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welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?+A -A |
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Autor |
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elchupacabre
Inventar |
#551 erstellt: 18. Feb 2014, 16:49 | |||
Also ich hab fast ausschließlich 33er und damit kein Problem, ist wohl nur eine Kombination aus TA, Verstärker, Lautsprecher und Raumakustik, Definitv keine Generalisierung bei VInyl möglich, ich hab über 10 Plattenspieler und bei korrekter Justage kein Thema. |
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Zatzen
Stammgast |
#552 erstellt: 18. Feb 2014, 17:01 | |||
Verstärker, Lautsprecher und Raumakustik kann ich rausnehmen, denn die gleiche Anlage klang mit CDs absolut "clean". Aber mag ja durchaus sein dass wir einen schlechten Plattenspieler hatten. Meine bisherigen Plattenspieler: Beocenter 3500 (eigentlich sehr gut! Leider kaputt) Thorens TD 166 MK VI mit DENON MC (weiss gerade nicht die genaue Bez.) Technics SL1202 mit "normalem" DJ Abnehmer Denon DP21-F mit Standard-MM-Tonabnehmer Ich habe bisher Vinyl immer mir einem sehr offenen, aber auch etwas kratzigem Klang verbunden. So, dass man nach kurzem Hören sofort erkennen konnte, dass es Vinyl ist. Wenn ich manche Überspielungen (z.B. auf Youtube) höre, staune ich aber manchmal, dass es sich absolut "smooth" anhört. Die Qualität der Platten wird aber auch viel ausmachen. Das habe ich bspw. auch schon mit dem Thorens erlebt, der eigentlich auch sehr gut ist. Manches zerrt darauf einfach - anderes klingt richtig schön rund und "flüssig". Nebenbei... Falls sich hier jemand auskennt. Ich Banause habe mir, s.o., zuletzt wegen der Automatik einen Denon DP21-F zugelegt. Der standardmäßige Tonabnehmer begeistert mich wenig. Extremes Zerren. Und es kommt dazu, dass es ordentlich rumpelt, und zwar sogar recht hoch, in der 200 Hz Region. Nun frage ich mich, ob es überhaupt etwas bringt, diesem System einen hochwertigeren Tonabnehmer zu spendieren. Das Zerren wird sicherlich verschwinden, aber das Rumpeln? Das ist in ruhigen Passagen deutlich hörbar und stört mich doch sehr. [Beitrag von Zatzen am 18. Feb 2014, 17:08 bearbeitet] |
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HP-UX
Stammgast |
#553 erstellt: 18. Feb 2014, 17:50 | |||
Hallo Zusammen, könnten die Zischlaute beim Gesang auch mit einer "abgewetzten" Nadel zusammen hängen? Ich denke mal hier macht der Schliff und die Nadelform schon eine Menge aus. Gruß Martin |
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Zatzen
Stammgast |
#554 erstellt: 18. Feb 2014, 18:19 | |||
Es hängt sicherlich auch von der Herstellung der Platte ab. Zu laute hohe Frequenzen sind nicht sauber abbildbar, und wenn bei der Herstellung geschludert wurde kommen diese zu laut mit drauf, und dann kann es ebenfalls bedingt durch einen vielleicht nicht ganz so hochwertigen Tonabnehmer zu Verzerrungen kommen. Diese Verzerrungen bestehen allerdings, typisch für pre-/de-emphasis Verfahren, nicht nur aus Obertönen, sondern es werden auch Frequenzen unterhalb der eigentlich zu lauten Frequenzen angeregt. Hier kann man sehen, dass im typischen Bereich ( ~ 6-8 kHz) von Zischlauten eine Erhöhung von 10 dB stattfindet, und das kann manchmal einfach über die Stränge schlagen. Natürlich vermeidet man das normalerweise, aber ich kann aus meiner Mastering-Erfahrung sagen, dass es typisch für S- bzw. Zischlaute ist, spektral aus der Reihe zu tanzen, diese also deutlich aus dem für Musik angenommenen Spektrum hervorstechen können. [Beitrag von Zatzen am 18. Feb 2014, 18:22 bearbeitet] |
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Zatzen
Stammgast |
#555 erstellt: 18. Feb 2014, 22:43 | |||
Was ich gerade wieder gehört habe, die Platte hat Schwächen in der 3-4 kHz Region, da enstehen oft Verzerrungen, und dieser Bereich macht für mich eine weitere typische Charakteristik der Schallplatte aus. Leider ist das auch der Bereich, in dem die Platten scheinbar am schnellsten abnutzen. Aber ich kann die Haptik grundsätzlich nachvollziehen, es fühlt sich irgendwie freier an, allein wenn man weiß, dass das was man gerade hört eben nicht in eine digitale Form gepresst wurde. Alles findet "live" statt, und wird nicht nur simuliert, nicht "theoretisch" aus Nullen und Einsen gelesen, durch einen Quartztakter gezogen und dann zusammengebastelt. [Beitrag von Zatzen am 18. Feb 2014, 22:45 bearbeitet] |
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.JC.
Inventar |
#556 erstellt: 08. Mrz 2014, 07:10 | |||
Moin, ich mag den Klang von LP lieber, für mich ist er wärmer u. natürlicher. Aber wenn ich Klassik höre, dann lieber von CD, weil Schüsse im Konzertsaal nerven. (so hören sich Kratzer oft an) |
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.JC.
Inventar |
#557 erstellt: 08. Mrz 2014, 07:16 | |||
Hi,
schau dass du das Ding wieder los wirst, du Banause. Das Rumpeln kommt vom Tellerlager, das Ding ist also technischer Totalschaden. (also am besten in die Tonne damit) |
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Zatzen
Stammgast |
#558 erstellt: 08. Mrz 2014, 07:50 | |||
Ich Banause habe billig Plastik-Plattenspieler erlebt die sauberer klangen als diese Möhre... Aber eigentlich gefällt er mir, schön schlicht und kompakt, dennoch nicht so eine Spar-Variante wo die Platte an zwei Seiten durch die Abdeckung raus muss. Das Rumpeln kommt ja offensichtlich über den Tonarm rein, d.h. der wird zum Rumpeln angeregt. Das Lager selbst läuft ruhig. Werde das nochmal überprüfen, bevor ich den für 1 Euro verscherble. Letztlich wäre es mir sogar fast egal da man es nur in ruhigen Passagen hört und es ja nicht breitbandig ist. Dazu kann ich noch sagen, die Stärke des Rumpelns ist auch abhängig von der Lautstärke dessen, was man gerade abspielt, irgendwie ein Resonanzeffekt. Vielleicht lässt sich da ja noch was machen. Schlimmer finde ich das Tonabnehmersystem selbst, mit dem selbt die besten Platten ordentlich zerren. Zum Rumpeln noch: Das System, die Nadel, ist relativ locker da drin. Es macht einen Unterschied in der Intensität des Rumpeln, je nachdem in welchem Winkel das Ding gerade hängt. Deshalb würde vielleicht ein anderes System alle Probleme beseitigen. |
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Hörbert
Inventar |
#559 erstellt: 08. Mrz 2014, 10:51 | |||
Hallo! @Zatzen Das liegt nicht am Plattenspieler, -du hast schlicht und ergreifend ein Aufstellungsproblem-. Ein Plattenspieler gehört schlicht und ergreifend auf eine Wandhalterung oder zumindestens so aufgestellt das Tritt- Luft- und sonstiger Schall ihn möglichst wenig beeinflussen können, desgleichen andere Störeinflüsse. Hier einmal die technischen Daten und der Link zur BDA des Gerätes: http://www.google.de...p=24&ved=0CF0QrQMwAg Welches System istt denn eigentlich verbaut? Sollte es noch das ursprüngliche DL-60 sein so gehört das System getauscht hier sollte zumindestens ein etwass besseres System verbaut werden. Der kleine Denon ist alles andere als ein schlechter Plattenspieler, Kunststoff hin oder her. MFG Günther |
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Killwalz
Hat sich gelöscht |
#560 erstellt: 11. Mrz 2014, 10:52 | |||
Es gibt CD`s die können das mindestens genauso gut (warm und natürlich), nur wesentlich störfreier und mit deutlich mehr Dynamic. Das liegt nicht am Medium sondern an dem was drauf ist. Ich ertappe mich in letzter Zeit immer häufiger dabei nach der CD noch die gleiche Aufnahme als LP zu bestellen. Der Loudness-War auf den CD`s ist inzwischen soweit gediehen, dass man die auf guten Anlagen nicht mehr hören kann, es klingt einfach nur gräßlich. Auf den LP`s ist das mit dem Loudness-War meistens weniger oder sogar garnicht vorhanden, da die LP das technisch nicht gut hergibt. Armes Deutschland. Jetzt muß man sich für einigermassen guten Sound schon altertümliche und prinzipiell schlechte Datenträger (LP) kaufen um klanglich brauchbar Musik hören zu können, weil die CD`s mit Absicht für "besseren" Klang auf Billiggeräten vermanscht werden. Und die Plattenindustrie wundert sich über rückläufige Verkaufszahlen. Popmusik auf guten HiFi-Anlagen kann man inzwischen ja fast komplett vergessen. Noch schlimmer ists bei deutschsprachigen Produktionen. Die werden anscheinend zum großen Teil von Alleinunterhaltern produziert. |
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elchupacabre
Inventar |
#561 erstellt: 11. Mrz 2014, 11:21 | |||
Keine Ahnung, welches Problem hier besteht, gut ich kaufe kaum etwas vom Mainstream Mist, deshalb hab ich auch keine Probleme mit schlechten Aufnahmen, oder Dynamik. Das hat weder etwas mit LP, oder CD zu tun, sondern mit den Quellen und dem Mastering. |
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.JC.
