443 erstellt: 12. Dez 2021, 14:50

Pigpreast (Beitrag #3437) schrieb:
Wäre ich in einem bildungsfernen Beruf unterwegs,


Definiere: „bildungsfernen Beruf“!

Also: welcher Beruf schließt Bildungsnähe aus?

Und wehe, Du nennst jetzt Meinen!!
Skaladesign
Inventar
#3444 erstellt: 12. Dez 2021, 14:53
Also was ein bildungsferner Beruf ist, wüsste ich auch gerne

Vieleicht DJ
Beaufighter
Inventar
#3445 erstellt: 12. Dez 2021, 14:57
Es gibt Bildungsferne im Beruf.

Und da ist der Beruf egal.


[Beitrag von Beaufighter am 12. Dez 2021, 14:57 bearbeitet]
Dr_Cordelier
Inventar
#3446 erstellt: 12. Dez 2021, 14:58

Labbipapa (Beitrag #3441) schrieb:


Mein Vater arbeitete damals bei Braun. Auch ich habe etliche, lustige Experimente mitgemacht.

.


Musstest Du die neuartigen Rasierer ausprobieren?

DJ_Ronny
Stammgast
#3447 erstellt: 12. Dez 2021, 14:58
DJ ist kein Beruf. Zumindest nicht in Deutschland.
ZeeeM
Inventar
#3448 erstellt: 12. Dez 2021, 14:59

flexiJazzfan (Beitrag #3440) schrieb:
Das sind also schon eine Menge Prüfkriterien, die wir in Sekundenschnelle bemerken.


Habe ich auch bei meiner Beurteilung von Kopfhörern so gehalten. Allerdings kann man bei der Aufnahme der Stimmen schon ein paar Fehler machen. Geräusche sind auch nicht so ohne.
Am Ende stand aber auch die Erkenntnis, dass Höreindrücke von der Wahrnehmung recht flexibel verarbeitet werden.
Pigpreast
Inventar
#3449 erstellt: 12. Dez 2021, 15:02

Beaufighter (Beitrag #3432) schrieb:

Jeder Dj der anfängt und seine Stimme selber durch mitlaufende Medien erstmals hört, schämt sich dann dafür, das Phänomen ist immer wieder das gleiche.

Das ist aber mehr ein Problem des Mikrophons das die Stimmer deutlich anders klingt.

Nein, der wesentliche Effekt ist, dass man von seiner eigenen Stimme zu einem großen Teil den Schall hört, der über das Körpergewebe, Knochen etc. zum Ohr gelangt, während Außenstehende nur den über die Luft übertragenen Schall hören.

Mikrofone verfälschen natürlich auch ein wenig, aber Du kannst Dir sicher sein: Spätestens wenn Du ein Mikro hättest, das Deine Stimme über eine Anlage genau so klingen lässt, wie Du Dich selber hörst, würden die anderen sagen: "Das ist doch nicht seine Stimme!"


Labbipapa (Beitrag #3435) schrieb:
das Beispiel dieses Boxenbauers zeigt, dass er verstanden hat, was „HiFi“ eigentlich sein sollte.

Originalgetreue Wiedergabe, nicht, „was klingt am schönsten“.

Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit.

Die menschliche Stimme ist zwar einerseits gut geeignet, die Klangtreue zweier Anlagen per Gehör mit einander zu vergleichen, da unser Gehör bei menschlichen Stimmen evolutionsbedingt am sensibelsten für Unterschiede ist. Andererseits wird die Anlage bei einem solchen "Test" dann aber auch nur in diesem Lautstärke- und Frequenzbreich getestet, was wenig bis null über die Klangtreue bei groß oder gar elektrisch instrumentierter Musik aussagt.

Gerade daran krankt doch so manche "audiophile" Anlage: Die sanft säuselnde Stimme von Sara K. steht so plastisch im Raum, dass man jeden zwischen den Zähnen gespannten Speichelfaden förmlich mitvibrieren hört, aber sobald eine Band ordentlich loslegt, klingt es platt und unwirklich.


Es zeigt auch auf, warum es besser ist, zu einem Boxentest seine eigenen Tonkonserven mitzunehmen, von denen man jeden Ton in- und auswendig, -bestenfalls wiedergegeben auf etlichen, verschiedenen Geräten und in verschiedenen Räumen-, kennt, und sich nicht eine „Referenzaufnahme“ vordudeln zu lassen.

