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Homöopathie

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Autor
Beitrag
hifi_angel
Inventar
#10262 erstellt: 29. Okt 2015, 15:19

Schnuckiputz (Beitrag #10254) schrieb:


Die Leute, die zum HP gehen, kommen meist erst, nachdem sie schon eine gewisse Odysse hinter sich haben von Arzt zu Arzt oder Klinik zu Klinik und keiner ihnen helfen konnte.

Und ausgerechnet mit Hilfe der angeblich nur auf Glauben beruhenden Homöopathie läßt sich in vielen Fällen dann doch noch etwas verbessern oder heilen. Was natürlich, wie ich von Dir gelernt habe, alles nur Zufall ist oder wie oder was auch immer, aber eben keinesfalls ein Erfolg der Homöopathie sein darf. Und was nicht sein darf, kann eben auch nicht sein ...


Doch das darf gerne sein. Nur leider ist das alles gelogen, bzw, bodenlose Wunschträume der Homöopathen, es sei denn es gäbe einen Nachweis der in diesen Fällen einen Erfolg aufgrund der spezifischen geistartigen Wirkung von Homöopathika belegt.
park.ticket
Stammgast
#10263 erstellt: 29. Okt 2015, 15:40

tomtiger (Beitrag #10259) schrieb:
... Warum? Wozu gibt es das Personenstandsregister? ...

Damit kannst du eine grundlegende Statistik erstellen. Wie man dann die nahe beieinander liegenden
Todesfälle bewertest, ist ein anderes Kapitel.
Es ging ja um die Behauptung, dass diejenigen, die kurz darauf sterben, an "gebrochenem Herzen"
sterben und das mit Homöopathie behandelbar wäre. Dazu müsste man aber auch behandeln, das
Personenstandregister gibt dazu nichts her.

@ Schnuckiputz
Ich bin mir sehr sicher, dass sich .JC. nicht auf Untersuchungen des Broken-Heart-Syndroms bezog.
Ich bin mir weiter ziemlich sicher, dass du das auch weißt. Die Streß-Kardiomyopathie hat eine
Mortalität von 3% und im Regelfall einen positiven Verlauf. Man _kann_ daran sterben, es ist aber
recht unwahrscheinlich.
.JC. ist davon aber weit entfernt. Er glaubt, in seiner Phantasiewelt schon wieder einmal, weiter zu
sehen, als alle anderen. So schnöde Dinge, wie erhöhte Stresshormonpegel sind ihm viel zu minder.
Da muss zumindest der Astral-/Ätherleib herhalten, darunter geht es nicht.
Daher und weil viele hier wissen, wie er tickt, kommt die Reaktion auf seine Äußerungen und nicht
weil übersehen wurde, dass es ein Krankheitsbild gibt, das einen ähnlich lautenden Populärnamen hat.

Schöne Grüße,
park.ticket


[Beitrag von park.ticket am 29. Okt 2015, 15:42 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#10264 erstellt: 29. Okt 2015, 18:31

.JC. (Beitrag #10225) schrieb:
Das ist ein Vorteil der H. ggü. der Schulmedizin, sie geht ganz konkret von seelischen Wirkungen aus.
Inwiefern sollte es ein Vor- der Nachteil sein, wovon irgendjemand ausgeht??.
Der Ausdruck "konkret" ist hier übrigens vollkommen deplaziert.


.JC. (Beitrag #10225) schrieb:
Ich denke die Leute sind es leid immer nur materialistisch, soz. seelenbefreit behandelt zu werden.
Und ich denke, die Leute können mit diesen Begriffen garnichts anfangen und es interssiert sie auch nicht.
Wer konkret krank ist will konkret geheilt werden. Schnurzegal ob "seelenbefreit" oder "materialistisch".


[Beitrag von juergen1 am 29. Okt 2015, 18:37 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#10265 erstellt: 29. Okt 2015, 18:50

park.ticket (Beitrag #10263) schrieb:
Die Streß-Kardiomyopathie hat eine
Mortalität von 3% und im Regelfall einen positiven Verlauf. Man _kann_ daran sterben, es ist aber
recht unwahrscheinlich.
.JC. ist davon aber weit entfernt.


Gott sei Dank.
juergen1
Inventar
#10266 erstellt: 29. Okt 2015, 19:12

.JC. (Beitrag #10231) schrieb:
übrigens verteilen sich die guten u. schlechten Ärzte / Homöopathen nach der Gauss´schen Normalverteilung.
Einen guten Arzt erkennt man in erster Linie daran, daß er die richtige Therapie durchführt.
Wie aber willst du einen "guten Homöopathen" erkennen? Alle homöopathischen Therapien sind ja absolut gleich "wirksam".
Pigpreast
Inventar
#10267 erstellt: 29. Okt 2015, 20:38
Vollkommen richtig, wie will man die Güte von Homöopathen beurteilen, wenn da nichts objektiv Greifbares ist. Aber obwohl man bei Ärzten objektive Daten und Fakten zur Qualitätsbeurteilung heranziehen kann, ist die Einschätzung, ob jemand ein guter Arzt ist, auch sehr von subjektiven Faktoren abhängig. Diese unsäglichen Focus-"Rankings" sind jedenfalls mal komplett für die Tonne...


.JC. (Beitrag #10237) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #10236) schrieb:

übrigens verteilen sich die guten u. schlechten Ärzte / Homöopathen nach der Gauss´schen Normalverteilung.

Jetzt würde mich mal die Einheit auf der X-Achse interessieren...

von völlig unfähig bist sehr gut Normalverteilung

Und wie ist jetzt die Einheit für ärztliche bzw. homöopathische Güte? Mit irgendetwas muss man doch rechen, wenn Du schon mit Gauß kommst.


.JC. (Beitrag #10237) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #10236) schrieb:
Genau darauf wollte ParrotHH hinaus.

vielleicht

ParrotHHs Ausspruch war eine Persiflage auf Schnuckiputz' Einwand gegen Giustolisis Anmerkung bezüglich der sicher(er)en Diagnosestellung durch den Arzt. Was heißt denn da "vielleicht"?

Du sonderst hier eine halbgare Bemerkung nach der anderen ab und wunderst Dich über "persönliche Angriffe", die nichts weiter tun sollen als dich darauf aufmerksam zu machen?



kinodehemm (Beitrag #10240) schrieb:
Ein Endvierziger mit Schmerzen in der Brust geht zum Hausarzt..

Für dieses simple und tagtäglich zigfach in D vorkommende Krankheitsbild gibt es eine Unzahl von Pathologien als Ursache, von rein physisch über psychosomatisch, von lokal verursacht bis.., von der Soforteinweisung in die Kardiologie bis zu nem Termin bei der Physio.
Und möglicherweise will der Gute nur einfach schonmal für die Rente vorbauen..

Ein bisschen offtopic aber wichtig: Mit akut auftretenden Brustschmerzen nicht lange fackeln, sondern 112 wählen. Bis zum Beweis des Gegenteils ist das ein Herzinfarkt.


[Beitrag von Pigpreast am 29. Okt 2015, 20:58 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#10268 erstellt: 29. Okt 2015, 21:49

Pigpreast (Beitrag #10267) schrieb:
Du sonderst hier eine halbgare Bemerkung nach der anderen ab und ...


ja und ?
Jürgen sondert eine rohe Behauptung nach der anderen ab.
Soll das jetzt für mich ein Grund sein ihn persönlich anzugreifen ?

