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Homöopathie

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Schnuckiputz
Stammgast
#6806 erstellt: 03. Aug 2014, 22:54

park.ticket (Beitrag #6798) schrieb:

Er hat sich mehrmals davon distanziert, dass das irgend etwas mit Esoterik zu tun hat.


Richtig, Homöopathie kann allein schon deshalb keine Esoterik sein, weil jeder Interessierte sie ganz normal erlernen kann. Dazu bedarf es keiner übersinnlichen Fähigkeiten. Kennzeichnend für "echte" Esoterik hingegen ist, daß das Wissen jedenfalls ab einer bestimmten Entwicklungsstufe nicht mehr durch Lernen, sondern nur durch Initiation erlangt werden kann.

Alles andere betrifft nicht die eigentliche Praxis der Homöopathie, sondern Erklärungsmodelle, wieso Homöopathie eigentlich wirkt. Da gibt es esoterische und nichtesoterische Erklärungsmodelle. Damit kann man sich befassen, muß es aber nicht. Es reicht, wenn der Anwender der Homöopathie sein Handwerk beherrscht. Das hat nichts mit Glauben, sondern mit harter Arbeit und viel persönlichem Engagement zu tun. Also mit dem, was man gewöhnlich in jedem Beruf braucht, um etwas zu erreichen.

Auf einem ganz anderen Blatt steht, wieso jemand zur Homöopathie findet, z.B. ein Arzt, der zuvor 20 Jahren ein überzeugter Verfechter der Schulmedizin war. Das kann man im Einzelfall, wenn man denn will, gewiß auch esoterisch deuten, z.B. als schicksalhaft (karmisch) auf Grund bestimmter Schlüsselerlebnisse in der Berufspraxis oder im privaten Umfeld, doch das werden die Betroffenen wohl selbst am besten wissen.
tomtiger
Administrator
#6807 erstellt: 03. Aug 2014, 23:05
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #6802) schrieb:
Kein seriöser Homöopath verordnet "irgendwelche Mittel", denn solche Mittel sind eigentlich gar keine homöopathischen Mittel, sondern lediglich potenzierte Formen einer einstigen Ausgangssubstanz. Homöopathisch werden sie erst durch eine fachgerechte Verordnung, insbesondere auf Grund umfassender Anamnese.

Wenn ein gut gewähltes Mittel wider Erwarten nicht wirkt, steht damit keineswegs fest, daß es falsch war, sondern das ist zunächst nur ein Anlaß zur Nachforschung, warum das Mittel nicht wirkte. Ist aber auch alles schon längst früher von mir erläutert worden.


das kommt aufs selbe raus. Ob Du das Mittel sorgfältig wählst, oder irgendeines gibst, ist egal. Wenn es nicht "wirkt" also der Patient Vorteile hat, dann muss es ja in dem Fall falsch sein (auch wenn es theoretisch richtig ist, wegen überlagerter Krankheit, ... ). Du musst ein anderes geben oder eine andere Potenz (weil das was Du gabst "wirkt" ja in dem Moment nicht).

Es ist eine Sache der Logik. Wenn das Mittel (reproduzierbar) nicht "wirkt", kannst Du nur ein anderes geben, oder den Patienten wegschicken.

Und daher beschreibt die kurze Zusammenfassung die Vorgänge, nicht die Intentionen der Handelnden.



Im Übrigen, nur mal so quergefragt: Ein sehr großer Teil der Nutzer von Mitteln die nach HAB hergestellt wurden (Du siehst, ich bin lernfähig, im Moment ärgere ich diese Leute damit, dass ich ihnen erkläre, Du hast erklärt, dass es keine Homöopathika bzw. Homöopathie ist, wenn nicht nach Anamnese verordnet) hat die Erfahrung gemacht, dass man irgendwelche solche Mittel, die ihnen z.B. in Foren etc. empfohlen werden, nehmen kann, und weder die Symptome der Arzneimittelprüfung auftreten, noch sie nicht wirken. Also die Leute lesen in Foren, bei Schnupfen nimm XY in D8, und diese vielen, vielen Menschen haben die persönliche Erfahrung gemacht, dass das super wirkt.

Wie erklärst Du Dir das? Es dürfte doch nur wirken, wenn ein Homöopath nach Anamnese ein Mittel wählt. Wie Du oben schriebst, "irgendein Mittel" ist ja kontraproduktiv (gefährlich?).

Diese Leute haben allesamt die selben Erfahrungswerte wie Du. Und es sind viel mehr als Du und die klassischen Homöopathen.

Und Eure Erfahrung widersprechen einander.

Also bei denen wirkt ein HAB Mittel gegen eine Krankheit, so jedenfalls deren Erfahrung.
Und wenn das Mittel nicht wirkt, dann gibt es auch keine Symptome wie sie die Arzneimittelprüfung aber eigentlich "vorschreibt", so deren Erfahrung.

Irren die alle? Sind ja viel mehr als Du und die anderen klassischen Homöopathen. Also aus Erfahrung müsste man sagen, dass Dein Weg der Homöopathie erfahrungsgemäß nicht der richtige ist.

LG Tom
Schnuckiputz
Stammgast
#6808 erstellt: 03. Aug 2014, 23:09

tomtiger (Beitrag #6804) schrieb:

Da irrst Du. Zum einen wurden die Arzneimittelprüfungen als nicht haltbar getestet. Das heisst, die behaupteten Symptome treten nicht auf.


Das stimmt so pauschal nicht. Richtig ist nur, daß nicht stets sämtliche Symptome eines Mittel bei jedem Probanden auftreten. Meist gibt es die "gröberen" Symptome, die bei den meisten Probanden auftreten und mitunter recht vielfältige subtilere Symptome, eher den seelischen Bereich betreffend, die seltener auftreten, dafür aber für die Mittelwahl oft umso wichtiger sind. Denn das sind die sog. sonderlichen Symptome, die zur Unterscheidung zwischen ähnlich wirkenden Mitteln hilfreich sind.


[Beitrag von Schnuckiputz am 03. Aug 2014, 23:42 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#6809 erstellt: 03. Aug 2014, 23:13
Dann mal raus mit der Sprache. Welche Mittel lösen unverkennbare, grobe Symptome aus? Die dürften für einen Selbstversuch geeignet sein.
tomtiger
Administrator
#6810 erstellt: 03. Aug 2014, 23:16
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #6806) schrieb:
Richtig, Homöopathie kann allein schon deshalb keine Esoterik sein, weil jeder Interessierte sie ganz normal erlernen kann. Dazu bedarf es keiner übersinnlichen Fähigkeiten. Kennzeichnend für "echte" Esoterik hingegen ist, daß das Wissen jedenfalls ab einer bestimmten Entwicklungsstufe nicht mehr durch Lernen, sondern nur durch Initiation erlangt werden kann.


Nein, für Esoterik reicht die Unwissenschaftlichkeit und der Glaube der Betroffenen, etwas Besonderes zu sein. Du hältst Dich für etwas Besonderes, weil Du die Wirkung der Buchmedizin erkannt hast, was uns wissenschaftlich denkenden armen Würstchen verwehrt bleibt. Esoterisch bedeutet im allgemeinen Sprachgebrauch genau das. Es gibt auch z.B. esoterische Programmiersprachen, die ein jeder der will erlernen kann. Wobei schon Gödel als Programmiersprache als eher esoterisch einzustufen ist obwo0hl sie nicht zu den esoterischen Programmiersprachen gehört.

LG Tom
.JC.
Inventar
#6811 erstellt: 03. Aug 2014, 23:22

tomtiger (Beitrag #6807) schrieb:
Ob Du das Mittel sorgfältig wählst, oder irgendeines gibst, ist egal.


ich muss die Geduld von Schnuckie bewundern !
Meine ist schon längst erschöpft.

Wer nichts lernen will, der soll´s halt bleiben lassen.
Aber nicht nachher dumm daher kommen u. sagen: du weißt ja gar nichts, du bist ein Schwätzer!
Das ist so blöde, wie es nur geht. Wirklich.
tomtiger
Administrator
#6812 erstellt: 03. Aug 2014, 23:36
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #6808) schrieb:
Das stimmt so pauschal nicht.


die Leute, die im Internet nach Tipps zu HAB Mitteln suchen probieren vieles aus, an sich, ihren Tieren, ihren Kindern, und haben so gut wie nie Symptome der Arzneimittelprüfungen, keine groben. Jedenfalls merken sie es nicht.

Und erst all die Komplexmittler, nach Hahnemanns Lehre ein Mittel zu nutzen, müssten doch gerade bei den Komplexmitteln wo dutzende Einzelstoffe drin sind, zumindest das eine oder andere "falsch" sein, und dann Symptome nach Arzneimittelprüfung auftreten.