So nämlich. Aber je nach Musik sind wir dann da, wo es "die Realität", nach der es klingen soll, gar nicht gibt, so dass man sich letztlich doch nach dem richten muss, was für einen selbst wie "am realistischsten" klingt. Und das ist nicht allzu weit weg von "am schönsten".

Tja, und dann tut man natürlich gut daran, man hat bei PhonoPhono eingekauft und muss sich darüber gar keine Gedanken mehr machen, da man ja weiß, dass einem der HiFi-Priester die Weihe des audiophilen Grals zuteil werden ließ und man nur noch genießen muss.
.JC.
Inventar
#3450 erstellt: 12. Dez 2021, 15:09

Pigpreast (Beitrag #3437) schrieb:
.. sind einfach im Menschen angelegt ..


ich halte das für Konditionierungen im Kindes(Jugend)alter.
Irgendjemand muss sie ja angelegt haben.
Beaufighter
Inventar
#3451 erstellt: 12. Dez 2021, 15:12


Beaufighter (Beitrag #3432) schrieb:



Jeder Dj der anfängt und seine Stimme selber durch mitlaufende Medien erstmals hört, schämt sich dann dafür, das Phänomen ist immer wieder das gleiche.

Das ist aber mehr ein Problem des Mikrophons das die Stimmer deutlich anders klingt.

Nein, der wesentliche Effekt ist, dass man von seiner eigenen Stimme zu einem großen Teil den Schall hört, der über das Körpergewebe, Knochen etc. zum Ohr gelangt, während Außenstehende nur den über die Luft übertragenen Schall hören.


Da muss ich dir nun ein wenig widersprechen. Hier hättest genau auf meine Worte achten müssen. Ich hab mich da versucht so auszudrücken das die Stimme schon immer ein bisschen verändert ist, aber von Schämen bis kommt dem sehr nah ist zu über 90% ein Mikrophon Problem.
Ich kenn das auch das es überhaupt nicht nach mir klingt bis da kann ich mich sehr gut drin erkennen.

sand14
Schaut ab und zu mal vorbei
#3452 erstellt: 12. Dez 2021, 15:16
@skala

Vieleicht DJ

kleiner Sidekick, das sollst Du und das darfst Du, alles nicht schlimm!

Also
Wir haben damals in der Sendezeit im Studio viel Zeit verbracht, es war viel vorproduziert und kam vom Band. Wir sassen zu viert im Regieraum und im Proberaum, durch das Regiefenster getrennt spielte ein Hobbykünstler auf seiner Akustikgitarre. Wir hörten seine Darbietung im Regieraum, aufgenommen von 2 Neumann Mics. Es ging damals nur darum, was besser klingt, DAT oder Bandmaschine. Zeitgleich liefen eine Studer 807 und ein Sony DAT mit. Der DAT war noch von privat mitgebracht worden. Die Studer war die damals einzige, die es bei DT 64 gab. So heruntergeritten war sie auch, aber sie tat ihren Zweck!
Die Aufnahmen spielten wir so ziemlich parallel ab, es zeigte sich, dass die Studer das gehörte genauer reproduzieren konnte, wie gesagt, wir kannten den Klang des Hörraumes nur von den Geithains aus dem Regieraum. Der DAT klang erstaunlich gut, für damals 2000DM sicher nicht zu unterschätzen. Wenn man bedenkt, dass wenn analog aufgenommen wurde, dann noch mehrfach analog überspielt wird und durch Effekte und Filter und Kompressoren alles noch verändert wurde, dann bleibt von Originalgetreuer Aufnahme und Wiedergabe nicht mehr viel übrig. Die Digitaltechnik hat da ihre Vorteile mit der besseren Bedienbarkeit und der Verlustfreien Bearbeitung. Kabel standen und stehen bei keinem Techniker in den Studios im Vordergrund.
Wir gingen dann in den Proberaum rüber und hörten das selbe Stück noch einmal gespielt von dem Gitarristen. Es war ein völlig anderer Klang! Nicht besser oder schlechter, vielleicht lauter oder leiser, aber eben anders. Da haben wir schnell gesehen, dass Technik eben nur annähernd selbst eine Gitarre im Klang aufzeigen kann!
Es gibt so viele Einflüsse wie Raumakustik, Technik sowieso, aber eben auch der Tonmeister, seine Ohren und nichts, aber auch garnichts was aufgenommen wird, hat mit der akustischen Aufführung noch viel Gemeinsam. Da kann ein Schwurbler kommen und "Turmalin" in seine Cinch Stecker füllen und behaupten, das ist nun endlich das Wahre, da sollte die ganze Welt darüber Lachen!

