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Homöopathie

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ZeeeM
Inventar
#9410 erstellt: 13. Okt 2015, 07:32

Pigpreast (Beitrag #9409) schrieb:
Ein menschgemachter Zwilling vom Samenkorn?


Neee.. Mensch.
JULOR
Inventar
#9411 erstellt: 13. Okt 2015, 07:35

.JC. (Beitrag #9374) schrieb:
Materie kann sich nicht durch materielle Kräfte so strukturieren, wie man sie im lebendigen Organismus findet.

Der Glaube, dass hinter all dem Großartigen und intellektuell kaum Greifbaren eine göttliche Kraft steckt, ist ja weit verbreitet, wenn nicht gar immanent. Selbst wenn wir naturwissenschaftliche Erklärungen finden (aus Biologie, Chemie, Physik), hält uns das nicht vom Glauben ab. Gott kann schließlich das Universum mit seinen Naturgesetzen so geschaffen haben, wie wir es sehen. Und die Entstehung des Lebens oder des Menschen wäre dann die logische Konsequenz dieser Schöpfung. Heißt: selbst wenn sich Materie durch materielle Kräfte strukturiert (was sie eigentlich laufend macht), ist das kein Gegenbeweis, sondern nur eine weitere Konsequenz aus der Schöpfung. So kommen wir nicht weiter. Auch wer nicht glaubt, glaubt etwas. Nämlich, dass es keine geistartige Welt gibt, was sich ebenso wenig beweisen lässt.


.JC. (Beitrag #9399) schrieb:
weil ihr eindeutige Beweise entweder nicht versteht (warum eigentlich) o. von vorneherein ablehnt.

Ich habe noch keinen gesehen. Deine so genannten Beweise sind nur weitere unbewiesene und unbeweisbare Behauptungen. Solche, auf deren Wahrheitsgehalt man angeblich nur durch Nachdenken und Erfahrung kommt. Dazu werden gerne blumige Parabeln und Gedankenspielchen angebracht. Das machen Geisteswissenschaftler (Philosophen) seit Jahrtausenden und kommen zu unterschiedlichen Schlüssen, die sich ihnen eingeben. Die moderne Logik und Wissenschaftstheorie ist eine davon, und eben eine, die breiten Konsens findet, da sie alle anderen Disziplinen integriert, nachvollziehbar und replizierbar ist. Dass die Wissenschaft also eine zunächst geistartige Disziplin ist, hat Pigpreast sehr schön wiederholt angemerkt.
8erberg
Inventar
#9412 erstellt: 13. Okt 2015, 07:43
Hallo,

ah, langsam kapier ichs: Ätherleib und Astralleib sind 2 Paar Schuhe. Das muss doch mal einer sagen, woher soll man es dann wissen, also mach mal "Eso für Dummies", vielleicht ist dann det Janze verständlicher.

Klonen ist in der Landwirtschaft alltäglich, nur als Beispiel sind ganze Weinberge so gesehen nur mit "einem Rebstock" bepflanzt.

Weiterhin: natürliche Heilmittel sind wirksam, das weiß die moderne Pharmazie doch schon ewig.
Eins der meistverkauften Schmerzmittel (Aspirin) benutzt ein zwar chemisch nachgebauten Wirkstoff (ASS) ein Derivat von was in "Mutter Natur" z.B. in Weiden als Salicylate vorkommt. Man kann also wenn man keine Aspirin einsetzen will mittels Weidenrinde sich sein natürliches Schmerzmittel machen (Weidenrindentee).

Nur sollte man dabei die Wirkstoffe standardisieren. Der Gehalt an Inhaltsstoffen in Heilpflanzen schwankt extrem.
Bereitet man einen Heilpflanzentee aus unkontrollierter Wildsammlung zu, kann man nicht sicher sein, ob und wie stark eine Wirkung eintritt.
Unerwünschte Nebenwirkungen könnten dann ebenso eintreten wie auch der alte Spruch vom Paracelsus "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist".

Peter
.JC.
Inventar
#9413 erstellt: 13. Okt 2015, 07:53

8erberg (Beitrag #9412) schrieb:
Hallo,

ah, langsam kapier ichs: Ätherleib und Astralleib sind 2 Paar Schuhe. Das muss doch mal einer sagen, woher soll man es dann wissen, ...


weil es 2 verschiedene Worte sind ?
weil man es guggeln kann ?

zu den Klonen: bei Pflanzen nennt man sie auch Stecklinge u. dass man manche Pflanzen so vervielfältigt,
ist ja nun wirklich nichts Neues.
Versucht man Ähnliches aber mit (höheren) Tieren, dann mag das in der 1. Generation ja noch funktionieren.
Aber ob ihnen die natürliche, korrekte Fortpflanzung noch gelingt ?

Davon habe ich bislang noch nichts gehört.

Ist aber für uns hier nicht relevant.
JULOR
Inventar
#9414 erstellt: 13. Okt 2015, 07:58
Beim Kopieren entstehen immer Fehler. Sowohl beim künstlichen Klonen, als auch in der natürlichen Reproduktion. Unsere DNA kopiert sich ja ständig selber. Das finde ich jetzt nicht ungewöhnlich.

Fehler können sicherlich auch beim Potenzieren entstehen. Gibt es bei den HAM eigentlich auch Chargenrückrufe, z.B. durch Verunreinigungen?


[Beitrag von JULOR am 13. Okt 2015, 07:58 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#9415 erstellt: 13. Okt 2015, 08:30

Pigpreast (Beitrag #9403) schrieb:
Wir schließen nicht primär aus, dass es es etwas Geistartiges als Erklärung geben könnte. Wir sehen nur, so lange sich der Zusammenhang zwischen Physischem und postuliertem Geistartigen nicht nachweisen lässt, keine Notwendigkeit, die Existenz jenes Geistartigen anzunehmen. Dass ihr immer meint, wir würden von vornherein alles Geistartiges ausschließen, ist Euer Fehlschluss. Unser Ausschluss geistartiger Erklärungen ist nicht Ausgangspunkt logischer (=geistiger!) Überlegungen sondern Folge.


Geistartiges anzunehmen, mag zwar für weite Bereiche der Wissenschaft bislang keine Notwendigkeit sein. Gleichwohl könnte es sinnvoll sein, zumal es ja durchaus Indizien dafür gibt. Nehmen wir mal das Mentaltraining. Das gibt es im Sport. Es gab sogar Versuche, bei denen sich zeigte, daß man allein durch Mentaltrainung jedenfalls in gewissen Grenzen einen Zuwachs von Muskelmasse erreichen kann.

http://www.spiegel.d...achsen-a-168959.html

D.h. etwas evolutionsmäßig nicht Notwendiges kann durch geistige Kraft, Suggestion o.ä. bewirkt werden. Denn in der Natur findet bildet sich mehr Muskelmasse nur bei entsprechenden Anforderungen, also durch körperliches Training oder körperliche Arbeit.

Offenbar kann also ein "Etwas" im Menschen einen geistigen/gedanklichen Impuls senden, der im Körper physisch umgesetzt wird. Wenn dies z.B. zur Bildung von Muskelmasse führen kann, müßte man das auch anders einsetzen können, um z.B. therapeutische "Heilungsimpulse" zu senden. Gelänge dies, könnte man den Einsatz vom Medikamenten, egal ob allopathische oder homöopathische, auf die Fälle beschränken, bei denen dieses mentale Senden von Heilungsimpulsen (aus welcher Gründen auch immer) nicht funktioniert.


[Beitrag von Schnuckiputz am 13. Okt 2015, 08:34 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#9416 erstellt: 13. Okt 2015, 08:38
Da der Geist zeitlebens nicht unabhängig vom Körper existiert, kann man durch mentales Training natürlich physiologische Prozesse in Gang setzen. Nicht nur im Sport. Der Placeboeffekt ist nichts anderes. Aber auch Entspannungstechniken sind da der Klassiker.
Giustolisi
Inventar
#9417 erstellt: 13. Okt 2015, 08:43

Denn auch da kann jeder Arzt in Rahmen seiner Therapiefreiheit sei eigenes Süppchen kochen, notfalls macht man das dann eben über die IGEL-Leistungen.

Das ist auch mir ein Dorn im Auge, denn da werden auch viele Behandlungen verkauft, die nix bringen.
Das ist ein Problem, das noch einer Lösung bedarf.

weil ihr eindeutige Beweise entweder nicht versteht (warum eigentlich) o. von vorneherein ablehnt.

Welche eindeutigen Beweise?

Ganz zu Beginn des Threads habe ich schon erwähnt, dass in einem Samenkorn der Ätherleib stark konzentriert ist.
Nimm eine perfekt gemachte Kopie.. die wird niemals keimen !

Erstens:Du konntest den Ätherleib nicht nachweisen, dessen Existenz bleibt bislang eine reine Behauptung.
Zweitens: Ob eine perfekte Kopie keimt oder nicht, lässt sich erst dann mit Sicherheit sagen, wenn man eine (am besten viele) hat.
Warum sollte sie nicht keimen?

Zu deiner Samenkorn Meditation:
Funktioniert das mit der Lichtwolke auch mit einem echten, aber zuverlässig abgetöteten Samenkorn?
Mir würde da ein einfaches, aber interessantes Experiment einfallen.

zu den Klonen: bei Pflanzen nennt man sie auch Stecklinge u. dass man manche Pflanzen so vervielfältigt,
ist ja nun wirklich nichts Neues.
Versucht man Ähnliches aber mit (höheren) Tieren, dann mag das in der 1. Generation ja noch funktionieren.
Aber ob ihnen die natürliche, korrekte Fortpflanzung noch gelingt ?