Dann kommen noch die vielen Ärzte, die nicht klassisch behandeln, denen müsste doch auch mal was auffallen. Also die vielen Ärzte, die ein HAB Mittel gegen z.B: Schnupfen verordnen, die müssten doch zumindest immer wieder mal (nach Hahnemann) falsch liegen und entsprechende Symptome merken. Aber die sprechen alle von "selbst wenn falsch ist es nebenwirkungsfrei". Das dürfte doch nicht sein! Denen müsste doch auffallen, dass zumindest hin und wieder mal Symptome der Arzneimittelprüfung auftreten, die ja - Du hast die beiden Eso-Mediziner mal zitiert - sogar tödlich sein können!

Wie erklärst Du Dir das?


Kurze Frage am Rande: warum potenziere ich nichts, wenn ich z.B. eine Flasche auswasche? Ich bewahre manche flüssigen Chemikalien vorübergehend in Literflaschen auf. Die wasche ich aus, wenn sie leer sind. Es bleibt dabei natürlich immer der eine oder andere Tropfen auf den Glaswänden verteilt in der Flasche. Ich giesse Wasser rein, schüttle die Flasche (schlage sie fest gegen meine Hand seltener gegen ein Buch) wodurch (ich mache das natürlich nur mit entsprechend ungefährlichen Chemikalien) sie - nach meiner Ansicht - so stark verdünnt sind, dass ich sie ins Klo schütten kann. Das mache ich mehrmals, wobei immer eben einige Tropfen auf den Glaswänden des vorherigen Verdünnungsschrittes in der Flasche bleiben. Insbesondere bei eher öligen Dingen.

Warum sind das keine Potenzen, sind ja versehentlich nach HAB hergestellt?

LG Tom

Edith:

PS:

EPMD (Beitrag #6811) schrieb:
Wer nichts lernen will, der soll´s halt bleiben lassen.


So ist es. Lerne endlich mal den Kontext eines Beitrags zu verstehen.


[Beitrag von tomtiger am 03. Aug 2014, 23:39 bearbeitet]
park.ticket
Stammgast
#6813 erstellt: 03. Aug 2014, 23:37

EPMD (Beitrag #6811) schrieb:
... ich muss die Geduld von Schnuckie bewundern !
Meine ist schon längst erschöpft...

Dann wäre das ja jetzt ein guter Zeitpunkt, dich von der Last zu befreien, hier noch länger
teilnehmen zu müssen.

Schöne Grüße,
park.ticket
Schnuckiputz
Stammgast
#6814 erstellt: 03. Aug 2014, 23:39

tomtiger (Beitrag #6807) schrieb:

Im Übrigen, nur mal so quergefragt: Ein sehr großer Teil der Nutzer von Mitteln die nach HAB hergestellt wurden (Du siehst, ich bin lernfähig, im Moment ärgere ich diese Leute damit, dass ich ihnen erkläre, Du hast erklärt, dass es keine Homöopathika bzw. Homöopathie ist, wenn nicht nach Anamnese verordnet) hat die Erfahrung gemacht, dass man irgendwelche solche Mittel, die ihnen z.B. in Foren etc. empfohlen werden, nehmen kann, und weder die Symptome der Arzneimittelprüfung auftreten, noch sie nicht wirken. Also die Leute lesen in Foren, bei Schnupfen nimm XY in D8, und diese vielen, vielen Menschen haben die persönliche Erfahrung gemacht, dass das super wirkt.

Wie erklärst Du Dir das? Es dürfte doch nur wirken, wenn ein Homöopath nach Anamnese ein Mittel wählt. Wie Du oben schriebst, "irgendein Mittel" ist ja kontraproduktiv (gefährlich?).


Die Frage könntest Du Dir selbst beantworten, wenn Du meine Beträge nicht nur überflogen, sondern auch "mit Verstand" gelesen hättest. Stichwort: Bewährte Indikationen. Diese ersetzen aber keinesfalls eine solide homöopathische Ausbildung, sondern sind nur als Hilfen zur schnelleren Arzneimittelfindung zu verstehen und entbinden nicht von der Prüfung, ob das empfohlene Mittel im Einzelfall richtig ist.

Natürlich liest man in Foren alle möglichen Empfehlungen. Gerade deswegen habe ich mich hier strikt solchen Ansinnen versagt!
tomtiger
Administrator
#6815 erstellt: 04. Aug 2014, 00:12
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #6814) schrieb:
Die Frage könntest Du Dir selbst beantworten, wenn Du meine Beträge nicht nur überflogen, sondern auch "mit Verstand" gelesen hättest.


ist Dir bewusst, dass Du häufig solche Beiläufigkeiten einstreust, die nichts anderes bedeuten als "Du Trottel"? Ich persönlich habe damit kein Problem, Du solltest Dich aber dann nicht beschweren, wenn andere ihre Gehässigkeiten weniger subtil verstecken.



Stichwort: Bewährte Indikationen. Diese ersetzen aber keinesfalls eine solide homöopathische Ausbildung, sondern sind nur als Hilfen zur schnelleren Arzneimittelfindung zu verstehen und entbinden nicht von der Prüfung, ob das empfohlene Mittel im Einzelfall richtig ist.


Auch Du scheinst den Kontext nicht verstanden zu haben, muss wohl mein Fehler sein, dass ich so unverständlich schreibe also:

Es muss zwangsweise bei dieser Art der Mittelwahl häufiger vorkommen, dass ein Mittel einfach falsch ist, und dann müssten auch immer wieder mal die Symptome der Arzneimittelprüfung auftreten. Tun sie aber nicht.



Natürlich liest man in Foren alle möglichen Empfehlungen. Gerade deswegen habe ich mich hier strikt solchen Ansinnen versagt!


Ich weiß, das ist aber nicht der Punkt. Selbst wenn jemand in einem Forum schreibt "Hilfe, ich habe bei den Beschwerden X schon das vierte oder fünfte Homöopathikum (korrekt: HAB Mittel) ausprobiert, und zwar A, B, C, ... aber nichts hat geholfen. Alles ist gleich geblieben. Was kann ich sonst noch probieren?", hat er immer noch keine Symptome der Arzneimittelprüfung! Und solche Fälle sind ja nun keine absolute Rarität, sie kommen häufiger vor, insbesondere bei chronischen Erkrankungen, bzw. solchen, die sich länger hinziehen - für Dich klar, es braucht eine ordentliche Anamnese oder einen richtigen Arzt. Trotzdem müssten gerade solche Leute die Symptome der Arzneimittelprüfung oder zumindest hin in wieder mal ein gröberes Symptom haben. Tun sie aber nicht.

Dann haben wir natürlich noch eine ganze Reihe von Fällen z.B. in der Tiermedizin, wo HAB Mittel z.B. über das Futter gestreut werden weil man z.B. Streunern sie nicht anders verabreichen kann. Das fressen nicht nur die kranken Tiere sondern auch die Gesunden, und noch nie haben sich da gröbere Symptome gezeigt, z.B. Fieber.

Dafür fehlt die Erklärung.


Im Übrigen wäre es fein, wenn Du Dich zu meiner Erklärung des verblindeten Experiments zur Feststellung der Symptome äußern würdest, ein "Könnte so funktionieren" oder "Das geht nicht weil..." würde reichen. Danke.

LG Tom
juergen1
Inventar
#6816 erstellt: 04. Aug 2014, 01:23

Schnuckiputz (Beitrag #6802) schrieb:

juergen1 (Beitrag #6790) schrieb:

Homöopathen geben einfach irgendein Medikament, wenn es nicht wirkt, dann war es das falsche.
Und wenn, was ja unvermeidlich ist, manche Patienten doch irgendwann eine Besserung verspüren, dann verbucht ihr das ganz "pragmatisch" und vollkommen unkritisch als einen Erfolg des nun angeblichen "richtigen" Mittels.
Kein seriöser Homöopath verordnet "irgendwelche Mittel", denn solche Mittel sind eigentlich gar keine homöopathischen Mittel, sondern lediglich potenzierte Formen einer einstigen Ausgangssubstanz. Homöopathisch werden sie erst durch eine fachgerechte Verordnung, insbesondere auf Grund umfassender Anamnese.
Ja und? Egal was er vorher veranstaltet: Schlußendlich verordnet er irgendein Mittel.