Darauf sollten wir immer hinweisen!

In dem Sinne
Beaufighter
Inventar
#3453 erstellt: 12. Dez 2021, 15:26
Moin,
so schlecht hört es sich gar nicht an.
dt64
Pigpreast
Inventar
#3454 erstellt: 12. Dez 2021, 15:30

Labbipapa (Beitrag #3443) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #3437) schrieb:
Wäre ich in einem bildungsfernen Beruf unterwegs,

Definiere: „bildungsfernen Beruf“!

Den Terminus "bildungsfern" hat Horchposten hier rein gebracht, frag den mal. Zumindest konnte ich davon ausgehen, dass er meinen wohl nicht meint.


Also: welcher Beruf schließt Bildungsnähe aus?

Keiner. (Es ist ja wohl eher andersherum so, dass bestimmte Berufe "Bildungsferne" ausschließen, sieht man mal vom Fachidiotentum ab.) Nur ist es nicht jedem im gleichen Maße vergönnt, sich innerhalb seiner beruflichen Tätigkeit sowohl mit der Praxis seines Berufs als auch dessen wissenschaftlicher Überprüfung und Entwicklung befassen zu dürfen. Darum gings.
DJ_Ronny
Stammgast
#3455 erstellt: 12. Dez 2021, 15:33
Spätestens wenn Du ein Mikro hättest, das Deine Stimme über eine Anlage genau so klingen lässt, wie Du Dich selber hörst, würden die anderen sagen: "Das ist doch nicht seine Stimme!"

Diese Aussage ist falsch. Die richtige Technik vorausgesetzt, sollte eine Stimme über eine linear eingestellte Anlage genau so klingen. So lassen sich dann auch Boxen gut testen. Natürlich kann das noch alles eingestellt werden, wie es gefällt.
Deshalb sind einige Boxen aus Geithain auch so beliebt.
sand14
Schaut ab und zu mal vorbei
#3456 erstellt: 12. Dez 2021, 15:48
@Dj Ronny,

Bei Geithain Hörtests werden auch sehr oft Geräusche aus der Umwelt abgespielt, die jeden treffen, wie Strassenlärm, Bahnhofgeräusche und viele profane Alltagssachen wie auch Meeresrauschen. Die klingen für jeden Menschen anders in den Ohren aber jeder Mensch ordnet diese Geräusche doch gleich ein.
Wenn ein Lautsprecher so viele Menschen wie möglich anspricht und jeder sagt, "ja, das klingt in echt so", dann ist der Lautsprecher verdammt nah dran!

Wenn dieser Lautsprecher dann vermessen wird, sollten die idealen Linien auf den Schrieben auftauchen, dem ist meistens nicht so, aber das wiederum liegt an uns Menschen.
Doof gedacht müsste ein Lautsprecher, der eine Gitarre z.B. wiedergeben soll, genauso aussehen, wie die Gitarre die diesen Klang produziert hat und auch die Saiten so zupfen können. Das lässt sich jetzt diskutieren, das möchte ich gar nicht, daher ist alles, was wir hier herausarbeiten, eine Quadratur des Kreises und gleichzeitig ein schönes Hobby,

In dem Sinne,
viele Grüsse
sand14
Schaut ab und zu mal vorbei
#3457 erstellt: 12. Dez 2021, 15:53
@ Beau,

Klaus Renft Combo,.....

Heb´` das bloss auf!

Die Leute haben sich damals sehr viel Mühe gegeben um da was in die Rillen zu zittern!

Die alten Pressanlagen von Amiga gibt es heute noch und die Pressen in Tschechien rund 90 Prozent der neuen auf dem Markt befindlichen Picture Discs!
Pigpreast
Inventar
#3458 erstellt: 12. Dez 2021, 16:00

.JC. (Beitrag #3450) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #3437) schrieb:
.. sind einfach im Menschen angelegt ..

ich halte das für Konditionierungen im Kindes(Jugend)alter.

