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Homöopathie

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Autor
Beitrag
.JC.
Inventar
#7060 erstellt: 14. Aug 2014, 23:14
Hi,


tomtiger (Beitrag #7059) schrieb:

Auch hier, mache ich gerne, was bezahlst Du, wenn ich das einen Monat lang mache?

..

EPMD (Beitrag #7042) schrieb:

Die Auswirkungen würden schon klar werden, wenn jemand dieses Experiment machen würde.
Nur will ich das wirklich nicht empfehlen.


tue dir das nicht an !
auch wenn dir jemand (ich bestimmt nicht) was dafür bezahlen würde


ps
wenn ich nun eklig wäre (was ich ungern bin), würde ich sagen:
allez hopp, esst tatsächlich einen Monat nur Mikrowelle (!)
u. ihr werdet fühlen, erleben, dass an der "Theorie" des Ätherleibs
womöglich ...


[Beitrag von .JC. am 14. Aug 2014, 23:23 bearbeitet]
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#7061 erstellt: 14. Aug 2014, 23:27
In der Mikro kann man Kartoffeln, Fisch und Gemüse wunderbar garen. Ich denke, man kommt einen Monat hin.
Hab' leider keine...und auch keinen Bock auf 'nen Monat voller Kartoffeln, Fisch und Gemüse.

Setz dich mal 'ne Minute oder zwei in die Mikrowelle, da siehst du dann den Schaden, den sie tatsächlich verursachen kann. Das kann man wissen. Nicht lange, aber geht.



[Beitrag von 'Stefan' am 14. Aug 2014, 23:28 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#7062 erstellt: 14. Aug 2014, 23:41

'Stefan' (Beitrag #7061) schrieb:

Setz dich mal 'ne Minute oder zwei in die Mikrowelle, da siehst du dann den Schaden, den sie tatsächlich verursachen kann. Das kann man wissen. Nicht lange, aber geht.

:prost


du weichst aus


EPMD (Beitrag #7057) schrieb:

'Stefan' (Beitrag #7052) schrieb:

Du zitierst und vertrittst seit Anbeginn des Threads andere Menschen und deren Meinung, Standpunkte, Gedanken, "Wissen", was auch immer.


aha, und du, wie ist das bei dir ?



stimmt´s
tomtiger
Administrator
#7063 erstellt: 14. Aug 2014, 23:52
Hi,

der Mikrowellenherd arbeitet zu Teil im Frequenzbereich des 2,4GHz. W-Lan, kommt nur weniger Strahlung raus ...

Wenn es die Strahlung selbst wäre, würde mich mein W-Lan stärker schädigen, als die Mikro mein Essen.

Ich gare grundsätzlich nichts in der Mikro, ausser Popcorn, ich nutze sie aber intensiv zum Aufwärmen von Speisen. Auch zum Auftauen (mit einem Glas Wasser) weil der kleine Garraum die Wärme gut hält, also das Auftauen in erster Linie durch die Wärme im Garraum.

Meine Katzen bekommen Fleisch, dazu brauchen sie Ballaststoffe und Fett (neben anderen Supplementen). Ich mache das in größeren Mengen, gequollene Flohsamenschalen, Möhrchen, Schmalz. Diese Pampe hat eine Konsistenz wie ein Pudding, pro Mahlzeit werden 2 gehäufte Esslöffel mit ca. 150ml Wasser in einem Glas in der Mikro erhitzt (das Fett vermischt sich dann besser mit dem Wasser), verquirlt und über das kühlschrankkalte Fleisch gegeben. Das Fleisch wird dadurch schonend handwarm, die Pampe kühlt ab und haftet dann besser am Fleisch.

Mir geht es wie Parrot, ich koche wenn dann größere Mengen, die ich dann portionsweise in der Mikro wärme.

LG Tom
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#7064 erstellt: 15. Aug 2014, 00:07

EPMD schrieb:
stimmt´s


Nee, hatt's nur vergessen, weil ich mir ernsthaft überlegt hab', was mit 'nem Menschen in der Mikro passiert.
Zu deinem "weisen" Dahergerede:
Andere Gedanken zu nutzen ist nichts Schlechtes, sofern sie denn durchdacht sind. So mach' ich das. Du nicht. Was du dir in deiner Welt hinredest, ist dafür uninteressant, du interagierst schließlich mit der "materialistischen", echten Welt. Nach deren Konventionen...naja, das hatten wir ja schon.

Schnabelewopski
Hat sich gelöscht
#7065 erstellt: 15. Aug 2014, 04:38
Moin.


EPMD (Beitrag #7028) schrieb:

Schnabelewopski (Beitrag #7010) schrieb:
Moin.

Körper Geist und Seele gehören zusammen und haben natürlich Einfluss aufeinander. ..


Die Frage ist nur: wie sind sie miteinander verbunden ?

Das mag für jene, die sich mit den Erkenntnissen der Gesundheitswissenschaften wenig befassen in der Tat die Frage zu sein. So ist sicher auch die Diskussion hier zu erklären. Ich empfehle allerdings, solche Fragen nicht als zentral zu kennzeichnen, wenn man sich mit den Antwortmöglichkeiten noch nicht befasst hat.


Wie verhalten sie sich wirklich zueinander ?

Kausal.


Das wird dir die Psychologie nicht sagen können.

Selbstverständlich kann sie das. Ebenso die Medizin. Sehr Umfassend auch die Occupational Science.


R. Steiner aber schon.
(guggel: der neungliedrige Mensch --> http://anthrowiki.at/Wesensglieder)

Ich nehme an, der Konsum solcher Informationen ist einer der wesentlichen Gründe für die nicht ausreichend objektive Sichtweise, die hier mancher durch seine Ausführungen dokumentiert. Leider verbreiten viele solche Informationen. Zumeist stecken marktwirtschaftliche Motive dahinter.


Gruß Wopski
.JC.
Inventar
#7066 erstellt: 15. Aug 2014, 10:26
Hi,


Schnabelewopski (Beitrag #7065) schrieb:

Ich nehme an, der Konsum solcher Informationen ist einer der wesentlichen Gründe für die nicht ausreichend objektive Sichtweise, die hier mancher durch seine Ausführungen dokumentiert.


ich konsumiere keine Bücher, ich lese sie.


da wir hier eh gnadenlos offf topic sind:
Wir sehen heute die Pyramiden von Gizeh
Überlege mal, wie sich die Menschen in 5000 Jahren die Atomkraftwerke ansehen werden.
Falls es dann noch eine Menschheit geben wird.

Was denkst Du ?
JULOR
Inventar
#7067 erstellt: 15. Aug 2014, 10:39

EPMD (Beitrag #7066) schrieb:
Überlege mal, wie sich die Menschen in 5000 Jahren die Atomkraftwerke ansehen werden.

Ich hoffe, die öffnen die nicht und gehen da rein, so wie wir bei den Pyramiden.
.JC.
Inventar
#7068 erstellt: 15. Aug 2014, 10:57
und von Fukushima hört man auch nichts mehr ..
das ist unsere heutige materialistische, ach so tolle Kultur.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#7069 erstellt: 15. Aug 2014, 12:15
Schreib doch einfach deinen eigenen Schall und Rauch-Blog und gut is'.
Diese rundumschlägige Verschwörungsscheiße nervt denkende und/oder gebildete und/oder kritische Menschen einfach nur.
Mit etwas Glück ist man in einiger Zeit endlich auf deiner Höhe und du kassierst 'nen Preis für dein dir gegebenes Weltverständnis und die Erleuchtung der Menschheit.

.JC.
Inventar
#7070 erstellt: 15. Aug 2014, 12:28
Du kannst es einfach nicht lassen mich dämlich anzumachen.
Erbärmlich !
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#7071 erstellt: 15. Aug 2014, 12:45
Na wenn du nix Dämliches mehr schreibst, kann ich's uns beiden ersparen. Bis dahin....naja.
Den hochgradigen Mumpitz kann man nicht unangemacht im Raum stehen lassen.

dermarkopeters
Schaut ab und zu mal vorbei
#7072 erstellt: 15. Aug 2014, 12:48
Fukushima hat sich glaube ich eh erledigt...es bleibt aber sicherlich in den Köpfen der Menschen.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#7073 erstellt: 15. Aug 2014, 12:51
.............*lach*............
EPMD
Bei deinen esoterischen Glückskeksweisheiten, kruden Verschwörungstheorien und Bauernkalendersprüchen, muss ich immer an Kanal Telemedial und Astro TV denken.
Aber das passt ja prima hier zu dem Aberglauben und Schlangenölthread

Der Link zum Dunning Kruger Effekt trifft bei dem Kosmonauten hier übrigens voll ins schwarze
dermarkopeters
Schaut ab und zu mal vorbei
#7074 erstellt: 15. Aug 2014, 13:01
Haha... sehr kreativ und lustig.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#7075 erstellt: 15. Aug 2014, 13:47
Moin


mal Klartext aus der Kochecke:
Ne Mikrowelle hat mit kochen soviel zu tun wie ne SPAX-Schraube mit nem guten Schreiner...

