welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?

orishas (Beitrag #14272) schrieb:

darkphan (Beitrag #14264) schrieb: @Michelle: Ich bin Jg 67 und habe 970 Platten - ... Hallo, da frage ich mich warum hast du so viele Platten wenn die sooooo schei.......... sind? Kopfschüttel Ich liebe Platten und habe nicht annähernd so viele gut dafür 2000 MCs

Es ist immer wieder interessant: Warum darf man sich nicht für etwas begeistern und sich trotzdem kritisch damit auseinander setzen? Es gibt so einige Gründe, Platten zu hören und sich damit zu beschäftigen. Deshalb darf man doch deren Nachteile kennen.

Hallo,
also ich habe die letzten Seiten nichts gelesen das Darkphan sich für Vinyl begeistert ??? Kritisch auseinandersetzen das macht er aber dazu braucht Mann nicht so viele Platten ausser Mann hängt dran und will sie nicht weggeben .
wenn es so ist tut mir meine aussage leid .Sorry.
Ausserdem welch Nachteile, ich finde Vinyl hat keine ist aber Supjektiv
Viele Grüße Chris

Darkphan neigt dazu in regelmäßigen Abständen seine schlechten Erfahrungen als repräsentativ zu verkaufen. Dabei ignoriert er, dass die Repliken auf seine Ergüsse von denen kommen, die eben genau diese schlechten Erfahrungen nicht gemacht haben. Die erzählen dann vom Richtigmachen und von Plattenwaschmaschinen. Warum ihn das so auf die Palme bringt und er sie dann beleidigend Freaks nennt, weiß ich nicht.

ForgottenSon (Beitrag #14273) schrieb:

orishas (Beitrag #14272) schrieb: darkphan (Beitrag #14264) schrieb: @Michelle: Ich bin Jg 67 und habe 970 Platten - ... Hallo, da frage ich mich warum hast du so viele Platten wenn die sooooo schei.......... sind? Kopfschüttel Ich liebe Platten und habe nicht annähernd so viele gut dafür 2000 MCs Es ist immer wieder interessant: Warum darf man sich nicht für etwas begeistern und sich trotzdem kritisch damit auseinander setzen? Es gibt so einige Gründe, Platten zu hören und sich damit zu beschäftigen. Deshalb darf man doch deren Nachteile kennen.

Das frag ich mich auch ständig. Auch immer wieder bei Marken spezifischen Freds.
Da könnte man manchnal glauben die hättens selbst konstruiert oder ihnen gehöre die Firma...

Da könnte man manchnal glauben die hättens selbst konstruiert oder ihnen gehöre die Firma.

Lustigerweise ist man im DIY Bereich meistens sogar entspannter bezüglich Kritik zu seinen eigenen Konstruktionen.

orishas (Beitrag #14274) schrieb:

Ausserdem welch Nachteile, ich finde Vinyl hat keine ist aber Supjektiv

Es rauscht und knistert, die Medien sind verhältnismässig teuer, das Abspielequipment auch, beides nutzt sich ab, man muss für eine gewisse Sauberkeit sorgen, der Bedienkomfort ist nicht zeitgemäss, es gibt Verzerrungen und Klirr, Tonabnehmer bringen immer ein gewisse Tonalität ein, das Medium selbst ist technisch nicht auf der Höhe der Zeit, die Produktionskette weisst meist Medienbrüche (analog/digital) auf. Soweit einige Fakten. Ob man das jetzt als Nachteile wertet ist in der Tat subjektiv. Ich wüsste allerdings nicht, wie man aus all dem objektive Vorteile erkennen kann.

du bist aber auch wieder grausam zu unseren Vinylfans, die Nachteile in dieser Detailiertheit aufzulisten

die ggfs. schöne Gestaltung der Plattenhülle und die Möglichkeit, daß bis in alle Ewigkeit abspielen zu können, bleibt immerhin noch...

ich habe ja auch noch ein paar hundert "stillgelegte" Eierpfannkuchen und den dazu stillgelegten Eierpfannkuchenabspieler....

coreasweckl (Beitrag #14279) schrieb:

du bist aber auch wieder grausam zu unseren Vinylfans, die Nachteile in dieser Detailiertheit aufzulisten

Nö, seh ich anders: Ist wie bei den Oldtimer-Fans: Die Emotion machts.

