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welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?+A -A |
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Autor |
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Sirvolkmar
Hat sich gelöscht |
#2407 erstellt: 10. Aug 2015, 17:12 | |||
Genau so sehe ich das auch. z.b. Die neue Stevie Nicks CD ( http://dr.loudness-war.info/album/view/82423 ) ist grausam laut und die Lp klinkt in meinen Ohren super . [Beitrag von Sirvolkmar am 11. Aug 2015, 15:01 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#2408 erstellt: 10. Aug 2015, 18:31 | |||
Hallo! @Vinyl_Tom Ja ich kenne das, wenn ich von irgendetwas betroffen bin geht es mir auch nicht anders und genau deswegen versuche ich immer mir Informationen zu verschaffen. Es ist ja auch nicht so daß der "Loudness-War"-Effekt gleichmäßig über die verschiedenen Rock-/Pop-Sparten verteilt wären. so sind Reissues stärker betroffen als Neuerscheinungen und völlig die A-Karte hast du vermutlich gezogen wenn du dir Reissues aus dem Metal oder verwanden Gebieten sowie aus dem alten Punkrock zulegst. Hier wird wohl davon ausgegangen das die User die solche Musik bevorzugen mit HiFi ohnehin nichts am Hut haben und alles gut finden was in der Hauptsache laut ist. Auch wenn ich diese Meinung nicht teile scheint das Kalkül im großen ganzen ja aufzugehen. Hier wäre natürlich der beste Weg das Zeug überhaupt nicht mehr zu kaufen und sich lieber nach älteren Veröffentlichungen umzusehen die noch nicht ganz so schlimm verhunzt sind solange das Zeug -egal auf welchem Tonträger- gekauft wird ändert sich hier nämlich nichts. MFG Günther |
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uhu1
Ist häufiger hier |
#2409 erstellt: 10. Aug 2015, 19:14 | |||
Hallo, Hörbert Die Sache mit den Reissues und Neuerscheinungen kann man wohl nicht so pauschalisieren: Die neue AC/DC Rock or bust CD z. B. ist abartig mit "loudness war" verseucht, die Sexpistols - never mind the bollocks Reissue CD ist völlig in Ordnung, Die neue Lana Del Rey Ultraviolence CD ist verseucht. Hier nur drei Beispiele M.M. nach liegt es wieder an den verschiedenste Pressungen der jeweiligen Herstellerländer. Grüße |
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Hörbert
Inventar |
#2410 erstellt: 10. Aug 2015, 19:36 | |||
Hallo! @uhu1 Sorry das war vielleicht etwas Mißverständlich formuliert, natürlich möchte ich nicht alle Neuausgaben alter Titel über einen Kamm scheren aber wenn ich die Beiträge hier, in anderen Foren und die allermeisten Artikel auf dem Netz die sich mit dem Thema beschäftigen werden in der Regel irgendwelche Reissues als Beispiel für die negativen Auswirkungen herangezogen. Neuerscheinungen sind hier entweder gar nicht oder nur sehr selten im Gespräch. Auch sind viele der Klagen die man lesen kann von Usern verfasst die in der Metal-Szene anzusiedeln sind und aus diversen Sparten wie um einmal Beispiele zu nennen bei britischen Indi-Pop oder Fusion gibt es so gut wie gar keine Klagen. Wohlgemerkt beziehe ich mich hier ausschließlich auf Pop-/Rockmusik dann in allen anderen Sparten ist der "Loudness-War" ohnehin unbekannt, weder aus diversen Jazz-Kreisen noch bei Klassik-Usern ist der Effekt auch nur bekannt geschweige denn vorhanden. Also muß man doch den Schluß ziehen daß das Hauptgewicht der "Loudness-War" sich bei bestimmten Sparten der Rock-/Popmusik vermehrt äussert bei anderen eher selten zu finden ist und ausserhalb der Rock-/Popwelt nahezu unbekannt ist. MFG Günther |
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cr
Inventar |
#2411 erstellt: 10. Aug 2015, 20:54 | |||
Songwriter(innen) gehen meistens auch noch halbwegs. Ausnahme Katie Melua, da kann man die jüngste nur mehr schmeißen (gegen die Wand oder in den Mistkübel) |
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.JC.
Inventar |
#2412 erstellt: 10. Aug 2015, 23:06 | |||
Warum machen die das ? ist doch bescheuert, diese Totmischerei. GsD höre ich lieber die 70 / 80 er Jahre von LP leg mal irgendeine Third World LP auf ... |
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Hörbert
Inventar |
#2413 erstellt: 11. Aug 2015, 06:16 | |||
Hallo! @.JC.