Schnuckiputz (Beitrag #6802) schrieb:
Wenn ein gut gewähltes Mittel wider Erwarten nicht wirkt, steht damit keineswegs fest, daß es falsch war, sondern das ist zunächst nur ein Anlaß zur Nachforschung, warum das Mittel nicht wirkte.
Und weiter? Was macht er dann, wenn er "nachgeforscht" hat?
Verordnet er dann das wirkungslose Mittel weiter und vertröstet den Patienten damit, daß das Mittel trotzdem "gutgewählt" war und er jetzt wenigstens weiß, warum es nicht wirkt?
Drauf wird sich nichtmal der gutmütigste Patient einlassen.


[Beitrag von juergen1 am 04. Aug 2014, 02:00 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#6817 erstellt: 04. Aug 2014, 02:19

Schnuckiputz (Beitrag #6814) schrieb:

tomtiger (Beitrag #6807) schrieb:
Du hast erklärt, dass es keine Homöopathika bzw. Homöopathie ist, wenn nicht nach Anamnese verordnet) hat die Erfahrung gemacht, dass man irgendwelche solche Mittel, die ihnen z.B. in Foren etc. empfohlen werden, nehmen kann, und weder die Symptome der Arzneimittelprüfung auftreten, noch sie nicht wirken. Also die Leute lesen in Foren, bei Schnupfen nimm XY in D8, und diese vielen, vielen Menschen haben die persönliche Erfahrung gemacht, dass das super wirkt.

Wie erklärst Du Dir das? Es dürfte doch nur wirken, wenn ein Homöopath nach Anamnese ein Mittel wählt. Wie Du oben schriebst, "irgendein Mittel" ist ja kontraproduktiv (gefährlich?).
Die Frage könntest Du Dir selbst beantworten, wenn Du meine Beträge nicht nur überflogen, sondern auch "mit Verstand" gelesen hättest. Stichwort: Bewährte Indikationen. Diese ersetzen aber keinesfalls eine solide homöopathische Ausbildung
Gib mal keine Stichworte sondern eine richtige Antwort.
Wie erklärst du dir, daß soviele mit irgendwelchen Mitteln aus dem Internet Supererfahrungen gemacht haben, obwohl diese deiner Meinung nach ohne Anamnese garkeine "richtigen" Homöopathika sind?
Und wieso hört man nie etwas von den gravierenden Nebenwirkungen, die ja deiner Vorstellung nach massenhaft auftreten müßten, durch solch eine gefährliche laienhafte Selbstmedikation?
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#6818 erstellt: 04. Aug 2014, 08:25

Schnuckiputz schrieb:
Richtig, Homöopathie kann allein schon deshalb keine Esoterik sein, weil jeder Interessierte sie ganz normal erlernen kann. Dazu bedarf es keiner übersinnlichen Fähigkeiten. Kennzeichnend für "echte" Esoterik hingegen ist, daß das Wissen jedenfalls ab einer bestimmten Entwicklungsstufe nicht mehr durch Lernen, sondern nur durch Initiation erlangt werden kann.


So? Wikipedia -- ich hab' zu solchen Themen leider keine Primärliteratur -- meint:


Im heutigen populären und wissenschaftlichen Sprachgebrauch hat sich keine allgemein anerkannte Definition etabliert. In der Umgangssprache hat „esoterisch“ häufig die Bedeutung von „irrational“ oder „versponnen“.


Womit der Begriff "Esoterik" voll ins Schwarze trifft. Wenn schon nicht als allgemeingültige Definition, dann immerhin als Konvention. EPMD als Versteher aller Dinge hat doch nun schon oft genug betont, dass die Homöopathie und ihr "Wissen" nicht mit unserer allgemein anerkannten Denkweise fassbar oder überprüfbar sein kann. Dem hast du soweit ich mich erinnere nicht widersprochen, im Gegenteil, auch deiner Meinung nach ist die Homöopathie wissenschaftlich nicht vollumfänglich fassbar.
/Edit Die Bestätigung flattert gerade rein:


Schnuckiputz schrieb:
Auf der anderen Seite gibt man damit allerdings zugleich ein schönes Beispiel dafür, wie unsinnig es ist, sich ausschließlich mit wissenschaftlich-mechanistischen oder materialistischen Vorstellungen der Homöopathie nähern zu wollen. Das kann und wird so nicht funktionieren.


Diese unsere Denkweise und/oder Vorgehensweise ist bei der wissenschaftlichen Prüfung aber streng rational, kommt also ohne die mit der Erfahrung notwendigerweise eingebrachte Emotion aus. Die Emotio als Antagonist der Ratio macht das Ganze faktisch irrational und damit esoterisch. Das passt mit Sturm und Drang übrigens auch wunderbar in die Zeit ihrer Entstehung mit einem seine Adoleszenz in genau dieser Zeit erlebenden Hahnemann.

Nun zum deutlich schwerer wiegenden Punkt, dem sog. "Wissen". Dazu nochmal Wiki:


Generell wird Wissen als ein für Personen oder Gruppen verfügbarer Bestand von Fakten, Theorien und Regeln verstanden, die sich durch den größtmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird. Paradoxerweise können daher als Wissen deklarierte Sachverhaltsbeschreibungen wahr oder falsch, vollständig oder unvollständig sein.


Da steht man als Homöopath nun vor einem Problem. Der Grad an Gewissheit verhält sich reziprok zur Menge an innerhalb des Sachverhalts vorhandenen Irrtümern, Fehlern, sonstwas. Man weiß erstmal nicht, wie viele davon vorhanden sind. Will man nun maximale Gewissheit, muss man also Fehlerquellen, Irrtümer und Spekulation systematisch und in größtmöglicher Anzahl ausschließen. Wie funktioniert das denn, wenn das immer wieder nur von einem einzigen zweifelsohne sehr einfach täuschbaren Menschen durchgeführt wird? Das ist de facto eine nicht ausgeschlossene Fehlerquelle. Sobald die Emotion im Spiel ist, lässt sich nicht mehr mit Sicherheit sagen, dass alle Fehlerquellen ausgeschlossen sind. Dabei ist's egal ob die Erfahrung von einem einzigen Homöopathen oder über 200 Jahre hinweg von 1000000 Homöopathen gemacht wurde. Jede einzelne Beobachtung ist dank Erfahrung nicht mit Sicherheit vor Fehlern geschützt, insofern kann auch die Summe aller Erfahrungen unmöglich fehlerfrei sein, womit für euch der letzte Satz zutrifft. Euer Wissen ist unvollständig und falsch, wird nur als solches deklariert.
Im Gegensatz zu deiner vielfach getätigten Behauptung wird der Fehler bei der Summation irgendwelcher beobachteten Vorgänge eben nicht kleiner.

Der Punkt ist: Es wird von euch genau eine Fehlerquelle weniger ausgeschlossen als das in der Wissenschaft der Fall ist. Die schließt noch die Emotion aus. Damit ist die Wissenschaft mit einem um genau diese eine Fehlerquelle großen Vorsprung näher am größtmöglichen Grad der Gewissheit und hat damit das Wissen. Verstehst du, worauf das hinausläuft?

Homöopathie ist Esoterik und dein/euer "Wissen" ist keines.



[Beitrag von 'Stefan' am 04. Aug 2014, 11:02 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#6819 erstellt: 04. Aug 2014, 08:31
Zum Thema Nebenwirkungen in der Homöopathie:

Die letzten Beiträge zeigen einen merkwürdigen Zwiespalt der Wissenschaftsfraktion. Auf der einen Seite scheint man sich heftige Nebenwirkungen fast schon zu wünschen, wenn es um de Frage geht, ob und ggf. wie Homöopathe wirkt. Auf der anderen Seite gibt man damit allerdings zugleich ein schönes Beispiel dafür, wie unsinnig es ist, sich ausschließlich mit wissenschaftlich-mechanistischen oder materialistischen Vorstellungen der Homöopathie nähern zu wollen. Das kann und wird so nicht funktionieren. Wer sich ernsthaft mit der Homöopathe befassen will, kommt nicht umhin, sich zunächst ein paar Grundlagen zu erabeiten. Zum Thema Nebenwirkungen und "Laienhomöopathie" kann man dazu einiges, wenn auch nur in Kurzform, auf dieser Internetseite finden:

http://www.dr-oberhofer.at/homoeopathie/nebenwirkung/index.html

Auch über dieses Thema hinaus bietet diese Internetseite eine Fülle von Informationen zur Homöopathie, so daß man sich relativ schnell einen Überblick verschaffen kann in das, was Homöopathie eigentlich ausmacht, sie aber zugleich von der Schulmedizin unterscheidet. Man kann und wird Homöopathie nie allein durch äußere Betrachtungen vom hohen Roß der Schulmedizin aus erfassen können, sondern muß sich ein Stück weit auf sie einlassen, um sie zu verstehen und beurteilen zu können, ob sie einem als lernenswert erscheint oder nicht.


