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Umfrage
welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?
1. Vinyl (34.4 %, 85 Stimmen)
2. CD (56.7 %, 140 Stimmen)
3. beides ziemlich gleich (8.9 %, 22 Stimmen)
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welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?

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Weischflurst
Gesperrt
#651 erstellt: 07. Sep 2014, 14:15
Statt Cognac in einen Kaffee zu gießen, der bereits bei den Vorarbeiten kalt geworden ist, trinke ich lieber einen guten alten Scotch zu guter Musik.

Der letzte den ich getrunken habe kam aus einer Zeit, in der noch Schellack Gang und Gäbe war. Das war eine wirklich schöne Musikerfahrung.

Hörbert
Inventar
#652 erstellt: 07. Sep 2014, 17:55
Hallo!

Ich habe schon lange keine paralellen Aufnahmen mehr da ich eigentlich gar keine Lust habe mir alles doppelt und dreifach zuzulegen, die wenigen die ich hatte habe ich inzwischen durch Verschenken "eliminiert" wohl aber habe ich teilweise unterschiedliche Interpretationen der gleichen Werke auf unterschiedlichen Tonträgern und hier stellt sich ganz klar heraus das gut gemachte neuere digitale Aufnahmen den älteren analogen Aufnahmen himmelweit überlegen sind, nicht umsonst rede ich auch bei den späten analogen Aufnahmen ohne echte Fehler von einem historischem Klangbild, zwar nichzt so derb wie bei AQufnahmen aus den 50gern oder den frühen 60gern aber unverkennbar mit deutlichen klanglichen Artefaken behaftet die solche älteren Aufnahmen deutlich identifizierbar machen.

Das der Vergleich dieser alten Aufnahmen auf unterschiedlichen Tonträgerformaten eigentlich gar nichts bringt habe ich hier schon oft geschrieben. Nicht so klar habe ich wiohl herausgestellt daß der größte Teil der neueren Aufnahmen auf den alten Medium Schallplatte ernorm verlieren würde, alleine schon das Grundrauschen würde hier sehr störend in Erascheinung treten, die Werke müßten teilweise bedingt durch die kurze Spieldauer einer Lp entzweigeschnitten werden und kleinste Einzelheiten würden gemessen an der möglichen Dynamik einer Schallplatte und an ihren Auflösungsgrenzen im Nichts verschwinden respektive im Grundrauschen untergehen. Nicht umsonst ist der aktuelle Schallplatten-Hype größtenteils audf den Pop-/ Rocksektor beschränkt und auch hier nur auf einen kleinen Teil des aktuellen Spektrums, die wenigen Jazz-,und Klassikveröffentlichungen ist ja kein allzugroßer Absatz beschieden wenn ich das einigermaßen richtig sehe. Für den Sektor der "Klassischen" Musik den ich vorwiegend höre und sammle (Neue Musik ab Schönberg, Berg und Webern) gibt es sogar überhaupt keine Neuveröffentlichungen auf Schallplatten, zwar habe ich hier etliches von vor 1983 aber diese Musik kommt auf Schallplatten nicht gut weg, weder die Dynamik noch die tonalen Verhältnisse konnen hier wirklich ausreichend dargestellt werden.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 09. Sep 2014, 17:02 bearbeitet]
Snowbo
Inventar
#653 erstellt: 09. Sep 2014, 12:06

-Perpetuum_Ebner- (Beitrag #651) schrieb:
Statt Cognac in einen Kaffee zu gießen, der bereits bei den Vorarbeiten kalt geworden ist, trinke ich lieber einen guten alten Scotch zu guter Musik.

Der letzte den ich getrunken habe kam aus einer Zeit, in der noch Schellack Gang und Gäbe war. Das war eine wirklich schöne Musikerfahrung.

:prost



Absolut! Das habe ich gestern Abend auch gemacht - der Whisky kommt mir aber nicht in den Kaffee
Dietbert
Stammgast
#654 erstellt: 11. Sep 2014, 08:01
Moinen,

meine Meinung:
1.) Vinyl (wenn alles stimmt, Anlage, Aufnahme, Pressung)
eng dabei
2.) 6-7 fach gerippte Aufnahme (oder direkte lossless Aufnahme, die es ja kaum gibt) über guten Streamer
dann mit großem Abstand
3.) CD diekt über Laufwerk oder Player

Gruß
Dietbert


[Beitrag von Dietbert am 11. Sep 2014, 16:56 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#655 erstellt: 11. Sep 2014, 13:11
Hallo Dietbert!

Ist das eine Reihenfolge der Qualität von Aufnahmen? Also an erster Stelle Vinyl und zum Schluss CD mit großem Abstand?

Was meinst du mit "6-7 gerippte Aufnahmen" bzw. "direkte losless Aufnahme"

Ich will ja nicht meckern, aber für mich ist dein Posting nur sehr schwer verständlich.
Dietbert
Stammgast
#656 erstellt: 11. Sep 2014, 17:12

schmiddi (Beitrag #655) schrieb:
Hallo Dietbert!

Ist das eine Reihenfolge der Qualität von Aufnahmen? Also an erster Stelle Vinyl und zum Schluss CD mit großem Abstand?

Was meinst du mit "6-7 gerippte Aufnahmen" bzw. "direkte losless Aufnahme"

Ich will ja nicht meckern, aber für mich ist dein Posting nur sehr schwer verständlich. :prost


Dein Meckern ist berechtigt, habe es gerade gesehen, habe ich kurz in der Mittagpause gepostet. Eben korrigiert sorry, ich meinte
mind 6-7 fach von der (ordentlichen) CD gerippt oder eine lossles Datei (etwa Flac oder die Wave Datei) die möglichst einer direkten Aufnahme entstammt.

