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OLED - Die Zukunft?

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MarcWessels
Inventar
#7822 erstellt: 19. Aug 2014, 10:36

John Sinclair (Beitrag #7816) schrieb:
Aha, also doch. Dazu dann noch ein wenig mehr oder weniger Farbe, ein wenig mehr oder weniger Helligkeit.....dann brauchen wir erst gar nicht weiter reden. Und wenn gerade beim Gamma so viel Spielraum ist (was ich doch sehr stark anzweifel), dann ist doch alles klar beim LG 55EC9300.

Du hast (mal wieder) nichts verstanden. Der EC9300 hat einen krummen und vollkommen schiefen Gammaverlauf! Norbert sagt nur, dass je nach Raumverhältnissen es manchmal sinnvoller sein kann, auf 2.22 hin zu kalibrieren und manchmal auf z.B. 2.4 - je nach Raum.

Er hat trotzdem von 0IRE bis hinauf zu 100IRE ein stabiles (eingeschränkt durch ABL auf Plasma) Gamma. Deine Augen kannste mal schön stecken lassen, mein Lieber. WEnn Dir die Nachbargraustufe bläulich vorkommt, ist sie es wirklich, oder hat die andere Graustufe nur zuviel Grün (oder gar zu wenig Rot und Blau)?!! Das können Deine Augen überhaupt garnicht raffen, die sehen nur, dass sie einen Regenbogen statt eine farblich neutrale Grauskala vor sich haben.

P.S.: Deine Bekannten passen von der Inkompetenz her zu Dir. Glückwunsch.
MarcWessels
Inventar
#7823 erstellt: 19. Aug 2014, 10:41

kalle1111 (Beitrag #7820) schrieb:
Was man mit den Farben, Gamma und der Helligkeit, dem Kontrast u.s.w. macht ist aus meiner Sicht Geschmackssache.
Was Kontrast angeht, gebe ich Dir Recht, beim Rest aber nicht.

Mit der Helligkeit stellst Du den korrekten Schwarzpunkt ein, Gamma sollte mindestens über die gesamte Grautreppe hinweg gleich sein (Joe Kane meint, idealerweise sollte das Wiedergabegerät ein Gammatracking invers zum Gammatracking der Kamera am Filmset haben; nur weiss man natürlich nicht für jeden einzelnen Film, wie dort das genaue Gammaniveau gewesen ist) und bei den Farben willst Du ja nicht die Gleichmäßigkeit des Trackings aus den Angeln reißen.
hagge
Inventar
#7824 erstellt: 19. Aug 2014, 10:59

Topp_Secret (Beitrag #7812) schrieb:
Was nützt mir ein kalibriertes Bild, wenn es bescheiden aussieht. Logo sieht man den Unterschied. Das ist ja das Problem. Ich kann diesen, für mich, viel zu warmen und dunklen Bildern nichts abgewinnen. Für mich sehen kalibrierte Bilder total besch...eiden aus.

Das mag im privaten Bereich durchaus legitim und sinnvoll sein. Ich muss meinen TV auch nicht eingemessen haben, mir reicht es ebenfalls, das Bild über eine Reihe von Testbildern für meinen Geschmack entsprechend einzustellen, und ein bisschen darauf zu achten, dass man auch die notwendigen Unterschiede in Grautreppen und Farben sieht.

Aber Du musst doch zugeben, dass es speziell in so einem Vergleich wie dem Shootout keinen Sinn machen würde, wenn jeder TV völlig beliebig eingestellt wäre. Oder wenn man in Testberichten die Messwerte von völlig beliebig eingestellten TVs genannt bekommt. In diesen Fällen ist es doch geradezu Pflicht und absolut unerlässlich, die Geräte zuvor einzumessen, um überhaupt eine halbwegs objektive Vergleichbarkeit zu bekommen, ja um überhaupt erst mal eine Vergleichbarkeit per se zu bekommen.

Gruß,

Hagge


[Beitrag von hagge am 19. Aug 2014, 11:01 bearbeitet]
itzek
Inventar
#7825 erstellt: 19. Aug 2014, 11:48
Warum unterstellt man jemandem, der kein kalibriertes Bild benötigt um sich mit dem von ihm "händisch" eingestellten Bild wohl zu fühlen, Inkompetenz?
Gerade im Bereich des Seheindrucks kann ich es voll und ganz verstehen, dass jemand keine Messprotokolle benötigt, um sich mit "seinem" Bild gut zu fühlen.

Da fällt mir nur das Beispiel der HiFi-Liebhaber ein. Als die CD aufkam, da hieß es, dass nur die CD einen sauberen und kristallklaren Klang bietet. Diejenige, die CD hörten, waren die "kompetenten" (ich rede von den Jahren 1983 ff.). Dabei waren die damaligen CD Geräte noch mehr als unausgereift.

Heute gelten wieder diejenigen als "kompetent", die Venylscheiben auf superteuren Plattenspielern abspielen. Auch wenn der Vergleich etwas hinkt, so ist er im Kern doch richtig. Auch hierbei geht es um Grundüberzeugungen, die sich dann auf das eigene Geschmacksempfinden auswirken. Das passiert jedoch höchst subjektiv. Ich verweise da nur auf das Beispiel von @didee. Ich bin auch überzeugt davon, dass es so käme, wie er es vorhergesagt hat.
Ich glaube auch, dass kein Kalibrierer in einem Blindtest ein kalibriertes von einem unkalibrierten Bild unterscheiden könnte.

Das alles hat doch aber nichts mit Inkompetenz zu tun.


Aber Du musst doch zugeben, dass es speziell in so einem Vergleich wie dem Shootout keinen Sinn machen würde, wenn jeder TV völlig beliebig eingestellt wäre. Oder wenn man in Testberichten die Messwerte von völlig beliebig eingestellten TVs genannt bekommt. In diesen Fällen ist es doch geradezu Pflicht und absolut unerlässlich, die Geräte zuvor einzumessen, um überhaupt eine halbwegs objektive Vergleichbarkeit zu bekommen, ja um überhaupt erst mal eine Vergleichbarkeit per se zu bekommen.


Genau darin sehe ich ebenfalls den Sinn einer Kalibrierung und natürlich für den Produktionsprozess eines TV (Hard- und Softwaretechnisch).


