Gehe zu Seite: |vorherige| Erste .. 100 . 110 . 120 . 130 . 140 . 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 . 170 . 180 . 190 . 200 .. 300 .. Letzte |nächste|
Umfrage
welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?
1. Vinyl (34.4 %, 85 Stimmen)
2. CD (56.7 %, 140 Stimmen)
3. beides ziemlich gleich (8.9 %, 22 Stimmen)
(Zum Abstimmen müssen Sie eingeloggt sein)

welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?

+A -A
Autor
Beitrag
kölsche_jung
Moderator
#7769 erstellt: 01. Jan 2017, 13:33
irgendwie versteh ich das alles nicht so richtig ...

wenn irgend so ein Digitalisti ... vorzugsweise Ingo über Mängel der LP zB in der Hochtonwiedergabe "herzieht", wird er "gebasht" ... und Hörschecke verlinkt einen Bericht in dem zB Bob Ludwig ...

„Für die wahrgenommene Wärme kann ein günstiges Tonabnehmersystem mitverantwortlich sein, das keine saubere Höhenwiedergabe liefert.
...
die Vinyl-Version im Vergleich wärmer klingt. Hier spielen Verluste im Höhenspektrum auf Grund der physikalischen Beschaffenheit von Vinyl eine Rolle ...“


dann wird von seiten vieler vinylianern immer behauptet, dass die LP aufgrund anderen masterings ... dazu Bob Katz

Du wärst überrascht, wie viel Vinyl von den superkomprimierten Mastern gezogen wird, die dann einfach leiser geschnitten werden.“ Das sei auch ein Kostenfaktor;...


... mag "das besondere Vinylmastering" am Ende oft nur ein "der Höhen unfreiwillig verlustig gegangenes CD-Mastering" sein?
Oder reden Bob & Bob da etwa dummes Zeug? ...

... am meisten beschäftigt mich hingegen folgender Absatz:

Katz: „Von der Außen- zur Innenseite der Platte wird die Auflösung praktisch geringer und der Höhenbereich verliert an Klarheit.“ Die Nadel legt einen geringeren Weg pro Umdrehung zurück, die Geschwindigkeit nimmt im Verhältnis ab. Das Material wird mit geringerer Wellenlänge abgebildet.

... und zwar davon den letzten Satz ... Will der Autor dem Leser damit etwa sagen ... neee, das wär ja völliger Unsinn, aber ... was will der Autor damit sagen? (ich schreibe den letzten Satz dem Autor zu, zumindest halte ich es aufgrund der Interpunktion nicht für ein wörtliches Zitat von Katz, dem ich ja schon so einiges, aber nicht alles zutraue) ... wenn da mal jemand ... am besten Hörschnecke ... aufklären könnte, was mit dem Satz gemeint ist ...
ZeeeM
Inventar
#7770 erstellt: 01. Jan 2017, 14:21

kölsche_jung (Beitrag #7769) schrieb:
irgendwie versteh ich das alles nicht so richtig ..


Das Menschen, die vom Hören keine Ahnung haben über Profis ablästern?
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#7771 erstellt: 01. Jan 2017, 14:21
Moin

tja, und wohlwissend um diese systemimmanenten Schwächen der LP wird sie dennoch von vielen gegenüber der CD bevorzugt..
Das ist natürlich schwer zu verdauen, gerade wenn jemand seine Entscheidungen meist auf Basis der Grundrechenarten fällt.
ingo74
Inventar
#7772 erstellt: 01. Jan 2017, 14:25
Tja, viel ist hier wohl ziemlich relativ
ZeeeM
Inventar
#7773 erstellt: 01. Jan 2017, 14:29

kinodehemm (Beitrag #7771) schrieb:

tja, und wohlwissend um diese systemimmanenten Schwächen der LP wird sie dennoch von vielen gegenüber der CD bevorzugt..


Das sagt weniger über die Technik als über Hörwahrnehmung. Gereifte Persönlichkeiten wissen aber, das ihre Hörsinn objektiv ist.
Holger
Inventar
#7774 erstellt: 01. Jan 2017, 14:33

ZeeeM (Beitrag #7773) schrieb:

Hörwahrnehmung


Letztendlich das einzige, was wirklich zählt.
kölsche_jung
Moderator
#7775 erstellt: 01. Jan 2017, 14:35

ZeeeM (Beitrag #7770) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #7769) schrieb:
irgendwie versteh ich das alles nicht so richtig ..


Das Menschen, die vom Hören keine Ahnung haben über Profis ablästern? :D


neee ... in erster Linie versteh ich nicht ...

kölsche_jung (Beitrag #7769) schrieb:
...
... am meisten beschäftigt mich hingegen folgender Absatz:

Katz: „Von der Außen- zur Innenseite der Platte wird die Auflösung praktisch geringer und der Höhenbereich verliert an Klarheit.“ Die Nadel legt einen geringeren Weg pro Umdrehung zurück, die Geschwindigkeit nimmt im Verhältnis ab. Das Material wird mit geringerer Wellenlänge abgebildet.