Ja, ich meine Vinyl ganz vorne und CD ganz hinten, der Klang "der meiner Meinung nach besser ist".
Weischflurst
Gesperrt
#657 erstellt: 11. Sep 2014, 20:20
Was bedeutet
mind 6-7 fach von der (ordentlichen) CD gerippt
?
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#658 erstellt: 12. Sep 2014, 06:07
LOL





Dietbert
Stammgast
#659 erstellt: 12. Sep 2014, 06:09

-Perpetuum_Ebner- (Beitrag #657) schrieb:
Was bedeutet
mind 6-7 fach von der (ordentlichen) CD gerippt
?

Das bedeutet, dass die CD mind. 6-7 ausgelesen wird, bevor der Datensatz erstellt wird, im Gegensatz zur Vorgehensweise einfacher Rippprogrammen (wie Exact Audio Copy) die die CD einmalig lesen und dann abspeichern, was beim Lesevorgang inkl. Korrektur abgelesen wurde.

Irgendwie glaube ich, obwohl meine Terminologie nicht 100% korrekt ist (es müsste 6-7 fach auslesen heißen), dass das eigentlich auch so verstanden hast.
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#660 erstellt: 12. Sep 2014, 06:16
nix fuer ungut, meine terminologie lässt auch zu wünschen übrig, frag mal die im DIY forum

was ist der Vorteil? zu EAC?
Dietbert
Stammgast
#661 erstellt: 12. Sep 2014, 07:10

SnowWhite (Beitrag #660) schrieb:
nix fuer ungut, meine terminologie lässt auch zu wünschen übrig, frag mal die im DIY forum

was ist der Vorteil? zu EAC?

Da bin ich fast gerührt, dass Du mich fragst.

Spaß beiseite.

Wenn man eine CD ausliest, werden dabei immer einzelne Bits nicht mitgelesen, je besser der Abtaster und das Laufwerk (egal ob soundsooft oversampling), desto höher die Datenqualität, trotzden hast Du immer Verluste. Ist halt ein teilmechanischer Vorgang.

Das kann man gut sehen, wenn man den Vorgang mit der gleichen CD 2 mal macht, die Rips haben nie die exakt gleiche Größe. Mein IT Fuzzi (der auch das Ripprogram geschrieben hat) hat mal 2 Datensätze (Rips), mit dem gleichen Laufwerk ausgelesen, übereinandergelegt und die sehen tatsächlich (minimal) anders aus. Nun könnte man sagen, egal, das ist minimal, das wird von der Hardware oder vom Ohr interpoliert aaaber, wenn man sich mal überlegt, mit welchen Geräten wir wohl alle CDs rippen, nicht mit unseren scheißteuren Laufwerken, sondern mit einem 149,- € PC Laufwerk, fällt es einem leicht zu glauben, dass da mal was runterfällt, je höher die Lesegeschwindigkeit, desto mehr (auch hier für jeden an der Datenmenge auf dem Rip ablesbar).

Die Programme versuchen nun, durch mehrfaches Auslesen (nicht nur durch mehrfach Oversamling) den Verlust zu minimieren, das dauert natürlich etwas länger.

So aber nun wieder Korrektur meiner Termini technici.


[Beitrag von Dietbert am 12. Sep 2014, 07:13 bearbeitet]
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#662 erstellt: 12. Sep 2014, 07:24
hmmm... wie heisst "dein" Programm? bin zu faul hier "zurückzulesen", sorry
schmiddi
Inventar
#663 erstellt: 12. Sep 2014, 07:36
@Dietbert

Das was dein CD Player oder auch dein PC beim Rippen einer CD macht, hat erst einmal nichts mit Interpolation zu tun. Es findet eine Fehlerkorrektur statt, das ist was ganz anderes. Es werden mit Hilfe von "Prüfbits" die fehlenden Bits wieder hineingerechnet und zwar exkat genau die, die falsch gelesen wurden.

Dein PC Fuzzi hat also zwei gerippte wav Dateien übereinadergelegt und bit für bit verglichen?

Welches Rip Programm hat er denn programmiert?

Was glaubst du denn was für Laufwerke in den "scheißteuren" CD Playern verbaut sind? Die Laufwerke werden auch von den gleichen Herstellern gebaut und fallen vom selben Band wie die Laufwerke für PCs und billige CD Player. Das Auslesen einer Audio CD ist nun wirklich keine Quanten-Physik.
Dietbert
Stammgast
#664 erstellt: 12. Sep 2014, 08:20

schmiddi (Beitrag #663) schrieb:
@Dietbert

Das was dein CD Player oder auch dein PC beim Rippen einer CD macht, hat erst einmal nichts mit Interpolation zu tun. Es findet eine Fehlerkorrektur statt, das ist was ganz anderes. Es werden mit Hilfe von "Prüfbits" die fehlenden Bits wieder hineingerechnet und zwar exkat genau die, die falsch gelesen wurden.

O.k. Fehlerkorrektur, das Ohr (Gehirn) interpoliert.

schmiddi (Beitrag #663) schrieb:

Dein PC Fuzzi hat also zwei gerippte wav Dateien übereinadergelegt und bit für bit verglichen?

Sah schon wild aus, auf der Grafik.

schmiddi (Beitrag #663) schrieb:

Welches Rip Programm hat er denn programmiert?

Selbst wenn er dem Programm einen Namen gegeben hätte, würde der Dir wohl kaum was sagen.
(Für einen Programmierer ist sowas wohl kein Hexenwerk , für mich schon. )

schmiddi (Beitrag #663) schrieb:

Was glaubst du denn was für Laufwerke in den "scheißteuren" CD Playern verbaut sind? Die Laufwerke werden auch von den gleichen Herstellern gebaut und fallen vom selben Band wie die Laufwerke für PCs und billige CD Player.