Es gibt letztlich keine Notwendigkeit dafür..

Meine (Mikro, nicht SPAX) dient bestenfalls , morgens die Kaffeemilch auf Temperatur zu bringen oder Butter zu zerlassen.
Kochen ist obsolet, Essen aufwärmen tolerabel.

Aber nicht, weil die HF irgendwelche übersinnlichen Veränderungen des Koteletts bewirken, sondern schlicht, weil die Temperaturverteilung bei nicht absolut homogenen Lebensmitteln dermassen blöd ist, das das, was man unter einer vernünftigen Speisenzubereitung versteht, damit nicht möglich ist.
Oder nur mit unsinnigem Aufwand..

Natürlich kann man mit ner Handgranate ein Loch in die Wand sprengen, das Ganze wieder zumauern und dabei einen Dübel einzementieren.
Geht aber auch mit ner Bohrmaschine.

Natürlich kann man sich mit in der MW zubereitetem Essen auch länger als einen Monat 'über Wasser' halten, in der MIR oder ISS sind immer noch keine Gasherde zulässig.
Schnabelewopski
Hat sich gelöscht
#7076 erstellt: 15. Aug 2014, 14:04
Moin!


EPMD (Beitrag #7066) schrieb:
Überlege mal, wie sich die Menschen in 5000 Jahren die Atomkraftwerke ansehen werden.
Falls es dann noch eine Menschheit geben wird.

Was denkst Du ?

Ich denke, dass Du am liebsten über Dinge nachdenkst, die man nicht greifen kann. Das wäre verständlich, denn solche Dinge muß man nicht kausal verknüpfen, um aus ihnen zu lernen oder etwas daraus zu entwickeln.
Gedankenkonsum ohne Output, gewissermaßen.
Ich kann das verstehen, es dokumentiert eine höchst menschliche Sehnsucht nach Transzendenz, nach Sinn im Leben.
Dennoch möchte ich dem ein Zitat entgegenhalten, das mMn John Lennon zugerechnet wird: "Leben ist das, was passiert, während man über andere Dinge nachdenkt."

Was denkst Du?

Gruß, Wopski

Edith: Zitat korrigiert


[Beitrag von Schnabelewopski am 15. Aug 2014, 14:05 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#7077 erstellt: 15. Aug 2014, 15:23

tomtiger (Beitrag #7058) schrieb:

Und das ist auch das Problem! Die klassische Homöopathie ist - das habe ich auch schon mehrfach erwähnt - bei weitem nicht so problematisch.

Auf der anderen Seite aber, Schnucki, scheinst Du schon zu wissen, dass diese Mittelraterei die Hauptaktivität der Homöopathie ist, denn wenn ich sage, HAB Mittel sollen nur mehr in Apotheken abgegeben werden, wenn ein klassischer Homöopath oder Arzt ein Rezept dafür ausstellt, dann beurteilst Du das als "Vernichtung der Homöopathie".

Ich sehe daher erneut in Deinen Aussagen eine Widerspruch, zwar verurteilst Du die Mittelempfehlerei, aber eine effektive Unterbindung dieser Empfehlerei willst Du auch nicht.


Wie willst Du denn "Empfehlerei" unterbinden? Unterbunden werden kann allenfalls die Abgabe von Homöopathika ohne professionelle Verordnung. Das wäre aber unglaubwürdig, solange Hinz oder Kunz oder Lieschen Müller in jeder Apotheke Schmerzmittel kaufen und anschließend einwerfen können, bis der Arzt kommt oder Leber- und/oder Nieren versagen. Die Begrenzung der Packungsgrößen ist keine echte Gegenmaßnahme, da sie leicht umgangen werden kann, indem die Betreffenden zu mehreren Apotheken gehen können.

Wenn vor diesem Hintergrund nur die Homöopathika verschreibungspflichtig würden, läge durchaus der Verdacht nahe, daß man damit nur die manchen so unliebsame lästige "Konkurrenz" der Homoöpathie treffen und ausschalten will. Zumal die Wissenschaft doch eh davon ausgeht, daß Homöopathie nur verdünntes Wasser ist, das man wenn man denn will, bedenkenlos literweise saufen kann. Eine unmittelbare Gefahr läßt sich daraus nicht konstruieren, während sie bei den Schmerzmitteln schulterzuckend in Kauf genommen wird.

Ich wies auch schon darauf hin, daß manche homöopathischen Mittel in tiefen Potenzen heute schon verschreibungspflichtig sind. Nach alledem halte ich die Einführung einer generellen Verschreibungspflicht für homöopathische Arzneimittel für unnötig und verfehlt. Wenn man schon das Problem der Selbstmedikation angehen will, dann bitte grundsätzlich für alle Arten von Arzneien, also insbesondere auch für Schmerzmittel. Allerdings würde man da nicht nur die Pharmalobby auf die Palme bringen, sondern auch die Krankenkassen. Denn die müßten ihren Leistungskatalog wieder stark erweitern und deutlich mehr Geld ausgeben, wenn bisher nicht erstattungsfähige frei verkäufliche Arzneimittel auf einmal komplett verschreibungspflichtig würden. Allein schon deshalb wird es so etwas auch nicht geben. Und wenn es das nicht generell gibt, darf es das auch nicht einseitig zu Lasten der Homöopathie geben.
park.ticket
Stammgast
#7078 erstellt: 15. Aug 2014, 17:04

Schnuckiputz (Beitrag #6766) schrieb:
... Es interessiert doch hier niemanden wirklich, ob und ggf. welche Einwände ich gegen irgendein rein hypothetisches Studiendesign hätte...

Es hätte mir ja ohnehin klar sein sollen, dass es viel klügere Köpfe als mich gibt,
denen die Idee "meines" Studiendesigns nicht schon längst gekommen wäre:

Rheumastudie

Zusammenfassung für diejenigen, die des Englischen nicht so mächtig sind, bzw. es nicht komplett
lesen wollen: 83 Rheumapatienten erhielten 24 Wochen lang – verblindet und randomisiert – (individualisierte)
homöopathische Beratung oder eine herkömmliche Beratung, und dann das verschriebene Homöopathikum
oder ein Plazebo. Das Ergebnis war auch in diesem Fall negativ für die Homöopathie: Die Probanden in der
Verumgruppe erfuhren keine stärkere Verbesserung als die der Plazebogruppe. Entscheidend für die (von den
Probanden angegebene) Verbesserung war die Intensität der Beratung, nicht das verabreichte Medikament.

Schöne Grüße,
park.ticket
chro
Inventar
#7079 erstellt: 15. Aug 2014, 17:59
Mein Respekt den Leuten gegenüber die Gebetsmühlenartig immer wieder die Homöopathie Befürworter eines besseren belehren.

Aber mal Butter bei die Fische. Das einzige, und das steht schon seit gefühlten 100 Seiten fest, was die Befürworter machen, ist auf das Schachbrett kacken. Mehr nicht...

Alles weitere ist nur ein veschmieren der scheisse
Mimi001
Hat sich gelöscht
#7080 erstellt: 15. Aug 2014, 22:46
Hi,
hier äussern sich Quaksalber wie man Ebola behandeln kann.
Womit?
Natürlich mit Homöopathika, unfassbar.


[Beitrag von Mimi001 am 15. Aug 2014, 23:01 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#7081 erstellt: 16. Aug 2014, 00:08
Hi,


kinodehemm (Beitrag #7075) schrieb:
mal Klartext aus der Kochecke:
Ne Mikrowelle hat mit kochen soviel zu tun wie ne SPAX-Schraube mit nem guten Schreiner...


hmmm .... das Problem ist, dass in der Mikro die Umgebungsparameter für die Millardreaktionen nicht gegeben sind. http://de.wikipedia.org/wiki/Maillard-Reaktion

Das bedeutet, es fehlen die Röstaromen etc. Alle Speisen, die darauf zwingend angewiesen sind, sind also nicht oder nur über Umwege in der Mikro machbar. Also z.B. eine Gemüsesuppe kann man sehr wohl in der Mikro machen. Allerdings ist das wenig effizient, ab einem Viertelliter Wasser oder ca. 300 Gramm wasserreichen Gargutes ist der E-Herd energieeffizienter.

Wenn man es weiß, ist die Mikro als normales Kochutensil eine tolle Sache. Z.B. wenn ich Braten mit 200ml Gemüsebrühe übergiessen will, geht das viel, viel besser, wenn ich de Brühe vorher in der Mikro heiss mache! Kleine nützliche Tricks wie das Verflüssigen von Butter oder Schmalz in der Mikro statt sie in der Pfanne heiss zu machen/schmelzen lässt, oder Popcorn ohne Fett in einer Papiertüte in der Mikro zu machen sind mE. Gold wert.

