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PhonoPhono haut mal wieder einen raus

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Beaufighter
Inventar
#1201 erstellt: 26. Apr 2021, 17:31
Die Phonovorstufe fand ich so schön in diesem 50/60er Design. Mehr nicht.
ParrotHH
Inventar
#1202 erstellt: 26. Apr 2021, 17:32

Dr_Cordelier (Beitrag #1197) schrieb:
Was masst Du dich dann an andere für nicht ganz richtig im Kopf zu verurteilen die ein wenig, vllt auch mal mehr Geld in die Hand nehmen, und ja weil sie es sich leisten können, um sich was zu kaufen wodran sie sich erfreuen?

Das ist doch gar nicht der Punkt. Sich schöne und meinetwegen auch teure Dinge zu kaufen sei jedem gegönnt. Aber dieser - mit Verlaub - riesige und nimmerstoppende Ausfluss von Bullshit hat damit doch nichts zu tun. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Abtastfrequenz und der damit aufgrund von Laufzeitunterschieden darstellbaren Räumlichkeit. Wenn da einer nicht ganz richtig im Kopf ist, dann Herr L. aus B, denn er hat offenbar ganz Grundlegendes nicht verstanden, oder - noch schlimmer - er hat es verstanden, aber erzählt trotzdem solchen Unfug.

Das eine wäre ein Kompetenz-, das andere ein Charakterdefizit.

Es ist auch inhaltlich "nicht stimmig". Erst wird behauptet, mit einer Abtastrate von 44,1KHz könne man so ca. 6 Positionen auf der Stereobühne darstellen. Und dann ist ausgerechnet die einfachste Position, nämlich eine statische in der Mitte, auf einmal "ein Wunder", für das man den Gegenwert eines Kleinwagens über den Tisch schieben muss, und Quellmaterial in HD benötigt. Der Effekt ist ja tatsächlich für Stereo-Anfänger beeindruckend (womit auch klar ist, wo die Zielgruppe ist), allerdings ist genau dafür viel eher der Lautsprecher, der Raum und die Abhörposition entscheidend.

Ich habe Opernaufnamen - zu banalen MP3-Dateien gerippte CDs - da kann ich mehrere Sänger während eines Stücks vor mir auf der Bühne "sehen", und auch wie sie sich bewegen, und zwar nicht ruckhaft von einem Sechstel ins nächste, sondern nur ganz leicht ein/zwei Schritte, von oder zu einem Duettpartner. Das ganze abgespielt über einen Streamingclient für ca. 200 Euro.

Was mache ich falsch?
Ein Superwunder?

Dass ein erhebliches Kompetenzdefizit und klassisches Dunning-Kruger vorliegt, erkennt man übrigens daran, dass er die "Abtastfrequenz" als "Auflösung" bezeichnet, und die "Auflösung" als "Tiefe". Da weiß man dann schon: der Kerl hat schlicht keine Ahnung, wovon er da faselt.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 26. Apr 2021, 17:38 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#1203 erstellt: 26. Apr 2021, 17:37

Beaufighter (Beitrag #1200) schrieb:
Wie gesagt die Motivation aus der ich bereit bin mein Geld auf den Tisch zu legen ist eine andere.

Ich komme allerdings nicht auf den Gedanken dort einen Klang herbeizufabulieren den ich nicht höre oder nachvollziehen kann.


Ich fand mein Marantz Gelumpsch och schick, warum also mir nicht selbiges zugestehen? Verstehst du worauf ich hinaus will? Schon alleine deine Lautsprecher kosten soviel, wie mein damaliger Elektronikkram, als mich der Spieltrieb überkam.


Die Phonovorstufe fand ich so schön in diesem 50/60er Design. Mehr nicht.


Nach deinem (wie meinem) Maßstab ist das Teil selbst doch ein Relikt.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 26. Apr 2021, 17:43 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#1204 erstellt: 26. Apr 2021, 17:42
Danke Parrot: Dein erster Absatz erklärt toll warum ich mir meine Bauteie kaufte und warum ich kritisiere was dieser Herr aus Berlin macht.
Ich habe nichts dagegen das er so was verkauft, nur wie er sie verkauft. Da ist ein Unterschied.
Sockenpuppe
Gesperrt
#1205 erstellt: 26. Apr 2021, 17:46

Beaufighter (Beitrag #1204) schrieb:
Ich habe nichts dagegen das er so was verkauft, nur wie er sie verkauft...


Und du störst dich an dem, was andere kaufen, bzw. maßt dir an darüber zu urteilen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 26. Apr 2021, 17:46 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#1206 erstellt: 26. Apr 2021, 17:47
Ich habe hier nie jemanden dafür kritisiert was er schön fand.
Mir ist das eigentlich egal ob pre pre ein Relikt ist. Ich finde er passt schön neben meinem Plattenspieler.


[Beitrag von Beaufighter am 26. Apr 2021, 17:48 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#1207 erstellt: 26. Apr 2021, 17:48
Geh mal in dich!


Beaufighter (Beitrag #1094) schrieb:
Das was mir Sorge bereitet, ist, dass es Menschen gibt die in Positionen sind so viel Geld zu verdienen und auf für so einen Unfug hereinfallen.



Ich finde er passt schön neben meinem Plattenspieler.


Welchen meinst du konkret, schließlich sind's ja vier an der Zahl?