Das hat ganz einfach was mit Anstand u. Repekt zu tun !
park.ticket
Stammgast
#10269 erstellt: 29. Okt 2015, 22:07

.JC. (Beitrag #10268) schrieb:
... Das hat ganz einfach was mit Anstand u. Repekt zu tun !

Du behandelst viele hier wie kleine Kinder, die dir - dem "Erwachsenen" - nicht folgen können,
weil sie einfach zu dumm/beschränkt dafür sind.

Warum sollten die vor dir Respekt haben? juergen1 ist noch sehr zurückhaltend.
Irgendwann ist Schluss mit lustig. Dieses Irgendwann ist bei dir mMn schon lange vorbei.

Schöne Grüße,
park.ticket
.JC.
Inventar
#10270 erstellt: 29. Okt 2015, 22:21

park.ticket (Beitrag #10269) schrieb:

.JC. (Beitrag #10268) schrieb:
... Das hat ganz einfach was mit Anstand u. Repekt zu tun !

Du behandelst viele hier wie kleine Kinder, die dir - dem "Erwachsenen" - nicht folgen können,
weil sie einfach zu dumm/beschränkt dafür sind.


Du interpretierst das so, dafür kann ich aber nichts.

Niemand ist zu dumm um geistige Vorgänge zu verstehen, wenn sie ordentlich erklärt werden.
Ich schrieb: zu vorurteilsbehaftet.
Das sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe !

Dass die Wirkung von homöopathischen Potenzen eher esoterisch, denn exoterisch ist, dürfte doch wohl klar sein.
Die Abneigung sich darauf einzulassen das zu verstehen ist deine (eure) Sache, nicht Meine.
Schnuckiputz
Stammgast
#10271 erstellt: 29. Okt 2015, 22:25

Pigpreast (Beitrag #10267) schrieb:
Mit akut auftretenden Brustschmerzen nicht lange fackeln, sondern 112 wählen. Bis zum Beweis des Gegenteils ist das ein Herzinfarkt.


Sehe ich genauso und würde selbst nicht zögern, die 112 zu wählen, wenn es mich träfe und ich denn überhaupt noch "wählfähig" wäre.
park.ticket
Stammgast
#10272 erstellt: 29. Okt 2015, 22:27

.JC. (Beitrag #10270) schrieb:
... Du interpretierst das so, dafür kann ich aber nichts...

Dazu fällt mir spontan dein oft geschriebenes "Perlen vor die Säue" ein. Sehr anständig
und respektvoll.
Außerdem habe ich dir schon früher mehrmals eine Liste deiner Unverschämtheiten
präsentiert. Dir schallt nur das entgegen, was du in den Wald rufst. Ich habe kein
Problem damit, wenn du so weitermachst, nur fordere dann nicht etwas ein, woran
du dich selber nichts hältst.

Schöne Grüße,
park.ticket


[Beitrag von park.ticket am 29. Okt 2015, 22:28 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#10273 erstellt: 29. Okt 2015, 22:33

park.ticket (Beitrag #10263) schrieb:

.JC. ist davon aber weit entfernt. Er glaubt, in seiner Phantasiewelt schon wieder einmal, weiter zu
sehen, als alle anderen. So schnöde Dinge, wie erhöhte Stresshormonpegel sind ihm viel zu minder.


sieh mal: das ist persönlich.
Perlen vor die Säue (nicht die Sau !!!) ist allgemein.

Im übrigen sind Hormonpegel äquivalent zu einem Thermometer, nicht zur Heizung.
Weißt Du was ich damit meine ?
park.ticket
Stammgast
#10274 erstellt: 29. Okt 2015, 22:55

.JC. (Beitrag #10273) schrieb:
... Im übrigen sind Hormonpegel äquivalent zu einem Thermometer, nicht zur Heizung.
Weißt Du was ich damit meine ?

Natürlich weiß ich, was du damit meinst. Du hältst mich anscheinend doch für blöd.
Und ich weiß auch, was du glaubst, dass die "Heizung" ist. Wegen mir lass ruhig stecken,
für mich ist das irrelevant.
(Offensichtlich hast du schon wieder vergessen, dass die Leute, die deiner Geisterwelt nichts
abgewinnen können, diese nicht deswegen ablehnen, weil sie nicht bereit sind, sich damit
zu beschäftigen, sondern gerade weil sie sich damit beschäftigt haben.)

Schöne Grüße,
park.ticket
.JC.
Inventar
#10275 erstellt: 29. Okt 2015, 23:14
Gut, dann belassen wir es dabei.
Pigpreast
Inventar
#10276 erstellt: 29. Okt 2015, 23:57

tomtiger (Beitrag #10244) schrieb:
Genauso wie Ärzte auch den Noceboeffekt bei umfangreicher Aufklärung der Patienten zu allfälligen Risiken und Nebenwirkungen bemängeln. Meiner Ansicht nach eiern Ärzte da viel zu viel rum, im Versuche auf "Ängste und emotionale Stimmungslagen" einzugehen, ich muss die meistens unterbrechen weil ich mir wie beim Gebrauchtwagenhändler vorkomme, und mir Dinge erklärt werden, die mich nicht interessieren. Was habe ich davon, wenn mir Nebenwirkungen erklärt werden?

Wenn ein Patient einwilligen können soll, muss er wissen, auf was er sich einlässt. So mancher sagt vorher: "Ich will es gar nicht so genau wissen", aber wenn etwas schief gelaufen ist: "Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich doch niemals eingewilligt."

Was den Noceboeffekt durch Risikoaufklärung anbelangt, so besteht mittlerweile die Absicht, den Patienten nicht einfach nur mit möglichen Risiken zu konfrontieren, sondern auch und zuvörderst zu vermitteln, wie man diesem Risiko zu begegnen gedenkt, so dass der Patient zwar um das Risiko weiß, aber ebenso weiß, dass er es nicht fürchten muss. Die Aufklärung sollte eben nicht wie bei einem Autoverkauf dem Patienten etwas aufschwatzen, sondern ihm angepasst an seinen intellektuellen Horizont vermitteln, wieso der Arzt ihm die Therapie empfiehlt. Und dazu gehört auch, wieso der Arzt sie trotz Risiken für sinnvoll hält. Das bloße Herunterbeten von Risiken ist weder sinnvoll noch zeitgemäß. Man kommt nicht umhin, eine individuelle Einschätzung vorzunehmen, was für den Patienten als wissenswert anzusehen ist.


Wenn eine Therapie nötig ist, muss ich sie sowieso machen. Auch Alternativen interessieren mich nicht, das interessiert mich erst, wenn die Therapie nicht anschlagen sollte.

Hm, ich halte es für schwierig, z. B. nach einer Operation, die nicht den gewünschten Erfolg hat, damit heraus zu rücken, dass ein konservatives Vorgehen auch denkbar gewesen wäre...

Selten ist eine Therapie eindeutig alternativlos. Wenn sie es tatsächlich ist, erübrigt sich natürlich das Vorstellen einer Alternative.
tomtiger
Administrator
#10277 erstellt: 30. Okt 2015, 00:14
Hi,

ich bin Realist, mir reicht es, wenn man mir die Risiken aufzählt, am besten schriftlich, ich muss ja schließlich eh unterschreiben.

Also mir reicht es, wenn man mir erklärt "in x% der Fälle gibt es Nierenschäden", man muss mir dann nicht erklären, wie man dem zu begegnen meint, oder wie die Niere funktioniert.

Zu den Alternativen: ich gehe davon aus, dass der Arzt so fähig ist, dass er unter den alternativen Möglichkeiten die wählt, mit geringstem Risiko für Unerwünschtes bzw. höchste Erfolgsrate.