... und zwar davon den letzten Satz ... Will der Autor dem Leser damit etwa sagen ... neee, das wär ja völliger Unsinn, aber ... was will der Autor damit sagen? (ich schreibe den letzten Satz dem Autor zu, zumindest halte ich es aufgrund der Interpunktion nicht für ein wörtliches Zitat von Katz, dem ich ja schon so einiges, aber nicht alles zutraue) ... wenn da mal jemand ... am besten Hörschnecke ... aufklären könnte, was mit dem Satz gemeint ist ...




kinodehemm (Beitrag #7771) schrieb:
Moin

tja, und wohlwissend um diese systemimmanenten Schwächen der LP wird sie dennoch von vielen gegenüber der CD bevorzugt..
Das ist natürlich schwer zu verdauen, gerade wenn jemand seine Entscheidungen meist auf Basis der Grundrechenarten fällt. :D


naja ... in meiner Welt ist (noch) erlaubt, was gefällt ... aber ...
viele? ... ich seh mich ja nicht mal mehr als fleissigen Käufer, dafür ist schon zuviel Vinyl bei zuwenig Platz da ... aber ... viele?
ich gehe ehrlich gesagt aktuell (aufgrund der verkaufszahlen) von nicht mehr als 100.000 Vinylhörern in D aus ... und viele der Neueinsteiger verscherbeln ihren neuwertigen Kram nach nem Jahr wieder (wenn sie sich ihr Hipsterbärtchen rasiert haben)
... also 50.000 dauerhafte und ernsthafte Vinylhörer ... davon sicherlich weniger als die Hälfte "Klanghörer" ... viele ist anders
nakahei
Stammgast
#7776 erstellt: 01. Jan 2017, 14:36
Hallo
Ich muss sagen das ich in letzter Zeit fast nur noch Platte höre !
Für mich klingt das besser , wie das ganz digitale , ist halt Geschmacksache !
Schönes Neues Jahr
darkphan
Inventar
#7777 erstellt: 01. Jan 2017, 15:54

kinodehemm (Beitrag #7767) schrieb:
Eine Platte klingt halt nach Platte, wenn ich das nicht möchte, höre ich aus anderer Quelle.
Aber dieses redundante Gebabbel darüber, was andere gefälligst zu stören hat, muss ja einen tieferen Ursprung haben..


Natürlich ist es (wie fast alles hier redundant) - aber es kommt halt immer zu kurz bei den Klangvergleichen, weil für einen solchen stets vom optimalen Zustand einer Platte ausgegangen wird. In einem solch optimalen Zustand befinden sich aber nur vergleichsweise wenige der Milliarden bisher verkauften Platten.

Und natürlich hat das einen tieferen Ursprung: Übelste Erfahrungen als Jugendlicher mit den alten Medien. Dass heute ein paar Hipster, die mit miserablem Youtube-MP3-Klang groß geworden sind, sich nach so etwas physisch Greifbarem und (im Idealfall) schön Klingendem wie Platte sehnen, kann ich verstehen. Auch dass es noch Alte gibt, die schon immer Kohle genug für gute Plattenspieler hatten, und die die Analogwelt nie verlassen haben. Jeder, wie er mag. Aber bei einem korrekten Vergleich sind nun mal auch die Störgeräusche zu berücksichtigen. Ist es nicht auch gerade die Plattenfraktion, die auf das "De facto spielt die technische Unterlegenheit der Platte gegenüber Digital keine Rolle" besteht? Nun, de facto, befindet sich ein immenser Großteil aller Schallplatten auf der Welt in keinem optimalen Zustand ...
ForgottenSon
Inventar
#7778 erstellt: 01. Jan 2017, 15:55

kinodehemm (Beitrag #7771) schrieb:
Moin

tja, und wohlwissend um diese systemimmanenten Schwächen der LP wird sie dennoch von vielen gegenüber der CD bevorzugt..
Das ist natürlich schwer zu verdauen, gerade wenn jemand seine Entscheidungen meist auf Basis der Grundrechenarten fällt. :D


Sodele, genau _das_ (also, Dein erster Satz) ist _nicht_ schwer zu verdauen. Er drückt genau das
aus, auf was ich raus wollte. Holger, Beau, "der Bassist von Grateful Dead", soviel ich weiss
auch Du und andere, haben das bisher aber ganz anders gesehen. Nun ja.

Beaufighter
Inventar
#7779 erstellt: 01. Jan 2017, 16:00

ForgottenSon (Beitrag #7778) schrieb:

kinodehemm (Beitrag #7771) schrieb:
Moin

tja, und wohlwissend um diese systemimmanenten Schwächen der LP wird sie dennoch von vielen gegenüber der CD bevorzugt..
Das ist natürlich schwer zu verdauen, gerade wenn jemand seine Entscheidungen meist auf Basis der Grundrechenarten fällt. :D


Sodele, genau _das_ (also, Dein erster Satz) ist _nicht_ schwer zu verdauen. Er drückt genau das
aus, auf was ich raus wollte. Holger, Beau, "der Bassist von Grateful Dead", soviel ich weiss
auch Du und andere, haben das bisher aber ganz anders gesehen. Nun ja.

:prost


Ich bitte dich doch nun mal wirklich mir aufzuzeigen an welcher Stelle ich die systemimmanenten Schwächen nicht mit in meine Betrachtungen einbezog.

Gruß Beaufighter
ZeeeM
Inventar
#7780 erstellt: 01. Jan 2017, 16:04
Es ist Alles eine Frage von Character und Persönlichkeit.
Beaufighter
Inventar
#7781 erstellt: 01. Jan 2017, 16:07
Aha. Charakter zeigt sich erst wenn es um die Wurst geht.
ZeeeM
Inventar
#7782 erstellt: 01. Jan 2017, 16:22
Wenn man über den Geschmack einer Bratwurtst diskutiert, dann wird das in etwa ähnlich verlaufen.
Die Diskussion findet hier doch vermutlich nur statt, weil die Diskussion als Solche irgendwo Spaß macht, oder?
ingo74
Inventar
#7783 erstellt: 01. Jan 2017, 16:23


Geschmack einer Bratwurtst diskutiert

Ne, es wird darüber diskutiert, ob Currywurst oder Bratwurst besser ist
über Geschmack wird nicht diskutiert...