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 26. Apr 2021, 17:50 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#1208 erstellt: 26. Apr 2021, 17:54
Wie gesagt, kommt auf den Grund an. Wenn sich jemand ne Burmester Anlage für zig Tausende kauft weil er es hat und es zu seinem Einrichtungsstil passt. Finde ich das OK.

Das sind mehr als vier
Technics sl 1210


[Beitrag von Beaufighter am 26. Apr 2021, 17:55 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#1209 erstellt: 26. Apr 2021, 17:58
Völlig unerheblich, aus welchem Grund sich jemand was und zu welchem Preis anschafft. Es hat dich schlicht nicht zu interessieren welcher Impuls der Anschaffung zugrunde lag.

Das Sammeln oder Horten von Gerätschaften nennt sich wie?

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 26. Apr 2021, 18:06 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#1210 erstellt: 26. Apr 2021, 18:06

Sockenpuppe (Beitrag #1209) schrieb:
Völlig unerheblich, aus welchem Grund sich jemand was und zu welchem Preis anschafft. Es hat dich schlicht nicht zu interessieren welcher Impuls der Anschaffung zugrunde lag.


Warum willst du das Interesse verbieten und wie willst du das durchsetzen?
Beaufighter
Inventar
#1211 erstellt: 26. Apr 2021, 18:11

Sockenpuppe (Beitrag #1209) schrieb:
Völlig unerheblich, aus welchem Grund sich jemand was und zu welchem Preis anschafft. Es hat dich schlicht nicht zu interessieren welcher Impuls der Anschaffung zugrunde lag.

Das Sammeln oder Horten von Gerätschaften nennt sich wie?

mit frdl. Gruß


Kommt drauf an. Wenn dieser jemand dann niemand anderem versucht weiß zu machen das das besser klingt, dann ja.
Sobald er solch einen Bullshit versucht als besser klingend weiter zu verbreiten, finde ich darf man sich einmischen.
Horchposten
Stammgast
#1212 erstellt: 26. Apr 2021, 18:11
Ein Gerät zu kaufen weil man meint, es sieht einfach gut aus ist OK, solange man nicht meint, es klingt auch gut...

Ein unglaublicher Ansatz...


[Beitrag von Horchposten am 26. Apr 2021, 18:15 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#1213 erstellt: 26. Apr 2021, 18:13
Keiner verbietet das Kaufen. Die Motivation ist trotzdem interessant.
Sockenpuppe
Gesperrt
#1214 erstellt: 26. Apr 2021, 18:16

Beaufighter (Beitrag #1211) schrieb:
Sobald er solch einen Bullshit versucht ...darf man sich einmischen.


Wie du selbst feststellen durftest, steht es jedem u. jederzeit frei, sich zu äußern.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 26. Apr 2021, 18:24 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#1215 erstellt: 26. Apr 2021, 18:26
Natürlich macht der Phono pre einen guten Job. Er klingt aber keinen Fatz besser als der Pro-Ject der knapp 200€ gekostet hat.
Der Rest ist chic und Haptik.
Ja äußern darf man sich. Es sollte aber wenn es ums technische geht schon richtig sein.
Sockenpuppe
Gesperrt
#1216 erstellt: 26. Apr 2021, 18:27
Ich glaub wir reden aneinander vorbei. War trotzdem sehr aufschlussreich.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 26. Apr 2021, 18:34 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#1217 erstellt: 26. Apr 2021, 19:13
Das sagt jemand dieses Gerät kann dieses und dieses und dieses und kann alle diese Sachen wie man sie heute besser nicht können kann. Es ist ein Klangwunder und über jeden Zweifel erhaben.
Was passiert hier? Keiner kennt die Firma, keiner kennt das Gerät, niemand hat es schon gehört - aber alle (ich incl.) wissen, dass sie es sich nicht leisten können. Also wird lauthals gegeifert und dann wieder ins übliche Geplauder verfallen.

Da sagt jemand, so und so funktioniert die horizontale Ortung beim Hören weil ein amerikanischer Wissenschaftsjournalist das mal (1998) in einem Buch über Musik angeblich so schön erklärt hat. Was passiert hier ? Alle wissen es sicher besser, können es aber gerade nicht erklären und schon gar nicht richtig schreiben - und erst recht nicht mit so einer schönen Selbstzufriedenheit. Da bleibt nur über die "Schönheit" zu schreiben - und natürlich was die erst kost' .

Gruß
Rainer
kölsche_jung
Moderator
#1218 erstellt: 26. Apr 2021, 19:26

flexiJazzfan (Beitrag #1217) schrieb:
.. aber alle (ich incl.) wissen, dass sie es sich nicht leisten können...

Nix für ungut ... Ich könnte mir so ne Kiste leisten ... aber warum sollte ich?
Sockenpuppe
Gesperrt
#1219 erstellt: 26. Apr 2021, 19:36

Beaufighter (Beitrag #1208) schrieb:
...weil er es hat und es zu seinem Einrichtungsstil passt.


mit frdl. Gruß
_ES_
Administrator
#1220 erstellt: 26. Apr 2021, 19:41

GAREA (Beitrag #1193) schrieb:

Gibt da durchaus einige Parallelen zum Kabel-Blödsinn:
https://www.spiegel....01-0000-000063947536.