Das ist eine uralte Geschichte, angefangen hat das alles zu den Zeiten des seligen Rock 'n' Roll und den Musikboxen man glaubte seinerzeit festgestellt zu haben daß die am lautesten aufgenommenen Titel am häufigsten ausgewählt würden. (kann ich bei dem üblichen Geräuschpegel einer Kneipe und den damaligen bescheidenen Verstärkerleistungen ja noch einigermaßen nachvollziehen) Hierbei wurde der Mittenbereich und die unteren Höhen bis zum damaligen Maximum angehoben, noch heute findet man entsprechen blechern klingende 7´Zoll Schallplatten auf Flohmärkten. Einen übelen Höhepunkt hatte der "Loudness-War" dann zwischen 1975 und 1982 vor allem in der damaligen Hard-Rock/Metal-Szene und du findest unzählige in dieser Zeit gepressten Scheiben die gemäß den damaligen Möglichkeiten "behandelt" wurden. Von einigen der damals aktuellen Kunstlern z.B. "Ted" Nugent findest du praktisch keine Aufnahmen aus der Zeit die nicht entsprechend gemastert sind. Heute werden diese Aufnahmen dann einfach auf 0 dB angehoben und vorher noch einmal etwas "eingeebnet". Eine neue Welle des "Loudness-War" lief dann vor allem zwischen 1998 und 2005. hier wurden viele alte Titel "Remastert", die MI hat damit wohl versucht dem abflauen der Umsätze entgegenzuwirken und das ganze alte Geraffel nun ein drittes Mal zu verkaufen nachdem auch noch der letzte seine alten Platten in die Tonne gekloppt und sie durch CD´s ersetzt hatte. MFG Günther |
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uhu1
Ist häufiger hier |
#2414 erstellt: 11. Aug 2015, 09:24 | |||
Hallo @Hörbert, mir ist noch keine Schallplatte mit "loudness war" untergekommen. Kannst du mal ein paar Beispiele nennen? Danke dafür:) Grüße Aah wer lesen kann ist klar im Vorteil Ted Nugent hattest du ja schon angegeben... [Beitrag von uhu1 am 11. Aug 2015, 09:29 bearbeitet] |
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oto1
Hat sich gelöscht |
#2415 erstellt: 11. Aug 2015, 09:29 | |||
Hörbert
Inventar |
#2416 erstellt: 11. Aug 2015, 10:10 | |||
Hallo! @uhu1 Hm, Ganz spotan fallen mir dazu die Vinyl-Versionen von Indica (A Way Away) oder Florence and the Machine (Ceremonials) ein. Ich habe sie zwar nicht selbst aber kenne die Alben aus dem Bekanntenkreis. MFG Günther |
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WseTweseBb
Hat sich gelöscht |
#2417 erstellt: 11. Aug 2015, 10:40 | |||
Was da auf der LP oder CD landet ist ja nie das Original. Dynamik Kompression, Pegelbegrenzer, Laustärke glatt bügeln, daß gab es bei der LP und auch den CD. Und 16 Bit , bei der Standard CD kann nie das abbilden was analog vorhandenen ist. Ist wie mit dem Farbraum bei Bildern, da gibt es RGB digital nur 256 Stufen für jede Farbe, in den meisten Fällen. Das menschliche Auge ist für Grün besonders sensibilisiert ist, kann fast 60000 Grüntöne unterscheiden Irrtümer beim Erkennen einer Farbe sind die selben wie die beim Hören. Das Hirn rechnet viel dabei, was gar nicht mehr da ist, ,so wie es Farbenblinde gibt, ist das auch bei Hör Blinden. Gibt da viele Hörbeschränkungen, am häufigsten die Lärmschwerhörigkeit. Die Geräusche des Alltags verschwinden langsam und unbemerkt, auch die der Musik. Da alte Säcke ( so wie ich auch ) ja früher gut hörten, bei der Schallplatte, und jetzt im Alter bei der CD nicht mehr so gut , liegt da ( oft ) daran, und nicht an der Qualität der Aufnahme. Das die LP oder Single besser waren, sind, ist nur noch in der Erinnerung vorhanden, und wird so " empfunden ". So wie auch bei anderen Erinnerungen, früher war im Sommer immer 30 Grad und im Winter lag immer Schnee! |
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Hörbert
Inventar |
#2418 erstellt: 11. Aug 2015, 12:44 | |||
Hallo!
Wie kommst du denn auf so etwas? Es geht hier doch legendlich um HiFi, das heißt um eine möglichst genaue Reproduktion dessen was eigentlich auf dem Tonträger gespeichert ist. Ach ja, dazu ein kleiner Vergleich, die16-bit bei normaler CD-Qualität ergeben 65 536 Permutationen das sind pro Kanal immer noch 32768 Permutatione die pro Sample möglich sind. : Leider sind das bei einer handelsüblichen Schallplatten erheblich weniger wenn man es einmal umrechnet hier kämest du auf ca. 4096 Permutationen in einem ähnlichem Zeitrahmen. Deswegen ist es ja auch ohne weiteres möglich eine Schallplatte mit dem Rechner aufzunehmen und originalgetreu wiederzugeben aber eine 16 Bit-Aufnahme müsste erstmal Datenreduziert werden damit der resultierende Sound auf einer Schallplatte Platz finden würde. Ansonsten kannst du natürlich immer nur das abbilden was deine Mikrophone auch aufnehmen und was bei den Eingängen deines Wandlers ankommt. Der Flaschenhals dabei sind mittlerweile nicht mehr das Aufnahmemedium wie noch zu den Zeiten des alten Analogbandes sondern eben die Mikrophone obwohl sich da in den letzten 20 Jahren ernorm viel getan hat. Deine 256 Farben entsprechen im übrigen einer Auflösung von gerade einmal 8-bit (das war 1991) inzwischen arbeiten Grafiksysteme mit Busbreiten von 256-/512-bit und ungenügende Farbabbildungen gehören der Rechner-Steinzeit an. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 11. Aug 2015, 13:57 bearbeitet] |
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Sirvolkmar
Hat sich gelöscht |
#2419 erstellt: 11. Aug 2015, 15:19 | |||