[Beitrag von ingo74 am 01. Jan 2017, 16:24 bearbeitet]
Holger
Inventar
#7784 erstellt: 01. Jan 2017, 16:28

Beaufighter (Beitrag #7779) schrieb:

ForgottenSon (Beitrag #7778) schrieb:


Holger, Beau, "der Bassist von Grateful Dead", soviel ich weiss
auch Du und andere, haben das bisher aber ganz anders gesehen.



Ich bitte dich doch nun mal wirklich mir aufzuzeigen an welcher Stelle ich die systemimmanenten Schwächen nicht mit in meine Betrachtungen einbezog.


Kann er nicht, ist bloß Geblubber.

Und was kann ich dafür, dass ich a) viele nebengeräusch"arme" Platten habe und/oder b) die sogenannten "systemimmanenten Schwächen" zu umschiffen weiß (deshalb meine Aussage "man muss es halt richtig machen").

ForgottenSon
Inventar
#7785 erstellt: 01. Jan 2017, 16:29

Beaufighter (Beitrag #7779) schrieb:

Ich bitte dich doch nun mal wirklich mir aufzuzeigen an welcher Stelle ich die systemimmanenten Schwächen nicht mit in meine Betrachtungen einbezog.


Na, dann bist halt unglücklicherweise bei mir in dieser "Schublade" gelandet oder ich
hab Dich verwechselt. Gibt ja noch Kandidaten. Kann ja mal passieren.
ForgottenSon
Inventar
#7786 erstellt: 01. Jan 2017, 16:35

Holger (Beitrag #7784) schrieb:

Und was kann ich dafür, dass ich a) viele nebengeräusch"arme" Platten habe und/oder b) die sogenannten "systemimmanenten Schwächen" zu umschiffen weiß (deshalb meine Aussage "man muss es halt richtig machen").

:D


Halten wir fest: Auch die Obervinylverteidiger geben die Schwächen dieses Tonträgers zu.
Was will man mehr? Ach ja: Danke, frohes Neujahr und weiterhin viel Spass beim Musikhören oder
halt beim umschiffen von was auch immer.
panhifi
Stammgast
#7787 erstellt: 01. Jan 2017, 16:41
Ohne Euch - und diesen 10-Jahres-Faden- wäre ich nicht auf den von Euch hier zitierten Link "https://www.myownmusic.de/Professional_Audio/news/show?newsid=3133" gestoßen. Für mich ein faszinierender Blick hinter die Kulissen analoger Musik (Vinyl) Produktion - vor allem auch, weil die prinzipbedingten Schwächen des Mediums ausführlich erwähnt werden. Die Faszination des analogen Mediums "Schallplatte" wird von diesen Schwächen aber nicht tangiert. In der Praxis kann ich das durchaus nachvollziehen. Eine Platte tönt beim Abspielen weniger analytisch, dafür aber, verursacht durch die Transientenmodulation & die produzierten harmonischen Verzerrungen "wärmer", schmeichlerischer. Meine Frau beispielsweise zieht den analogen Sound in der Regel vor. Ich sehe es etwas pragmatischer: für mich hängt es von der Musikart ab. Jazz höre ich liebe von Platte oder auch von meiner AS 6002. Elektronische Musik macht mir mehr Spaß als CD bzw. hochaufgelöste MP3-Files.

Das erklärt auch, warum etliche hier trotz bzw. wegen der technischen Defizite der Platte lieber diese als ihre digitalen Pendants hören. Was noch bei der Urteilsbildung mitspielt sind Haptik und Anmutung analoger Medien und ihrer Abspielgeräte. Auch wenn mein CD Player x77ES relativ edel aussieht (und aufspielt), ist das kein Vergleich zu einem ähnlich teuren Dreher. Wenn man jetzt aber für seinen Dreher vier- bis fünfstellige Summen investiert hat, wird man u.a. auch deswegen seinen Klang (über-)schätzen. Romantischer ist das Plattenauflegen allemal - im Vergleich zum Betätigen einer Maus, um von seinem NAS-Server ein Stück Musik abzuspielen.

Peter
Holger
Inventar
#7788 erstellt: 01. Jan 2017, 16:43

ForgottenSon (Beitrag #7786) schrieb:
Auch die Obervinylverteidiger geben die Schwächen dieses Tonträgers zu.


Haben wir schon immer, wenngleich ich sie nicht als Schwächen sondern als Eigenheiten bezeichnen würde.

Wir stellen nur deren Relevanz in Frage.
Ihr "Mimosen" , die ihr jedes Knackserchen gleich für 'ne Katastrophe haltet, die den Musikgenuß zerstört, seht das aber anders, ist klar.

Deshalb schreibe ich ja, dass ihr besser Zehdehs hören solltet...
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#7789 erstellt: 01. Jan 2017, 16:45

ZeeeM (Beitrag #7773) schrieb:


Das sagt weniger über die Technik als über Hörwahrnehmung. Gereifte Persönlichkeiten wissen aber, das ihre Hörsinn objektiv ist.


zu keinem Zeitpunkt hat der thread bzw der thread-titel auf einen technisch geprägten Diskurs hingewiesen..
Das kam ja erst, nachdem im Zuge der Erdoganisierung das Abstimmungs bzw Umfrageergebnis als 'unpassend' im Sinne einiger angesehen wurde..