Die Frage nach dem "Besser" kann man kaum beantworten, denke ich.

Das sind völlig unterschiedliche Technologien mit stark unterschiedlichen Eigenarten, die einen je nach Tagesform mal mehr, mal weniger ansprechen können.

michi42 (Beitrag #14281) schrieb:

Die Frage nach dem "Besser" kann man kaum beantworten, denke ich.

Es ist nur die Frage nach dem "besser gefallen"... die kann man sehr wohl beantworten.
Ist allerdings immer subjektiv.

Zu den "Nachteilen" aus #14278: für Leute, die Spaß daran haben, sind diese teilweise irrelevant oder nicht / nur bedingt zutreffend oder werden gar als Vorteile bei der "Freude am Hobby" gesehen.

Es ist nur die Frage nach dem "besser gefallen"... die kann man sehr wohl beantworten. Ist allerdings immer subjektiv.

Ja, eben. Die Frage war ja eher objektiv gehalten.

Holger (Beitrag #14282) schrieb:

Zu den "Nachteilen" aus #14278: für Leute, die Spaß daran haben, sind diese teilweise irrelevant oder nicht / nur bedingt zutreffend oder werden gar als Vorteile bei der "Freude am Hobby" gesehen.

Und dann gibt es da noch die, die weder Spaß noch Freude am Hobby haben und erzählen warum andere keine Freude haben sollen, oder?

ZeeeM (Beitrag #14284) schrieb:

Und dann gibt es da noch die, die weder Spaß noch Freude am Hobby haben und erzählen warum andere keine Freude haben sollen, oder? ;)

Hallo ,
das ist der beste Spruch für mich vom ganzen Thread und trifft es genau. Spitze

Viele Grüße Chris

orishas (Beitrag #14272) schrieb:

da frage ich mich warum hast du so viele Platten wenn die sooooo schei.......... sind? Kopfschüttel

KOPFSCHÜTTELN ist in der Tat bei einer solchen Frage angesagt! WARUM? Weil es nichts anderes gab!

Zudem bekräftige ich: Meine Erfahrungen sind die eines ganz normalen 50-Jährigen. Absolut repräsentativ. Ich weiß Platten zu nehmen. Und ich weiß, was echte High Fidelity ist. PWM sind natürlich etwas für Freaks (warum hat das Wort bei euch so eine negative Bedeutung?), wer sowas hat (absolute Minderheit seit jeher), ist Plattenfreak so wie ich HiFi-Freak bin.

Vielleicht sollte man fragen, warum du sie noch hast, "wenn die soooo schei.... sind."
Schließlich GIBT es heute "was anderes"...

darkphan (Beitrag #14286) schrieb:

.... ist Plattenfreak so wie ich HiFi-Freak bin.

Dir ist schon klar, dass bei positiver Wertung des Wortes "Freak", die Plattenfreaks nicht von den Hifi-Freaks ausgegrenzt werden wollen?

Holger (Beitrag #14287) schrieb:

Vielleicht sollte man fragen, warum du sie noch hast, "wenn die soooo schei.... sind." Schließlich GIBT es heute "was anderes"... ;)

Manche habe echt ein Problem damit das man etwas, auch wenn man die Mängel kennt und beschreibt, sie sogar wahrnimmt, trotzdem genießen kann?
Ich hoffe nicht, das die Erkenntnis überraschend sein könnte, das vermutlich jeder hier Alles richtig macht und jeder seine Musik genießt.

Bis auf die, die nichts mehr richtig genießen können, weil etwas noch nicht perfekt ist, irgendwo noch irgendwas verbessert werden könnte.

Ich glaube, das sind nicht mal soooo Wenige...

Gruß Thomas

Thowie (Beitrag #14290) schrieb:

Bis auf die, die nichts mehr richtig genießen können, weil etwas noch nicht perfekt ist, irgendwo noch irgendwas verbessert werden könnte.

Das ist der Acker den Superingo bestellt.

ZeeeM (Beitrag #14291) schrieb:

Das ist der Acker den Superingo bestellt. :D

"Die Aktivatortechnik beseitigt den Staub und das Brumm vonner Pladde, und die informierten Aufkleber die pösen Störwirbel im Äther".
Musste nur fest dran Glauben, denn Glaube versetzt.......

darkphan (Beitrag #14286) schrieb:

Absolut repräsentativ. Ich weiß Platten zu nehmen.