[Beitrag von itzek am 19. Aug 2014, 12:31 bearbeitet]
kalle1111
Inventar
#7826 erstellt: 19. Aug 2014, 12:10

MarcWessels (Beitrag #7823) schrieb:

kalle1111 (Beitrag #7820) schrieb:
Was man mit den Farben, Gamma und der Helligkeit, dem Kontrast u.s.w. macht ist aus meiner Sicht Geschmackssache.
Was Kontrast angeht, gebe ich Dir Recht, beim Rest aber nicht.

Mit der Helligkeit stellst Du den korrekten Schwarzpunkt ein, Gamma sollte mindestens über die gesamte Grautreppe hinweg gleich sein (Joe Kane meint, idealerweise sollte das Wiedergabegerät ein Gammatracking invers zum Gammatracking der Kamera am Filmset haben; nur weiss man natürlich nicht für jeden einzelnen Film, wie dort das genaue Gammaniveau gewesen ist) und bei den Farben willst Du ja nicht die Gleichmäßigkeit des Trackings aus den Angeln reißen.


Wenn man sich an der Kamera orientiert, dann müsste man vor jedem Film den TV darauf einstellen. Von daher gebe ich Dir Recht. Aber ich pers. orientiere mich nicht daran. Ich mache grdstzl. eine Kalibration wenn ich einen neuen TV gekauft habe. Hier die Ergebnisee meines aktuellen TV´s:

http://www.hifi-foru...=7459&postID=614#614

Hier ist mir der korrekte Weißpunkt zunächst am wichtigsten. Dann stelle ich alles so ein, wie es mir gefällt. Das sind nur kleine Änderungen, da mir pers. ein eingemessenes Bild gefällt. Die Farben taste ich nicht an, da das bei Sony auch gar nicht geht, aufgrund des fehlenden CMS.

Ich fuchtel bespielsweise bei meinem derzeitigen Gerät mit Triluminos und Lichtsensor rum, weil es mir Spaß macht und mir das Ergebnis eben gefällt.



hagge (Beitrag #7824) schrieb:

Aber Du musst doch zugeben, dass es speziell in so einem Vergleich wie dem Shootout keinen Sinn machen würde, wenn jeder TV völlig beliebig eingestellt wäre. Oder wenn man in Testberichten die Messwerte von völlig beliebig eingestellten TVs genannt bekommt. In diesen Fällen ist es doch geradezu Pflicht und absolut unerlässlich, die Geräte zuvor einzumessen, um überhaupt eine halbwegs objektive Vergleichbarkeit zu bekommen, ja um überhaupt erst mal eine Vergleichbarkeit per se zu bekommen.

Gruß,

Hagge


Das ist völlig richtig. Ohne Kalibrierung kann man nicht richtig vergleichen. Allerdings wird für die Wahl des besten TV´s bei dem VE-Shootout beispielsweise, u.A. die subjektive Meinung des Publikums herangezogen. Und die lassen sich von einem guten Schwarzwert deutlich mehr beeindrucken, als von einem korrekten Gamma-Verlauf oder CIE-Dreieck.
Master468
Inventar
#7827 erstellt: 19. Aug 2014, 12:45

Joe Kane meint, idealerweise sollte das Wiedergabegerät ein Gammatracking invers zum Gammatracking der Kamera am Filmset haben; nur weiss man natürlich nicht für jeden einzelnen Film, wie dort das genaue Gammaniveau gewesen ist

Wenn man schon einen normativen Ansatz sucht, dann eher die Charakteristik der Abmusterung im Rahmen des Grading (bzw. je nach Ablauf die für die Consumer-Auswertung unterstellte Gradation). Nun ist die Spannbreite der Wiedergabebedingungen im Heimbereich jedoch sehr stark. Selbst wenn also - analog zum ICC-Workflow - charakterisierte Daten vorlägen, wäre eine "unverschobene" Reproduktion bei weitem nicht immer optimal.


Aber Du musst doch zugeben, dass es speziell in so einem Vergleich wie dem Shootout keinen Sinn machen würde, wenn jeder TV völlig beliebig eingestellt wäre.

Das ist richtig - allerdings zeigt gerade die Weißpunkt-Abstimmung gewisse Grenzen auf. Eine konsistente Darstellung über die verschiedenen Geräte hinweg erfordert letztlich eine (personen-) individuelle Abstimmung. In diesem Szenario natürlich so nicht realisierbar. Man sollte sich hier aber zumindest darüber Gedanken machen, ob ein anderer normativer Beobachter zur Auswertung des Farbreizes das Ergebnis verbessern könnte.


"Wenn ich den Weißpunkt kalibriere, dann habe ich als Ergebnis ein Bild ohne Farbstich."
Genau, dass ist der springende Punkt.

Eine gute Graubalance ist in der Tat elementares Ergebnis einer gelungenen Kalibration bzw. Werksabstimmung - losgelöst vom Zwang, unbedingt ein bestimmtes Referenzweiß erreichen zu müssen (dafür gibt es aus physiologischer Sicht keinen Grund - im Hinblick auf die Umsetzung der Kalibrationslösungen aber i.d.R. für den ambitionierten Heimanwender durchaus empfehlenswert).

Gruß

Denis


[Beitrag von Master468 am 19. Aug 2014, 13:00 bearbeitet]
MarcWessels
Inventar
#7828 erstellt: 19. Aug 2014, 12:48

itzek (Beitrag #7825) schrieb:
Ich glaube auch, dass kein Kalibrierer in einem Blindtest ein kalibriertes von einem unkalibrierten Bild unterscheiden könnte.

Na, dann glaube mal weiter.


Das alles hat doch aber nichts mit Inkompetenz zu tun.

Oh doch, das hat es. John Sinclairs Kommentare triefen geradezu vor Unwissen und das Schlimmste ist, er lernt nichts dazu, da kann man genausogut für eine weisse Wand den Erklärbär spielen.

Da redet er weiter von "Geschmack" und "zu warm", "zu dunkel"... Himmel hilf! Mal davon abgesehen,d ass er immer wieder die Linearität eines Bildes anch einer Kalibration unterschlägt, die er mit Augenmaß überhaupt garnicht erreichen kann, kann er ebensowenig ein Bild nach seinem Geschmack einstellen, wie denn auch??! Will er während eines Films immer wieder an der Farbtemperatur drehen, damit Marokko genauso aussieht wie London? Legt er sich verschiedene Presets für jeden unterschiedlichen Regisseur zurecht?
service
Inventar
#7829 erstellt: 19. Aug 2014, 12:59

kalle1111 (Beitrag #7820) schrieb:
Wenn ich den Weißpunkt kalibriere, dann habe ich als Ergebnis ein Bild ohne Farbstich.