[Beitrag von Schnuckiputz am 04. Aug 2014, 14:18 bearbeitet]
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#6820 erstellt: 04. Aug 2014, 08:36

Schnuckiputz schrieb:
Man kann und wird Homöopathie nie allein durch äußere Betrachtungen vom hohen Roß der Schulmedizin aus erfassen können, sondern muß sich ein Stück weit auf sie einlassen, um sie zu verstehen und beurteilen zu können, ob sie einem als lernenswert erscheint oder nicht.


Das ist bei Dingen, bei denen es nichts zu verstehen gibt normal. Man muss sie glauben, nicht verstehen. Deshalb muss man sich auch darauf einlassen. Tatsächliches Wissen ist immer gültig und verständlich, egal ob man sich darauf einlässt oder nicht.

Giustolisi
Inventar
#6821 erstellt: 04. Aug 2014, 08:53

Die letzten Beiträge zeigen einen merkwürdigen Zwiespalt der Wissenschaftsfraktion. Auf der einen Seite scheint man sich heftige Nebenwirkungen fast schon zu wünschen, wenn es um de Frage geht, ob und ggf. wie Homöopathe wirkt.

Das ist kein zwiespalt, sondern eine Notwendigkeit. Immerhin gilt es ja eiine Theorie unabhängig von der eigenen Meinung zu prüfen, sonst müsste man sich den Vorwurf der Voreingenommenheit gefallen lassen. Den Schuh ziehe ich mir nicht an, ich würde sie gerne nach ihren eigenen Regeln und behaupteten Gesetzmäßigkeiten überprüfen. Alles Andere wäre ein wenig einseitig. Deshalb möchte ich auch eine Theorie überprüfen, die ich für falsch halte. Ich lasse mich aber nicht von meiner Meinung beeinflussen, sondern betrachte die Fakten und ziehe daraus meine Schlüsse.
tomtiger
Administrator
#6822 erstellt: 04. Aug 2014, 12:47
Hi Schnucki,


Schnuckiputz (Beitrag #6819) schrieb:
Die letzten Beiträge zeigen einen merkwürdigen Zwiespalt der Wissenschaftsfraktion. Auf der einen Seite scheint man sich heftige Nebenwirkungen fast schon zu wünschen, wenn es um de Frage geht, ob und ggf. wie Homöopathe wirkt.


Du selbst hast die "Nebenwirkungen" als Beweis dafür angeführt, dass Homöopathie tatsächlich wirkt. Soll ich Dir Deinen Beitrag raussuchen? Wir müssen auf Dein Argument eingehen.

Du hast das selbst mindestens zwei Mal gemacht, einmal der Rückruf wegen möglicher Allergien auf Keime, einmal mit der angeblichen Arsenvergiftung.

Wir "wünschen" uns keine Nebenwirkungen, wir gehen auf Dein Argument ein, wir weisen darauf hin, dass es eben diese "Nebenwirkungen" nicht gibt, und sohin Dein Argument, Homöopathika haben eine Wirkung was durch Nebenwirkungen bewiesen ist, falsch ist. So macht man das mit Argumenten in einer normalen Diskussion.



Auf der anderen Seite gibt man damit allerdings zugleich ein schönes Beispiel dafür, wie unsinnig es ist, sich ausschließlich mit wissenschaftlich-mechanistischen oder materialistischen Vorstellungen der Homöopathie nähern zu wollen. Das kann und wird so nicht funktionieren.


Du machst Beobachtungen, Erfahrungen, wir prüfen sie.



Zum Thema Nebenwirkungen und "Laienhomöopathie" kann man dazu einiges, wenn auch nur in Kurzform, auf dieser Internetseite finden:


Da lese ich nur sinnloses Blabla. Ich will wissen, wie Du Dir erklärst, dass eine "Wirkung", die die Grundlage der Arzneimittelverordnung von Dir ist, einfach in der Praxis nicht eintritt.

Du sagst "Wenn ein gesunder Mittel A einnimmt bekommt er Symptom B, daher wird das Mittel Kranken verschrieben, die Symptom B haben". Es treten aber in der täglichen Praxis die Symptome B nicht ein. Warum?

LG Tom
juergen1
Inventar
#6823 erstellt: 04. Aug 2014, 12:50

Schnuckiputz (Beitrag #6819) schrieb:
Zum Thema Nebenwirkungen in der Homöopathie:
Schnuckiputz, zum Thema Nebenwirkungen gilt exakt die gleiche Frage wie zum Thema Wirkungen:
Warum lassen sie sich nicht nachweisen?

Jetzt konzentrier dich doch mal auf diese simple Kernfrage.
Und lenk nicht ab mit deinen Betrachtungen über die sog. "Wissenschaftsfraktion".
Und gib selber mal vernünftige Antworten, anstatt schon wieder irgendwelche Seiten zu verlinken.

Und bittebitte nicht zum hundertsten Mal den Vorwurf, daß wir ja von Homöopathie keine Ahnung haben und uns erstmal damit beschäftigen sollen.
Du hast doch angeblich Ahnung und daher fragen wir ja dich.


Schnuckiputz (Beitrag #6819) schrieb:
Zum Thema Nebenwirkungen und "Laienhomöopathie" kann man dazu einiges, wenn auch nur in Kurzform, auf dieser Internetseite finden:
Toll, was man so alles finden kann.
Uns interessiert aber deine Expertenantwort zur Frage nach dem fehlenden Wirksamkeitsnachweis.

Wir möchten schlicht und einfach wissen:
Wieso beharrst du auf einer angeblichen Wirksamkeit, wenn sich diese nicht nachweisen lässt?


[Beitrag von juergen1 am 04. Aug 2014, 12:57 bearbeitet]
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#6824 erstellt: 04. Aug 2014, 12:57

juergen1 (Beitrag #6823) schrieb:

Wieso beharrst du auf einer angeblichen Wirksamkeit, wenn sich diese nicht nchweisen lässt?

Weil er sich darauf einlässt, daran glaubt und sein Geld damit verdient
tomtiger
Administrator
#6825 erstellt: 04. Aug 2014, 13:36
Hi,

Frage am Rande an Schnucki:

Mir leuchtet das Argument ein, dass es "eigentlich" nur dann Homöopathie ist, wenn legis arte verordnet, alles andere ist die Nutzung von HAB Mitteln.

Das würde mE. bedeuten, dass es für Tiere gar keine Homöopathie gibt, weil auch keine Arzneimittelprüfungen (meines Wissens nach) durchgeführt wurden, und vieles bei Tieren ja ganz anders wirkt, insbesondere andere Symptome hervorruft als beim Menschen.

Also bei Tieren gibt es keine Homöopathie nur die Nutzung von HAB Mitteln (nach praktischer Erfahrung des Anwenders), korrekt?

Vielen Dank,

LG Tom
Giustolisi
Inventar
#6826 erstellt: 04. Aug 2014, 14:11

http://www.dr-oberhofer.at/homoeopathie/nebenwirkung/index.html

Oh, da schlägt mein Bullshit detektor voll aus. Ein riesen Bündel an Behauptungen ohne Beleg.
Schnuckiputz
Stammgast
#6827 erstellt: 04. Aug 2014, 14:43

tomtiger (Beitrag #6825) schrieb:

Also bei Tieren gibt es keine Homöopathie nur die Nutzung von HAB Mitteln (nach praktischer Erfahrung des Anwenders), korrekt?


Es ist jedenfalls "eigentlich" keine richtige Homöopathie nach Hahnemann, weil es zwangsläufig an einer vollständigen Anamnese fehlt. Ein Tier versteht weder die Fragen noch kann es antworten. Auf der anderen Seite steht man bei der Behandlung von Säuglingen oder Kleinkindern vor dem gleichen Problem. Oder auch bei Menschen, die nicht (mehr) im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sind. Der Ausweg daraus kann nun nicht das mehr oder weniger planlose Herumprobieren sein oder das Zusammenmixen von "Mega-Komplexmitteln", bestehend aus 15 oder 20 oder noch mehr verschiedenen Mitteln.

Der Ausweg liegt in der sorgfältigen Beobachtung der Symptomatik, ergänzt um Angaben der Tierhalter (bzw. in der Humanmedizin Angaben der Angehörigen oder Pflegepersonen) zu evtl. Verhaltensänderungen usw. Damit gelingt es in der Regel, genügend Angaben zu bekommen, um zumindest auf die schon erwähnten sog. bewährten Indikationen zurückgreifen zu können. Vorausgehen muß dem aber gerade in unklaren Fällen selbstverständlich eine gründliche Untersuchung, und ggf. der Einsatz diagnostischer Hilfsmittel (Blutuntersuchung, bildgebende Verfahren usw.).