Seitdem hagelt es hier Wikipedia-links, die völlig ohne Relevanz im Sinne der Ausgangsfrage sind.

Auch an dem 'viele' bei vinyl scheinen sich ja einige aufzuhängen..
Ich sach ma so..

Selbst wenn es in D nur 100000 aktive Vinylhörer&käufer gäbe, sind das scheinbar viele, eine relevant grosse Gruppe.
Zumindest wird derzeit in D vorgeblich wegen einer 'Vielzahl' islamistischer Terroristen und Terrorakte unser GG ausgehebelt, die Bürger-und Freiheitsrechte beschnitten und ein Zores veranstaltet, als seien wir kurz vor der Machtübernahme durch den IS..

Insofern müssten eigentlich schon 1000 vinylisten ausreichen, um Plattenpressen als 'alternativlos' steuerfinanziert aufstellen zu lassen..

Aber so isses halt beim Relativieren - jeder darf seine persönlichen Diskriminatoren selbst justieren..


[Beitrag von kinodehemm am 01. Jan 2017, 16:57 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#7790 erstellt: 01. Jan 2017, 16:46
Habe gerade eine Platte am laufen, ich vermisse nichts was mir ein mehr an Hörbefriedigung geben könnte.

Höhen sind genug da, Bass ist auch genug da. Diese sogenannten "systemimmanenten Schwächen"

spielen sich bei mir auf einem vernachlässigbaren Niveau ab.

Darum bekommen sie bei "mir" auch nicht das Gewicht beigemessen, als wie bei Euch Digitalos.

Gruß Beaufighter
panhifi
Stammgast
#7791 erstellt: 01. Jan 2017, 16:59
De gustibus (et coloribus) non est disputandum .... Man muss es nicht verbissen sehen. Eigentlich ist es recht simpel: bei einer Verblindung könnten vermutlich die meisten LP und CD hörmäßig auseinanderhalten. Man hört Unterschiede - wie man sie gewichtet, ist eine völlig andere (Glaubens-)Sache.

Gruß
Peter


[Beitrag von panhifi am 01. Jan 2017, 16:59 bearbeitet]
Holger
Inventar
#7792 erstellt: 01. Jan 2017, 17:04

panhifi (Beitrag #7791) schrieb:
bei einer Verblindung könnten vermutlich die meisten LP und CD hörmäßig auseinanderhalten.


Bei gutgepflegten LPs (und wenn man's auch ansonsten "richtig" macht ) aber nur in den Leerrillen und bei Pianissimo-Passagen... an den sogenannten "systemimmanenten" Eigenheiten, klar.
Texter
Hat sich gelöscht
#7793 erstellt: 01. Jan 2017, 17:12

panhifi (Beitrag #7787) schrieb:
Ohne Euch - und diesen 10-Jahres-Faden- wäre ich nicht auf den von Euch hier zitierten Link "https://www.myownmusic.de/Professional_Audio/news/show?newsid=3133" gestoßen.
Peter


Danke für den link. Sehr aufschlussreich, warum es Vinyl wieder gibt und schöngeredet wird. Es geht nur ums Geld.

Das Medium Vinyl ist für den Chart-Erfolg wichtiger denn je“, erläutert Mastering-Engineer Robin Schmidt. Der Grund: „Seit einigen Jahren ist für die Charts-Platzierungen in Deutschland nicht mehr die Anzahl der verkauften Tonträger pro Woche ausschlaggebend, sondern der generierte Umsatz. Dadurch ist die Wichtigkeit von Deluxe-Ausgaben, Sammler-Boxen und Zusatzveröffentlichungen gestiegen. Ein Rechenbeispiel: Ein Künstler hat 10.000 Hardcore-Fans, von denen sich 5.000 die Sammler-Box für 50 Euro kauft. Plötzlich hat man 250.000 Euro Umsatz statt nur 50.000 Euro. Das kann den Unterschied zwischen Platz 1 und Platz 5 der Album-Charts ausmachen. Es ist einer der Gründe, warum in den letzten zwei Jahren plötzlich Nischen-Bands an der Spitze der Charts landeten, die eigentlich moderate Stückzahlen verkaufen, aber deren loyale Fans Spezialausgaben kauften.“ Ihm fallen Mittelalter-Bands wie Saltatio Mortis ein, die mit ihrem Album „Das Schwarze Einmaleins“ letztes Jahr Platz 1 erreichten. Oder Schandmaul, dieses Jahr mit „Unendlich“ auf Platz zwei. Dadurch erfahren die jeweiligen Bands mehr Aufmerksamkeit. „Vinyl ist auch deswegen an der Stückzahl gewachsen, weil es für Spezialausgaben Exklusivität vermittelt, um die Umsätze zu steigern.“
panhifi
Stammgast
#7794 erstellt: 01. Jan 2017, 17:17
Also ich höre den Unterschied und meine Frau hört ihn auch, was an den technischen Einschränkungen (wie schon dutzendfach erwähnt und belegt) der Platte liegt. Man könnte das auch experimentell ermitteln. Alles was man bräuchte, wäre ein Stativ, auf dem in Hörposition ein leistungsfähiger Fieldrecorder wie der ZOOM H4nPro sitzt. Dann macht man zwei Aufnahmen: LP vs. CD. Die Unterschiede müssten hörbar und produzierbar sein (auch wenn sie dann in der Folge unterschiedlich bewertet würden). Vielleicht begebe ich mich mal die nächsten Tage an diese Aufgabe.