Nur teilweise. Natürlich kann die Neigung zum kritiklosen Übernehmen initialer Eindrücke ebenso wie die Neigung zum kritischen Hinterfragen antrainiert werden (und zwar witzigerweise in unterschiedlichen Themengebieten z. T. genau gegenteilig) und ja, im Kindesalter lernen wir vieles, was wir später einfach so beibehalten. Aber die Anlage zur Überzeugungsfindung bzw. Selbstimmunisierung ist von Anfang an da. (Ein IT-ler würde sagen: Die Programme sind schon bei Auslieferung auf der Festplatte. Ob und inwieweit sie verwendet werden, ergibt sich im weiteren Gebrauch des Rechners.)


Irgendjemand muss sie ja angelegt haben.

Die Evolution, mein Freund, die Evolution.

Steiner sieht das vermutlich anders, aber im Sinne Darwins war es in der Urzeit ein Selektionsvorteil, wenn man den ersten Eindruck immer für richtig hielt, denn a) war er häufiger richtig als falsch (was heute übrigens immer noch so ist) und b) gab es wenig alternative Möglichkeiten der Wahrheitsüberprüfung (was sich geändert hat).

Ferner war es auch ein Selektionsvorteil, bestimmte erkannt zu haben geglaubte Zusammenhänge ("Wenn gestern Regen, dann heute da Wasser") stoisch beizubehalten, anstatt sich durch die erstbeste Abweichung von der Regel wieder davon abbringen zu lassen.

Die Evolution hat halt weder mit teuren HiFi-Anlagen, noch mit sich rasant entwickelnden Pandemien gerechnet.
sand14
Schaut ab und zu mal vorbei
#3459 erstellt: 12. Dez 2021, 16:01
@Pig,

Deinen Beruf kennt durch meine etwas provokanten Texte wohl jeder, tut mir Leid, dass ich da etwas "kontra" war, ich will mich keinesfalls Profilieren oder in den Vordergrund stellen, warum auch?

Das ist ein Forum, mehr nicht, Diskussionen sind gerne zu führen, das klappt ja wohl nun, auch wenn ich mir erlaubt habe, eingefahrene Sachen anzumerken und dafür angeblich irgendwas einzustecken hatte. Also meine Taschen sind leer!

Ich fühle mich nicht schuldig oder in die Ecke gestellt, also geniesst den Advent.
Labbipapa
Stammgast
#3460 erstellt: 12. Dez 2021, 16:04

Dr_Cordelier (Beitrag #3446) schrieb:

Labbipapa (Beitrag #3441) schrieb:


Mein Vater arbeitete damals bei Braun. Auch ich habe etliche, lustige Experimente mitgemacht.

.


Musstest Du die neuartigen Rasierer ausprobieren?

:prost


Jou, Konturen schneiden mit 6!

Nein, er war Leiter der Qualitätskontrolle in der HiFi Sparte in Frankfurt.
Beaufighter
Inventar
#3461 erstellt: 12. Dez 2021, 16:10

Die Evolution hat halt weder mit teuren HiFi-Anlagen, noch mit sich rasant entwickelnden Pandemien gerechnet.


Bei ersterem gebe ich dir recht, aber zweiteres, da bin ich mir nicht so sicher.
Manchmal habe ich das Gefühl das die Natur da ein probates Mittel gefunden hat Überpopulationen wieder etwas auszudünnen. Das Problem, ich habe absolut keinen Bock in der auszudünnenden Masse zu sein.

Die Energie des Virus ist es eigentlich nicht den Wirt zu killen bis es so weit ist, möchte ich geimpft sein.
Danach eigentlich auch.
Die beste Krankheit taugt nix.



Das ist keine Wissenschaft, sondern nur eine Meinung, die kann falsch sein.


Heb´` das bloss auf!

Ja, mach ich. Mit den anderen Platten die ich auch nicht wegtue.


[Beitrag von Beaufighter am 12. Dez 2021, 16:15 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#3462 erstellt: 12. Dez 2021, 16:19

Beaufighter (Beitrag #3451) schrieb:
Ich hab mich da versucht so auszudrücken das die Stimme schon immer ein bisschen verändert ist, aber von Schämen bis kommt dem sehr nah ist zu über 90% ein Mikrophon Problem.
Ich kenn das auch das es überhaupt nicht nach mir klingt bis da kann ich mich sehr gut drin erkennen.