Daraus:


Mittelmäßige Weine in teuren Flaschen schmeckten ihnen in Tests plötzlich hervorragend, weil ein imposanter Markenname wie etwa »Château Petrus« Erwartungen geweckt hatte, die der Wein selbst offenbar gar nicht mehr zu erfüllen brauchte.


Das erinnert mich spontan an einen chrombewehrten Burmester Player mit Philips Innereien....
Sockenpuppe
Gesperrt
#1221 erstellt: 26. Apr 2021, 19:54
Wobei so ein CDM9 Laufwerk nicht mal die schlechteste Wahl darstellt, sofern dem Burmi solch eins spendiert wurde. Zumal wohl bei hochpreisigen Gerätschaften generell davon auszugehen ist, dass überwiegend zugekauft wird. Das Konzept scheint doch auch aufzugehen. Schaut halt schick aus.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 26. Apr 2021, 22:29 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#1222 erstellt: 26. Apr 2021, 20:03
Ich möchte da an zwei Geräte erinnern, wo man sich kaum Mühe gemacht hatte, es zu verbergen.
Einmal den absoluten Billig-Player Philips CD-115 (199DM), den fand man als Mission DAD 5 (1100DM) wieder.
Sowie einen Marantz CD 53 (499DM), den fand man als Phonosophie CD 1 (3000DM) wieder...
roger23
Inventar
#1223 erstellt: 26. Apr 2021, 20:04
Es ist mir persönlich ziemlich egal, wer wieviel Geld für Hifi/HighEnd/whatever ausgibt. Ein entfernter Freund von mir hat seinen Autokauf mal begründet mit "weil ich ihn haben wollte". Es war ein Porsche. Und es war ehrlich. Punkt.

Wenn mir aber jemand erzählen will, dass zwei Dinge höchst unterschiedlichen Einfluss auf den Klang haben sollen, sollte dies grundsätzlich in einem Blindtest belegbar sein. Ansonsten gehe ich davon aus, dass derjenige einem Placeboeffekt aufgesessen ist, Marketinggelaber nachquatscht oder mich schlicht anlügt. Behauptungen müssen belegbar sein. Die individuelle Bewertung der jeweiligen Situation hat sicherlich auch mit den finanziellen Interessen meines Gegenübers zu tun.

Ich bin nicht so vermessen, anzunehmen, ich wäre immun gegen solche Placebos. Geräte, die solide verarbeitet sind, sind mir auch sympathischer als Plastikkram, und manchmal schlägt auch der "Kaufrausch" zu. Das Auge hört bei mir auch mit. Ich trage auch mal eine Automatikuhr, auch wenn ich weiß, dass jede 5€-Quarzuhr genauer ist. Und wenn der finanzielle Spielraum entsprechend ist, kann man auch entsprechend Geld ausgeben.

Aber ich lasse mich ungern veralbern und mir Märchen erzählen. Und wenn mir beispielsweise jemand was von Kabelklang bei Ethernet- oder Stromkabeln erzählt, hört der Spass auf, dafür bin ich in Physik dann doch zu bewandert. Und wenn dann im nächsten Atemzug die Plausibilität von Blindtests verneint wird, dann halte ich den Märchenerzähler entweder für einen ******** oder *******.

Prost.

Hans_Holz
Stammgast
#1224 erstellt: 26. Apr 2021, 20:25

_ES_ (Beitrag #1220) schrieb:
Das erinnert mich spontan an einen chrombewehrten Burmester Player mit Philips Innereien.... ;)


Gab's da nicht auch vor nicht all zu langer Zeit mal einen Blu-Ray Player, der mit samt seinem eigenen Gehäuse in eine "Umverpackung" gesetzt und für den dreifachen Preis verkauft wurde?
kölsche_jung
Moderator
#1225 erstellt: 26. Apr 2021, 20:30
Alles Amateure ... wer anders klebt nur n phonosophie-Aufkleber aufn Gerät und fertig ... Kost das doppelte ...
Sockenpuppe
Gesperrt
#1226 erstellt: 26. Apr 2021, 23:16
Das fällt mir auf Anhieb ein ganzes Dutzend ein, nur das die sich nicht mit dem doppelten Preis begnügten.

Bsp. gefällig? Lua Referenz No. 7 (LUA Reference 7 NOS) vs DOGE 8 CLARITY

Red Rose Passion/ Korsun KS99

Das erklärt auch, warum solche Kisten zu dem Preis im Abverkauf landen. Kann mich an das Angebot noch gut erinnern. SG Akustik war so frei, das gute Stück zu dem Preis feilzubieten. Das lässt aber auch schon tief blicken, sprich solch Zeug's lässt sich nur mit einem A..tritt an den Mann bringen.


mit frd. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 27. Apr 2021, 00:35 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#1227 erstellt: 26. Apr 2021, 23:42
Roger 23: und genau das ist der Punkt.
Sockenpuppe
Gesperrt
#1228 erstellt: 26. Apr 2021, 23:43
Wenn dem mal so wäre, weil so Unrecht hat der Horchposten in dem Fall gar nicht.


Horchposten (Beitrag #1212) schrieb:
Ein Gerät zu kaufen weil man meint, es sieht einfach gut aus ist OK, solange man nicht meint, es klingt auch gut...
Ein unglaublicher Ansatz...