Herrschaften,

wenn alles gesagt wurde kann man auch mal schweigen.

Aber bitte nicht dutzende Beiträge mit Ping Pong Rhetorik des gegenseitigen Provozierens.

Danke.

LG Tom

Administration Hifi Forum

Stimmt ja... sorry.

Ein weithin unterschätzter Aspekt, auch wenn ansatzweise immer mal wieder angerissen, ist die teils völlig unterschiedliche Wahrnehmung.

Mit einer guten Bekannten habe ich mich länger darüber unterhalten, wie sie Bilder wahrnimmt. Während ich vornehmlich auf Strukturen schaue, sind für sie vor allem die Farben wichtig. So kann sie mit modernen und eher abstrakten Gemälden, die in mir genau: nichts! auslösen, richtig etwas anfangen.

Beim Hören ist es ähnlich. Ist man eher Grundton- oder Obertonhörer? Hört man eher auf den Rhythmus, oder ist man mehr auf "flächige Klangstrukturen" aus? Das alles hat m. E. auf großen Einfluss darauf, wie das Gehirn das Signal verarbeitet, ob und welche Details man wahrnimmt.

Gestern auf der Heimfahrt von den Schwiegereltern bin ich ca. 20km hinter einem fetten Lexus hergefahren. Das Auto fuhr die ganze Zeit auf der linken Spur, mit gesetztem Rechts-Blinker. Ich fuhr dann irgendwann rechts neben ihn, und hupte den Fahrer an. Ich glaube, der hatte "das alles" (*) gar nicht mitbekommen. Er saß alleine hinterm Steuer, und machte nicht den Eindruck, als wäre er irgendwie gestresst oder abgelenkt.

(*) "Das alles", in diesem Falle: die ganze Zeit eine blinkende Anzeige im Sichtfeld, sowie ein rhythmisches Klicken. Im Rückspiegel Autos, die - wenn erlaubt - gerne schneller fahren würden. Ständig Schilder, die ein Tempolimit definieren oder wieder aufheben (fuhr konstant 140km/h).

Ganz offensichtlich sah und hörte für sich diesen Fahrer die Welt völlig anders an, als für mich. Wahrscheinlich wäre der Typ auch gut für knisternde Schallplatten geeignet.

Parrot

Guter Vergleich: Ich denke, da ist was dran, dass jeder auf andere bestimmte Dinge beim Musikhören achtet. Ich als Schlagzeuger beispielsweise grundsätzlich immer mehr auf auf die Drums (und man stellt sich dann viele Fragen bezüglich der Abmischung, kann ich euch sagen).

Und dann ist da der Träumer (dein Lexus-Fahrer), der beim Musikhören ganz woanders ist als in dem tatsächlichen realen Raum. Beim Träumer stellt sich natürlich am meisten die Frage: Inwiefern ist er auch ignorant?

--

Ganz offensichtlich sah und hörte für sich diesen Fahrer die Welt völlig anders an, als für mich. Wahrscheinlich wäre der Typ auch gut für knisternde Schallplatten geeignet.

Ja und warum bitte?

Einen torfenden wahrscheinlich älteren Herren dessen Gehör den Blinker schon lange nicht mehr wahrnimmt, vergleicht man dann mal gerne mit einem Plattenhörer. Die bekommen ja eh nur die Hälfte von dem was sie umgibt mit.

Ich sitze auch manchmal da und bekomme gar nicht mit das ich die Platte mal wieder wenden muss.

Das es Menschen gibt die einiges anders wahrnehmen als andere streite ich nicht ab. Die, dessen eigenschaften schon fast den Tatbestand einer Ordnungswidrigkeit überschreiten zu Plattenhörern zu machen, ist schon weit hergeholt.

Ich bin Plattenhörer und war über Ostern auch weg. Ich hatte auch den ein oder anderen Sonntagsfahrer vor mir. Ja und? Die können es nicht besser, was soll's. Cool bleiben. Hilft nix. Sind wie die LKWs unter der Woche, lästig, aber eben da. Das weiß man doch wenn man Ostern los fährt.