Das mit dem Schämen hatte ich auch nur zu Anfang. In der Zeit, in der ich aktiv Musik machte und mich so häufiger über Bühnenmonitore oder auf Studioaufnahmen hörte, verschwand das. Ich habe das bislang allerdings weniger einer zunehmenden Qualität des Aufnahme- und Wiedergabeequipments zugeschrieben als vielmehr dem Umstand, dass man sich mit der Zeit einfach daran gewöhnt, dass die eigene Stimme aufgenommen anders klingt, als wenn man sich selber unverstärkt beim Singen/Sprechen zuhört. Es tritt dann der Effekt ein: "Klar, das ist meine Stimme, kenn ich doch."


DJ_Ronny (Beitrag #3455) schrieb:

Spätestens wenn Du ein Mikro hättest, das Deine Stimme über eine Anlage genau so klingen lässt, wie Du Dich selber hörst, würden die anderen sagen: "Das ist doch nicht seine Stimme!"

Diese Aussage ist falsch. Die richtige Technik vorausgesetzt, sollte eine Stimme über eine linear eingestellte Anlage genau so klingen.

Bist Du sicher, dass Du von der eigenen Stimme sprichst? Du widersprächest allem, was wissenschaftlich dazu bekannt und denkbar ist. Wie soll eine Technik die Schallverfälschungen durch menschliches Gewebe imitieren und die Stimme gleichzeitig noch genau so klingen lassen wie ohne diese Verfälschung?


[Beitrag von Pigpreast am 12. Dez 2021, 16:20 bearbeitet]
Labbipapa
Stammgast
#3463 erstellt: 12. Dez 2021, 16:29

Pigpreast (Beitrag #3454) schrieb:



Also: welcher Beruf schließt Bildungsnähe aus?

Keiner. (Es ist ja wohl eher andersherum so, dass bestimmte Berufe "Bildungsferne" ausschließen, sieht man mal vom Fachidiotentum ab.) Nur ist es nicht jedem im gleichen Maße vergönnt, sich innerhalb seiner beruflichen Tätigkeit sowohl mit der Praxis seines Berufs als auch dessen wissenschaftlicher Überprüfung und Entwicklung befassen zu dürfen. Darum gings.


Ja, nee, hab ich schon verstanden.

Und wenn ich mir meinen Beruf ansehe („Unternehmen führen“ ist die eine Seite, -daß es dabei nur um Dreck geht, die Andere ), muss ich einräumen, daß Bildung ein reines Privatanliegen ist. Für diesen und viele, andere Berufe ist Bildungsferne sogar hilfreich, um die Tätigkeit und ihre Rahmenbedingungen besser ertragen zu können.

Allerdings erleichtert und verschönert Bildung durchaus den frei verfügbaren Teil der Lebenszeit erheblich, so daß man es am Ende dennoch als einen „guten Deal“ bezeichnen kann.

Du hast natürlich Recht: sein Gehirn im Beruf aktiv kreativ und/oder wissenschaftlich einsetzen zu dürfen, ist ein Vorrecht. Genieß es, ich gönn‘s Dir.

Nur müssen die, die sich einfach im Hintergrund ganz leise um jeden Dreck kümmern, auch sein, und sie machen einen wichtigen Job.

Siehst Du ja jeden Tag im Krankenhaus: ohne Reinigung und Hol- und Bringedienst, ohne Küche und Bettenzentrale wär‘s nicht machbar.

Wir sind, was Bildung betrifft, heute etwas arrogant geworden (meine jetzt ausdrücklich NICHT Dich).
Nicht lange her, noch in meiner Jugend, war es ein Privileg, auf ein Gymnasium gehen zu dürfen. Ich konnte nicht. Was ich weiß, habe ich mir mit unzähligen Büchern angelesen. Bildung war ein Privileg eher Wohlhabender.

Heute ist man in manchen Kreisen fast schon ein Asi, mindestens aber kein adäquater Gesprächspartner, den man ausreden lässt, wenn man zu erkennen gibt, keinen akademischen Hintergrund zu haben. Gut, Menschen, die so kommunizieren, haben ihn zwar meist, stellen sich im Gespräch allerdings oft als eigentlich ziemlich stumpf heraus.