Aber auf der anderen Seite sich mokieren, wenn andere es ebenso handhaben. Was für ne Steilvorlage.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 26. Apr 2021, 23:54 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#1229 erstellt: 27. Apr 2021, 03:25
Wann habe ich mich denn mokiert, wenn andere sich was schönes gekauft haben.
Ich höre Schallplatten weil es Spaß macht, nicht weil sie besser klingen.
Ich gönne jedem einen tollen anderen besseren und schöneren Klang.
Es sollte aber technisch nachvollziehbar sein.
Ist dies nicht so, oder sogar falsch, dann darf und sollte man dazu was sagen.
8erberg
Inventar
#1230 erstellt: 27. Apr 2021, 05:55
Hallo,

als wenn der Connaisseur sich mit simpler Basar-Großserientechnik zufriedengibt...

Da kann sie 10 x bessere technische Daten haben.

ER hört es doch..

Peter
RobotHive_Exodus
Hat sich gelöscht
#1231 erstellt: 27. Apr 2021, 08:00
Also m. E. habt ihr eh alle einen an der Klatsche

Ich möchte mal noch ein Thema aufmachen, das hier noch gar nicht besprochen wurde: Unterschiedliche Reproduktionen sorgen für unterschiedliche Eindrücke.
Ich höre viel Metal. Eine Referenz ist da z. B. Fenriz von Darkthrone. Der hat in einem Interview in der Deaf Forever mal sinngemäß gesagt: "Black Metal aus den 80ern höre ich grundsätzlich nur über einen kaputten Kopfhörer und beide Hörer nicht direkt auf dem Ohr, sondern ca. 5cm nach hinten geschoben, sodass die nur so halb über dem Ohr hängen. So klingt's am besten."

Ich selbst höre Musik mal über 2.1 Logitech PC Anlage, mal über meine Studio-PA Anlage oder Monitore, mal über billige Gaming Kopfhörer und mal über offene Sennheiser Studio-KH oder über geschlossene Studio Custom KH. Die Musik wirkt jedes Mal anders. Manchmal höre ich völlig neue Dinge raus, obwohl ich einen Song schon 10 Jahre lang kenne.
Was ich sagen will: Gerade die Unzulänglichkeiten bringen die Details hervor.
Wie langweilig das sein muss, die lineare Darstellung immer weiter zu linearisieren.
Ich habe auch mal ein Mixing-Tutorial von einem Profi-Produzenten gesehen, in dem er riet, Tracks in Mono abzumischen. Sinngemäß: Wenn du alle Instrumente gut im Mono-Mix hörst und dann erst die Stereo-Breite nach dem Mischen drauf ziehst, hört es sich selbst mit jedem noch so grässlichen Bluetooth Speaker gut an. Ich mag den Ansatz, für die schlechtestmögliche Reproduktion zu mischen.
Und sein wir ehelich: Diese ganzen "High Fidelity" oder "ultra High Quality" Medien (mittlerweile auch großflächig bei YT zu finden) sind eh alle Fake-Mixes. "Dä hörste die Anschläge vom Cellisten raus" .. Ja doll, wenn ich bei der Aufnahme ein mikro vor seiner Hand platziere ...

Und wie schon mal vorher erwähnt: Der physische Zustand von einem selbst hat viel größere Auswirkungen auf den Klang, als irgendwelche Kabel oder Endstufen. Einfach mal nen Bier trinken vorm Hören.
srabu
Stammgast
#1232 erstellt: 27. Apr 2021, 08:29

RobotHive_Exodus (Beitrag #1231) schrieb:
Also m. E. habt ihr eh alle einen an der Klatsche […]

Unbedingt


RobotHive_Exodus (Beitrag #1231) schrieb:
[…] Ich habe auch mal ein Mixing-Tutorial von einem Profi-Produzenten gesehen, in dem er riet, Tracks in Mono abzumischen. Sinngemäß: Wenn du alle Instrumente gut im Mono-Mix hörst und dann erst die Stereo-Breite nach dem Mischen drauf ziehst, hört es sich selbst mit jedem noch so grässlichen Bluetooth Speaker gut an. Ich mag den Ansatz, für die schlechtestmögliche Reproduktion zu mischen. […]

Jeder checkt den Mix auf Mono-Kompatibilität. Das nicht zu tun wäre grober Unfug. In Mono zu mixen ist oft hilfreich. Mit einer schlechten Abhöre mixen war mal en vogue (ich sag nur Yamaha NS10), ist es aber zum Glück nicht mehr. Wenn die Abhöre gut und vertraut ist, kann man sich den leidigen Check des Mixes auf x verschiedenen Systemen (Ghetto-Blaster, Auto, …) sparen.


RobotHive_Exodus (Beitrag #1231) schrieb:
Und sein wir ehelich: Diese ganzen "High Fidelity" oder "ultra High Quality" Medien (mittlerweile auch großflächig bei YT zu finden) sind eh alle Fake-Mixes. "Dä hörste die Anschläge vom Cellisten raus" .. Ja doll, wenn ich bei der Aufnahme ein mikro vor seiner Hand platziere ...

Auch das ist nicht "neu" und schon gar kein "Fake-Mix". Willst du eine "intime" Atmosphäre schaffen, dann lässt du die Room-Mics weitgehend unbehandelt und mixt Close-Mics mit sanfter Kompression dazu.


