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Die "Energiewende" in Deutschland - und nun?

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Autor
Beitrag
heip
Inventar
#1304 erstellt: 19. Dez 2011, 12:04

RheaM schrieb:
(...) P.S. : Schön das du mein neues Avatar toll findest.


Ja,

die permanente Auferstehung nach dem Hammereinsatz
der dumpfen polemischen Gewalt suggeriert mir einen Vorteil
der Gedanken der Vernunft ....
Soundy73
Inventar
#1305 erstellt: 19. Dez 2011, 13:22
man hat nur auf Polemik:


...mich sieht man in dieser Pommesbude bestimmt nicht mehr. Zu hohes Niveau der Disputanten, ich bekomme Kopfschmerzen davon.
reagiert.
Der man sich:
Mir ist das ganz ehrlich zu blöd, mich auf einem solchen Niveau weiter zu "unterhalten". Du, soundy, kannst mich gerne hochnäsig nennen, nachdem Du schon einmal mir gegenüber in diesem Thread persönlich beleidigend geworden bist. Wenn das alles ist, was Dir einfällt, dann überlasse ich Dir gerne das Feld.


..anschließt, wobei ich mir nicht bewusst bin, dies verursacht zu haben.

Ich habe zu keiner Zeit den Klimawandel bestritten-Punkt-
Ich habe lediglich angeführt, dass darüber kein Meinungsaustausch, wie er ansonsten in der Wissenschaft legitim ist, stattfinden darf.

Dass Grünfrieden von mir seit geraumer Zeit nicht mehr bewundert wird, halte ich für durchaus legitim.
Für mich handelt es sich zum größten Teil um eine "Extremsport"-Organisation, die für ihr Tun (z.B. Sachbeschädigung) aufgrund, selbst erzeugten öffentlichen Interesses, nicht zur Rechenschaft gezogen werden kann.
Siehe z.B.: http://www.greenpeac...reenpeace_in_aktion/
Ich will damit ausdrücklich nicht sagen, dass alles, was Grünfrieden anprangert in Ordnung ist. (z.B. Walfang, Umweltverschmutzung) - Es ist oftmals das WIE.

Muss aufhören, Fortsetzung folgt.
tsieg-ifih
Gesperrt
#1306 erstellt: 19. Dez 2011, 13:41

lumi1 schrieb:
Nein, und hier gehe ich wieder mit niemand konform, und bin noch egoistischer wie R-Type..

Wie geht das? Ist die nächste Steigerung die totale Bedenkenlosigkeit? Liegt's am aufgebauschtem Ego? Erzähl ;-)
Ich hoffe das ändert sich zum Positiven, denn meiner Meinung nach sollten verantwortungslose Mitbürger und hochgradige Egozentriker die nur an sich denken keine Familie produzieren.


Es ist mir schnurzegal, wie, von wem, und durch was MEIN Strom erzeugt wird, er soll nur bezahlbar, ANGEMESSEN, bleiben.

Ich sag nur eins: "Soylent Green" ;-)
Im Jahr 2022 werden abgeschiedene alte Menschen zu schmackhafte Nahrungsmittel vollautomatisiert industriell weiterverarbeitet.
Du musst aber versprechen und wirklich konsequent bei deiner "Scheuklappen-Nach-mir-die-Sintflut-Einstellung" bleiben, denn nur so bekommen wir beste Vorraussetzungen für eine noch bessere Welt.


Ihr könnt euch ja alle tot zahlen mit Windkraft oder sonstwas, ist mir auch piepegal.

Genau. Die anderen sollen machen und tun und die Egozentrischen warten phlegmatisch auf bessere Zeiten ab, nach dem Motto wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass.
Dann solltest du dich als möglicher Nutznieser im Gesamtsystem auch nicht beschweren wieso die Energiewende nicht schneller geht, zudem auch dein Lebensstandard betroffen ist.


Aber ich lasse mich doch nicht ständig mit Mehrkosten bestrafen, dafür, dass ich spare..

Ein Satz der mal stimmt. Je mehr eingespart wird, desto weniger Gewinn für Produzenten, da nützt auch keine künstliche Verknappung von Rohöl, Gas oder Uran welche sowieso endliche Recourcen sind.




Soundy73 schrieb:
Ich will damit ausdrücklich nicht sagen, dass alles, was Grünfrieden anprangert in Ordnung ist. (z.B. Walfang, Umweltverschmutzung) - Es ist oftmals das WIE.

Wenn's die französische Revolution nicht gegeben hätte, hätten wir heute noch einen Sonnenkönig
lumi1
Hat sich gelöscht
#1307 erstellt: 19. Dez 2011, 14:40



Aber ich lasse mich doch nicht ständig mit Mehrkosten bestrafen, dafür, dass ich spare..


Ein Satz der mal stimmt. Je mehr eingespart wird, desto weniger Gewinn für Produzenten, da nützt auch keine künstliche Verknappung von Rohöl, Gas oder Uran welche sowieso endliche Recourcen sind.


DAS ist das wahre Wunder der Weihnacht, wenn es hier im Thread mal einen Satz von mir gibt, den Du als annehmbar betrachtest!



Ich sag nur eins: "Soylent Green" ;-)
Im Jahr 2022 werden abgeschiedene alte Menschen zu schmackhafte Nahrungsmittel vollautomatisiert industriell weiterverarbeitet.
Du musst aber versprechen und wirklich konsequent bei deiner "Scheuklappen-Nach-mir-die-Sintflut-Einstellung" bleiben, denn nur so bekommen wir beste Vorraussetzungen für eine noch bessere Welt.