Ich halte nichts davon, mal eben quasi "auf Verdacht" ein paar Mittel zu geben, sondern es sollte stets in der bestmöglichen Weise versucht werden, ein für den indivduellen Fall möglichst gut passendes Mittel zu finden. Und das geht nun mal nicht nach dem System: "Sie haben Schnupfen? Da habe ich ein gutes homöopathisches Mittel, das mir auch schon geholfen hat!"
Schnuckiputz
Stammgast
#6828 erstellt: 04. Aug 2014, 15:14

juergen1 (Beitrag #6823) schrieb:

Und gib selber mal vernünftige Antworten, anstatt schon wieder irgendwelche Seiten zu verlinken.

Und bittebitte nicht zum hundertsten Mal den Vorwurf, daß wir ja von Homöopathie keine Ahnung haben und uns erstmal damit beschäftigen sollen.
Du hast doch angeblich Ahnung und daher fragen wir ja dich.


Du wirst es schon mir überlassen müssen, ob ich mich zur Vereinfachung des "Frage- und Antwortspiels" gelegentlich zum Thema passender Links bediene oder nicht. Ich gebe hier schließlich kein Online-Seminar zu den Grundlagen der Homöopathie.

Alle Fragen und Antworten führen aber zu nichts, wenn man sich quasi in verschiedenen Dimensionen bewegt. Ihr versucht, die Homöopathie mit einem rein wissenschaftlichen und materialistischen Angang zu verstehen, ohne Euch ernsthaft mit dem Wesen der Homöopathie zu befassen. Alle Antworten, die an dieses Wesen der Homöopathie heranführen wollen, werden sogleich verworfen oder lächerlich gemacht. Ungeachtet aller Intelligenz steht Ihr Euch damit selbst im Wege und merkt es nicht mal. Ihr findet nicht mehr aus dem Goldenen Käfig der Wissenschaft heraus, das materialistische Denken hält Euch gefangen.

Damit kann man aber dem kranken Menschen nicht umfassend gerecht werden. Man kann ihn damit bei Bedarf "reparieren", z.B. nach Unfällen, Notfällen oder schweren Verletzungen. Man kann damit einen Tumor herausoperieren oder versuchen, Krebszellen zu zerstören (Chemo oder Strahlen). Die Erfolge halten sich in Grenzen, weil man damit nicht den Kern der Krankheit erfassen kann. Der verbirgt sich tief im Inneren des Menschen, in seiner Seele. Man kann materialistische Feuerwehr spielen und einem Kranken einen Tumor nach dem anderen oder ein Organ nach dem anderen wegoperieren und ihm das alles auch wissenschaftlich erklären, doch man erreicht damit seine Seele nicht, die ihren eigenen Gesetzen folgt. Sie spricht nicht die Sprache der Wissenschaft.

Die Homöopathie wirkt genau umgekehrt. Statt nur an der Hülle (dem Äußeren, dem Körper) zu werkeln, beginnt ihre subtile Wirkung insbesondere bei chronischen Erkrankungen im Inneren, in der Seele. Die Homöopathie wirkt von innen nach außen. Wie aber soll das materialistisch denkenden Menschen erklärt werden, die so etwas selbst noch nie erlebt haben? Wir diskutieren also auf verschiedenen Ebenen, und deswegen fällt das Verstehen so schwer.


[Beitrag von Schnuckiputz am 04. Aug 2014, 22:17 bearbeitet]
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#6829 erstellt: 04. Aug 2014, 15:24
Du wirfst anderen vor, nichts zu können, damit dein Nichtkönnen nicht alleine aus der Menge herausragt, oder?!

Mal ein kleines Gedankenspiel:

Wir stecken morgen zwei Areale ab.
Jeweils 1000000 Menschen leben in einem Areal. Es ist alles da was ein Mensch zum Leben braucht und hat, man kann sich das wie 'ne Stadt vorstellen. Die Menschenmenge ist groß genug, die "Gesundheit" ist mehr oder weniger normalverteilt, beide Mengen sind also im Mittel gleichgesund.
Ein Areal erhält eine der Menschenmenge entsprechende Anzahl an Ärzten mit entsprechender Ausrüstung & Medikation, das andere Areal erhält die der Menschenmenge entsprechende Anzahl an Homöopathen mit entsprechender Ausrüstung & homöopathischen Mitteln aller Art.

Was meinst du, Schnuckiputz, denn, wie die statistische Auswertung der Sterberate nach 100 oder 300 Jahren aussehen wird?



[Beitrag von 'Stefan' am 04. Aug 2014, 15:27 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#6830 erstellt: 04. Aug 2014, 15:32

Du wirst es schon mir überlassen müssen, ob ich mich zur Vereinfachung des "Frage- und Antwortspiels" gelegentlich zum Thema passender Links bediene oder nicht.

Wenn es denn wenigstens ein passender Link wäre. Ich habe mir den Text durchgelesen und die Frage wurde darin nicht beantwortet.

Ihr versucht, die Homöopathie mit einem rein wissenschaftlichen und materialistischen Angang zu verstehen, ohne Euch ernsthaft mit dem Wesen der Homöopathie zu befassen.

Ich habe mich schon darauf eingelassen mit dem Ergebnis, dass du nicht auf die Beiträge antwortest, obwohl sie sachlich und klar formuliert sind.

Ungeachtet aller Intelligenz steht Ihr Euch damit selbst im Wege und merkt es nicht mal. Ihr findet nicht mehr aus dem Goldenen Käfig der Wissenschaft heraus, das materialistische Denken hält Euch gefangen.

Den Ball kann ich zurück spielen.
Ungeachtet ihrer Intelligenz sind die Homöopathen in ihrem goldenen Käfig der subjektiven Erfahrungen und Glaubenslehren gefangen.

Wir diskutieren also auf verschiedenen Ebenen, und deswegen fällt das Verstehen so schwer.

Eigentlich nicht. Wenn (wie du behauptest) homöopathische Mittel auf die Seele wirken und der Körper dadurch gesund werden soll, kann man die Auswirkungen auf den Körper erfassen und so einen Nachweis über die Wirksamkeit/Unwirksamkeit erbringen. Kritik?
ParrotHH
Inventar
#6831 erstellt: 04. Aug 2014, 15:39

Schnuckiputz (Beitrag #6828) schrieb:
Statt nur an der Hülle (dem Äußeren, dem Körper) zu werkeln, beginnt ihr subtile Wirkung insbesondere bei chronischen Erkrankungen im Inneren, in der Seele. Die Homöopathie wirkt von innen nach außen. Wie aber soll das materialistisch denkenden Menschen erklärt werden, die so etwas selbst noch nie erlebt haben?

Ich will ja erst mal gar nicht wissen, wie Homöopathie funktioniert. Darüber könnte man dann anfangen sich zu unterhalten, wenn man denn belastbare Hinweise dafür hätte, dass Homöopathie überhaupt funktioniert.

Das müsste doch mit recht ordinären Mitteln erfassbar und vergleichbar sein. Da die Homöopathie ja auch schon 200 Jahre lang betrieben wird, dürfte es doch ein leichtes sein, entsprechende Daten zu liefern, mit denen man die Wirkung - wie auch immer sie stattfindet - mit der Wirkung von z. B. Placebos vergleichen kann. Denn so wie ich das verstanden habe, heilt man doch echte Menschen aus Fleisch und Blut und nicht irgendwelche Geisterwesen?!

Parrot
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#6832 erstellt: 04. Aug 2014, 15:42
Moin


Schnuckiputz (Beitrag #6828) schrieb:



Damit kann man aber dem kranken Menschen nicht umfassend gerecht werden. Man kann ihn damit bei Bedarf "reparieren", z.B. nach Unfällen, Notfällen oder schweren Verletzungen. Man kann damit einen Tumor herausoperieren oder versuchen, Krebszellen zu zerstören (Chemo oder Strahlen). Die Erfolge halten sich in Grenzen, weil man damit nicht den Kern der Krankheit erfassen kann. Der verbirgt sich tief im Inneren des Menschen, in seiner Seele. Man kann materialistische Feuerwehr spielen und einem Kranken einen Tumor nach dem anderen oder ein Organ nach dem anderen wegoperieren und ihm das alles auch wissenschaftlich erklären, doch man erreicht damit seine Seele nicht, die ihren eigenen Gesetzen folgt. Sie spricht nicht die Sprache der Wissenschaft.


das ist, gelinde gesagt, Quark!