Ebenso das Vorgaren, wenn man Sachen mit unterschiedlichen Garzeiten hat - z.B. Möhrchen und Lauch in der Suppe - kann man durch das Vorgaren in der Mikro viel effizienter zubereiten.

Wenn man weiß, was man tut ist eine Mikro in der Küche ein sinnvolles Hilfsmittel wie ein Stabmixer.



Natürlich kann man sich mit in der MW zubereitetem Essen auch länger als einen Monat 'über Wasser' halten, in der MIR oder ISS sind immer noch keine Gasherde zulässig.


Es ging EPMD ja nicht darum, mit der Mikro zu kochen, sondern reicht ihm ja z.B. Fertiggerichte in der Mikro aufzuwärmen. Seiner Ansicht nach würde sich dadurch das Essen so "verändern", dass man nach einem Monat bereits schwere gesundheitliche oder sonstige Veränderungen bemerken würde.


Schnuckiputz (Beitrag #7077) schrieb:
Das wäre aber unglaubwürdig, solange Hinz oder Kunz oder Lieschen Müller in jeder Apotheke Schmerzmittel kaufen und anschließend einwerfen können, bis der Arzt kommt oder Leber- und/oder Nieren versagen.


Erstens ist mir vollkommen egal, ob das jemand für unglaubwürdig hält, es ist definitiv nicht unglaubwürdiger, als "Arzneimittel ohne klinische Tests" abzugeben. Eine "Heillehre der eigenen Art" kann sich eben nicht mit richtigen Medikamenten vergleichen.

Und wenn das nicht der Homöopathiefred wäre, sondern der Medikamentenmissbrauchsfred, würdest Du von mir auch konkrete Forderungen lesen, wie z.B. zwingende E-Medikation, also eine zentrale Speicherung auch rezeptfreier Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, wo, wenn eine gewisse monatliche Dosis überschritten wird, keine weitere Abgabe von spezifischen Mitteln ohne ärztliche Freigabe mehr möglich ist und Wechselwirkungen auch bei der Abgabe in der Apotheke sofort kenntlich sind. Wenn man also z.B. regelmässig mehr als 2, 3 Aspirin die Woche nimmt, muss man sich das vom Arzt freigeben lassen, andernfalls darf die Apotheke keine Aspirin mehr an Dich abgeben. Das selbe, wenn Du z.B. längere Zeit Nasensprays oder sonstiges nimmst, oder aber auch z.B. wenn jemand Durchfallmittel kauft, und dann andere Mittel kaufen will, werden die nicht an ihn abgegeben, solange er sich nicht ärztlich untersuchen liess, ode rmuss er sich ein anderes Mittel verschrieben lassen, weil dieses sich mit dem Durchfallmittel nicht verträgt.

Aber das ist ein Homöopathiefred, hier ist das nicht Thema!


Ich habe von einem anderen Forenteilnehmer unlängst die Phrase gelesen "Da geht mir das Messer in der Tasche auf" was meine Gefühle zu Deinem Beitrag gut ausdrückt. So geht es mir jedesmal bei z.B. Tierschutzdiskussionen, wenn dann irgend so ein reaktionärer Kasper kommt mit dem Argument "Solange auf der Welt noch Kinder hungern, teilweise sogar in Deutschland, ist Tierschutz abgehoben und sollte man ihn nicht unterstützen.".

Du kommst genauso - erneut - mit dem Totschlagargument "Solange die richtige Medizin Defizite hat, darf man bei der Buchmedizin keinerlei Reglementierungen fordern". Wie bei Kindergartenkindern, die trotzig darauf bestehen "Aber die anderen Kinder machen auch ....".

Oder bei Diskussionen mit Waffennarren "Man kann auch mit einem Küchenmesser töten, solange man die überall kaufen kann, darf man den Waffenbesitz nicht einschränken".

Oder bei der Einführung von Katalysatorpflicht, Helmpflicht, Gurtpflicht, ..... immer das selbe "Es könne auch andere Sachen Probleme machen, solange man die nicht angeht, darf man bei mir nicht anfangen ...".


Diese Diskussionskultur, die Du an den Tag legst finde ich einfach ekelhaft. Mir würde als Raucher nie in den Sinn kommen bei einer Diskussion zu Rauchverboten mit dem Argument "Alkohol ist frei verkäuflich, solange der nicht verboten wird darf man Rauchen auch nicht verbieten" daher zu kommen.



während sie bei den Schmerzmitteln schulterzuckend in Kauf genommen wird.


Womöglich lebst Du zu sehr in Deinem Glaspalast der Buchmedizin, aber "schulterzuckend in Kauf genommen" wird das nicht!



Wenn man schon das Problem der Selbstmedikation angehen will, dann bitte grundsätzlich für alle Arten von Arzneien, also insbesondere auch für Schmerzmittel.


Ja, Schnucki, "Die anderen Kinder machen auch ....". Es nervt, mit der Argumentation von 5 jährigen konfrontiert zu werden. Aber natürlich, bitte für alle Arten von Arzneien.




Allerdings würde man da nicht nur die Pharmalobby auf die Palme bringen, sondern auch die Krankenkassen. Denn die müßten ihren Leistungskatalog wieder stark erweitern und deutlich mehr Geld ausgeben, wenn bisher nicht erstattungsfähige frei verkäufliche Arzneimittel auf einmal komplett verschreibungspflichtig würden.


Gibt es das bei Euch nicht? Verschriebungspflichtige Therapien, die nicht von der Krankenkasse bezahlt werden? Mir fallen da auf Anhieb viele Dinge ein, Impfungen z.B. für einen Tropenaufenthalt, da kaufe ich den Impfstoff in der Apotheke, brauche ein Rezept, bekomme aber nichts von der Krankenkasse erstattet. Das selbe im weiten Feld des kosmetischen Bereichs, Botox, Augenlasern, bestimmte Mittel gegen Haarausfall, ....

Überall da brauche ich ein Rezept vom Arzt und die Krankenasse ersetzt mir trotzdem nichts.

Ich bin mir relativ sicher, dass das auch in Deutschland so ist. Das prominenteste Beispiel sind diese kleinen blauen Pillen. Viagra ist zwar rezeptpflichtig, wird aber nur in seltenen Fällen von der Krankenkasse bezahlt.



Allein schon deshalb wird es so etwas auch nicht geben. Und wenn es das nicht generell gibt, darf es das auch nicht einseitig zu Lasten der Homöopathie geben.


Ich nehme an, Du bist auch dafür, alle Arten von Arzneien, die in klinischen Tests nicht besser als ein Palcebo wirken, vom Markt zu nehmen?

Weißt Du Schnucki, dass ist diese Überheblichkeit von Dir. Du willst zwar eine Sonderstellung der Buchmedizin, keinen wissenschaftlichen Wirknachweis erbringen müssen etc.etc. Dein ganzes hahnebüchenes System kann überhaupt nur existieren, weil an allen Ecken und Enden Ausnahmen gemacht werden, und dann kommst Du daher mit Einseitigkeiten, Sonderregelungen, denen man die Buchmedizin nicht unterwerfen darf.


Machen wir Nägel mit Köpfen: Alle Arzneimittel sind den vorgeschriebenen klinischen Tests zu unterwerfen. Was keine erhebliche Wirkung über Placebo hat wird sofort vom Markt genommen. Punkt. Und wenn man eine - wie ich finde unnötige - Ausnahme bei der Zulassung eines Arzneimittels macht ist es selbstverständlich, dass es keinerlei Problem macht, eine einseitige besondere Zugriffsbeschränkung für dieses Sondermittel zu erlassen. Alles klar?


Auch wenn Du es schon wieder vergessen hast, ich habe es bereits mehrmals verlinkt: http://www.chipkarte...n=2&viewmode=content

Auch wenn es noch im Anfangsstadium ist, und auch wenn ich persönlich erhebliche datenschutzrechtliche Bedenken habe, es ist kein Problem, sämtliche apothekenpflichtige Mittel in das e-Medikationssystem aufzunehmen, und so auch Aspirinmissbrauch & Co. zu erschweren. Und ich befürworte das auch, aber das habe ich Dir schon mehrfach geschrieben. Ich finde es respektlos von Dir, dass Du offenbar alles was ich schreibe und Dir nicht in den Kram passt, sofort wieder vergisst.


Nachdem die Mittel der Buchmedizin ohnehin nur existieren dürfen, weil wir allerlei Sonderregelungen und Ausnahmen bei der Arzneimittelzulassung machen, ist es auch kein Problem, Sonderregelungen bei der Abgabe zu machen, die richtige Medizinprodukte nicht haben.

Dessen ungeachtet wird selbstverständlich schon lange daran gearbeitet, wie man den Missbrauch von Mitteln wie Aspirin erschweren kann. Und dank voranschreitender Technik werden wird bald ein System haben, das hoffentlich gut funktioniert.