Dem Irrglauben unterliegen viele. Das ausführlich jetzt hier zu erklären wäre zu umfangreich.Kurz, das abgeleitete Meßverfahren entspricht nicht der individuellen visuellen Empfindung aller Menschen.
itzek
Inventar
#7830 erstellt: 19. Aug 2014, 12:59


itzek (Beitrag #7825) schrieb:
Ich glaube auch, dass kein Kalibrierer in einem Blindtest ein kalibriertes von einem unkalibrierten Bild unterscheiden könnte.

Na, dann glaube mal weiter.


Wenn dem so ist, wozu dann die Meßtechnik? Dann kann man ja auch "nach Augenmaß" kalibrieren. Es ist ja deutlich sichtbar der Unterscheid, nach deiner Argumentation.

Ich kenne aber die Antwort: Man braucht die Meßtechnik, weil das menschliche Auge die feine Differenzierung nicht im Stande ist zu erkennen.

Siehst du: Und das ist der Grund, warum man ein kalibriertes Bild von einem nicht kalibrieten Bild nicht unterscheiden kann (im Blindtest). Ich rede nicht von einem völlig "verstellten " Bild. Ich habe das von @dideee beschriebene Szenario im Kopf.
Master468
Inventar
#7831 erstellt: 19. Aug 2014, 13:02

Dem Irrglauben unterliegen viele. Das ausführlich jetzt hier zu erklären wäre zu umfangreich.Kurz, das abgeleitete Meßverfahren entspricht nicht der individuellen visuellen Empfindung aller Menschen.

Die Beobachtermetemerie ist existent (siehe auch meinen zweiten Absatz im oberen Posting) und wird verständlicherweise vor allem bei der Vermessung moderner Selbstleuchter unter bestimmtem Umständen (z.B. Mehrschirmbetrieb) offenbar. Das macht aber weder Farbmesstechnik noch Farbmetrik überflüssig. In Bezug auf den Weißpunkt sollte man zunächst die ohnehin große Adaptionsspanne des Auges berücksichtigen. Gerade im undefinierten Umfeld der heimischen TV-Wiedergabe gibt es nicht den Weißpunkt. Das maskiert auch absolute Fehler durch Messtechnik oder normative Beobachter.

In einem Shootout-Szenario wird man meist (das hängt von der konkreten Zusammenstellung ab) tatsächlich keine visuell übereinstimmende Neutraltonreproduktion für alle Betrachter über alle Geräte erreichen können. Dennoch gibt es Möglichkeiten zur Reduzierung der Effekte.

Gruß

Denis


[Beitrag von Master468 am 19. Aug 2014, 13:25 bearbeitet]
service
Inventar
#7832 erstellt: 19. Aug 2014, 13:11


Wenn dem so ist, wozu dann die Meßtechnik?

Die Meßtechnik braucht man im wesentlichen dann,(abgesehen von der definierten Einstellung der Leuchtdichte) wenn bei einem Mehr-Bild-Schirm-Betrieb oder einer Monitorwand alle identischen Geräte zueinander gleich aussehen sollen.Geräte unterschiedliche Spektralverteilung hingegen erzeugen auch nach einem Ableich keinen übereinstimmenden visuellen Weißpunkt.
Je nach Beobachter sind die Empfindungen sogar farblich unterschiedlich,soll heißen Person A zu rötlich ,Person B zu bläulich.
Muppi
Inventar
#7833 erstellt: 19. Aug 2014, 13:23

itzek (Beitrag #7825) schrieb:
Warum unterstellt man jemandem, der kein kalibriertes Bild benötigt um sich mit dem von ihm "händisch" eingestellten Bild wohl zu fühlen, Inkompetenz?
Gerade im Bereich des Seheindrucks kann ich es voll und ganz verstehen, dass jemand keine Messprotokolle benötigt, um sich mit "seinem" Bild gut zu fühlen.



Das nenne ich mal ein wahres Wort, man muss ein kalibriertes Bild nicht automatisch toll oder besser finden, dafür sind unsere Wahrnehmungen und Vorlieben viel zu unterschiedlich.
tomi.s
Inventar
#7834 erstellt: 19. Aug 2014, 13:31

itzek (Beitrag #7830) schrieb:


Ich kenne aber die Antwort: Man braucht die Meßtechnik, weil das menschliche Auge die feine Differenzierung nicht im Stande ist zu erkennen.


es geht nicht um die feine differenzierung sondern um eine gewisse norm an die sich das menschliche auge gewöhnen kann bzw sollte...wenn dies als ausgangspunkt gegeben währe dann kann jeder otto nachträglich sein bild so bunt und grell einstellen wie er möchte..
leider hat die industrie es mal wieder geschafft dem otto eine norm aufzudrücken die nichts mehr mit dem ursprünglich gedachten bildeindruck zu tun hat...
than bigger than better ...than greller than heller....


greetz

Edit by Mod: Zitat repariert!


[Beitrag von Aresta am 19. Aug 2014, 14:05 bearbeitet]
Danizo
Inventar
#7835 erstellt: 19. Aug 2014, 13:31
Sehe ich genauso....sieht man zusätzlich von "kalibrierten" Ergebnissen ab,
sollte das rein subjektive Bilderlebnis der kommenden OLED´s, noch mal
entsprechend positiver ausfallen.
Es ist einfach Fakt, schon der letzten Generation der OLED´s, können LCD
und auch Plasma...nicht mehr "das Wasser" reichen. Gegen OLED spricht
meiner Meinung nur noch der Preis für Modelle über 65".
Allerdings müßte ich mir dann noch in Ruhe die Qualität der Bildbearbeitung
(FI usw.) ansehen und prüfen...was LG da bei den kommenden Modellen bietet.

So long....


[Beitrag von Danizo am 19. Aug 2014, 13:32 bearbeitet]
tomi.s
Inventar
#7836 erstellt: 19. Aug 2014, 13:33

Muppi (Beitrag #7833) schrieb:

man muss ein kalibriertes Bild nicht automatisch toll oder besser finden, dafür sind unsere Wahrnehmungen und Vorlieben viel zu unterschiedlich. :prost


es geht nicht um toller oder besser sondern richtig oder falsch...
da alles über angebot und nachfrage geregelt wird entscheidet momentan der kunde was richtig oder falsch ist....

greetz
kalle1111
Inventar
#7837 erstellt: 19. Aug 2014, 14:12

service (Beitrag #7829) schrieb:

kalle1111 (Beitrag #7820) schrieb:
Wenn ich den Weißpunkt kalibriere, dann habe ich als Ergebnis ein Bild ohne Farbstich.