Gruß
Peter
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#7795 erstellt: 01. Jan 2017, 17:17
Der ganze thread lebt ja nur deshalb noch, weil es eingen hier halt tierisch auf die Nüsse geht, das man trotz deren überlegenem Wissen und den nachgerade zwingenden Argumenten dennoch einfach weiter lieber Platte als CD hört..

Sowas ist in einer totalitären Denkstruktur nicht vorgesehen
darkphan
Inventar
#7796 erstellt: 01. Jan 2017, 17:22

Holger (Beitrag #7788) schrieb:
Haben wir schon immer, wenngleich ich sie nicht als Schwächen sondern als Eigenheiten bezeichnen würde.


Neenee, nicht alle. Ich kann mich noch erinnern, als vor ein paar Monaten vom ein oder anderen behauptet wurde, er habe keine Störgeräusche - bis deren eigene Digitalisierungen sie dann in unseren Tests hier für alle hörbar machten ...

Ich reg mich auch nicht mimosenhaft über jedes Knackserchen auf. Es ist aber so, dass ich in den ca. zwei Jahren, in denen ich nun Platten digitalisiere, praktisch keine einzige dabei hatte, wo ich nicht manuell eine größere Störung rausnehmen musste. Das nervt mich schon! Die Platten stammen übrigens nicht nur von mir, sondern aus aufgelösten Sammlungen von drei oder vier Freunden. Perfekte Platten sind sehr, sehr rar!

Selbst die einzige Platte, die ich unlängst nach mehr als 20 Jahren Plattenkauf-Abstinenz mal wieder gekauft hatte, hatte schon beim ersten Abspielen fette Knackser im hinteren Drittel: eine verschweißt verkaufte Testplatte der Analogue Audio Association (30 Euro!).
panhifi
Stammgast
#7797 erstellt: 01. Jan 2017, 17:22
Dass einige hier "glaubensfest" sind, stört mich in keinster Weise: "Eine feste Burg ist unser Gott ..." Mit dem Glauben ist das Gefühl assoziiert, dagegen braucht der Verstand nicht anrennen. Ich bekenne, dass ich mitunter auch lieber Platte höre, weil es mehr in Richtung "Gesamtkunstwerk" geht und das Digitale sich für meinen Geschmack zu sehr globalisiert hat. Musikhören wird dann und dadurch abstrakter.

Gruß
Peter
Holger
Inventar
#7798 erstellt: 01. Jan 2017, 17:35

darkphan (Beitrag #7796) schrieb:
Neenee, nicht alle. Ich kann mich noch erinnern, als vor ein paar Monaten vom ein oder anderen behauptet wurde, er habe keine Störgeräusche


Naja, selbst wir haben den einen oder anderen "Ingo" in unseren Reihen...


darkphan (Beitrag #7796) schrieb:

Selbst die einzige Platte, die ich unlängst nach mehr als 20 Jahren Plattenkauf-Abstinenz mal wieder gekauft hatte, hatte schon beim ersten Abspielen fette Knackser im hinteren Drittel


Nun, irgendeiner muss ja die schlechten Pressungen kriegen, nachdem ich nur dir guten bekomme - in den letzten 14 Tagen waren's >10 LPs, alle ohne störende Knackser und mit allenfalls minimalen Verwellungen. Aber ich gebe zu, dass das eine oder andere Mittelloch etwas eng war und ich da nacharbeiten musste...
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#7799 erstellt: 01. Jan 2017, 17:36

Also ich höre den Unterschied und meine Frau hört ihn auch, was an den technischen Einschränkungen (wie schon dutzendfach erwähnt und belegt) der Platte liegt. Man könnte das auch experimentell ermitteln.
von pp

Klar,man könnte auch ermitteln, wieso manche einen Apfel der Birne vorziehen, da sie dessen Gschmack lieber haben.
Das wird dann vermutlich irgendein Diphenyläthilbenzolddiätherpolymer sein -was aber ja letztlich keine Sau interessiert, da man ja einfach zwischen Apfel und Birne wählen kann- und nicht in Lebensmittelchemie promoviert haben muss, um sich im Obstladen zurechtuzfinden..

Niemand hatte hier je von einer völligen Geräuschfreiheit jeder LP geschrieben- aber im Erdoganschen Sinne kann man ja gerne auch völlig ohne lästige Wahrheiten eine komplette Argumentationkette aufbauen..

Das sich bei einer Platte mal ein Staubkorn im 33 1/3-Takt meldet, ist für mich wenig relevant - ein flamegrilled Steak von gereiftem Rindfleisch ist sicher aus medizinischer und lebensmittelbiologischer Sicht einem Herd-zubereiteten Steak 'vom Jungbullen' in allen Werten unterlegen- mir schmeckt ersteres dennoch besser..
soundrealist
Gesperrt
#7800 erstellt: 01. Jan 2017, 18:00
Dieser Thread erinnert mich an die Anfangszeit der CD.Damals hatte ich einen Luxman PD291 mit einem Signet sowie einen CDP angeschlossen. Weil es noch nicht alles auf CD zu kaufen gab. Anderes wiederum in beiden Varianten, so daß ich über einen Beyer DT880S vergleichen konnte. Beides klang nahezu identisch.

Was bei einer Schallplatte halt stets das klangliche Hauptproblem war und auch heute noch ist: Die mechanische Empfindlichkeit. Nicht nur versehntliche Kratzer oder Knistern beeinträchtigt, sondern auch die physische Reibung der Nadel auf der sich dadurch abnutzenden Tonrille setzt der Qualität mit jedem Abspielvorgang erneut zu. Die Frage nach der besseren Tonqualität sehe ich persönlich daher hauptsächlich auf genau diesen Punkt focusiert.