Ja, gelingt. Vom hoch prämierten Zuchtbullen macht man viele Klone und mit deren Samen werden dann auf natürlichem Weg die Eizellen der Kühe befruchtet. Das funktioniert schon seit mehreren Generationen so und ist inzwischen Standard.
Pigpreast
Inventar
#9418 erstellt: 13. Okt 2015, 09:12

Schnuckiputz (Beitrag #9390) schrieb:
Ich hatte mein Szenario bewußt so angenommen, daß keine vernünftigen Zweifel und auch keine Ausreden möglich wären.

Ausreden sind immer möglich. Ich bin mir fast sicher, Du würdest auch noch welche finden, wenn sich der Skandal, so wie Du ihn beschreibst, tatsächlich ereignete.


Du kannst das natürlich in verschiedene andere Szenarien abwandeln, was dann aber immer weniger Rückschlüsse zuließe, je mehr Du mein Szenario verwässerst.

Natürlich. Meine Frage bleibt aber dennoch: Wo wäre bei Deinem Szenario für Dich die Grenze zwischen "Homöopathie-Wirksamkeit ausgeschlossen" und "Homöopathie-Wirksamkeit immer noch denkbar"? 20 Jahre DHU-Fälschungen? 10 Jahre? 5? 1?


Das alles ist aber, egal wie man es dreht und wendet, eh völlig praxisfremd und unrealistisch.

Hypothetische Annahmen dienen ja auch nicht dazu, den Gebrauch einer Theorie gegen in der Realität vorkommende Ereignisse abzusichern, sondern dazu, die Theorie theoretisch zu hinterfragen, um zu prüfen, ob sie unentdeckt gänzlich auf Irrtümern beruhen könnte. Du argumentierst, die Theorien der Homöopathie seien richtig, weil man es in der Praxis beobachten könne. Um Dir dessen sicher zu sein, musst Du aber auch theoretisch mögliche Irrtumsentdeckungen ausschließen, nicht nur praktisch mögliche.


Solche "Spielchen" könnte man nämlich nur dann hinkriegen, wenn die Therapeuten und die Patienten jeweils tatsächlich ihre Arznei nur aus jener einen dubiosen Apotheke bekommen hätten. Das kommt in der Praxis aber kaum vor. Der Homöopath weiß vielleicht manchmal noch, aus welcher Apotheke die 3 Globuli einer Hochpotenz stammen. Wird dem Patienten hingegen ein Mittel verordnet, das er selbst in der Apotheke holt, weiß der Homöopath doch gar nicht, zu welcher Apotheke der Patient geht.

Deshalb wäre Szenario Nr. 3 ja auch die einst vorgeschlagene Studie gewesen: Eine festzulegende Anzahl an Homöopathen und Apotheken nimmt für einen festzulegenden Zeitraum an der Studie teil. Jeder Patient, der sich bereit erklärt, wird erfasst und genau so behandelt, wie er auch ohne Studie behandelt worden wäre. Einziger Unterschied: Die verordneten Homöopathika werden nach dem Zufallsprinzip bei einem Teil der Patienten gegen Placebos getauscht, ohne dass es Verordner, Patienten und abgebende Apothekenmitarbeiter wissen. Am Ende des festgelegten Zeitraums muss jeder Homöopath zu jedem Patienten eine Einschätzung abgeben wie: "Zum Abschluss der Therapie gebessert/nicht gebessert/verschlechtert/nicht beurteilbar" bzw. "Therapie noch nicht abgeschlossen, zum jetzigen Zeitpunkt gebessert/nicht gebessert/verschlechtert/nicht beurteilbar."

Im Prinzip wäre das genau das Szenario Nr. 2, das Fälscherbanden-/Apotheken-Szenario, nur ohne die von Dir angeführten Kritikpunkte. Jeder Homöopath behandelt jeden Patienten genau so wie immer, vor allem behandelt er jeden Patienten gleich. Der wirklich einzige Unterschied wären die verabreichten Mittel in puncto Placebo oder echtes Homöopathikum.

Und nun wieder ganz unabhängig, ob die Einzelfälle vergleichbar sind oder nicht: Wenn Homöopathika tatsächlich besser wirken als Placebos, müssen sich ab einer gewissen Anzahl an Patienten bei denen mit den echten Homöopathika mehr Gebesserte finden als bei denen mit den Placebos. Vielleicht nicht bei 10 oder 20. Vielleicht aber bei 100 oder 200. Spätestens jedoch, wenn Du je 1000 Patienten in jeder Gruppe hättest, und die Anzahl der Gebesserten wäre in beiden Gruppen gleich hoch: Wie würdest Du Dir das bei gleichzeitiger Annahme, die echten Homöopathika wirkten besser als die Placebos, erklären können?


Die lange Laufzeit der Betrügereien hatte ich ebenfalls bewußt so gewählt, weil insbesondere Globuli oft noch viele Jahre nach ihrer Beschaffung verabreicht werden.

Bleibt dennoch die Frage, ab wann der Zeitraum die Grenze erreicht, an dem es zwischen "Homöopathie-Wirksamkeit immer noch denkbar" und "Homöopathie-Wirksamkeit ausgeschlossen" kippt.


Und wir haben bei meinem Szenario die Einzelfallproblematik nicht.

Wieso nicht? Das verstehe ich einfach nicht. Wieso spielt beim Fälscherbanden-/Apotheken-Szenario die Einzelfallproblematik eine Rolle, beim DHU-Skandal-Szenario aber plötzlich nicht mehr?


Durch diese ganze Diskussion ziehen sich wie ein roter Faden die Zweifel an dem, was Hahnemann zur Homöopathie hinterlassen hat.

Korrekt. Wer etwas wirklich wissen will, der zweifelt grundsätzlich an allem und versucht, diese Zweifel auszuräumen. Das machen wir mit den von Euch gerne als "materialistisch" bezeichneten Annahmen genau so. Wenn man es anders herum macht, nämlich etwas annehemn, das vordergründig als möglich erscheint und dann nach Zweifeln gar nicht erst zu suchen, fällt man der Beliebigkeit anheim. Dann ist man irgendwann bei den vielzitierten sprichwörtlichen rosa Einhörnern.

Mir persönlich geht es bei dieser ganzen Szenario-Diskussion auch nicht darum, Dir zu beweisen, dass die homöopathischen Annahmen falsch sind. Es geht mir nur darum, Dir darzulegen, dass auch Du zu dem Schluss kommst, es sei möglich, dass sie falsch sind, wenn Du Deine eigenen Argumente nur konsequent zu Ende denkst. Ob die Homöopathie dann widerlegt ist oder nicht, wäre eine Diskussion, die sich dem anschließen könnte.


Es wird behauptet, das sei alles nicht nachvollziehbar und unwissenschaftlich. Das ist aber nicht so einfach. Denn Hahnemann war ja keineswegs ein bloßer Theoretiker, der Dogmen formuliert und sich alsdann die Realität passend zu seinen Dogmen zurechtgebogen hätte. Er war statt dessen ein Praktiker und Forscher, der unermüdlich an Verbesserungen der Homöopathie forschte.

Nachvollziehbar ist es ja, wenn man sich offen damit auseinandersetzt, schon. Dadurch ist es aber nicht zwangsläufig richtig. Wissenschaftlich war es zu Hahnemanns Zeit möglicherweise auch, möglicherweise auch nicht, aber das ist müßig. Es geht bei dem Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit nicht darum, Hahnemann für in seiner Zeit als unwissenschaftlich zu zu diskreditieren, sondern unter dem Aspekt der sich immer weiter entwickelnden Wissenschaft festzustellen, dass das bloße Festhalten an seinen Äußerungen bzw. an den Schlussfolgerungen daraus heute unwissenschaftlich ist


Was er niederschrieb, war also nicht Ausfluß wohlfeiler Gedanken und Spekulationen, sondern er hat das alles selbst geprüft! Dabei hat er sorgfältig Erfolge und Mißerfolge dokumentiert.

Es stellt sich allein die Frage, zu welchen Schlüssen er denn gekommen wäre/kommen würde, lebte er in der heutigen Zeit und könnte auf heutige Erkenntnisse zurück greifen. Da auch das Spekulation ist, muss man seine getroffenen Aussagen unabhängig von seiner Person und seiner Zeit auf Richtigkeit prüfen. Nur darum geht es.


http://www.doktor-qu...er-Potenzierung-.pdf

Wer sich die Mühe macht, das mal zu lesen, wird zum Schluß sehen, daß Kritik auch auf einer ganz anderen Ebene ansetzen könnte (und zwar quasi von innen her!), weil nämlich die HAB Mittel gar nicht immer exakt dem Verfahren von Hahnemann entsprechen. Man könnte also grundsätzliche Zweifel damit begründen, daß auch jene nicht exakt hergestellten Mittel wirken, obwohl sie theoretisch nicht oder zumindest anders wirken müßten. Man könnte annehmen, entweder seien die Anforderungen Hahnemanns übertrieben pedantisch gewesen und die Mittel seien trotzdem prima oder man könnte behaupten, es sei völlig egal was in den Mitteln enthalten ist und wie sie hergestellt seien, weil sie offenbar unabhängig vom Inhaltsstoff wirken (Placebo). Das wiederum würde allerdings mit den praktischen Versuchen Hahnemanns nicht übereinstimmen.