Da spannt sich m.E. sogar ein Bogen zu Kunden von PL: könnte eine Motivation seiner Kunden nicht auch darin bestehen, sich mit dem Kauf bei ihm, dem „Nachfolgen“ als „Hörender“, unbewusst eine Anerkennung zu erkaufen, die man im täglichen Leben nicht erfährt?
Burkie
Inventar
#3464 erstellt: 12. Dez 2021, 16:32

Labbipapa (Beitrag #3443) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #3437) schrieb:
Wäre ich in einem bildungsfernen Beruf unterwegs,


Definiere: „bildungsfernen Beruf“!


GWS?

Grüße
DJ_Ronny
Stammgast
#3465 erstellt: 12. Dez 2021, 16:32
[quote="DJ_Ronny (Beitrag #3455)"][quote]Spätestens wenn Du ein Mikro hättest, das Deine Stimme über eine Anlage genau so klingen lässt, wie Du Dich selber hörst, würden die anderen sagen: "Das ist doch nicht seine Stimme!" [/quote]
Diese Aussage ist falsch. Die richtige Technik vorausgesetzt, sollte eine Stimme über eine linear eingestellte Anlage genau so klingen.[/quote]
Bist Du sicher, dass Du von der [u]eigenen[/u] Stimme sprichst? Du widersprächest allem, was wissenschaftlich dazu bekannt und denkbar ist. Wie soll eine Technik die Schallverfälschungen durch menschliches Gewebe imitieren und die Stimme gleichzeitig noch genau so klingen lassen wie ohne diese Verfälschung? :?[/quote]

Du schreibst die [b]anderen[/b] würden sagen. Bei eigener Stimme ist es so. Wohl ein Missverständnis.
Burkie
Inventar
#3466 erstellt: 12. Dez 2021, 16:33

Skaladesign (Beitrag #3444) schrieb:
Also was ein bildungsferner Beruf ist, wüsste ich auch gerne


Vielleicht das, was @Horchposten darunter versteht?
Frage ihn doch einfach mal!


Grüße
sand14
Schaut ab und zu mal vorbei
#3467 erstellt: 12. Dez 2021, 16:34
@Pig und Ronny,

ihr habt beide Recht! Pig drückt es eben etwas fundierter aus.

Soetwas könnte man an einem richtigem Stammtisch wenn man sich gegenüber sitzt, viel anschaulicher diskutieren!
Das geht hier leider nicht, das ist alles über die Tastatur zu erklären, da gehört sicher viel mehr dazu, um seine Denkweise herüberzubringen.

Dj Ronny hat seine Stimme sicher tausendfach über Lautsprecher gehört, auch in Echtzeit, dass was ich meine, wer das kennt, hat das Problem über seine eigene Stimme nicht mehr, weil sich niemand darüber lustig macht oder daran stört, nur jeder selber,der das nicht kennt und eine Ansage über PA macht, wundert sich, stört sich daran, schämt sich.

Ich hatte das einmal ganz krass auf einer Hochzeit, die ich als Plattenleger Abends machen durfte, als die Braut ihre Rede in Echtzeit ins Mic sprach, nach wenigen Sätzen abbrach, mir die Schuld gab, die Anlage wäre Schrott und ich solle doch das Mic richtig einstellen, das tat sie über die PA, für alle hörbar und viele eilten der Armen zu Hilfe und sagten ihr, es sei alles gut, sie klingt schon immer so. Der Dame das zu erklären und die Stimmung bei ihr wieder zu Richten, war nicht einfach.
Pigpreast
Inventar
#3468 erstellt: 12. Dez 2021, 16:36

Beaufighter (Beitrag #3461) schrieb:

Die Evolution hat halt weder mit teuren HiFi-Anlagen, noch mit sich rasant entwickelnden Pandemien gerechnet.

Bei ersterem gebe ich dir recht, aber zweiteres, da bin ich mir nicht so sicher.
Manchmal habe ich das Gefühl das die Natur da ein probates Mittel gefunden hat Überpopulationen wieder etwas auszudünnen.

Das stimmt, je nach Betrachtungsweise, sogar. Mir ging es aber darum, dass ein früherer Selektionsvorteil sich in zivilisatorischen Gesellschaften bezogen auf das Individuum zum Nachteil verkehren kann.

Aber ironischerweise arbeitet Darwin in der Pandemie mittlerweile besser als jemals zuvor zu Zeiten der Zivilisation: Vor allem die, die nicht an die Pandemie glauben, müssen dran glauben.
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