Natürlich kann man heute- abhänig von der Art und Lokalisation des TU, durch eine OP oder eine adäquate Bestrahlung eine 100%ige Heilung erreichen.

Nicht bei allen Tumoren, nicht bei fortgeschrittener Metastasierung- aber durchaus bei einigen.
Ebenso verhält es sich mit einer Nierenresektion oder dem entfernen eines entzündeten Appendix.

Alles 'schulmedizinische' Dinge, die bei zuvor nachweislich kranken Patienten zT eine vollständige Wiederherstellung der körperlichen Funktionen mit sich bringt.

Ich würde einfach gerne mal den/die Fälle sehen, wo ein zuvor klar und eindeutig diagnostiziertes Leiden einer ähnlichen Qualität nicht durch 'brutalen, materialistischen Messereinsatz' geheilt wurde, sondern über den sanften Pfad der Homöopathie.

Aber leider fehlen dann komischerweise die Bilder des TU vor der Therapie- oder die danach- oder gleich der ganze Patient.
juergen1
Inventar
#6833 erstellt: 04. Aug 2014, 15:42

Schnuckiputz (Beitrag #6828) schrieb:

juergen1 (Beitrag #6823) schrieb:

Und gib selber mal vernünftige Antworten, anstatt schon wieder irgendwelche Seiten zu verlinken.
Und bittebitte nicht zum hundertsten Mal den Vorwurf, daß wir ja von Homöopathie keine Ahnung haben und uns erstmal damit beschäftigen sollen.
Du hast doch angeblich Ahnung und daher fragen wir ja dich.
Du wirst es schon mir überlassen müssen, ob ich mich zur Vereinfachung des "Frage- und Antwortspiels" gelegentlich zum Thema passender Links bediene oder nicht. Ich gebe hier schließlich kein Online-Seminar zu den Grundlagen der Homöopathie.
Alle Fragen und Antworten führen aber zu nichts, wenn man sich quasi in verschiedenen Dimensionen bewegt.
Versuchs einfach mal. Gib auf eine klare Frage eine klare Antwort.
Kein Seminar, kein Lamento, keine Vorwürfe gegen die korrupte Pharmalobby.

Links sind auch keine Antwort und vereinfachen nicht das geringste.
Also: wir warten.


[Beitrag von juergen1 am 04. Aug 2014, 15:44 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#6834 erstellt: 04. Aug 2014, 17:25

Schnuckiputz (Beitrag #6828) schrieb:

Die Homöopathie wirkt genau umgekehrt. Statt nur an der Hülle (dem Äußeren, dem Körper) zu werkeln, beginnt ihr subtile Wirkung insbesondere bei chronischen Erkrankungen im Inneren, in der Seele. Die Homöopathie wirkt von innen nach außen.



Boooh! Bist du klug! Was du alles weißt.

Aber woher weißt du das, dass es so ist? Hat dir das eine innere Stimme vermittelt? Oder ist das deine persönliche Interpretation dessen, was du ansonsten nicht verstehen kannst und du dir aber dennoch einen Reim darauf machen möchtest?

Und was ist mit angeborenen (chronischen) Krankheiten, Erbkrankheiten? Wurde da der Lebensgeist, oder wie du sagst die Seele, schon vor der Geburt "verstimmt" und alle Seelenverwandte früherer und späterer Generationen erlitten / erleiden das gleiche Schicksal? Also kann die Homöopathie ja gar nicht heilen, da sich die Krankheit dennoch weiter vererbt.

Hat dir schon mal einer in deiner einfältigen, kindlichen Vorstellung dich mit Begriffen wie Gene, DNA, etc. konfrontiert.

Hast du schon mal was von Gen-Defekten, Veranlagungen zu bestimmten Krankheiten, gehört? Oder hältst du dir da auch nur wieder die Ohren zu.


Man kann damit einen Tumor herausoperieren oder versuchen, Krebszellen zu zerstören (Chemo oder Strahlen). Die Erfolge halten sich in Grenzen, weil man damit nicht den Kern der Krankheit erfassen kann. Der verbirgt sich tief im Inneren des Menschen, in seiner Seele.


Ja nee is klar. Bei Reaktorunfällen z.B. Tschernobyl, Fukushima sind es die Seelen die zuerst Schaden nehmen und die Krebserkrankungen sind dann Ausdruck der Seelenverstimmung. Auch dann, wenn man gar nicht wusste, dass man einer Strahlung ausgesetzt wurde. Die Seele hat das schon lange erkannt, dass da eine materialistische Strahlung ist aber dennoch hält sie ihren Mund und sagt nichts, noch nichteinmal über die innere Stimme. Auf so eine Seele kann ich gerne verzichten.

HAST DU ÜBERHAUPT EINE AHNUNG WAS KREBS IST?

Und wann und wodurch eine bisher ganz normale Zelle zu einer Krebszelle wird, d.h. sich nicht mehr an die in ihrer DNA gespeicherten Informationen (also an ihrem "Bauplan" ) hält?

Man oh man, wir sind doch hier nicht auf dem Dorfwaschplatz wo sich Waschweiber unterhalten.


[Beitrag von hifi_angel am 04. Aug 2014, 18:26 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#6835 erstellt: 04. Aug 2014, 17:43
@ Hifi Angel:
Auch wenn ich deiner Meinung bin, wirst du unnötig beleidigend. Bitte editiere deinen Post und nimm die Beleidigungen raus.
Plankton
Inventar
#6836 erstellt: 04. Aug 2014, 17:43
Nach den letzten Beiträgen glaube ich, dass Schnuckiputz im Gottmodus angekommen ist . Das passiert übrigens sehr häufig bei Esoterikern, sie
überschätzen irgendwann ihr "Können" völlig und maßen sich an alle Probleme lösen zu können. Ich habe das gerade erst erlebt und es endete
fatal für den Beratenden.
.JC.
Inventar
#6837 erstellt: 04. Aug 2014, 17:46
Hi HiFi Angel,

Wer sich hier für oberschlau hält dürfte klar sein ...
Woher kommen denn Krebserkrankungen dMn ?

Wenn man nicht mehr weiter weiß von den Genen.

Wenn ich dir (euch) den echten Grund nennen würde, dann käme, was immer kommt: das sind nur Behauptungen.
Insofern lasse ich das lieber dazu auch nur das Geringste zu sagen.

Es ist hoffnungslos Materialisten gerade diese Krankheiten erklären zu wollen.
Aber einen Tipp zu den Genen gebe ich noch.
Wenn das Thermometer eine Temperatur von 20 'C anzeigt.
Machte es dann die Temperatur oder zeigt es sie lediglich an?

Ganz dasselbe ist es mit den Genen u. sonstigen Körpervorgängen.
hifi_angel
Inventar
#6838 erstellt: 04. Aug 2014, 17:48

Giustolisi (Beitrag #6835) schrieb:
@ Hifi Angel:
Auch wenn ich deiner Meinung bin, wirst du unnötig beleidigend. Bitte editiere deinen Post und nimm die Beleidigungen raus.


Das mit der Stubenfliege war beleidigen?
Wie auch immer, ich habe es raus genommen.
hifi_angel
Inventar
#6839 erstellt: 04. Aug 2014, 17:50

Plankton (Beitrag #6836) schrieb:
Nach den letzten Beiträgen glaube ich, dass Schnuckiputz im Gottmodus angekommen ist . Das passiert übrigens sehr häufig bei Esoterikern, sie
überschätzen irgendwann ihr "Können" völlig und maßen sich an alle Probleme lösen zu können. Ich habe das gerade erst erlebt und es endete
fatal für den Beratenden.



Was mich besonders betroffen macht, mit so einem "FACHWISSEN" im medizinischen Bereich darf man als Homöopath ungehindert seine Onkel-Doktor Spielchen an gutgläubige Patienten gegen Entgelt ausüben.

Und das ist (mit Hinweis an Giustolisi) für mich mehr als beleidigend.

Ich stelle mir gerade vor, dass ein Hilfesuchender Krebspatient in seiner Not an so einem Homöopathen gerät, der ihm als Krankheitsgrund was von Erkrankung der Seele erzählt und ihm Zuckerkügelchen zum Lutschen gibt, weil sie zuvor mit Wasser übersprüht wurden, welches wiederum zuvor durch Schüttelschläge entsprechend mit der Heilinformation informiert wurde und diese Informationen an die Seele weitergegeben wird?


[Beitrag von hifi_angel am 04. Aug 2014, 18:14 bearbeitet]
Plankton
Inventar
#6840 erstellt: 04. Aug 2014, 17:51

EPMD (Beitrag #6837) schrieb:

Wenn ich dir (euch) den echten Grund nennen würde, dann käme, was immer kommt: das sind nur Behauptungen.
Insofern lasse ich das lieber dazu auch nur das Geringste zu sagen.