Wobei ich da an sich an medikamentöse Therapien dachte.

LG Tom
Pigpreast
Inventar
#10278 erstellt: 30. Okt 2015, 00:53

tomtiger (Beitrag #10277) schrieb:
ich bin Realist, mir reicht es, wenn man mir die Risiken aufzählt, am besten schriftlich, ich muss ja schließlich eh unterschreiben.

Also mir reicht es, wenn man mir erklärt "in x% der Fälle gibt es Nierenschäden", man muss mir dann nicht erklären, wie man dem zu begegnen meint, oder wie die Niere funktioniert.

Du bist so, andere sind anders. Deshalb schrieb ich ja: Man kommt nicht umhin, eine individuelle Einschätzung vorzunehmen, was für den Patienten als wissenswert anzusehen ist. Probleme gibt es meist da, wo der Arzt glaubt, es gebe eine "Standard-Aufklärung", die er jedem Patienten in gleicher Weise überstülpen kann.


Zu den Alternativen: ich gehe davon aus, dass der Arzt so fähig ist, dass er unter den alternativen Möglichkeiten die wählt, mit geringstem Risiko für Unerwünschtes bzw. höchste Erfolgsrate.

Wenn das immer so eindeutig wäre, würde sich die Diskussion erübrigen. Erstens gibt es ja für ein und die selbe Indikation z. T. sehr unterschiedliche Therapien mit sehr unterschiedlichen Risiken, die unter dem Strich dann aber wieder ein ähnlich hohes "Gesamtrisiko" haben. Zweitens wird nicht jedes Risiko von jedem Patienten als gleich schlimm empfunden. Drittens muss man sich auch von der Vorstellung lösen, dass sich eine Risiko-Nutzen-Relation unter Berücksichtigung aller patientenindividuellen Faktoren immer exakt berechnen ließe. (Ich wundere mich, dass ich Dir das erzählen muss. Ist das in der Veterinärmedizin so viel anders?)


Wobei ich da an sich an medikamentöse Therapien dachte.

Tja, und ich schon wieder an Operationen und Anästhesieverfahren...


[Beitrag von Pigpreast am 30. Okt 2015, 06:59 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#10279 erstellt: 30. Okt 2015, 01:53

kinodehemm (Beitrag #10246) schrieb:

was ich dazu denke? Absoluter Unfug. Urbane Legende.

sicher nicht..
Mit etwas Erfahrung im Bereich Pflege und auch der Geriatrie hat man dieses oft genug beobachten können.
Unlängst gerade bei der Mutter meines ältesten Freundes, nachdem ihr Gatte verstorben war.
Menschen sind durchaus- meist unbewusst und ohne aktives Zutun - in der Lage, ihre Lebensfähigkeit zu steuern. Nicht ad infinitum, nicht kontrolliert - aber in den Auswirkungen klar erkennbar.

Nun ja, diese Argumentation entspricht doch ziemlich genau der von Homöopathieanhängern: Objektiv ist kein Zusammenhang nachweisbar, aber die Erfahrung zeigt doch...

Ich denke auch, dass der Eindruck eines Zusammenhangs im wesentlich durch selektive Wahrnehmung geprägt ist und der Zusammenhang an sich, wenn überhaupt vorhanden, tatsächlich wesentlich geringer ausfällt als angenommen. Aber ich habe da eine pragmatische Einstellung: Wenn der Glaube an solche Zusammenhänge, genau so wie die Vorstellung einer Seele etc. für manche Menschen nötig ist, um sich liebevoll um ihre Mitmenschen zu kümmern, dann sollen sie es meinethalben glauben. Ich hätte aber natürlich auch nichts dagegen, wenn es mehr Liebe auch ohne Aberglaube gäbe. Da aber viele Menschen solche Vorstellungen geradezu lieben, halte ich das penetrante Hinweisen auf den fehlenden Nachweis der Existenz solcher Zusammenhänge auch nicht immer für den Königsweg.
Pigpreast
Inventar
#10280 erstellt: 30. Okt 2015, 02:29

Schnuckiputz (Beitrag #10252) schrieb:

Giustolisi (Beitrag #10242) schrieb:
Und ich wies bereits zwei mal darauf hin, dass es um Wahrscheinlichkeiten geht.
...

Schnuckiputz (Beitrag #10232) schrieb:

Unklare Herzbeschwerden sollten immer vom Kardiologen abgeklärt werden.

Darauf wollte ich hinaus. Bei einem Heilpraktiker kann man eben nicht sicher davon ausgehen dass er weiß, wie sich Herzbeschwerden äußern.


Ja, ich habe mitbekommen, daß Du Deinen Satz mit der "Diagnosesicherheit" erläutert hast. Allerdings war da meine Antwort auf diesen Satz schon geschrieben. Und dann sind noch andere auf diesen Zug aufgesprungen, obwohl er eigentlich schon gar nicht mehr fährt. :D

Dass er für Dich immer noch zu fahren scheint, stellst Du schon in der nächsten Zeile Deines Beitrages unter Beweis:

Leider äußerst Du Dich nun aber schon wieder mißverständlich zu Lasten der HP. Denn Fehldiagnosen bei Herzproblemen leisten sich nicht nur Homöopathen, sondern auch Ärzte.

Ja. Und was willst Du uns erneut, nachdem doch zwischenzeitlich geklärt sein sollte, wie Giustolisi es meint, damit sagen?!?


Ich berichtete doch von jenem Beispiel, wo eine Frau mit Atemnot zum Arzt ging. Seit Jahren war sie dort auch wegen einer Hypertonie in Behandlung. Es gibt eine Faustregel, daß Atemnot in etwa 50% der Fälle mit dem Atemwegen zu tun hat, in den anderen 50% mit Herzproblemen. Also lag es nahe, bei jener Frau nicht nur die Atemwege in Betracht zu ziehen, sondern auch Herzprobleme, zumal sie ja schon wegen Hypertonie in Behandlung war. Stattdessen gab es nur ein oberflächliches Abhören und die Diagnose Atemwegsinfektion ... mit der dann folgenden, schon beschriebenen Entwicklung.

Herzprobleme, insbesondere Herzinsuffizienz, äußern sich eben oft auch über Atemprobleme. Das hatte der Arzt gewiß auch mal gelernt. Doch was nützt das, wenn er schlampig untersucht und mal eben ein Antibioticum verschreibt? Du hast also auch beim Schulmediziner keine Sicherheit. Natürlich müßte er theoretisch auf Grund seiner umfassenden Ausbildung eher als ein HP in der Lage sein, eine zutreffende Diagnose zu erstellen oder zumindest in der richtigen Richtung zu suchen. Doch was nützt das, wenn er nicht mal eine simple Untersuchung (Abhören von Lunge und Herz) sorgfältig durchführt und schon bei den Basics scheitert? Mag sein, daß er einen schlechten Tag hatte und/oder unter Zeitdruck stand.

Ja, ist ja alles schön und gut (oder eben nicht schön und gut), aber was willst Du uns denn damit sagen?!?


Ganz so einfach ist das also alles offenbar nicht mit der Sicherheit.

Doch, es ist äußerst einfach: Hundertprozentig sicher ist nichts. Aber der sicherere Weg ist der sicherere.