RobotHive_Exodus (Beitrag #1231) schrieb:
Und wie schon mal vorher erwähnt: Der physische Zustand von einem selbst hat viel größere Auswirkungen auf den Klang, als irgendwelche Kabel oder Endstufen. […]

D'accord
wummew
Inventar
#1233 erstellt: 27. Apr 2021, 08:33

RobotHive_Exodus (Beitrag #1231) schrieb:
Ich höre viel Metal.

Daher gebe ich das...

RobotHive_Exodus (Beitrag #1231) schrieb:
Also m. E. habt ihr eh alle einen an der Klatsche

gerne wieder an Dich zurück.
sohndesmars
Inventar
#1234 erstellt: 27. Apr 2021, 09:13
Kann man Punk und Metal überhaupt mit "normalen" Stereoanlagen hören? Ich würde da geneigten Kunden immer PA-Geraffel empfehlen. Und unter 120dB/A kommt da sowieso keine Stimmung rüber. Die Planung vom Oktoberfest wird offenbar schon eingstellt dies Jahr. Wie sieht's eigentlich mit Wacken aus? Ich ahne es.....
Ach ja, was empfiehlt Peter L. eigentlich dem Wackenfreund?


[Beitrag von sohndesmars am 27. Apr 2021, 09:14 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#1235 erstellt: 27. Apr 2021, 09:30

Ach ja, was empfiehlt Peter L. eigentlich dem Wackenfreund?


Sich ne PA-Endstufe zu ziehen, weil die Preise derzeit ins Bodenlose fallen.

mit frdl. Gruß
jandus
Stammgast
#1236 erstellt: 27. Apr 2021, 10:17
Hallo

Wenn ich Peter L.so reden höre,fällt mir Jürgen Egger's Traum ein...
https://doppelstopp....e-und-junkie-kaufer/

Gruß jandus
ParrotHH
Inventar
#1237 erstellt: 27. Apr 2021, 11:03

flexiJazzfan (Beitrag #1217) schrieb:
Das sagt jemand dieses Gerät kann dieses und dieses und dieses und kann alle diese Sachen wie man sie heute besser nicht können kann. Es ist ein Klangwunder und über jeden Zweifel erhaben.
Was passiert hier? Keiner kennt die Firma, keiner kennt das Gerät, niemand hat es schon gehört - aber alle (ich incl.) wissen, dass sie es sich nicht leisten können. Also wird lauthals gegeifert und dann wieder ins übliche Geplauder verfallen.

Da sagt jemand, so und so funktioniert die horizontale Ortung beim Hören weil ein amerikanischer Wissenschaftsjournalist das mal (1998) in einem Buch über Musik angeblich so schön erklärt hat. Was passiert hier ? Alle wissen es sicher besser, können es aber gerade nicht erklären und schon gar nicht richtig schreiben - und erst recht nicht mit so einer schönen Selbstzufriedenheit. Da bleibt nur über die "Schönheit" zu schreiben - und natürlich was die erst kost' .

Ob und wie oft ich mir solch ein Wundergerät zum Listenpreis aus meiner Portokasse leisten kann und will, steht doch gar nicht zur Debatte. Mach Dir keine Sorgen, ich könnte, mehrfach. Aber mir geht es gar nicht um Fähigkeiten, die dieses Gerät ganz sicher hat, einfach aus technischen Gründen. Sondern um Fähigkeiten, die da anderen Geräten und Medien abgesprochen werden, um das besprochene Gerät herauszustellen und zu bewerben. Denn auch für die anderen - abgewerteten Geräte und Medien - gelten die identischen technischen Voraussetzungen.

Konkret im letzten Video geht es mir um die behaupteten Fähigkeiten, feine Laufzeitunterschiede zwischen Signalen der beiden Kanäle abzubilden. Die Laufzeitunterschiede, da hat er ausnahmsweise Recht, sind wichtige Hinweise für das Gehör, um eine Schallquelle zu lokalisieren. Er postuliert (11:08), mit der CD-Abtastrate von 44,1KHz könne man Laufzeitunterschiede nur so grob festhalten, dass man maximal "6 Scheiben" auf der Stereobühne erzeugen kann.

Frage am Rande: warum 6? Damit wäre eine Darstellung in der Mitte prinzipiell unmöglich, denn das wäre ja die 7. Position. Selbst eine Monoaufnahme könnte also, abgespielt von CD, niemals eine Phantomschallquelle in der Mitte erzeugen.

Das Prinzip, das Hr. L aus B hinter der CD und den darstellbaren Laufzeitunterschieden beider Kanäle wahrscheinlich vermutet, ist m. E. folgendes: bei einer Abtastrate von 44,1KHz wird alle ~23µS ein Sample genommen. Offenbar ist er der Ansicht bzw. unterstellt, diese Zeitspanne steht in direktem und linearem Zusammenhang mit dem maximal darstellbaren Laufzeitunterschied. So als könnte eine digitalisierte Sinuswelle - logisch!!1!EINS! - immer nur am Anfang eines Samples beginnen. Und weil die maximal erfassbare Frequenz die Hälfte der Abtastfrequenz ist, sind es dann laut dieser Logik nur noch maximal ~46µS.

Irgendwie so muss er sich das denken.

Wenn man dem die "Auflösung" des menschlichen Gehörs gegenüberstellt, das bereits ab 10µS Laufzeitunterschiede unterscheiden kann, erscheint das natürlich grobschlächtig. Er bezieht da dann aber auch noch die Bittiefe irgendwie mit ein, allerdings schaffe ich es gerade nicht, das noch "stimmig" in diese Theorie einzubauen.