Inventar |
#562 erstellt: 11. Mrz 2014, 17:51 | |||
Hi,
dazu mal ein ganz krasses Bsp? Adele 21 als LP ! - eine Seite (this side) take it all, ... ist sehr ordentlich die andere Seite loudness FUCK ps ich hab die CD nicht, schätze aber, die ist genau so doof mastered [Beitrag von .JC. am 11. Mrz 2014, 18:04 bearbeitet] |
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elchupacabre
Inventar |
#563 erstellt: 11. Mrz 2014, 18:45 | |||
Lana del Ray - Born to die ist auch ziemlich schlimm die LP, die CD ist aber auch nicht besser |
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Sirvolkmar
Hat sich gelöscht |
#564 erstellt: 11. Mrz 2014, 19:16 | |||
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Mann kann heut eigentlich keine CD mehr Kaufen. Schade nur das kein DR Loge für Cd gibt, ja es gibt das Logo aber es wird nicht angewandt. Da wüste man gleich welche Cd gut ist für die gute HiFi Anlage. |
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HP-UX
Stammgast |
#565 erstellt: 27. Mrz 2014, 17:58 | |||
Also hab ich mich noch mal dazu durchgerungen Vinyl vs CD zu hören. Da es ja eigentlich keinen Grund gibt das total veraltete Medium LP zu hören, habe ich mich wirklich dazu gezwungen nochmal eine CD mit einer LP zu vergleichen. CD: PINK FLOYD Pulse "Shine on you crazy Diamond" LP: Delicate Sound of Thunder "Shine on you crazy Diamond" Die CD hört sich gut an, keine Frage. Aber irgendwie steril. Es fehlt einfach etwas Bei der LP steht dann Pink Floyd im Raum. Für meine "Holzohren" war das nochmal der Beweis, das die LP unabhängig von den bekannten Nachteilen, das (für mich) eindeutig bessere Medium ist um Musik zu genießen. Gerätschaften: CD SONY CDP-XA50ES; Nakamichi CA5E; Accuphase C200; Kebschull 35/70; Isophon Indigo LP SONY PS-X70 mit Sony VC-20; Accuphase C200; Kebschull 35/70; Isophon Indigo Gruß Martin |
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Hörbert
Inventar |
#566 erstellt: 31. Mrz 2014, 18:13 | |||
Hallo! @HP-UX Das ist ja auch eine uralte Aufnahme, du kannst kaum erwarten das die Bänder noch so frisch und knackig klingen wie seinerzeit als die LP gemastert wurde, kein Wunder das die CD nicht klingt. Bei so alten Sachenn gibt es das oftz das die später von den alten Bändern gezogene CD nicht vernüftig klingt da die uralten Analog-Bänder ja durch die Lagerung nicht an Qualität gewonnen haben das ist schließlich kein Wein oder Käse. MFG Günther |
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HP-UX
Stammgast |
#567 erstellt: 01. Apr 2014, 05:16 | |||
Morgen Günther, da wirst du sicher Recht haben, dass es eine uralte Aufnahme ist. Wie geschrieben, war das für mich nur noch mal ein Vergleich. Da ich fast ausschlieslich nur noch LP's höre. Irgendwie bin ich nach dem hören von CD's enttäuscht, besonders wenn ich vorher LP's gehört habe. Das ist mein rein persönliches Empfinden, und soll in keiner Weise veralgemeinert werden. Für mich ist die LP das Medium der Wahl, wenn ich "gepflegt" Musik hören möchte. Für den "schnellen Sound zwischendurch" ist eine CD ganz ok. Gruß Martin |
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günni777
Inventar |
#568 erstellt: 13. Apr 2014, 10:13 | |||
Hallo, für mich ist die Fragestellung des Threads in keinster Weise auch nur ansatzweise eindeutig zu beantworten. Das gilt im Prinzip nicht nur für die Hardware, mit der ich bisher Erfahrung sammeln konnte, sondern exakt die gleiche Problematik besteht auch mit meinen unterschiedlichen Aufnahmen (CD und Schallplatte). Ich kann jeden verstehen, der sagt, Schallplatte ist besser. Ich kann auch jeden verstehen, der sagt, CD ist klar überlegen und Schallplatte is von anno dunnemals. Das deckt sich soweit alles mit meinen persönlichen unterschiedlichsten Hörerfahrungen bei mir zu Hause mit verschiedenen Plattenspielern, Tonabnehmern, Phonoentzerrern extern - intern, Aufstellung, techn. Zustand, verschiedene CD-Spieler, Verstärker, Lautsprecher miteinander kombiniert und abgehört mit den unterschiedlichsten Aufnahmequalitäten querbeet aus so ziemlich allen Musikrichtungen. Mittlerweile hab ich meine Anlage so hinbekommen, das sogar die Aufnahmen fast schon (mit ein paar Ausreißern beider Gattungen natürlich) zumindest bei meinem vorhandenen Musikmaterial nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Schallplatte und CD funktionieren eigentlich zu meiner vollen bis vollsten Zufriedenheit, sowohl mit nem Senni HD 800 KH für schmerzvolle 1000 € und Dynavoice DF-8 Stand-LS mit je 2x20 cm Bässen für schlappe 800 €. Verstärker Creek 5250 SE und CDP Rega Planet von 1997. Alternativ hab ich noch nen Marantz SA 7001, ne Behringer PA Endstufe (179 €) und Pio A-30 Amp mit Phono MM (259 €). Plattenspieler Funk firm Vector III mit getuntem Rega RB 301? und Super OM 40 mit Pure Sound Trioden Phono pre (Endpreis tutto kompletto 3.650 €) und vor einigen Monaten fiel mir noch der seit 10 Jahren im Keller gelagerte Telefunken PE 258 W Hifi mit Shure Hi Track (müsste ein G91? sein) ein, den ich damals im ebay für ca. 100 € ersteigert hatte. Der PS gefiel mir damals in meiner Kette aber musikalisch in keinster Weise, sowohl rein tonal als auch dynamisch, schlicht und ergreifend langweilig und klanglich irgendwie tot. (Meine Anlage damals war allerdings auch bzgl. LS suboptimal zusammengestellt + versteckter mir unbekannter Defekt des Amps). Heute spielt der bei mir ohne Reparatur oder irgendwelche sonstigen Eingriffe und Veränderungen am PS zwar techn. nicht besser als der Funk aber dennoch bevorzugt. Warum? Ganz einfach. Weil fast alle Aufnahmen musikalisch unproblematisch funktionieren. Und dynamisch ist der auch top, allein schon wg. der Aufstellung? (Ikea Tisch für 10 € mit ca. 30 kg. Fliesen als stabilisierende Unterlage für den PS) Der Funk liegt zwar bei geschätzten 20-30 von 100 Platten deutlich vorne (bei diesen Aufnahmen hat der olle Telefunken auch musikalisch keine Chance, aber eigenartigerweise eben auch nur bei einigen dieser Aufnahmen ), nur was mach ich mit den restlichen gefühlten 70 Platten? Klingen zu technokratisch, nicht wirklich musikalisch rund. Ob´s am OM 40 Super im Verbund mit dem Trioden Phono-Pre liegt? Keine Ahnung. Ulkigerweise fällt der Telefunken ausgerechnet bei einigen dieser Aufnahmen ein bisschen ab, merkwürdig versteh ich nicht. Liegt das an den unterschiedlichen Pressungen oder am Mastering? Ansonsten spielt der immer auf sehr ordentlichem Niveau. Ähnliche Problematik, bei CD-Wiedergabe. Aber solche Aussagen wie "digital kann nicht wirklich gut klingen wg. der Ansammlung von Einsen und Nullen" kann ich mittlerweile so in keinster Weise bestätigen. Andererseits kann ich die Schlussfolgerung durchaus nachvollziehen, weil ich es selber früher und zwischendurch immer mal wieder lange genug so gehört hab und da kann dann natürlich auch keine Freude am Musikhören aufkommen, logo. Wie auch immer, die Art und Weise, wie die unterschiedlichsten Aufnahmen beim Einzelnen bei sich zu Hause letztlich funktionieren und anhören, hängt von unzähligen sonstigen Parametern des Geraffels ab, das einem zur Verfügung steht, ist zumindest meine eigene Erfahrung. Selbst das Wechseln des Amps spielt da ne (untergeordnete) Rolle. Je nach Aufnahme klingt´s bei mir mal mit dem einen Amp, mal mit dem anderen Amp nen Ticken besser oder schlechter. |