Was soll denn der Quark? Es gibt tödliche Autounfälle mit Gurt/AirBag und es gibt welche, die auch ohne Gurt/AirBag glimpflich ablaufen (würden). Was aber hat diese Feststellung in einer Diskussion darüber zu suchen, in der es darum geht, ob Autofahren mit Gurt/AirBag oder ohne Gurt/AirBag sicherer ist? Mit Gurt/AirBag ist sicherer. Feierabend. Genauso gilt: Ärzte irren sich trotz größerer Expertise und Heilpraktiker haben auch mit Rudimentärausbildung oft den richtigen Riecher. Insgesamt gesehen ist aber davon auszugehen, dass Ärzte Krankheiten mit subtilen Symptomen besser, häufiger und früher erkennen als Heilpraktiker. Feierabend.

Erklär uns doch endlich mal, was dieser ständige Hinweis auf die nicht hundertprozentige Sicherheit soll!


[Beitrag von Pigpreast am 30. Okt 2015, 07:09 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#10281 erstellt: 30. Okt 2015, 03:30

Schnuckiputz (Beitrag #10254) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #10235) schrieb:
Majestätsbeleidigung, was ein Quatsch! Kann man sich der von Giustolisi in seinem Beitrag gemeinten Meinung, es sei sicherer, seine Gesundheit primär vom Arzt und nicht vom Heilpraktiker beurteilen zu lassen nun anschließen oder nicht? Wenn ja: Welchen anderen Sinn hat Dein Einwurf, als davon abzulenken?

"Bei einem als Homöopath tätigen Heilpraktiker (und das sind sehr viele) kann man eben nicht sicher davon ausgehen, dass er eine schwere Erkrankung erkennen würde."

Um diesen Satz ging es im Kern und um nichts anderes. Also bitte kein Ablenkungsmanöver.

Es sollte sinnvollerweise um die Intention des Satzes, nicht um dessen bloßen Wortlaut gehen. Die Auseinandersetzung daüber ist nämlich das eigentliche Ablenkungsmanöver in der ganzen Debatte!


Als ich vor der klarstellenden Einlassung des Verfassers darauf hinwies, daß auch der Gang zum Schulmediziner nicht "sicher" dazu führt, daß eine schwere Krankheit erkannt wird, war mein Einwand also sachlich durchaus richtig, sinnvoll und berechtigt.

Bei "sachlich richtig" kann ich ja gerade noch mitgehen, weil rein semantisch natürlich auch etwas anderes gemeint sein könnte als tatsächlich gemeint ist. Spätestens bei "sinnvoll" ist aber Schluss, denn eigentlich ist doch jedem klar, wie der Satz gemeint war (die Reaktionen zeigen es), also welchen "Sinn" hat Dein Einwand? Er ist entweder pure Korinthenkackerei um eine nicht ganz korrekte Formulierung, oder Du willst auf etwas Bestimmtes hinaus, dessen Bedeutung Du uns aber immer noch nicht mitgeteilt hast.


Die Frage, ob beim Arzt die Wahrscheinlickeit einer richtigen Diagnose höher ist als beim HP stellt sich in der Praxis eher selten. Denn gewöhnlich gehen die meisten Leute eh erstmal zum Arzt, dafür bezahlen sie schließlich ihre Kassenbeiträge. Wer berufstätig und arbeitsunfähig erkrankt ist, muß eh erst zum Arzt, weil er eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung braucht. In bedrohlichen Notfällen haben die Leute immer erst mal mit dem Notarzt oder ggfs. auch mit der Intensivstation einer Klinik zu tun.

Es ist also eher die Ausnahme, daß jemand mit gravierenden Symptomen vorrangig zum HP geht.

Es geht, das wurde zwischenzeitlich auch schon mehrfach angemerkt, nicht um gravierende Symptome sondern um subtile Symptome, die man nur als Frühzeichen einer ernsthaften Erkrankung wahrnimmt, wenn man darin geschult und erfahren ist.


Die Leute, die zum HP gehen, kommen meist erst, nachdem sie schon eine gewisse Odysse hinter sich haben von Arzt zu Arzt oder Klinik zu Klinik und keiner ihnen helfen konnte.

Und ausgerechnet mit Hilfe der angeblich nur auf Glauben beruhenden Homöopathie läßt sich in vielen Fällen dann doch noch etwas verbessern oder heilen. Was natürlich, wie ich von Dir gelernt habe, alles nur Zufall ist oder wie oder was auch immer, aber eben keinesfalls ein Erfolg der Homöopathie sein darf. Und was nicht sein darf, kann eben auch nicht sein ...

Da hast Du aber etwas gelernt, das ich Dir nicht beibringen wollte. Ich versuche Dir nur die logischen Gründe darzulegen, die mich zu meiner Annahme führen. Es darf gerne auch etwas anderes zutreffen, wenn sich einmal jemand die Mühe macht, die logischen Schlüsse nachzuvollziehen und dann zu widerlegen. Bei dir scheitert es ja schon am ersten Schritt, also erzähle mir nichts von sein dürfen und können.
.JC.
Inventar
#10282 erstellt: 30. Okt 2015, 07:38
Moin,


park.ticket (Beitrag #10272) schrieb:

.JC. (Beitrag #10270) schrieb:
... Du interpretierst das so, dafür kann ich aber nichts...

Dazu fällt mir spontan dein oft geschriebenes "Perlen vor die Säue" ein. Sehr anständig
und respektvoll.


es sollte doch für jeden logisch denkenden Mensch klar sein, dass das ein Gleichnis ist.
Und wenn mit Perlen keine materiellen Perlen gemeint sind, sondern spirituelle Weisheiten,
dann sind mit Säue auch keine Tiere gemeint, sondern im ahrimanischen Denken stecken gebliebene Seelen.

wer die Stelle kennt, liest weiter: , denn sie werden sich umdrehen u. euch zerreissen.
Jetzt stell Dir vor du predigst in Saudi-Arabien das Evangelium...


ich erwähne das deshalb, weil man Ähnliches in dieser Diskussion sehen kann.
Bis auf den Unterschied der physischen Gewalt ist das hier ein ziemlich gleiches Verhalten.
Die Menschheit steht vor der furchtbaren Gefahr (eig. mittendrin) völlig in diesem Denken zu versinken.

Die Produkte dieses Denkens sind solch´ abscheuliche Sachen wie: Atombombe, Cruise Missiles, Gentechnik, ...
Schnuckiputz
Stammgast
#10283 erstellt: 30. Okt 2015, 07:41

Pigpreast (Beitrag #10281) schrieb:

Da hast Du aber etwas gelernt, das ich Dir nicht beibringen wollte. Ich versuche Dir nur die logischen Gründe darzulegen, die mich zu meiner Annahme führen. Es darf gerne auch etwas anderes zutreffen, wenn sich einmal jemand die Mühe macht, die logischen Schlüsse nachzuvollziehen und dann zu widerlegen. Bei dir scheitert es ja schon am ersten Schritt, also erzähle mir nichts von sein dürfen und können.


Es ging ursprünglich nur um diesen Satz:

"Bei einem als Homöopath tätigen Heilpraktiker (und das sind sehr viele) kann man eben nicht sicher davon ausgehen, dass er eine schwere Erkrankung erkennen würde."

Damit wurde der Eindruck erweckt als ob man nur beim HP ein solches Risiko hat. Da stand ja auch nicht etwa, daß man beim HP nicht immer sicher davon ausgehen können, daß ... Statt dessen stand da ohne jede Einschränkung die o.g. Aussage. Wenn das so formuliert ist im Kontext eines Meinungsstreits Schulmedizin vs. Homöopathie, muß korrekterweise auch gesagt werden, daß man auch beim Schulmediziner nicht immer sicher davon ausgehen kann, daß eine schwere Erkrankung erkannt würde.