Allerdings, schauen Sie, ist diese "Theorie" insgesamt leider: falsch!

Herr L. aus B zitiert im Video das Abtasttheorem, bzw. er "formt es um". Er sagt (5:09): "Nyquist-Theorem, das bedeutet mit der doppelten Abtastrate müssen sie arbeiten, um 20KHz noch wiedergeben zu können."

Das ist zwar nicht falsch, aber vor allem sagt das Abttastheorem, "dass ein auf f-max bandbegrenztes Signal aus einer Folge von äquidistanten Abtastwerten exakt rekonstruiert werden kann, wenn es mit einer Frequenz von größer als 2*f-max abgetastet wurde."

Herr L. aus B hat nun offenbar die Worte "Signal" und "exakt" nicht verstanden. Denn das "exakte Signal" beinhaltet natürlich auch die Zeitkomponente der jeweiligen Sinuswelle, nicht nur die Frequenz. Und damit werden dann natürlich auch Laufzeitunterschiede "exakt" im digitalen Signal abgelegt, und bei der Wiedergabe auch "exakt" reproduziert. Eine höhere Abtastrate erhöht also nur die mögliche Bandbreite des Signals, und sonst: nichts!

Im Gegensatz dazu ist die von ihm gelobte Schallplatte gerade in dieser Hinsicht ein einziger Fehler. Bei einem herkömmlichen Radialtonarm weist der Tonabnehmer außer an den Nullpunkten immer einen Spurfehlwinkel auf, der zu zeitlichem Versatz zwischen beiden Kanäle führt. Und dieser Fehler ist dann nicht mal konstant, sondern ändert sich über den Verlauf der Platte. Vor über 4 Jahren habe ich im Rahmen einer anderen schwachsinnigen Diskussion einen Sinuston von einer Testplatte aufgenommen, um das darzustellen:

Zeitgleichheit

Ich weiß nicht mehr, an welcher Stelle der Platte dieser Ton genau war, und um welche Frequenz es sich handelt. Ist aber auch egal. Macht das Bild einfach mal groß, und schaut Euch die Nulldurchgänge genau an. Man sieht, dass dort ein Zeitversatz vorliegt, und wenn man den anhand des Bildes und der Skala beziffert, landet man im Bereich der 5. Nachkommastelle, also bei mehreren µS, ich schätze auch so um 20µS...

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 27. Apr 2021, 13:29 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#1238 erstellt: 27. Apr 2021, 11:11

ParrotHH (Beitrag #1237) schrieb:
Aber mir geht es gar nicht um Fähigkeiten, die dieses Gerät ganz sicher hat, einfach aus technischen Gründen. Sondern um Fähigkeiten, die da anderen Geräten und Medien abgesprochen werden, um das besprochene Gerät herauszustellen und zu bewerben.


Und genau das ist der springende Punkt.

mit frdl. Gruß
Hans_Holz
Stammgast
#1239 erstellt: 27. Apr 2021, 13:56

ParrotHH (Beitrag #1237) schrieb:
Herr L. aus B hat nun offenbar die Worte "Signal" und "exakt" nicht verstanden. Denn das "exakte Signal" beinhaltet natürlich auch die Zeitkomponente der jeweiligen Sinuswelle, nicht nur die Frequenz. Und damit werden dann natürlich auch Laufzeitunterschiede "exakt" im digitalen Signal abgelegt, und bei der Wiedergabe auch "exakt" reproduziert. Eine höhere Abtastrate erhöht also nur die mögliche Bandbreite des Signals, und sonst: nichts!


Sehr richtig!

Wobei man eine kleine Einschränkung dann doch machen müsste, weil das Abtasttheorem nicht die Genauigkeit der einzelnen Samples einbezieht. Hier findet ja eine Quantisierung statt, die sich über das Quantisierungsrauschen in erster Linie im Dynamikbereich äußert, aber letztlich doch auch die zeitliche Auflösung beschränkt. Ich hab da mal irgendwo eine Zahl von 100 ps aufgeschnappt. Also im Bereich von Pikosekunden! Das sollte also in der Tat klein genug sein.
ZeeeM
Inventar
#1240 erstellt: 27. Apr 2021, 15:14

Hans_Holz (Beitrag #1239) schrieb:
Ich hab da mal irgendwo eine Zahl von 100 ps aufgeschnappt. Also im Bereich von Pikosekunden! Das sollte also in der Tat klein genug sein.


Deswegen gibt es Hersteller die Femto-Clocks werben oder Rubidium Normale einsetzen.
Genauso Referenzclocks im Heimbereich, wo es keinerlei Notwendigkeit der Synchronizität gibt.
Hauptsache es gibt irgendwo eine Stellschraube die den Kopf befriedigt.




ParrotHH
Inventar
#1241 erstellt: 27. Apr 2021, 15:19

flexiJazzfan (Beitrag #1217) schrieb:
Da sagt jemand, so und so funktioniert die horizontale Ortung beim Hören weil ein amerikanischer Wissenschaftsjournalist das mal (1998) in einem Buch über Musik angeblich so schön erklärt hat. Was passiert hier ? Alle wissen es sicher besser, können es aber gerade nicht erklären und schon gar nicht richtig schreiben - und erst recht nicht mit so einer schönen Selbstzufriedenheit. Da bleibt nur über die "Schönheit" zu schreiben - und natürlich was die erst kost' .

