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Homöopathie

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Autor
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hifi_angel
Inventar
#8560 erstellt: 22. Sep 2015, 17:14
Wieso unterscheidest du da zwischen Materie und Energie? E=mc² !
Was du da so als Materie bezeichnest ist nichts anderes als die Bindungsenergie zwischen zunächst einmal masselosen Teilchen. Quarks und Co lassen grüßen.
Aber die eigentlichen Akteure und Arrangeure sind ja die sogn. Naturgesetze.

Nachtrag
Und ob diese Naturgesetze sich durch unsere Gedanken beeinflussen lassen oder nach unsere gedanklichen Vorgaben das Universum anders arrangiere? Die haben das bisher seit ca. 12 Milliarden Jahren auch ohne uns geschafft. Vermutlich nehmen die die zeitlich sehr kurze Verweildauer der Menschen gar nicht wahr.


[Beitrag von hifi_angel am 22. Sep 2015, 18:07 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#8561 erstellt: 22. Sep 2015, 17:18
Für mich ist Energie das Feinstoffliche und Materie das grobstoffliche.
hifi_angel
Inventar
#8562 erstellt: 22. Sep 2015, 17:31
Was dann wiederum eine sehr spezielle Auffassung vom Universum wäre, wobei du noch ein anders Wort für stofflich finden solltest, da Energie nicht stofflich (auch nicht Feinstofflich) sein kann, wenn du schon Energie von Materie (Stoff) trennen möchtest.

Und ob deine Gedanken in deinem Universum mein Universum beeinflussen könnte wage ich zu bezweifeln, da unsere Universen wohl unterschiedlich aufgebaut sind und wohl auch unterschiedlich funktionieren.


[Beitrag von hifi_angel am 22. Sep 2015, 17:34 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#8563 erstellt: 22. Sep 2015, 17:37
Nö, ich denke, dass nur Wir unterschiedlich "funktionieren"
hifi_angel
Inventar
#8564 erstellt: 22. Sep 2015, 17:39
Im gleichen Universum? Zumindest nicht in der gleichen Raumzeit. Nie und nimmer!


[Beitrag von hifi_angel am 22. Sep 2015, 17:41 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#8565 erstellt: 22. Sep 2015, 17:40
Siehst du, so hat jeder seine Meinung und mit funktionieren mein ich einfach nur denken und handeln. Nicht, wie unsere Hülle arbeitet.
Pigpreast
Inventar
#8566 erstellt: 22. Sep 2015, 17:43

.JC. (Beitrag #8543) schrieb:

hifi_angel (Beitrag #8542) schrieb:
Du willst sagen, dass selbst schon die Steinzeitmenschen über Computer nachdachten?


LOL

Anstatt einfach nur eines Lachens wäre es ja mal interessant, von Dir zu hören, wie Du nach hifi_angels Nachfrage Deine Behauptung, wir kauten nur die bereits gedachten Gedanken nach, aufrecht erhältst. Denn entweder haben wir etwas nicht verstanden, oder aber Deine Gedanken sind einfach weit weniger durchdacht, als Du denkst.
hifi_angel
Inventar
#8567 erstellt: 22. Sep 2015, 17:51

elchupacabre (Beitrag #8565) schrieb:
Siehst du, so hat jeder seine Meinung und mit funktionieren mein ich einfach nur denken und handeln. Nicht, wie unsere Hülle arbeitet.

Aber wir denken und handeln (so denke ich) doch sehr unterschiedlich. So hat am Ende doch jeder sein Universum, mit der Konsequenz, dass deine Aussagen (meine auch) nicht absolut sein können sonder nur in dem jeweils gültigem Universum. Aber ich sehe eine Chance, wie wir doch wieder zu einem Universum gelangen können. Wenn wir beide das Gleiche im Universum beobachten können so muss es sich doch um das gleiche Universum handeln. Und aus dieser Position heraus könnten wir doch feststellen (z.B. durch Vorhersagen) wessen Ansicht mehr dem Universum entspricht, was wir beide im gleichen Maße beobachten können.
8erberg
Inventar
#8568 erstellt: 22. Sep 2015, 18:03
Hallo,

Der Mensch denkt und will Lösungen, er will keine Bohrmaschine sondern er braucht ein Loch - als Beispiel.

Und das Mittel zur Lösung zu kommen ist erst einmal zweitrangig. Henry Ford soll mal gesagt haben "Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt schnellere Pferde."

Von daher hätte auch noch in den 20er Jahren keiner an einen Computer gedacht sondern höchstens an schnellere Lochkartenmaschinen, die es ja schon gab.

Peter
elchupacabre
Inventar
#8569 erstellt: 22. Sep 2015, 18:06
@hifi_angel

Weshalb muss eine unserer Beobachtungen/Ansichten "richtiger" sein, denn darauf willst du ja im Grunde hinaus oder?

Wenn du dir ein Blatt im Wind ansiehst, wirst du etwas anderes sehen/denken und fühlen wie ich. Also wäre so ein Versuch zum scheitern verurteilt.

Deshalb finde ich es absolut in Ordnung, wenn du ein Blatt im Wind siehst und ich etwas komplett Anderes (ja, auch ein Blatt im Wind)
hifi_angel
Inventar
#8570 erstellt: 22. Sep 2015, 18:12
Wenn du schon dein "Fähnchen" in den Wind hältst , dann solltest du zukünftig auch keine Aussagen mit Absolutanspruch machen. Denn jeder hat zwar ein Recht auf eine eigene Meinung (Ansicht) doch keiner hat das Recht auf eigene Fakten. Die Fakten werden von den zu beobachtbaren Naturgesetzen festgelegt.

Was uns irgendwie wieder zur Homöopathie vs evidenzbasierte Medizin bringt.


[Beitrag von hifi_angel am 22. Sep 2015, 18:15 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#8571 erstellt: 22. Sep 2015, 18:25

elchupacabre (Beitrag #8559) schrieb:
Skeptiker

Reine Interessensfrage: Ist dieser Begriff für Dich eigentlich positiv oder negativ konnotiert?

Im Übrigen halte ich Deine Vorstellungswelt von Grob- und Feinstofflichem, Beeinflussung des Universums qua Gedanken etc. pp für ein ggf. lohnendes Gedankenexperiment oder etwas, dem man sich eine Zeit hingeben kann, um eine andere Sicht der Dinge zu erfahren.

Wenn das aber dazu führt, dass man sich rationalen Betrachtungen so weit verschließt, dass man zu einer Einschätzung gelangt wie "Esoterik oder Wissenschaft - Egal, da gibt es eh keinen Unterschied, da ohnehin nur ausgedacht", dann läuft etwas schief.