Hätte der Verfasser von Anfang an gesagt: "Ich bin überzeugt, daß beim Schulmediziner die Wahrscheinlichkeit höher ist als beim HP, eine schwere Erkrankung möglichst frühzeitig zu erkennen" hätte es diese Auseinandersetzung gar nicht gegeben. So einfach ist das. Denn daß ein fähiger Schulmediziner eine schwere Erkrankung eher und sicherer diagnostizieren kann als ein HP ist doch unbestritten und hat neben fachlicher Kompetenz auch damit zu tun, daß er schnelleren Zugriff auf Hilfsmittel zur Sicherung der Diagnose hat (Ultraschall, CT, Endoskopie usw.).

Ein guter HP wird deshalb einem Patienten, bei dem auch nur ein leiser Verdacht auf einen raumfordernden Prozeß besteht, dringend raten, zur sicheren diagnostischen Abklärung umgehend einen Arzt aufzusuchen. Denn auf diesem Gebiet kann kein HP das leisten, was ein Arzt leisten kann. Da sind doch alles Selbstverständlichkeiten. Und Du weißt doch längst, daß ich kein Feind der Schulmedizin bin. Umso mehr stört es mich dann, wenn den HP unterm Tisch immer mal wieder feste vors Schienbein getreten wird.


[Beitrag von Schnuckiputz am 30. Okt 2015, 07:43 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#10284 erstellt: 30. Okt 2015, 08:02

.JC. (Beitrag #10282) schrieb:

ich erwähne das deshalb, weil man Ähnliches in dieser Diskussion sehen kann.
Bis auf den Unterschied der physischen Gewalt ist das hier ein ziemlich gleiches Verhalten.
Die Menschheit steht vor der furchtbaren Gefahr (eig. mittendrin) völlig in diesem Denken zu versinken.

Die Produkte dieses Denkens sind solch´ abscheuliche Sachen wie: Atombombe, Cruise Missiles, Gentechnik, ...


Da Menschen dazu neigen, ganz besonders aus Fehlern zu lernen, bietet jede Krise auch Chancen, Fehler zu erkennen und etwas zu verändern. Das ist im Bereich der Medizin auch geschehen, indem man heute z.B. in der Onkologie "ganzheitlicher" denkt und entsprechende fachübergreifende Therapiekonzepte entwickelt, auch unter Einbeziehung der Psyche. Daß da trotzdem noch einiges verbessert werden kann, ist klar. Auf der anderen Seite ist die Medizin, egal ob Schulmedizin oder Komplementärmedizin m.E. gut beraten, den Patienten nicht gleich die gesamte private Weltanschauung des jeweiligen Therapeuten aufzudrücken, sondern sich da möglichst neutral zu verhalten.
8erberg
Inventar
#10285 erstellt: 30. Okt 2015, 08:55
Hallo,

ich hab langsam den Eindruck als wenn .JC. einen nicht verarscht sondern den Mist wirklich "glaubt".

So einen Fall hatten wir vor ein paar Jahren in unserer Stadt: ein (angesehener) Spediteur, nix wahnsinnig großes, aber gesunder "Mittelstand" fällt auf eine Sekte rein, engangiert eine von der Sekte "empfohlenen" Unternehmensberaterin die natürlich im Namen des Herren fleissig dabei abkassierte: der Betrieb wurde auf den Kopf gestellt, kopfschüttelnd gingen "key-account"-Kunden und Mitarbeiter, der eigene Vater(!) - Gründer des Unternehmens - bekam Hausverbot.
Ende vom Lied war das der Betrieb insolvent ging, der Sohn inne Klapse landete und ca. 80 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verloren haben.
Von der kaputten Ehe, dem seelisch und menschlich völlig ruinierten Inhaber und den anderen "Kollateralschäden" wollen wir mal garnicht reden.

Das zum Thema der "Erleuchteten"...
Leider gibt es in D kein Gesetz was solchen schwachmatischen Sekten das Treiben untersagt, es muss nicht gleich Steinigung wie in Saudi-Arabien sein aber diesen Beutelschneidern gehört das Handwerk gelegt.

Was lob ich mir die Drusen, die keinerlei Hang zur Missionierung zeigen: man kann nur als Druse geboren werden. Schön wäre es wenn andere Religionen diesem Beispiel folgen würden...

Peter
.JC.
Inventar
#10286 erstellt: 30. Okt 2015, 09:08
Hi,


8erberg (Beitrag #10285) schrieb:

ich hab langsam den Eindruck als wenn .JC. einen nicht verarscht sondern den Mist wirklich "glaubt".


ich könnte wetten Du hast nicht mal das Vorwort vom Link oben gelesen
d.h. nichts anderes als null Plan von der Sache haben, sie aber sofort zu verurteilen.

Das wäre so, als ob Du alle zu prüfenden Teile gar nicht anschaust,
sondern sie sofort in den Schrottcontainer wirfst.
8erberg
Inventar
#10287 erstellt: 30. Okt 2015, 09:30
Hallo,

@ .JC.: ich merke wie Du argumentierst und reagierst, es geht garnicht um Inhalte über die man eh nicht streiten kann ausser man will wieder Scheiterhaufen brennen sehen...

Argumente von anderen interpretierst Du sofort als Angriff auf Dich und alles was "Dir heilig ist".

Na ja, wer weit genug backbord steht für den ist halt alles andere steuerbord...

Peter
.JC.
Inventar
#10288 erstellt: 30. Okt 2015, 09:36
Hi,


8erberg (Beitrag #10287) schrieb:
es geht gar nicht um Inhalte


DOCH genau darum geht es u. darum dass Du Schriften verurteilst, die du gar nicht kennst.


ps
welche Argumente ?
liesbeth
Inventar
#10289 erstellt: 30. Okt 2015, 11:09
[quote=".JC. (Beitrag #10282)"
Die Menschheit steht vor der furchtbaren Gefahr (eig. mittendrin) völlig [b]in diesem Denken zu versinken.[/b]

Die Produkte dieses Denkens sind solch´ abscheuliche Sachen wie: Atombombe, Cruise Missiles, Gentechnik, ...[/quote]

Du willst also sagen, dass die Welt friedlicher werden würde, wenn sie sich wieder mehr dem Glauben an eine Seele etc zuwendet???
Also genau das Gegenteil von dem was die Geschichte der letzten 3000 Jahre uns lehrt?

Nebenbei was ist denn an Gentechnik abscheulich?
NochKeinHifi
Stammgast
#10290 erstellt: 30. Okt 2015, 11:13

liesbeth (Beitrag #10289) schrieb:

Nebenbei was ist denn an Gentechnik abscheulich?


Wahrscheinlich daß sie auch funktioniert, so ohne Ätherleib usw.
Pigpreast
Inventar
#10291 erstellt: 30. Okt 2015, 11:24

Schnuckiputz (Beitrag #10283) schrieb:
Es ging ursprünglich nur um diesen Satz:

"Bei einem als Homöopath tätigen Heilpraktiker (und das sind sehr viele) kann man eben nicht sicher davon ausgehen, dass er eine schwere Erkrankung erkennen würde."

Damit wurde der Eindruck erweckt als ob man nur beim HP ein solches Risiko hat.

Na ja, außer Dir scheint diesen Eindruck ja niemand gehabt zu haben. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass irgendjemand wegen Giustolisis Beitrag auf die Idee kommt, es gäbe plötzlich keine ärztlichen Behandlungsfehler aufgrund falsch oder nicht gestellter Diagnosen mehr. Was ich mir jedoch vorstellen kann, ist, dass Giustolisi den Satz vielleicht zunächst sogar ohne das "sicher" schreiben wollte und es dann der Fairness halber überhaupt erst eingefügt hat.