Naja, nach mir wirklich die Sintflut;
ob sie mich dann zu Nahrung verarbeiten, oder zu Strom, egal.
Allein der Gedanke lässt mich entzückt lächeln.
Wie Du dann entweder genüsslich auf mir rumkaust, oder ich gar noch in Form von Spannung und Stärke durch Deinen PC wandere...
gg

MfG
heip
Inventar
#1308 erstellt: 19. Dez 2011, 15:19

lumi1 schrieb:
(...) Naja, nach mir wirklich die Sintflut;
ob sie mich dann zu Nahrung verarbeiten, oder zu Strom, egal.
Allein der Gedanke lässt mich entzückt lächeln. Wie Du dann entweder genüsslich auf mir rumkaust, oder ich gar noch in Form von Spannung und Stärke durch Deinen PC wandere...
gg MfG


Na,

das kommt, ohne Deine Mimik zu sehen, schon etwas
merkwürdig rüber ...
lumi1
Hat sich gelöscht
#1309 erstellt: 19. Dez 2011, 16:00
Ups...




MfG
heip
Inventar
#1310 erstellt: 19. Dez 2011, 16:14
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1311 erstellt: 19. Dez 2011, 16:50
Hi.

Soundy schrieb:
Für mich handelt es sich zum größten Teil um eine "Extremsport"-Organisation, die für ihr Tun (z.B. Sachbeschädigung) aufgrund, selbst erzeugten öffentlichen Interesses, nicht zur Rechenschaft gezogen werden kann.

Das ist eine kühne Behauptung.
Greenpeace-Aktivisten stehen weltweit regelmäßig vor Gericht.

Ebenso kühn ist die Behauptung dass die Organisation absichtlich lügen würde.
Jede (Sozial-)Organisation, welche mit imaginären Gütern bzw. Dienstleitungen, handelt, ist auf Vertrauen der Kunden angewiesen.
Da keine lagerfähigen Produkte gehandelt werden, erwirbt man Vertrauen, damit auch eine eine Bindung der Geldgeber, durch Erfolge aus der Vergangenheit. Lügen sind definitiv keine Erfolgsgeschichten.
Konkret bedeutet dies, dass jede Sozial-Organisation, die der absichtlichen und regelmäßigen Lüge überführt wird, mit einem solchen Verhalten ihren eigenen Fortbestand massivst gefährden würde.
Für Unternehmen die sich fast ausschließlich durch Spenden finanzieren gilt dies ganz besonders.
Kann man in jedem Handbuch für Sozial-Marketing nachlesen.
Greenpeace hat dies auch getan, äussert sich dazu auch auf der eigenen Seite in ähnlicher Weise.

Scheinbar wird hier aber auch mit zweierlei Maß gemessen:
Ein einmaliger Rechenfehler, der an der grundsätzlich kritisierten Praxis der Entsorgung von Schrott / Giften im Meer nichts änderte, dient hier als Diskreditierung von Greenpeace.
Die Glaubwürdigkeit von Energie-Unternehmen, welche fast schon notorisch falsche Angaben machen, steht jedoch bei einigen "Diskutanten" nie zur Disposition.

Der Umsatz von greenpeace wird hier auch als Argument gebraucht, wirtschaftliche Interessen zu unterstellen.
Weltweit nimmt diese Organisation etwas um die 250 Millionen ein.
Dies sind jedoch peanuts gegenüber den Milliarden, welche die vier großen Energie-Unternehmen allein in Deutschland jahrelang verdient haben.
Ebenso der Hinweis zur Gehalts-Struktur:
Natürlich verdienen die Menschen dort Geld, und einige verdienen auch etwas mehr Geld, so what ?

Wo und womit verdienst du nochmal Dein Geld, Soundy ?



[Beitrag von Mimi001 am 19. Dez 2011, 17:35 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1312 erstellt: 19. Dez 2011, 17:58

Mimi001 schrieb:
Wo und womit verdienst du nochmal Dein Geld, Soundy ?


Er ist verantwortlich für die Facebookseite von EnBW



Gruss
Stefan
heip
Inventar
#1313 erstellt: 19. Dez 2011, 18:40
Zu FB hab' ich keinen Zugang, aaaaber auf der Webseite
http://www.enbw.com/...57D406CE001B9.nbw184 ist, wenn mich nicht alles
täuscht, erst mal 'n Wasserkraftwerk zu sehen ...

Ha !!


[Beitrag von heip am 19. Dez 2011, 18:41 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#1314 erstellt: 19. Dez 2011, 18:51
lumi 1 schrieb


Ebenso kühn ist die Behauptung dass die Organisation absichtlich lügen würde.


Da keine lagerfähigen Produkte gehandelt werden, erwirbt man Vertrauen, damit auch eine eine Bindung der Geldgeber


Ein einmaliger Rechenfehler


Das ist keine Behauptung sondern eine Tatsache. Greenpeace hat in der Angelegenheit Brent Spar bewußt gelogen. sie haben eine gigantische Medienkampagne losgetreten zu dem einen Zweck den schwindenden Spendenfluss wieder anzukurbeln. Sie haben ahnungslose Schulkinder dazu animiert vor Shell- Tankstellen zu demonstrieren. Sie haben bewußt Arbeitsplätze von Niedrigverdienenden gefährdet bzw. deren Kündigung in Kauf genommen ( diese können von der untersten Besoldungsgruppe dieser " Ökokrieger " nur träumen ).
Und es war kein Rechenfehler, Greenpeace war lange genug auf der Plattform um alles nachzuprüfen, die Brent Spar war geradezu klinisch rein. Diesen Fehler hat Greenpeace später, nachdem reichlich Spendengelder geflossen waren, auch zugegeben.
Auch andere Umweltorganisationen haben nicht gerade eine weisse Weste. Wenn genug Geld fliesst drücken sie gerne mal beide Augen zu. Geschen beim WWF in Sachen Palmöl und Orang- Utan- Schutz, geschehen im Falle WWF und BUND im Falle Windräder im Wattenmeer. Für letzteres ein Link, alles andere könnt ihr selbst recherchieren