Ein weiterer Grund contra CD.

schmiddi (Beitrag #663) schrieb:

Das Auslesen einer Audio CD ist nun wirklich keine Quanten-Physik.

Richtig, lies mal 2 mal die gleiche CDs aus und vergleiche die Datenmenge, ist immer anderes.


[Beitrag von Dietbert am 12. Sep 2014, 08:27 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#665 erstellt: 12. Sep 2014, 08:32
Ich habe schon einige Male eine Audio CD 2 oder 3 mal ausgelesen und verglichen. Was soll ich sagen, die Dateien hatten jedesmal den gleichen Inhalt.

Ich erspare mir aber das mühsame Vergleichen von Dateien durch lesen, sondern benutze Hashwerte. Das ist viel schneller.

Wenn ihr immer unterschiedliche Dateien habt, solltet ihr mal ein anderes Programm zum rippen nutzen, um das Ripprogramm als Fehlerquelle auszuschließen. Probiert doch mal EAC zum gegencheck aus.
Dietbert
Stammgast
#666 erstellt: 12. Sep 2014, 08:41
"Ich habe schon einige Male eine Audio CD 2 oder 3 mal ausgelesen und verglichen. Was soll ich sagen, die Dateien hatten jedesmal den gleichen Inhalt."

Das grenzt an ein Wunder aber ich muss das ja wohl glauben.

"Wenn ihr immer unterschiedliche Dateien habt, solltet ihr mal ein anderes Programm zum rippen nutzen, um das Ripprogramm als Fehlerquelle auszuschließen. Probiert doch mal EAC zum gegencheck aus."
Für mich war EAC = Exact Audio Copy, von dem ich ja schrieb, was ich benutzte, wenn das was anderes ist, wieder was gelernt.


[Beitrag von Dietbert am 12. Sep 2014, 08:49 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#667 erstellt: 12. Sep 2014, 08:58
Nein EAC ist "Exact Audio Copy" ich dachte ihr verwendet euer eigenes Rippprogramm.

Wenn ihr das mit EAC gemacht habt, habt ihr jedes mal Abweichungen zur Referenzdatei gehabt?
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#668 erstellt: 12. Sep 2014, 09:13
ich kann euch nicht mehr folgen Leutz...


EAC
und "der Fisch is gelutscht" ...
Dietbert
Stammgast
#669 erstellt: 12. Sep 2014, 09:15

schmiddi (Beitrag #667) schrieb:
Nein EAC ist "Exact Audio Copy" ich dachte ihr verwendet euer eigenes Rippprogramm.

Wenn ihr das mit EAC gemacht habt, habt ihr jedes mal Abweichungen zur Referenzdatei gehabt?

Schon komisch, allgemein werde ich schon ganz gut verstanden, naja, egal.
Ich habe früher auch EAC benutzt, da waren, wie bei anderen Programmen immer Abweichungen von einer zu anderen Datei. Mit dem Rippprogramm habe ich in der Tat nicht vergleichen, mache ich heute Abend mal.
Weischflurst
Gesperrt
#670 erstellt: 12. Sep 2014, 09:25
EAC hat meines Wissens eine Schnellesemodus, der weniger genau ist. Wenn es aber im exakten Modus liest, ist das Ergebnis nicht nur auf der eigenen Festplatte identisch, es wird auch über Prüfsummen mit den Leseergebnissen aller anderen Nutzer internetweit verglichen.
darkphan
Inventar
#671 erstellt: 12. Sep 2014, 09:28
Ich wäre gerne mal Mäuschen bei einem Blindtest, bei dem man einem Vinyl-Enthusiasten eine auf CD gebrannte/digitalisierte Vinylaufnahme mit der CD-Version desselben Albums vergleichen lässt und er die Vorteile des Vinyls lobt ...
Weischflurst
Gesperrt
#672 erstellt: 12. Sep 2014, 09:34

Dietbert (Beitrag #664) schrieb:


schmiddi (Beitrag #663) schrieb:

Dein PC Fuzzi hat also zwei gerippte wav Dateien übereinadergelegt und bit für bit verglichen?

Sah schon wild aus, auf der Grafik.


Du bist sicher, dass es nicht Janus war, der Dir seinen Plattenspieler verkaufen wollte?



schmiddi (Beitrag #663) schrieb:

Was glaubst du denn was für Laufwerke in den "scheißteuren" CD Playern verbaut sind? Die Laufwerke werden auch von den gleichen Herstellern gebaut und fallen vom selben Band wie die Laufwerke für PCs und billige CD Player.

Ein weiterer Grund contra CD.


Für mich eher der Beweis, dass es technisch keinen Aufwand macht, Audiodaten bitgenau zu übertragen. Selbst ein Fotoapparat kann das.



schmiddi (Beitrag #663) schrieb:

Das Auslesen einer Audio CD ist nun wirklich keine Quanten-Physik.

Richtig, lies mal 2 mal die gleiche CDs aus und vergleiche die Datenmenge, ist immer anderes.


Hm, bis auf das Dateidatum habe ich immer das gleiche, wie auch die paar tausend anderen, die diese CD vor mir ausgelesen haben und mit deren Ergebnissen mein Rip verglichen wird.


darkphan (Beitrag #671) schrieb:
Ich wäre gerne mal Mäuschen bei einem Blindtest, bei dem man einem Vinyl-Enthusiasten eine auf CD gebrannte/digitalisierte Vinylaufnahme mit der CD-Version desselben Albums vergleichen lässt und er die Vorteile des Vinyls lobt ... :L


Brauchst du gar nicht. Beschneide den Frequenzgang einer CD, mixe den Bassbereich auf Mono, füge ein paar Harmonische dazu und nimm ein wenig die Dynamik zurück. Der Proband wird nur ins Schwärmen kommen, wie nebengeräuschfrei eine Vinylaufnahme sein kann...