Eins muß ich loswerden, bei Ted Nugent die erste mit den Titel Stranglehold kann ich sagen das deine Aussage nicht zutrifft. Die CD von 1990 hat ein DR wert von 13 und die LP liegt auch bei zweistelligen Werten. Ein Beispiel ist die neue OMD die Lp hat ein durchschritt von 9 DR. Die CD liegt bei 6 DR. |
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Bob_Weir
Stammgast |
#2420 erstellt: 18. Sep 2015, 15:38 | |||
Gestern musste ich die Beatles von CD hören. Meine Fresse, hat das beschissen geklungen... |
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peacounter
Inventar |
#2421 erstellt: 18. Sep 2015, 15:42 | |||
das lag vermutlich an den beatles |
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Bob_Weir
Stammgast |
#2422 erstellt: 18. Sep 2015, 15:45 | |||
Nö, die Musik war astrein! Es lag an den CDs. Sowohl die erste Auflage als auch die Remasters von 2009 sind absoluter Mist. |
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darkphan
Inventar |
#2423 erstellt: 18. Sep 2015, 18:03 | |||
Ich hab hier wegen der Musiksammlungsauflösung eines Freundes auch eine Menge Oldie-CDs mit Hits aus den 50ern bis 70ern liegen. Es sind unterm Strich allesamt ordentliche Aufnahmen. Was mir auffiel: Bei einigen CDs waren die Schallplatten das Master, man hört es deutlich am Knistern. Dann wiederum gibt es von einigen Hits mal nur Mono-Versionen und mal die Stereo-Version des original Masters - vielleicht haben sie das gemacht, weil ihnen der experimentelle Stereoklang (Stimmen/Instrumente nur auf einem Kanal und sowas) nicht gefiel. Jedenfalls: An der CD-Technologie liegt's nicht, dass dir, Bob, die Beatles-Aufnahmen nicht gefallen haben, sondern am Tonmeister bzw. an der Vorlage für deine spezielle CD. |
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Burkie
Inventar |
#2424 erstellt: 18. Sep 2015, 18:51 | |||
Nein, es liegt daran, dass sie zum einen nicht an die Stereo-Masters herangekommen sind, und deshalb nur die Musik von Mono-CDs genommen haben, und zum anderen, dass sich die Labels nicht wirklich um die Klangqualität gekümmert haben. Wenn man es denn wirklich will, dann sucht man sich weltweit die besten Masterbänder zusammen, und kann damit optimale Sampler zusammen stellen. Die Bear Family Records z.B. machen es vor. Es ist aber auch eine Kostenfrage. Am einfachsten ist es, einen Sampler einfach von bereits veröffentlichten CDs zusammen zu stellen, kniffliger wird es, wenn man Platten als Quelle verwenden muss (man muss nacharbeiten und entknacken und entknistern, damit man es nicht hört), und teuer wird es, wenn man echte Tonbänder als Quellen verwendet: Es sind Transfers zu machen und zu bezahlen, evtl. muss man alte Tonbandmaschinen mieten, einstellen, usw. Und die Tonbänder bzw. die Transfers sind dann auch noch mal zu überarbeiten und zu restaurieren..? Grüße [Beitrag von Burkie am 18. Sep 2015, 18:56 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#2425 erstellt: 18. Sep 2015, 18:58 | |||
Ich hatte das Blaue und Rote Album der Beatles und habe die CDs, und die sind um einiges besser als die diese miesen Album-Pressungen aus den frühen 70ern...... |
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8erberg
Inventar |
#2426 erstellt: 18. Sep 2015, 19:32 | |||
Hallo, von den Beatles Alben wurden soviele unterschiedliche Master gemacht - von lausig bis wirklich gut. Das Mastering aus den 80ern find ich persönlich garnicht mal sooo übel, obwohl 2009 wurden auf Grundlage der alten Masterbänder 2 Boxsets (Mono und Stereo) rausgebracht. Angeblich waren die Fab Four damals beim Mono-Mastern dabei. Die Stereo-Master sollen immer auf "Martins Mist" gewachsen sein. Wer einfach sagt "Beatles von CD hört sich beschissen an" muss sich nicht wundern wenn man sagt: da will jemand mal wieder zündeln. Denn es stellt sich die Frage: mit welcher Aufnahme wurde das verglichen? Es gibt viele hundsmiserable Vinyl-Pressungen, wahrscheinlich aus armen "Müttern" die viele viele Söhne "liefern mussten" bis selbst der gewiefteste Mutterstecher da nix mehr retten konnte.... Peter |
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cr
Inventar |
#2427 erstellt: 18. Sep 2015, 19:42 | |||
Allerdings werden die Originalbänder mit jedem Jahr schlechter. Wer wirklich was auf die Erhaltung des Repertoirs gab, hat diese Bänder längst schon in den frühen 80ern digitalisiert, tunlichst unter Beibehaltung der Spuren, soweit derartige Bänder verfügbar waren (oft sind nur mehr die abgemischten Analogbänder vorhanden - da gibts dann auch nicht viel zu remastern, man kann sie allenfalls etwas restaurieren. Wenn hier remastert wird, dann meist nur, um das Zeug möglichst einzuebnen und laut zu machen, Remasters, die man am besten gar nicht anrührt....) Man muss sich fragen, wieso konnten Klassikaufnahmen (späte 60er - 70er Jahre) meist hervorragend auf CD herauskommen, während bei Pop/Rock mindestens die Hälfte Klangmüll ist? [Beitrag von cr am 18. Sep 2015, 19:44 bearbeitet] |
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Burkie
Inventar |
#2428 erstellt: 19. Sep 2015, 07:07 | |||