http://www.igsz.eu/NG2.htm
RheaM
Inventar
#1315 erstellt: 19. Dez 2011, 19:04
Und da mir hier gerne die Nähe zu rechten Kreisen angedichtet wird hier ein Artikel der sich auf die Sunday Times, ein in der britischen Medienlandschaft eher links angesiedeltes Blatt beruft

http://www.windland....nglischen-regierung/
heip
Inventar
#1316 erstellt: 19. Dez 2011, 19:04
Die Umweltorganisationen sind vor allem für das Wahrnehmen
von inkompetenter, mafiöser Strukturen zuständig, die
Konzerne können seit Jahren schon nicht mehr agieren, ohne
das die Aufmerksamkeit darauf gelenkt wird, und ein
vertuschen erschwert wird. Auch Geldflüsse wurden durch
diese Aufmerksamkeit aufgezeigt.

Ich finde, dass in Summe die Bilanz durchweg positiv
für die Aufklärung ausfällt.
Soundy73
Inventar
#1317 erstellt: 19. Dez 2011, 20:07
Da isses wieder:


Die Glaubwürdigkeit von Energie-Unternehmen, welche fast schon notorisch falsche Angaben machen, steht jedoch bei einigen "Diskutanten" nie zur Disposition.


Ein grünes Unternehmen, wie ENBW muss sich ja thematisieren

Die "Experten", von Grünfrieden zum Bleistift, stehen trotz markiger Sprüche ja ehrlich ihren Mann/ihre Frau:

Atomexperte Tobias Münchmeyer:

Tobias Münchmeyer ist Stellvertretender Leiter der Politischen Vertretung von Greenpeace in Berlin. Er leitete nach dem Studium der Politikwissenschaft und Slawistik an der FU Berlin das Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Kiew (1995-1996) und war Koordinator der internationalen Konferenz “Lessons of Chernobyl” anlässlich des 10. Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe.
aus: http://www.einewelte...as-muenchmeyer-html/

Heinz Smital (ist vom Fach!):

Heinz Smital studierte in Wien Kernphysik. Der Atomexperte war zunächst für Siemens tä­tig. Seit 1996 arbeitet er für Greenpeace Deutschland - zuerst als Aktionskoordinator, seit 2006 als Atom-Campaigner.

aus: http://www.mcplanet.com/pages/programm/referentinnen.php

Atomexperte Christoph von Lieven:

Hat an der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg
Volkswirtschaft studiert. Man bilde sich ggf. aus: http://www.xing.com/profile/Christoph_vonLieven selbst ein Bild

Holger Strohm:

Holger Strohm, geb. 1942 in Lübeck,
studierte:
Fertigungstechnik in Berlin
Business Administration in Göteborg
Betriebs-Kommunikation in Toronto
Betriebs-Psychologie in Berkeley
Erziehungswissenschaften in Hamburg

Er war Freund und Berater des schwedischen Regierungschefs Olof Palme und gab dem skandinavischen Schulsystem wichtige Impulse.
Persönliches
Holger Strohm, Tabubrecher, Visionär und Wegbereiter der Anti-Atomdebatte. Wie nur sehr wenige hat er die Energiepolitik und die Erziehungswissenschaften durchdacht, den Autismus des Falschen durchbrochen und neue Wege aufgezeigt. Er hat viele Impulse gegeben, aber er ist dafür auch bekämpft worden.
aus: http://de-de.faceboo...039366793428?sk=info

Und so weiter und so weiter.

Dass nunmehr alle Energieunternehmen ihr Heil in den Trenderzeugungsarten suchen ist doch nur logisch.
Stromerzeugung ist das Kerngeschäft, mit Wind und Sonne läßt sich Rendite erzielen - garantiert
Doch der Elan dabei ist nicht so ganz ungebrochen. In der direkten Nachbarschaft kann man ja mit dem, wovon man mehr versteht, Großkraftwerke, noch landen.

Übrigens danke für:

Er ist verantwortlich für die Facebookseite von EnBW


Dann kann ich´s ja rauslassen:

Das ist etwa die Hälfte dessen, was in meiner Branche für eine ähnliche Tätigkeit im Durchschnitt bezahlt wird.


Nein, leider bin ich nur Idealist, der sich z. B. ärgert über etwas, was z.B. diese Seite - wie ich finde - zu recht kritisiert (Warnung, amerikanischer Urheber, kann politisch geprägt sein): http://www.monstersa....php/Das-kr%C3%A4nkt

Doch auch das gehört hier nicht so ganz hin.

Im Gegensatz zu den "Stromautobahnen". Hierzu fand ich:
http://pro-erdkabel-neuss.npage.de/netzausbau_41555920.html

(Achtung, es handelt sich um die Seite einer Bürgerinitiative für Erdkabel und ist mit Sicherheit dahingehend geprägt.)

Edit sprach: Nochmal drüberlesen, Finger sind bisweilen langsamer als der Kopf.