Daneben hat man bei den Ausgangsubstanzen/Urtinkturen ein anderes Problem, nämlich daß sie ja keinen standardisierten Wirkstoffgehalt haben, sondern natürlichen Schwankungen unterliegen. Daraus könnte man den Schluß ziehen, daß sie demnach unmöglich alle gleich wirken können. Man könnte also womöglich gar nicht ohne Weiteres davon ausgehen, daß ein neu hergestelltes Mittel noch exakt so wirkt wie in den einschlägigen Arzneimittelprüfungen beschrieben.

Ich sage nicht, daß alle diese Rückschlüsse richtig sind (weiter aufdröseln kann ich das jetzt aus zeitlichen Gründen nicht), sondern möchte daran aufzeigen, daß man auch innerhalb der Homöopathie durchaus nicht blind ist und Probleme auch als solche erkannt werden.

Was soll das denn jetzt? Ist das der Versuch, das Argument Eurer Kritiker zu widerlegen, Ihr wäret nicht an der Suche nach Zweifeln und Widersprüchen interessiert? Dann hast Du etwas falsch verstanden. Das Argument lautet, Ihr seid nicht an der Suche nach Zweifeln und Widersprüchen und deren Auflösung interessiert.

Wenn ich Deinen Argumentationsversuch richtig deute, lautet er nicht anders als: "Schau her, wir sehen doch selber Widersprüche und halten dennoch an der Homöopathie fest. Das würden wir doch nicht tun, wenn Homöopathie nicht doch wirksam wäre."

Nichtsdestotrotz sähe ich es gerne, wenn Du zunächst bei unserer Szenario-Argumentation bleiben würdest, bis wir da tatsächlich einen Haken dahinter machen können. Sonst sehe ich es nämlich kommen, dass das einfach im Sande verläuft, weil Du weitere Baustellen aufmachst. Bis wir dann eines Tages wieder dabei landen und Du mir vorhältst, ich brächte ja nichts Neues.
.JC.
Inventar
#9419 erstellt: 13. Okt 2015, 09:24
Hi,


Giustolisi (Beitrag #9417) schrieb:
Warum sollte sie nicht keimen?
...
Vom hoch prämierten Zuchtbullen macht man viele Klone und mit deren Samen werden dann auf natürlichem Weg die Eizellen der Kühe befruchtet. Das funktioniert schon seit mehreren Generationen so und ist inzwischen Standard.


weil sie keinen Ätherleib haben, denn den kann der Mensch nicht nachmachen.
...
Gemeint war, ob eine natürliche Befruchtung durch den Klon möglich ist.
Was Du hier meinst sind quasi Zwillinge durch künstliche Befruchtung.
Dass die funktioniert ist ja hinlänglich bekannt.

Wenn Du (u.a.) ständig die Begriffe verwechselt, dann wird´s sinnlos.
Pigpreast
Inventar
#9420 erstellt: 13. Okt 2015, 09:26

Schnuckiputz (Beitrag #9415) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #9403) schrieb:
Wir schließen nicht primär aus, dass es es etwas Geistartiges als Erklärung geben könnte. Wir sehen nur, so lange sich der Zusammenhang zwischen Physischem und postuliertem Geistartigen nicht nachweisen lässt, keine Notwendigkeit, die Existenz jenes Geistartigen anzunehmen. Dass ihr immer meint, wir würden von vornherein alles Geistartiges ausschließen, ist Euer Fehlschluss. Unser Ausschluss geistartiger Erklärungen ist nicht Ausgangspunkt logischer (=geistiger!) Überlegungen sondern Folge.

Geistartiges anzunehmen, mag zwar für weite Bereiche der Wissenschaft bislang keine Notwendigkeit sein. Gleichwohl könnte es sinnvoll sein, zumal es ja durchaus Indizien dafür gibt. Nehmen wir mal das Mentaltraining. Das gibt es im Sport. Es gab sogar Versuche, bei denen sich zeigte, daß man allein durch Mentaltrainung jedenfalls in gewissen Grenzen einen Zuwachs von Muskelmasse erreichen kann.

http://www.spiegel.d...achsen-a-168959.html

Du bist schon merkwürdig. Du versuchst zu belegen, dass die moderne Wissenschaft dem Materialismus anhinge, indem Du moderne wissenschaftliche Untersuchungen anführst, die aussagen, dass der Geist Auswirkungen auf die Physis hat?

Ich versuche Dir/Euch die ganze Zeit nahe zu bringen, dass die Wissenschaft eben nicht materialistisch ist, sondern nichts weiter versucht, als aus Beobachtungen Gesetzmäßigkeiten abzuleiten. Der von Dir verlinkte Artikel ist ein Beispiel dafür.

Uns ist es völlig egal, ob eine Erklärung geistartig oder materieller Natur ist. Alles was uns interessiert ist der Beleg, das sie richtig ist. Ihr seid diejenigen, die sich ein Weltbild aufbauen und dann rufen: "Hier seht doch, wie könnte es anders sein!"

Btw.: Würdest Du auch die Psychologie als einem materialistischen Weltbild anhängend bezeichnen, nur weil sie nachvollziehbar belegt, was sie behauptet?


[Beitrag von Pigpreast am 13. Okt 2015, 09:36 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#9421 erstellt: 13. Okt 2015, 09:36
Hallo,

die Wechselwirkungen sind aber auch schon länger bekannt.

Peter
Giustolisi
Inventar
#9422 erstellt: 13. Okt 2015, 09:44

weil sie keinen Ätherleib haben, denn den kann der Mensch nicht nachmachen.

Genau da sehe ich das Problem.
Du sagst, sie hätten keinen Ätherleib, kannst aber diesen Ätherleib nicht nachweisen, wo es ihn angeblich geben sollte.
Ohne so eine genaue Kopie zu haben und zu untersuchen, ob ein Ätherleib vorhanden ist, ist das Argument nicht schlüssig.
Deine Prämisse "es gibt so etwas wie einen Ätherleib" ist ja schon unbelegt.
Der erste Schritt wäre also der nachweis eines Ätherleibes am lebenden Objekt.
Dazu bitte ich dich, noch die Frage bezüglich des abgetöteten Samenkorns zu beantworten.

Gemeint war, ob eine natürliche Befruchtung durch den Klon möglich ist.
Was Du hier meinst sind quasi Zwillinge durch künstliche Befruchtung.
Dass die funktioniert ist ja hinlänglich bekannt.

Nochmal etwas ausführlicher.
Mit dem Sperma des Klons können Kühe befruchtet werden, das ist gängige Praxis.
Man kann mit dem Sperma eines Bullen nicht hunderttausende von Kühen befruchten, deswegen wird der Bulle geklont, um mehr Sperma mit der gleichen Erbinformation zu erhalten, um mehr Kühe damit befruchten zu können.
Ob er nun selbst aufspringt, oder ob die Spermien durch den Tierarzt in die Kuh gelangen, ist dabei egal, denn auch der geklonte Bulle würde auf eine Kuh aufspringen.
Das Ergebnis ist ein Nachkomme eines Klons, die Befruchtung durch einen Klon funktioniert also.
Zwillige sind was Anderes, die werden zeitgleich vom selben Muttertier ausgetragen.


[Beitrag von Giustolisi am 13. Okt 2015, 09:45 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#9423 erstellt: 13. Okt 2015, 09:45
[quote="Pigpreast (Beitrag #9420)"]Ich versuche Dir/Euch die ganze Zeit nahe zu bringen, dass die Wissenschaft eben nicht materialistisch ist, sondern nichts weiter versucht, als aus Beobachtungen Gesetzmäßigkeiten abzuleiten.

Das ist für Manche schwer zu akzeptieren. Die NW versucht auch keine Beweise zu liefern, sie beantwortet auch keine Fragen entgültig. Aber Fragen stellt sie sich und bietet so phantastische Idee, dagegen sind Vorstellungen der Esotherik so realistisch wie das Märchen vom Rotkäppchen und den Wolf.
hifi_angel
Inventar
#9424 erstellt: 13. Okt 2015, 10:04

Schnuckiputz (Beitrag #9398) schrieb:

So wie sich dies im Falle einer Störung der geistartigen Lebenskraft (auch) auf der körperlichen Ebene manifestiert, muß sich eine Behebung der Störung zwangsläufig wieder auf der physischen Ebene manifestieren.


Wieso das denn? Wie kommst du denn darauf? Hast dafür einen objektiven Nachweis?
Das ist doch nur eine Wunschvorstellung!
.JC.
Inventar
#9425 erstellt: 13. Okt 2015, 10:08
Hi,


Giustolisi (Beitrag #9422) schrieb:
Dazu bitte ich dich, noch die Frage bezüglich des abgetöteten Samenkorns zu beantworten.
...
denn auch der geklonte Bulle würde auf eine Kuh aufspringen.
Das Ergebnis ist ein Nachkomme eines Klons, die Befruchtung durch einen Klon funktioniert also.


falls Du den Text von meinem Link oben gelesen hast: mit entwickeltem Sinn (was ja das Ziel der Meditation ist)
kann man ein lebendes Korn (also mit intaktem Ätherleib) von einem toten Korn (also ohne Ä.) unterscheiden,
weil man den Ä. "sehen" kann.
Ob ein totes Korn noch keimen kann, willst Du jetzt nicht auch noch fragen, oder?
...
aha ok, weil Du es sagst muss es so sein ?
idR sind Klone nicht fortpflanzungsfähig, aber das führt vom Thema ab
Eisbär64
Stammgast
#9426 erstellt: 13. Okt 2015, 10:19

... mit entwickeltem Sinn (was ja das Ziel der Meditation ist)
kann man ein lebendes Korn (also mit intaktem Ätherleib) von einem toten Korn (also ohne Ä.) unterscheiden,
weil man den Ä. "sehen" kann.