Zumindest solltest Du Dir klar machen, dass, wenn schlagartig alle so dächten, Dein Leben mit Sicherheit ganz schnell ziemlich anders aussähe als aktuell. Und das meine ich durchaus nicht nur im Hinblick auf Umstände, die Dir vielleicht wünschenswert erscheinen.

Ich liebe ja die Vielfalt unter den Menschen, deshalb begrüße ich durchaus die Existenz Andersdenkender wie Dir. Aber ich frage mich manchmal, ob Euch klar ist, dass Ihr den Luxus, in Eurer eigenen Welt leben zu können, letztlich nur dem Umstand verdankt, dass neben Euch noch genügend "Kleingeister" unterwegs sind, die die Welt anders sehen.


[Beitrag von Pigpreast am 22. Sep 2015, 18:32 bearbeitet]
Jakob1863
Gesperrt
#8572 erstellt: 22. Sep 2015, 18:33

tomtiger (Beitrag #8498) schrieb:
<snip>

genau.

Aus dem Bereich Psychologie, und sicher nicht nur dort relevant: http://science.orf.at/stories/1762268/

Aus dem Grund ist es eben besonders heikel, Metaanalysen zu analysieren.


Darum muss man eben auch ganz besondere Vorsicht walten lassen, bei Dingen, die gegen alle Vernunft, Erkenntnisse und/oder Technik sprechen, und ausser solchen Metaanalysen spricht gar nichts dafür.


Die Publikationen des im Link angesprochenen Ioannidis (sowie die Diskussion um Qualität, deren Bestandteil sie waren) hatte ich nmE im letzten Jahr gepostet, gerade weil es sich um ein generelles Problem handelt. Und ebenfalls hinzugeschrieben, dass es ein fachübergreifendes Phänomen sei, denn wann immer ich Publikationen in einem Fachgebiet las, die sich mit der Studienqualität beschäftigten, kamen die Autoren mehr oder minder übereinstimmend zu dem Ergebnis ausgeprägter Fehlerhaftigkeit.


Bei richtigen Medikamenten ist die Fragestellung ja einfach: Ich habe ein Mittel, das messbar eine Änderung im Körper bewirkt. Ist diese Wirkung bei einer bestimmten Erkrankung wirksam?


Ja, es scheint total einfach, allerdings fällt die die Beurteilung der Studienqualität bei solch einfachen Fragestellungen keineswegs besser aus ......

Und, bezogen auf die Diskussion rund um "external evidence" bzw. "clinical expertise" , die im "schulmedizinischen Falle" getragen sei von der Qualität wissenschaftlicher/naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung, scheint an der Stelle eine gewisse Skepsis angebracht.


Bei Dingen wie der Buchmedizin tut man sich schon schwerer, weil keine Wirkung da ist oder anzunehmen oder erklärbar wäre. Die Fragestellung ist da: Kann man irgendwie irgendeinen Hinweis darauf finden, dass es sich dabei nicht ausschließlich um eine Placebowirkung oder Zufall handelt?


Man tut sich (erinnert sei an Klijnen et al.) schwerer, weil man zu wissen glaubt, es könne keine Wirkung da sein.
Dem pragmatischen Ansatz zufolge ist es, wie geschrieben, egal, wer recht hat, also wers erkären kann (es also auch eine spezielle Placebokombinationswirkung sein könnte), solange es für den Patienten einen Effekt hat.
Ausschließen, das es sich um Zufall handelt kann man nie, man kann nur Grenzen festlegen, bei deren Überschreitung man geneigt ist, an einen Effekt zu glauben.


Und da kommen wir dann schon zu der Sinnlosigkeit der von Dir angeführten Metaanalysen: Würde man so eine Metaanalyse mit Studien zu richtigen Medikamenten machen, wäre das Ergebnis eindeutig. Weil schlechter als ein Placebo kann ja nichts sein.


Wie man an der Metaanalyse von Shang et al. z.B. erkennen kann, ist das offenbar auch nicht der Fall, denn beim Vergleich der Gesamtheit der beurteilten homöopathischen und "schulmedizinischen" Studien kamen die Autoren zu sehr ähnlichen Ergebnissen, bei ebenfalls ähnlich ausfallender Einschätzung der Studienqualität.
Einen Effekt zeigte, wie Mathie berichtete, auch die reanalysierte Untergruppe der Studien zur individualisierten Homöopathie, was auch in seiner Metaanalyse über Studien zur indivdualisierten Homöopathie (Dez. 2014) galt.

Schlechter als Placebo ginge nicht, sollt man zwar meinen, aber tatsächlich geht auch das, denn schließlich wird ja keine Vollerhebung gemacht.


[Beitrag von Jakob1863 am 22. Sep 2015, 18:39 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#8573 erstellt: 22. Sep 2015, 19:21

Pigpreast (Beitrag #8571) schrieb:


Ich liebe ja die Vielfalt unter den Menschen, deshalb begrüße ich durchaus die Existenz Andersdenkender wie Dir. Aber ich frage mich manchmal, ob Euch klar ist, dass Ihr den Luxus, in Eurer eigenen Welt leben zu können, letztlich nur dem Umstand verdankt, dass neben Euch noch genügend "Kleingeister" unterwegs sind, die die Welt anders sehen.


Weshalb empfindest du es als Luxus und weshalb denkst du, dass ich in meiner eigenen Welt leben? Ich lebe in der gleichen Welt wie wir Alle.
Ich gehe arbeiten, ich nutze Technik, ich schau mir auch Dokus an, lese Bücher uvm.

Dennoch erlaube ich mir, auch noch ein paar Schritte weiter zu gehen.

Und genau darum geht es, für mich ist Skeptiker eine Bezeichnung, keine Beurteilung. Ich bin auch Skeptiker, jedoch nur mehr im Ansatz, früher war ich auch sehr verschlossen und abgeneigt, zu allem was nicht rational erschien.

Jetzt bin ich halt anders, das ist weder richtig oder falsch, nur eine andere Einstellung.
Eisbär64
Stammgast
#8574 erstellt: 22. Sep 2015, 19:44
@elchupcabre,

sei mir nicht böse aber ein Skeptiker bist du eher nicht. Du bist viel zu unkritisch was dein Weltbild angeht. Du nutzt hier das eher Inhaltslose Esoterik Vokabular, so etwas überzeugt mich nicht.
Ich hinterfrage auch mein eigenes Weltbild, genau das macht du aber leider nicht.
elchupacabre
Inventar
#8575 erstellt: 22. Sep 2015, 19:44
Du musst es ja wissen

Schön, dass du mich anhand meiner Postings hier so gut kennen gelernt hast!