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Kumbbl
Inventar |
#569 erstellt: 13. Apr 2014, 14:56 | |||
Manchmal wird man einfach noch überrascht im leben... folgendes ist wirklich sensationell:
Jetzt lassen wir mal all das weg, so von wegen die LP klingt wärmer** usw. usf. - eben all die Kühe, die immer wieder durchs Klangdorf getrieben werden - und widmen uns kurz mal dem obigen Statement. Da wird doch glatt ein vergleich für die Überlegenheit der LP herangezogen, ein vergleich, bei dem zwei völlig unterschiedliche Alben verglichen werden - 2 alben, deren einzige Gemeinsamkeit es ist, dass sie von Pink Floyd sind und dass es Livealben sind... ja, manchmal wird man echt noch überrascht, dachte, ich hätte schon jeden Quatsch jetzt mindestens einmal gelesen - aber das ist in der Tat neu... dieser dein vergleich trifft natürlich keine Aussage, dass ev. Delicate die bessere Live-Aufnahme ist als Pulse (was - nebenbei bemerkt - bei all den Overdubs und nachträglichen Änderungen im Studio bei beiden alben eh eine recht müssige Frage ist), nein, das ist natürlich der endgültige Beweis, dass das Format LP besser klingt, genau - du bist echt mein Held Genau diese Art von aussagen sind es, die ne argumentbasierte Diskussion mit LP-Klang Anhängern manchmal etwas "schwierig" machen... Noch nie was von Mastering und dessen Einfluß gehört? Naja, egal, ich spars mir, ist sehr wahrscheinlich eh für die Katz... |
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HP-UX
Stammgast |
#570 erstellt: 13. Apr 2014, 19:41 | |||
ja, nee is klar. Sag mir einfach was ich beim CD Hören falsch mache. Ich lerne ja gerne dazu. Und vielleicht brauch ich mir nach deiner Erklärung ja kine Gedanken mehr darüber machen was ich mit den 1000 CD's die im Regal stehen anstelle. Solche Kommentare wie deine braucht die Welt. Also mehr davon Gruß Martin |
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Kumbbl
Inventar |
#571 erstellt: 14. Apr 2014, 05:25 | |||
na, was soll man auch ausgewogenes schreiben, auf so nen Quatsch wie deinen Pulse vs Delicate Vergleich und vor allem deiner Schlußfolgerung daraus...aber möglicherweise war mein Tonfall tatsächlich zu ätzend und zu sarkastisch, kann sein, dass ich da übers Ziel hinausgeschossen bin - also sorry dafür... dann versuche ich es nochmal ganz nüchtern...an nem Beispiel zu zeigen, dass hier einfach Äpfel mit Birnen verglichen wurden und deine Schlußfolgerung und vor allem dein "ist ein beweis, dass..." jeglicher logischen Grundlage entbehren... ich versuch mal ein Beispiel, das weniger subjektiv-gefährdet ist wie Klangbeurteilung: Es gibt von dem Film Moby Dick (der alte mit Gregory Peck - nebenbei bemerkt: toller Film!) kaum vernünftige aktuelle DVD-Ausgaben, die meisten haben einen kollossalen Grünstich, also Himmel, meer, das ist alles grün... und nein, das gehört nicht zu Film, sondern da ist schlichtweg ein fehler beim Mastern, bei der DVD-produktion geschehen (es gibt nämlich auch eine alte DVD, die korrekt in der Farbdarstellung ist). Auf der altehn Kauf-VHS-Cassette war der Film dagegen tadellos in seiner Farbdarstellung (mal von den üblichen VHS-Limitierungen abgesehen)... so, warum erzähl ich das? Ganz einfach: Wenn du dir jetzt den Film Moby Dick zweimal anschaust, einmal auf der alten VHS-Cassette mit korrekter Farbdarstellung, einmal auf der DVD mit dem Grünstich, dann gefällt dir vermutlich die VHS-Ausgabe besser - leitest du daraus aber dann einen Beweis dafür ab, dass VHS das der DVD-überlegene Medium mit der besseren Bildqualität ist?? genau das hast du aber mit deinem Vergleich Pulse (CD) vs Delicate Sound of Thunder (LP) getan... Du weißt doch überhaupt nichts über die Produktionsumstände der beiden komplett unterschiedlichen Liveaufnahmen - wer weiß, ob Delicate tatsächlich besser produziert wurde, ob die Aufnahmebedingungen nicht einfach besser waren, so dass hier "Pink Floyd bei dir im Wohnzimmer stehen" - gefühlt... Aber halt, eigentlich müßte ich mein Beispiel sogar noch weiter treiben - denn in obigem beispiel gehts ja zumindest um den gleichen Inhalt (beide mal der Film mit Gregory Peck) - du hast aber in deinem LP vs CD vergleich sogar zwei komplett unterschiedliche Inhalte, sprich unterschiedliche Performances von Shine on verglichen: eigentlich müßte man also folgende Analogie mit meinem VHS vs DVD Beispiel ziehen, also folgendes vergleichen: - Auf VHS einen anderen Moby Dick Film (also nicht den mit Gregory Peck), einen moderneren eventuell (gibt ja einige) mit korrekter Farbdarstellung - Auf DVD den farbstichigen Peck-Film Und wenn die Testperson dann vielleicht nicht auf die etwas langsame und gemächliche Filmerei aus den 60ern steht, sondern mehr auf schnellere etwas modernere Produktionen aus den 80ern, ihr also auch inhaltlich der Nicht-Peck-Film besser gefällt, zusätzlich zu der korrekten Farbdarstellung... was ist dann? meinst du, der- oder diejenige würde dann daraus einen beweis ableiten, dass VHS das bessere Medium ist?? Genau das hast du aber mit deinem Vergleich Pulse (CD) vs Delicate Sound of Thunder (LP) getan... zwei völlig unterschiedliche Inhalte verglichen, über deren jeweilige produktionsqualität (Aufnahme, Mix, mastering etc.) du nichts weißt, und wo dir halt die Delicate Version of Shine on besser gefällt --> aus dem hast du dann die Schlußfolgerung und den beweis abgeleitet, dass LP für dich besser klingt... Und das findest du nicht selbst komisch? Aber das ist das Problem bei all diesen LP klingt besser/schlechter als CD vergleichen... i.a. werden sehr oft Äpfel mit Birnen verglichen... es ist ja alles gut, dass - jemand lieber LP hört (aus welchen Gründen auch immer) - lieber LPs anfasst - die großen Cover besser findet - einem edlen schweren Plattenteller beim Drehen zu schaut - einen Tonarm in die Rille senkt und diese Gefühl liebt und auch dass jemand den Klang seiner LPs schätzt, mehr als den seiner CDs - auch das ist gut - dagegen kann man auch nix argumentieren, das ist halt so und gut is... Das problem ist nur, dass viele dann daraus ableiten, dass LP besser klingt als CD und das ist einfach der große Quatsch oder formulieren wir es nüchterner: die große logische Lücke... es gibt zwei grundsätzliche Dinge, die das LP hören tatsächlich als "angenehmer" erscheinen lassen (können): - LP-abspielen beinhaltet systemimmanent bestimmte harmonische Verzerrungen, welche auf das menschliche gehör angenehm wirken - LPs sind i.a. in den Kanaltrennung schlechter als CDs - auch das kann sich manchmal als angenehmer auswirken - LPs sind i.Vgl zu CDs öfter leicht höhenreduziert, auch das macht es - vor allem laut - etwas angenehmer aber all das sind eigentlich Fehler, die aus den prinzipiellen Limitierungen der Schallplatte resultieren... deswegen klingt das Prinzip CD noch lange nicht schlechter... es wird eher umgekehrt ein Schuh draus: aus anderen fehlern wie Spurfehler (vor allem zur Plattemitte hin) und fehlende Dynamik auf grund von Rillenbeschränkungen in der auslenkung können LP hören bei Klassik zum graus machen (auch bei Highend Plattenspielern)... und eins darf man nicht vergessen: Bei LP ist das ganze Equipment sowas wie ein Equalizer, welches verschiedenste Klangpräferenzen ermöglicht: die viel gelobte Wärme der LP liegt zum einen an den oben erwähnten harmonischen verzerrungen und zum anderen wird sie aber auch gehörig vom Abtaster beeinflußt - eis gibt Abtaster, die auf glasklaren Höhenglanz getrimmt sind, dagegen klingt jede CD "kalt" - ich bin nicht sicher, vie viele LP-Liebhaber schon mal so ein Systm hören konnten und ob sie dann immer noch zugunster der LP urteilen würden - wie gesagt, nur aus klanggründen! letztendlich ist es meiner ansicht so: LP kann hervorragend klingen (zumindest bei Rock/Pop , bei Klassik ist das schon deutlich schwieriger), und auch besser als vorhandene CD-Ausgaben, aber das liegt einfach nicht am Medium LP oder CD, sondern daran, dass sich im einen Fall der Tonmeister oder masterung-Ingenieur oder produzent oder alle zusammen mehr mühe gegeben haben als im anderen Fall... Dass digital nicht grundsätzlich "kalt" klingt, das wurde schon lange bewiesen: eine abgespielte LP durch nen AD und DA Wandler gejagt und anschließend mit dem direkten LP-Klang verglichen (auf diese weise sind auch im digital gewandelten Signal alle LP artefajte wie knistern, verzerrungen etc, enthalten, nur eben als Bits) - keiner konnte und kann dann zuordnen, was direkt LPs und was digital gewandelt ist...der drops ist also gelutscht... das einzige, was also meiner meinung nach bleibt ist: - manche mögen und brauchen für Klangwohlgefühl die von der LP verursachten Verzerrungen (s.o.) - ein grundsätzliches klingt besser oder schlchter ist einfach nicht möglich - man kann pro Album entscheiden, ob man lieber die LP oder eine CD/SACD hört - das liegt aber nicht am medium sondern am unterschiedlichen mastering... oder eben an den Verzerrungen Somit ist die Frage dieses Threads "welcher klang ist eurer meinung nach besser, Vinyl oder CD?" falsch gestellt und nicht beantwortbar...oder anders: rein faktisch ist die antwort klar: die CD IST besser, besser im sinne von richtiger. Aber nach all den Beiträgen, die ich hier gelesen hab, müßte die Frage eigentlich so lauten: "Welcher Klang gefällt euch mehr, Vinyl oder CD?" oder noch besser: "Was hört ihr lieber?"...da könnte man dann zumindest ansatzweise was antworten (s.o. Verzerrungen etc.), aber auch hier muss man eigentlich sagen: Kommt drauf an (wie so oft im leben ) Wie auch immer... aber bitte keine Äpfel mit Birnen vergleichen... |
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Vinylfreakrock
Stammgast |
#572 erstellt: 14. Apr 2014, 06:41 | |||
Also ich habe noch nie bemerkt dass LPs höhrlebreduziert sind es ist eher umgekehrt! Meine mp3s habeb lang nicht so hohe Töne wie eine Platte! Mit acD habe ich leider keinen Vergleich aber ich könnte mich nicht erinnern dass diese höher waren. |
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HP-UX
Stammgast |
#573 erstellt: 14. Apr 2014, 07:41 | |||
Hallo Kumbbl, ich will eigentlich garnicht weiter auf dem Thema rumreiten. Die CD ist von den techn. Daten her eindeutig das bessere Medium. PUNKT. Leider ist es bei mir so, das ich eigentlich mit CD's angefangen habe, und dann mehr zufällig vor einigen Jahren mal die LP's wiederentdeckt habe. d.h. neben den ca. 1000 CD's haben sich ca. 1300 LP's angesammelt. Es fällt mir (nicht nur bei dem von Dir zerissenen Vergleich, sonder durchgängig) auf, das für mich die Musik wesentlich realistischer un "näher" von der LP rüberkommt. .... und Nein, es ist sicher nicht das Zusehen beim Abspielen, da ich meißt im dunklen, bzw. mit geschlossenen Augen höre. Aber egal. Ich mag es so wie es ist. Andere mögen es anders, und so soll doch jeder so glücklich werden wie er mag. Gruß Martin |
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Hörbert
Inventar |
#574 erstellt: 18. Apr 2014, 12:54 | |||
Hallo! @Vinylfreakrock Selbstverständlich sind Schallplatten höhenreduziert und haben angehobene Mitten das ist einfach ein technischer Fakt, zum einen gehen hohe Töne oberhalb von 12 KHz recht schnell im Schallplattenrauschen unter zum anderen brennen dir ab diesem Bereich recht flott die Schneideköpfe bei der Matrizenherstellung aus. Da aber oberhalb von 12 KHz zumal bei Rock-Popmusik sich ohnehin nur noch recht wenig abspielt (zum Vergleich eine E-Gitarre hat ein Grundton-Spektrum von 80 Hz bis 1400 Hz und kommt mit ihren Obertönen nie über 4000 Hz) fällt das eigentlich nur bei klassischer Musik wirklich auf daes hier einige Instrumente gibt die durchaus mit ihren Obertönen jenseits von 10-11 KHz liegen können. Um etwas mehr Klangfülle zu erhalten werden bei Schallplatten die Mittenfrequenzen zwischen 300 und 3000 Hz angehoben da hier der Präsenzbereich der menschlichen Stimme liegt und vor allen bei Pop-Rockmusik hier das Plattenrauschen gut Maskiert wird, -dem entgegen kommt das gerade Pop-Rockmusik gerade hier besonders präsent ist. Ebenso kommt hier die Machart der Rock-Popmusik (konstanter Musikfluß mit allenfalls 3-6 dB Dynamikunterschied) der Schallplatte entgegen Das alles verwundert eigentlich wenig da sich Pop-Rockmusik gar nicht von der Schallplatte trennen lassen, über 30 Jahre hinweg war die Schallplatte das haupverbreitungsmedium der Rock-Popmusik und ist dieser geradezu angepasst worden. Gant anders sieht es bei einem Teil des Jazz und bei klassischer Musik aus, hier erweist sich die Schallplatte als ein ungenügendes Medium dessen tonale Schwächen offen zutage treten, tonale Balance und dynamische Anforderungen dieser Musikstile ist die alte Schallplatte nicht gut gewachsen und gerade bei klassischem Soprangesang wird die Schallplatte hier oft zur Schallplärre. Von einer Gleichrangigkeit oder gar Überlegenheit der alten Schallplatte kann hier nicht die Rede sein. @HP-UX
Vermutlich gar nix, zum einen sind Geschmäcker halt verschieden zum anderen besteht ein Abhörequipment nicht bloß aus Quellgeräten sondern auch aus Verstärkern und Lautsprechern nebst Raumakustik. So werden in einem relativ schallharem Raum mit großen Fensterfronten möglicherweise Schallplatten angenehmer klingen als CD´s da hier der Schallplatten-Frequenzganz dem Raum entgegenkommt. Ist der Verstärker nicht aus die 2 Volt Eingangsspannung die ein CDP liefert optimal eingerichtet sondern z.B. auf die 150-200 Millivolt alter analoger Hochpegelquellen liegt eine Fehlanpassung vor die ihre Auswirkungen haben dürfte. Sind die Lautsprecher nicht entsprechend auf den lineareren Frequenzgang von zeitgemäßen Digitalquellen getrimmt könnten sie ein hartes und ein durch die schon erwähnte eventuelle schlechte Anpassung des Verstärkers auch grobes Klangbild noch grober und härter erscheinen lassen. Als erstes würde ich also einmal an deiner Stelle Equipment und Raumakustik auf den Prüfstand stellen bevor ich die Quellen in Verdacht stellen würde. MFG Günther |
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HP-UX
Stammgast |
#575 erstellt: 19. Apr 2014, 05:31 | |||