Dem Irrglauben unterliegen viele. Das ausführlich jetzt hier zu erklären wäre zu umfangreich.Kurz, das abgeleitete Meßverfahren entspricht nicht der individuellen visuellen Empfindung aller Menschen.


Die "individuelle Empfindung" ist unterschiedlich, keine Frage. Das musst Du mir gar nicht ausführlich erklären. Aber das Auge ist lernfähig.
Ich beobachte im Freundeskreis immer wieder, nachdem ich TV´s kalibriert habe, dass die Leute ein kalibriertes Bild am Anfang erst einmal gar nicht mögen. Wenn ich dann empfehle an den Einstellungen für 2 Wochen nichts zu verändern, um sich an das Bild zu gewöhnen, waren alle (ohne Ausnahme) von dem Bild begeistert.



Master468 (Beitrag #7831) schrieb:

Das macht aber weder Farbmesstechnik noch Farbmetrik überflüssig.


Ohne Technik ist eben WEGEN der Beobachtermetemerie eine Normierung gar nicht möglich.
BigBubby
Inventar
#7838 erstellt: 19. Aug 2014, 14:34
Richtig und falsch sind moralische bewertungen.

Du meinst Normkonform oder nicht.
Bzw korrekt und inkorrekt.
andi@71
Hat sich gelöscht
#7839 erstellt: 19. Aug 2014, 14:39

service (Beitrag #7832) schrieb:


Wenn dem so ist, wozu dann die Meßtechnik?

Die Meßtechnik braucht man im wesentlichen dann,(abgesehen von der definierten Einstellung der Leuchtdichte) wenn bei einem Mehr-Bild-Schirm-Betrieb oder einer Monitorwand alle identischen Geräte zueinander gleich aussehen sollen.Geräte unterschiedliche Spektralverteilung hingegen erzeugen auch nach einem Ableich keinen übereinstimmenden visuellen Weißpunkt.
Je nach Beobachter sind die Empfindungen sogar farblich unterschiedlich,soll heißen Person A zu rötlich ,Person B zu bläulich.


Heißt das wenn zwei Geräte eine unterschiedliche Spektralverteilung des Backlights aufweisen kann der Weißabgleich und damit die Farbwiedergabe der beiden Geräte nicht gleich justiert werden?
Skarpin
Inventar
#7840 erstellt: 19. Aug 2014, 14:46
Was ist wenn mir das Kalibrierte Bild nicht gefallen sollte? Muss ich dann zum Optiker? Oder bin ich dann gar inkompetent?Was für einen Schwachsinn manche schreiben. Eine Kalibration sollte dann durchgeführt werden, wenn man mit dem gebotenen Bild nicht zufrieden sein sollte.
BigBubby
Inventar
#7841 erstellt: 19. Aug 2014, 14:50

Skarpin (Beitrag #7840) schrieb:
Was ist wenn mir das Kalibrierte Bild nicht gefallen sollte? Muss ich dann zum Optiker? Oder bin ich dann gar inkompetent?Was für einen Schwachsinn manche schreiben. Eine Kalibration sollte dann durchgeführt werden, wenn man mit dem gebotenen Bild nicht zufrieden sein sollte.

Ist auch eine Meinung. Aber die Frage ist, ob jemand nur zufrieden ist, weil er das kalibrierte Bild nicht kennt.
Mein TV ist nur nach Augenmaß kalibriert. Zwar mit Grundwerten von Norbert nur danach angepasst, da meiner etwas anderes reagiert als seiner.
Ohne die Werte von Norbert hätte ich nie so ein klares Bild rausbekommen. Wenn ich wieder auf "normal" umstelle, krieg ich jedes mal ein grausen.
Das ist natürlich immer stark abhängig vom einzelnen Gerät. Wenn ich aber in den diversen Hotels und Gasträumen die TVs angucke, dann wäre eine Zwangskalibrierung oft doch angebracht. Was man da für Dinge zu sehen bekommt, besonders im asiatischen Raum...


[Beitrag von BigBubby am 19. Aug 2014, 14:51 bearbeitet]
phoenix0870
Inventar
#7842 erstellt: 19. Aug 2014, 14:53
Zum Thema warum man Kalibrieren sollte hatte ich HIER mal eine persönliche Theorie zur Diskussion gegeben. Könnte für einige hier interessant sein.




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Was passiert bei einer Kalibrierung?

Man stelle sich einen Museumsbesuch vor, um sich die Mona Lisa anzusehen.
Vor dem Bild befindet sich nun eine Galsscheibe, die nicht komplett durchsichtig, sondern leicht farbig ist. Wenn ich durch diese Scheibe das Bild betrachte, hat es nicht die originalen Farben, sondern verfälschte Farben.
Eine Kalibrierung dieser 'Glasscheibe' würde nun bewirken, dass der Fabstich der Scheibe beseitigt wird und man die originalen Farben der Mona Lisa sehen kann.
Ich sehe die Mona Lisa dann genauso, wie sie gemalt wurde. Leonardo wird sie allerdings etwas anders gesehen haben, da er die Farben evtl. etwas anders wahrgenommen hat.


[Beitrag von phoenix0870 am 19. Aug 2014, 14:56 bearbeitet]
tomi.s
Inventar
#7843 erstellt: 19. Aug 2014, 14:59

BigBubby (Beitrag #7838) schrieb:
Richtig und falsch sind moralische bewertungen.

Du meinst Normkonform oder nicht.
Bzw korrekt und inkorrekt.


ich bin immer noch der meinung das es falsch ist wenn z.B ein otto durch seine unwissenheit neue normen bestimmen darf .

greetz
Master468
Inventar
#7844 erstellt: 19. Aug 2014, 15:02

Heißt das wenn zwei Geräte eine unterschiedliche Spektralverteilung des Backlights aufweisen kann der Weißabgleich und damit die Farbwiedergabe der beiden Geräte nicht gleich justiert werden?

http://www.hifi-foru...10928&postID=605#605

Bei der Mehrbildschirmabstimmung sollte ein visuell identischer Weißpunkt das Ziel sein - ausprobieren und anpassen.