Nur weil ich Wörter nutze, mit denen du nichts anfangen kannst, kann ich dir leider auch nicht helfen.

Ebenso brauche ich dich von Nichts überzeugen, das hast du wohl falsch interpretiert


[Beitrag von elchupacabre am 22. Sep 2015, 19:46 bearbeitet]
Eisbär64
Stammgast
#8576 erstellt: 22. Sep 2015, 19:54
Ich kann Tante Google nutzen und verstehe sogar das meiste was ich da lese recht gut. leider bestärkt mich das nur in meine Aussage, das du wie alle Esotheriker mit Begriffen um dich wirfst ohne sie auch genau zu definieren. Wie Definierst du z.B. Energie und wie misst du sie?


[Beitrag von Eisbär64 am 22. Sep 2015, 19:56 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#8577 erstellt: 22. Sep 2015, 19:59
Verzeih, aber ich bin sicher kein Esoteriker. Da hast du wohl was nicht ganz richtig verstanden.

Oder bist du Rennfahrer, weil du über PS sprichst?

Warum sollte ich Energie messen? Bzw. womit? Mit einem Zollstab? Einem Messbecher?

Wie ersichtlich ist, suchst du einfach einen anderen Zugang zu dieser Welt, so wie viele hier.

Da werden Watt gemessen und Impendanzen uvm. davon halte ich Nichts, das heisst aber nicht, dass ich es als Falsch ansehe.


[Beitrag von elchupacabre am 22. Sep 2015, 20:01 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#8578 erstellt: 22. Sep 2015, 20:12

elchupacabre (Beitrag #8577) schrieb:

Warum sollte ich Energie messen? Bzw. womit? Mit einem Zollstab? Einem Messbecher?


Wenn man weiss was wirklich Energie ist, dann brauch man diese nicht mehr messen, dann weiss man das einfach und plötzlich wird die Welt klar.
elchupacabre
Inventar
#8579 erstellt: 22. Sep 2015, 20:15
Freut mich, wenn du das weißt!

Es gibt jedoch versch. Arten und Formen von Energie.

Nur weil jemand stur allem folgt, was schon da ist, Büchern und Berichten und Statistiken, heisst das nicht, dass er Alles weiß.

Und nur weil man festen Strukturen folgt, hat man nicht Klarheit über Alles.
ZeeeM
Inventar
#8580 erstellt: 22. Sep 2015, 20:18
Hältst du die Naturwissenschaften für ein dogmatisches System
Kennst du die grundlegendste Energie überhaupt die Omegaschwingungen?
elchupacabre
Inventar
#8581 erstellt: 22. Sep 2015, 20:21

ZeeeM (Beitrag #8580) schrieb:
Hältst du die Naturwissenschaften für ein dogmatisches System
Kennst du die grundlegendste Energie überhaupt die Omegaschwingungen?


1. Nein
2. Von dem Begriff hab ich noch nie gehört!
Pigpreast
Inventar
#8582 erstellt: 22. Sep 2015, 20:43

elchupacabre (Beitrag #8573) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #8571) schrieb:
Ich liebe ja die Vielfalt unter den Menschen, deshalb begrüße ich durchaus die Existenz Andersdenkender wie Dir. Aber ich frage mich manchmal, ob Euch klar ist, dass Ihr den Luxus, in Eurer eigenen Welt leben zu können, letztlich nur dem Umstand verdankt, dass neben Euch noch genügend "Kleingeister" unterwegs sind, die die Welt anders sehen.

Weshalb empfindest du es als Luxus...

Wenn allen Menschen egal (gewesen) wäre, ob beobachtete Gesetzmäßigkeiten nachweislich gelten oder nur im subjektiven Eindruck, säßen wir immer noch bzw. bald wieder auf den sprichwörtlichen Bäumen und die Auseinandersetzung mit den Dingen, die Dich zu Deiner jetzigen Weltsicht führen, wäre Dir aufgrund widriger Lebensumstände wahrscheinlich gar nicht möglich. In dem Zusammenhang halte ich es für luxuriös.


...und weshalb denkst du, dass ich in meiner eigenen Welt leben? Ich lebe in der gleichen Welt wie wir Alle.

Deine Vorstellungen über das Universum etc.meinte ich in dem Zusammenhang mit eigener Welt.


Ich gehe arbeiten, ich nutze Technik, ich schau mir auch Dokus an, lese Bücher uvm.

Genau das meinte ich mit Luxus: Deine Arbeitsstelle, die Dokus, die Bücher, vor allem aber die Technik (die aber ihrerseits Arbeitsstelle, Dokus, Bücher u.v.m. überhaupt erst ermöglicht) existieren nur, weil sich im Laufe der Zeit genügend Menschen auf das besonnen haben, was als nachweislich existent gilt. Von den Hintergründen nichts wissen zu wollen und sich stattdessen in ein Wolkenkuckucksheim zu begeben, während die "Kleingeister" einem das erst ermöglichen, halte ich für Luxus.


Dennoch erlaube ich mir, auch noch ein paar Schritte weiter zu gehen.

Das per se wird von mir ja durchaus goutiert, wenn es denn wirklich Schritte weiter sind. Ich bin völlig dabei, wenn jemand neben der Orientierung an rationalen Überlegungen seinen Horizont z. B. auch durch spirituelle Erleben erweitert. Nur habe ich das Gefühl, dass das bei manchen nur funktioniert, wenn sie sich an anderer Stelle rationalen Dingen wieder verschließen. Und da habe ich dann Zweifel, ob es wirklich Schritte weiter sind.


Ich bin auch Skeptiker, jedoch nur mehr im Ansatz, früher war ich auch sehr verschlossen und abgeneigt, zu allem was nicht rational erschien.

Die Skeptiker, die ich meine, sind zwar äußerst skeptisch, aber alles andere als verschlossen. Im Gegenteil, sie fragen ja gezielt nach und befassen sich ausführlich mit den Dingen, die sie hinterfragen. Und sie lehnen diese ja auch nicht ab, sobald sie ihnen nicht rational erscheinen, sondern erst dann, wenn sie sie durch kritische Analyse als irrational überführt haben.

Aufgrund deiner Formulierungen zweifle ich, dass Du früher ein Skeptiker in diesem Sinne warst und jetzt, wie du sagst, nur noch ansatzweise. Mein Eindruck ist eher, dass Du früher einfach vorschnell Dinge abgewiesen hast, die Dir aufgrund ihrer "Geistigkeit" suspekt erschienen, dann doch positive Erfahrungen damit gemacht hast und nun an manchen Stellen nicht so genau hinsiehst, um Dir die Widersprüchlichkeit nicht bewusst werden zu lassen und das ganze dann Offenheit zu nennen.