Das liegt daran, dass die gefragten Pop-Aufnahmen hohe Auflagen hatten und auch immer wieder auf Samplern neu herauskamen. Also mussten diese Bänder "arbeiten". Studiobänder verschleissen wegen der hohen Bandgeschwindigkeit tendenziell schneller als Kassetten - hinzu kommt auch die Lagerung und Sorgfalt bei der Arbeit, die vieleicht bei Pop auch nicht immer so gegeben war. Ein gut gehendes Pop-Album musste halt für neue Auflagen immer wieder neu in Lackfolie (später in Kupfer) überspielt werden, weil ja die Presstempel und Mütter verschleissen. Klassik hat viel geringere Auflagen als Pop, da stellt sich dieses Problem gar nicht. Und zum anderen lässt sich das so auch nicht pauschalisieren. Manchmal kommen mit dem 2. Re-Issue viel bessere CDs heraus als beim ersten, vieleicht, weil man sich die Mühe gemacht hat, um weltweit bei allen Tochtergesellschaften und in Studios nach den besten Bändern zu "fahnden". Während bei der ersten CD-Veröffentlichung vieleicht nur auf die Bänder zurückgegriffen wurde, die "zufällig" bei Polygram Hannover oder Sony/Japan "herumlagen". Und manchmal ist einfach nur eine Mischung aus Inkompetenz und Pfusch am Werk, wie bei den ersten 4 Beatles-CDs, die ja nur in Mono herauskamen... Grüße |
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8erberg
Inventar |
#2429 erstellt: 19. Sep 2015, 18:43 | |||
Hallo, na ja, in den 80ern war bei vielen Rock- und Popalben die sehr populär waren es fast egal ob man ein gutes oder lausiges Ausgangsmaterial für ein Glasmaster hatte: es wurde eh gekäuft... Wer Kohle für einen CD-Player in die Hand nahm kaufte auch seine Lieblingsplatten auf kurz oder lang als Silberling. War ja nicht jeder so geizig wie ich... Peter |
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cr
Inventar |
#2430 erstellt: 19. Sep 2015, 19:14 | |||
Manchmal wurde der Glasmaster sogar von einer verknacksten LP erstellt. Hatte so einen Oldies-Sampler, ein paar Jahre nach der CD-Einführung, als die ersten Billig-CDs auf den Markt kamen. |
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cr
Inventar |
#2431 erstellt: 19. Sep 2015, 19:16 | |||
Ja, aber dafür nahm man nicht das primäre Mehrspurband, sondern bereits das abgemischte Stereoband bzw. meist nur eine Kopie davon (also mindestens die 3. Generation), die in die verschiedenen Presswerke weltweit geliefert wurde... |
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Bob_Weir
Stammgast |
#2432 erstellt: 19. Sep 2015, 19:53 | |||
Das stimmt nicht. |
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8erberg
Inventar |
#2433 erstellt: 19. Sep 2015, 19:58 | |||
Hallo, es gibt von den Beatles so hundsmiserable Plattenpressungen.... oha. Die "Bertelsmann Club" Pressungen sind sonne Meisterleistungen. Ich würd mich nicht soweit aus dem Fenster lehnen... Peter |
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.JC.
Inventar |
#2434 erstellt: 19. Sep 2015, 19:58 | |||
Kommt auf den Phonozweig an. Ich war überrascht, was in den Platten steckt, als ich sie nach ca. 20 Jahren wieder als nm mit ordentlichem Pz wieder hörte. Obwohl die Songs recht unterschiedlich aufgenommen, abgemischt, ... sind. Aber bei DER Musik ist das schon fast egal. |
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8erberg
Inventar |
#2435 erstellt: 19. Sep 2015, 20:00 | |||
Garbage in = Garbage out Eine Mutter die 20 x "gekalbt" hat ist irgendwann inne Wurst Peter |
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cr
Inventar |
#2436 erstellt: 19. Sep 2015, 20:03 | |||
Super Ansage, du musst es wissen, hast ja sicher genau meine LPs und CDs zum Vergleich PS: Bertelsmann LPs waren es aber nicht, war nie in einem Buchklub [Beitrag von cr am 19. Sep 2015, 20:05 bearbeitet] |
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Bob_Weir
Stammgast |
#2437 erstellt: 19. Sep 2015, 20:05 | |||
Ich habe vorwiegend deutsche und englische Pressungen der Beatles Alben, sowohl Originale als auch frühe und spätere Nachpressungen, Mono und Stereo. Die Beatles von CD basierend auf den Abmischungen von Mitte der Achtziger und von 2009 haben dagegen keine Sonne. Am erträglichsten sind noch die Mono CDs (von 2009). |
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Bob_Weir
Stammgast |
#2438 erstellt: 19. Sep 2015, 20:16 | |||
Ja, stimmt, mit Beatles-Veröffentlichungen kenne ich mich tatsächlich aus, ich habe viele unterschiedliche Pressungen in der Sammlung. Was Du genau hast, weiß ich natürlich nicht, aber Deine Behauptung lautete ja, Beatles CDs würden besser klingen als die Vinyl-Auflagen der frühen Siebziger. Das Rote und das Blaue Album erschien '73, also in den frühen Siebzigern. Ich kenne und besitze diese Platten als deutsche, US und UK-Pressung. Die englischen Album Reissues (mit dem schwarz-silbernem Parlophone Label) und die deutschen Reissues aus den Sechzigern und Siebzigern (Bestellnummern beginnend mit 062, bzw. 072) sind ganz hervorragend überspielt und schlagen die CD-Ausgaben um Längen. Aber klar, es kann natürlich sein, dass Du zufälligerweise keine gut klingenden Auflagen hast. Welche Schallplatten der Beatles hast Du denn und welche Bestellnummer haben die? Dann könnte man die Sache sehr schnell klären. |
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cr
Inventar |
#2439 erstellt: 19. Sep 2015, 20:22 | |||
Die Beatles-LPs habe ich längst verkauft, ich habe sie 1975-76 bekommen, werden also aus den Jahren 1973-75 sein, gepreßt in D (lästige zyklische Pressfehler hatte eine der 4 LPs auch noch). Die CDs: PS: Beim blauen habe ich die Seite des Inlays bearbeitet (Text auf weißem Grund: "Beatles"), weil ich es in eine Klapphülle statt der dicken Doppelbox getan habe [Beitrag von cr am 19. Sep 2015, 20:28 bearbeitet] |
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.JC.