Gruß Beaufighter

Beaufighter (Beitrag #14302) schrieb:

Ganz offensichtlich sah und hörte für sich diesen Fahrer die Welt völlig anders an, als für mich. Wahrscheinlich wäre der Typ auch gut für knisternde Schallplatten geeignet. Ja und warum bitte?

Weil er z. B. manche Details auf Gehirnebene ausblendet, und damit Raum schafft für die Wahrnehmung anderer Dinge.

Vielleicht hat er (im übrigen ein Herr so um die 60) sich über die Rapsblüte oder die aufblühende Landschaft im allgemeinen gefreut, Dinge also, die ich kaum mitbekomme, weil meine Wahrnehmung beim Autofahren völlig auf die Straße und den Verkehr vor, hinter und neben mir eingeschränkt ist.

Parrot

ParrotHH (Beitrag #14303) schrieb:

Weil er z. B. manche Details auf Gehirnebene ausblendet, und damit Raum schafft für die Wahrnehmung anderer Dinge.

Wie viele Analogis... wir blenden Unsauberkeiten aus, nehmen aber andere Dinge durchaus positiv wahr (wie das Drumherum und auch das "Rumgehampel", also das "Handling" der Platten, welches ja von vielen Digitalos als lästig empfunden wird).

Moin,

wir reden hier über völlig verschiedene Sachen zum eigenverantwortlichen fahren muss man zwingend eine Lizenz erwerben. Das fahrerische können muss man einem Prüfer zeigen. Zum hören von Musik muss man gar nix machen außer die Musik hören. Da sind gewaltige Unterschiede. Wenn der eine bei Tee und Räucherstäbchen besser hört als der andere mit normalem Equipment, dann kann und darf man darüber den Kopf schütteln oder eben nicht. Legitim ist beides.

Wenn dein Blick auch noch so auf die Straße und den Verkehr gerichtet ist, so machen auch Formel 1 Fahrer Fehler und oder interpretieren Verkehrslagen mitunter falsch ein.

Wir Ostfriesen sagen Mallör sitt up'n lüttjen Stäe

Gruß Beaufighter

Holger (Beitrag #14304) schrieb:

wir blenden Unsauberkeiten aus, nehmen aber andere Dinge durchaus positiv wahr (wie [...] das "Handling" der Platten,

Da kommen wir doch dem Kern der Sache mit den Sinnen eines Vinylisten immer näher: Die Realität wird nur eingeschränkt wahrgenommen ...

Beaufighter (Beitrag #14305) schrieb:

Zum hören von Musik muss man gar nix machen außer die Musik hören.

DAS ist ja wohl eher nicht so, sonst hättest du mit CDs genauso viel Musik-Spaß wie mit Platte ...

Beaufighter (Beitrag #14305) schrieb:

Wenn der eine bei Tee und Räucherstäbchen besser hört als der andere mit normalem Equipment, dann kann und darf man darüber den Kopf schütteln oder eben nicht. Legitim ist beides.

Legitim ja, gar keine Frage, aber im Sinne der High Fidelity ist Ersteres eher fragwürdig ...

Eigentlich ist der Begriff der Legetimität schon sowas von fehl am Platze.

Interessanter als Schallplatten und CDs ist m.E. eh die Wahrhnehmung.
Was Detailshören anbelangt kann man mit Jemand durch die Stadt gehen, der eine nimmt trotz der vielen Leute Vogelgezwitscher wahr, der andere dagegen nicht. Auditiv werden beide Personen das aber hören.

Nun aber, zum Musik hören muss man nur Musik hören.

Egal wie, selber machen oder Konserve. Musik hören ist erst mal eine Sache bei dem Emotionen ausgelöst werden. Das ist beim Autofahren kontraproduktiv. Wir sind immer noch nicht beim Vinyl....

Wenn ich nun lieber Platte höre, dann kommt es im Individual Fall darauf an aus welcher Motivation. Bin ich Sammler oder höre ich mit Platte besser? Ich könnte auch nur Nostalgiker sein. Ich könnte auch ein Hippster sein der in zu engen Bundfaltenhosen Werbewirksam 50 Platten und einen Glas Chrom Plattenspieler ins Wohnzimmer stellt. Ich kann unmöglich die ganzen Plattenhörer über einen Kamm scheren und diesen Menschen eine gestörte Wahrnehmung unterstellen.