Und dazu noch ein zusätzlicher Einwurf:

Ich empfehle, sich im Freundeskreis umzusehen, ob dort eine PlayStation 4 mit einer VR-Brille im Einsatz ist. Da reichen schon die mitgelieferte lausigen InEar-Stöpsel, um beachtliche räumliche Effekte zu erzielen. Im Grund reicht schon das nette Tauchdemo, um klar zu machen, was mit Hilfe günstiger Consumertechnik in Echtzeit möglich ist. Da dreht man in manchen Situationen erstaunt den Kopf, weil man z. B. etwas rechts hinten über sich in 2 Meter Entfernung hört - wohlgemerkt bevor man es dann sieht.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 27. Apr 2021, 15:33 bearbeitet]
Dr_Cordelier
Inventar
#1242 erstellt: 27. Apr 2021, 15:49

ZeeeM (Beitrag #1240) schrieb:
,,,den Kopf befriedigt.



...und das Ohr.

Sockenpuppe
Gesperrt
#1243 erstellt: 27. Apr 2021, 15:56
Ne, ne, das war schon so gemeint, wie geschrieben, zumal unsere Lauscher bei weitem nicht so sensibel sind, wie oft dargestellt. Der Altersdurchschnitt wird hier wohl wo liegen? Klar, gleich kommt jemand um die Ecke mit dem Argument, Hörerfahrung ist durch nix zu ersetzen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 27. Apr 2021, 15:59 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#1244 erstellt: 27. Apr 2021, 15:59
Wir bekommen ja nur im Falle der Kunstkopfaufnahmen eine Stereo – bzw. Ortungsbasis die unserer Wahrnehmung entspricht. Die normal vorliegende Abmischung enthält ja Laufzeitunterschiede von den Mikrofonen, zugemischte Laufzeitunterschiede der Instrumentspuren und zugemischten künstlichen Hall zu einzelnen Instrumenten. Die beiden Stereospuren enthalten klare Phasenunterschiede, Lautstärkeunterschiede und Überlagerungsfrequenzen, die selbst aber wieder unter den Höchstfrequenzen liegen. Im Nahfeld der Lautsprecher ergeben sich keine zusätzlichen Überlagerungen, weiter entfernt überlagern sich rechter und linker Kanal und der „Stereobetrug“ wird immer schwieriger.

Es ist also schon wichtig, dass dann die kleinen Amplitudenunterschiede der Überlagerungsfrequenzen bei kleinen Phasenwinkeln noch gut wiedergegeben werden. Ob da die Bittiefe hilft oder doch eher die Leistungsfähigkeit der Lautsprecher/Kopfhörere wichtiger ist, möchte ich nicht entscheiden.

Ich nutze für meine PC Lautsprecher die Software „Ambiophonic Audioplayer“ , die erlaubt, bei wav Audiofiles gezielt mit Phasenverschiebung zu arbeiten. Bei vielen Aufnahmen ist das räumliche Auseinanderrücken der Instrumente phänomenal und genau definiert . Die breite Bühne, die „über die LS hinausgeht“ ist seitdem für mich kein Qualitätsmerkmal für Lautsprecher mehr, sondern ein Merkmal der Aufnahme.

Gruß
Rainer
ParrotHH
Inventar
#1245 erstellt: 27. Apr 2021, 18:18

flexiJazzfan (Beitrag #1244) schrieb:
Wir bekommen ja nur im Falle der Kunstkopfaufnahmen eine Stereo – bzw. Ortungsbasis die unserer Wahrnehmung entspricht.

Schrieb ich irgendwie in Molwanisch?

Nun, schauen Sie, das geht eben nicht nur mit Kunstkopfaufnahmen. Man kann heutzutage mit günstiger Consumerelektronik nicht nur eine Stereo- sondern sogar eine dreidimensionale Ortung virtueller Schallquellen um den Hörer herum nach Bedarf mit nur zwei Kanälen erzeugen. Ganz ohne hochauflösende Formate, ohne 10mm dicke Aluminiumfronten, und sogar völlig ohne hochmoderne Röhrenausgangsstufen, oder andere Artefakte eines Audiophilen-Altars. Weil man inzwischen einigermaßen weiß, wie die Lokalisation durch den Hörapparat funktioniert. Du hast bei Deiner Auflistung noch bestimmte und richtungsabhängige Verfärbungen vergessen, Stichwort "Blauertsche Bänder".

Das funktioniert natürlich schlecht mit Lautsprechern, weil dann alles noch durch die Eigenschaften des Hörraumes überlagert wird. Aber eben ziemlich gut selbst mit billigen Kopfhörern.

Ich wollte nur darauf hinaus, dass dieses sogenannte Wunder eher keines mehr ist, schon lange nicht mehr. Ich habe diese Punkte daher exemplarisch aufgegriffen, um klar zu machen, mit welch unfassbarem Bullshit der unbedarfte Konsument dieser Videos vollgeballert wird. Man könnte das endlos fortführen.

Zum Beispiel könnte man noch auf folgenden dünkelhaft hingeworfenen Nebensatz eingehen: "Die Menschheit hat sich offenbar an mittelmäßige bis schlechte Qualität gewöhnt, dank vieler vieler iPhones und der beiliegenden Kopfhörer!"