Das Geistige kommt hier zu kurz.

Stimmt.
.JC.
Inventar
#673 erstellt: 12. Sep 2014, 10:00
Hi,


darkphan (Beitrag #671) schrieb:
Ich wäre gerne mal Mäuschen bei einem Blindtest, bei dem man einem Vinyl-Enthusiasten eine auf CD gebrannte/digitalisierte Vinylaufnahme mit der CD-Version desselben Albums vergleichen lässt und er die Vorteile des Vinyls lobt ... :L


nimm irgendeine Bob Marley (zB Uprising) dann passt das.
Dietbert
Stammgast
#674 erstellt: 12. Sep 2014, 10:05
"Brauchst du gar nicht. Beschneide den Frequenzgang einer CD, mixe den Bassbereich auf Mono, füge ein paar Harmonische dazu und nimm ein wenig die Dynamik zurück."
Wahrscheinlich bekommt man noch den Unterschied zwischen den verschiedenen Tonabnahmern hingemixt, ist mir aber wuppe,
man kann aber auch ganz einfach eine Platte auflegen (und genießen).


[Beitrag von Dietbert am 12. Sep 2014, 10:07 bearbeitet]
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#675 erstellt: 12. Sep 2014, 10:08

Brauchst du gar nicht. Beschneide den Frequenzgang einer CD, mixe den Bassbereich auf Mono, füge ein paar Harmonische dazu und nimm ein wenig die Dynamik zurück. Der Proband wird nur ins Schwärmen kommen, wie nebengeräuschfrei eine Vinylaufnahme sein kann...





Das Geistige kommt hier zu kurz.


Stimmt.


1. stimmt, 2. stimmt
Dietbert
Stammgast
#676 erstellt: 12. Sep 2014, 11:55
Wobei wohl die Nebengeräusche wohl nicht den Reiz von Vinyl ausmachen. Sondern die einzigartige, warme Klang. Irgendwie sehen (hören) dass ja über 50% der Befragten ähnlich wie ich.
op111
Moderator
#677 erstellt: 12. Sep 2014, 12:14
Hallo,
der Mythos des "analogen warmen Klangs" ist eine jener High-End-Legenden, die von manchen Analogfans hartnäckig wiederholt werden.
#47

Accuphase_Lover (Beitrag #47) schrieb:
... Zur angeblichen "anlogen Wärme":
Eine DER Audiomythen schlechthin. Schon seit den 80ern stets wiederholt und im Laufe der Jahrzehnte kein bischen wahrer geworden !
Es stimmt zwar, daß insbesondere in der digitalen Anfangsphase durchaus diverse, zu spitz klingende CDs erschienen, was allerdings wohl eher daran lag, daß die Toningenieure erst lernen mußten, mit der "gnadenlosen", also realistisch klingenden Digitaltechnik richtig umzugehen.
Der Bereich hoher Frequenzen wurde im Gegensatz zur alten Analogtechnik, bis 20 kHz ungeschönt reproduziert.
Damit mußten Tontechniker bei Aufnahme, Abmischung und Nachbearbeitung, erst lernen umzugehen und die Hörer mußten sich erst an diese nicht mehr von den systemimmanenten Beschränkungen der Analogtechnik, speziell der Vinylreproduktion, vorgegebene "Weichzeichnung" im Bereich hoher Frequenzen gewöhnen !

Und was habe ich schon spitz klingendes Vinyl gehört.
Davon, daß die LP einen grundsätzlich wärmeren Klang besitzt als die CD konnte noch nie die Rede sein, denn es zählt immer, was der Tonmann mit der Technik anstellt.

Im Übrigen gibt es heute im Studiobereich unzählige Möglichkeiten, sowohl mittels Hardware, als auch rein nativ am Rechner, so wie ich es beispielsweise mache, "Wärme", oder das, was viele für analoges Feeling halten, mit jedem Digitalsignal zu realisieren. ...

denlud
Stammgast
#678 erstellt: 12. Sep 2014, 12:34
6-7 faches Auslesen einer CD?!
Und der Computer hat jedes mal ein anderes Ergebnis?!

Ich musste während meiner IT-Ausbildung ein Laufwerk selber zusammen löten, das hatte auch ab und zu Fehler bei der Bit-Übertragung.

Hast du dein Computer zufällig selber zusammen gelötet?!

Grüße

P.S.: Um genau zu sein kein CD-Laufwerk zusammen gelötet, sondern ein fertiges CD-Laufwerk an eine selbst zusammen gelötete Platine angeschlossen und der Microcontroller auf der Platine sollte die Signale umwandeln und an eine parallele Schnittstelle vom Computer weitergeben.

Hat am Ende sogar einigermaßen geklappt, aber ist natürlich jetzt völlig OT


[Beitrag von denlud am 12. Sep 2014, 12:55 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#679 erstellt: 12. Sep 2014, 12:42

denlud (Beitrag #678) schrieb:
6-7 faches Auslesen einer CD?!
Und der Computer hat jedes mal ein anderes Ergebnis?!
Grüße


Komisch, wie können da nur CD-ROM-Laufwerke funktionieren?
denlud
Stammgast
#680 erstellt: 12. Sep 2014, 12:50
Vielleicht hat er auch jedes mal andere Texte im Forum stehen, wenn er auf aktualisieren drückt.
Muss in Word 7 mal auf Speichern drücken bevor der Computer alles richtig gespeichert hat.
7 mal Windows 7 installieren bis Windows läuft.