Guten Morgen Günther, Danke für deine Tips und Vorschläge. Den Hörraum habe ich schon mit dem Wechsel auf die Isophon Indigo's optimiert. Der Nachhall liegt nun im grünen Bereich. Allerdings magst du recht haben, mit der "Verstärker Anpassung". Der Akkuphase C200 übersteuert mit dem direkten Anschluss der 2V vom CDP. Daher habe ich die CD-Player über den Nakamichi CA-5E angeschlossen. Bisher habe ich den Ausgang des Nakamichi dann als Eingang auf den C200 genutzt. Der C200 steuerte dann die Kebschull 35/70 Röhrenendstufen. Dies habe ich gestern dann mal mittels Umschalter aufgetrennt. Ich werde Berichten. (Ohne die Optimierungsmaßnahmen, sah es in meinem Hörraum mal so Mein Hörraum, ohne Optimierung mal so aus. Gruß und frohe Ostern Martin |
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Hörbert
Inventar |
#576 erstellt: 19. Apr 2014, 11:43 | |||
Hallo! Leider läuft dein Link bei mir ins Leere. Das mit der Übersteuerung zumal von älteren Amps ist leider ein leidiges Problem und die Arbeit mit Spannungsteiler u.ä. stellt nur selten eine befriedigende Lösung dar. So richtig glücklich wird man hier eigentlich nur mit einem entsprechend konzipierten Verstärker der auf diese -immerhin schon seit dreissig Jahren bestehende - Anforderung auch zugeschnitten ist. MFG Günther |
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heip
Inventar |
#577 erstellt: 20. Apr 2014, 07:35 | |||
Sehr guter Beitrag, Dank ! Allerdings, lineare Abstimmung von LS auf digitale "Klangquellen" ? Is' ja irgendwie subjektiv, aber für mich ist der möglichst linear abgestimmte LS klanglich immer schon das "Optimum" gewesen, unabhängig davon, welche Quelle abspielte ... . [Beitrag von heip am 20. Apr 2014, 07:37 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#578 erstellt: 20. Apr 2014, 08:49 | |||
Hallo! @heip Ganz genau genommen müßte jeder Lautsprecher eigentlich "vor Ort" also im jeweiligen Hörraum abgestimmt werden aber das ist ja leider in den allermeisten Fällen nicht möglich. Selbst bei relativ hochwertigen Lautsprechern finded man heute noch sehr häufig keine wirklich lineare Abstimmung und bis weit in den fünfstelligen Bereich dominieren immer noch Lautsprecher der beiden "Geschacksrichtungen die entweder überzogene Höhen und überzogene Bässe bevorzugen oder das Gegenteil davon die Lautsprecher mit dem angehobenen Mitteltonbereich den Markt für Fertiglautsprecher. Hier kommt man gerade im Bezahlbaren Sektor oft nur mit Selbstbau weiter. Eine lineare Abstimmung mit Schallplatten ist aufgrund des spezifischen Frequenzganges unterschiedlicher System-Tonarmkombinationen gar nicht möglich, dazu kommt der allers andere als lineaare Frequenzgang den eine (entzerrte) Schallplatte liefert und der hier praktisch jede Bemühung zu nichte machen würde. Lautsprecher wwerden natürlich weder mit CD´s noch mit Schallplatten entwickelt, das ist vor allem Rechenarbeit die mit Frequenzgeneratoren überprüft wird -wenn überhaupt-. Wenn allerdings bei der Lautsprecherwahl und der Aufstellung sowie bei der Konzeption des Hörraums Schallplatten wiedergabe verwendet wurde wundert es mich nicht daß dann zeitgemäße Digitalquellen nicht richtig klingen. Hier wäre offen gestanden ein DSP oder zumindestens ein alter parametrischer Equalizer mit mindestens zwei festen Einstellungen (Platte-CD) am Platz. MFG Günther |
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Kumbbl
Inventar |
#579 erstellt: 20. Apr 2014, 09:23 | |||
nein, das ist natürlich nicht möglich, aber was sehr wohl möglich ist und was auch höchst erstaunlich ergebnisse liefert ist: - Aktiv-Lautsprecher mit entsprechenden anpassungsmöglichkeiten zu verwenden - das ganze am besten ergänzt um einen einmeßbaren digitalen Raumentzerrer am besten ist meiner ansicht nach heute, digital direkt in die Aktiv-Box, in der dann erstmal digital raum-entzerrt wird und anschließend direkt vor den Verstärkern DA-gewandelt wird... hier gibt es mittlerweile höchst erstaunlich Systeme, die i.a. jede noch so teure passive LS+Verstärker-Kombi an die Wand spielen - einfach weil meiner erfahrung nach die optimale Passung zwischen LS und Raum 50% des erzielbaren Klangniveaus ausmacht - die anderen 50 kommen dann von der Qualität der LS selbst - was dann noch an Klangrelevanz für Abspielgeräte über bleibt, kann sich jeder selbst ausmalen - wobei das Abspielgerät eh ja nur ein CD-laufwerk bzw. ein Softwareplayer + Festplatte ist (Bei LP wiedergabe würde ich die beiden 50% anteile oben auf jeweils 40 reduzieren, so dass 20% für die Abtaster+Tonarmkombi übrig bleiben) LPs können darüber natürlich genau so gut gehört werden, braucht man halt noch nen Vorverstärker und nen AD-Wandler - aber letzteres bringen diese Digital-LS-Konzepte i.a. mit, die bieten auch analoge eingänge an, zumindest einen... und durch die vielfältigen Entzerrungsmöglichkeiten kann man das ganze natürlich auch auf die systemimanenten LP besonderheiten anpassen... Ganz optimal wirds natürlich, wenn man der digitalen Raumentzerrung das Leben durch physikalische Raum-Maßnahmen schon deutlich erleichtert...was halt Budget (und WAF ) hergeben... Gegen sowas kann man all den Kabel-verstärker-DA-Wandler-und-was-weiß-ich-noch-optimierungsmist einfach als überflüssig in die Tonne treten... Dummerweise gibts das ganze allerdings nicht im niedrigen Preissegment, aber wenn ich mir ansehe, was mancher für armdicke Kabel, tonnenschwere Amps und sonstigen Kram ausgibt, dann wäre mancher € besser investiert, zumindest wenn einen das bestmögliche endergebnis bzgl. Klang interessiert... Warum schreib ich das hier in diesem Thread: weil dagegen all die persönlichen Vorlieben für LP bzw. CD absolut verblassen... |
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stumm101
Stammgast |
#580 erstellt: 21. Apr 2014, 23:53 | |||
...Hauptsache Mutti kann noch 'ne Vase auf den Lautsprecher stelle ... Ich selber höre über einen AV-Receiver meine Musik und diesen nutze ich nur in Stereo, denn 5.1 macht in meinem Wohnzimmer keinen Sinn. Einen Plattenspieler habe ich auch an diesem angeschlossen und für CDs benutze ich meinen Blu-Ray Player. Und meine Lautsprecher stehen überhaupt nicht optimal, aber ich kann Musik hören, den TV-Ton verbessern und mein Wohnzimmer ist gemütlich und Familien gerecht. Schallplatte höre ich nur noch sehr selten ohne diese schlecht Reden zu wollen. Am Wochenende kommt die Musik fast nur noch von der Festplatte, weil ich zum konzentrierten hören wegen meiner Frau und Kinder erst Abends zum Musikhören komme . Und weil ich dann keinen stören will geht es über Kopfhörer und Netzwerk. zum Thema zurück. Schallplatten sind etwas schönes und ich möchte sie nicht missen. Allerdings kaufe und habe ich mehr CDs und finde diese auch klanglich besser. Mit den Aussagen Vinyl klingt Wärmer und CDs steril kann ich nichts anfangen. Und die ganzen Aussagen über Frequenzen, was hörbar und wahrnehmbar über Vinyl ist und dann die eigene Frau nach andern halb Sätzen nicht mehr verstehen. Zuviel Merlot heute... [Beitrag von stumm101 am 21. Apr 2014, 23:58 bearbeitet] |
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AlexG1990
Inventar |
#581 erstellt: 22. Apr 2014, 00:19 | |||