Gruß Beaufighter

darkphan (Beitrag #14306) schrieb:

Da kommen wir doch dem Kern der Sache mit den Sinnen eines Vinylisten immer näher: Die Realität wird nur eingeschränkt wahrgenommen ... :.

Jetzt fang doch nicht schon wieder mit dem Rumstänkern an...

Ich nehme dich und andere beim Wort - sollte ich vielleicht nicht ...

Wer ernsthaft argumentiert, dass Handling und der richtige Tee zum Musikgenuss gehörten und dadurch Negatives des Mediums ausgeblendet würden, argumentiert nicht im Sinne von High Fidelity. Das stelle ich nur ganz simpel fest.

Beaufighter (Beitrag #14309) schrieb:

gestörte Wahrnehmung unterstellen.

Keine gestörte, eine eingeschränkte - das ist was anderes! Und dir unterstelle ich ohnehin recht wenig, weil du weder das Fass der besseren High Fidelity aufmachst (also der Überlegenheit in diesem Sinne) noch die Schwächen des Systems negierst.

darkphan (Beitrag #14311) schrieb:

Ich nehme dich und andere beim Wort - sollte ich vielleicht nicht ... Wer ernsthaft argumentiert, dass Handling und der richtige Tee zum Musikgenuss gehörten und dadurch Negatives des Mediums ausgeblendet würden, argumentiert nicht im Sinne von High Fidelity. Das stelle ich nur ganz simpel fest.

Nö, lös dich mal vom Tee, und höre Musik in einem Ambiente in dem du dich nicht wohl fühlst. Schwupp die Wupp ist es vorbei mit tiefen-entspannten Musikgenuss.

Ich muss das nicht auf Hifi oder Messwerte runter reduzieren. Ich kann das auch auf andere Parameter mit verteilen. Das genau versuchen wir euch ja mitunter mitzuteilen.

In der Musik gibt es Emotionen. Die lasst ihr ständig weg. Wir nicht. Manchem sind sie sogar wichtiger als Hifi.

Mit Ihr und Wir meine ich nicht unbedingt CD und Plattenhörer.

Gruß Beaufighter

Ja, Musik verursacht Emotionen, deshalb hören wir sie ja überhaupt erst. Aber es geht nicht nur darum.

Es gibt Leute, die haben mit Mittelwellenempfang dieselben schönen Emotionen bei einer Musik wie bei einer HD-Wiedergabe. Die sind da gewissermaßen genügsam - können aber dann auf der anderen Seite auch nicht richtig über das Gehörte urteilen, weil sie ja Teile der Musik gar nicht kennen. Das war doch beim Umstieg vom Radiorecorder aufs erste Tapedeck bei jedem so: Auf einmal sind da Dinge zu hören, die vorher eben nicht zu hören waren. Und mit einer noch besseren Anlage auf einmal noch mehr Dinge - und plötzlich womöglich auf einmal auch störende Dinge, Fehler, die man über MW gar nicht wahrgenommen hat. Man hat den Sound eines Liedes jahrelang im Ohr, dann hört man es auf einmal wie vorher noch nie und ist enttäuscht.

DAS ist imho der Kern deiner Argumentation - und ich kann da nur sagen: Nein, ich bin da anders gepolt, ich will die echten Farben im TV und die echten Töne bei der Stereoanlage ... und wenn die Aufnahme bescheiden ist, ist das schade, aber nicht zu ändern. Hatte ja selbst mal ein Beispiel einer Band genannt (The Birthday Massacre), deren erste Plattenaufnahmen unterirdisch waren und ich mich dann zu dieser Musik in der Disco eigentlich nur nach ein paar Bierchen wirklich fallen lassen kann, wenn ich das Miese nicht heraushöre ...

darkphan (Beitrag #14312) schrieb:

das Fass der besseren High Fidelity aufmachst (also der Überlegenheit in diesem Sinne) noch die Schwächen des Systems negierst.

Und wer tut das bitte wo?

Moin,

ich weiß nicht genau was du willst. Mir ist nicht klar wie du echte Farben im TV haben willst. Indian Summer erlebt man Live unbd nicht mit echten Farben am TV.

Ich wäre vermessen, würde ich einen RocknRoller erklären er hätte damals die Elektrisierende Wirkung des RnR's auf MW nicht ganz mitbekommen. Da sind ein paar dabei die haben da mehr mitbekommen als so mancher mit seiner super duper High End Anlage.