Wie schade.....
park.ticket
Stammgast
#6841 erstellt: 04. Aug 2014, 19:22

EPMD (Beitrag #6837) schrieb:
... Insofern lasse ich das lieber dazu auch nur das Geringste zu sagen...

Schade, ich hatte heute einen anstrengenden Tag und hätte gerne etwas zum Lachen gehabt.

Aber einen Schmunzler hatte ich trotzdem. Ich habe heute von einem Mann gehört, der
telefonisch, nachdem man ihm das eigene Geburtsdatum genannt hat, Blutungen stillt.

Schöne Grüße,
park.ticket
PLOS
Inventar
#6842 erstellt: 04. Aug 2014, 19:42

EPMD (Beitrag #6837) schrieb:

Woher kommen denn Krebserkrankungen dMn ?


Natürlich weil das fliegende Spagettimoster es so will... Ich empfehle Dir gerne ein einfaches Biologie Buch, dann kannst du alles in Ruhe nachlesen...


EPMD (Beitrag #6837) schrieb:


Wenn ich dir (euch) den echten Grund nennen würde, dann käme, was immer kommt: das sind nur Behauptungen.
Insofern lasse ich das lieber dazu auch nur das Geringste zu sagen.


du könntest uns ja mal mit Fakten überraschen


EPMD (Beitrag #6837) schrieb:


Aber einen Tipp zu den Genen gebe ich noch.
Wenn das Thermometer eine Temperatur von 20 'C anzeigt.
Machte es dann die Temperatur oder zeigt es sie lediglich an?

Ganz dasselbe ist es mit den Genen u. sonstigen Körpervorgängen.


mit dieser Analogie hast du bestimmt alle überzeugt! erneut: bitte liefere Fakten.
hf500
Moderator
#6843 erstellt: 04. Aug 2014, 19:49
Moin,
erstmal sollte die Analogie passen. Ich verstehe sie naemlich nicht: Was haben Gene mit einem Thermometer zu tun?

73
Peter
PLOS
Inventar
#6844 erstellt: 04. Aug 2014, 20:04
jetzt ist mir wieder eingefallen, woran mich die "Argumente" von EPMD erinnern:

Bruce H. Lipton - Der Geist ist stärker als die Gene. Ich hab neulich ein Stück von einem Auftritt auf DVD gesehen - unsagbar! Das Perfide ist, dass er wissenschaftliche Fakten mit seinen Esoterik Ergüssen und unhaltbaren Analogien vermischt, was bei Leichtgläubigen schnell auf fruchtbaren Boden fällt - auch wenn EPMD die "Argumente" offenbar nicht verstanden hat sondern nur die take home massage nachgeplappert

für starke Nerven: http://www.youtube.com/watch?v=tLyz81Ksu0o


[Beitrag von PLOS am 04. Aug 2014, 20:07 bearbeitet]
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#6845 erstellt: 04. Aug 2014, 20:17
Mich erinnert das krude Gefasel nur an sowas
bsnchangeiscoming03


Daraus wird bei Esoterikern ürigens dann dank Google-Translater auch gerne mal:
"Atlantis wird auferstehen und die Wissenschaft zermalmen"


[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 04. Aug 2014, 20:28 bearbeitet]
hf500
Moderator
#6846 erstellt: 04. Aug 2014, 20:31

PLOS (Beitrag #6844) schrieb:
take home massage


Moin,
danke fuer diesen Freud'schen Vertipper.
Er trifft den Sachverhalt so einer Veranstaltung wesentlich praeziser als es das Wort "message" je vermoechte.
Auf der Eso-Veranstaltung, die ich mal besuchte, konnte man wirklich von Massage sprechen, so wurde die Message in die Zuhoerer "einmassiert".

73
Peter
PLOS
Inventar
#6847 erstellt: 04. Aug 2014, 20:38


die take home home Hirn massage ähh.... message..
tomtiger
Administrator
#6848 erstellt: 04. Aug 2014, 22:02
Hi,

erstmal danke Schnucki.


hf500 (Beitrag #6843) schrieb:
erstmal sollte die Analogie passen. Ich verstehe sie naemlich nicht: Was haben Gene mit einem Thermometer zu tun?


er meint, die Gene wären nicht die Ursache, sondern nur die Auswirkung. Irgendwas - ich nehme an im Ätherleib oder so - ist die Ursache für eine Krebserkrankung, diese Ursache manipuliert dann die Gene.

LG Tom
Schnuckiputz
Stammgast
#6849 erstellt: 04. Aug 2014, 22:35

'Stefan' (Beitrag #6829) schrieb:
Du wirfst anderen vor, nichts zu können, damit dein Nichtkönnen nicht alleine aus der Menge herausragt, oder?!

Mal ein kleines Gedankenspiel:

Wir stecken morgen zwei Areale ab.
Jeweils 1000000 Menschen leben in einem Areal. Es ist alles da was ein Mensch zum Leben braucht und hat, man kann sich das wie 'ne Stadt vorstellen. Die Menschenmenge ist groß genug, die "Gesundheit" ist mehr oder weniger normalverteilt, beide Mengen sind also im Mittel gleichgesund.
Ein Areal erhält eine der Menschenmenge entsprechende Anzahl an Ärzten mit entsprechender Ausrüstung & Medikation, das andere Areal erhält die der Menschenmenge entsprechende Anzahl an Homöopathen mit entsprechender Ausrüstung & homöopathischen Mitteln aller Art.

Was meinst du, Schnuckiputz, denn, wie die statistische Auswertung der Sterberate nach 100 oder 300 Jahren aussehen wird?


Als unterhaltsames Gedankenspiel ganz nett, wenn man davon absieht, daß es nichts mit der Realität zu tun hat. Es ist doch völlig unbestritten, daß kein Weg z.B. an der Kunst der Chirurgen vorbeiführt, wenn das Kind erst mal in den Brunnen gefallen ist. Es gilt, solche Notfälle, wann immer man kann, möglichst zu vermeiden. Ich habe mich doch nun weiß Gott oft und ausführlich genug dazu ausgelassen, daß die Schulmedizin in manchen Bereichen unverzichtbar ist.

Ich habe auch nicht ohne Grund beizeiten auf die Arbeitsweise moderner homöopathischer Ärzte hingewiesen am Beispiel des Prof. Dr. med. Dorcsi. Kein verantwortungsvoller Homöopath lehnt also die Schulmedizin kategorisch ab. Ich habe dazu auch auf die möglichen berufs-,- haftungs- und strafrechtlichen Konsequenzen hingewiesen, die nur ein Idiot bewußt ignorieren wird. Insofern gibt es das von Dir angedachte Szenario nicht.
Giustolisi
Inventar
#6850 erstellt: 04. Aug 2014, 22:37

Wenn ich dir (euch) den echten Grund nennen würde, dann käme, was immer kommt: das sind nur Behauptungen.

Wenn was dran ist und begründet werden kann, ist es nicht nur eine Behauptung. Kann es nicht begründet werden, gibt es keinen Grund, es als wahr anzunehmen.

Natürlich weil das fliegende Spagettimoster es so will...

Diese Erklärung ist genau so gut wie irgend eine andere Behauptung. Deswegen halten wir uns lieber an überprüfbares Wissen, denn Behauptungen sind schier beliebig austauschbar.
Die Wissenschaft ist nicht schuld daran, dass die Homöopathen nicht mal ihre eigenen Lehren erklären können.
ParrotHH
Inventar
#6851 erstellt: 04. Aug 2014, 22:37

Schnuckiputz (Beitrag #6849) schrieb:
Ich habe mich doch nun weiß Gott oft und ausführlich genug dazu ausgelassen, daß die Schulmedizin in manchen Bereichen unverzichtbar ist.

Na, da kann die richtige Medizin ja dankbar sein, dass die Homöopathie ihr noch ein paar Nischen über lässt.



Parrot
Schnuckiputz
Stammgast
#6852 erstellt: 04. Aug 2014, 23:01
Zum Thema Krebs:

Das Thema ist viel zu komplex, um es hier mit ein paar Sätzen abhandeln zu können. Selbstverständlich lassen sich nicht wenige Fälle auf unmittelbare äußere Einwirkungen zurückführen, z.B. auf radioaktive Strahlung oder Kontakt mit erwiesenermaßen krebsauslösenden oder -begünstigenden Substanzen wie Asbest. Es gibt auch ganz klar familiäre bzw. genetische Prädispositionen, z.B. bei manchen Arten von Darmkrebs oder Brustkrebs. Es gibt ferner eine Menge Risikofaktoren, die maligne Neubildungen begünstigen, z.B. exzessiver Alkoholkonsum, Rauchen, langjähriger unmäßiger Fleischkonsum usw. Schon bei vielem der bekannten Risikofaktoren stellt sich aber die Frage, wieso eigentlich jemand ständig säuft oder qualmt oder frißt.