Der hüpfende Punkt ist, dass auch eine Zugangsbeschränkung für HAB Mittel nicht von heute auf Morgen möglich ist. Das dauert. Im Gegensatz zu richtigen Ärzten, die seit Jahren daran arbeiten, Aspirinmissbrauch & Co. zu erschweren, suchst Du nur Ausreden, warum man den Missbrauch von HAB Mitteln - den Du auch nicht von selbst mitgeteilt hast, sondern erst mit massiver argumentativer Beweisführung eingestehen musstest - nicht sein darf, und widersetzt Dich jedweder Diskussion und Planung. Dein Weg ist: erst warten wir mal ab, ob die richtige Medizin es schafft, Aspirinmissbrauch & Co einzudämmen, und dann fangen wir an zu Diskutieren und Planen, und 50 Jahre später oder so, gibt es dann vielleicht eine Beschränkung für HAB Mittel. Wobei - vielleicht auch nicht - denn wenn wir mal Aspirinmissbrauch und Co eingedämmt haben kannst Du immer noch das Argument hervor ziehen "Ja, solange es antibiotikaresistente Keime gibt, solange darf es keine Zugangsbeschränkiugn zu HAB Mitteln geben.".

Was Deiner Vorgehensweise offenbar fehlt ist soziale Verantwortung. Du gestehst zwar mittlerweile ein, dass es Missbrauch von HAB Mitteln gibt, aber einerseits sagst Du, dass es eben keine Homöopathie ist, und daher nicht Deine Sache, und andererseits machst Du Dir auch keine Gedanken, wie man das einschränken könnte. Das sollen andere machen. Du legst ihnen höchstens Steine in den Weg.


Meiner Ansicht nach scheinen wir uns in einem relevanten Punkt zu unterscheiden: Ich habe keinerlei Affinität zur richtigen Medizin, sie ist ein Instrument, das mal mehr mal weniger gut arbeitet, ein Mittel zum Zweck, was nicht funktioniert wird aussortiert. Du hingegen scheinst eine erhebliche Affinität zur Homöopathie zu haben, Du benimmst Dich wie ihr Beschützer, nimmst Kritik persönlich, versuchst sie trotz besserem Wissen vor Angriffen zu bewahren.

Das ist jedenfalls der Anschein, der sich ergibt.

LG Tom
JULOR
Inventar
#7082 erstellt: 16. Aug 2014, 08:13
Wasser erhitze ich im Wasserkocher oder direkt heiß aus dem Hahn. Gemüse kann man entsprechend der Garzeiten nacheinander in den Topf geben. Wenn eines köchelt, schneide ich das nächste. Ist also kein Zeitverlust. Milch für die Kinder kann man im Topf erwärmen. Dauert mit Induktionsherd auch nur 1-2 Minuten.
Mikrowelle gibt es bei uns nicht. - Allerdings nicht aus Angst vor Strahlung oder totem Essen.

P.S.: Erinnert mich alles eher an unseren Spin-Off-Thread Eure Nahrung sei eure Medizin ... .


[Beitrag von JULOR am 16. Aug 2014, 08:19 bearbeitet]
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#7083 erstellt: 16. Aug 2014, 09:58

park.ticket (Beitrag #7078) schrieb:

Rheumastudie



Ja wie? Homöopathie ist doch wie man gemeinhein weiß gerade für chronische Krankheiten prädestiniert.
Man muss der Homöopathie natürlich gönnen, dass der Effekt der Nichtwirkung bei allen nur zufällig aufgetreten ist und/oder der Homöopath inkompetent war und/oder der Patient bei der Anamnese gelogen hat und/oder der Patient das mit seiner Nichtbeachtung der ihm aufgetragenen Verhaltens- bzw. Ernährungsmuster selbst verschuldet hat.
Welche Ausreden gäb's noch? Lobbyismus? Vollmond? Wahrscheinlich tausende.

ZeeeM
Inventar
#7084 erstellt: 16. Aug 2014, 10:01
Ich habe seit 2 Wochen ein neues Smartphone und seit dem sind ein paar Verdauungsstörungen verschwunden. Was soll mir das sagen?
.JC.
Inventar
#7085 erstellt: 16. Aug 2014, 10:17
Du musst dir noch eins kaufen, dann gehen alle Probleme weg.
ZeeeM
Inventar
#7086 erstellt: 16. Aug 2014, 10:39
Kriegt man von Handystrahlung nicht Krebs, oder wird Impotent?
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#7087 erstellt: 16. Aug 2014, 11:14
Das schon, aber dafür gibts doch dann auch Globulis
Schnuckiputz
Stammgast
#7088 erstellt: 16. Aug 2014, 11:59

tomtiger (Beitrag #7081) schrieb:

Der hüpfende Punkt ist, dass auch eine Zugangsbeschränkung für HAB Mittel nicht von heute auf Morgen möglich ist. Das dauert. Im Gegensatz zu richtigen Ärzten, die seit Jahren daran arbeiten, Aspirinmissbrauch & Co. zu erschweren, suchst Du nur Ausreden, warum man den Missbrauch von HAB Mitteln - den Du auch nicht von selbst mitgeteilt hast, sondern erst mit massiver argumentativer Beweisführung eingestehen musstest - nicht sein darf, und widersetzt Dich jedweder Diskussion und Planung. Dein Weg ist: erst warten wir mal ab, ob die richtige Medizin es schafft, Aspirinmissbrauch & Co einzudämmen, und dann fangen wir an zu Diskutieren und Planen, und 50 Jahre später oder so, gibt es dann vielleicht eine Beschränkung für HAB Mittel. Wobei - vielleicht auch nicht - denn wenn wir mal Aspirinmissbrauch und Co eingedämmt haben kannst Du immer noch das Argument hervor ziehen "Ja, solange es antibiotikaresistente Keime gibt, solange darf es keine Zugangsbeschränkiugn zu HAB Mitteln geben.".


Dieses und manch anderes aus Deinem Beitrag ist teils eindeutig falsch, teils unschlüssig, Du hast diesen Thread von Anfang an mitverfolgt. Also weißt Du auch sehr wohl, daß ich schon ziemlich früh darauf hinwies, daß auch Homöopathika bei unsachgemäßer Handhabung (sei es durch den Verordner, sei es durch den Laien) sehr wohl unerwünschte Wirkungen haben können. Dazu verwies ich exemplarisch auf nach HAB hergestellte Präparate der Firma Sanum Kehlbeck. Im weiteren Verlauf verwies ich auf einen Fall, in dem die unsachgemäße Verwendung des Mittels Arsenicum Album zu schwerwiegenden Folgen führte. Somit kann keine Rede davon sein, ich habe mich der Einsicht widersetzt, daß Mißbrauch von HAB Mitteln vorkomme.

Wie Du Dich sicher auch erinnerst, wurde mir damals von der Wissenschaftsfraktion triumphierend entgegengehalten es handele sich gar nicht um die Wirkungen eines HAB-Mittels, sondern um wissenschaftlich erklärbare materielle Wirkungen der in den relativ tiefen Potenzen enthaltenen Substanzen. Was denn nun? Warum dann Homöopathika abschaffen, wenn sie normalerweise nicht wirken? Es würde dann doch reichen, bei bestimmten Substanzen auch für Potenzen meinetwegen bis unter der D 12 eine Rezeptpflicht einzuführen! Warum bist Du so versessen darauf, das Kind mit dem Bade auszuschütten? Das hat doch mit der Sache nichts zu tun, sondern mit Deinen subjektiven Ansichten zur angeblichen prinzipiellen Gefährlichkeit homöopathischer Mittel.

Es mag ja sein, daß Du keine Affinität zur Schulmedizin hast, was mir allerdings zu glauben schwerfällt nach Deinen diversen Einlassungen. In jedem Fall hast Du aber eine subjektive Aversion gegen die Homöopathie. Diese gestehe ich Dir ja noch gerne zu, doch sehe ich darin keinen vernünftigen Grund zum faktischen Verbot der Homöopathie wegen ihres angeblichen Gefährdungspotentials.

Im ürbrigen weißt Du ebensogut wie ich, daß der Arzneimittelmarkt ebensowenig ein rechtsfreier Raum ist wie die Alternativmedizin. D.h. dies alles unterliegt letztlich staatlicher Kontrolle und Aufsicht, sowohl was die Zugangsvoraussetzungen als auch das praktische Handeln der Betroffenen angeht. Gäbe es die von Dir an die Wand gemalten Schreckensszenarien wirklich und wären sie tatsächlich mehr als ein rhetorisch aufgebelasener Popanz, hätten die zuständigen staatlichen Organe längst gehandelt und Vorschriften geändert oder neue erlassen, um eine weitere Gefährdung auszuschließen. Allerdings würde man sich dabei nicht von Deinen Schreckgespensten leiten lassen, an die Du vermutlich nicht mal selbst glaubst, sondern müßte das wissenschaftlich angehen und dabei rechtlich den Grundsatz der Verhältnismäßgkeit der Mittel wahren.. Schließlich kommt doch auch keiner auf die Idee, die Schulmedizin komplett zu verbieten, weil es dort immer wieder Arzneimittelskandale, Mißbrauch von rezeptfreien Mitteln durch Laien usw. gibt.
.JC.
Inventar
#7089 erstellt: 16. Aug 2014, 12:07
Hi Schnuckie,

so ganz hast du die Logik der Homöopathiegegner noch nicht verstanden.
Sie lautet: H. kann nicht wirken, weil nichts drin ist.
Aber gefährlich, das kann sie sein, d.h. das ist sie !