Ich würde mir mal einen neuen Computer zulegen.
Oder wenn es nur das Laufwerk ist, das Laufwerk austauschen.


[Beitrag von denlud am 12. Sep 2014, 12:56 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#681 erstellt: 12. Sep 2014, 16:54
Hallo!

@Dietbert


........Ich habe früher auch EAC benutzt, da waren, wie bei anderen Programmen immer Abweichungen von einer zu anderen Datei.........


Gratulation, du bist einer der 8% User die ein CD-Rom-Laufwerk mit schlechten Audioeigenschaften erworben haben,das ist ein recht bekanntes Problem, hier ist das Laufwerk infolge schludrig programmierter Firmware nicht in der Lage den Lesekopf exakt zu positionieren. Falls also dein Rom-Laufwerk tatsächlich 149,- € gekostet haben sollte hast du teueren Müll erworben, die Preise für exakt funktionierende DVD-/BD-Rom-Laufwerke die bis zu 40-Facher Normalgeschwindigkeit einfache Audio-CD´s einlesen können liegen z.Z. bei ca. 30 Euro. Da würdest du besser gleich mit dem Brenner einlesen der ist ja hoffentlich in der Lage die Köpfe richtig zu positionieren.

Ein wenig Recherche auf dem Netz hätte dich hier vor platten Fehlurteilen


....... aaaber, wenn man sich mal überlegt, mit welchen Geräten wir wohl alle CDs rippen, nicht mit unseren scheißteuren Laufwerken, sondern mit einem 149,- € PC Laufwerk, fällt es einem leicht zu glauben, dass da mal was runterfällt, je höher die Lesegeschwindigkeit, desto meh..........


bewahrt und dir langen Ärger erspart sowie die Installation eines an sich überflüssigen Programms.Im übrigen bietet auch EAC diese Option an da man hier mit dem Problem der 8% bei Audiodateien nicht korrekt Funktionierenden Rom-Laufwerke kennt.


...... Sondern die einzigartige, warme Klang. Irgendwie sehen (hören) dass ja über 50% der Befragten ähnlich wie ich........


Ich denke nicht das es 50% der Analoghörer so sehen, allerdings sehen es ca. 70% der Newcomer die sich weder mit der alten Analogtechnik auskennen noch die Analogtypischen Artefakte und Verzerrungen als solche idendifizieren können so. Die sogenannte "analoge Wärme" ist ein Produkt von Abtastverzerrungen und mangelndem Auflösungsvermögen der entweder in der mangeklnden Qualität des verwendeten Tonabnehmers oder dessen schlechte Justage begründet ist, -bei der Verwendung von Magnettonabnehmern kann es sich hier natürlich auch um die Folge einer fehlerhaften Kapazitätsanpassung handeln-. Ebenso ist es selbstverständlich auch möglich das hier ein "mismatch" zwischen der eff bewegten Tonarmmasse und der Compliance vorliegt. Manchmal kommt das eine hier auch zum anderen, -das klingt dann wahrscheinlich besonders warm-.

MFG Günther
peacounter
Inventar
#682 erstellt: 12. Sep 2014, 17:11

Dietbert (Beitrag #674) schrieb:
"Brauchst du gar nicht. Beschneide den Frequenzgang einer CD, mixe den Bassbereich auf Mono, füge ein paar Harmonische dazu und nimm ein wenig die Dynamik zurück."
Wahrscheinlich bekommt man noch den Unterschied zwischen den verschiedenen Tonabnahmern hingemixt, ist mir aber wuppe,
man kann aber auch ganz einfach eine Platte auflegen (und genießen). :)

"Hingemixt" bekäme man das wohl nicht aber digital simuliert sicherlich.
Ein ordentliches simulationsprogramm für unterschiedliche Tonabnehmer würde vermutlich viele fehlkäufe verhindern.
Und evtl würde sogar der eine oder andere dann doch die Platten im Schrank lassen und digitales Material hören, wenn er alle klanglichen Parameter derart gezielt beeinflussen könnte und nicht umständlich an der Hardware schrauben müsste.
Hörbert
Inventar
#683 erstellt: 13. Sep 2014, 07:38
Hallo!

@peacounter

Diese Simulationsprogramme gibt es ja bereits als Plug-ins für diverse Sound-Editoren, allerdings haben sie erinen gewaltigen Nachteil, -sie funktionieren absolut korrekt und gleichmäßig, hier fehlt also sowohl der Zufallsfaktor der das Maß der zugemixten Effekte von Platte zu Platte verändert sowie einen gewissen Anstieg dieswer Effekte der Plattenmitte zu. Dazu der inviduelle Erhaltungszustand der einzelnen Platten u.s.w.

Leider kommt bei der Nutzung derartiger Plug-ins schnell Langeweile auf, -ähnlich wie auch sonst bei gesoundetem Musikmaterial das allzu deutlich seine Machart verrät.

Auch langfristig sehe ich hier keine Möglichkeit diesen Zustand zu verändern, selbst bei massivem Interesse an solcherart "verbesserten" Plug-ins dürfte sich eine entsprechende Modifikation nur sehr schwer realisieren lassen da hier mit ernormen fachübergreifendem Wissen um die Zusammenhänge gearbeitet werden müßte aber genau das fehlt Informatikerseitig wie das obige Beispiel von "Dietbert" eigentlich schlagend beweist, seinem Informatiker war nicht einmal bewußt daß das eigentliche Problem in der mangelnden Positionierung des Lesekopfes des verwendeten Laufwerks besteht.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 13. Sep 2014, 07:38 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#684 erstellt: 13. Sep 2014, 10:20
Afaik gibt's sowas aber nur sehr reduziert.
Was ich mir vorstelle ist ein Plug in, bei dem man eine deutlich größere parameterauswahl hat, so dass man auch alle möglichen fehljustierungen simulieren kann und vor allem eine große Bank an unterschiedlichen Abnehmern, Tonarmen, phono-pre's, kabelkapazitäten usw.