Gruß

Denis
berti56
Inventar
#7845 erstellt: 19. Aug 2014, 15:05
Ich kenne mich ja nicht so doll mit irgendwelchen Normen und Kalibrierungen beim TV aus.
Ich orientiere mich beim Einstellen eines neuen TVs an unserem Garten sowie dem Wald und See in unserer Nähe. Wenn das Bild genau so wie in echt aussieht, dann ist der TV richtig kalibriert.

"...es geht nicht um die feine differenzierung sondern um eine gewisse norm an die sich das menschliche auge gewöhnen kann bzw sollte.."
Mein Auge sollte sich an eine gewisse Norm gewöhnen?
Das hat es schon seit Jahrzehnten! Also quasi seit meiner Geburt. Es muß sich nicht an etwas Neues gewöhnen.
Welcher Norm folgt gleich nochmal die Natur?
Skarpin
Inventar
#7846 erstellt: 19. Aug 2014, 15:13
Wahrscheinlich der Norm, die auf dem Papier steht.Damit kann ich nichts anfangen.
tomi.s
Inventar
#7847 erstellt: 19. Aug 2014, 15:15

berti56 (Beitrag #7845) schrieb:
Ich kenne mich ja nicht so doll mit irgendwelchen Normen und Kalibrierungen beim TV aus.
Ich orientiere mich beim Einstellen eines neuen TVs an unserem Garten sowie dem Wald und See in unserer Nähe. Wenn das Bild genau so wie in echt aussieht, dann ist der TV richtig kalibriert.

"...es geht nicht um die feine differenzierung sondern um eine gewisse norm an die sich das menschliche auge gewöhnen kann bzw sollte.."
Mein Auge sollte sich an eine gewisse Norm gewöhnen?
Das hat es schon seit Jahrzehnten! Also quasi seit meiner Geburt. Es muß sich nicht an etwas Neues gewöhnen.
Welcher Norm folgt gleich nochmal die Natur?


mit gewisser norm meinte ich genau deinen garten also hast du mich falsch verstanden...
der großteil der kunden will aber deinen garten im dynamik modi sehen ....


greetz
service
Inventar
#7848 erstellt: 19. Aug 2014, 15:15

andi@71 (Beitrag #7839) schrieb:

service (Beitrag #7832) schrieb:


Wenn dem so ist, wozu dann die Meßtechnik?

Die Meßtechnik braucht man im wesentlichen dann,(abgesehen von der definierten Einstellung der Leuchtdichte) wenn bei einem Mehr-Bild-Schirm-Betrieb oder einer Monitorwand alle identischen Geräte zueinander gleich aussehen sollen.Geräte unterschiedliche Spektralverteilung hingegen erzeugen auch nach einem Ableich keinen übereinstimmenden visuellen Weißpunkt.
Je nach Beobachter sind die Empfindungen sogar farblich unterschiedlich,soll heißen Person A zu rötlich ,Person B zu bläulich.


Heißt das wenn zwei Geräte eine unterschiedliche Spektralverteilung des Backlights aufweisen kann der Weißabgleich und damit die Farbwiedergabe der beiden Geräte nicht gleich justiert werden?

Ja genau , beim Weißabgleich liefert die Kalibrierung keine Übereinstimmung ,bzw. ist das Matching eben nur visuell subjektiv möglich.Ein Hersteller gibt sogar zu dessen Monitor-Serie (CRT,LCD,OLED) Offsets-Werte an, damit man zumindest gemittelt über viele Beobachter zumindest eine gewisse Ähnlichkeit erhält.
BigBubby
Inventar
#7849 erstellt: 19. Aug 2014, 15:16

berti56 (Beitrag #7845) schrieb:
Welcher Norm folgt gleich nochmal die Natur?

Mal überlegt, dass sich normen aus der Natur entwickelt haben? Guck dir die CIE an. Ursprünglich war dort z.B. die Mittagssonne das "Normweiß". Das hat sich etwas verlagert, da die Mittagssonne in jedem Land etwas anders aussieht. Aber dur verstehst das Prinzip ;-)
andi@71
Hat sich gelöscht
#7850 erstellt: 19. Aug 2014, 15:25
@service (Beitrag #7848)

Ist das dann auch der Grund weswegen ich die Farbwiedergabe meines neuen LED TV nicht so justiert kriege wie die meines alten LCD mit CCFL Backlight?

Edit hgdo: unnötiges Zitat entfernt


[Beitrag von hgdo am 19. Aug 2014, 19:42 bearbeitet]
kalle1111
Inventar
#7851 erstellt: 19. Aug 2014, 15:26

Skarpin (Beitrag #7840) schrieb:
Was ist wenn mir das Kalibrierte Bild nicht gefallen sollte?


Dann stellst Du das ein, was Dir gefällt, so einfach ist das.


Skarpin (Beitrag #7840) schrieb:
Muss ich dann zum Optiker? Oder bin ich dann gar inkompetent?


Nein und nein.


Skarpin (Beitrag #7840) schrieb:
Was für einen Schwachsinn manche schreiben.


Wer schreibt wo Schwachsinn?


Skarpin (Beitrag #7840) schrieb:
Eine Kalibration sollte dann durchgeführt werden, wenn man mit dem gebotenen Bild nicht zufrieden sein sollte.


Nein, eine Kalibration macht man dann, wenn man den Film so erleben möchte, wie es der Regisseur vorgesehen hat.
Wenn Dir das Bild nicht gefällt, dann zurück zur ersten Antwort.



berti56 (Beitrag #7845) schrieb:
Ich kenne mich ja nicht so doll mit irgendwelchen Normen und Kalibrierungen beim TV aus.
Ich orientiere mich beim Einstellen eines neuen TVs an unserem Garten sowie dem Wald und See in unserer Nähe. Wenn das Bild genau so wie in echt aussieht, dann ist der TV richtig kalibriert.


Im Prinzip ist das korrekt.
Master468
Inventar
#7852 erstellt: 19. Aug 2014, 15:32

Mal überlegt, dass sich normen aus der Natur entwickelt haben? Guck dir die CIE an. Ursprünglich war dort z.B. die Mittagssonne das "Normweiß". Das hat sich etwas verlagert, da die Mittagssonne in jedem Land etwas anders aussieht.