Schnuckiputz
Stammgast
#7090 erstellt: 16. Aug 2014, 12:18

Mimi001 (Beitrag #7080) schrieb:

hier äussern sich Quaksalber wie man Ebola behandeln kann.
Womit?
Natürlich mit Homöopathika, unfassbar.


Naja, so schreckliche Quacksalber können das nicht sein, denn immerhin haben die angesprochenen Mittel einen deutlichen Bezug zum Ebola-Krankheitsbild. Es ist ja auch nicht etwa so, daß da irgendwelche durchgeknallten Homöopathen raten, einer bewährten und sicheren schulmedizinsichen Therapie zu entsagen und statt dessen auf Homöopathie umzusteigen. Vielmehr kommen diese Überlegungen in einem Stadium, in dem die Schulmedizin noch so ratlos und verzweifelt ist, daß man nun sogar schon bislang nur an Tieren getestete Mittel einsetzen will. Es ist noch nicht sicher, ob die zuverlässig helfen oder letztlich mehr schaden als helfen.

Was ist also daran "unfassbar" oder verwerflich darüber nachzudenken, ob man auch Homöopathie einsetzen könnte? Denn die meist arme Bevölkerung vor Ort wird eh kaum eine Chance haben, jenes seltene, nur in geringen Mengen verfügbare und deshalb extrem teure Serum zu bekommen. Im Grunde kann man gegen Ebola gar nichts tun, außer so gut es geht zu versuchen, die weitere Ausbreitung zu verhindern. Wen es erwischt hat, der hat schlechte Karten. Wäre es da nicht besser und menschlicher, es wenigstens mit Homöopathie zu versuchen statt die Kranken einfach sterben zu lassen? Das könnte man jedenfalls so lange machen, bis die Schulmedizin etwas Besseres hat, das auch allgemein bei der armen Bevölkerung angewendet werden kann.


[Beitrag von Schnuckiputz am 16. Aug 2014, 12:22 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#7091 erstellt: 16. Aug 2014, 12:51
Man kann es ja versuchen. So etwas muss natürlich wissenschaftlich begleitet werden, so bei den anderen experimentellen Arzneien auch. Man gibt den Patienten nach Vorschrift/Anamnese die entsprechenden Homöopatika und schaut, was passiert, ob man den Menschen helfen kann. Niemand möchte ihnen eine wirksame Behandlung vorenthalten. Aber erzählt hinterher nicht, man könne die Wirksamkeit so nicht feststellen, da sie auf einer anderen Ebene einsetzt.
tomtiger
Administrator
#7092 erstellt: 16. Aug 2014, 13:55
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #7088) schrieb:
ich habe mich der Einsicht widersetzt, daß Mißbrauch von HAB Mitteln vorkomme.


das steht auch nicht in meinem Beitrag. In meinem Beitrag steht, dass Du von Dir aus keine Ideen, Vorschläge, etc. hast, wie man dem Missbrauch begegnen kann.


Warum dann Homöopathika abschaffen, wenn sie normalerweise nicht wirken?


Warum kommt Deiner Ansicht nach eine Rezeptpflicht einer Abschaffung gleich?



Diese gestehe ich Dir ja noch gerne zu, doch sehe ich darin keinen vernünftigen Grund zum faktischen Verbot der Homöopathie wegen ihres angeblichen Gefährdungspotentials.


Einen Teil des von mir angeführten Gefährdungspotentials hast Du weiter oben stolz verkündet, selbst angeführt zu haben.

Ich habe Dir schon gesagt, auf der einen Seite verlinkst Du Berichte, wo ein falsches HAB Mittel tödlich war, auf der anderen Seite schreibst Du hier vom "angeblichen Gefährdungspotential".



Gäbe es die von Dir an die Wand gemalten Schreckensszenarien wirklich und wären sie tatsächlich mehr als ein rhetorisch aufgebelasener Popanz, hätten die zuständigen staatlichen Organe längst gehandelt und Vorschriften geändert oder neue erlassen, um eine weitere Gefährdung auszuschließen.


So wie sie es mit mehreren tausend Toten Jährlich im Strassenverkehr machen? Mit Alkohol? ....

Es hat nur noch kein Journalist richtig recherchiert, die "staatlichen Organe" sind halt halb taub und blind, ....



sondern müßte das wissenschaftlich angehen und dabei rechtlich den Grundsatz der Verhältnismäßgkeit der Mittel wahren.


Korrekt. Mal die Homöopathen dazu verdonnern, ihre Daten zu erheben wäre ein Anfang.


Schließlich kommt doch auch keiner auf die Idee, die Schulmedizin komplett zu verbieten, weil es dort immer wieder Arzneimittelskandale, Mißbrauch von rezeptfreien Mitteln durch Laien usw. gibt.


Nochmal, warum soll eine generelle Rezeptpflicht einem Verbot gleich kommen? In der richtigen Medizin ist das normal, Medikamente wie Kokain, LSD, Morphium etc. sehr strengen Regeln zu unterwerfen.

Irgendwie redest Du nur am Thema vorbei.

LG Tom
Schnuckiputz
Stammgast
#7093 erstellt: 16. Aug 2014, 21:51

tomtiger (Beitrag #7092) schrieb:

Ich habe Dir schon gesagt, auf der einen Seite verlinkst Du Berichte, wo ein falsches HAB Mittel tödlich war, auf der anderen Seite schreibst Du hier vom "angeblichen Gefährdungspotential".


Langsam finde ich es ziemlich lächerlich, was Du hier vorträgst. Alles und jedes kann schädlich und tödlich sein, wenn es im Übermaß oder sonstwie falsch zugeführt wird. Man kann an Wasservergiftung sterben, an zuviel oder zuwenig Salz, am täglichen Verzehr von fettem Eisbein, an zuviel Süßkram usw. Homöopathie ist selbst bei einem Mißbrauch oder total falscher Anwendung nicht mit einem höheren Risiko behaftet als jeder andere denkbare Mißbrauch von Lebensmitteln, Arzneien oder was auch immer.

Man müßte also nur etwas ändern, wenn man eines Tages zu dem Ergebnis käme, alle als apothekenpflichtige Arzneimittel in Verkehr gebrachten Mittel, egal ob allopathisch oder homöopathisch, der Verschreibungspflicht zu unterwerfen. Wer das nicht anstrebt, sondern einseitig nur Homöopathika generell der Verschreibungspflicht unterwerfen will, dem geht es m.E. gar nicht um den Schutz der Anwender, sondern um eine einseitige Benachteiligung der Homöopathie.

Zu bedenken wäre auch, daß selbst nach einer weitreichenden Verschreibungspflicht erstens der Schwarzmarkt (z.B. für Schmerzmittel) geradezu explodieren würde und ein neues kriminelles Milieu entstünde. Damit würde das Ganz jeglicher Kontrolle entgleiten. Zweitens müßte man so eine weitreichende Verschreibungspflicht auf europäischer Ebene regeln. Ich sehe nicht, welche anderen Länder einen solchen Unfug und solchen typisch deutschen Regelungswahn mitmachen würden. Drittens würde selbst all das z.B. noch nicht den Mißbrauch anderer Mittel verhindern, wie Vitaminpräparate, die formal keine Arzneimittel, sondern Nahrungsergänzungsmittel sind. Gleichwohl kann man auch davon krank werden, wenn man das Zeug maßlos überdosiert. Es gibt keinen perfekten Schutz gegen alles, und ich weiß auch nicht, ob man sich den wünschen sollte, wenn er denn wenigstens theoretisch möglich wäre.
park.ticket
Stammgast
#7094 erstellt: 17. Aug 2014, 19:17

Schnuckiputz (Beitrag #7093) schrieb:
... sondern um eine einseitige Benachteiligung der Homöopathie...

Schnuckiputz, schön langsam geht mir das "Arme-Opfer-Spielen" echt etwas auf die Nerven.
Die Homöopathie ist nur durch massives Lobbying überhaupt in der Lage in der jetzigen Form
zu existieren. Würde man die Homöopathie wissenschaftlich/logisch bewerten, läge sie gleichauf
mit Handauflegen, Kartenlegen und anderen esoterischen Heilsversprechen.

Würde man die gleichen wissenschaftlichen Kriterien wie bei echter Medizin anlegen, würden die
Globolis etc. umgehend aus Apotheken verschwinden und in New-Age-Geschäften und Reformläden
in den Regalen stehen.