Auch wenn ich nie viel mit Vinyl zu tun hatte (es aber durchaus kenne!): 1. "CD" hat keinen "Klang" - das ist digitales 44,1kHz/16-Bit PCM 2. Digitales 44,1kHz/16-Bit PCM ist für unsere Ohren völlig transparent (IMHO !!) 3. selbst "billigste" D/A-Wandler-Chips sind nicht erst seit heute so nahe am Optimum, dass man's fast vernachlässigen kann. 4. Bei "Verstärker- und Boxenkabelklang" sehe ich's genauso...größtenteils Schwachsinn... ==> Mit "der CD" und normalem Equipement kann ich eine (im Studio oder sonstwo) entstandene PCM-Audiospur *nahezu perfekt 1:1* auf die Boxenkabel "beamen"... ...wie sich das dann anhört, hängt zu 99,8% von den Lautsprechern und dem Raum ab! ================ Vinyl KANN (technich gesehen) nur deutlich schlechter sein: Hier wird auch wieder ein Quell-Audiosignal in die Rillen geschrieben. Wie originalgetreu das dann schlussendlich bei den Boxen ankommt, hängt von der Summe unendlich vieler Faktoren ab: - RIAA-Verzerrung beim Schnitt - Schnittqualität - Tonabnehmer-Qualität - Vorverstärker-Qualität - ... ...im Endeffekt kann's MAXIMAL 99% originalgetreuen Frequenzgang geben, dazu ein bischen Klirr, Grundrauschen und Knistern... Also: ...wem GERADE DAS aber gefällt, weils die Sache authentisch macht, der soll doch gerne Vinyl hören! (Ich höre den selben Sender auch lieber via FM statt via Webradio...einfach weil's "authentischer" ist ...und wesentlich einfacher) Ausnahme: LPs die von einem anderen/besseren Mastering stammen (also einer anderen Quell-Tonspur), die können natürlich besser klingen als "die CD" - aber das ist ja was ganz anderes. Das wäre dann schlicht ein besseres Mastering + aller Vinyl-Schächen vs. das schlechtere Masteing im 100%igen Original [Beitrag von AlexG1990 am 22. Apr 2014, 00:22 bearbeitet] |
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HP-UX
Stammgast |
#582 erstellt: 22. Apr 2014, 15:26 | |||
@AlexG1990 alles richtig, aber wenn ich z.Bsp. Asylum Years von Tom Waits als LP höre, traue ich mich kaum Luft zu holen, um den Künstler nicht zu stören.Das passiert mir bei CD's eher selten. Es ist mir eigentlich auch komplett egal. Wenn ich Gänsehaut beim hören habe, kann es nicht schlecht sein. Gruß Martin |
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AlexG1990
Inventar |
#583 erstellt: 22. Apr 2014, 15:58 | |||
@HP-UX:
Joa...das ist eben der "Authentic-Factor" - ist doch super! Ich meinte ja nur, dass Vinyl "rein technisch" keine Berechtigung mehr hat - aber das ist eben (Gott sei Dank!) nicht alles...
...mir auch! Die CDs habe ich nämlich auch schon lange verbannt...
Genau. Und das funktioniert auch oft genug mit einfachen MP3s vom Handy im Auto oder so...muss nicht immer HiFi sein - nur das Gefühl muss da sein... WENN, dann reicht mir meine PianoCraft-Anlage (Musik vom PC per Onboard-Soundkarte ), um auch klanglich mal richtig Gänsehaut zu bekommen - ich bin zufrieden! [Beitrag von AlexG1990 am 22. Apr 2014, 15:58 bearbeitet] |
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enexur
Ist häufiger hier |
#584 erstellt: 22. Apr 2014, 23:36 | |||
CD oder Vinyl besser? Ich glaube das ist reine Geschmackssache. Mir gefällt Vinyl besser allerdings höre ich die fast ausschlieslich in digitalisierter Form in 24 Bit 96 kHz. Eine Digitalisierte Vinyl hat immer eine persönlich Note :D. Die CD habe ich verbannt. Besonders bei überproduzierten Mainstream Alben ist die Vinyl für mich klar im Vorteil. Durch die etwas niedrigere Kompression klingt die Platte für mich differenzierter und entspannter und das Hören strengt nicht so an. Die Lana Del Rey wurde irgendwo oben als Beispiel genannt. Auf CD für mich grausam! Der erste Gedanke beim hören der CD der mir durch den Kopf schoss war, mach mich aus, mach mich aus. Auf Vinyl hörbar aber weit weg davon Audiophil zu sein. Das hat aber nichts mit dem Medium zu tun. Die Vinyl von dem Album ist einfach nicht ganz so krass gemastert. Ich höre zwar kaum bis keine Klassik aber da ist die CD klar im Vorteil noch besser ist aber die SACD. [Beitrag von enexur am 22. Apr 2014, 23:38 bearbeitet] |
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AlexG1990
Inventar |
#585 erstellt: 23. Apr 2014, 00:48 | |||
Darüber lohnt es sich noch eher zu diskutieren, ob man den Unterschied zwischen 44/16 und 96/24 hört, und ob es an der Samplingrate oder der Bittiefe liegt... ...gab's aber auch schon 1000x.
Das wäre oben genannte Diskussion... Mir perönlich reicht 44/16 aus...
Ja, das gibt es leider...einfach ein anderes/besseres Mastering, an das leider nur "per Vinyl" ranzukommen ist... In so einem Fall würde ich mir die Platte kaufen, mit einem hochwertigen, für mich gut klingenden Tonabnehmer-System abtasten, per Klinke-Cinch-Kabel vom Tape-Out am Verstärker abnehmen, und mit der Realtek Onboard-Soundkarte als 44/16 digitalisieren . Dann schneiden, und zu allem Frevel dann nach MP3/AAC 192~256kBit/s encoden - ...und ab damit aufs Handy, USB-Stick oder sonstwas... Jetzt könntest du jederzeit problemlos das besser Mastering genießen - die Vinyl kannst dann wieder...äh ...in den Keller stellen... Die MP3s lädst du dann als ZIP-Datei bei MEGA hoch, und jeder der dir glaubhaft beweist, dass er die Original-CD besitzt, bekommt das Passwort zum (in dem Fall legalen!) Download der besser gemasterten Version! |
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Sirvolkmar
Hat sich gelöscht |
#586 erstellt: 23. Apr 2014, 05:33 | |||
Da gebe ich dir voll recht. Man muß Spaß haben beim Hören und dabei ist es egal ob CD oder Platte. Auch ich kann ein Beispiel sagen. Joan Jett - Bad Reputation wurde neu Aufgelegt mit einer Cd dazu. Die Platte klinkt absolut sauber aber die Cd ist so laut das es kein Spaß macht sie zu hören. |
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Kumbbl
Inventar |
#587 erstellt: 23. Apr 2014, 06:15 | |||
du könntest doch einfach mal folgenden versuch machen: Leih dir in nem Hifi-Laden (oder bestell im Internet --> 14 tägige Rückgabegarantie) einen ordentlichen AD-DA-Wandler, klemm ihn zwischen deinem Phono-Vorverstärker und dem Hochpegeleingang deines Verstärkers (dein Accuphase müßte doch eh da auftrennbar sein oder nicht?) und höre dann deine lieblings-LPs, mit denen du dieses Gänsehaut-Feeling hast... Hast du das immer noch (Gänsehaut), dann weißt du, dass das fehlende Gändehautfeeling beim CD-Hören nicht auf Grund der Bits und Bytes flöten geht... Das brächte dann nämlich wirklich mal was erhellendes hier in die Runde, denn ansonsten ist hier bei vielen schon sehr viel von Gefühl und dergleichen die Rede - welches naturgemäß in den allermeisten Fällen durch all die LP-Artefakte wie leises Knistern (wie beim kaminfeuer), das minimale Rauschgeräusch und auch die sehr angenehme betonung der Mittenfrequenzen und damit der Stimmwiedergabe im handelsüblichen Rock/Blues/Pop-bereich ...
nein, kann es nicht, zumindest für dich nicht und das ist ja das einzige, was zählt (keine Ironie...) Und LP wiedergabe kann in der Tat hervorragend sein (inkl. Gänsehaut) wie auch digitale Wiedergabe (inkl. Gändehaut, mindestens mal bei digitalisierten LPas ) |
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HP-UX
Stammgast |
#588 erstellt: 23. Apr 2014, 06:28 | |||
Hallo Kumbbi,
Das ist sicher eine gute Idee, die ich mal realisieren sollte. Da der Akkuphase ja eh nur eine VV ist (Endstufe Röhre) ist das auch technisch kein Problem. Ich denke auch nicht dass sich dabei "klangtechnisch" etwas ändern wird. An den fehlenden Bit's und Bytes wird es sicher nicht liegen, denke ich.