Ein Farbe ist farbvalenzmetrisch eindeutig immer nur relativ zu einem Bezusgsweiß definiert (daraus darf man aber nicht den unzulässigen Schluss ziehen, dass der Weißpunkt in der Reproduktion zwangsweise fixiert wäre). Die CIE hat - völlig unabhängig von den oben formulierten Umständen - diverse Normlichtarten spezifiziert (nicht nur artifizielle Tageslichtarten). Im Rahmen der Bildschirmkalibration (Lichtfarben) geht es dabei ausschließlich um eine farbvalenzmetrische Übereinstimmung, während für die Beleuchtung von Farbproben auch das Spektrum eine entscheidende Rolle spielt. So wird bei der Messung von Körperfarben durch Normierung auf eine Weißkachel die Messung "virtuell" unter Lichtart E (energiegleiches Spektrum) durchgeführt. Die erhaltenen Reflexionswerte werden dann mit dem Spektrum der gewünschten Lichtart verrechnet und unter einen spezifizierten Beobachter ausgewertet.


Ist das dann auch der Grund weswegen ich die Farbwiedergabe meines neuen LED TV nicht so justiert kriege wie die meines alten LCD mit CCFL Backlight?

Nein bzw. höchstens sehr mittelbar. Da spielen andere Faktoren eine viel entscheidendere Rolle (insbesondere Farbumfang, Dynamikumfang, Tonwertkurve).

Gruß

Denis


[Beitrag von Master468 am 19. Aug 2014, 15:50 bearbeitet]
Skarpin
Inventar
#7853 erstellt: 19. Aug 2014, 15:37
Achso man macht eine Kalibration, so wie der Regisseur den Film haben wollte.Geile Logik.Was hab ich davon?Ließ fleißig einige Kommentare dann findest du mit Sicherheit auch etwas Schwachsinn Mr.Kalle


[Beitrag von Skarpin am 19. Aug 2014, 15:38 bearbeitet]
BigBubby
Inventar
#7854 erstellt: 19. Aug 2014, 15:54
Er hat gefragt welche Norm die Natur folgt und ich habe nur ein beispiel gezeigt, wo man eben sieht, dass normen oft nur die Natur beschreiben.
Joe-Han
Inventar
#7855 erstellt: 19. Aug 2014, 16:14
Wenn ich mir eine Doku, wie "Planet Erde" anschaue, dann besteht die Faszination auch darin, Orte auf dieser Erde kennen zu lernen, wo ich nicht hinkomme. Der Zweck ist vielleicht verfehlt, wenn der TV so verstellt ist, dass er einen Fantasyfilm produziert.
Und was Spielfilme angeht, sehe ich das im selben Kontext, wie das fragwürdige "intelligente" 4K-Upscaling. Wenn etwa aufgewirbelter Staub gefiltert wird oder auch unreine Haut künstlich geschärft. Der Filmeindruck ändert sich. Zwar nur gering, aber doch nicht zu leugnen. Ebenso, wenn die Farben nach persönlichen Vorlieben verstellt werden.
phoenix0870
Inventar
#7856 erstellt: 19. Aug 2014, 16:18

berti56 (Beitrag #7845) schrieb:

Ich orientiere mich beim Einstellen eines neuen TVs an unserem Garten sowie dem Wald und See in unserer Nähe. Wenn das Bild genau so wie in echt aussieht, dann ist der TV richtig kalibriert.


Wenn Matrix oder Avatar aussieht wie in echt, dann ist der TV definitiv falsch kalibriert!

Das große Problem ist einfach, dass Regisseure Farbfilter einsetzen, um bewusst das Bild zu verändern. Orientierst Du Dich mit Deiner Einstellng nun an einem Film mit Farbfilter und machst diesen Platt, damit das Bild aussieht wie in echt, dann hat ein Film, der ohne Farbfilter provoziert wurde anschließend einen Farbstich, der dann wieder korrigiert werden muss.......der dann wieder korrigiert werden muss.....der dann..........

Ein kalibrierter TV zeigt jeden Film "nahezu richtig" an, ohne dass ständig nachkorrigiert werden muss.


[Beitrag von phoenix0870 am 19. Aug 2014, 16:23 bearbeitet]
kalle1111
Inventar
#7857 erstellt: 19. Aug 2014, 16:36

Skarpin (Beitrag #7853) schrieb:
Achso man macht eine Kalibration, so wie der Regisseur den Film haben wollte.Geile Logik.Was hab ich davon?Ließ fleißig einige Kommentare dann findest du mit Sicherheit auch etwas Schwachsinn Mr.Kalle ;)


Du hast es nicht verstanden.

Mal abgesehen davon, dass Dein erster Satz keinen Sinn ergibt, stammt der einzige Schwachsinn, den ich hier finde von Dir.
Skarpin
Inventar
#7858 erstellt: 19. Aug 2014, 16:55
Doch ich hab es verstanden. Der Unterschied ist nur, du hast eine andere Meinung,für das Kalibrieren, gegenüber mir. Weiter fleißig lesen vielleicht findest du ja doch noch etwas an Schwachsinnigen Aussagen.Nimm es nicht Persoenlich.


[Beitrag von Skarpin am 19. Aug 2014, 17:17 bearbeitet]
Nui
Inventar
#7859 erstellt: 19. Aug 2014, 17:24

Skarpin (Beitrag #7853) schrieb:
Achso man macht eine Kalibration, so wie der Regisseur den Film haben wollte.Geile Logik.

Du findest es doch nicht etwa ernsthaft abwegig, dass manche ihre Filme wie gedacht schauen wollen oder?
norbert.s
Hat sich gelöscht
#7860 erstellt: 19. Aug 2014, 17:45
Vielleicht sollte man wieder an das Thema vom Thread erinnern. Dies lautet "OLED - Die Zukunft?".
Und nicht "Sinn und Unsinn einer Kalibrierung". Dafür gibt es diesen Thread:
Ist die Kalibrierung eines TV-Gerätes sinnvoll?

Servus


[Beitrag von norbert.s am 19. Aug 2014, 17:49 bearbeitet]
Skarpin
Inventar
#7861 erstellt: 19. Aug 2014, 19:55

Nui (Beitrag #7859) schrieb:

Skarpin (Beitrag #7853) schrieb:
Achso man macht eine Kalibration, so wie der Regisseur den Film haben wollte.Geile Logik.

Du findest es doch nicht etwa ernsthaft abwegig, dass manche ihre Filme wie gedacht schauen wollen oder?
Man sollte sich seine(n) Film(e )nach eigenen Vorlieben bzw. eigenen Einstellungen anschauen. Ob du oder diejenigen sich einen Film nach Vorgaben anschauen müssen oder wollen, muss nicht zwangsläufig bedeuten das man ein besseres Bild geboten bekommt.Kurz gesagt, davon halte ich nicht viel.Wer es braucht, soll damit glücklich werden. Und jetzt back to the Roots.