[Beitrag von Soundy73 am 19. Dez 2011, 21:26 bearbeitet]
jogi59
Inventar
#1318 erstellt: 19. Dez 2011, 20:46

Soundy73 schrieb:
Nein, leider bin ich nur Idealist, der sich z. B. ärgert über etwas, was z.B. diese Seite - wie ich finde - zu recht kritisiert (Warnung, amerikanischer Urheber, kann politisch geprägt sein): http://www.monstersa....php/Das-kr%C3%A4nkt

Das Fazit des Artikels ist interessant

Soundy73s Link schrieb:
Aber die eigentliche Katastrophe für das Land ist der Tsunami und nicht das AKW.

ohne Kommentar
tsieg-ifih
Gesperrt
#1319 erstellt: 19. Dez 2011, 20:50

Soundy73 schrieb:
Holger Strohm:

Komisch dass ausgerechnet du Holger Strohm aufführst der als internationaler absoluter Experte für Atomkraft gilt, allerdings für die Gegenseite

Filminterviews mit Holger Strohm, der hat 80 Bücher geschrieben, davon 40 zensiert .. unbedingt anschauen sehr empfehlenswert) :
hier
http://bewusst.tv/2011/06/holger-strohm-zu-fukushima/
hier
http://bewusst.tv/2011/05/anti-atomappell/
und hier:
http://bewusst.tv/2011/05/anti-atomappell/



@ jogi59:

Aber die eigentliche Katastrophe für das Land ist der Tsunami und nicht das AKW.

Unsinn. Und schon wieder die nicht Ursache und Wirkung unterscheiden können.

1.) Es sind mehrere Atomkraftwerke betroffen.
2.) Erdbeben war die Ursache, die Folge davon war der Tsunami der weite Gebiete zerstörte.


[Beitrag von tsieg-ifih am 19. Dez 2011, 21:11 bearbeitet]
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1320 erstellt: 19. Dez 2011, 21:01

RheaM schrieb:
Das ist keine Behauptung sondern eine Tatsache. Greenpeace hat in der Angelegenheit Brent Spar bewußt gelogen. sie haben eine gigantische Medienkampagne losgetreten zu dem einen Zweck den schwindenden Spendenfluss wieder anzukurbeln. Sie haben ahnungslose Schulkinder dazu animiert vor Shell- Tankstellen zu demonstrieren. Sie haben bewußt Arbeitsplätze von Niedrigverdienenden gefährdet bzw. deren Kündigung in Kauf genommen ( diese können von der untersten Besoldungsgruppe dieser " Ökokrieger " nur träumen ).
Und es war kein Rechenfehler, Greenpeace war lange genug auf der Plattform um alles nachzuprüfen, die Brent Spar war geradezu klinisch rein. Diesen Fehler hat Greenpeace später, nachdem reichlich Spendengelder geflossen waren, auch zugegeben.


Es waren statt der berechneten 5000 Tonnen nur ca. 100 an Bord, hier auf wiki und hier äussern sie sich selbst dazu..
Von klinisch rein kann aber keine Rede sein.
Und ja, es war ein PR-Desaster, dafür hat man sich entschuldigt.
Es ging aber nicht um die Brent Spar als solches, sondern um die damals gängige Praxis derlei Einrichtungen einfach im Meer zu entsorgen, egal wie die Folgen aussehen mögen.
Aus heutiger Sicht mutet es auch anachronistisch an, dass aus Kostengründen einfach versenkt wird.
RheaM
Inventar
#1321 erstellt: 19. Dez 2011, 21:21
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1322 erstellt: 19. Dez 2011, 21:38
Was genau ?
tsieg-ifih
Gesperrt
#1323 erstellt: 19. Dez 2011, 21:54

Mimi001 schrieb:
Was genau ?

Er meinte die Interviews mit Holger Strohm und ist jetzt der Ansicht dass alles andere als Atomstrom besser ist (endlich).


[Beitrag von tsieg-ifih am 19. Dez 2011, 22:40 bearbeitet]
catman41
Hat sich gelöscht
#1324 erstellt: 19. Dez 2011, 22:07
Moin,

Mimi001 schrieb;

Greenpeace-Aktivisten stehen weltweit regelmäßig vor Gericht.


... und werden in der Regel frei gesprochen und das von unabhängigen Richtern bzw. Gerichten.

Warum wohl?!

Weil die Aktivitäten von Greenpeace, richtug und wichtig sind!

lg
Harry
ZeeeM
Inventar
#1325 erstellt: 19. Dez 2011, 22:08
.. Auf einer Site, die auch solche hochinteressanten Beiträge bringt.

http://bewusst.tv/2011/09/sprechstunde-5/

_ES_
Administrator
#1326 erstellt: 19. Dez 2011, 22:13
"Bewusst.Tv Ihr Bildungskanal"
catman41
Hat sich gelöscht
#1327 erstellt: 19. Dez 2011, 22:15

Soundy73 schrieb:
:. Da isses wieder:


Die Glaubwürdigkeit von Energie-Unternehmen, welche fast schon notorisch falsche Angaben machen, steht jedoch bei einigen "Diskutanten" nie zur Disposition.