Das ist nur eine unbewiesene Behauptung mehr nicht. Das mag in deiner Glaubenswelt so sein aber ich befürchte bei so etwas eher das mal wieder ein Europäer in Asien oder Indien plündern gegangen ist und sich aus diversen Religionen das ihm passende zusammengeklaubt hat.
Giustolisi
Inventar
#9427 erstellt: 13. Okt 2015, 10:47

falls Du den Text von meinem Link oben gelesen hast: mit entwickeltem Sinn (was ja das Ziel der Meditation ist)
kann man ein lebendes Korn (also mit intaktem Ätherleib) von einem toten Korn (also ohne Ä.) unterscheiden,
weil man den Ä. "sehen" kann.

Kannst du das?
Wenn ja, könntest du deine Behauptung belegen.

aha ok, weil Du es sagst muss es so sein ?
idR sind Klone nicht fortpflanzungsfähig, aber das führt vom Thema ab

Ich wohne hier zwischen mehreren Landwirten und spreche auch mit denen.
Dass Klone erfolgreich zur Zucht eingesetzt werden, dürfte ihre Fortpflanzungsfähigkeit hinreichend belegen.
Wo nimmst du auch immer diese Behauptungen her?
.JC.
Inventar
#9428 erstellt: 13. Okt 2015, 10:59

Giustolisi (Beitrag #9427) schrieb:
Dass Klone erfolgreich zur Zucht eingesetzt werden, dürfte ihre Fortpflanzungsfähigkeit hinreichend belegen.
Wo nimmst du auch immer diese Behauptungen her?


das sind keine Klone !!!
das sind aus künstlicher Befruchtung hervorgegangene Tiere,
das ist etwas ganz anderes, kreuzdonnerwetter !
8erberg
Inventar
#9429 erstellt: 13. Okt 2015, 11:14
Hallo,

.JC. Du lehnst Dich verdammt weit aus dem Fenster.

Die Reproduktionstechnik ist zwar noch nicht vollkommen, aba Mutta Natur hat ja auch ein paar Mrd. Jahre dafür Zeit gehabt, der Mensch wuselt da erst (richtig ernsthaft) ca. 30 Jährchen da rum.

Und wenn Stecklingsvermehrung nicht klonen ist das weiß ich es auch nicht... die Pflanzen haben exakt die identische DNS, nicht ein einziges Basenpaar sitzt unterschiedlich.

Das mag sich alles wie Seinz Fiktschn anhören aber hätte jemand vor 30 Jahren was von Streichelhändy mit Internet und zwar im Sauseschritt erzählt wäre der auch wohl abgekanzelt worden "zuviel Raumschiff Entenscheiß geguggt, wa?"

Von daher: Dein Astral-/Äther- oder Sonstwieleib ist eine hübsche Geschichte, aber Tinnef.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 13. Okt 2015, 11:14 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#9430 erstellt: 13. Okt 2015, 11:14

.JC. (Beitrag #9428) schrieb:

Giustolisi (Beitrag #9427) schrieb:
Dass Klone erfolgreich zur Zucht eingesetzt werden, dürfte ihre Fortpflanzungsfähigkeit hinreichend belegen.
Wo nimmst du auch immer diese Behauptungen her?

das sind keine Klone !!!
das sind aus künstlicher Befruchtung hervorgegangene Tiere,
das ist etwas ganz anderes, kreuzdonnerwetter !

Die aus künstlicher Befruchtung mit dem Sperma der geklonten Zuchtbullen hervorgegangenen Rinder sind natürlich keine Klone, aber der durch Klonen entstandene Zuchtbulle selbst natürlich schon. Für die geklonte Kuh als Empfänger für Sperma gilt das selbe. Wo ist der Punkt, den Du nicht verstehst?


[Beitrag von Pigpreast am 13. Okt 2015, 11:18 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#9431 erstellt: 13. Okt 2015, 11:38

das sind keine Klone !!!
das sind aus künstlicher Befruchtung hervorgegangene Tiere,
das ist etwas ganz anderes, kreuzdonnerwetter !

Du verstehst es nicht.
Also nochmal etwas ausführlicher:

Man entnimmt einem guten Zuchtbullen ein paar lebendige Zellen
Man sucht sich eine Zelle aus
Man entnimmt ihren Zellkern, er enthält das komplette Genom des Bullen
Man entnimmt einer Kuh eine Eizelle, die nur das halbe Genom enthält (die andere Hälfte würde das Spermium liefern)
Man entfernt den Zellkern dieser Eizelle
Man platziert den Zellkern der Bullenzelle in der Eizelle
Diese Eizelle verfügt nun über das komplette Genom des Bullen und kann sich teilen
Die Eizelle kommt in die Gebärmutter einer Kuh
Daraus entsteht (wenn alles glatt läuft) ein Kalb, dessen Genom identisch mit dem des Bullen ist, dem am Anfang ein paar Zellen entnommen wurden.
Das nennt man Klon, also ein genetisch identisches Individuum.
Diese Klone werden zur Zucht benutzt.
Dazu müssen sie auch fruchtbar sein, sonst würde das ja nicht funktionieren.
Hast du es jetzt verstanden, oder hast du noch Fragen?

Die Nachkommen der Klone sind natürlich keine Klone, aber die kann es nur geben, wenn die Klone (entgegen deiner behauptung) zur Fortpflanzung fähig sind. Die Nachkommen der Klone können allerdings wieder geklont werden und sind auch zeugungsfähig.
Das ist heute gängige Praxis und nichts Besonderes mehr.
Schnuckiputz
Stammgast
#9432 erstellt: 13. Okt 2015, 12:22

Pigpreast (Beitrag #9418) schrieb:


Nichtsdestotrotz sähe ich es gerne, wenn Du zunächst bei unserer Szenario-Argumentation bleiben würdest, bis wir da tatsächlich einen Haken dahinter machen können. Sonst sehe ich es nämlich kommen, dass das einfach im Sande verläuft, weil Du weitere Baustellen aufmachst. Bis wir dann eines Tages wieder dabei landen und Du mir vorhältst, ich brächte ja nichts Neues.


Ich fürchte, das wird nichts, denn es ist wirklich nicht mein Hobby, mich auf ständige Abwandlungen irgendwelcher hypothetischer Geschehensabläufe einzulassen.

Du hattest zu Beginn eine klare Frage gestellt, auf die es eine klare Antwort gab.

Daß sie Dir nicht gefiel, mag ja sein. Deshalb ging es sogleich mit den diversen Abwandlungen los. Auf der anderen Seite sagst Du nun, Du seist Dir ziemlich sicher, ich würde selbst beim exakten Eintreffen meines Szenarios noch Ausreden finden, weshalb die Homöopathie doch etwas tauge. Damit entziehst Du der Diskussion im Grunde den Boden. Denn Du sagst damit nichts anderes als daß ich doch eh an der Homöopathie festhalten werde, egal was komme. Und das obwohl ich zuvor unmißverständlich gesagt habe, daß die Homöopathie in diesem Fall aus meiner Sicht keine sinnvolle Therapie mehr sein könne. Was soll das ganze Spektakel denn noch? Willst Du mich so lange aufs Glatteis führen, bis ich in einem unachtsamen Moment ausrutsche, um sagen zu können: Da schau her, nun ist er gestrauchelt mit seiner Homöopathie?

Zum Verständnis der Homöopathie bedarf es all dessen nicht. Und das Verständnis der Homöopathie bzw, der Argumente von deren Anhängern war doch erklärtermaßen Dein eigentliches Anliegen. Dazu brauchen wir aber keine umfangreichen abgewandelten Szenarien. Statt dessen reicht das Studium der einschlägigen Lehrbücher und das Nachvollziehen des Erlernten in der Praxis völlig aus. Im Gegensatz zu Placebos oder irgendwelchen Suggestionstherapien muß man nicht grundsätzlich an die Homöopathie glauben. Im Gegensatz zu esoterischen Geheimlehren bedarf es keiner Einweihung durch irgendwelche höheren oder "aufgestiegenen" Meister oder Gurus. Man kann sie schlicht lernen. Kein Arzt wird damit intellektuell überfordert.

Man sollte Homöopathie nur nicht lernen, um damit die große Kohle zu machen. Das wird nur selten funktionieren und betrifft allenfalls ein paar Praxen, die sich auf die Behandlung von Prominenten und Privatpatienten konzentrieren. Der "normale" Arzt mit Kassenpraxis wird damit nicht reich, sondern u.U. sogar weniger verdienen als andere "homöopathiefreie" Praxen. Doch er wird manchen Patienten weiterhelfen können, bei denen mit der Schulmedizin nicht viel auszurichten war. Dann braucht er auch die hypothetischen Geschehensabläufe und deren Abwandlungen nicht mehr, sondern dann hat er sein eigenes Szenario jeden Tag in seiner Praxis.
Giustolisi
Inventar
#9433 erstellt: 13. Okt 2015, 12:33

Zum Verständnis der Homöopathie

Nach allem was ich bisher hier und sonst wo gelesen habe, kann man die Homöopathie nicht verstehen, nur an sie glauben.
.JC.
Inventar
#9434 erstellt: 13. Okt 2015, 12:55
Hi,


Giustolisi (Beitrag #9431) schrieb:

Man entnimmt einem guten Zuchtbullen ein paar lebendige Zellen
Man sucht sich eine Zelle aus
Man entnimmt ihren Zellkern, er enthält das komplette Genom des Bullen
Man entnimmt einer Kuh eine Eizelle, die nur das halbe Genom enthält (die andere Hälfte würde das Spermium liefern)
Man entfernt den Zellkern dieser Eizelle
Man platziert den Zellkern der Bullenzelle in der Eizelle
...


ok, wenn das so abläuft dann hast Du Recht.
park.ticket
Stammgast
#9435 erstellt: 13. Okt 2015, 13:08

Pigpreast (Beitrag #9418) schrieb:
... Deshalb wäre Szenario Nr. 3 ja auch die einst vorgeschlagene Studie gewesen: ...