Auch hier hast du sicher Recht. Musik hören, hat (für mich) immer etwas mit Emotionen zu tun. Für mich entstehen bei dem konzentrierten Musik hören, Bilder im Kopf, die ich gerne von meinen Ohren bestätigt haben möchte. Hierzu habe ich mal im Schertz gesagt, man hört doch das der Sänger eine "blaue Hose und ein weißes Hemd trägt" Ich werde mal versuchen deinen Vorschlag zu realisieren. Wird aber sicher einige Zeit dauern, da ich im Moment noch einige andere Baustellen habe. Gruß Martin |
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Hörbert
Inventar |
#589 erstellt: 23. Apr 2014, 07:53 | |||
Hallo! @HP-UX M.E. kannst du dir das Wandlerexperiment ersparen, -es sei denn du findest einen DA-Wandler mit skalierbarem Ausgang den du auf die niedrigen Eingangswerte deines Accu einstellen kannst-. In deiner Situation brauchst du m.E. erst einmal eine vernüftige -nicht Frequenzabhängige- Dämpfung des CDP-Ausgangssignals auf einen verträglicheren Wert um hier die Verhältnisse zu schaffen mit denen dein C200 gut zurechtkommt. MFG Günther |
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enexur
Ist häufiger hier |
#590 erstellt: 23. Apr 2014, 08:59 | |||
[quote="AlexG1990 (Beitrag #585)"]Darüber lohnt es sich noch eher zu diskutieren, ob man den Unterschied zwischen 44/16 und 96/24 hört, und ob es an der Samplingrate oder der Bittiefe liegt... ...gab's aber auch schon 1000x[/quote] Ne blos keine Grundsatzdiskussion. MP3s davon nutze ich auch, aber nur für den USB Stick fürs Auto. Ob 16 oder 24 Bit ist auch mal wieder Geschmackssache. Ich meine zwar einen leichten Vorteil für die 24 Bit Version herauszuhören, das ist aber nicht der Grund für meine angestrebte Zielgröße. Es tut einfach nicht weh ein Album mit 1 gb statt 300 mb zu sichern. Der Speicher ist so günstig das spielt einfach keine Rolle. Ich denke es ist einfach ein guter kompromiss. [Beitrag von enexur am 23. Apr 2014, 09:17 bearbeitet] |
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Kumbbl
Inventar |
#591 erstellt: 23. Apr 2014, 11:47 | |||
1 album tut in der tat nicht weh, 100 auch nicht und wohl auch 500 nicht... aber bei 2000 Alben aufwärts sehe ich das ein bisschen anders, denn man braucht auch noch diverse backups - und 3 3TB Platten sind auch nicht mehr geschenkt, vor allem, da die ja auch in abständen von ein paar jahren mal wieder erneuert werden sollten... gut, aber sinn oder Unsinn von HighResolutionAudio ist hier wirklich OT - ich sag nur soviel: eine LP läßt sich auch mit 16/44 oder meinetwegen 24/48** hervorragend digitalisieren und es bleibt 100% Gänsdehautfaktor und jedes Jota Klang erhalten... -- **Rippen und bearbeiten sollte man schon in mindestens 24/96 aber fürs final speichern ist das eher ohne mehrwert... da genügt dann der Downsample... |
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HP-UX
Stammgast |
#592 erstellt: 23. Apr 2014, 16:26 | |||
Hallo Günter
Das Problem ist bereits gelöst. Hatte ja geschrieben, das ich den Nakamichi nun über einen Umschalter an die Endstufen gebe. Habe auch gerade noch mal Quer gehört: LP Pink Floyd "The Final Cut" Aufnahme 1993 vs. CD Pink Floyd "The Final Cut" leider Remastered 2004 Die CD hat deutlich aufgeholt. Danke für deinen Tip bezüglich Fehlanpassung Es gibt kaum noch hörbare Unterschiede. Einzig was mir noch auffällt sind die folgenden Punkte. Die LP klingt etwas "mehr Live" (blöd zu beschreiben) und die Basedrum ist auf der LP einfach authentischer. Hier hört man das Fell eher ein und ausschwingen als bei dem Stück auf der LP. Aber das kann evtl. ja auch an dem Remastering liegen. Zumindest werde ich meine CD's nun doch behalten. Mal sehen, vielleicht werde ich ja doch den DAC einfach mal dazwischen schalten und hören. Gruß Martin |
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Kumbbl
Inventar |
#593 erstellt: 23. Apr 2014, 16:51 | |||
schön, freut mich für dich, HP-UX - auch wenn ich dir deinen LP-genuß schon immer gegönnt habe, finde ich es sehr gut, hier mal parktisch erprobte Tipps zu lesen, an was der vermeintlich so "schlechte" CD Klang liegen kann - war mir auch so nicht klar, dass es auch an nem zu alten verstärker und einem nicht zeitgemäß abgestimmten Hochpegeleingang liegen kann... respekt, Hörbert! Und die wahrscheinlich ist sehr groß, dass die unterschiedlich wahrnehmbare Bassdrum am jeweiligen mastering liegt - denn ich hab das gleiche auch schon umgekehrt erlebt, wo die CD hier federnder geklungen hat... Und damit wären wir in etwa da angelangt, was meine persönlich meinung ist: es gibt immer noch einige Rock/Blues-Alben, bei denen die LP in der Tat substantiell besser klingt als jede CD-Ausgabe - aber das liegt entweder daran, dass die LP damals von einem noch taufrischen mastertape gemastered und geschnitten wurde, die damaligen mastering-Ingenieure für die LPs zum teil wahre Könner waren und sich auch entsprechend Mühe gaben... wenn aber für eine CD-Überspielung das gleiche gilt (was leider nicht oft der Fall ist), dann klingt die CD genau so hervorragend und letztendlich sogar auch etwass besser, da sauberer - Sibilanten etc... ich kenne viele ganz hervorragende LP-masterings, aber leider haben diese alten LPs auch schon ein Leben hinter sich, oft auch zwei, und der genuß wird halt dann doch z.T. sehr getrübt durch unüberhörbare Sibilanten, Knacksen und anderes, was in sehr homöpathischen Dosen noch ein gewisses prickeln in die Aufnahme bringen kann, die oft besachworene Authentizität, aber auf dauer dann doch einfach nur nervt... HP-UX: auf deine Ergebnisse mit einem dazwischen geschalteten AD-DA-Wandler wäre ich wirklich sehr gespannt... |
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Hörbert
Inventar |
#594 erstellt: 24. Apr 2014, 08:50 | |||
Hallo! @HP-UX Super, schließlich ist nicht das Tonträgerformat wichtig sondern alleine die Musik, -der Rest ist Ambiente und etwas Technik die aber immer im Hintergrung sein sollte und nicht das eigentliche zu verdrängen hat. Das einige der Uralt-Aufnahmen auf den alten Schallplatten sich besser anhören können hat im wesentlichen zwei Gründe. Zum einen sind die Neuabmischungen der uralten Bänder zum Teil nicht so gut gelungen weil hier einfach so billig wie möglich gearbeitet wurde und eben nicht die erste Garnitur der Tontechniker-Tonmeister zum Einsatz kam sondern der billiste Anbieter. Zum anderen sind diese alten Bänder auch nicht mehr taufrisch und haben teilweise auch unter der Lagerung gelitten, wurden nachträglich noch entrauscht u.ä. Das kann dann schon mal zu einem unnatürlichere´n Klangbild führen. Zudem kann der sehr viel höhere Klirr einer Plattenwiedergabe selbst krasse Fehler gnägig verschleiern und das übrige tun dann die eigenen Hörgewohnheiten sowie die geschmacklichen Präferenzen. MFG Günther |
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HP-UX
Stammgast |
#595 erstellt: 24. Apr 2014, 09:30 | |||
Hallo Günther, da hast Du Recht. Es sollte eigentlich nur um die Musik, und nicht um die Technik Drumherum gehen. Obwohl auch diese Technik etwas faszinierendes hat, und letztendlich uns (hier im Forum) dazu bringt das Hören der Musik mehr und mehr zu perfektionieren. Bezüglich des AD-DA Wandlers bin ich auch gespannt. Wenn hier im Forum jemand ein adäquates Gerät besitzt, und auch Interesse daran hat, würde ich eine Höhr Session in 57xxx Siegen anbieten. (Genaue Adresse dann per PM) Also wer Lust & Muse und ggf. aus der Nähe kommt ist herzlich eingeladen zum gemeinsamen Querhören. Nochmals Danke an Günther für den Tipp mit der Anpassung. Gruß Martin |
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AlexG1990
Inventar |
#596 erstellt: 25. Apr 2014, 11:38 | |||
Moin Ich kenne dieses "Gänsehautfeeling" durch das analoge Medium, in meinem Fall eher von der MC... Aber mir war es ziemlich egal, ob da Band gerade "Live" wiedergegeben wird, oder ob es "vom Band" digitalisiert ist. Ich hatte so einiges an MCs, bis zurück in die Kindheit , da habe ich nur die einzigartigen Sachen digitalisiert, die es nicht digital gibt...und das ziemlich "professionell", mit gutem Tapedeck, akribischem Azimuth-Abgleich etc... Also habe ich die quasi EINMALIG mit "Gänsehautfaktor" _perfekt_ wiedergegeben und dabei digitalisiert - und das bleibt dann 1:1 erhalten, auch jedesmal wenn ich dann die Datei abspiele... Ich glaube diesen "Versuch" kann man sich sparen - und wenn man "bloß" mit einem Onboard-Soundchip als 44/16 digitalisiert, dann von mir aus noch nach 320kBit/s MP3 encodiert und wieder abspielt, wird man keinen Unterschied zu vorher hören...der "Gänsehautfaktor" wird also einfach mit "eingefroren"... [Beitrag von AlexG1990 am 25. Apr 2014, 11:39 bearbeitet] |
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.JC.