Ein grünes Unternehmen, wie ENBW muss sich ja thematisieren

Die "Experten", von Grünfrieden zum Bleistift, stehen trotz markiger Sprüche ja ehrlich ihren Mann/ihre Frau:

Atomexperte Tobias Münchmeyer:

Tobias Münchmeyer ist Stellvertretender Leiter der Politischen Vertretung von Greenpeace in Berlin. Er leitete nach dem Studium der Politikwissenschaft und Slawistik an der FU Berlin das Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Kiew (1995-1996) und war Koordinator der internationalen Konferenz “Lessons of Chernobyl” anlässlich des 10. Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe.
aus: http://www.einewelte...as-muenchmeyer-html/

Heinz Smital (ist vom Fach!):

Heinz Smital studierte in Wien Kernphysik. Der Atomexperte war zunächst für Siemens tä­tig. Seit 1996 arbeitet er für Greenpeace Deutschland - zuerst als Aktionskoordinator, seit 2006 als Atom-Campaigner.

aus: http://www.mcplanet.com/pages/programm/referentinnen.php

Atomexperte Christoph von Lieven:

Hat an der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg
Volkswirtschaft studiert. Man bilde sich ggf. aus: http://www.xing.com/profile/Christoph_vonLieven selbst ein Bild

Holger Strohm:

Holger Strohm, geb. 1942 in Lübeck,
studierte:
Fertigungstechnik in Berlin
Business Administration in Göteborg
Betriebs-Kommunikation in Toronto
Betriebs-Psychologie in Berkeley
Erziehungswissenschaften in Hamburg

Er war Freund und Berater des schwedischen Regierungschefs Olof Palme und gab dem skandinavischen Schulsystem wichtige Impulse.
Persönliches
Holger Strohm, Tabubrecher, Visionär und Wegbereiter der Anti-Atomdebatte. Wie nur sehr wenige hat er die Energiepolitik und die Erziehungswissenschaften durchdacht, den Autismus des Falschen durchbrochen und neue Wege aufgezeigt. Er hat viele Impulse gegeben, aber er ist dafür auch bekämpft worden.
aus: http://de-de.faceboo...039366793428?sk=info

Und so weiter und so weiter.

Dass nunmehr alle Energieunternehmen ihr Heil in den Trenderzeugungsarten suchen ist doch nur logisch.
Stromerzeugung ist das Kerngeschäft, mit Wind und Sonne läßt sich Rendite erzielen - garantiert
Doch der Elan dabei ist nicht so ganz ungebrochen. In der direkten Nachbarschaft kann man ja mit dem, wovon man mehr versteht, Großkraftwerke, noch landen.

Übrigens danke für:

Er ist verantwortlich für die Facebookseite von EnBW


Dann kann ich´s ja rauslassen:

Das ist etwa die Hälfte dessen, was in meiner Branche für eine ähnliche Tätigkeit im Durchschnitt bezahlt wird.


Nein, leider bin ich nur Idealist, der sich z. B. ärgert über etwas, was z.B. diese Seite - wie ich finde - zu recht kritisiert (Warnung, amerikanischer Urheber, kann politisch geprägt sein): http://www.monstersa....php/Das-kr%C3%A4nkt

Doch auch das gehört hier nicht so ganz hin.

Im Gegensatz zu den "Stromautobahnen". Hierzu fand ich:
http://pro-erdkabel-neuss.npage.de/netzausbau_41555920.html

(Achtung, es handelt sich um die Seite einer Bürgerinitiative für Erdkabel und ist mit Sicherheit dahingehend geprägt.)

Edit sprach: Nochmal drüberlesen, Finger sind bisweilen langsamer als der Kopf.


eh Soundy, Du bist für mich/für viele der einzig wahre "Experte"

lg
Harry
ZeeeM
Inventar
#1328 erstellt: 19. Dez 2011, 22:23
...manchmal könnte man meinen das die Seele von Heinz Schubert bei manchen mitpostet.
tsieg-ifih
Gesperrt
#1329 erstellt: 19. Dez 2011, 22:43
Ja aber immer noch besser was manchmal Nuhr loslässt obwohl ich ihn mag


viel besser kann man`s nicht sagen

]http://www.youtube.c...ture=related

Nuhr sagt, dass es ihn anwidert, wenn die Idee der Antiatomkraftbewegung höher bewertet wird als die Opfer in Japan
Ich meine ich finde ihn sonst gut, aber hier schwächelt er ganz schön und das Deckmäntelchen Satire reist diese beschämende Aussage nicht raus.

Die Ziele der AKW-Bewegung sind doch gerade die, solche Probleme wie in Japan geschehen auszuschliessen.

Dass die Toten in Japan nicht genug gewürdigt werden und in einem Topf der Antiatomkraftbewegung reingeschmissen werden ist geschmacklos. Verdrehte Welt.
anon123
Inventar
#1330 erstellt: 20. Dez 2011, 10:52
Moin,

immer schön bei den Fakten bleiben.


RheaM schrieb:
Und da mir hier gerne die Nähe zu rechten Kreisen angedichtet wird hier ein Artikel der sich auf die Sunday Times, ein in der britischen Medienlandschaft eher links angesiedeltes Blatt beruft

http://www.windland....nglischen-regierung/


Du selbst benutzt "Quellen" aus dem rechten Spektrum. Das ist eine Tatsache und das dichte ich Dir nicht an. Ich habe auch noch einmal deutlich gemacht, dass ich mich auf diese "Quellen" beziehe und nicht die User meine. Also immer schön auf dem Teppich bleiben.

***

Die "Sunday Times" ist wie die "Times" eher konservativ. "Links" im Spektrum der britischen Zeitungen wäre z.B. der "Guardian". Dass die Sunday Times "eher links" sei, behauptet der verlinkte Blog, der u.a. auch von "Fanatismus der Ökofundamentalisten" schreibt, halt einfach mal so, denn es passt in seine ideologisierte Argumentation:

Die links stehende – und damit in der europäischen Pressewelt – für Grüne Träumer völlig unverdächtige Sunday Times

Wenig überraschend übersetzt der "Artikel" auf diesem Blog auch sein Zitat aus der Sunday Times falsch: “As renewable energy sources produce power intermittently" wird übersetzt mit "Weil erneuerbare Energiequellen Strom unkontrolliert produzieren". Das ist natürlich Quatsch. "intermittently" bedeutet "periodisch", "in Stößen" oder "unregelmäßig", aber nicht "unkontrolliert".