[Beitrag von soundrealist am 01. Jan 2017, 18:06 bearbeitet]
Confederate
Stammgast
#7801 erstellt: 01. Jan 2017, 18:14

soundrealist (Beitrag #7800) schrieb:
Dieser Thread erinnert mich an die Anfangszeit der CD.Damals hatte ich einen Luxman PD291 mit einem Signet sowie einen CDP angeschlossen. Weil es noch nicht alles auf CD zu kaufen gab. Anderes wiederum in beiden Varianten, so daß ich über einen Beyer DT880S vergleichen konnte. Beides klang nahezu identisch.

Was bei einer Schallplatte halt stets das klangliche Hauptproblem war und auch heute noch ist: Die mechanische Empfindlichkeit. Nicht nur versehntliche Kratzer oder Knistern beeinträchtigt, sondern auch die physische Reibung der Nadel auf der sich dadurch abnutzenden Tonrille setzt der Qualität mit jedem Abspielvorgang erneut zu. Die Frage nach der besseren Tonqualität sehe ich persönlich daher hauptsächlich auf genau diesen Punkt focusiert.


Das ist eine sehr interessante Aussage.

Ich finde auf jeden Fall, dass sich das Medium Vinyl nicht dazu eignet, dass man sich z.B. mehrmals am Tag ein Lied eines
bestimmten Albums anhört. Würde man mehrmals die Platte aus dem Cover holen, würden die Nebengeräusche in kurzer Zeit
zunehmen. Ich höre anders Vinyl. Ich höre oft Vinyl, aber dann eben immer ein anderes Album, je nachdem, aber das gleiche
Album jeden Tag im Laufe eines Monats aufzulegen - das tue ich nicht.

Ich finde schon, dass VInyl bei vielen Ausgaben einen Hauch besser klingt. Bei Prodigys Fat of the Land ist der Unterschied
schon bedeutend. Der Bass ist einfach knackiger und es klingt besser abgemischt. Aber die mechanische Abnutzung ist schon
ein Problem.
soundrealist
Gesperrt
#7802 erstellt: 01. Jan 2017, 18:15

Holger (Beitrag #7774) schrieb:

ZeeeM (Beitrag #7773) schrieb:

Hörwahrnehmung


Letztendlich das einzige, was wirklich zählt.


In diesem Fall aber möglicherweise nicht nur. Denn jenseits der Frage nach der Tonqualität ist das Abspielen einer Schallplatte auch ein hapitsches und visuelles Erlebnis. Ich persönlich vermisse das und ärgere mich heute, meinen Dreher damals abgegeben zu haben. Das Auflegen und Beobachten des Abspielvorgangs hat mir immer große Freude bereitet.
ingo74
Inventar
#7803 erstellt: 01. Jan 2017, 18:19

kinodehemm (Beitrag #7795) schrieb:
Der ganze thread lebt ja nur deshalb noch, weil es eingen hier halt tierisch auf die Nüsse geht, das man trotz deren überlegenem Wissen und den nachgerade zwingenden Argumenten dennoch einfach weiter lieber Platte als CD hört..

Blödsinn.


Holger (Beitrag #7798) schrieb:

darkphan (Beitrag #7796) schrieb:
Neenee, nicht alle. Ich kann mich noch erinnern, als vor ein paar Monaten vom ein oder anderen behauptet wurde, er habe keine Störgeräusche

Naja, selbst wir haben den einen oder anderen "Ingo" in unseren Reihen...

Auch das wieder ein schlechter Diffamierungsversuch - ich habe von Anfang an geschrieben, was genau mich warum stört. Du und andere wollen das nur nicht akzeptieren und versuchen mich deswegen zu diskreditieren.
darkphan
Inventar
#7804 erstellt: 01. Jan 2017, 18:21

soundrealist (Beitrag #7800) schrieb:
Nicht nur versehntliche Kratzer oder Knistern beeinträchtigt, sondern auch die physische Reibung der Nadel auf der sich dadurch abnutzenden Tonrille setzt der Qualität mit jedem Abspielvorgang erneut zu.


Oja! Die Liste meiner total abgenudelten Platten ist lang ...
Holger
Inventar
#7805 erstellt: 01. Jan 2017, 18:26

Confederate (Beitrag #7801) schrieb:
Würde man mehrmals die Platte aus dem Cover holen, würden die Nebengeräusche in kurzer Zeit
zunehmen.


Hmh - ich glaube, ich muss mich jetzt mal wiederholen:

Man muss es halt richtig machen!


volvo740tius
Inventar
#7806 erstellt: 01. Jan 2017, 18:29

ingo74 (Beitrag #7803) schrieb:

kinodehemm (Beitrag #7795) schrieb:
Der ganze thread lebt ja nur deshalb noch, weil es eingen hier halt tierisch auf die Nüsse geht, das man trotz deren überlegenem Wissen und den nachgerade zwingenden Argumenten dennoch einfach weiter lieber Platte als CD hört..

Blödsinn.