Inventar |
#2440 erstellt: 19. Sep 2015, 20:23 | |||
Wir kommen nun wohl zum 12. Mal dazu festzustellen, dass ob CD o. LP eigentlich egal ist (natürlich entsprechenden Pz vorausgesetzt) sondern die jeweilige Qualität der Produktion (etc.) den entscheidenden Unterschied ausmacht. Habt ihr das überlesen ? ps the Beatles u. Bob Marley von CD ist fast schon ein Sakrileg [Beitrag von .JC. am 19. Sep 2015, 20:32 bearbeitet] |
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MOS2000
Inventar |
#2441 erstellt: 19. Sep 2015, 21:42 | |||
So what....wir kommen zum gefühlt 49.683.062ten mal zu dem Punkt wo Leute bar jeder gemeinsamen Grundlage irgendwas von "klingt gut" erzählen. Ist doch wie wenn beide von ihrer Frau erzählen und sagen "sieht gut aus". Die immanente Ansage " ich weiß was das bedeutet" werden doch beide keinen mm auch nur in Frage stellen. Die Tatsache das beide recht haben können wird hier doch immer ignoriert. Wär ja auch echt ätzend nicht einfach virtuell und anonym alleinig recht haben zu können. Is furchtbar... Liebe Grüße MOS2000 |
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Bob_Weir
Stammgast |
#2442 erstellt: 19. Sep 2015, 21:56 | |||
Keine Ahnung, worauf Du hinauswillst. Mir geht es hier nicht darum, Recht zu haben. Ich äußere hier meine - natürlich subjektive - Sichtweise. Diese Sichtweise basiert auf langjährigen Hörerfahrungen und Vergleichen, sie muss niemand teilen und kann natürlich gern diskutiert werden. Klar auch, das andere Leute zu anderen Schlüssen kommen können. [Beitrag von Bob_Weir am 19. Sep 2015, 21:56 bearbeitet] |
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Burkie
Inventar |
#2443 erstellt: 19. Sep 2015, 22:29 | |||
Das meine ich doch mit den Masterbändern: Die fertig gemischten Versionen auf Tonband. Vor der Digitalisierung wurden davon Kopien erstellt und an die Presswerke bzw. Firmenniederlassungen in aller Welt verschickt. Die davon womöglich auch ihre Sicherheitskopien anfertigten oder auch nicht, um davon die Platten zu überspielen. Und die Bänder dann einzulagern. Bei Nachpressungen, wenn etwa die Mütter schon verschlissen ware, mussten dann wieder diese Bänder ran... Für Sampler mussten entweder von den Stereo-Album-Bändern die Singles (oder die Songs, die auf den Sampler drauf sollten) rauskopiert oder raus geschnitten werden, usw. Sowas nutzt die Bänder natürlich ab. Für Pop oder Rock war vieleicht auch nicht immer das Bewusstsein da, dass man da sorgfältig archivieren und lagern musste, weil Pop in den 60ern teils auch als Gebrauchsmusik nur gut für einen Trend von vieleicht ein paar wenigen Jahren gedacht war: Eine Single, die ihren Lauf in den Hitparaden hat, vieleicht noch mal später für die eine oder andere Greatest-Hits-LP verbraten wird, und dann gerät so ein "dummer Beat-Schlager" in Vergessenheit. Vor Beginn der CD-Zeiten wurde der Back-Katalog häufig als "tot" erachtet, und die Plattenindustrie setzte auf Eintagsfliegen der Diskowelle. Viele Original-Alben gingen "out-of-print", waren nicht mehr lieferbar, weil wirtschaftlich nicht mehr interessant. Mit Beginn der CD-Ära wurde der Back-Katalog neu entdeckt, und viele Alben neu auf CD wieder herausgebracht - dann in der Eile von den 3.-Generations-Kopien, die halt irgendwo bei den Platten- bzw. CD-Presswerken im Archiv lagen - nicht unbedingt schon die besten erhaltenen Bänder. Teils wurde bei der CD-Überspielung auch geschlammpert. Ich erinnere mich noch an eine Besprechung in der STEREO vom Debut-Album von Steppenwolf auf CD. Da wurde bemängelt, dass die Bänder schlecht auf Digital-Band überspielt wurden: Damit kein Rauschen des Leerbands zwischen den Songs auf dem Digitalband landete, fuhr der Tontechniker das Analogband jeweils bis zum Start des Songs vor, und startete von diesem Punkt aus die Überspielung auf Digitalband. Dummerweise brauchte das Analog-Bandgerät eine gewisse Zeit, um auf Nenngeschwindigkeit zu kommen, und dieses Hochjaulen - so wurde bemängelt - sei auf wenigstens einigen der Songs auf der CD hörbar gewesen. Die Lizentpolitik der 60er und 70er Jahre hat da auch nicht immer gutes bewirkt. Damals gab es eine Plattenfirma für ein Land, die den Künstler oder die Band unter Vertrag hatte und dann im Besitz der Masterbänder war. Für das eigene Land haben sie die Platten gepresst und vertrieben. Für Übersee und andere Teritorien hatten sie zeitlich begrenzte Lizenzabkommen mit ganz anderen örtlichen Firmen, denen dann Bandkopien (und in manchen Fällen bloß Singles zugeschickt wurden), von denen sie die Platten pressen konnten. Wenn das Lizenzabkommen mit den ausländischen Firmen auslief und eine andere örtliche (ausländische) Firma die Vertriebsrechte bekam, war es für die ursprüngliche ausländische Lizenz-Firma wohl uninteressant, Bänder (sorgfältig) zu archivieren, für die sie keine Verwertungsrechte mehr hatten... Beispiel: Polydor hatte in den 60ern ihre