Fakt ist, mir persönlich kommt kein Apple-Gerät ins Haus. Fakt ist aber auch, dass ausgerechnet die iPhones ziemlich gute Kopfhörerausgänge vorweisen konnten - solange sie noch welche hatten. Kann man z. B. hier nachvollziehen.

Aber klar, mit einem richtig teuren Highend-Kopfhörer konnte das niemals mithalten.

Es ist also schon wichtig, dass dann die kleinen Amplitudenunterschiede der Überlagerungsfrequenzen bei kleinen Phasenwinkeln noch gut wiedergegeben werden. Ob da die Bittiefe hilft oder doch eher die Leistungsfähigkeit der Lautsprecher/Kopfhörere wichtiger ist, möchte ich nicht entscheiden.

Ich lehne meine Antwort mal an einen bekannten Virologen an: für mich ist ehrlich gesagt diese Frage inzwischen klangtechnisch beantwortet!

Krokystrokiskiaskya,
Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 27. Apr 2021, 18:29 bearbeitet]
RobotHive_Exodus
Hat sich gelöscht
#1246 erstellt: 28. Apr 2021, 05:26

srabu (Beitrag #1232) schrieb:
Auch das ist nicht "neu" und schon gar kein "Fake-Mix". Willst du eine "intime" Atmosphäre schaffen, dann lässt du die Room-Mics weitgehend unbehandelt und mixt Close-Mics mit sanfter Kompression dazu.


Ja gut, Fake-Mix ist quatsch, stimmt.
Was ich meinte war: Das hat nichts mit der Reproduktion zu tun. Es ist in der Aufnahme vorhanden und man wird diese Dinge (Cello-Anschlag) auch durch billige Bluetooth Tröten hören. Nur halt nicht so doll. Oder noch doller, wenn dein LS oder KH einen entsprechenden Frequenzgang hat.
Hintergrund ist, dass mir ein Freund mit Röhrenamp und Cornwall Lautsprechern ein YT Video einer solchen "HQ" Aufnahme zeigt und meinte, dass es an seiner geilen Anlage liegt, dass man die Cello-Anschläge raushört. Der ganze Bereich der Produktion wird im Highend Bereich gerne mal ausgeblendet.



wummew (Beitrag #XXX) schrieb:
Daher gebe ich das... "Also m. E. habt ihr eh alle einen an der Klatsche" gerne wieder an Dich zurück.

Oh nein, willst du mir etwa mein elitäres Hobby aberkennen? Kann dieses Forum nicht gönnen? Wenn ich damit zufrieden bin, könnt ihr meine Partikularmeinung nicht einfach als allgemeingültigen Fakt akzeptieren? Ein paar anekdotische Evidenzen müssen da doch wohl reichen. Sogar meine Frau liebt Metal, ich kann nicht falsch liegen. Ihr habt einfach nur keine Ahnung oder seid zu arm.
Wer Sarkasmus findet, kann ihn behalten.


[Beitrag von RobotHive_Exodus am 28. Apr 2021, 05:27 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#1247 erstellt: 28. Apr 2021, 05:47
Hallo,

Alan Parsons

Peter
ZeeeM
Inventar
#1248 erstellt: 28. Apr 2021, 06:04
Vermutlich hat Parsons selber das wörtlich so nicht gesagt.

https://boingboing.n...-on-audiophiles.html

sohndesmars
Inventar
#1249 erstellt: 28. Apr 2021, 06:20
Also ich lese raus, dass Alan Parsons klar der Ansicht ist, dass die Raumakustik das wichtigste Kriterium für guten Klang ist. Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Wie oft habe ich bei Kunden das teuerste Equipment vorgefunden, mit Lautsprecherkabeln auf Stützen. Aber die Raumakustik war so grottenschlecht wie in einem nackten 40-Fuß-Container.
Wie will man solche "HighEnder" noch ernst nehmen.


[Beitrag von sohndesmars am 28. Apr 2021, 06:21 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#1250 erstellt: 28. Apr 2021, 06:47
Moin,


sohndesmars (Beitrag #1249) schrieb:
Also ich lese raus, dass Alan Parsons klar der Ansicht ist, dass die Raumakustik das wichtigste Kriterium für guten Klang ist.
...
Aber die Raumakustik war so grottenschlecht wie in einem nackten 40-Fuß-Container.
Wie will man solche "HighEnder" noch ernst nehmen?


Da hat er recht, der Alan. Er kennt sich ja auch ein "bischen" aus.

Wie soll denn eine gute (oder min. vernünftige) Raumakustik entstehen in den modernen Beton - Stahl - Glas - Bauhausstil Eigenheimen?
(also das was aktuell überall gebaut wird, quadratisch, praktisch, hässlich)

Das ist ja logischerweise vollkommen ausgeschlossen!

Am Besten ist ein akustisch gut gemachter Dachausbau unterm Satteldach von einem älteren Haus (viel Holz).
(gesamte Bodenfläche Speicher zB. 200 qm, davon 100 qm als HiFi Raum )

High End bezieht sich auf den Preis, nicht auf den Klang.
Da muss man sie ernst nehmen, die HighEnd Liebhaber.
Und das kann der Peter sehr gut.
ZeeeM
Inventar
#1251 erstellt: 28. Apr 2021, 06:56
Hier mal, wie Jemand seine Hörhütte gestaltet hat.

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Quelle: https://www.facebook...=gm.4029864093763615
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