Da stand ja auch nicht etwa, daß man beim HP nicht immer sicher davon ausgehen können, daß ... Statt dessen stand da ohne jede Einschränkung die o.g. Aussage. Wenn das so formuliert ist im Kontext eines Meinungsstreits Schulmedizin vs. Homöopathie, muß korrekterweise auch gesagt werden, daß man auch beim Schulmediziner nicht immer sicher davon ausgehen kann, daß eine schwere Erkrankung erkannt würde.

Der unmittelbare Kontext ist die Vorstellung, dass sich ein Patient fragt: "Gehe ich mit meinen Zipperleins zum Heilpraktiker oder doch lieber gleich zum Arzt?" und sich die Frage selbst beantwortet mit: "Lieber gleich zum Arzt. Der Heilpraktiker übersieht am Ende vielleicht etwas." Keinem durchschnittlich tickenden Normalbürger schießt gleich der Gedanke hinterher: "Aber beim Arzt kann das ja auch passieren" und zwar deshalb nicht, weil es in dem Kontext eben um die Relation zweier bestehender "Standards" und nicht um eine Absolutaussage geht, auch wenn sie vielleicht so formuliert ist. Auf die Idee der Absolutaussage kann m. E. nur jemand wie Du kommen, der permanent um "Anerkennung" und "Gleichstellung" ringt und daher eine banale Formulierungsschludrigket gleich als ungerechten Angriff wertet.

Aber im Endeffekt kommt Dein Gehampel zunächst so rüber, als wolltest Du den von Giustolisi eigentlich gemeinten Unterschied negieren. Und jetzt, nach einigem Hin und Her, als ob es Dir einfach nur ungemein wichtig wäre, darauf hinzuweisen, dass Heilpraktiker immerhin nicht "ganz blöd", sondern lediglich "blöder" als Ärzte sind. Das erste wäre lächerlich gewesen, das jetzige ist erbärmlich. Besser da gestanden hättest Du bzw. die Heilpraktiker auf jeden Fall, wenn Du einfach über Giustolisis unsaubere Formulierung hinweg gesehen hättest.


Und Du weißt doch längst, daß ich kein Feind der Schulmedizin bin. Umso mehr stört es mich dann, wenn den HP unterm Tisch immer mal wieder feste vors Schienbein getreten wird.

Ach ja, ich vergesse immer wieder, dass du das Ganze nicht so sehr rational sondern irgendwie mehr als Freund-und-Feind-Nummer siehst... aber klar: Wer nichts Substanzielles vorzubringen hat, der ist halt viel leichter in der Ehre gekränkt und erhebt natürlich auch dann lautes Wehklagen, wenn ihm jemand wie Giustolisi völlig unbeabsichtigt auf den Fuß tritt. Ich glaube, jetzt habe ich es verstanden.


[Beitrag von Pigpreast am 31. Okt 2015, 08:59 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#10292 erstellt: 30. Okt 2015, 12:03

Pigpreast (Beitrag #10291) schrieb:
Ach ja, ich vergesse immer wieder, dass du das Ganze nicht so sehr rational sondern ..


naja
soweit ich das verstanden habe führt Schnuckie die Homöopathie selbst aus
insofern sieht er das real UND rational, du eher nicht

das ist zwar alles logisch, aber eben nicht real
hifi_angel
Inventar
#10293 erstellt: 30. Okt 2015, 12:43

Schnuckiputz (Beitrag #10283) schrieb:
Umso mehr stört es mich dann, wenn den HP unterm Tisch immer mal wieder feste vors Schienbein getreten wird.


Das wäre doch nur dann möglich wenn der HP mit einem Mediziner an einem Tisch sitzen dürfte.
Also in Österreich wäre das schon mal unmöglich!

Ist es übrigens richtig, dass HP keine Ausbildung vorweisen müssen?
Ist es richtig, dass der Kenntnisnachweis zur Zulassung als HP in D nicht einheitlich geregelt ist?

Und du willst diese Hobby-Mediziner an einem Tisch mit den Medizinern Platz nehmen lassen, die über folgende Ausbildung verfügen?
Giustolisi
Inventar
#10294 erstellt: 30. Okt 2015, 13:18

hifi_angel (Beitrag #10293) schrieb:


Ist es übrigens richtig, dass HP keine Ausbildung vorweisen müssen?
Ist es richtig, dass der Kenntnisnachweis zur Zulassung als HP in D nicht einheitlich geregelt ist?
Man muss nur die Prüfung zur Zulassung als Heilpraktiker bestehen, dabei ist nur rudimentäres medizinisches Wissen gefragt. Eine Ausbildung braucht man dafür nicht. Da Homöopath in Deutschland keine geschützte Berufsbezeichnung ist, kann sich jeder Heilpraktiker so nennen und drauf los behandeln. Es gibt dabei keine Pflicht zur Ausbildung.


[Beitrag von Giustolisi am 30. Okt 2015, 13:58 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#10295 erstellt: 30. Okt 2015, 13:56

Pigpreast (Beitrag #10291) schrieb:


Und Du weißt doch längst, daß ich kein Feind der Schulmedizin bin. Umso mehr stört es mich dann, wenn den HP unterm Tisch immer mal wieder feste vors Schienbein getreten wird.

Ach ja, ich vergesse immer wieder, dass du das Ganze nicht so sehr rational sondern irgendwie mehr als Freund-und-Feind-Nummer siehst... aber klar: Wer nichts Substanzielles vorzubringen hat, der ist halt viel leichter in der Ehre gekränkt und erhebt natürlich auch dann lautes Wehklagen, wenn ihm jemand wie Giustolisi völlig unbeabsichtigt auf den Fuß tritt. Ich glaube, jetzt habe ich es verstanden.


Schade, daß Dir selbst nachdem das Thema von der Sache her gegessen ist, anscheinend das Format fehlt, mal aufs verbale Nachtreten zu verzichten.

Zudem ging es doch gar nicht um meine persönliche Ehre, sondern der Berufsstand des HP als solcher wurde nach meinem Eindruck in einem falschen Licht dargestellt ... bis es dann richtiggestellt wurde. Und die Behauptung, ich denke in Freund/Feind Kategorien, kannst Du eigentlich nur wider besseres Wissen äußern. Ich habe stets versucht, meine Meinung moderat zu vertreten und habe immer wieder auf eine friedliche Kooperation zwischen HP und Ärzteschaft hingewirkt.
Schnuckiputz
Stammgast
#10296 erstellt: 30. Okt 2015, 14:17

Giustolisi (Beitrag #10294) schrieb:
[Man muss nur die Prüfung zur Zulassung als Heilpraktiker bestehen, dabei ist nur rudimentäres medizinisches Wissen gefragt.


Naja, ganz so simpel ist es nun nicht. Hier mal ein aktueller Prüfungsfragebogen:

http://www.hp-pruefu...hpp_2015_oktober.pdf

Außerdem wird sich jeder vernünftige HP nach der Prüfung im eigenen Interesse um Weiterbildung bemühen, um seine Patienten möglichst gut behandeln zu können. Wer das nicht tut und glaubt, mit ein wenig faulem Zauber durchzukommen, wird seine Praxis bald dichtmachen müssen. Oder er wird gravierende Fehler machen, die zum Entzug der HP-Zulassung führen. Ferner drohen in solchen Fällen straf- und zivilrechtliche Konsequenzen.
hifi_angel
Inventar
#10297 erstellt: 30. Okt 2015, 14:24

Schnuckiputz (Beitrag #10284) schrieb:
Auf der anderen Seite ist die Medizin, egal ob Schulmedizin oder Komplementärmedizin m.E. gut beraten, den Patienten nicht gleich die gesamte private Weltanschauung des jeweiligen Therapeuten aufzudrücken, sondern sich da möglichst neutral zu verhalten.