Ich kann mich da natürlich auch täuschen. Aber für den Fall, dass nicht: Widersprüche lösen sich nicht dadurch auf, dass man sie übersieht oder verneint, sondern dadurch, dass man sich ihnen stellt. Das muss am Ende gar nicht zur Ablehnung der einen oder der anderen Sache führen.
elchupacabre
Inventar
#8583 erstellt: 22. Sep 2015, 20:50
Du hast recht, Skeptiker wahr wohl nicht der Korrekte begriff und nein, in einem Wolkenkuckucksheim lebe ich sicher nicht, dazu setze ich mich doch zu kritisch mit meiner Umwelt auseinander, aber eben auf einer anderen Ebene.

Das hat weniger mit dem Vermessen von Etwas zu tun, oder dem beweisen oder dementieren, sondern mit meiner Einstellung, mit Nachhaltigkeit, mit Bewusstsein.

Aber es ist nunmal so, ist jemand sehr skeptisch, ist es so ziemlich egal, was jemand Anderer ihm erzählt und wie sehr dieser auch versucht ihn zu überzeugen, er wird immer blockieren oder es sogar ins Lächerliche ziehen.

Und genau darum ging es mir urspünglich, ich möchte Niemanden von Homöopathie überzeugen, weil das sowieso nicht klappt. Weshalb ich dann aber als Jemand dargestellt werde, der in einem Wolkenkuckucksheim lebt oder sich den "Beweisen" verschließt, kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn ihr für Alles eure Beweise benötigt, ist das in Ordnung, ich habe ja kein Thema damit, wie ihr eure Leben lebt und finde es auch nicht besser oder schlechter.
ZeeeM
Inventar
#8584 erstellt: 22. Sep 2015, 20:56
Warum beteilgst du dich an Themen die dich eingentlich nicht interessieren?
elchupacabre
Inventar
#8585 erstellt: 22. Sep 2015, 21:04
Wenn du das Gefühl hast Homöopathie interessiert mich nicht, dann schreib ich hier Nicht's mehr, kein Problem.

Dann seid ihr wieder für Euch
Eisbär64
Stammgast
#8586 erstellt: 22. Sep 2015, 21:13
Ich erwarte nicht gleich Beweise, mir genügt es zunächst wenn es keine logischen und offensichtliche Fehler in einer Begründung gibt. Bei Homöopathie gibt es leider schon massive logische Probleme, solange diese logischen Probleme nicht ausgeräumt sind sehe ich keine Grund Homöopathie ernst zu nehme
Pigpreast
Inventar
#8587 erstellt: 22. Sep 2015, 21:52

elchupacabre (Beitrag #8579) schrieb:
Nur weil jemand stur allem folgt, was schon da ist, Büchern und Berichten und Statistiken, heisst das nicht, dass er Alles weiß.

Und nur weil man festen Strukturen folgt, hat man nicht Klarheit über Alles.

Das ist ja vollkommen richtig. Aber wieso werde ich das Gefühl nicht los, dass es Dir vor allem auf den (leider falschen) Umkehrschluss (Wer es nicht tut, weiß mehr) ankommt?
ZeeeM
Inventar
#8588 erstellt: 22. Sep 2015, 21:55

elchupacabre (Beitrag #8585) schrieb:
Wenn du das Gefühl hast Homöopathie interessiert mich nicht, dann schreib ich hier Nicht's mehr, kein Problem.


Ich habe dir eine Frage gestellt.
Aber du bist nicht auf der Welt Fragen zu beantworten.
Pigpreast
Inventar
#8589 erstellt: 22. Sep 2015, 22:07

ZeeeM (Beitrag #8580) schrieb:
Kennst du die grundlegendste Energie überhaupt die Omegaschwingungen?

Meinst Du sowas?


elchupacabre (Beitrag #8585) schrieb:
Wenn du das Gefühl hast Homöopathie interessiert mich nicht, dann schreib ich hier Nicht's mehr, kein Problem.

Dann seid ihr wieder für Euch :prost

Nö, bitte bleib. Ich finde es ja interessant, sich mit Andersdenkenden auszutauschen. Auch wenn es manchmal frustrierend ist, wenn die Antworten nicht ganz zu den Fragen passen...
Pigpreast
Inventar
#8590 erstellt: 22. Sep 2015, 22:51

elchupacabre (Beitrag #8583) schrieb:
Weshalb ich dann aber als Jemand dargestellt werde, der in einem Wolkenkuckucksheim lebt oder sich den "Beweisen" verschließt, kann ich nicht nachvollziehen.

Ein Erklärungsversuch:

elchupacabre (Beitrag #8583) schrieb:
Du hast recht, Skeptiker wahr wohl nicht der Korrekte begriff...
...
Aber es ist nunmal so, ist jemand sehr skeptisch, ist es so ziemlich egal, was jemand Anderer ihm erzählt und wie sehr dieser auch versucht ihn zu überzeugen, er wird immer blockieren oder es sogar ins Lächerliche ziehen.

Ich habe Dir in genau dem Beitrag, auf den Du antwortest, erläutert, was ich mit Skeptiker meine:

Pigpreast (Beitrag #8582) schrieb:

Ich bin auch Skeptiker, jedoch nur mehr im Ansatz, früher war ich auch sehr verschlossen und abgeneigt, zu allem was nicht rational erschien.

Die Skeptiker, die ich meine, sind zwar äußerst skeptisch, aber alles andere als verschlossen. Im Gegenteil, sie fragen ja gezielt nach und befassen sich ausführlich mit den Dingen, die sie hinterfragen. Und sie lehnen diese ja auch nicht ab, sobald sie ihnen nicht rational erscheinen, sondern erst dann, wenn sie sie durch kritische Analyse als irrational überführt haben.

So, nun kann man ja durchaus unterschiedlicher Meinung sein, wie man "Skeptiker" definiert, da möchte ich Dir meine Definition nicht aufzwingen. Aber wenn ich Dir gerade erläutert habe, wie ich es sehe, nämlich dass ein Skeptiker eben nicht bei aller Erklärung stur blockt und Du kommst mir in der Antwort darauf genau damit, ja wie soll ich das denn dann anders deuten, als dass Du das, was ich im Dialog mit Dir vorbringe, entweder gar nicht wahrnimmst oder nicht verstehst oder ignorierst... Dich auf jeden Fall nicht damit auseinandersetzt. Und das ist nur ein Beispiel von so einigen in der recht kurzen Zeit, die Du hier mitpostest.