Inventar |
#597 erstellt: 25. Apr 2014, 14:02 | |||
Hi, ich empfehle den Test Jennifer Warnes - the Hunter, die teure LP gg. die normale CD hier bei mir, blind gewechselt kein Unterschied einfach kein Unterschied |
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HP-UX
Stammgast |
#598 erstellt: 25. Apr 2014, 16:36 | |||
Ja, das glaub ich Dir. Hab gerade mal eine alte CD rausgesucht, die ich meiner liebsten mal auf CD überspielt hatte. Auch da gibt's keine wirklichen unterschiede. Denke auch den AD --> DA Wandler können wir uns schenken. Wenn es Unterschiede gibt, dann von der Aufnahme. Gruß Martin |
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Kumbbl
Inventar |
#599 erstellt: 25. Apr 2014, 17:22 | |||
das ist doch schon mal ein Ergebnis hier, mit dem man was anfangen kann - entsprich meinen erkenntnissen und erfahrungen... |
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Killwalz
Hat sich gelöscht |
#600 erstellt: 05. Aug 2014, 11:38 | |||
Nein. Nicht nur die Aufnahme. Eher das was danach damit geschah. Gegen alte CD`s spricht überhaupt nichts, gerade in den Anfangsjahre der CD hat man sich sehr viel Mühe geben die Originaltät der Aufnahmen zu erhalten. Inzwischen werden die alten Aufnahmen nochmal "behandelt" um sie zu "verbessern". Was dabei raus kommt ist oft unerträglich. Der Höhenwahn schlägt zu. Ich habe in den letzten Monaten viel mit LP und dazugehöriger CD sowie Schallplattentonabnehmern experimentiert. Etwa 50% der LP`s klingen mit allen ausprobierten Tonabnehmern in meinen Ohren besser. Klanglich also 50/50, mal so oder so. Neue CD`s von alten Aufnahmen klingen oft anders als Alte, aber nur manchmal besser, meistens schlechter. Es wird einfach nur an den Frequenzgängen rumgeschraubt. Gemacht für einfache billige Anlagen die nicht so recht aus dem Kittel kommen, da das die Mehrheit zu sein scheint, kommt auch der "Loudnesswar bei der Masse immer noch gut an. In lauten Autos ist das sogar optimal. In einigermassen guten Wiedergabeketten ist das genau anders herum. Wenn gute alte CD`s in Mehrheit nicht klingen, obwohl sie technisch OK sind, dann taugt die Anlage nichts. Bei meinen vielen Versuchen Tonabnehmer und Vinyl vs. CD habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Unterschiede zwischen gut gemachten Platten und CD`s marginal sind. Oft nur im direkten Vergleich hörbar. Natürlich auch abhängig vom Tonabnehmer. Aber auch zwischen guten Tonabnehmern sind die Unterschiede gering. Ohne direkten Vergleich von den Meisten auch nicht hörbar. Alle Hersteller der Geräte/Tonabnehmer bemühen/bemühten sich scheinbar einen möglichst sauberen und linearen Frequenzgang zu liefern (es gibt allerdings einige, wenige scheinbar beabsichtigte Ausnahmen). Generell klingen die Überzahl der aktuellen CD`s seit einiger Zeit fürchterlich. Einzig und allein wegen dem "Loudnesswar". Leider habe ich bei einer Vinyl-LP gerade die Erfahrung gemacht, dass dieser Krieg für die Ohren 1 zu 1 auf der LP übernommen wurde. Also ist auch die LP keine sichere Lösung mehr um aus dem Krieg heraus zu kommen. Natürlich gibts auch hier Ausnahmen. Gute Qualität ist nur durch hören heraus zu finden. Gnadenlos zurück geben was Sch... ist. Das bedeutet leider auch mal auf nen Kauf zu verzichten. Das Ergebniss von Resampling hat meistens kaum noch was mit dem natürlichen Original zu tun (Ausnahmen bestätigen die Regel). Wenn eine Anlage in einem Raum gut klingt, spielt es natürlich absolut keine Rolle ob LP, CD oder SACD gehört wird. Auch wenn jemand hier der Meinung war. Klingts gut bleibt das auch so, egal bei welchem Medium. Vorrausgesetzt die Geräte sind einigermassen gleichwertig. Die Software auf CD oder Schallplatte wird nat. nicht besser davon. Es gibt allerdings auch Ausnahmen: wenn z. B. jemand seinen Raum mit dem Hören eine bestimmten Musikrichtung und nur mit ähnlichen Aufnahmen optimiert hat, dann kann es natürlich sein, dass der komplette Rest sich nicht mehr so toll anhört. Ich habe gerade eine Kaufsseite für CD und Download gefunden in denen bei einigen Aufnahmen extra darauf hin gewiesen wird "dies ist die noch gut klingende ältere Version". Himmeldonnerwetter wird da nicht endlich mal jemand wach und merkt warum die Verkaufszahlen rückläufig sind? Die die den hochgeschraubtem Mißt kaufen, kaufen sowieso. Aber die, die guten Sound erwarten nicht. Ich hätte viele CD`s die ich gern kaufen würde, aber meistens klingen die so schlecht, dass ich den Geldschein dafür lieber anzünden würde. Natürlich gibts auch noch gut klingende Musik auf CD und LP, aber das ist oft nicht das was man gerne hört. Mainstream ist doch nicht negativ, bringt das meiste Geld, wird aber extrem Stiefmütterlich behandelt. Was sind das für AL die sich für besser halten und Mainstream nur weils Mainstream ist ablehnen und alle Hörer davon für bescheuert halten. Überheblicher gehts ja wohl kaum noch. |
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Sirvolkmar
Hat sich gelöscht |
#601 erstellt: 05. Aug 2014, 21:22 | |||
@Killwalz Besser hätte ich das auch nicht sagen können. Bin der gleichen Meinung. Kannst du mal die Kaufseite sagen. |
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