Leider ist dar Artikel der Sunday Times nicht ohne kostenpflichtigen Zugang aufrufbar. Hier könnte dieser Artikel einsehbar sein. Die von mir verlinkte Seite kenne ich nicht.

Sollte das stimmen, dann ist der gesamte einleitende Absatz bereits eine tendenziöse Verzerrung dessen, was die Sunday Times oder das Adam Smith Institute berichten. Keiner der beiden sagt auch nur im Ansatz etwas wie "wie die Windradindustrie über Jahre die Politik und Gesellschaft an der Nase herumgeführt hat". Der Blog erweckt aber genau diesen Endruck, denn diese Meinung der Blogger (nicht der Sunday Times, nicht des Adam Smith Insitutes) steht in dem selben Absatz, der mit "Die Sunday Times vom 11. Dezember berichtet über einen neuen Report des Adam Smith Institute über die Erneuerbare Energie in England" beginnt.

Das Adam Smith Institute ist übrigens nicht der Heilige Gral. Es ist eine Denkfabrik, die sich, wie der Name nahelegt, eine stark wirtschaftsliberale Position hat:

The Adam Smith Institute, abbreviated to ASI, is a think tank based in the United Kingdom, named after one of the founders of modern economics, Adam Smith. It espouses free market and classical liberal views, in particular by creating radical policy options in the light of public choice theory, which politicians can then develop. Its president, Madsen Pirie, has said "We propose things which people regard as being on the edge of lunacy. The next thing you know, they're on the edge of policy".[1]

It was the primary intellectual force behind privatisation in the Thatcher era,[2] and, with the Centre for Policy Studies and Institute of Economic Affairs, drove Thatcherite policy on privatisation, taxation, education, and health.[3] Several of the Institute's policies have been adopted by the Major and Blair governments, and the ASI has also served in an advisory capacity to governments overseas.[4][5]

(Quelle)
Das entehrt die natürlich nicht und macht sie auch nicht unseriös. Aber man sollte wissen, dass diese Think Tanks eben auch immer eine bestimmte politische Position vertreten. Nimmt man aus den USA, da kenne ich mich etwas besser aus, etwa das American Enterprise Institute (konservativ) und die Brookings Institution (liberal), dann wird man zu dem selben Thema auch immer unterschiedliche Positionen finden. Das macht aber nichts, denn diese Positionsbestimmung und Positionsberatung gehört eben auch zu den Aufgaben dieser Denkfrabriken.

Ansonsten kann ich inhaltlich nur mit Loriot antworten: Ach, was? Dass gerade Wind- und Solarenergie eben nicht regelmäßig liefern, dass es Probleme in der Energiespeicherung und im Energietransport gibt, weiß man ja nicht erst seit gestern. Deshalb redet man ja auch von Energiemix und forscht an einem optimalen Energieportfolio, an der Optimierung regenerativer Energien, usw. Bei uns im Städchen, zum Beispiel, gibt es deshalb seit gut zwanzig Jahren ein (mittlerweile) Fraunhofer Institut, in dem sich Dutzende von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fakultäten (Naturwissenschaftler, Ingenieure, Ökonomen, ...) den lieben langen Tag über sowas den Kopf zerbrechen. Wohlwissend über die Pobleme der regenerativen Energien, aber auch wohlwissend, dass man dafür auch Lösungen finden wird. Solche tendenziösen Aktivistenblogs nehmen die dabei sicher nicht zur Kenntnis, und warum die das nicht tun, das zeigt eben genau der hier verlinkte.



[Beitrag von anon123 am 20. Dez 2011, 13:07 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1331 erstellt: 20. Dez 2011, 13:19
Ah jetzt, ja:

...dann wird man zu dem selben Thema auch immer unterschiedliche Positionen finden. Das macht aber nichts, denn diese Positionsbestimmung und Positionsberatung gehört eben auch zu den Aufgaben dieser Denkfabriken.
(gering korrigiert und ausgeliehen.) Ist nicht genau das, was Du dem Physiker Ivar Giaever vorwarfst, anon123?

-zu "intermittently", regt sich der englische Geist in mir , ich würde es übersetzen mit "unregelmäßig", was auch die Tatsachen wiederspiegelt. In jedem Fall hast Du recht, dass "unkontrolliert" nicht ein deutsches Synonym dafür ist.

@ Harry: Danke für die Blumen, aber ich würde mich auch nach 26 Jahren in der Branche nicht so bezeichnen lassen, hoffe aber trotzdem, dass es Deinen Augen nunmehr besser geht.

Zu der Medienmacht Grünfrieden gibt es eine Studie:
http://www.amazon.de...sonanz/dp/3825846458
daraus:

Die Zentrierung auf ein öffentliches Handeln diesseits der Medien. Greenpeace-Aktivitäten sind komplett auf Medienwirkung abgestellt, dennoch finden sie nicht auf der medialen Bühne statt. Genau gesagt: Die kommunikativen Taten von Greenpeace sind nicht die von Publizisten, Redakteuren oder Dokumentaren; die Greenpeace-Medienpräsenz ist auch nicht das Resultat eines Marsches durch die Institutionen und entsprechender physischer Präsenz in den Redaktionen; schließlich rührt der Greenpeace-Einfluß wesentlich auch weder aus Lobby- noch Pressearbeit. Das entscheidende Mittel – von der Organisation als Greenpeace-
„Kommunikationsmittel Nr.1“ ausgezeichnet – ist vielmehr eine öffentlich gesetzte Aktion, durch die die Organisation erst zum Berichtsgegenstand wird. Der hohe Anteil visueller Elemente an der Kommunikation. Die Sprache der Greenpeace-Aktion ist wesentlich eine Bildsprache, die Kommunikation in hohem Maße eine visuelle – auch damit hat Greenpeace Kommunikationsgeschichte geschrieben.
„Greenpeace macht Bilder, Bilder machen Greenpeace“, der Titel einer der Studien, die der vorliegende Band versammelt, charakterisiert eine kommunikative
Gestaltungsfolge, in der Visualisation nicht erst bei der Verwertung ansetzt, d.h. bei der Berichterstattung oder beim Marketing. Die Aktion wirkt in hohem Maße über Fotos und TV-Bilder, und sie wirkt in diesen Medien deshalb so stark, weil sie selbst ein visuelles Kommunikationsmittel ist.