Da entsteht einfach der Eindruck, dass da jemand seine Ansichten überhaupt nicht im Dialog bzw. in der Kontroverse reflektieren, überprüfen, mit anderen abgleichen oder gar erweitern möchte. Es scheint so, als ginge es nur darum, sie kund zu tun, in der Hoffnung, Bestätigung zu finden, das ganze vielleicht noch begünstigt durch den Hinweis, man sei ja so offen. Wenn dann der Gegenwind dennoch nicht nachlässt, zieht man sich auf wohlklingende Begriffe, deren Bedeutung man anderen zu erläutern auch nicht für nötig hält, zurück oder verweist darauf, dass sich das alles auf einer anderen Ebene abspiele. (Man kann ja nichts dafür, dass die anderen so beschränkt sind.) Aber immerhin kommt dann noch der wohlwollende Hinweis, dass man das Leben der anderen nicht besser oder schlechter fände:

Wenn ihr für Alles eure Beweise benötigt, ist das in Ordnung, ich habe ja kein Thema damit, wie ihr eure Leben lebt und finde es auch nicht besser oder schlechter.

Klingt für mich trotzdem nicht anders als: "Im Prinzip geht ihr mir genau so am Ar*** vorbei wie eure Ansichten."

Wirkliche Offenheit und Bemühung um Erweiterung des eigenen Weltbildes sieht anders aus.


[Beitrag von Pigpreast am 22. Sep 2015, 23:00 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#8591 erstellt: 22. Sep 2015, 22:58

Pigpreast (Beitrag #8551) schrieb:

Dann sag es doch mal mit Deinen Worten. Ich bezweifle nämlich dass Du es verstanden hast. Sonst wären Deine Antworten andere.


Aber wenn Du schon die Homöopathie als dogmatische Lehre ansiehst, vergiß auch die Dogmen der Schulmedizin nicht. Darüber muß ich Dir gewiß nichts erzählen.

Doch, bitte. Es würde mich schon interessieren, was Du da jetzt wieder meinst.


Welch ein Ansinnen ist das denn? Ich soll Deine Meinung oder Darstellung mit meinen Worten wiedergeben, um zu "beweisen", daß ich es verstanden habe? Was aus meiner Sicht zu sagen war, habe ich gesagt.

Komisch, anderen Ärzten fällt eine ganze Menge ein, wo es Dogmen der Schulmedizin gibt, wie diese Beispiele zeigen mögen:

http://www.arztpraxi...-Fehlsichtigkeit.pdf

https://books.google...schulmedizin&f=false

http://www.tem-zentr...xperten-am-wort.html

http://www.kinderarzt-frankfurt.de/img_brueggemann.php?id=18

Und nochmal zu dem an anderer Stelle bearbeiteten Disput, ob Homöopathie zur Medizin gehört oder nicht. In dem von mir verlinkten Artikel im Ärzteblatt stand "Komplementärmedizin", zu der auch die Homöopathie gehört.

Die Homöopathie gehört natürlich nicht zur Schulmedizin, aber zur Komplementär- und Erfahrungsmedizin. Die Schulmedizin hat keinen Alleinvertretungsanspruch auf den Begriff Medizin, sie ist nur die derzeit herrschende Richtung der Medizin. Daneben gibt es aber eben auch noch andere Richtungen, ob das nun gefällt oder nicht.
Schnuckiputz
Stammgast
#8592 erstellt: 22. Sep 2015, 23:06

elchupacabre (Beitrag #8585) schrieb:
Wenn du das Gefühl hast Homöopathie interessiert mich nicht, dann schreib ich hier Nicht's mehr, kein Problem.

Dann seid ihr wieder für Euch :prost


Du solltest nicht so schnell aufgeben. Schau Dir doch mal an, wie lange ich schon hier mitmache und was ich in dieser Zeit so alles auszuhalten hatte.

Außerdem sind hier diejenigen, die der Homöopathie etwas abgewinnen können, eh nur ganz wenige. Wäre also schön, wenn Du noch ein Weilchen mitmachst.
tomtiger
Administrator
#8593 erstellt: 22. Sep 2015, 23:26
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #8591) schrieb:
Komisch, anderen Ärzten fällt eine ganze Menge ein, wo es Dogmen der Schulmedizin gibt, wie diese Beispiele zeigen mögen:


ich habe nur den ersten Link zu Sehproblemen angesehen, esoterisches Geschwafel ohne Inhalt.

Aus medzinischer Sicht natürlich falsch. Könnte der Autor einen einzigen Fall (!) wo eine Brille nicht wegen einem Sehfehler sondern aus finanziellen Gründen verschrieben wird benennen, wäre der Arzt uU. ein Fall für die Staatsanwaltschaft.

Da hat auch kein Arzt mitgearbeitet, denn der würde wissen, dass eine Brille eine Prothese ist, eine Sehprothese, und kein Heilmittel.

Das ist billigste Lügenpropaganda, die typische Angstmache vor richtigen Ärzten, die uns aus finanziellen Gründen schaden statt zu helfen.

Und nein, Buchmedizin und anderer Unfug sind nicht Medizin, auch wenn immer wieder versucht wird, mit allen möglichen Wortkonstruktionen mit dem Begriff "Medizin" den Eindruck zu erwecken. Es sind "Behandlungsmethoden".

LG Tom
Schnuckiputz
Stammgast
#8594 erstellt: 22. Sep 2015, 23:36

tomtiger (Beitrag #8593) schrieb:


Da hat auch kein Arzt mitgearbeitet, denn der würde wissen, dass eine Brille eine Prothese ist, eine Sehprothese, und kein Heilmittel.

Das ist billigste Lügenpropaganda, die typische Angstmache vor richtigen Ärzten, die uns aus finanziellen Gründen schaden statt zu helfen.


Was Du nicht sagst. Es hat sehr wohl ein Arzt mitgearbeitet, nämlich dieser:

http://www.arztpraxis-jordi-campos.de/

Aber das ist jetzt gewiß ein "falscher" oder"böser" Arzt - oder gar ein verbrecherischer, dem sofort die Approbation entzogen werden muß?
juergen1
Inventar
#8595 erstellt: 22. Sep 2015, 23:53

elchupacabre (Beitrag #8561) schrieb:
Für mich ist Energie das Feinstoffliche und Materie das grobstoffliche.
... und für mich ist Energie das Längssgestreifte, und Materie das Karierte. Und wenn du das nicht nachvollziehen kannst, liegts an deinem beschränkten Horizont.
Schnuckiputz
Stammgast
#8596 erstellt: 23. Sep 2015, 00:07

juergen1 (Beitrag #8595) schrieb:

elchupacabre (Beitrag #8561) schrieb:
Für mich ist Energie das Feinstoffliche und Materie das grobstoffliche.
... und für mich ist Energie das Längssgestreifte, und Materie das Karierte. Und wenn du das nicht nachvollziehen kannst, liegts an deinem beschränkten Horizont.