In der Studiotechnik ist sowas längst Alltag.
Da gibt es Geräte/Plug-ins, bei denen man aus einer Vielzahl von berühmten röhrenamps, Boxen, effektgeräten, abnahmemikrofonen etc sein setup virtuell zusammenstellen kann.
Und auch auf darunterliegende Parameter wie die interne Abstimmung und röhrenbestückung der Amps, Gleichlauf und tonkopfabstand von bandechogeräten, rotationsgeschwindigkeit der Leslie-hochtöner, die chassisbestückung der Boxen oder Abstand und Position der abnahmemikros kann man zugreifen oder z.b. den Raum bestimmen, in dem die Aufnahme erfolgt (sozusagen von "Bahnhofsklo" bis "Stadion").

Auch hier ist es nötig, dass Programmierer und Anwender gut zusammenarbeiten und das gelingt recht ordentlich.

Insofern kann ich mir eine wirklich gute Simulation (bzw einen "Modeller" wie man in der studiotechnik sagt) für Dreher und periferie gut vorstellen.
Und einen Markt dafür sehe ich auch.


[Beitrag von peacounter am 13. Sep 2014, 10:24 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#685 erstellt: 13. Sep 2014, 10:42
Moin,


peacounter (Beitrag #684) schrieb:

Was ich mir vorstelle ist ein Plug in, bei dem man eine deutlich größere parameterauswahl hat, so dass
..
man sein setup virtuell zusammenstellen kann.


und wo her hat man (die Software) die Parameter ?

Das ist doch total langweilig !

Wenn ich einen neu gekauften Tonabnehmer exakt montiere,
Auflagegewicht u. Antiskating richtig einstelle u. dann eine LP auflege ..
dann, ja dann ist das wirklich echt u. real.

umgerechnete Musikfiles aus dem Rechner .. nein danke !
schmiddi
Inventar
#686 erstellt: 13. Sep 2014, 10:47

.JC. (Beitrag #685) schrieb:
Moin,


Wenn ich einen neu gekauften Tonabnehmer exakt montiere,
Auflagegewicht u. Antiskating richtig einstelle u. dann eine LP auflege ..
dann, ja dann ist das wirklich echt u. real.

umgerechnete Musikfiles aus dem Rechner .. nein danke !


Was zum Schluss aus den Lautsprechern kommt ist eh analog und damit real. Egal aus welcher Quelle. Das schönste ist man kann es drehen oder wenden, die digitale Konserve ist halt doch mehr realer.
schmiddi
Inventar
#687 erstellt: 13. Sep 2014, 11:37
Man kann die ganze Betrachtung nach real oder nicht wirklich real weil digital ja noch weiter treiben. Was ist den mit Musik die durch einen Synthesizer entstanden ist. Da ist ja der Ursprung digital, im wahrsten Sinne des wortes aus einem Rechner.

Oder was ist mit der Musik von der LP die ich gestern digitalisiert habe. Ist das denn echt oder nicht echt.

Schrödingers Katze lässt grüßen.
op111
Moderator
#688 erstellt: 13. Sep 2014, 12:04

schmiddi (Beitrag #686) schrieb:
Was zum Schluss aus den Lautsprechern kommt ist eh analog und damit real.

Was zum Schluß im Hörzentrum des Gehirns ankommt ist digital, aber auch real.
darkphan
Inventar
#689 erstellt: 13. Sep 2014, 12:35

.JC. (Beitrag #685) schrieb:
Wenn ich einen neu gekauften Tonabnehmer exakt montiere,
Auflagegewicht u. Antiskating richtig einstelle u. dann eine LP auflege ..
dann, ja dann ist das wirklich echt u. real.


Ich wette, in einem Blindtest hörst du keinen Unterschied zwischen der laufenden LP oder der digitalisierten LP ... ist natürlich schwer durchzuführen

Aber das Ästhetische eines Plattenspielers hat natürlich auch was - und das meine ich gar nicht ironisch. Ich hab ja auch noch einen und auch noch alle meine Platten. Und bin viel zu faul, die alle zu digitalisieren. Was natürlich dazu führt, dass ich sie so gut wie nie höre. Ab und zu packt es mich und dann digitalisiere ich eine und höre die via BD-Netzwerk-Player ...
Hörbert
Inventar
#690 erstellt: 13. Sep 2014, 12:43
Hallo!

@peacounter

Natürlich ist Soundbearbeitung ein genau so faszinierendes Hobby wie Analogschallplatten und eine Zusammenführung könnte noch ein wenig mehr aus beiden Zweigen rausholen. Insoweit verstehe ich dich ja auch, aber würde der Zeitaufwand zu rechtfertigen sein?

Ich habe selbst etliche Stunden mit besagten einfachen Plug-ins verbracht nur um eine an sich sehr gute Aufnahme durch künstliche Verzerrungen (beigemixten quadratischen Klirr u.ä.) zu verschlechtern und das einzig und alleine aus dem Grund das ich einige CD´s erstellen wollte auf denen digitalisierte Stücke von Schallplatten mit Stücken von CD´s gemischt waren. Es störte mich seinerzeit ernorm das die digitalisierten alten Analogaufnahmen stark gegenüber den neueren Digitalaufnahmen so stark abfielen und deutliche historische Artefakte hörbar watren.

Allerdimngs hat mich das spätere "analogisierte" Endergebniss ebensowenig befriedigt und ich habe die ganze Sache dann eigentlich Ad-Acta gelegt.