Solche Studien wurden bereits gemacht.Ich habe dazu vor vielen, vielen Beiträgen auch
einen Link eingestellt. Das war eine Rheuma-Studie, die genauso vorgegangen ist: Klick

Schöne Grüße,
park.ticket
JULOR
Inventar
#9436 erstellt: 13. Okt 2015, 13:21

.JC. (Beitrag #9434) schrieb:
ok, wenn das so abläuft dann hast Du Recht.

Was hast du denn unter "klonen" verstanden? Wann wird der Ätherleib mit übertragen und wann nicht?
Giustolisi
Inventar
#9437 erstellt: 13. Okt 2015, 13:46

JULOR (Beitrag #9436) schrieb:

.JC. (Beitrag #9434) schrieb:
ok, wenn das so abläuft dann hast Du Recht.

Was hast du denn unter "klonen" verstanden? Wann wird der Ätherleib mit übertragen und wann nicht?

Der Frage schließe ich mich aus reinem Interesse an
.JC.
Inventar
#9438 erstellt: 13. Okt 2015, 14:00
Wenn der Klon lebensfähig ist, muss ein Ätherleib vorhanden sein.
Allerdings sind die Verhältnisse doch etwas komplizierter, da der sich vorwiegend
aus der uns überall umgebenden (eher durch dringenden) ätherischen Welt herausgezogen wird.

Ähnlich einem Tropfen Wasser, der von einem Schwamm aufgesaugt wird.
Beim Tod eines Tieres (Menschen) löst sich der frei werdende Ä. wieder in der ätherischen Welt auf.
(ähnlich wie der Wasserkreislauf der Erde)
Aber das sind grundlegende Sachen.

Die H. versucht regulierend in diese überphysischen Abläufe korrigierend einzugreifen.
Daher auch der für uns kuriose Verdünnungsfaktor.
Das ist auch Grund warum hohe Potenzen stärker wirken als niedrige P.
die so aufgeschlossenen ätherischen Kräfte wirken so direkter, kräftiger, unmittelbarer.
juergen1
Inventar
#9439 erstellt: 13. Okt 2015, 14:09

Schnuckiputz (Beitrag #9396) schrieb:
Die Neigung, sein eigenes Süppchen zu kochen, mag bei Homöopathen etwas ausgeprägter als bei anderen Berufsgruppen sein..
Die Homöopathie ist dafür ja auch besonders prädestiniert. Hier gibt es grenzenlose Freiheit und man kann unmöglich etwas falsch machen..
Selbst wenn zwei Homöopathen das haargenaue Gegenteil machen oder sagen, haben beide gleich Recht und beides funktioniert gleich gut.
In jeder anderen Sparte könnte man mit so einem Vorgehen tierisch auf die Nase fallen.
juergen1
Inventar
#9440 erstellt: 13. Okt 2015, 14:14

.JC. (Beitrag #9438) schrieb:
Das ist auch Grund warum hohe Potenzen stärker wirken als niedrige P.
Hier z.B. könnte ich jetzt einfach mal das Gegenteil behaupten: Niedrige Potenzen wirken stärker als hohe, weil ...den Wasser-Molekülen schwindelig wird beim Verklopfen.
Damit hätte ich genauso Recht.
8erberg
Inventar
#9441 erstellt: 13. Okt 2015, 14:17
Hallo,

meine Güte, erinnert einen ja an die scholastische Diskussion wieviele Engel auf einer Nadelspitze sitzen können...

Bleiben wir doch lieber auf der Erde statt 5 cm drüberzuschweben.

Peter
hifi_angel
Inventar
#9442 erstellt: 13. Okt 2015, 14:41

.JC. (Beitrag #9438) schrieb:


Ähnlich einem Tropfen Wasser, der von einem Schwamm aufgesaugt wird.
Beim Tod eines Tieres (Menschen) löst sich der frei werdende Ä. wieder in der ätherischen Welt auf.
(ähnlich wie der Wasserkreislauf der Erde)
Aber das sind grundlegende Sachen.


Das ist aber jetzt sehr materialistisch gedacht. Die ätherische Welt kann man doch nicht mit einem Stoffkreislauf vergleichen! Das zeigt mir, dass du noch viel zu sehr in der materialistischen Welt verankert bist, jedoch so wirst du nie die Gesetzmäßigkeiten der ätherischen Welt verstehen.


Die H. versucht regulierend in diese überphysischen Abläufe korrigierend einzugreifen.
.

Was jedoch in der ätherischen Welt schon zu einigen Unstimmigkeiten geführt hat.
Massenepidemien sind z.B. als Reaktion der ätherischen Welt auf diese Einmischungen zu verstehen.
Menschen sollten sich nicht einfach anmaßen das über-Physische beeinflussen zu wollen. Dem Menschen sollte immer bewusst sein, dass der Ätherleib nur eine Leihgabe ist und jederzeit zurückgenommen werden kann.


[Beitrag von hifi_angel am 13. Okt 2015, 14:58 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#9443 erstellt: 13. Okt 2015, 14:56
Hallo,

Warum ein Schwamm Wasser "aufsaugt" sollte eigentlich bekannt sein... Physik - 6. Schuljahr glaub ich

Und was üassiert dann mit dem Astralleib? Geht das dann kunterbunt durcheinander mit Astralleib und Ätherleib?


Peter
ZeeeM
Inventar
#9444 erstellt: 13. Okt 2015, 14:57
Der Ätherleib ist eine Geschichte die mit der Druckerschwärze der Materie geschrieb wird.
hifi_angel
Inventar
#9445 erstellt: 13. Okt 2015, 15:12
Ich kann sowieso nicht verstehen, warum der geistartige Ätherleib sich für kurze Zeit mit dem Astralleib zusammen tut. Das bringt doch nur Probleme für den Ätherleib. Als geistartiger Leib braucht er die materielle Welt doch wirklich nicht! Seine Heimat ist doch für ewig die nicht materielle ätherische Welt. Was soll also das kurze Intermezzo mit irgendeinem materiellen Astralleib bringen. Denken und geistig existent zu sein kann er doch auch ohne die Verbindung einzugehen. Oder ist es in der ätherischen Welt wirklich so langweilig, dass sie ab und zu sich mal einen Astralleib suchen?
Was haben die eigentlich gemacht bevor es die belebte Erde gab? Und was machen die, wenn die Erde wieder verschwindet?
Und gab es schon die ätherische Welt bevor das uns heute bekannte Universum existierte? Oder sind sie auch nur ein Produkt dieses Universums?

Und was ist, wenn der Ätherleib nur in der Phantasie des Astralleibes existieren kann? Und wenn der Astralleib jedoch denkt, der Ätherleib würde in führen, dann ist der Astralleib der eigenen Phantasie ja ausgeliefert! Er wäre dann nie mehr in der Lage aus seinem Phantasie - Gefängnis ausbrechen zu können!


[Beitrag von hifi_angel am 13. Okt 2015, 15:59 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#9446 erstellt: 13. Okt 2015, 15:19
die spielen Skat, das ist doch klar
Giustolisi
Inventar
#9447 erstellt: 13. Okt 2015, 15:30

Wenn der Klon lebensfähig ist, muss ein Ätherleib vorhanden sein.

Warum? Hat schon mal jemand das Vorhandensein von Ätherleibern bei Klonen untersucht? Oder überhaupt Ätherleiber nachgewiesen? Was macht dich so sicher, dass es so etwas wie Ätherleiber überhaupt gibt?
Und bitte nicht wieder irgendwelche unbelegten Behauptungen.
Bitte, bitte erklär doch einfach mal, warum es das alles geben soll und wie man sich dessen sicher sein kann.
ZeeeM
Inventar
#9448 erstellt: 13. Okt 2015, 15:52

Giustolisi (Beitrag #9447) schrieb:

Wenn der Klon lebensfähig ist, muss ein Ätherleib vorhanden sein.

Warum? Hat schon mal jemand das Vorhandensein von Ätherleibern bei Klonen untersucht? Oder überhaupt Ätherleiber nachgewiesen?


Unterschiedliche Namen für emergente Eigenschaften von Materie.
Pigpreast
Inventar
#9449 erstellt: 13. Okt 2015, 15:57

Schnuckiputz (Beitrag #9432) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #9418) schrieb:
Nichtsdestotrotz sähe ich es gerne, wenn Du zunächst bei unserer Szenario-Argumentation bleiben würdest, bis wir da tatsächlich einen Haken dahinter machen können. Sonst sehe ich es nämlich kommen, dass das einfach im Sande verläuft, weil Du weitere Baustellen aufmachst. Bis wir dann eines Tages wieder dabei landen und Du mir vorhältst, ich brächte ja nichts Neues.

Ich fürchte, das wird nichts, denn es ist wirklich nicht mein Hobby, mich auf ständige Abwandlungen irgendwelcher hypothetischer Geschehensabläufe einzulassen.