So aber wird Homöopathie durch die Politik geschützt und genießt zahlreiche Ausnahmen (gemeinsam
mit Antropsophie und Phytotherapie als "Besondere Therapien"). Da ist nichts mit "armer Homöopathie,
alle wollen sie vernichten".

Hier kann man zusammenfassend einiges zu diesem Thema lesen (nicht nur zur Homöopathie): Die Placebo-Republik

Und was die Gefahr betrifft (sehen wir von Niedrigpotenzen mit giftigen Wirkstoffen ab): vordergründig ist
da natürlich u.a. das Unterlassen wirksamer Therapien zugunsten wirkungsloser Homöopathika. Aber das sehe
ich nicht die Hauptgefahr. Die liegt meiner Meinung nach im Grundsätzlichen. Wenn man (und damit meine
ich auch den Gesetzgeber) die Homöopathie als gleichwertige Therapieform (zur echten Medizin) anerkennt,
erweckt man den Eindruck (vor allem beim Kranken), dass es egal ist, ob eine Therapie wissenschaftlich plausibel
und nachweislich wirksam ist. Wenn man in diesem Kontext Therapievielfalt fordert, erreicht man in Wirklichkeit nur
Beliebligkeit. Das ist ein Türöffner für weitere fragwürdige Behandlungsmethoden. Wo ist die Grenze zu setzen?

Schöne Grüße,
park.ticket


[Beitrag von park.ticket am 17. Aug 2014, 19:18 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#7095 erstellt: 17. Aug 2014, 20:37
Hi,


tomtiger (Beitrag #7092) schrieb:
In der richtigen Medizin ist das normal, Medikamente wie Kokain, LSD, Morphium etc. sehr strengen Regeln zu unterwerfen.


Medikamente ?
Nun ja, wenn man bedenkt, dass einst Bayer Heroin als Medikament verkaufte,
dann kommt das hin.
tomtiger
Administrator
#7096 erstellt: 17. Aug 2014, 20:42
Hi Schnucki,

jeder seriöse Arzt wird Dir bestätigen, dass der Missbrauch von Aspirin & Co ein Problem ist, und er wird auf meinen Vorschlag mit der E-Medikation eingehen.

Jeder seriöse Homöopath wird die Gefahren der HAB Mittel wie aufgezeigt bestätigen und auf den Vorschlag eine Homöopatherezeptes eingehen.

Du hingegen gehst auf den Vorschlag gar nicht ein, sondern blockst alles ab mit dem Argument "Solange die anderen ... darf man die HAB Mittel ...".

Das ist Kindergartenniveau! Eine seriöse Person wird die Gefahren die in ihrer Sphäre liegen zu eliminieren versuchen.


Sieh es so: Die Tabakkonzerne wollen jede Limitierung abwenden. Die Pharmakonzerne wollen jede Limitierung ablehnen. Die HAB Mittel Konzerne wollen jede Limitierung ablehnen.

Ein seriöser richtiger Arzt setzt sich gegen die Interessen der Pharmakonzerne ein!

Du aber benimmst Dich, als wärst Du der Pressesprecher von Heel oder der DHU.




Schnuckiputz (Beitrag #7093) schrieb:
Langsam finde ich es ziemlich lächerlich, was Du hier vorträgst. Alles und jedes kann schädlich und tödlich sein, wenn es im Übermaß oder sonstwie falsch zugeführt wird.


Der von Dir verlinkte Bericht des Pathologen spricht aber nicht von einer übermässigen oder falschen Verwendung! Die Dame hat sorgfältig gewählt und da sie selbst recht erfahren war die Mittel lege artis konsumiert und ist trotzdem daran verstorben. Angeblich. Das nutzt Du kommentarlos aus, um zu "belegen" dass HAB Mittel wirken. Die Dame hat nichts anderes gemacht, als - analog zur richtigen Medizin - als hie und da mal ein Aspirin zu schlucken.

Die Dame hat wie das so ist alle paar Tage mal die vorgeschriebene Dosis an Globuli genommen, das hat nichts mit Übermaß oder sonstwas zu tun, das ist nicht vergleichbar mit Aspirinmisbrauch, trotzdem war sie tot!



Wer das nicht anstrebt, sondern einseitig nur Homöopathika generell der Verschreibungspflicht unterwerfen will, dem geht es m.E. gar nicht um den Schutz der Anwender, sondern um eine einseitige Benachteiligung der Homöopathie.


Die HAB Mittel sind einseitig bevorzugt bei der Arzneimittelzulassung. Die HAB Mittel wirken - wie Du selbst schreibst - auf ihre eigene Art, es ist nur logisch, sie auch auf ihre eigene Art zu reglementieren.

Es ist normal, dass man auf die Individuellen Gefahren reagiert. Z.B. die Drogen, die als "Badesalze" verkauft wurden, die werden auch ganz anders gehandhabt, als reguläre Drogen. Die werden auch verboten, ohne Nachweis eines konkreten Schadpotentials. Weil neue Mittel schneller gebaut werden, als man sie testen und beurteilen kann.




Zu bedenken wäre auch, daß selbst nach einer weitreichenden Verschreibungspflicht erstens der Schwarzmarkt (z.B. für Schmerzmittel) geradezu explodieren würde und ein neues kriminelles Milieu entstünde.


Nein, würde es nicht! Erstens würde nur ein vorhandenes kriminelles Milieu seine Produktpalette erweitern, zweitens würden sich die Hausfrauen nicht an die Straßenecke stellen und illegal Aspirin oder Globuli erwerben.

Du übersiehst, dass nichts verboten wird. Die Leute kommen ja weiterhin ganz legal an ihre Mittel. Sie haben etwas mehr Aufwand.

Die Apothekenpflicht für HAB Mittel mit Apothekerpreisen hat nicht dazu geführt, dass die Leute ihre Globuli zweifelhafter Herkunft auf dem Schwarzmarkt kaufen, und die Anwender werden eben künftig zum Arzt/Homöopathen pilgern und immer noch nicht irgendwas Illegales kaufen wo man nicht weiß, was drin ist.





Damit würde das Ganz jeglicher Kontrolle entgleiten. Zweitens müßte man so eine weitreichende Verschreibungspflicht auf europäischer Ebene regeln. Ich sehe nicht, welche anderen Länder einen solchen Unfug und solchen typisch deutschen Regelungswahn mitmachen würden.


Richtig, ein Glühbirnenverbot ist nicht machbar, auf europäischer Ebene .....




Drittens würde selbst all das z.B. noch nicht den Mißbrauch anderer Mittel verhindern, wie Vitaminpräparate, die formal keine Arzneimittel, sondern Nahrungsergänzungsmittel sind. Gleichwohl kann man auch davon krank werden, wenn man das Zeug maßlos überdosiert.


Wir reden hier über HAB Mittel, nicht Vitaminpräparate, Aspirin oder sonstwas, bleib mal beim Thema!



Es gibt keinen perfekten Schutz gegen alles, und ich weiß auch nicht, ob man sich den wünschen sollte, wenn er denn wenigstens theoretisch möglich wäre.


Siehe meinen Beitrag 7081. Das ist Kindergartenniveau! Weil es keinen perfekten Schutz gibt, ist jeder Schutz illegitim?

Wir reden hier über HAB Mittel. Du selbst hast Links eingestellt, wo Spezialisten zum Thema HAB Mittel Gefahren aufgezeigt haben. Ich mache Vorschläge, wie man diese Gefahren entschärfen kann. Also diskutiere dazu! Argumente wie "Die anderen haben auch ...." sind hier fehl am Platz, also lass sie.

Du bist wie ein dummer Raucher, der sagt "Ja aber Alkohol ist auch schädlich und Fettleibigkeit auch, solange man dagegen nichts tut darf man auch kein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und Lokalen verhängen.". Das ist - ich hatte es erwähnt - Kindergartenniveau.


Nochmals: Hier diskutieren wir über HAB Mittel. Wir haben Gefahren festgestellt und diskutieren jetzt wie man die entschärfen kann. Hinwiese, dass andere Dinge auch gefährlich sind, und man erst alle anderen Gefahren eliminieren muss, bevor man sich an die Gefahren der HAB Mittel annimmt sind genauso fehl am Platze wie die seltsame Feststellung, dass es keinen perfekten Schutz gibt man daher gar keinen Schutz einführen darf.

Du hast Dich - nicht zu unrecht - über die Niveaulosigkeit diverser Angriffe gegen Dich beschwert. Also bemühe Dich bitteschön auch selbst um ein entsprechendes Diskussionsniveau.

Vielen Dank,

LG Tom
juergen1
Inventar
#7097 erstellt: 17. Aug 2014, 21:03

Schnuckiputz (Beitrag #7093) schrieb:

tomtiger (Beitrag #7092) schrieb:

Ich habe Dir schon gesagt, auf der einen Seite verlinkst Du Berichte, wo ein falsches HAB Mittel tödlich war, auf der anderen Seite schreibst Du hier vom "angeblichen Gefährdungspotential".