Aufnahmen an die amerikanische Atlantic lizensiert. Später, als Polydor im PolyGram-Konzern war, der dann in den USA die Mercury besass, wurden Polydor-Aufnahmen nach Auslaufen der Vertriebslizenzen über Mercury vertrieben. Teilweise gab es in den 60ern / 70ern kleine Plattenlabels, die ihre Aufnahmen in den verschiedenen Ländern an die verschiedensten Plattenfirmen lizensiert hatten. Die wurden aber trotz einzelner Hits nicht groß, sondern gingen ein, also Pleite. Und wurden dann von Größeren aufgekauft. Was verkauft wurde, war wahrscheinlich in vielen Fällen "bloß" das Verwertungsrecht an den Aufnahmen. Die Masterbänder selber wurden wohl, wenn vorhanden, mit übernommen. Wenn aber eine kleine Firma am pleitegehen ist und permanent Geldsorgen hat, wird sie wohl auch ihre Ausgaben für Archive und Lagerhäuser "optimieren" wollen, also Mehrspurbänder, so sie hat, aussondern, und nur die Mixe archivieren, evtl. nur die Bänder archivieren, die zur Zeit Gewinn versprechen. Wenn ein Verkauf eines kleinen Labels einige Zeit brauchte, wo kein Geld reinkam, um Mieten für Lagerhäuser von Masterbändern zu bezahlen, mag es auch vorgekommen sein, dass der Vermieter den Mietvertrag gekündigt hat, die Masterbänder rausgeworfen hat (oder an irgendwen verkauft hat, um es mit seiner Miete zu verrechnen), sodass auf diese Weise viele Masterbänder und erst recht erst Mehrspurbänder verloren gegangen sind. Selbst in den Aufnahmestudios, die den damals größten Plattenkonzernen (EMI) gehörten, wurden nicht alle Mehrspur- und Masterbänder archiviert. Von den Beatles Love Me Do gibt es eine Aufnahme auf Single, wo Ringo Starr die Drums spielt, die aber auf Masterband nicht überlebt hat. Da sie bei späteren Versionen der Single und auch auf dem Album gegen eine Version getauscht wurde, wo Andy White am Schlagzeug saß und Ringo das Tambourin spielte. Für spätere Veröffentlichungen der Ringo-Starr-Drumset-Version musste deshalb auf einen "Needle-Drop" einer frühen Pressung der Beatles-Single zurück gegriffen werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Love_Me_Do Auch weitere Masterbänder der Beatles gingen so verloren, etwa für "She loves you". https://de.wikipedia.org/wiki/She_Loves_You Für die deutsche Version von "Sie liebt Dich" mussten die Beatles nicht nur den Gesang, sondern auch die komplette Backing-Musik neu einspielen. Weil das Masterband von "She loves you" auch schon verloren war. Danach kam bei EMI die Erkenntnis durch, dass die Beatles ihre Goldmine waren, und kein Tonband von ihnen mehr gelöscht werden darf. Grüße |
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Killwalz
Hat sich gelöscht |
#2444 erstellt: 25. Sep 2015, 14:27 | |||
Mag sein. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass bei aktuellen Rock/Pop-Aufnahmen Loudness-War auch bei den LP`s voll zum tragen kommt. Es wirkt aber leicht abgeschwächt, wahrscheinlich wegen der systembedingt schlechteren Dynamik. Also rühre ich LP`s mit neueren Musikproduktionen nicht mehr an, ich brauche keine LP als Analogfilter, das was bei den Neueren drauf ist, war ja alles mal digital. Aber die Älteren, da läuft einem beim Hören oft das Wasser im Ohr zusammen. Frisch gebadet knisterts auch kaum noch, aufs Knistern und Knacken kann ich getrost verzichten.
Glaube ich nicht. Hätte ich damals sofort gekauft wenn das nötige Kleingeld da gewesen wäre. Dazu kam noch der mangelnde Frauenfaktor, 4 größere Speaker incl. Kabel wurden damals nur selten akzeptiert. Das ist sicher auch heute noch so. Wenns gutes HiFi sein soll klappt das ja nicht mit Mini-Speakern und Sub. Die reichen höchstens um für ein paar Effekte beim Film schauen. Heute hab ichs natürlich. Klar, sogar mit 6 (teilweise fetten) Lautsprechern. Das was ich am meisten höre sind Quadro-DTS-CD`s. Gibts bei uns manchmal auch, überwiegend aber in den USA oder zum download. Fast alles Original, klingt richtig gut, manchmal sogar zu gut. (z. B. Jimmi Hendrix, da sind die paar Instrumente auf 4 Lautsprecher verteilt, keiner muß also richtig ackern und die Hendrix-Musik klingt aufeinmal viel glatter. Anders und natürlicher. Allerdings ist eine verzerrte Gitarre von hinten links auch nicht jedermans Sache. CCR war mir immer zuviel Kreischsound, als Quadro aber ein Traum. Bässe wie nie gehört, alles klar und sauber usw. usw. usw. |
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cr
Inventar |
#2445 erstellt: 25. Sep 2015, 14:30 | |||
Hätte wenig Sinn gehabt, Quadro zu kaufen, wenn es kaum Platten gab, und die nach paar Mal abspielen hin waren. Nur um Musik anzuhören, die ich nicht will, weil es sonst nichts auf Quadro gibt, erinnert mich daran, Sara K. zu hören, weil es halt audiophil ist. [Beitrag von cr am 25. Sep 2015, 14:31 bearbeitet] |
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Burkie
Inventar |
#2446 erstellt: 25. Sep 2015, 14:40 | |||