Nicht ganz, nur eben die halbe Wahrheit. Der Thread lebt von verletztem Stolz. Es geht hier nämlich auch einigen auf den Beutel, dass man sich erzählen lassen muss, dass man zu blöd zum Musikhören ist oder man keine Ahnung von Musik hätte, wenn man eine angeblich so grottenschlechte CD hört.
soundrealist
Gesperrt
#7807 erstellt: 01. Jan 2017, 18:30

Confederate (Beitrag #7801) schrieb:
[
Ich finde auf jeden Fall, dass sich das Medium Vinyl nicht dazu eignet, dass man sich z.B. mehrmals am Tag ein Lied eines
bestimmten Albums anhört. Würde man mehrmals die Platte aus dem Cover holen, würden die Nebengeräusche in kurzer Zeit
zunehmen. Ich höre anders Vinyl. Ich höre oft Vinyl, aber dann eben immer ein anderes Album, je nachdem, aber das gleiche
Album jeden Tag im Laufe eines Monats aufzulegen - das tue ich nicht.


Da hast Du natürlich völlig Recht. Aber Du weißt ja, wie das damals war: Es gab tatsächlich Titel, die man sich bis zum Erbrechen ununterbrochen angehört hat

Bestimmte Sequenzen, aber jenseits einer Gesetzmäßigkeit - auch da gebe ich Dir Recht - konnte die Schallplatte tatsächlich besser. Immer nur punktuell zu hören, weniger beim durchgängigen Abspielen.

Die ersten 5-!0 Sekunden von Frankie goes to Hollywood sind hierfür ein Paradebeispiel. Erst als Denon (="PCM-Pionier" ) damals den Alpha-Prozessor in den eigenen CDP´s an den Start brachte (=heute AL32) und diese letzten marginalen Unterschiede "glattbügelte", hatte ich meinen Plattenspieler in Rente geschickt. Trotz dem trauere ich ihm (wegen des "Erlebnisfaktors" beim Abspielen) bis heute nach. Männlicher Spieltrieb halt
Holger
Inventar
#7808 erstellt: 01. Jan 2017, 18:31

soundrealist (Beitrag #7802) schrieb:
hapitsches und visuelles Erlebnis


...welches m. E. zur (positiven) Hörwahrnehmung beiträgt.

Was schön aussieht, klingt eben noch besser.

Was gut aussieht, schmeckt ja auch etwas besser, obwohl's blind auch schon prima schmecken würde...
Holger
Inventar
#7809 erstellt: 01. Jan 2017, 18:35

ingo74 (Beitrag #7803) schrieb:

Diffamierungsversuch - ... versuchen mich ... zu diskreditieren.


Ach komm Ingo - ich konstatiere doch lediglich, dass du und auch einige "in unseren Reihen" eben zu den "ganz Besonderen" zählen...
hifi_angel
Inventar
#7810 erstellt: 01. Jan 2017, 18:44
Es kann auch sein, dass einige mit dem Klang einer CD einfach überfordert sind. Die besserer Auflösung, die Detailfülle, die höhere Dynamik, etc., strengt u.U. einfach mehr an. Man fühlt sich dabei nicht mehr so wohl.
Bei einer LP braucht man sich nicht so zu konzentrieren, weil sie weniger anbietet. Und viele lieben einfach auch die systembedingte Klangverfälschung mit der die Musik auf die Platte "geschnitten" wird und hinterher beim Abspielen wieder entzerrt werden muss. Das wäre so, als wenn man bei einer CD zuvor die Musik mit einem Equalizer verfälscht und dann das Ergebnis auf die CD speichert und beim Abspielen wiederum mit einem Equalizer zurück transformiert.
panhifi
Stammgast
#7811 erstellt: 01. Jan 2017, 18:59
Eigentlich könnte man den Faden hier wirklich beenden. Die Argumente sind ausgetauscht, das wechselseitige Gefühlslagen ausgebreitet. Jenseits aller technischen Argumente zugunsten der CD bleibt es legitim, den "schlechteren" Sound subjektiv für besser zu befinden / zu befunden. So what? Ansonsten komme ich auf den von mir angeregten Test zurück: Denselben Titel auf unterschiedlichen Medien mit einem Fieldrecorder aufnehmen und zum Vergleichen allen hier zugänglich zu machen.

Gruß
Peter


[Beitrag von panhifi am 01. Jan 2017, 19:19 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#7812 erstellt: 01. Jan 2017, 19:20

Holger (Beitrag #7784) schrieb:
...

Und was kann ich dafür, dass ich a) viele nebengeräusch"arme" Platten habe und/oder b) die sogenannten "systemimmanenten Schwächen" zu umschiffen weiß (deshalb meine Aussage "man muss es halt richtig machen").

:D

Wäre es zuviel verlangt, zu b) nähere Informationen zu erbitten...
Ich habe es in über 30 Jahren Vinyl zB nicht geschafft den "systemimmanenten Mangel" kompromissbehaftete TA-Justage bei Drehtonarmen, zu umschiffen...

oder meinst du dein "einfach drüber weghören" damit? Mit der Methode hört sich ja zB auch. JC seine Aufnahmen schön
soundrealist
Gesperrt
#7813 erstellt: 01. Jan 2017, 19:24

Holger (Beitrag #7808) schrieb:

soundrealist (Beitrag #7802) schrieb:
hapitsches und visuelles Erlebnis


...welches m. E. zur (positiven) Hörwahrnehmung beiträgt.

Was schön aussieht, klingt eben noch besser.

Was gut aussieht, schmeckt ja auch etwas besser, obwohl's blind auch schon prima schmecken würde...


Das stimmt absolut. Etwas OT, aber habt Ihr aus dem selben Grund zuhause auch immer mal wieder Diskussionen über die Form von Nudeln ?
Es gab sogar mal einen interessanten wissenschaftlichen versuch, bei dem die Tester das jeweils gleiche Desert auf einem schwarzen Teller als etwas "bitterer " empfanden.