Langsam finde ich es ziemlich lächerlich, was Du hier vorträgst. Alles und jedes kann schädlich und tödlich sein, wenn es im Übermaß oder sonstwie falsch zugeführt wird.

Ja Schnuckiputz, und Globuli können zweifelsfrei auch lebensbedrohend sein. Wenn sie im Übermaß zuführt werden, und man z.B. jemanden einen Zentnersack davon aus dem 10. Stock auf den Kopf fallen lässt.
Du weißt aber ganz genau, daß das nicht gemeint war.
Homöopathika kann man in tausendfacher Überdosis zu sich nehmen, ohne jedwede homöopathische Anamnese. Und man wird nicht die allergeringste Beeinträchtgung erfahren.
juergen1
Inventar
#7098 erstellt: 17. Aug 2014, 21:11

EPMD (Beitrag #7095) schrieb:

tomtiger (Beitrag #7092) schrieb:
In der richtigen Medizin ist das normal, Medikamente wie Kokain, LSD, Morphium etc. sehr strengen Regeln zu unterwerfen.
Medikamente ?
Nun ja, wenn man bedenkt, dass einst Bayer Heroin als Medikament verkaufte,
dann kommt das hin.
Natürlich kommt das hin. Es stimmt schlichtweg.

Und wenn Homöopathika tatsächlich so gefährlich sein können, daß Schnuckiputz es nicht mal wagt irgendwelche als Therapieoption bei bestimmten Krankheiten zu nennen, dann müßte man sie folgerichtig rezeptpflichtig machen. Nach einer ordnungsgemäßen Studie zu potentiellen Risiken.
tomtiger
Administrator
#7099 erstellt: 17. Aug 2014, 22:05
Hi,


EPMD (Beitrag #7095) schrieb:

tomtiger (Beitrag #7092) schrieb:
In der richtigen Medizin ist das normal, Medikamente wie Kokain, LSD, Morphium etc. sehr strengen Regeln zu unterwerfen.


Medikamente ?
Nun ja, wenn man bedenkt, dass einst Bayer Heroin als Medikament verkaufte,
dann kommt das hin.


Kokain wird heute noch als lokales Betäubungsmittel am Auge benutzt. LSD wurde z.B. etwa 1950 von Sandoz unter dem Namen Delysid auf den Markt gebracht, LSD wurde erst in den 1970er Jahren verboten. Morphine sind auch heute noch starke Schmerzmittel.

Worauf ich hinaus will ist, dass das alles Medikamente sind, die nach Bekanntwerden ihrer spezifischen Missbrauchspotentiale besonderen Regelungen unterworfen wurden, die für kein anderes Medikament gelten.

Ich will darauf hinweisen, dass jedes Medikament nach seinem ganz besonderen Schadens-/Missbrauchspotential einer ganz individuellen Regelung unterworfen wird. Das gilt für ganze Medikamentengruppen, wobei die Zugehörigkeit zu diesen Gruppen nach Wirkungs- bzw. Schadens- oder Missbrauchspotential individuell festgelegt wird.

Das heisst, z.B. Aspirin unterliegt ganz anderen Regelungen und Limitierungen als z.B. Codein obwohl beides Schmerzmittel sind.

Es wäre grenzenlos dumm, wenn ein Patentinhaber wie Boehringer Ingelheim fordern würde, Codein dürfe nur genau so reguliert werden wie Aspirin!

Genau diese "seltsame" Argumentation kommt aber von Schnucki, der erklärt, man dürfe ein Mittel oder eine Gruppe von Mitteln nicht stärker oder auch nur anders reglementieren als z.B. Aspirin!


Ich hoffe Du verstehst, warum diese Argumentationslinie von mir kritisiert wird?

Alle HAB Mittel basieren auf den selben Basisprinzipien, sie haben alle bestimmte gemeinsame Risikosignaturen wobei individuelle Abweichungen mangels Forschung der Hersteller/Anwender nicht ausreichend bekannt sind um sie individueller einzugrenzen. Daher kann man sie alle gemeinsam regulieren. Das diese Regulierung nicht für alle anderen Arzneimittel auch gilt ist eigentlich selbstverständlich, schon alleine das Argument an sich ist an Absurdität und Weltfremdheit kaum zu überbieten.


Alle Opiate, deren Derivate und auch synthetische Mittel mit der selben Wirkweise/Suchtpotential sind einer eigenen, von anderen Arzneimitteln unterschiedlichen Regelung unterworfen. Und das ist gut so, und sollte eigentlich ein jeder verstehen!


Warum also sträubt sich Schnucki so dagegen, dass HAB Mittel nur mehr mit Rezept von Arzt oder Homöopath abgegeben werden sollen? Ein vernünftiges Argument hat er nicht genannt.

HAB Mittel basieren ja ohnehin nur auf meist haltlosen Behauptungen. Eine Rezeptpflicht würde ja nur ein weiteres Argument für deren Wirksamkeit sein (die sind so wirkmächtig, dass man ein Rezept braucht).

Ich gehe davon aus, dass Schnucki meint, die Leute wollen nicht zum Arzt oder Homöopathen gehen und würden bei einer Rezeptpflicht daher etwas anders Rezeptfreies nehmen. Das schadet der richtigen Buchmedizin nicht.

Womöglich ziert er sich aber nur deshalb, weil dann endlich gesicherte Daten vorliegen, und er ahnt, dass die Wirksamkeit des Placebos "HAB Mittel" nachweisbar wird. Natürlich wären auch die "Erfolge" Der Buchmedizin besser erfassbar. Man könnte auch gut erfassen, ob z.B. Menschen, die gar keine Medikamente nehmen ein höheres Risiko haben, nach einer Erkältung eine schwerer Lungenentzündung zu bekommen, als solche die zum Arzt gehen oder solche, die HAB Mittel nehmen.

Usw. Mit einer ordentliche E-Medikation könnte man Erfolg und Sinn des Einsatzes von Mitteln aller Art - auch der HAB Mittel - deutlich besser abschätzen. Davor scheint er wohl Angst zu haben, denn sein Argument, dass es unfair ist, dass Codein anderen Regelungen unterworfen ist als Aspirin, ist einfach haltlos.


LG Tom
Schnuckiputz
Stammgast
#7100 erstellt: 18. Aug 2014, 20:19

juergen1 (Beitrag #7097) schrieb:

Homöopathika kann man in tausendfacher Überdosis zu sich nehmen, ohne jedwede homöopathische Anamnese. Und man wird nicht die allergeringste Beeinträchtgung erfahren.


Sieh mal einer an ... und da hast Du doch jetzt glatt die von mir erwähnten Beispiele zu Homöopathika der Fa. Sanum (Pilzpräparat, das als homöopathisches Arzneimittel zugelassen ist) und den Fall mit Arsenicum album D 6 "vergessen" (ebenfalls eindeutig ein homöopathisches Arzneimittel!), wo es sehr wohl zu "Beinträchtigungen" kam. Und das sogar ohne tausendfache Überdosis. Deine Aussage ist also schlicht falsch.
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#7101 erstellt: 18. Aug 2014, 20:34

Schnucki schrieb:
da hast Du doch jetzt glatt die von mir erwähnten Beispiele zu Homöopathika der Fa. Sanum (Pilzpräparat, das als homöopathisches Arzneimittel zugelassen ist) und den Fall mit Arsenicum album D 6 "vergessen" (ebenfalls eindeutig ein homöopathisches Arzneimittel!), wo es sehr wohl zu "Beinträchtigungen" kam. Und das sogar ohne tausendfache Überdosis. Deine Aussage ist also schlicht falsch.


Meine Güte, du schwächelst.
"juergen1" bezieht sich auf die üblichen Hochpotenzen - das weisst du auch.

Gib' doch Feedback auf "Tomtigers" Einlassungen - wenn du dich traust...
Schnuckiputz
Stammgast
#7102 erstellt: 18. Aug 2014, 20:36

juergen1 (Beitrag #7098) schrieb:

Und wenn Homöopathika tatsächlich so gefährlich sein können, daß Schnuckiputz es nicht mal wagt irgendwelche als Therapieoption bei bestimmten Krankheiten zu nennen, dann müßte man sie folgerichtig rezeptpflichtig machen.


Du weißt sehr genau, daß es darum (z.B. bei der Frage zur Empfehlung homöopathischer Mittel bei Hypertonie) überhaupt nicht ging. Vielmehr ging es darum, nicht aus der Hüfte mal eben irgendetwas zu empfehlen bei einer potentiell durchaus bedrohlichen Erkrankung, wie Hypertonie sie nun einmal darstellt. Vielmehr ist gerade in solchen Fällen der Weg sinnvoll, den Dorcsi ging und den jeder verantwortungsvolle andere Arzt gehen würde. Denn neben der häufigsten Form, der essentiellen Hypertonie, gibt es auch organische Ursachen für eine Hypertonie, bei denen man anders behandeln muß. Es muß also erst mal abgeklärt werden, um welche Form der Hypertonie es sich handelt. Das war der Hintergrund, weshalb ich keine konkreten Empfehlungen aussprechen wollte.