Quadro hat damals leider nicht so funktioniert wie heute Quadro-DTS-CDs. Die Kanaltrennung hinten-vorne war ziemlich dürftig, sodass vom versprochenen und beworbenen Rundum-Quadro-Effekt beim Verbraucher kaum was übrig blieb. Das lag an der Technologie damals - Matrix-Kodierung 4-Kanäle-in-2-Stereo-Kanäle; bei der Dekodierung ist das System unterbestimmt und es klappt nicht mehr richtig (schlechte Kanaltrennung hinten-vorne), sagt selbst die Theorie. Hinzu kommt in der Praxis noch die Tücke der Technik, Toleranzen, Abweichungen, etc., die allesamt nicht zu einer Verbesserung, sondern eher zu einer weiteren Verschlechterung der Kanaltrennung (unter die ohnehin schon dürftigen Werte, die die Theorie unter besten Vorrausetzungen garantieren kann). Das, was damals beim Konsumenten in Quadro hörbar war, mag eher vergleichbar sein mit Stereo plus zwei weiteren hinteren Lautsprechern parallel zu den vorderen, von denen einer verpolt war. Als mit heutigen Quadro-DTS-CDs. Es mag eher geklungen haben wie, Sound kommt von vorne, und irgendwie ein Gemulme aller Klänge auch noch von hinten. Anstatt einzelne Instrumente auf die 4 Richtungen aufgeteilt, wie das mit der fast perfekten Kanaltrennung von DTS oder Dolby Digital geht. Mehr hat die analoge Matrix-Technik damals leider nicht hergegeben. Unter Laborbedinungen oder im Tonstudio mag das alles viel besser funktioniert haben - beim Konsumenten draußen im Lande leider nicht wirklich gut. Grüße |
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Killwalz
Hat sich gelöscht |
#2447 erstellt: 02. Okt 2015, 00:53 | |||
So schlecht wars nun auch wieder nicht. Zumal man damals auch Musik auf 4-Spur Quatro-Tonbändern (nur eine Laufrichtung) kaufen konnte. Da es damals kein digitales Quadro gab, gabs auch keinen Vergleich, insofern war das Wurscht. Trotzdem wars der Wunschtraum vieler HiFi-Freunde, wenns nicht so teuer gewesen wäre (2 gute Lautsprecher extra, 4 Kanal-Verstärker plus Decoder, das summierte sich) und dann kam eben noch der Woman-Faktor dazu. Soviel anders wie heute war das nicht. Miniboxen mit Sub gabs nur gaaaaanz wenig, mir fällt dazu nur Grundig ein (4 Würfel und Sub, oder, nicht ganz so mini, 4 Kugellautsprecher). Mit der guten Klangqualität meinte ich aber natürlich die von heute, da es ja fast alle damaligen Quatro-Schallplatten ja auch als DTS-CD oder auf DVD gibt (in 4 Kanal). Diese Quatro-Masterbänder waren schon damals in unglaublich guter Qualität und wurden heute oft nochmal anständig remastert.
Nein, gute Decoder von damals liefern sogar heute noch ganz gute Qualität von Schallplatte. Einige Leute stellen im Netz Muster Quatro-Aufnahmen von damaligen Schallplatten, selbst als DTS aufgenommen und digitalisiert zum Download zur Verfügung (illegal), so schlecht ist das nicht gewesen. Vergleich das mal mit einer originalen DTS-CD. Es gab 2 verschiedene Dekodierungen, Matrix und CD4. Da kam schon was raus wenn auch CD4 dem Matrixverfahren (m. E.) überlegen war. Was Du meinst ist wohl eher das damals oft fälschlich als Quatro beschriebene "Pseudo-Quatro", auch das wurde oft hochtrabend als "Matrix-Schaltung" bezeichnet. Das war nichts weiter als eine billige Zugabe vieler Receiver-Hersteller. Im Grunde wurden/werden dafür nur die hinteren Lautsprecher über den Minuspol in Reihe geschaltet. Plus jeweils an Plus des vorderen Lautsprechers, sah ja keiner wie simpel das war. Bei dieser Schaltung gabs hinten nur das (Matrix-) Differenzsignal der vorderen Lautsprecher. Mit Quatro hatte das aber nichts zu tun, trotzdem war der Effekt manchmal auch ganz niedlich, es brachte Raum, weil das Differenzsignal in erster Linie den auf der Aufnahme enthaltenen Hall enthält, dafür brauchte man für hinten keine erstklassigen teuren Lautsprecher. Konnte jeder leicht selbst ausprobieren, ließ sich ja leicht mit ein paar Strippen nachfummeln. Für echtes Quatro braucht man aber 4 gute und möglichst gleiche Lautsprecher, da jeder Kanal den vollen Frequenzumfang liefern kann. Wenn man davon aus geht, dass damals wie heute die Lautsprecher das teuerste Glied einer HiFi-Kette waren/sind, wirds allein dadurch schon abschreckend teuer. Bei Jimmy Hendrix z. B. gabs ja nur ein paar Instrumente, also braucht jeder Lautsprecher praktisch nur ein Instrument zu übertragen. Dabei hört man dann erst mal wie sauber (bis auf die gewollten Verzerrungen) auch Hendrix klingen konnte. Es gibt aber viele die speziell bei Hendrix das nicht mögen, denen fehlen bei Quatro jede Menge gewohnte Verzerrungen. :-) Leider ist sowas "Electric Ladyland Quadraphonic" als DTS-CD (echtes Quatro) hier bei uns nur noch als etwas dubioser downloads erhältlich. Gabs aber sogar mal bei Amazon. So wie die: hier. Ich hab so an die 30 CD`s in der Art plus einige SACD`s. Aber den jetzt geforderten Preis hab ich nicht bezahlt, das ist ja ungeheuer was für die Klassiker als DTS-CD zur Zeit gefordert wird. Vor wenigen Jahren lag die Night-Calls