Die Macht, die Grünfrieden über die Medien ausübt, wird dort ebenfalls untersucht.
Soviel vorerst von mir...
Ransack
Gesperrt
#1332 erstellt: 20. Dez 2011, 13:39
Eines hat die Geschichte gelehrt, wenn Leute sich anschicken ungefragt mit den Mitteln anderer Menschen Gutes tun zu wollen, dann führen sie nur Übles im Schilde. So manche Gutemenschenordganisation sollte man unter dem Aspekt des §129StGB betrachten.
anon123
Inventar
#1333 erstellt: 20. Dez 2011, 13:55

Ist nicht genau das, was Du dem Physiker Ivar Giaever vorwarfst, anon123?


Ich habe nicht ein einziges Wort über den verloren. Hier, das meinst Du wohl, habe ich was zu diesem "Schall und Rauch"-Dingens, zu dieser "Deutschlandwoche" und zu diesem Riemer gesagt, der offenbar nicht mit Quellen umgehen kann.

Ich sehe da kein "Ah jetzt, ja".


[Beitrag von anon123 am 20. Dez 2011, 14:34 bearbeitet]
anon123
Inventar
#1334 erstellt: 20. Dez 2011, 14:31
Und ...


Zu der Medienmacht Grünfrieden gibt es eine Studie:

Zunächst ist das keine Studie zur "Medienmacht" von Greenpeace, sondern ein Sammelband zu Kommunikationsstrategie und Wahrnehmung von Greenpeace. Der Titel des Buchs lautet:

Greenpeace auf dem Wahrnehmungsmarkt
Studien zur Kommunikationspolitik und Medienresonanz

Dazu kommen noch einige Aufsätze zu dem Desaster, das sich Greenpeace in Sachen Brent Spar geleistet hat. Liest man Einleitung und die Überschriften der Beiträge, dann kann man daraus folgern, dass Greenpeace eben eine umfassende Kommunikationsstrategie hat, durch die sie ein bestimmtes Bild von sich entstehen lassen wollen und dass dem gegenüber eine gewisse mediale und öffentliche Wahrnehmung steht. Davon handeln die Aufsätze dieses Buches. Und dann gehen die, durchaus richtig und wenig überraschend, mit Brent Spar härter ins Gericht.

Na Donnerwetter! Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte kühn, dass jedes nennenswerte Unternehmen, jede nennenswerte öffentliche oder private Organisation, jeder nennenswerte Verein, usw. so etwas wie eine Corporate Indentity hat, aus der man u.a. eine Corporate Communication entwickelt. Das sollte man auch tunlichst machen, wie jeder BWL-Student in den ersten Semestern lernt (MEFFERT, Marketing Management (9. Auflage, 2000), Kap. 1.1, Kap. 3.1, Kap. 3.5, Kap. 5.6, Kap. 5.7 -- so auf die Schnelle). Also, das Greenpeace sowas auch macht ... Junge, Junge.

Was man in dieser Einleitung aber auch lesen kann, und wo sich Greenpeace von anderen möglicherweise unterscheidet, ist:

Das Verfügungsrecht über relevante Teile der Daten und Dokumente liegt aber in aller Regel bei eben jener Organisation selbst, deren Image und Öffentlichkeitsarbeit interessieren. Auch darum sind Untersuchungen dazu so selten: Die allermeisten Topmanager gehen immer noch davon aus, daß es dem öffentlichen Agieren von Unternehmen und Organisationen abträglich ist, wenn man der Öffentlichkeit Zugang zum Raum hinter den Kulissen der Öffentlichkeitsarbeit gewährt.

Greenpeace hat anders entschieden, als es viele an ihrer Stelle getan hätten, und unserer Bitte auf die Freigabe von Materialien zur Veröffentlichung entsprochen – dafür gebührt der Organisation unser Dank.


Wenn man sich das genannte Buch von KRÜGER/MÜLLER-HENNING dann mal ansieht, was per Google Books ganz gut geht, dann findet man auch den mit Blick auf "Medienmacht" sicher zentralen Beitrag von Matthias Müller-Hennig, "Der Mythos von der Allmacht der Öffentlichkeitsarbeit. Ergebnisse der Nachrichten- und Informationsflußanalyse zur Informationsquelle Greenpeace" (S. 53-71). In der Schlußfolgerung dieses Aufsatzes heißt es dann u.a. (Hervorhebungen hinzugefügt):

In Artikeln, die auf Greenpeace Bezug nehmen, ist der Einfluß der Organisation als Informationsquelle etwa ebenso hoch wie der Einfluß anderer Quellen; das gleiche gilt für Agenturmeldungen.

Mit einigen ihrer Presseerklärungen erhält Greenpeace breite Resonanz in der Presse; ein größerer Teil der Erklärungen findet dagegen nur geringe Aufmerksamkeit bei Journalisten.