@Holger: Da verweise ich einmal mehr auf die fröhliche Suche in den vergangenen 14.000 Postings - da gab es genug Kandidaten, die in der Schallplatte das überlegene HiFi-Medium sahen/sehen, und auch genug, die die Schwächen des Systems mit Äußerungen wie: "Wenn man's richtig macht, gibt es keine Schwächen" kommentierten.

Erst als wir einen Konsens fanden dahingehend, dass 1. die Aufnahme/das Master entscheidend ist für die Qualität, dass 2. Störgeräusche zwar vorhanden, aber (wenn man es richtig macht) unerheblich sind und 3. die messtechnische Unterlegenheit der Platte de facto beim menschlichen Hören keine große Rolle spielen (wenn man es richtig macht), wurden diese Stimmen äußerst kleinlaut ...

@Beaufighter: Indian-Summer-Farben kannst du nicht immer live erleben, deshalb brauchst du einen TV, der ihn korrekt wiedergibt ... das ist der Sinn der Film- bzw. Musikkonserve. Wäre er das nicht, gäbe es weder Platten noch CDs ... und damit auch keine Plattenspieler ...

Und ich als einer, der gerade vor seinem Bett im KKH sitzt und dem ein paar Götter in weiss beibringen wollen, dass mein Leben, so wie ich es kenne, ab sofort für mich einschneidende Veränderungen erfahren soll, stelle für mich gerade fest, dass alle, hier über so einen unwichtigen Scheiss wie Vinyl gegen CD (Vinylos gegen Digitalos) diskutierenden "Erwachsenen" sich aufführen wie Grundschulkinder der ersten Klasse.

Entweder geht es euch zu gut und ihr habt sonst keine Probleme im Leben (wozu ich euch von ganzem Herzen beglückwünschen würde) oder Ihr seid eine Gruppe von extrem gelangweilten Ruheständlern, die ihre Blumenbeete akkurat angelegt, den Rasen mit der Nagelschere auf perfekte Länge gestutzt, den penibelst gewachsten Benz sauber davor und die holde Gattin entweder bereits auf dem Friedhof oder zur 3 monatigen Kur in Bad Nauheim haben...
Wie auch immer, diese sinnlose und nicht endenwollende Diskussion geht mir gerade so was von auf den Sack, dass ich garnicht soviel essen könnte, wie ich gerade im Strahl kotzen möchte...

Gruss Carsten

darkphan (Beitrag #14317) schrieb:

Da verweise ich einmal mehr auf die fröhliche Suche in den vergangenen 14.000 Postings - da gab es genug Kandidaten, die in der Schallplatte das überlegene HiFi-Medium sahen/sehen, und auch genug, die die Schwächen des Systems mit Äußerungen wie: "Wenn man's richtig macht, gibt es keine Schwächen" kommentierten. Erst als wir einen Konsens fanden dahingehend, dass 1. die Aufnahme/das Master entscheidend ist für die Qualität, dass 2. Störgeräusche als vorhanden, aber (wenn man es richtig macht) unerheblich sind und 3. die messtechnische Unterlegenheit der Platte de facto beim menschlichen Hören keine große Rolle spielen (wenn man es richtig macht), wurden diese Stimmen äußerst kleinlaut ...

Und deshalb war ich so vehement dagegen den Thread nach Austausch aller Argumente zu schließen. Manchmal braucht es viel Zeit den anderen Kennenlernen und seine Posts richtig einzuordnen. Und auch die Argumente der anderen vernünftig sacken zu lassen. Das geht eben nicht immer nur über das geschriebene da muss man sich lange und intensiv drauf einlassen.

Gruß Beaufighter

WBC (Beitrag #14318) schrieb:

diese sinnlose und nicht endenwollende Diskussion geht mir gerade so was von auf den Sack, dass ich garnicht soviel essen könnte, wie ich gerade im Strahl kotzen möchte...

Hobby halt, du musst ja nicht teilnehmen oder mitlesen ...

... und gute Besserung, wenn es was Ernstes ist!

ParrotHH (Beitrag #14299) schrieb:

Ein weithin unterschätzter Aspekt, auch wenn ansatzweise immer mal wieder angerissen, ist die teils völlig unterschiedliche Wahrnehmung.