als DTS-CD noch bei 14 Euro. Na ja, es gibt ja noch die downloads. Auch von Pink Floyd gibts einiges in echtem Quatro als DTS-CD und sogar als SACD. Absolut traumhaft. Kein Vergleich zum Stereo hören. Gestorben ist Quatro aber meiner Meinung nach am zu hohen Aufwand. Einigermassen anständige Stereoanlagen kosteten ja damals genau so viel wie heute in Euro. Aber es wurde viel weniger verdient. Ich schätze aus gleichen Gründen bestehen heute die meisten Surround-Anlagen nur aus Plärr-Lautsprechern bzw. ist Surround für vielen garnicht erst interessant. Bei Filmen kann das ja manchmal interessant sein, aber auch mir ist das bei Filmen auf Dauer meistens zu viel. Meistens nur viel Bums und Rums und ein bischen Effekthascherei, kenne nur wenige Filme bei denen das gut gemacht ist, wo z. B. Vögel über einem zwitschern oder über einem die Dielen knarren weil ne Etage höher jemand rumschleicht. [Beitrag von Killwalz am 02. Okt 2015, 01:12 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#2448 erstellt: 02. Okt 2015, 01:51 | |||
Gescheitert ist es auch an der Software. Kann mich nicht erinnern, dass es außer der EMI-Klassik-Quadro-Serie besonders viele Quadro-Platten gegeben hätte. |
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Burkie
Inventar |
#2449 erstellt: 02. Okt 2015, 08:58 | |||
Hallo, doch, die Kanaltrennung war dürftig, besonders verglichen mit heutigem Dolby Digital oder DTS. Quadro auf Tonband war sehr sehr dürftig verbreitet, auf Cartridge schon eher, aber auch nicht der akustische Hochgenuss. Dass die Masterbänder selber eine fast perfekte Kanaltrennung hatten, ist logisch. Aber nach der Matrix-Kodierung "4 Kanäle in nur 2 Übertragungskanäle reinquetschen" kann eben keine gute Kanaltrennung mehr herauskommen, selbst nach der Theorie nicht. CD4 wäre theoretisch besser... Jedenfalls war der Quadro-Effekt keinesfalls so gut wie heutiges Dolby Digital oder DTS. Und für das damals aufgerufene Geld meist enttäuschend. An der Software krankte es vermutlich auch: Es gab 2 konkurierende Matrix-Systeme, ein diskretes System (CD4), sowie zwei Magnetband-Systeme (Quad-8; Spulentonband), sowie Matrix-Quadro auf Musicassetten. Selbst wenn man nur bei Schallplatten blieb, teilte sich die insgesamt verfügbare Software auf 3 Systeme auf. Letztlich war diese Marktsituation ein Schlamassel. Grüße |
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peacounter
Inventar |
#2450 erstellt: 02. Okt 2015, 09:08 | |||
Quattro war imo ein Spielzeug für die oberen 10.000 Man musste das geraffel ja auch erstmal optimal stellen können und das war wirklich nicht einfach. Wir haben das damals gemacht aber dann auch wieder abgebaut. Der Effekt war nett aber nix für die Masse. Und ohne Masse verkauft man keine Tonträger, was wiederum dazu führt, dass selbige nicht produziert werden. Der tolle elac-Receiver arbeitet bei meinem Vater immer noch und beschallt Wohnzimmer und Wintergarten. Aber die geliehene tonbandmasvhine und die hinteren Boxen haben wir zurück gebracht. |
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Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht |
#2451 erstellt: 29. Nov 2015, 10:14 | |||
Zitat aus einem Nachbar Forum: Eine CD ist wie eine Beate Uhse Puppe. Handlich, schnell benutzbar, abwaschbar und man kann sie hinterher in einen Schrank werfen. Aber ... es ist nun mal keine richtige Frau. |
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frank60
Inventar |
#2452 erstellt: 29. Nov 2015, 10:17 | |||
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Zaianagl
Inventar |
#2453 erstellt: 29. Nov 2015, 10:30 | |||
Erklär dem Guten mal, dass es keine "Beate Uhse Puppe" gibt. Die werden "Sexpuppen" oder "Liebespuppen" genannt. Aber wenn der bei Bewertung von Tonträgern und deren Eigenschaften auch so differenziert ist, dann wird ja ein Bild daraus... Und wenn der Kerl dann seine Frau vorm Benutzen erstmal abstauben, und nach der hälfte der Zeit dann sogar noch selbst umdrehen muss (was imho einer Sexpuppe näher kommt), dann will ich wirklich nicht mit ihm tauschen. |
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Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht |
#2454 erstellt: 29. Nov 2015, 10:58 | |||
Du hast die "Nassreinigung" vergessen! |
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Zaianagl
Inventar |
#2455 erstellt: 29. Nov 2015, 11:11 | |||
Das wiederrum hat ja sogar was... auch das mit Nadeln drauf rumkratzen oder mit flüssigem Latex einschmieren. [Beitrag von Zaianagl am 29. Nov 2015, 11:14 bearbeitet] |
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.JC.
Inventar |
#2456 erstellt: 29. Nov 2015, 11:13 | |||
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Beaufighter
Inventar |
#2457 erstellt: 29. Nov 2015, 11:15 | |||
Nicht zu vergessen der klangliche Gewinn bei einer echten Frau |
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