Es gibt genau drei vorgestellte Szenarien. Bei einem gibst Du an, die Homöopathie für widerlegt zu halten, bei beiden anderen nicht. Ich möchte lediglich wissen, woran du das fest machst. Das mit dem Hobby ist ja eine ganz billige Begründung. Du gehst hier auf so viel rein provokativen Schmonzes ein, aber bei Dingen, die Dir oder mir neue Sichtweisen eröffnen könnten, hast Du keine Zeit und Muße...


Du hattest zu Beginn eine klare Frage gestellt, auf die es eine klare Antwort gab.

Meine Güte! Die Frage steht doch nicht zum Selbstzweck. Was glaubst Du denn, wozu sie da ist? Glaubst Du denn, Deine Antwort schafft, nur weil sie "klar" ist, eine abschließende Erkenntnis? Wenn die Antwort neue Fragen aufwirft, wollen die halt auch beantwortet werden. So geht das Spiel nun mal, wenn man etwas in Erfahrung bringen will.


Daß sie Dir nicht gefiel, mag ja sein.

Es geht doch nicht ums Gefallen. Gefallen hat sie mir ja sogar. Weil sie ein Ansatz ist, tatsächlich weiter zu kommen.


Deshalb ging es sogleich mit den diversen Abwandlungen los.

Das kommt Dir nur so vor. Szenario 2 und 3 hatte ich von Anfang an in der Tasche und mehr ist da auch nicht drin. Vorher kam halt Szenario 1 von Dir und da bin ich Dir sogar recht dankbar für.

Also, ich lasse nicht locker:

Wieso spielt die Einzelfallproblematik bei dem Fälscherbanden-/Apotheken-Szenario und der Studie eine Rolle, bei dem DHU-Fälschungs-Skandal jedoch nicht?

Bei wieviel (bzw. wie wenig) Jahren DHU-Fälschung wärst Du nicht mehr geneigt, die Homöopathie als widerlegt zu betrachten?



Auf der anderen Seite sagst Du nun, Du seist Dir ziemlich sicher, ich würde selbst beim exakten Eintreffen meines Szenarios noch Ausreden finden, weshalb die Homöopathie doch etwas tauge.

Das war eine Provokation, um Dich aus der Reserve zu locken. Wissen tue ich es doch auch nicht. Aber bei all Deinen Ausflüchten liegt der Schluss nun einmal nahe, dass Du nur ein Szenario zulässt, von dem Du ziemlich sicher sein kannst, dass es sich nie ereignen wird.


Damit entziehst Du der Diskussion im Grunde den Boden.

Was ist denn Deiner Ansicht nach der Boden der Diskussion? Warum diskutierst Du?

Ich kann Dir zumindest sagen, warum ich mit Dir diskutiere: Du sagst Dinge, die sich widersprechen und das verstehe ich nicht. Es entstehen Fragen, die mir nur Du beantworten kannst. Ich möchte Dich verstehen! Das heißt: Ich möchte die Widersprüche von Dir aufgelöst wissen. Mehrere Auflösungen sind dabei möglich: Ich erkläre Dir, wo ich einen Widerspruch sehe und Du sagst mir, was ich dabei übersehen habe oder wo mein Denkfehler ist, so dass der Widerspruch gar keiner ist. Oder aber Du vollziehst meine Argumente nach und erkennst, dass Du etwas übersehen hast oder einem Denkfehler aufgesessen bist und erkennst den Widerspruch. Und dann gibt es immer noch zwei Möglichkeiten. Nämlich einmal die, dass Du den Widerspruch selber als so groß empfindest, dass Du Dein Bild der neuen Erkenntnis anpasst oder die Möglichkeit, dass Du sagst: "Ich habe den Widerspruch erkannt, aber ich ertrage ihn aus dem und dem Grunde."

Aber so weit kommen wir ja erst gar nicht. Bevor du eines meiner Argumente nachvollzogen hast und somit überhaupt erst die Möglichkeit bestünde, dass einer von uns beiden in der Erkenntnis einen Schritt weiter kommt, drehst Du ja ab. Mal ohne großes Aufsehen nach dem Motto "Der Rest ist Schweigen", mal, indem Du mit "Hurra!" einfach ein anderes Feld zu beackern beginnst oder so wie jetzt mit aufgesetzter Empörung darüber, wie man Dich denn nur auf diese Weise in Beschlag zu nehmen gedenke.


Was soll das ganze Spektakel denn noch? Willst Du mich so lange aufs Glatteis führen, bis ich in einem unachtsamen Moment ausrutsche, um sagen zu können: Da schau her, nun ist er gestrauchelt mit seiner Homöopathie?

Meine Motive habe ich bereits genannt. Und ich kann Dir versichern: Das Streben nach Triumph gehört nicht dazu. Aber es ist andererseits sehr erhellend, dass Du für die Möglichkeit des eigenen Erkenntnisgewinns nur Vokabeln übrig hast wie "Niederlage", "Kapitulation" oder jetzt "Straucheln".


Zum Verständnis der Homöopathie bedarf es all dessen nicht. Und das Verständnis der Homöopathie bzw, der Argumente von deren Anhängern war doch erklärtermaßen Dein eigentliches Anliegen. Dazu brauchen wir aber keine umfangreichen abgewandelten Szenarien. Statt dessen reicht das Studium der einschlägigen Lehrbücher und das Nachvollziehen des Erlernten in der Praxis völlig aus.

Die reichen eben nur aus, um die Spielregeln zu verstehen, nach denen Homöopathie gespielt wird. Was ich verstehen will ist jedoch, wie man annehmen kann, dass das, was man im Rahmen dieses Spiels erfährt, wahr ist.


Im Gegensatz zu Placebos oder irgendwelchen Suggestionstherapien muß man nicht grundsätzlich an die Homöopathie glauben. Im Gegensatz zu esoterischen Geheimlehren bedarf es keiner Einweihung durch irgendwelche höheren oder "aufgestiegenen" Meister oder Gurus. Man kann sie schlicht lernen. Kein Arzt wird damit intellektuell überfordert.

Die Spielregel überfordern einen intellektuell gewiss nicht. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass gerade das daran Glauben auch nur funktioniert, wenn man seinen Intellekt einmal beiseite legt.


Doch er wird manchen Patienten weiterhelfen können, bei denen mit der Schulmedizin nicht viel auszurichten war. Dann braucht er auch die hypothetischen Geschehensabläufe und deren Abwandlungen nicht mehr, sondern dann hat er sein eigenes Szenario jeden Tag in seiner Praxis.

Und hier ist er wieder, der unumstößliche Beweis, dass Du immer noch nicht begriffen hast, was ich seit ewigen Zeiten zu verdeutlichen versuche. Ich glaube, ich gebe es echt auf.


[Beitrag von Pigpreast am 13. Okt 2015, 16:09 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#9450 erstellt: 13. Okt 2015, 16:22

Schnuckiputz (Beitrag #9432) schrieb:
Doch er wird manchen Patienten weiterhelfen können, bei denen mit der Schulmedizin nicht viel auszurichten war. Dann braucht er auch die hypothetischen Geschehensabläufe und deren Abwandlungen nicht mehr, sondern dann hat er sein eigenes Szenario jeden Tag in seiner Praxis.


Warum sollte man Homöopathen auch nicht das gleiche Recht zugestehen, das ja auch Geistheilern, Schamanen, Busch-Medizienern, ..... zugestanden wird, also das eigene tägliche Szenario in ihren Praxen.
Schnuckiputz
Stammgast
#9451 erstellt: 13. Okt 2015, 22:15

Pigpreast (Beitrag #9449) schrieb:

Das war eine Provokation, um Dich aus der Reserve zu locken. Wissen tue ich es doch auch nicht. Aber bei all Deinen Ausflüchten liegt der Schluss nun einmal nahe, dass Du nur ein Szenario zulässt, von dem Du ziemlich sicher sein kannst, dass es sich nie ereignen wird.
...
Und dann gibt es immer noch zwei Möglichkeiten. Nämlich einmal die, dass Du den Widerspruch selber als so groß empfindest, dass Du Dein Bild der neuen Erkenntnis anpasst oder die Möglichkeit, dass Du sagst: "Ich habe den Widerspruch erkannt, aber ich ertrage ihn aus dem und dem Grunde."


Ach heute ist doch nichts mehr unmöglich, was denkbare Szenarien angeht. Das zeigt doch auch der derzeitige VW-Skandal. Ich lasse im Prinzip alle hypothetischen Szenarien zu, doch das heißt ja nicht, daß ich mich mit allen befassen muß, zumal ich auch noch eine paar andere Dinge zu tun habe.

Ich weiß nicht, wie Du dazu kommst, ich würde denkbare Widersprüche nicht sehen, Was meinst Du denn, weshalb ich erst kürzlich den Artikel zur Geschichte der Potenzierung verlinkt hatte? Oder was denkst Du, wieso ich mitunter auch Texte verlinkt habe, die z.T. auch Gegenargumente zur Homöopathie lieferten?

Solche Widersprüche sind aber doch nichts Besonderes.

Damit mußt du doch auch jeden Tag leben. Es gibt so gut wie nichts, das völlig frei von inneren Widersprüchen oder denkbaren Fehlern wäre. Selbst die logischsten messerscharfen wissenschaftlichen Schlußfolgerungen fallen wie ein Kartenhaus in sich zusammen, wenn sich eines Tages herausstellt, daß die Grundannahmen nicht stimmten. Das müssen wir alle ertragen, weil kein Mensch in der Lage ist, alle denkbaren Widersprüche vollständig als solche zu erkennen, geschweige denn sie aufzulösen, wenn er einzelne irgendwann doch erkannt hat. Gleichwohl kann man Wissenschaft und Heilkunst nicht einfach ruhen lassen und die Hände in den Schoß legen, bis alle Widersprüche erkannt und beseitigt sind.