Du meinst, dass ein Homöopath gegenüber dem Patienten verschweigen sollte, dass er eine Erkrankung ausschließlich auf die Verstimmung des Geistes (Lebensgeist) zurückführt und auf Basis zuvor vergeistigter Mittel (Homöopathika) versucht den verstimmten Geist mit den geistartig wirkenden Homöopathika so zu stimulieren, dass die Verstimmung des Geistes aufgehoben wird und der Mensch so wieder gesunden soll, obwohl es dafür keine objektiven Nachweise gibt, die ein spezifische Wirkung der vergeistigten Mittel belegen?

Findest du das gegenüber dem Patienten fair?
hifi_angel
Inventar
#10298 erstellt: 30. Okt 2015, 14:32

Schnuckiputz (Beitrag #10296) schrieb:

Naja, ganz so simpel ist es nun nicht. Hier mal ein aktueller Prüfungsfragebogen:


Wie mehr ist das nicht? Mehr wird da nicht verlangt?
Und dann darf man als Hobby-Schrauber an Menschen rumschrauben?


Außerdem wird sich jeder vernünftige HP nach der Prüfung im eigenen Interesse um Weiterbildung bemühen, um seine Patienten möglichst gut behandeln zu können.

Damit meinst du doch wohl hoffentlich nicht damit das Erlernen der Glaubensregeln der Homöopathie?


[Beitrag von hifi_angel am 30. Okt 2015, 14:35 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#10299 erstellt: 30. Okt 2015, 14:46

hifi_angel (Beitrag #10297) schrieb:

Du meinst, dass ein Homöopath gegenüber dem Patienten verschweigen sollte, dass er eine Erkrankung ausschließlich auf die Verstimmung des Geistes (Lebensgeist) zurückführt und auf Basis zuvor vergeistigter Mittel (Homöopathika) versucht den verstimmten Geist mit den geistartig wirkenden Homöopathika so zu stimulieren, dass die Verstimmung des Geistes aufgehoben wird und der Mensch so wieder gesunden soll, obwohl es dafür keine objektiven Nachweise gibt, die ein spezifische Wirkung der vergeistigten Mittel belegen?

Findest du das gegenüber dem Patienten fair?


Gewöhnlich ist kein Patient ist an einer erschöpfenden Darstellung aller denkbaren Erklärungsmodelle der Homöopathie interessiert, sondern er ist daran interessiert, wieder gesund zu werden. Ziel der Homöopathie ist, den Organismus zu einer Aktivierung oder Regulierung seiner Selbstheilungskräfte zu bringen, damit er die Krankheit selbst heilen kann. Dazu gibt man mit der homöopathischen Arznei den entsprechenden Impuls. Das kann auch ein Laie verstehen, daß eben nicht die Arznei als solche gesund macht, sondern die Reaktion des Organismus auf die Arznei.
KeinStefan
Hat sich gelöscht
#10300 erstellt: 30. Okt 2015, 14:48

Schnuckiputz schrieb:
Naja, ganz so simpel ist es nun nicht. Hier mal ein aktueller Prüfungsfragebogen:


Uiuiui.
Und wenn man den gemacht hat, will man sich mit der Ärzteschaft an den gleichen Tisch setzen? Bitte nicht.
Schnuckiputz
Stammgast
#10301 erstellt: 30. Okt 2015, 14:50

hifi_angel (Beitrag #10298) schrieb:

Wie mehr ist das nicht? Mehr wird da nicht verlangt?
Und dann darf man als Hobby-Schrauber an Menschen rumschrauben?


Das Herumschrauben einschl. Ersatzteilversorgung fällt wohl eher in die Zuständigkeit der medizinischen Handwerkerzunft (Chirurgen, Orthopäden usw.)


[Beitrag von Schnuckiputz am 30. Okt 2015, 14:50 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#10302 erstellt: 30. Okt 2015, 14:54

hifi_angel (Beitrag #10297) schrieb:

Schnuckiputz (Beitrag #10284) schrieb:
Auf der anderen Seite ist die Medizin, egal ob Schulmedizin oder Komplementärmedizin m.E. gut beraten, den Patienten nicht gleich die gesamte private Weltanschauung des jeweiligen Therapeuten aufzudrücken, sondern sich da möglichst neutral zu verhalten.


Du meinst, dass ein Homöopath gegenüber dem Patienten verschweigen sollte, dass er eine Erkrankung ausschließlich auf die Verstimmung des Geistes (Lebensgeist) zurückführt und auf Basis zuvor vergeistigter Mittel (Homöopathika) versucht den verstimmten Geist mit den geistartig wirkenden Homöopathika so zu stimulieren, dass die Verstimmung des Geistes aufgehoben wird und der Mensch so wieder gesunden soll, obwohl es dafür keine objektiven Nachweise gibt, die ein spezifische Wirkung der vergeistigten Mittel belegen?

Findest du das gegenüber dem Patienten fair?


das wäre höchst unfair, denn das ist der größte Blödsinn, den ich seit langem gelesen habe
du übertriffst dich selbst, krass !
den Anderen den eigenen semi-intellektuellen Blödsinn zu unterstellen, um den dann abzukanzeln..
du bringst es noch weit damit

guggel doch mal den Begriff: Lebensgeist ...

ps
ein Tipp: der Geist kann nicht krank werden !
es ist ein Unsinn von Geisteskrankheiten zu reden, aber das hat heute ja Methode

pps
für KS
ja setzt dich mal mit Ärzten an einen Tisch u. fange an zu reden
dann wirst du schon sehen, wie weit du damit kommst
hifi_angel
Inventar
#10303 erstellt: 30. Okt 2015, 15:12

Schnuckiputz (Beitrag #10299) schrieb:
Ziel der Homöopathie ist, den Organismus zu einer Aktivierung oder Regulierung seiner Selbstheilungskräfte zu bringen, damit er die Krankheit selbst heilen kann. Dazu gibt man mit der homöopathischen Arznei den entsprechenden Impuls. Das kann auch ein Laie verstehen, daß eben nicht die Arznei als solche gesund macht, sondern die Reaktion des Organismus auf die Arznei.


Tja, das ist DEINE Interpretation, dein Wunschdenken. Hahnemann hat aber was ganz anderes formuliert!
Betreibst du am Ende gar keine Homöopathie, sonder so eine Art eigengestrickte Version?

"Dazu gibt man mit der homöopathischen Arznei den entsprechenden Impuls" ... der von zuvor vergeistigten Mitteln geistartig auf den Lebensgeist einwirkt auf das die Verstimmung des Lebensgeistes (=Krankheit) aufgehoben wird!

Schämst du dich denn das so beim Namen zu nennen?


[Beitrag von hifi_angel am 30. Okt 2015, 15:18 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#10304 erstellt: 30. Okt 2015, 15:12
Hi Schnucki,

kannst Du zu dem von Dir verlinkten Arzneimittelbild eine grobe Erklärung geben, wie es zu dem Schluss kommt, dass das Zeug gegen Läuse helfen soll?

Der unmittelbare Gedankengang - also jemand nimmt das Mittel, stellt dann fest, dass er Läuse hat und schreibt das dann dem Mittel zu - wird ja wohl falsch sein.