Die Sinne gehören für mich bei einem so schönen Hobby einfach dazu. Angefangen von Kabeln, über Frontplatten bis hin zu Fernbedienungen.
soundrealist
Gesperrt
#7814 erstellt: 01. Jan 2017, 19:33

panhifi (Beitrag #7811) schrieb:
Eigentlich könnte man den Faden hier wirklich beenden. Die Argumente sind ausgetauscht, das wechselseitige Gefühlslagen ausgebreitet. Jenseits aller technischen Argumente zugunsten der CD bleibt es legitim, den "schlechteren" Sound subjektiv für besser zu befinden / zu befunden. So what?

Gruß
Peter


Klar, etwas schade fände ich es dennoch. Denn was mir sehr gut gefällt ist die Fairness und Akzeptanz im Umgang mit den "sinnlichen Argumente" beim Schallplattenhören.
Hörschnecke
Inventar
#7815 erstellt: 01. Jan 2017, 19:37

hifi_angel schrieb:

Das wäre so, als wenn man bei einer CD zuvor die Musik mit einem Equalizer verfälscht und dann das Ergebnis auf die CD speichert und beim Abspielen wiederum mit einem Equalizer zurück transformiert.


Macht man doch bei der CD . Erst wird mit nichtidealen, nicht genau spezifizierten Tiefpassfiltern das Original beschnitten (obgleich schon die Theorie ideale Filter voraussetzt), gespeichert, und dann wird bei der Wiedergabe zuhause mit ebenfalls nichtidealen Filtern (teils nichtmal invers) rekonstruiert.
Holger
Inventar
#7816 erstellt: 01. Jan 2017, 19:47

kölsche_jung (Beitrag #7812) schrieb:

Wäre es zuviel verlangt, zu b) nähere Informationen zu erbitten...


In der Hauptsache bezog ich mich auf die sogenannten "Störgeräusche", die ich selbst eher Lauf- oder Nebengeräusche nenne, die bei einer mechanischen Abtastung zwangsläufig vorkommen.

Denen begegne ich mit guten Pressungen, sicherem und damit vorsichtigen Handling und ggf. einer Wäsche. Und natürlich, das will ich gar nicht abstreiten, mit einer Prise Ignoranz - mich stört ein gelegentliches Knistern halt einfach nicht, weil sich's zudem oft unter dem eigentlichen Musikpegel abspielt.

Und ganz ehrlich - diese legendären Verzerrungen in den letzten Minuten einer LP habe ich bisher auch noch nie störend wahrgenommen.

Deshalb auch mein Rat an die, die's stört - hört andere Medien.
katzl
Stammgast
#7817 erstellt: 01. Jan 2017, 20:00
was ist besser?

Frage ist doch, wo ist die Schwelle, ab wann Vinyl "besser" ( zumindest subjektiv empfindbar ) als CD klingen kann....
ich hab schon einiges probiert, an Drehern....., im Vergleich zu meinem ML 390S ( quasi gegeneinander antreten lassen )
ich wollte also auch den Hype um Vinyl mir wieder ins Wohnzimmer holen ( wo es doch gerade so in ist )

Habe selbst noch ca. 200! alte Platten im Keller, und die sollten nun wieder ertönen....

Ich habe bis jetzt noch kein System ( Lw+Arm+System) gefunden, was da für mich mit WoW Effekt in Frage käme

Die Platten klingen alle super, toller Sound, keine Frage, aber das richtige räumliche Freistellen, schön differenziert und gestaffelt, völlig losgelöst von den Boxen hat noch kein von mir getesteter Dreher in der Qualität des 390 S geschafft. Gerade bei der Stimmabbildung muß man wohl bei den Drehern
enorm hoch greifen, eine perfekte Abstimmung sicherstellen ( muß man erstmal können )
Einzig der LP 12 mit Adikt und Akito wohlgemerkt! fing an, mir klanglich zu gefallen.....

Wenn man dann mal noch eine sehr gute!!! Hi-Res-Datei über einen guten Wandler einspielt, dann wird es schon schwer, zu entscheiden, was wirklich
"am besten" klingt.....

Klar, die Vinyler aus Passion mit jahrelang gepflegtem Know-How, kann ich verstehen....

nur mal paar Anmerkungen

Frohes Neues noch Euch allen
ZeeeM
Inventar
#7818 erstellt: 01. Jan 2017, 20:47
Was kann ein Mark Levinson CD Player derart besser? Jitter Zeitrichigkeit oder sind des Sachen die man nur hören kann, aber sich jeder Messung entziehen?

Was die LP anbelangt, habe ich vor Jahren mal gelesen das die CD noch lange nicht geschafft hat an die Musikalität eines LP12 ranzukommen. Man müsste schon ein Vielfaches ausgeben um überhaupt in die Nähe zu kommen.
katzl
Stammgast
#7819 erstellt: 01. Jan 2017, 20:58
technische Daten interessieren mich nicht
wie`s halt so klingt
ich sage ja, den LP 12 finde ich ich auch klasse, ab da wird`s interessant...
man kann den Sound vom 390s und dem LP 12 in dem Sinne nicht vergleichen ( CD versus LP )
das sind irgendwie Interpretationen von ein und dem Selben...
man kann sich entscheiden, was man da mehr mag, oder beides halt

meine Sicht der Dinge
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste .. 100 . 110 . 120 . 130 . 140 . 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 . 170 . 180 . 190 . 200 .. 300 .. Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder928.383 ( Heute: 6 )
  • Neuestes Mitgliedbasgu
  • Gesamtzahl an Themen1.558.097
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.694.143