MFG Günther
op111
Moderator
#691 erstellt: 13. Sep 2014, 12:45

darkphan (Beitrag #689) schrieb:
Ich wette, in einem Blindtest hörst du keinen Unterschied zwischen der laufenden LP oder der digitalisierten LP ... ist natürlich schwer durchzuführen

In den aufwändigen Stereoplay Blindtests von 1990 (Digital/Analog) unter der Leitung des ehemaligen HiFi-Stereophonie-Chefredakteurs Dipl. Phys. Karl Breh konnte konnte selbst von geschulten Hörern kein wesentlicher Unterschied festgestellt werden.
Man muß berücksichtigen, daß die A/D-D/A-Wandler-Technik in den letzten ca. 25 Jahren nicht stehen geblieben ist.


[Beitrag von op111 am 13. Sep 2014, 13:01 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#692 erstellt: 13. Sep 2014, 12:58
Und das war 1990 - inzwischen kann jeder PC das, was früher nur DAT-Recorder konnten ...
.JC.
Inventar
#693 erstellt: 13. Sep 2014, 13:10
Hi,


op111 (Beitrag #691) schrieb:
.. konnte selbst von geschulten Hörern kein wesentlicher Unterschied festgestellt werden. ..


das kann ich bestätigen, es ist gar kein Unterschied hörbar

wohl aber zB. bei besagter Bob Marley Uprising zw. Kauf CD u. LP
(alle anderen Marley LPs ebenso, die LP klingt minimal besser)

digitalisiert mit Olympus LS 5

ps

op111 (Beitrag #688) schrieb:

schmiddi (Beitrag #686) schrieb:
Was zum Schluss aus den Lautsprechern kommt ist eh analog und damit real.

Was zum Schluß im Hörzentrum des Gehirns ankommt ist digital, aber auch real.
:prost




wirklich ?

also das würde mich mal interessieren, diese Erklärung ..


[Beitrag von .JC. am 13. Sep 2014, 13:13 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#694 erstellt: 13. Sep 2014, 13:14
Dass die Tontechniker (anfangs) mit Digital nicht umgehen konnten und viele, viele CDs grausam abgemischt sind, bestreitet ja niemand!
op111
Moderator
#695 erstellt: 13. Sep 2014, 13:33

.JC. (Beitrag #693) schrieb:

op111 (Beitrag #688) schrieb:
Was zum Schluß im Hörzentrum des Gehirns ankommt ist digital, aber auch real.

also das würde mich mal interessieren, diese Erklärung ..

Ohne A/D-Wandlung (Innenohr) bekommt der Digitalrechner (Gehirn) keine akustischen Informationen.
Die hörphysiologische Erklärung findet sich u.a. hier
de.wikipedia.org
und weiter dort
wikipedia.org Nervenzelle
Passende Threads hier im Forum müssten sich u.a. unter "HiFi-Wissen" finden lassen.
Hörbert
Inventar
#696 erstellt: 13. Sep 2014, 14:31
Hallo!

Bei einer korrekten Digitalisierung mit anschließender Lautstärkeanpassung dürften die Unterschiede zwischen einer Schallplatte und ihren digitalisiertem Abbild sich eigentlich weit unterhalb der Wahrnehmungsschwelle befinden.

Das zeigt im übrigen auf inwieweit die Bandbreite der alten Analogaufnahmen auf Schallplatten geringer ist als die einer zeitgenössischen Digitalaufnahme, umgekehrt würde das so nicht gehen. Hier genügt ein einfacher Versuch mit gutem analogem Bandmaterialund einer klassischen analogen Bandmaschine, zumindestens der Bandrausch ist schon bedeutend höher und die Aussteuergrenze ist niedriger angesetzt.

MFG Günther
Weischflurst
Gesperrt
#697 erstellt: 13. Sep 2014, 16:20

Hörbert (Beitrag #690) schrieb:
Hallo!

@peacounter

Natürlich ist Soundbearbeitung ein genau so faszinierendes Hobby wie Analogschallplatten und eine Zusammenführung könnte noch ein wenig mehr aus beiden Zweigen rausholen. Insoweit verstehe ich dich ja auch, aber würde der Zeitaufwand zu rechtfertigen sein?

Ich habe selbst etliche Stunden mit besagten einfachen Plug-ins verbracht nur um eine an sich sehr gute Aufnahme durch künstliche Verzerrungen (beigemixten quadratischen Klirr u.ä.) zu verschlechtern und das einzig und alleine aus dem Grund das ich einige CD´s erstellen wollte auf denen digitalisierte Stücke von Schallplatten mit Stücken von CD´s gemischt waren. Es störte mich seinerzeit ernorm das die digitalisierten alten Analogaufnahmen stark gegenüber den neueren Digitalaufnahmen so stark abfielen und deutliche historische Artefakte hörbar watren.

Allerdimngs hat mich das spätere "analogisierte" Endergebniss ebensowenig befriedigt und ich habe die ganze Sache dann eigentlich Ad-Acta gelegt.

MFG Günther


Hm, ich hätte dann als nächstes versucht, die weiteren Beschränkungen zu implementieren. Es ist der Klirr ja nur ein Teil der ganzen Sache. Etwas Kompression ( also nicht so übertreiben wie beim Loudness-War ) und das Monosignal im Bass, die Beschneidung des Frequenzgangs, da fehlt einiges, was dann im direkten Vergleich natürlich auch auffällt.

Schon der unterschiedliche Frequenzgang macht einiges her.

Ich weiß natürlich nicht, welche Technik du verwendet hast, und wie flexibel das ist.
Hörbert
Inventar
#698 erstellt: 13. Sep 2014, 21:35
Hallo!