Das Problem bei der Homöopathie ist, daß man sie im Grunde nur erfahren kann. Den Weg dahin kann man lehren und lernen, das ersetzt aber nicht die eigenen Erfahrungen. Man kann im Vorfeld trefflich darüber streiten, ob das Prinzip der Homöopathie funktionieren könnte oder nicht und das auch an unendlich vielen denkbaren Szenarien durchspielen. Das sind aber nur Trockenschwimmübungen, die sinnlos bleiben, wenn man nicht irgendwann den Sprung ins kalte Wasser wagt und dann erfährt, daß Wasser einen beim Schwimmen tatsächlich trägt. Oder anders gesagt: Es hilft nicht, immer nur den Mund zu spitzen, sondern irgendwann sollte man auch mal flöten.

Wirklich verstehen kannst Du mich erst dann, wenn Du selbst Homöopathie anwendest, sie quasi live erlebst und erfährst. Dazu muß keiner sein zuvor erlerntes Wissen über Bord werfen oder verleugnen, sondern man sollte die Homöopathie als zusätzliche Möglichkeit begreifen, kranken Menschen zu helfen.
Giustolisi
Inventar
#9452 erstellt: 13. Okt 2015, 23:28

Solche Widersprüche sind aber doch nichts Besonderes.

Wo man einen Widerspruch findet, stimmt irgendwas nicht. Widersprüche sind Hinweise auf Fehler.

Selbst die logischsten messerscharfen wissenschaftlichen Schlußfolgerungen fallen wie ein Kartenhaus in sich zusammen, wenn sich eines Tages herausstellt, daß die Grundannahmen nicht stimmten.

In der Logik ist es so, dass falsche Prämissen nicht unbedingt zu einer falschen Konklusion führen müssen, das kommt aber eher selten vor. Oft werden aufgrund neuer Erkenntnisse bisherige Annahmen verworfen, weil die Prämissen, die zu dem Schluss geführt haben, nicht mehr die Selben sind. Das ist nichts als Fortschritt.

Das Problem bei der Homöopathie ist, daß man sie im Grunde nur erfahren kann.

Das sehe ich anders, man könnte sie auch objektiv untersuchen.
Studiendesigns, die nichts an der Vorgehensweise der teilnehmenden Homöopathen ändern würden, wurden bereits mehrfach vorgeschlagen. Das geht sogar doppeblind mit Placebogruppe, ohne das sich für den Homöopathen etwas ändern würde.
tomtiger
Administrator
#9453 erstellt: 14. Okt 2015, 03:33
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #9451) schrieb:
Wirklich verstehen kannst Du mich erst dann, wenn Du selbst Homöopathie anwendest, sie quasi live erlebst und erfährst. Dazu muß keiner sein zuvor erlerntes Wissen über Bord werfen oder verleugnen, sondern man sollte die Homöopathie als zusätzliche Möglichkeit begreifen, kranken Menschen zu helfen.


hmmmm ...... ich meine, Placebowirkung wirst Du erst wirklich verstehen, wenn Du sie anwendest. Und ich meine damit nicht Patienten zu behandeln, sondern alltägliche Dinge, wo Du Menschen dazu bekommst, Dinge wahrzunehmen, z.B. zu Hören oder zu Schmecken, die gar nicht da sind.

Für mich steht fest, dass die Buchmedizin eine Placebotherapie ist, und ich begreife sie durchaus als zusätzliche Möglichkeit zu helfen. Sorgen macht mir wer sie anwendet und wie sie angewendet wird, und welche Nebeneffekte das hat und welche Nebeneffekte es haben kann (was ich natürlich zahlenmäßig nicht nachweisen kann, z.B. zu spät zum Arzt gehen, was auch bei jeder anderen Form der Selbstmedikation zutrifft).

LG Tom
.JC.
Inventar
#9454 erstellt: 14. Okt 2015, 04:15
Moin,


tomtiger (Beitrag #9453) schrieb:
.. sondern alltägliche Dinge, wo Du Menschen dazu bekommst, Dinge wahrzunehmen, z.B. zu Hören oder zu Schmecken, die gar nicht da sind.


andersrum wird ein Schuh draus.

Nur ca. 10 % unserer Sinneswahrnehmungen werden uns bewusst, die restlichen 90 % bleiben unterbewusst.
Gleichwohl haben diese Eindrücke trotzdem ihre Wirkung, aber eben unbewusst.

Es kann also nur darum gehen den Grad des "sich bewusst werden", was uns wirklich umgibt, zu erhöhen.
Ein gutes Mittel dazu ist die Aufmerksamkeit.
Und die ist teilweise automatisch (instinktiv) u. zum Teil willentlich (bewusst).

Leider schaffen sich viele Menschen Blockaden durch ihre Vorurteile (zB ggü. der Homöopathie).
An diesen Vorurteilen kann aber nur ein jeder selbst arbeiten, man muss also eine ureigene, völlig freie
Handlung machen, die einem niemand anderes auftragen kann: seine Vorurteile erforschen.

Wer also seelisch-geistig freier sein will als bislang, der lege sein Bewusstsein auf seine Aufmerksamkeit.
Er wird dann schon sehen, was er davon hat.

Gerade dieser Thread zeigt ja sehr schön, worauf man aufmerksam ist: materialistische Erklärungen.
Damit kommt man aber beim Menschen, in der Medizin nicht weit.
Also genau so weit, wie man heute in der westlichen Medizin eben ist.

Von daher hat Schnuckie völlig recht zu sagen: lass die Homöopathie eine Ergänzung sein, kein Gegner.

8erberg
Inventar
#9455 erstellt: 14. Okt 2015, 06:27

Wer also seelisch-geistig freier sein will als bislang, der lege sein Bewusstsein auf seine Aufmerksamkeit.
Er wird dann schon sehen, was er davon hat.


Yo, man merkts...

Peter
banana-im-pyjama
Neuling
#9456 erstellt: 14. Okt 2015, 06:51
Man hat doch nichts zu verlieren und kann doch immer ausprobieren, ob der natürliche Weg eine Möglichkeit ist oder nicht. Allein darauf verlassen würde ich mich allerdings nicht.
8erberg
Inventar
#9457 erstellt: 14. Okt 2015, 07:11
Hallo,

was heisst "natürlich"? Wie gesagt, wer mit Heilpflanzen umgeht sollte genau wissen was er tut - und auch Wechselwirkungen nicht verharmlosen die z.B. mit anderen Medikamenten (auch Naturheilmitteln) auftreten können.

Verlieren kann man dabei eine Menge, z.B. seine Gesundheit - frag mal Ärzte wieviele Patienten die haben die das "harmlose" Johanniskraut gefuttert haben...

Peter
ParrotHH
Inventar
#9458 erstellt: 14. Okt 2015, 07:22

banana-im-pyjama (Beitrag #9456) schrieb:
der natürliche Weg

Moin, Du Wurst-in-der-Schlafanzughose!

Mir ist anhand Deiner Äußerung nicht ganz klar, ob Du weißt was Homöopathie wirklich bedeutet, und wie sie "funktioniert".

Um es mal in einem Satz zu sagen: Natürlich ist da nichts

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 14. Okt 2015, 07:22 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#9459 erstellt: 14. Okt 2015, 07:27
Genau wie bei deiner Signatur.
Pigpreast
Inventar
#9460 erstellt: 14. Okt 2015, 07:56

Schnuckiputz (Beitrag #9451) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #9449) schrieb:
Das war eine Provokation, um Dich aus der Reserve zu locken. Wissen tue ich es doch auch nicht. Aber bei all Deinen Ausflüchten liegt der Schluss nun einmal nahe, dass Du nur ein Szenario zulässt, von dem Du ziemlich sicher sein kannst, dass es sich nie ereignen wird.
...
Und dann gibt es immer noch zwei Möglichkeiten. Nämlich einmal die, dass Du den Widerspruch selber als so groß empfindest, dass Du Dein Bild der neuen Erkenntnis anpasst oder die Möglichkeit, dass Du sagst: "Ich habe den Widerspruch erkannt, aber ich ertrage ihn aus dem und dem Grunde."

Ach heute ist doch nichts mehr unmöglich, was denkbare Szenarien angeht. Das zeigt doch auch der derzeitige VW-Skandal.

So war mein Einwand nicht gemeint. Ich meinte, dass Du als als "Prüfstein" ein Ereignis zulässt, dessen Eintritt relativ unwahrscheinlich ist. Sobald man aber versucht zu verdeutlichen, dass vergleichbare Prüfsteine auch anderweitig denkbar (Fälscherbanden-/Apotheken-Szenario) oder simulierbar (Studie) sind, steigst Du aus.

Wenn man am Auffinden und Beseitigen von Widersprüchen interessiert ist, dann legt man sich nicht ein Szenario zurecht und verkündet demonstrativ: "Seht her, ich würde einen Widerspruch erkennen können, damit ist meine Pflicht erfüllt." Nein, wenn man etwas wirklich wissen will, dann lässt einen ein solches Szenario, welches einen Widerspruch aufdecken würde, aufhorchen und fragen: "Wenn das denkbar ist, wäre es denn dann nicht auch anderweitig denkbar?" Dann ist man interessiert an den anderen Szenarien und der Frage, ob die Zusammenschau Widersprüche offenbart, die man bislang nicht gesehen hat.