Obwohl gerade die Kurve des Unterhaltungswertes steil ansteigt, gehen wir jetzt wohl am besten mal alle fein ins Bettchen, natürlich jeder für sich ... ist schon spät geworden.
KeinStefan
Hat sich gelöscht
#8597 erstellt: 23. Sep 2015, 00:34
Das ist genauso legitim wie fein- und grobstofflich. Ich find kariert aber schöner.
tomtiger
Administrator
#8598 erstellt: 23. Sep 2015, 01:23
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #8594) schrieb:
Aber das ist jetzt gewiß ein "falscher" oder"böser" Arzt - oder gar ein verbrecherischer, dem sofort die Approbation entzogen werden muß? :D


ja, so ungefähr. Sagen wir - entgegenkommender Weise - ein Geschäftemacher, der medizinische Details, die er kennen müsste, bewusst durcheinander wirft, um Kunden zu bekommen, und interessanter Weise wirft er genau das allen anderen Ärzten vor.

Naja, wie der Schelm ist, so denkt er, wie man bei uns sagen würde.

Zu der von ihm angewandten Methode von Bates hier Informationen: https://en.wikipedia.org/wiki/Bates_method

Es ist nicht nur eine Gefahr für die Patienten, die da drauf reinfallen, wenn so ein Patient dann z.B. Auto fährt und wegen seiner Fehlsichtigkeit einen Unfall verursacht, können auch unbeteiligte Dritte Opfer werden.

Ich habe 6 Dioptrien und ohne Brille geht gar nix. Diese Bauernfängerei richtet sich an Leute, die im Bereich 1 bis 2 Dioptrien sind, wo eitle Menschen gerne mal auf eine Brille oder andere Sehprothesen verzichten, und sich noch einreden können, dass es "eh geht".

In den USA ist - aus genau diesen Gründen - das Bauernfänger Buch "vision without glasses" ein Verkaufsschlager. Genau so wie die diversen "50 Kilo Abnehmen in 2 Wochen", "Ein Bodybuilderkörper in 4 Wochen" oder ähnliche Dinge für gewisse Körperteile, die dem Träger oder der Trägerin zu klein geraten sind.

LG Tom
Pigpreast
Inventar
#8599 erstellt: 23. Sep 2015, 02:26

Schnuckiputz (Beitrag #8591) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #8551) schrieb:

Dann sag es doch mal mit Deinen Worten. Ich bezweifle nämlich dass Du es verstanden hast. Sonst wären Deine Antworten andere.

Aber wenn Du schon die Homöopathie als dogmatische Lehre ansiehst, vergiß auch die Dogmen der Schulmedizin nicht. Darüber muß ich Dir gewiß nichts erzählen.

Doch, bitte. Es würde mich schon interessieren, was Du da jetzt wieder meinst.

Welch ein Ansinnen ist das denn? Ich soll Deine Meinung oder Darstellung mit meinen Worten wiedergeben, um zu "beweisen", daß ich es verstanden habe? Was aus meiner Sicht zu sagen war, habe ich gesagt.

Und wenn es andere widerlegt haben, sagst Du eben erst mal nichts mehr dazu. Wenn irgendwann Gras über die Sache gewachsen ist, kannst Du den selben Käse dann ja erneut... weiß ich doch.


Komisch, anderen Ärzten fällt eine ganze Menge ein, wo es Dogmen der Schulmedizin gibt, wie diese Beispiele zeigen mögen:

http://www.arztpraxi...-Fehlsichtigkeit.pdf

https://books.google...schulmedizin&f=false

http://www.tem-zentr...xperten-am-wort.html

http://www.kinderarzt-frankfurt.de/img_brueggemann.php?id=18


Wenn irgendwo in einem Text das Wort "Dogma" erscheint, dann hältst Du das natürlich für eins, zumal wenn es Deiner Primäransicht zu Pass kommt. Ob der geschilderte Sachverhalt die Definition auch erfüllt, ist dann nachgerade egal:

Wikipedia schrieb:
Unter einem Dogma versteht man eine feststehende Definition oder eine grundlegende, normative Lehraussage, deren Wahrheitsanspruch als unumstößlich festgestellt wird.

Im Einzelnen:

http://www.arztpraxi...-Fehlsichtigkeit.pdf:

Der Text vertritt die unbewiesene These, Fehlsichtigkeit habe seelische Ursachen und könne auf diesem Wege geheilt werden (der Text strotzt dabei geradezu vor unbewiesenen Behauptungen.) Dass diese These von der "Schulmedizin" nicht anerkannt würde, bezeichnet der Autor als Dogma. Was ein Quatsch. Es gibt keine grundlegende, normative Lehraussage der "Schulmedizin", dass Fehlsichtigkeit ausschließlich körperliche Ursachen habe. Diese Annahme ergibt sich umgekehrt daraus, dass bislang seelische Ursachen nicht nachgewiesen werden konnten. Und von einem als unumstößlich festgestellten Wahrheitsanspruch kann schon gar keine Rede sein. Wenn seelische Ursachen und die Wirksamkeit entsprechender Therapien nachgewiesen werden, wird man sich der Sache auch annehmen.

Ferner werden in dem Pamphlet (letztlich ist es eine Praxisbeschreibung, um nicht zu sagen: Praxiswerbung) eine Reihe von fiktiven Ärztezitaten aufgezählt, die wohl irgendwann in Arzt-Patient-Gesprächen gefallen sind bzw. sein könnten. Und diese Zitate werden dann als Dogmen bezeichnet. Ebenso Quatsch. Wie sollen Zitate von einzelnen, noch dazu fiktive, o. g. Definition erfüllen?


https://books.google...schulmedizin&f=false:

Ein Auszug (anscheinend) aus einem der üblichen Horror- und Skandalbücher über die "Schulmedizin". Hier wird die "schulmedizinische" Annahme, der HPV-Virus sei für Gebärmutterhalskrebs verantwortlich, als Dogma bezeichnet. Es wird behauptet, sie sei unbelegt und nur zum Zwecke der Empfehlung teurer Impfungen für wahr erklärt worden. Ich kann das momentan nicht prüfen, aber selbst wenn dem so sei, wäre das kein Dogma, sondern allenfalls eine unrechtmäßig entstandene Lehrmeinung, die genauso bei Aufkommen neuer Erkenntnisse (und sei es das über die Unrechtmäßigkeit) revidiert werden kann wie alle anderen Lehrmeinungen. Nix unumstößlich, nix Dogma.


http://www.tem-zentr...xperten-am-wort.html:

Hier spricht ein der TEM (Traditionellen Europäischen Medizin auf der Basis der Lehre der Säfte und Archetypen) zugetaner Allgemeinarzt ganz unspezifisch von den "Dogmen der Schulmedizin", ohne diese überhaupt zu benennen. Sehr überzeugend, Schnucki.


http://www.kinderarzt-frankfurt.de/img_brueggemann.php?id=18:

Auszüge:

Erst die Trennung von Kirche und Staat zu Beginn des 2. Jahrtausends ermöglichte ein freiheitliches Denken,weil sich das Wissen nur so - weitgehend unbelastet von kirchlichem Dogmen - entfalten konnte.