[Beitrag von Skarpin am 19. Aug 2014, 20:08 bearbeitet]
Topp_Secret
Gesperrt
#7862 erstellt: 19. Aug 2014, 20:49
Und deshalb,...

@eishölle hat HIER darauf hingewiesen, dass wohl am Montag der Verkauf in Korea stattfinden könnte. Jetzt gehts los.


[Beitrag von Topp_Secret am 19. Aug 2014, 20:50 bearbeitet]
Bart1893
Inventar
#7863 erstellt: 19. Aug 2014, 21:52
wenn das nachhaltig ist, was ich glaube und samsung nicht bald nachahmt, haben wir in zwei bis drei jahren ein quasimonopol in dem bereich und können/wollen uns das nur unter schmerzen wirklich leisten. als anbieter mit billigimage vertraue ich lg irgendwie auch weniger als beispielsweise samsung.
Topp_Secret
Gesperrt
#7864 erstellt: 19. Aug 2014, 22:48
LG muss mit den Preisen runtergehen (und auch bleiben), damit sie die OLEDs überhaupt an den Mann bringen und um sie somit weiter populär machen. Und das wird dauern. So schnell werden sie also als Monopolist nicht die Preise diktieren können. Und bis OLED den massentaugliche Durchbruch geschafft hat,....bis dahin wird die Konkurrenz schon lange mit im Spiel sein. Ich geh davon aus, dass Samsung nächstes Jahr mit an Board ist. Naja, und die anderen Hersteller wie Sony & Co kaufen ja ihre OLED-Panels bei LG ein.

LG Billigimage? Das ist aber schon seeehr lange nicht mehr so. LG rangiert auf Platz 2 hinter Samsung und ist Samsung ganz dicht auf den Fersen. LG und Samsung sind die zur Zeit weltweit größten TV-Hersteller. Das ehemalige Billigimage von LG ist bestimmt schon 10 Jahre her. Also ich kann Dir aus meinen Erfahrungen sagen, dass ich mitlerweile LG mehr vertraue, als Samsung. Mit LG-TVs oder deren Service hatte ich noch nie Probleme, mit Samsung TVs hingegern schon. Das einzige Manko ist die LG-Firmwarepolitik. Meist geht es nur darum dem Nutzer neue Apps zu präsentieren oder diese zu aktualisieren. Dabei werden aber reine TV-Features verschlimmbessert. Aber das ist bei Samsung auch nicht viel anders. Jedenfalls mache ich bei LG nie mehr ein Firmwareupdate, wenn ich bei einem gelandet bin, welches mich zufriedenstellt.
MarcWessels
Inventar
#7865 erstellt: 20. Aug 2014, 07:09

Bart1893 (Beitrag #7863) schrieb:
wenn das nachhaltig ist, was ich glaube und samsung nicht bald nachahmt, haben wir in zwei bis drei jahren ein quasimonopol in dem bereich und können/wollen uns das nur unter schmerzen wirklich leisten. als anbieter mit billigimage vertraue ich lg irgendwie auch weniger als beispielsweise samsung.

LG sollte dringendst den DNR-Unfug aus ihren OLEDs werfen. Colordecodingfehler sind ebenfalls unverzeihlich, krummes und völlig danebenes Gammatracking ebenso und für ABL gibt es keinen Grund. BFI ist Pflicht.


Muppi (Beitrag #7833) schrieb:
Das nenne ich mal ein wahres Wort, man muss ein kalibriertes Bild nicht automatisch toll oder besser finden, dafür sind unsere Wahrnehmungen und Vorlieben viel zu unterschiedlich. :prost

Unfug. Wenn Du Deinen Garten draußen anders siehst als Dein Nachbar, ist das sogar ein Argument für eine Kalibrierung.


itzek (Beitrag #7830) schrieb:
Wenn dem so ist, wozu dann die Meßtechnik? Dann kann man ja auch "nach Augenmaß" kalibrieren. Es ist ja deutlich sichtbar der Unterscheid, nach deiner Argumentation.

Ich kenne aber die Antwort: Man braucht die Meßtechnik, weil das menschliche Auge die feine Differenzierung nicht im Stande ist zu erkennen.

Das Auge sieht die Fehler im Bild, ist aber nicht dazu geeignet, diese zu korrigieren, wie denn auch, wenn es nicht weiss, ob IRE35 zu grün, oder stattdessen IRE40 zu blau ist??! Da kannste den ganzen Tag lang händisch herumfummeln, Du bekommst die Artefakte nicht aus dem Bild ohne Messgerät!


[Beitrag von MarcWessels am 20. Aug 2014, 07:15 bearbeitet]
hagge
Inventar
#7866 erstellt: 20. Aug 2014, 13:09

phoenix0870 (Beitrag #7842) schrieb:
Man stelle sich einen Museumsbesuch vor, um sich die Mona Lisa anzusehen.
Vor dem Bild befindet sich nun eine Galsscheibe, die nicht komplett durchsichtig, sondern leicht farbig ist. Wenn ich durch diese Scheibe das Bild betrachte, hat es nicht die originalen Farben, sondern verfälschte Farben.
Eine Kalibrierung dieser 'Glasscheibe' würde nun bewirken, dass der Fabstich der Scheibe beseitigt wird und man die originalen Farben der Mona Lisa sehen kann.
Ich sehe die Mona Lisa dann genauso, wie sie gemalt wurde. Leonardo wird sie allerdings etwas anders gesehen haben, da er die Farben evtl. etwas anders wahrgenommen hat.

Hmm, Leonardo hat aber vielleicht in einer Kammer bei einer Kerze gemalt. Die ein deutlich gelberes Lichtspektrum erzeugt hat als der Scheinwerfer, der heute auf die Mona Lisa scheint. Wäre da nicht vielleicht in der Tat eine etwas gelbere Scheibe "korrekter"? Weil es Leonardo ja so gemalt hat, wie es zu seiner damaligen Beleuchtungssituation gepasst hat. Will man also das Bild so wahrnehmen, wie es Leonardo möglicherweise gedacht hatte, wäre eine andere Farbe vielleicht korrekter.

Das sind immer alles die Streitpunkte. Was ist natürlicher? Was ist originalgetreuer? Was ist vom Urheber gewollt? Was ist "schöner"? Letztendlich ist das eine Geschmacksfrage.