@-Perpetuum_Ebner-

Na ja, die Monosumme ab 180-150 Hz ist unerheblich da du in diesem Bereich so oder so das Signal Gehörmäßig nicht mehr trennen kannst und Laufzeitunterschiede bei normalgroßen Hörräumen bei diesen Frequenzen allenfalls noch für einen Elefanten von interesse wären.

Beim Gros der aktuellen Pop- Rock-, und einem guten Teil der Jazzmusik sind Dynamikkompressionen auch nicht unbedingt notwendig da die vorhandenen Dynamiksprünge bei beiden Medien die vorhandenen Reserven nicht nutzen können. Insoweit ist es ja auch recht schwwer bei gut genmachten Schallplatten hier massive Unterschiede zur CD herauszuhören.

Bei Klassischer Musik und einem Teil des Jazz sieht es zwar etwas anders aus aber hier ist der Unterschied gleich so eklatant das ohnehin Hopfen und Malz für die alte Schallplatte ja eigentlich für alte Analogaufnahmen generell verloren sind, hier entschädigt allenfalls noch die Musik selbst beziehungsweise ihre Interpretation für die gleichsam historische Klang- respektive Aufnahmequalität.

Ja der Frequenzgang ist natürlich ein Knackpunkt dem ich seinerzeit mit etwas angehobenen Mitten und etwas zurückgenommen Hohen die ab ca. 12 KHz zunehmend steil abfallen sowie einer ähnlichen Kurve im Tieftonbereich zu Leibe gerückt bin. Leider sind solche Ergebnisse dennoch Langweilig anzuhören, man sollte einmal nicht vergessen daß das Abmischen seinerzeit eher eine Kunstform als ein Beruf war mit dem die Nachteile der alten Analogaufnahmen geschickt kaschiert wurden. Heute sind mangelnds Notwendikeiten solche "''Kunste" wohl verlorengegangen.

MFG Günther
Snowbo
Inventar
#699 erstellt: 30. Sep 2014, 21:43

op111 (Beitrag #677) schrieb:
Hallo,
der Mythos des "analogen warmen Klangs" ist eine jener High-End-Legenden, die von manchen Analogfans hartnäckig wiederholt werden.
#47

Accuphase_Lover (Beitrag #47) schrieb:
... Zur angeblichen "anlogen Wärme":
Eine DER Audiomythen schlechthin. Schon seit den 80ern stets wiederholt und im Laufe der Jahrzehnte kein bischen wahrer geworden !
Es stimmt zwar, daß insbesondere in der digitalen Anfangsphase durchaus diverse, zu spitz klingende CDs erschienen, was allerdings wohl eher daran lag, daß die Toningenieure erst lernen mußten, mit der "gnadenlosen", also realistisch klingenden Digitaltechnik richtig umzugehen.
Der Bereich hoher Frequenzen wurde im Gegensatz zur alten Analogtechnik, bis 20 kHz ungeschönt reproduziert.
Damit mußten Tontechniker bei Aufnahme, Abmischung und Nachbearbeitung, erst lernen umzugehen und die Hörer mußten sich erst an diese nicht mehr von den systemimmanenten Beschränkungen der Analogtechnik, speziell der Vinylreproduktion, vorgegebene "Weichzeichnung" im Bereich hoher Frequenzen gewöhnen !

Und was habe ich schon spitz klingendes Vinyl gehört.
Davon, daß die LP einen grundsätzlich wärmeren Klang besitzt als die CD konnte noch nie die Rede sein, denn es zählt immer, was der Tonmann mit der Technik anstellt.

Im Übrigen gibt es heute im Studiobereich unzählige Möglichkeiten, sowohl mittels Hardware, als auch rein nativ am Rechner, so wie ich es beispielsweise mache, "Wärme", oder das, was viele für analoges Feeling halten, mit jedem Digitalsignal zu realisieren. ...

:prost



Ich sag Dir, was "warm" klingt: es ist der Kamin, den ich anmache, die Kerzen, der gute alte Scotch (oder Cognac), das zelebrieren des Anfassens und Auflegens der Platte um dann im Sessel mit Zigarre sitzend die Musik einfach nur zu genießen. Musik. die für mich immer wieder faszinierenderweise lediglich eine Mini Mikro Diamant-Nadel (für dessen Preis man auch einer Dame seines Herzens einen 1/4 Karäter kaufen könnte) aus einer Vinylrille heraus "schabt", während man ins Feuer oder auf die sich drehende Scheibe starrt



[Beitrag von Snowbo am 30. Sep 2014, 21:50 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#700 erstellt: 01. Okt 2014, 16:33
Hi,

der Loudnesswar begann schon viel früher ..

hab gerade die Genesis - Mama von LP (1983) aufliegen ..
echt ätzende Höhenbetonung

da muss ich mich nach: home by the sea, mit der: a trick of the tail, beruhigen
die ist von 1975, da war die Welt noch (dahingehend) in Ordnung, sehr gute Scheibe
sowohl musikalisch, als auch von der Aufnahme / Mastering / Pressung her


[Beitrag von .JC. am 01. Okt 2014, 16:36 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#701 erstellt: 01. Okt 2014, 17:17
Hallo!

@JC.

Du wirst lachen, die erste mir bekannte "Loudness-War-Welle" datiert in den 50gern und betraf vor allen Rock-n-Roll Singels die vorwiegend in Musikboxen abgespielt wurden.

Loudness-War-Wellen gibt es immer wieder ungeachtet der gerade aktuellen Technik. Der Versuch durch Kompression und erhöhten Lautstärkepegel Leute zum hinhören zu bringen iat wohl so alt wie die dazu mionimal notwendige Technik und hat sogar selbst "Geräte" generiert, -gemeint ist das Megaphon und dessen Vorläufer die rein mechanische "Flüstertüte"

MFG Günther
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