Ja, echte Dogmen! Aber wolltest Du mir nicht Dogmen in der "Schulmedizin" zeigen?


Hahnemann, der Begründer der Homöopathie erklärt gegen alle bis dahin gewonnenen schulmedizinischer Erkenntnisse: Krankheit resultiert primär aus einem Mangel an Lebenskraft und nicht aus “Milieustress“. Er war nicht der erste, dem diese Gedanken kamen, auch Paracelsus, Hildegard von Bingen ja schon Hippokrates formulierten ähnliche Überlegungen. Aber Hahnemann äußerte sie verbissener, gelegentlich dogmatischer und vor allen Dingen nachhaltiger als seine Vorgänger...

Fast schon ein Eigentor, Schnucki.


Im Zeitalter des Fernsehens führt sich der sehende Mensch (wenn er denn wirklich sehen wollte) selbst ad absurdum. Er sieht nicht einmal mehr selbst die Ausschnitte der realen Welt, sondern nur noch ihr fernes - Abbild ....und ist damit auf eine unbegreifliche Weise zufrieden. Jeder weiß, wie Bilder manipulieren können, eine Stimmung erzeugen, und dogmatisieren können...

Sehr fraglich, ob's die Definition erfüllt. Und mit "Schulmedizin" hat's wieder nix zu tun.

Alles in allem doch recht schwach. Ok, beim letzten Link magst Du Dich verklickt haben, aber insgesamt bekomme ich den Eindruck, dass auf Quacksalberseite immer dann von Dogma gesprochen wird, wenn die pöhse pöhse "Schulmedizin" Euch Euren Mumpitz partout nicht abkaufen will. Das wesentliche Merkmal eines Dogmas ist aber nicht simple Beharrlichkeit, sondern der unumstößliche Wahrheitsanspruch. Und wie schon oft gesagt: Sobald etwas erwiesen ist, wird es anerkannt (wenn evtl. auch gegen Widerstände und mit Zeitverzug), insofern ist der Wahrheitsanspruch nicht unumstößlich (die Beharrlichkeit der Ablehnung einer These bis zum Beleg derselben aber dennoch unabdingbar).

Wo es einen unumstößlichen Wahrheitsanspruch jedoch gibt, das ist in der Homöopathie der behauptete Umstand der Wirksamkeit homöopathischer Arzneien. Oder willst Du mir jetzt sagen, der sei nicht unumstößlich?



Schnuckiputz (Beitrag #8591) schrieb:
Und nochmal zu dem an anderer Stelle bearbeiteten Disput, ob Homöopathie zur Medizin gehört oder nicht. In dem von mir verlinkten Artikel im Ärzteblatt stand "Komplementärmedizin", zu der auch die Homöopathie gehört.

Die Homöopathie gehört natürlich nicht zur Schulmedizin, aber zur Komplementär- und Erfahrungsmedizin. Die Schulmedizin hat keinen Alleinvertretungsanspruch auf den Begriff Medizin, sie ist nur die derzeit herrschende Richtung der Medizin. Daneben gibt es aber eben auch noch andere Richtungen, ob das nun gefällt oder nicht.

Das ist doch trivial und völlig unstrittig. Man kann auch von Steinzeitmedizin, Buschmedizin oder Unsinnsmedizin sprechen, wenn von einem entsprechenden Treiben die Rede ist. Und was sagt das? Da hängt der Begriff "Medizin" hinten dran und dann gehört das dazu? Dass "Medizin" im Sprachgebrauch für jedwede Heilbestrebung Verwendung findet, ist allseits bekannt, aber es sagt doch nichts, aber auch gar nichts darüber aus, wer zu wem gehört und noch weniger über Qualität, Glaubwürdigkeit und Anerkennung.

Der Disput entzündet sich doch nur deshalb, weil die Aussage "Homöopathie gehört doch schon längst zur Medizin" eben doch die Assoziation mit der "Schulmedizin" weckt und so klingt, als sei da jetzt Gleichheit bezüglich Qualität, Glaubwürdigkeit und Anerkennung erreicht, oder die Aussage, man habe "hochoffiziell eingeräumt, daß auch die Komplemtärmedizin einschl. Homöopathie Teil der Medizin" sei, implementiert, das sei sogar hochoffiziell bestätigt. Nix is bestätigt. Nen Diskussionskreis gibt's. Ist ja auch gut so. Aber noch kein Grund zu jubilieren: "Die Großen spielen mit uns, also stimmt es doch, was wir sagen..."


[Beitrag von Pigpreast am 23. Sep 2015, 02:40 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#8600 erstellt: 23. Sep 2015, 02:46

Schnuckiputz (Beitrag #8530) schrieb:
Aber wenn Du schon die Homöopathie als dogmatische Lehre ansiehst, vergiß auch die Dogmen der Schulmedizin nicht. Darüber muß ich Dir gewiß nichts erzählen.
Nenn doch wenigstens mal ein Dogma der Schulmedizin. Würde mich auch interessieren.
hifi_angel
Inventar
#8601 erstellt: 23. Sep 2015, 09:20

Pigpreast (Beitrag #8599) schrieb:

Und wenn es andere widerlegt haben, sagst Du eben erst mal nichts mehr dazu. Wenn irgendwann Gras über die Sache gewachsen ist, kannst Du den selben Käse dann ja erneut... weiß ich doch.


Das ist oft so, wenn latent eine kognitive Dissonanz vorliegt. Von Außen ist dieser Konflikt auch nicht aufzulösen, das geht nur über den Weg der Selbsterkenntnis. Und manche schaffen es nie.

Bei jedem überzeugten praktizierenden Homöopathen, der sich der Außenwelt noch nicht ganz verschlossen hat, ist die (latente) kognitive Dissonanz zwangsläufig vorhanden.


[Beitrag von hifi_angel am 23. Sep 2015, 09:28 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#8602 erstellt: 23. Sep 2015, 09:35
Hallo,

dennoch greifen viele Mediziner "gene" und vor allen Dingen Privatpatienten mit zweifelhaften "Therapien" (nicht nur Homöopathie) ab.