Ich lasse im Prinzip alle hypothetischen Szenarien zu...

Was heißt denn das schon? Die Szenarien sind ein Instrumentarium, um sich der Frage "Wirkt Homöopathie wirklich mehr als Placebo?" einmal von einer anderen Richtung zu nähern als nur der, die Du schon gewohnt bist. Zulassen in dem Sinne heißt, sich zu öffnen für die möglichen Schlussfolgerungen, und zwar für alle denkbaren, auch die unbequemen.


...doch das heißt ja nicht, daß ich mich mit allen befassen muß

Müssen tust du natürlich gar nichts. Ich sage nur, es wäre möglich, dass Du einen Widerspruch erkennen könntest zu dem, was Du sonst noch für richtig hältst. Wenn Du daran kein Interesse hast, musst Du natürlich nicht. Aber Du tätest mir einen Gefallen, weil ich dann einschätzen könnte, bis wo Dein Erkenntnisdrang geht und wo der Punkt ist, ab dem Du sagst: "Ab hier will ich nichts mehr begründen, sondern nur noch annehmen."


Ich weiß nicht, wie Du dazu kommst, ich würde denkbare Widersprüche nicht sehen

Das wird aus dem gerade Geschriebenen doch eigentlich klar. Die Auseinandersetzung mit den Fragen, die sich aus den drei Szenarien nebst ihren Zwischenstufen ergeben, führen Schritt für Schritt zu einem eklatanten Widerspruch (den zumindest ich sehe). Je näher wir diesem Widerspruch kommen, umso größer ist Deine Abwehr, Dich gedanklich darauf einzulassen. Das finde ich schade, denn mich würde ehrlich interessieren, auf welcher Ebene wir weiter diskutieren könnten, wenn wir an dem Punkt angelangt sind, an dem Du sagst: "Ach so, das meinst du! So habe ich das bisher noch gar nicht gesehen."


Was meinst Du denn, weshalb ich erst kürzlich den Artikel zur Geschichte der Potenzierung verlinkt hatte?

Der thematisiert ja Widersprüche innerhalb der Homöopathie. Interessant sind aber die Widersprüche zwischen homöopathischen Prinzipien und dem, was Du und ich außerhalb der Homöopathie für gültig halten. Die Konsequenz aus der Auseinandersetzung mit Widersprüchen innerhalb der Homöopathie ist ja in jedem Falle nicht so unbequem wie die, die sich möglicherweise aus der Auseinandersetzung mit denen zu außerhomöopathischen Annahmen ergibt. Wenn sie aufgelöst werden, fällt das Argument der Kritiker "Ihr widersprecht euch ja selbst" weg. Werden sie nicht aufgelöst, hast Du etwas, das Du gegen den Vorwurf "Widersprüche interessieren euch nicht" hochhalten kannst. Das Risiko des grundsätzlichen umdenken Müssens wird dabei nie eingegangen. Und, das hat Giustolisi ja schon angedeutet: Die Befreiung von inneren Widersprüchen belegt noch nicht die Vereinbarkeit mit dem was außerhalb liegt. Daher sind zuvörderst die Widersprüche zwischen innen und außen interessant


Oder was denkst Du, wieso ich mitunter auch Texte verlinkt habe, die z.T. auch Gegenargumente zur Homöopathie lieferten?

Na komm, die Texte hast Du doch nicht mit der Absicht verlinkt, auf Widersprüche hinzuweisen, um diese dann zu diskutieren oder gar aufzulösen. Zum Teil war Dir doch noch nicht mal klar, dass die Texte Widersprüche zur Homöopathie enthielten. Da musstest Du doch erst drauf hingewiesen werden.


Solche Widersprüche sind aber doch nichts Besonderes.

Damit mußt du doch auch jeden Tag leben.

Giustolisi hat es schon gesagt: Widersprüche sind ein Hinweis auf Fehler. Und wo ich Widersprüche entdecke, versuche ich den Fehler zu finden. Womit ich leben muss, ist, dass ich nicht alle Fehler finden kann. Ich nehme aber, im Gegensatz zu Dir, jede Hilfe zum Aufspüren von Fehlern an. Du aber gehst hin und sagst sinngemäß: "Alle Fehler kann man ohnehin nicht finden, daher brauche ich mich auch nicht dafür interessieren, wo ich Fehler mache und wie ich sie vermeiden kann."


Es gibt so gut wie nichts, das völlig frei von inneren Widersprüchen oder denkbaren Fehlern wäre. Selbst die logischsten messerscharfen wissenschaftlichen Schlußfolgerungen fallen wie ein Kartenhaus in sich zusammen, wenn sich eines Tages herausstellt, daß die Grundannahmen nicht stimmten.

Du sagst es: Sie fallen eines Tages in sich zusammen. Da man aber nicht voraussehen kann, wo genau, bleibt einem gar nichts anderes übrig, als alles, was jetzt bekannt ist, so miteinander abzugleichen, dass es möglichst widerspruchsfrei ist. Man muss damit leben, dass eines Tages neue Erkenntnisse dazu führen, Teile bisheriger Erkenntnisse dann neu ordnen zu müssen. Aber will man jetzt bestmögliche Gewissheit haben, muss, kann und darf man nur auf das zurückgreifen, was jetzt gesichert ist. Und das wird, gerade aufgrund der aufgedeckten Irrtümer, immer mehr. Und es kann auch nur dann mehr werden, wenn man sich auf die Suche nach eben diesen Irrtümern macht.


Gleichwohl kann man Wissenschaft und Heilkunst nicht einfach ruhen lassen und die Hände in den Schoß legen, bis alle Widersprüche erkannt und beseitigt sind.

Das verlange ich ja auch gar nicht. Ich bin da zwar konträr zu einigen anderen Diskutanten hier, andere wiederum sehen es ähnlich, aber ich finde, es kann auch andere Gründe geben, Homöopathie anzuwenden als die Überzeugung, sie wirke besser als Placebo. Deshalb wäre die Erkenntnis, das Homöopathie wirke nicht besser als Placebo auch nicht zwangsläufig ein Grund, sie ruhen zu lassen. Man müsste nur anders argumentieren als vorher.

Ich habe Dir von jenem Schamanen erzählt, der bewusst zwischen der rationalen Erkenntnisebene und seinem Schamanentum hin und her switcht. Er erkennt die Widersprüche zwischen beiden Bereichen und blendet sie bewusst aus, wenn er Schamanentum betreibt, weil er die Effekte für sein Leben nutzen kann, auch wenn er davon ausgehen muss, dass sie auf Illusion beruhen. Ich kannte auch einen Psychologen, der Astrologie praktiziert. Der war im vollen Bewusstsein, dass deren Annahmen rational betrachtet haltlos sind. Aber er gewann aus der Astrologie etwas und das motivierte ihn, weiter zu machen. Auch die zwei Ärzte, die ich kannte, die Homöopathie praktizierten, ließen durch ihre Formulierungen erkennen, dass sie sich der Widersprüche bewusst waren und durchaus ins Kalkül zogen, dass das, was sie und ihre Patienten erlebten, evtl. nur Illusion und Placeboeffekt sind. Einzig für Dich scheint die Homöopathie an Sinn zu verlieren, wenn sich heraus stellt, dass sie nicht besser wirkt als Placebo. Deshalb hältst Du Dir bei allen Hinweisen darauf Augen und Ohren zu und sagst: "Sie wirkt, sie wirkt, sie wirkt!"


Das Problem bei der Homöopathie ist, daß man sie im Grunde nur erfahren kann. Den Weg dahin kann man lehren und lernen, das ersetzt aber nicht die eigenen Erfahrungen. Man kann im Vorfeld trefflich darüber streiten, ob das Prinzip der Homöopathie funktionieren könnte oder nicht und das auch an unendlich vielen denkbaren Szenarien durchspielen. Das sind aber nur Trockenschwimmübungen, die sinnlos bleiben, wenn man nicht irgendwann den Sprung ins kalte Wasser wagt und dann erfährt, daß Wasser einen beim Schwimmen tatsächlich trägt.

Nein, die Szenarien haben genau den umgekehrten Zweck. Sie sollen nicht be- oder widerlegen, ob Homöopathie funktioniert und damit eine Motivation zu oder gegen deren Praktizierung liefern. Sie sollen Möglichkeiten aufzeigen, wie man erkennen könnte, dass man sich irrt, um dadurch die Bereitschaft zu wecken, außerhalb der Erfahrung zu prüfen, ob das, was die Erfahrung suggeriert, mit dem Rest seiner Erkenntnisse kompatibel ist.


Oder anders gesagt: Es hilft nicht, immer nur den Mund zu spitzen, sondern irgendwann sollte man auch mal flöten.

Wirklich verstehen kannst Du mich erst dann, wenn Du selbst Homöopathie anwendest, sie quasi live erlebst und erfährst. Dazu muß keiner sein zuvor erlerntes Wissen über Bord werfen oder verleugnen, sondern man sollte die Homöopathie als zusätzliche Möglichkeit begreifen, kranken Menschen zu helfen.

Ich bestreite doch überhaupt nicht, dass man, wendet man Homöopathie an, den überzeugend erscheinenden Eindruck gewinnt, sie habe eine Wirkung. Ich fordere den Flötisten lediglich auf, auch mal auf andere Weise als durch Flöten zu prüfen, ob er sich sicher sein kann, dass die Töne, die er hört, wirklich aus seiner Flöte und nicht woanders her kommen.


[Beitrag von Pigpreast am 14. Okt 2015, 08:04 bearbeitet]
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