Hinzu kommt, daß angesichts des hier vorherrschenden ungewöhnlichen" Wohlwollens" gegenüber der Homöopathie nicht auszuschließen ist, daß mir irgendwelche konkreten Hinweise als Internet-Fernbehandlung ausgelegt werden könnten, die aber in Deutschland nicht zulässig ist.
Schnuckiputz
Stammgast
#7103 erstellt: 18. Aug 2014, 20:42

Console_Cowboy (Beitrag #7101) schrieb:

Meine Güte, du schwächelst.
"juergen1" bezieht sich auf die üblichen Hochpotenzen - das weisst du auch.


Nein, es war allgemein von Homöpathika die Rede, nicht von den "üblichen Hochpotenzen." Im übrigen sind tiefere Potenzen nicht weniger üblich als höhere. Rein umsatzmäßig werden tiefe und mittlere Potenzen weitaus häufiger verkauft als Hochpotenzen, zumal in der Masse der Komplexmittel meist nur tiefe Potenzen enthalten sind.
.JC.
Inventar
#7104 erstellt: 18. Aug 2014, 20:57
Hi Tom,

Mir fiel da heute was ein: lass mal für einige Zeit das Mikrowellenfood u. schau ob es sich auf deine Migräne auswirkt.
Ich hab da so einen Verdacht.
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#7105 erstellt: 18. Aug 2014, 21:19

Schnucki schrieb:
Rein umsatzmäßig werden tiefe und mittlere Potenzen weitaus häufiger verkauft als Hochpotenzen, zumal in der Masse der Komplexmittel meist nur tiefe Potenzen enthalten sind.

Ich dachte, Komplexmittel sind Pfui..?!
Ich dachte, bei Hochpotenzen sind die stärksten Wirkungen und Nebenwirkungen zu erwarten?

Gibt es Fälle, in denen die "hochwirksamen" Hochpotenzen garstige Nebenwirkungen gezeigt haben?
Nein?
Warum?


Kann es sein, daß Nebenwirkungen "niederpotenter" wirkstoffstoffhaltiger homöopathischer Arzneien eher dem Ansatz der Gegner das Wort reden?
Einsatz von Homöopathika nur abseits lebensbedrohlicher Symptome bedeutet doch Kapitulation vor ernsthaften Krankheiten - oder nicht?


Warum gehst du ab einem bestimmten Punkt nichtmehr auf Tomtiger ein?
Weil deine Argumentation bei "wirkt wissenschaftlich unergründbar" endet?




EPMD schrieb:
lass mal für einige Zeit das Mikrowellenfood u. schau ob es sich auf deine Migräne auswirkt.

Vielleicht hat er die verzehrten Karotten auch bei Vollmond geerntet?
Könnte das nicht auch der Grund für die Migräne sein?
DU SCHWAFELST!
juergen1
Inventar
#7106 erstellt: 18. Aug 2014, 21:48

Schnuckiputz (Beitrag #7100) schrieb:

juergen1 (Beitrag #7097) schrieb:

Homöopathika kann man in tausendfacher Überdosis zu sich nehmen, ohne jedwede homöopathische Anamnese. Und man wird nicht die allergeringste Beeinträchtgung erfahren.
Sieh mal einer an ... und da hast Du doch jetzt glatt die von mir erwähnten Beispiele zu Homöopathika der Fa. Sanum (Pilzpräparat, das als homöopathisches Arzneimittel zugelassen ist) und den Fall mit Arsenicum
Schnuckiputz, Arsen ist und bleibt ein Gift. Auch wenn ihr es verschüttelt ind verklopft und noch so groß "Homöopathikum" draufschreibt.
park.ticket
Stammgast
#7107 erstellt: 18. Aug 2014, 21:52

Console_Cowboy (Beitrag #7101) schrieb:
... Gib' doch Feedback auf "Tomtigers" Einlassungen - wenn du dich traust...

Das passt nicht in den Rosinenkuchen. Auch meine letzten Beiträge werden einfach ignoriert,
weil Schnuckiputz nichts stichhaltiges dagegen sagen kann. Keine Angst, ich bin nicht gekränkt,
er kann ruhig dazu schweigen, das sagt ja auch genug. Vielleicht erzähle ich ja seiner Meinung
nach auch nur Unsinn, der keiner Antwort würdig ist.

Eines muss klar sein: wenn man derart viel in eine Heilmethode investiert hat, sowohl Zeit als
auch vermutlich Geld, man davon lebt (tust du das, Schnuckiputz?), dann tut man sich extrem
schwer, das in Zweifel zu ziehen. Man sucht nur nach Bestätigungen, Gegenbeweise werden
ignoriert oder uminterpretiert. Ich verstehe das, das ist menschlich. Wir müssen einsehen, dass
in erster Linie das Gefühl bestimmt, erst dann der Verstand... - wenn wir es zulassen.

In Teilbereichen hatte ich ja auch schon solche Anwandlungen, machte Kuren nach FX Mayr, nahm
Schüßler-Salze zur Unterstützung der Heilung nach meiner Schleimbeuteloperation wegen eines
Unfalls beim Mountainbiken. Akkupunktur und Bachblüten gegen Prüfungsangst, Osteopathie wegen
einer Schulterverletzung (wieder beim Radfahren - vielleicht sollte ich es lassen), Shiatsu. Ich "genoss"
Ohrkerzen, an die ich damals glaubte. Zu allem Überfluss wäre ich als Student fast bei Scientology gelandet.

Aber für all das habe ich nicht so viel investiert, daher waren die "Trennungsschmerzen" verkraftbar.
Wenn ich aber mein Weltbild darauf aufgebaut habe, steht viel mehr auf dem Spiel. Ich muss mir
selber im Spiegel noch in die Augen schauen können. Anstatt sich eingestehen zu müssen, dass man
jahrelang Patienten (wenn auch im guten Glauben) verarscht hat, werden viel leichter tausend Gründe
ge- und erfunden, die die eigene Weltsicht stützen, als eindeutige anzuerkennen, die dagegen angeführt werden.

Schnuckiputz wird niemals überzeugt werden können, dazu steckt er schon viel zu tief drinnen. Die (objektive)
Wahrheit zählt nicht (mehr), es muss sich nur wahr anfühlen.

Schöne Grüße,
park.ticket
Schnuckiputz
Stammgast
#7108 erstellt: 18. Aug 2014, 22:09

park.ticket (Beitrag #7107) schrieb:

Schnuckiputz wird niemals überzeugt werden können, dazu steckt er schon viel zu tief drinnen. Die (objektive)
Wahrheit zählt nicht (mehr), es muss sich nur wahr anfühlen.


Alles haltlose spekulative Unterstellungen. Ich habe noch nie einen Kranken verarscht. Das überlasse ich lieber anderen. Ich bin für mein Weltbild keineswegs auf Homöopathie als Grundlage angewiesen. Ferner bin ich nicht darauf angewiesen, mit Homöopathie Geld zu verdienen. Ich stecke also absolut nicht "schon viel zu tief drinnen." Und was nun?

Und was bitte ist denn "objektive Wahrheit?" Hast Du sie etwa gefunden und seither gepachtet?
Schnuckiputz
Stammgast
#7109 erstellt: 18. Aug 2014, 22:15

Console_Cowboy (Beitrag #7105) schrieb:

Warum gehst du ab einem bestimmten Punkt nichtmehr auf Tomtiger ein?
Weil deine Argumentation bei "wirkt wissenschaftlich unergründbar" endet?


Nein, meine Argumentation stützt sich auf den Grundsatz: "Die Wege des Herrn sind unerforschlich." Deswegen schreibe ich mir hier die Finger wund. Ich war bislang nur noch nicht in Lage, das so klar zu formulieren. In diesem satirischen Sinne eine angenehme Nachtruhe.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#7110 erstellt: 19. Aug 2014, 00:04
Man muss sich seine Ausrede nur selbst glauben, das macht's einfacher.


EPMD schrieb:
Mir fiel da heute was ein:[...]
Ich hab da so einen Verdacht.


Klopf dir zwei, drei mal ordentlich fest mit dem Hammer auf die Stirn. Das bringt den Ätherleib wieder in Schwung. Hab' ich gelesen. Ich bin fest davon überzeugt, dass das funktioniert. Wieso auch nicht? Nichts spricht dagegen. Man kennt doch das Sprichwort "Ein leichter Schlag an den Hinterkopf hat noch keinem geschadet." Bisher wusste man nur nicht, dass dahinter etwas Anthroposophisches steht. Denk mal darüber nach! Bist wahrscheinlich zu sehr in deiner Welt gefangen um dich darauf einzulassen.



[Beitrag von 'Stefan' am 19. Aug 2014, 01:17 bearbeitet]
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