Es kann ein Suchtverhalten sein oder der Versuch, mit den entsprechenden Verhaltensweisen Persönlichkeitsdefizite zu kompensieren (z.B. Minderwertigkeitskomplexe, Kontaktprobleme usw.). Und schon sind wir in der Innenwelt, der Seele, angekommen. Insofern kann man den sehr häufigen Zusammenhang der Psyche mit dem Krebsgeschehen nicht leugnen. Aber richtig ist, wie anfangs gesagt auch, daß nicht jede Krebserkrankung so gedeutet werden kann, zumal so manche Erkrankung auch mehr oder weniger altersbedingt ist.

Je eher eine individuelle Neigung zu malignen Neubildungen erkannt wird, desto mehr Sinn macht eine homöopathische Behandlung, wobei es vor allem auf eine fachgerechte Konstitutionsbehandlung ankommt. Hat sich die Erkrankung erst einmal körperlich manifestiert, muß man anders vorgehen und kommt oft leider nicht mehr ohne radikale schulmedizinische Eingriffe aus.

Das Thema eignet sich also nicht für dogmatische Übungen, sondern hier ist pragmatisches, verantwortungsvolles Handeln gefragt, idealerweise in Form einer Kooperation zwischen Schulmedizin und Homöopathie.
Schnuckiputz
Stammgast
#6853 erstellt: 04. Aug 2014, 23:04

ParrotHH (Beitrag #6851) schrieb:

Na, da kann die richtige Medizin ja dankbar sein, dass die Homöopathie ihr noch ein paar Nischen über lässt.
Parrot


Ich sprach nicht von ein paar Nischen, sondern von manchen Bereichen.
Giustolisi
Inventar
#6854 erstellt: 04. Aug 2014, 23:19

Es kann ein Suchtverhalten sein oder der Versuch, mit den entsprechenden Verhaltensweisen Persönlichkeitsdefizite zu kompensieren (z.B. Minderwertigkeitskomplexe, Kontaktprobleme usw.). Und schon sind wir in der Innenwelt, der Seele, angekommen. Insofern kann man den sehr häufigen Zusammenhang der Psyche mit dem Krebsgeschehen nicht leugnen. Aber richtig ist, wie anfangs gesagt auch, daß nicht jede Krebserkrankung so gedeutet werden kann, zumal so manche Erkrankung auch mehr oder weniger altersbedingt ist.

Dann müssten die Mittel aber vorbeugend angewendet werden und würden die Krankheit somit nicht heilen, sondern vermeiden, wenn sie denn auf diese Art wirken würden. Ein homöopathisches Mittel, das gegen Nikotinkonsum, Fettleibigkeit oder Alkoholismus wäre interessant. Gibt es sowas denn?
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#6855 erstellt: 04. Aug 2014, 23:20
Wer 100 Minuten Geduld aufbringt, kann bei diesem Audiopodcast
eine Menge lernen. Eher skeptisch, aber mit überraschend aufgeschlossenem Fazit.


Vorab kurz zusammengefasst:

Psychologe Bartoschek/Skeptiker und Dr. der Biologie Weymayr/Reviewer zum ärztlichen IGEL-Katalog in Diskussion über Aussagekraft/Grenzen von RCT-Studien.

Weymayrs diskutierte These:
Vor Erprobung in klinischen, randomisierten Blindtests sollten Heilungssysteme den Beweis antreten,
auf Basis anerkannter Naturgesetze überhaupt funktionieren zu können.

Bartoscheks Problem damit:
Viele Heilmittel wurden als wirksam erkannt, bevor der Wirkmechanismus verständlich wurde.


Sowohl wissenschaftlich denkende, als auch Homöopathen kriegen hier die Grenzen aufgezeigt:
Placeboresponse in der Schmerztherapie und das Prinzip "unbehandelt ausheilen lassen" sind z.B. laut Interview
Punkte, in denen klassische "Schulmedizin" von Homöopathie lernen muss.
Die oftmals angeprangerte bezahlte "Behandlungswut" in BWL-gelenkten Arztpraxen ist laut Weymayr schlüsig der Wettbewerbsvorteil der nunmal nebenwirkungsfreien Homöopathie.

Nehmt euch die Zeit, diese Folge des Podcasts anzuhören -
Nicht nur Skeptiker, selbst Jacobs könnten hier noch Argumente für ihre Sache entnehmen.

Gruß
CC



P.S.:
@EPMD: kannst du die Inhalte deiner Links bitte zukünftig auch zusammenfassen?!
Macht garnicht soo viel Arbeit....





Edit:

Schnukiputzi schrieb:
wieso eigentlich jemand ständig säuft oder qualmt oder frißt.

Entsagung in diesen Dingen bietet unzweifelhaft die Wahrscheinlichkeit fünf Jahre länger währender Lebenserwartung -
Hilfestellung dazu bietet aber nicht die deiner Meinung nach nichtesoterische Homöopathische Behandlung,
sondern höchstens eindeutig absolut esoterischer Lebenswandel nach steinerschen/hahnemannschen Prinzipien..


@park.ticket im Folgepost: der Widerspruch ist keiner, da Symptome Ursachen im A/Ä-Leib repräsentieren - wenn man an die grundlegende These glaubt..


[Beitrag von Console_Cowboy am 04. Aug 2014, 23:35 bearbeitet]
park.ticket
Stammgast
#6856 erstellt: 04. Aug 2014, 23:25

Schnuckiputz (Beitrag #6849) schrieb:
... Prof. Dr. med. Dorcsi...

Nur zur Orientierung: Du hast ja schon einige Male berechtigterweise darauf hingewiesen,
dass es "Die Homöopathie" gar nicht gibt. Kann man davon ausgehen, dass du Anhänger
der Schule von Dr. Dorcsi bist? Ein orhodoxer Homöopath bist du ja definitiv nicht, oder?

Ach ja:

Schnuckiputz schrieb:
Die Homöopathie wirkt genau umgekehrt. Statt nur an der Hülle (dem Äußeren, dem Körper) zu werkeln, beginnt ihre subtile Wirkung insbesondere bei chronischen Erkrankungen im Inneren, in der Seele. Die Homöopathie wirkt von innen nach außen. Wie aber soll das materialistisch denkenden Menschen erklärt werden, die so etwas selbst noch nie erlebt haben? Wir diskutieren also auf verschiedenen Ebenen, und deswegen fällt das Verstehen so schwer.

Wie kann man dann in diesem Zusammenhang die Aussagen von Hahnemann deuten?


(aus Organon, 6. Ausgabe, §6)

Der vorurtheillose Beobachter, - die Nichtigkeit übersinnlicher Ergrübelungen kennend, die sich in der Erfahrung nicht nachweisen lassen, - nimmt, auch wenn er der scharfsinnigste ist, an jeder einzelnen Krankheit nichts, als äußerlich durch die Sinne erkennbare Veränderungen im Befinden des Leibes und der Seele, Krankheitszeichen, Zufälle, Symptome wahr, das ist, Abweichungen vom gesunden, ehemaligen Zustande des jetzt Kranken, die dieser selbst fühlt, die die Umstehenden an ihm wahrnehmen, und die der Arzt an ihm beobachtet. Alle diese wahrnehmbaren Zeichen repräsentiren die Krankheit in ihrem ganzen Umfange, das ist, sie bilden zusammen die wahre und einzig denkbare Gestalt der Krankheit 1).

1) Ich weiß daher nicht, wie es möglich war, daß man am Krankenbette, ohne auf die Symptome sorgfältigst zu achten und sich nach ihnen bei der Heilung genau zu richten, das an der Krankheit zu Heilende bloß im verborgnen und unerkennbaren Innern suchen zu müssen und finden zu können sich einfallen ließ, mit dem prahlerischen und lächerlichen Vorgeben, daß man das im unsichtbaren Innern Veränderte, ohne sonderlich auf die Symptome zu achten, erkennen und mit (ungekannten!) Arzneien wieder in Ordnung bringen könne und daß so Etwas einzig gründlich und rationell kuriren heiße?


Irgendwie hört sich das nicht nach "von Innen heilen" an, sondern eher nach Erkennen der äußerlichen Symptome
und Beseitigung derselben.

Schöne Grüße,
park.ticket
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