Klar: Visuell und akustisch (und die anderen Sinne dann mal auch ...) nehmen wir alle etwas wahr. Das stimmt. Und diese Wahrnehmungen sind (aus den verschiedensten Gründen heraus) subjektiv. Sie werden durch ausgelöste Emotionen (welche evtl. wieder durch Lebenserfahrung, Sozialisation oder was auch immer ...) beeinflusst.

Und damit sind wir wieder beim schon zig male angesprochenen Punkt der Subjektivität angelangt. Da hört dann alle objektive Argumentation wieder auf.

Über Emotionen kann man sich zwar sicher austauschen und ist evtl. erstaunt, welche Unterschiede in der Wahrnehmung dahinsichtlich auftauchen; aber über gut und schlecht lässt sich dann eben nicht mehr diskutieren. Deshalb auch mein Hinweis, dass diese Objektivität schon lange nicht mehr diskutiert wird, sondern die "besonderheiten" oder von mir aus "Emotionen" in der Peripehrie des Ganzen (Gemütlichkeit, Haptik einer Vinylscheibe, Ohrensessel mit Weinglas in der Hand, edle Zigarre bei sich drehender Scheibe usw.). Das kann man keinem schecht reden und es ist stellenweise vielleicht sogar interessant; aber mit einer (objektiven) Diskussion (i.S.d. Threads) hat das tatsächlich nichts zu tun.
Unabhängig davon, dass man auch beim CD hören in einem Ohrensessel sitzen kann und dabei vielleicht sogar positive Emotionen durch den Konsum von (alkoholischen) Getränken oder Tabakartikeln haben kann ... auch beim "kalten CD-Klang" soll es schon zum Auslösen von positiven Emotionen gekommen sein ... Allerdings weniger bei Vinyl-Liebhabern.

WBC (Beitrag #14318) schrieb:

Und ich als einer, der gerade vor seinem Bett im KKH sitzt und dem ein paar Götter in weiss beibringen wollen, dass mein Leben, so wie ich es kenne, ab sofort für mich einschneidende Veränderungen erfahren soll, stelle für mich gerade fest, dass alle, hier über so einen unwichtigen Scheiss wie Vinyl gegen CD (Vinylos gegen Digitalos) diskutierenden "Erwachsenen" sich aufführen wie Grundschulkinder der ersten Klasse. Entweder geht es euch zu gut und ihr habt sonst keine Probleme im Leben (wozu ich euch von ganzem Herzen beglückwünschen würde) oder Ihr seid eine Gruppe von extrem gelangweilten Ruheständlern, die ihre Blumenbeete akkurat angelegt, den Rasen mit der Nagelschere auf perfekte Länge gestutzt, den penibelst gewachsten Benz sauber davor und die holde Gattin entweder bereits auf dem Friedhof oder zur 3 monatigen Kur in Bad Nauheim haben... Wie auch immer, diese sinnlose und nicht endenwollende Diskussion geht mir gerade so was von auf den Sack, dass ich garnicht soviel essen könnte, wie ich gerade im Strahl kotzen möchte... Gruss Carsten

Erst einmal tut es mir sehr leid das es dir nicht gut geht, und so fern das möglich ist wünsche ich dir gute Besserung.

Desweiteren ist das auch so eine Sache mit dem wichtig und unwichtig. Das wichtigste ist die Familie und die Gesundheit. Wenn wir hier Jahrzehnte lang nur dönekes schwafeln, dann isst das so. Ist wie TV gucken man lässt sich halt mal treiben. Niemand wird das hier wohl zu einem ernsthaften Problem machen.

Gruß Beaufighter

Hi,

darkphan (Beitrag #14317) schrieb:

.. - da gab es genug Kandidaten, die in der Schallplatte das überlegene HiFi-Medium sahen/sehen, ..

mir fällt da (auf Anhieb) nur Einer ein: Michelle Collector
bei dem (oder der) bin ich mir aber nicht sicher, ob er das ernst meint oder eher
aus einer anderen Motivation heraus handelt.

Was ich oben schrieb, war exakt mein Klangeindruck beim Wechsel von digital zu LP
Der ist eben so (und ich schule meinen Hörsinn gelegentlich).

Übrigens: die Quadratur des Kreises wird uns hier nicht gelinegn, auch nicht mit 20 k Beiträgen.


ps
gute Besserung Carsten