Was man aber mit der Kalibrierung erreicht, ist dass man gewisse absolute Werte bei Farbe und Helligkeit einstellt. Das ist wichtig, wenn ich Geräte in Beziehung setzen will, sie also vergleichen will. Wenn ich zum Beispiel einen Schwarzwert messen und vergleichen will, muss ich die Geräte vorher auf die gleiche Helligkeit eingestellt haben, sonst kann ich die gemessenen Zahlen des Schwarzwerts nicht vergleichen weil sie verschiedene Dinge aussagen. Oder wenn ich das Bild von zwei Fernsehern vergleichen will, dann bringt es ja nichts, wenn der eine grün und der andere rot eingestellt ist. Das lenkt dann viel zu sehr von anderen Faktoren wie Schärfe usw. ab. Das heißt auch hier muss man einmessen, um die Geräte so gut wie möglich vergleichbar zu machen.

Was man mit der Kalibrierung auch erreicht, ist dass man eine Darstellung bekommt, die so nah wie möglich an dem dran ist, was der Hersteller vorgesehen hat. Der hat einen eingemessenen Bildschirm beim Mastering und stellt alle Parameter des Films so ein, wie er es für optimal erachtet. Hat man seinen eigenen TV eingemessen, dann ist das Filmerlebnis also so genau wie möglich, wie es beim Mastering-Vorgang vorgesehen war. So war es grundsätzlich gedacht.

Mehr nicht. Wer nicht direkt Geräte vergleichen will, Messwerte vergleichen will oder einen großen Wert auf diesen Punkt "so wie's gedacht war" legt, der darf sich sein Bild gerne so einstellen, wie er mag.

Ich habe es in einem anderen Thread auch gerade so gesagt: was ist die Referenz? Wird ein Bild besser oder schlechter, wenn ich den Farbraum REC709 verlasse und mich wieder mehr den Farben der Realität annähere? Was ist original? Ist "original" so, wie es in der Natur wäre? Oder so wie es in Wirklichkeit am Drehort war? Oder so, wie es der Regisseur wollte? Oder so, wie es das Medium Kino es erlaubt? Oder so, wie es auf einem Plasma rauskommt? Oder so wie es auf einem LCD rauskommt? Oder einem OLED?

Ich finde es schwer, mich hier irgendwie festzulegen. Und darum habe ich für mich (!) entschieden, dass für mich das am besten ist, was am wenigsten Störungen aufzeigt: kein Ruckeln, keine Unschärfe, keine Filmdefekte, kein Flimmern, kein Nachziehen, kein Rauschen, deutliche Kontraste, ordentliche Helligkeit, Farben, die mir natürlich vorkommen, einfach ein sauberes klares Bild. Ob das nun der Regisseur genau so gewollt hat oder nicht, das kann doch sowieso niemand sicher sagen.

Dazu muss ich mein Bild auch nicht unbedingt einmessen, wenn ich der Meinung bin, mit ein paar Testbildern und etwas Justierung "nach Gefühl" alle diese Punkte erfüllen zu können. Wer es genauer will, misst eben ein. Und wer vergleichen will, muss definitiv einmessen.

Gruß,

Hagge
Nui
Inventar
#7867 erstellt: 20. Aug 2014, 13:18

hagge (Beitrag #7866) schrieb:
Mehr nicht. Wer nicht direkt Geräte vergleichen will, Messwerte vergleichen will oder einen großen Wert auf diesen Punkt "so wie's gedacht war" legt, der darf sich sein Bild gerne so einstellen, wie er mag.

Was dir noch fehlt ist die Linearisierung die eine Kalibration mit sich bringen kann. Gleichmäßige Farbübergänge, ein Weißpunkt für alle Grauwerte und ein dadurch resultierendes stimmigeres Bild. Das hat mit korrekten Farben erst mal garnichts zu tun. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemanden solche Macken auffallen, aber nicht stören (es sei denn der Anspruch fehlt).

Aber ich dachte wir wollten von diesem Thema weg?
Incredibile
Inventar
#7868 erstellt: 20. Aug 2014, 13:32
[quote="Nui"]
Aber ich dachte wir wollten von diesem Thema weg?[/quote]

Das würde ich sehr begrüßen.


[Beitrag von Incredibile am 20. Aug 2014, 13:32 bearbeitet]
norbert.s
Hat sich gelöscht
#7869 erstellt: 20. Aug 2014, 13:43
Vielleicht sollte man wieder an das Thema vom Thread erinnern. Dies lautet "OLED - Die Zukunft?".
Und nicht "Sinn und Unsinn einer Kalibrierung". Dafür gibt es diesen Thread:
Ist die Kalibrierung eines TV-Gerätes sinnvoll?

Servus
Skarpin
Inventar
#7870 erstellt: 20. Aug 2014, 14:40

Nui (Beitrag #7867) schrieb:

hagge (Beitrag #7866) schrieb:
Mehr nicht. Wer nicht direkt Geräte vergleichen will, Messwerte vergleichen will oder einen großen Wert auf diesen Punkt "so wie's gedacht war" legt, der darf sich sein Bild gerne so einstellen, wie er mag.

Was dir noch fehlt ist die Linearisierung die eine Kalibration mit sich bringen kann. Gleichmäßige Farbübergänge, ein Weißpunkt für alle Grauwerte und ein dadurch resultierendes stimmigeres Bild. Das hat mit korrekten Farben erst mal garnichts zu tun. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemanden solche Macken auffallen, aber nicht stören (es sei denn der Anspruch fehlt).

Aber ich dachte wir wollten von diesem Thema weg?

Wieso Zitierst du einen Kommentar, wenn du vom Thema wegkommen willst? Langeweile?
berti56
Inventar
#7871 erstellt: 20. Aug 2014, 15:02
Um nun mal zum Thema zu kommen:
Ja ich sehe in OLED die Zukunft.
Und sie wird meine sein, wenn ich beim Betrachten des Bildes einen deutlichen WOW-Effekt verspüre ohne den TV erst mit teurem Equipment kalibriert zu haben, sondern auf meine Bedürfnisse und Geschmack mit "Bordmitteln" justiert habe.

Wie lange die Zukunft von OLED anhält, vermag wohl niemand zu sagen. Allerdings gehe ich davon aus, daß es in 20 Jahren eine völlig neue Technologie für Bildschirme geben wird die OLED verdrängt.
Skarpin
Inventar
#7872 erstellt: 20. Aug 2014, 15:09
OLED ist die Zukunft. Die Frage ist,wie lange es dauern wird, bis es zum Massenprodukt wird.
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