Von daher würde ich mal mutmaßen, dass da nicht nur die tatsächlichen Beobachtungen einfliessen, sondern noch irgendetwas Interpretatives.

LG Tom
hifi_angel
Inventar
#10305 erstellt: 30. Okt 2015, 15:22

.JC. (Beitrag #10302) schrieb:

ein Tipp: der Geist kann nicht krank werden !
es ist ein Unsinn von Geisteskrankheiten zu reden, aber das hat heute ja Methode

Du solltest mal die Ausführungen von Hahnemann lesen.!
Hahnemann einfach den eigenen" semi-intellektuellen Blödsinn" zu unterstellen um ihn dann damit abkanzeln zu wollen, hat er nicht verdient!

Hahnemann sagt ja nicht, dass der (Lebens)Geist krank ist, sonder dass er nur bei einer (materiellen) Erkrankung des Menschen verstimmt ist!,
Bzw., wenn der Lebensgeist verstimmt ist erkrankt der materielle Teil des Menschen, nicht der Geist!
Darum macht es doch auch keinen Sinn die Krankheit materiell zu entgegnen. Man muss den Geist wieder so stimulieren, dass er wieder bei Laune kommt. Und das geht nur mit zuvor vegeistigten Mitteln die geistartig wirken! Ist das denn so schwer für dich das zu verstehen?

Und ich dachte bisher du wärst Fachmann in Sachen Geistesangelegenheiten


[Beitrag von hifi_angel am 30. Okt 2015, 20:49 bearbeitet]
KeinStefan
Hat sich gelöscht
#10306 erstellt: 30. Okt 2015, 15:34

JC schrieb:
ja setzt dich mal mit Ärzten an einen Tisch u. fange an zu reden
dann wirst du schon sehen, wie weit du damit kommst


Schon öfter mal getan, waren eigentlich immer interessante Gespräche. Und?
Giustolisi
Inventar
#10307 erstellt: 30. Okt 2015, 16:42

Schnuckiputz (Beitrag #10296) schrieb:

Giustolisi (Beitrag #10294) schrieb:
[Man muss nur die Prüfung zur Zulassung als Heilpraktiker bestehen, dabei ist nur rudimentäres medizinisches Wissen gefragt.


Naja, ganz so simpel ist es nun nicht.
Ich hatte mal zum Spaß so einen Bogen ausgefüllt und hätte es fast geschafft. Dabei habe ich keine besonderen Vorkenntnisse.
Hier kann man sich mal zum Spaß durch die Oktoberprüfung klicken. es ist die gleiche Prüfung wie die, die du verlinkt hast, nur eben zum Anklicken.
Ich habe mich eben durch geklickt. Von den 60 Fragen hätte ich mindestens 45 richtig haben müssen, doch es waren nur 41. Knapp daneben, aber ich bin ja auch Laie. Umso erschreckender ist das gute Ergebnis.
Es braucht wirklich nicht viel, um Heilpraktiker zu werden.
Die Multiple Choice Fragen sind ja auch einfach. Viele konnte ich einfach so beantworten. Irgendwas kann man meistens schon von Anfang an ausschließen, weil es selbst für den Laien nach Schwachsinn klingt. Wenn dann noch mehrere Möglichkeiten verbleiben sollten, kann man auch mal raten.
Nur etwas mehr Glück und ich könnte Heilpraktiker werden.


Außerdem wird sich jeder vernünftige HP nach der Prüfung im eigenen Interesse um Weiterbildung bemühen, um seine Patienten möglichst gut behandeln zu können. Wer das nicht tut und glaubt, mit ein wenig faulem Zauber durchzukommen, wird seine Praxis bald dichtmachen müssen. Oder er wird gravierende Fehler machen, die zum Entzug der HP-Zulassung führen. Ferner drohen in solchen Fällen straf- und zivilrechtliche Konsequenzen.

Es ist nur nicht gewährleistet, dass er das auch tut. Rechtlich ist einem Heilpraktiker bei Behandlungsfehlern kaum beizukommen, denn dazu müsste er ja erst über das nötige Wissen verfügen müssen.


[Beitrag von Giustolisi am 30. Okt 2015, 17:33 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#10308 erstellt: 30. Okt 2015, 17:22
Hallo,

.JC. meinte:

ja setzt dich mal mit Ärzten an einen Tisch u. fange an zu reden
dann wirst du schon sehen, wie weit du damit kommst


Aufgrund meiner langwierigen Krankenhausaufenthalte hab ich mit Pflegepersonal wie auch mit Ärzten von Assi bis zu Professoren an Wochenenden sehr lange und z.T. sehr persönliche Gespräche geführt.

Es gab dabei viele sehr kluge und tiefe Diskussionen, wobei mir wirklich der aller-allergrößte Teil der Gesprächspartner äusserst positiv in Erinnerung geblieben sind.

Peter
juergen1
Inventar
#10309 erstellt: 30. Okt 2015, 17:57

Schnuckiputz (Beitrag #10284) schrieb:
Da Menschen dazu neigen, ganz besonders aus Fehlern zu lernen
Die Menschen generell, ja. Aber ihr eben nicht.
Voraussetzung wäre ja, daß man überhaupt in der Lage ist, Fehler zu erkennen.
Und genau daran haperts bei euch Homöopathen.
Ihr bemüht euch ja nichtmal, herauszufinden, ob eure Vorstellungen nicht vielleicht falsch sein könnten.
Und daß andere es für euch herausgefunden haben, interessiert euch nicht die Bohne.
Wie wollt ihr da irgend etwas lernen?


[Beitrag von juergen1 am 30. Okt 2015, 17:58 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#10310 erstellt: 30. Okt 2015, 18:13
Hallo,

das ist eben der Unterschied.

In Diskussionen stelle ich immer wieder fest, dass andere Diskutanten Themen aus eben anderen Perspektiven betrachten - wodurch das eigene Weltbild (wenn es nicht in Beton gegossen ist) bereichert wird

Peter
Pigpreast
Inventar
#10311 erstellt: 30. Okt 2015, 18:53

.JC. (Beitrag #10292) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #10291) schrieb:
Ach ja, ich vergesse immer wieder, dass du das Ganze nicht so sehr rational sondern ..

naja
soweit ich das verstanden habe führt Schnuckie die Homöopathie selbst aus
insofern sieht er das real UND rational, du eher nicht

das ist zwar alles logisch, aber eben nicht real

Mit "das Ganze" meinte ich nicht die Homöopathie an sich, sondern unsere Diskussion darüber.
hifi_angel
Inventar
#10312 erstellt: 30. Okt 2015, 19:41
Ihr dürft mir gratulieren!

Ich habe soeben die Heilparktierprüfung Heilpraktikerprüfung ( siehe die online-Fragen, die >Giustolisi< in seinem Beitrag verlinkt hat) mit 50 von 60 richtigen Antworten bestanden!

Alleine durch logische Überlegungen, ohne jegliche spezielle medizinische Vorkenntnisse (ich bin von Hause aus Ingenieur).

Hurra, ich könnte also ab sofort als Hobby-Mediziner an Menschen herum-doktern. Wenn ich jetzt auch noch einen weißen Kittel anziehe und Homöopathie anbiete (dafür gibt es ja schon genügend APP`s fürs smartphone) bin ich ab sofort eine echte Alternative zur der bösen Schulmedizin. Und alle die von der Schulmedizin verlassen wurden, können in mir ihre letzte Hoffnung sehen!


[Beitrag von hifi_angel am 30. Okt 2015, 20:17 bearbeitet]
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