Obwohl: die Abgreifmentalität nimmt insgesamt leider bei Weißkitteln immer häufiger zu, besonders böse sind mir persönlich Orthopäden, Zahnärzte und Augenärzte - meiner Frau auch Gynäkologen - aufgefallen.

Man sollte langsam überlegen ob man ihnen nicht den Status des freien Berufs entzieht und sie als ganz normale Gewerbetreibende betrachten sollte.

Peter
.JC.
Inventar
#8603 erstellt: 23. Sep 2015, 09:36
Moin,


tomtiger (Beitrag #8598) schrieb:
Ich habe 6 Dioptrien und ohne Brille geht gar nix.


ja besser nicht morgens ohne Brille zur Toilette ...

Ich hatte vor ca. 6 Jahren noch li 4,0 u. re 3,5 Dioptrien minus
heute bin ich bei 2,0 u. 1,75 angelangt

Warum?
Ich hatte das "Glück" dass meine beginnende Altersweitsichtigkeit meine Kurzsichtigkeit kompensiert.
Wenn Du da einen Augenarzt fragst, dann sagt er Dir das auch: da haben sie aber Glück gehabt, das muss nicht so sein

Ja nun, warum läuft´s einmal so wie oben, andermal kommt zur Kurzsichtigkeit einfach die Weitsichtigkeit dazu ?
Das kann Dir kein Arzt erklären !
Da ich den Vorgang am eigenen Leibe erfahre (ist recht praktisch, die Glasstärke wird geringer) wollte ich mir
es nun doch selbst erklären.

Ich weiß jetzt, warum es bei mir so, bei Anderen andersrum verlief (verläuft, denn es ändert sich noch)
Mein Optiker meinte: wenn das so weitergeht, werde ich Sie wohl bald als Kunden verlieren.

Cool, oder?
Und alles ganz ohne H. o. sonstiges.
Pigpreast
Inventar
#8604 erstellt: 23. Sep 2015, 09:44

juergen1 (Beitrag #8600) schrieb:

Schnuckiputz (Beitrag #8530) schrieb:
...vergiß auch die Dogmen der Schulmedizin nicht. Darüber muß ich Dir gewiß nichts erzählen.

Nenn doch wenigstens mal ein Dogma der Schulmedizin. Würde mich auch interessieren.

Hat er in Beitrag #8591doch getan bzw. versucht zu tun. In meinem Beitrag #8599 (direkt vor Deinem) kannst Du die "kommentierte Version" lesen.

Meine Quintessenz war: Schnucki verwechselt gut begründete Beharrlichkeit mit unumstößlichem Wahrheitsanspruch (wobei er den tatsächlich unumstößlichen Wahrheitsanspruch der Homöopathie bezüglich der Wirksamkeit von Homöopathika interessanterweise nicht für dogmatisch hält). Zusätzlich hält er wohl alles für ein Dogma, was in alternativmedizinischer (Hetz-)literatur so genannt wird.


[Beitrag von Pigpreast am 23. Sep 2015, 09:55 bearbeitet]
KeinStefan
Hat sich gelöscht
#8605 erstellt: 23. Sep 2015, 10:01

JC schrieb:
Ja nun, warum läuft´s einmal so wie oben, andermal kommt zur Kurzsichtigkeit einfach die Weitsichtigkeit dazu ?
Das kann Dir kein Arzt erklären !

Ich weiß jetzt, warum es bei mir so ....


Wow, ein Arzt kann dir etwas nicht erklären was er dir nicht erklären können muss, das macht die Medizin natürlich unbrauchbar und die Homöopathie wirksam. Oder wozu die Anekdote?
Nur du hast's wie immer wieder detailliert gecheckt und direkt den Durchblick. Und warum ist das nun so? Ich denke mit der Geometrie deines Augapfels, beteiligten Muskeln oder sonstigen nachvollziehbaren Dingen hat das nichts zu tun, richtig?!


[Beitrag von KeinStefan am 23. Sep 2015, 10:03 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#8606 erstellt: 23. Sep 2015, 10:06

KeinStefan (Beitrag #8605) schrieb:
Wow, ein Arzt kann dir etwas nicht erklären ...


mit der Logik hast Du es nicht so ?
aus kein Arzt wird nicht ein Arzt !

für Dich nochmal: die Augenheilkunde weiß nicht, warum es sich so wie o.g. verhält,
sie kennt die Ursache(n) nicht.

jetzt verstanden?
KeinStefan
Hat sich gelöscht
#8607 erstellt: 23. Sep 2015, 10:07
Nee, bei der Logik vertraue ich dir, deshalb sollst du mir ja erzählen warum das nun so ist.


[Beitrag von KeinStefan am 23. Sep 2015, 10:09 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#8608 erstellt: 23. Sep 2015, 10:07

8erberg (Beitrag #8602) schrieb:
Man sollte langsam überlegen ob man ihnen nicht den Status des freien Berufs entzieht und sie als ganz normale Gewerbetreibende betrachten sollte.

Um die Schleusen der moralischen Hemmungslosigkeit endgültig zu öffnen und die Stimmen in der Ärzteschaft, die momentan ihren Kollegen noch "Gesundheit ist keine Ware und der Arzt kein Kaufmann!" zurufen, völlig zum Verstummen zu bringen?
JULOR
Inventar
#8609 erstellt: 23. Sep 2015, 10:12

.JC. (Beitrag #8603) schrieb:
Ja nun, warum läuft´s einmal so wie oben, andermal kommt zur Kurzsichtigkeit einfach die Weitsichtigkeit dazu ?
Das kann Dir kein Arzt erklären !

Doch. Ist gar nicht so schwer. Kurzsichtigkeit entsteht oft durch einen zu langen Augapfel, so dass der Focus nicht mehr genau die Netzhaut trifft. Die Altersweitsichtigkeit durch die nachlassende Flexibilität der Linse. Man hat also am Ende zwei Erkrankungen, die sich nicht kompensieren, sondern addieren. Man ist dann kurz- und weitsichtig. Daher tragen viele ältere Menschen Gleitsichtbrillen (früher auch oft bifokale Brillen, mit diesen integrierten "Lesebrillen").

Bei mir fängt es auch schon an
Oder sollte ich meine Einstellung überdenken? Wenn du oder jemand einen Tipp hast, wie ich durch Gedankenkraft oder eine positive offene Einstellung meine beginnende Weitsichtigkeit in den Griff bekomme, wäre ich dankbar.
KeinStefan
Hat sich gelöscht
#8610 erstellt: 23. Sep 2015, 10:14
JEHOVA!
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