In Berichten über Aktionen kommt Greenpeace in offensiver Rolle und als dominierender Akteur zur Geltung; doch annähernd die Hälfte der Berichte zeigt Greenpeace als prominenten Akteur unter mehreren, knapp ein Fünftel erwähnt die Organisation am Rande.

Mit Kernelementen ihrer umweltpolitischen Botschaft dringt Greenpeace (bezogen auf jeweils aktuelle Kampagnen) in etwa jedem zweiten Pressebericht durch; die andere Hälfte präsentiert Greenpeace eher vordergründig als Aktionsgruppe oder ganz ohne Anbindung an aktuelle Kampagneninhalte.

Gemessen am Stereotyp „Medien- und Kontrollmacht Greenpeace" sind die Befunde vielleicht ernüchternd - die Grenzen des Einflusses sind zu deutlich. Andererseits gelingt es Greenpeace, vor allem durch ihr aktionszentriertes Auftreten, mit eigenen Themen via Medien wirkungsvolle Akzente in der politischen Debatte zu setzen. Diese Einflußnahme findet allerdings am häufigsten in Form öffentlicher Kontroversen statt, in denen Greenpeace nicht als Monopolist fungiert. Die Medienanalyse zeigt, daß in der Regel auch der Gegner öffentlich zu Wort kommt.

Überblickt man den gesamten Aufsatz, dann fällt einem zunächst ein offenbar sauber und methodisch zu nennendes Vorgehen auf (soweit ich das als Fachfremder beurteilen kann). Qualitativ sagt mir diese Schlussfolgerung: Naja, die sind dann mit ihrer Kommunikation eben erfolgreich, und die Kommunikationsabteilung von Greenpeace versteht was von ihrer Arbeit. Greenpeace ist aber in seiner Öffentlichkeitsarbeit keinesfalls übermächtig und dominierend. Von einer Medienmacht kann man auf Basis dieses Artikels aus meiner Sicht also überhaupt nicht reden, und das sagt ja auch bereits der Titel dieses Aufsatzes: "Der Mythos von der Allmacht der Öffentlichkeitsarbeit".

Überhaupt wird das Wort "Medienmacht" nur ein einziges Mal in dem gesamten Buch verwendet, und zwar auf S. 11:

Greenpeace als Unikum und Exempel: Von den Kommunikations- und Wahrnehmungsprozessen, die den Aufstieg, das Ansehen und die gesellschaftliche Stellung von Greenpeace bedingen und begleiten, handelt das vorliegende Buch -- von den [S. 11] Bildern, Images und Resonanzen, von ihrer Fertigung und deren Produktionsbedingungen. Und von Urteilen, Stereotypen und Klischees -- z.B. "Medienmacht", "PR-Maschine" oder "Kommunikationsprofis" --, die zu diesem Thema öffentlich kursieren und ihrerseits Teil jener Kommunikations- und Wahrnehmungsprozesse sind, die es zu untersuchen gilt.

Man kann nicht verkennen, dass "Medienmacht" hier zu "Urteilen, Stereotypen und Klischees" gezählt wird. Mehr noch: In dem von mir zitierten Teil spricht der Autor expressis verbis davon, dass es sich bei dieser "Medienmacht" um ein Stereotyp handelt:

Gemessen am Stereotyp „Medien- und Kontrollmacht Greenpeace" [...]

Man hat es mithin also gar nicht mit etwas Realem, sondern bestenfalls Wahrgenommenem und schlimmstenfalls "Eingebildetem" zu tun. Worum es sich bei Dir, soundy, handelt, überlasse ich Anderen zu beurteilen. Über "Macht" redet das Buch auch nur an einer Stelle, nämlich auf S. 212 (wo es um Brent Spar geht). Und dann gibt es da noch das abschliessende Kapitel, "Weltmacht mit Schlauchboot und Schlips – oder: Sechs Dutzend Phrasen, Greenpeace zu beschreiben", wo es aber, dem Bekunden der Verfasser nach, um Klischees, Stereotypen und Phrasen geht, teils aus und in der Wahrnehmung von Greenpeace, teils aber auch bewusst von denen mitkonstruiert.

Die Macht, die Grünfrieden über die Medien ausübt, wird dort ebenfalls untersucht.

Also mein Eindruck -- nach Einleitung, Beitragsthemen, Querlesen und Anschauen des für dieses Thema am ehesten in Frage kommenden Beitrags (so und nur so verschafft man sich in knapper Zeit einen ersten Eindruck) -- ist, dass es um die angebliche "Macht" von Greenpeace über die Medien in diesem Buch überhaupt nicht geht. Und sollte es doch darum "irgendwie" gehen, dann bestenfalls dergestalt, dass Greenpeace diese unterstellte Macht überhaupt nicht hat.

Dass Greenpeace mit dem Desaster Brent Spar, das ist ja auch ein Thema, offensiver umgehen sollte als sie es hier tun, dem würde ich zustimmen. Dass diese eine Sache aber ein Gesamtlicht auf diese Organisation oder ähnliche andere wirft, das nicht. Es ist halt, je nach eigener Motivierung des Beurteilers, ein gefundenes Fressen oder eine fachliche und mediale Katastrophe ersten Ranges.



[Beitrag von anon123 am 20. Dez 2011, 20:26 bearbeitet]
Franquin
Hat sich gelöscht
#1335 erstellt: 20. Dez 2011, 18:20

Ransack schrieb:
Eines hat die Geschichte gelehrt, wenn Leute sich anschicken ungefragt mit den Mitteln anderer Menschen Gutes tun zu wollen, dann führen sie nur Übles im Schilde.


Brot für die Welt?
Misereor?
SOS-Kinderdörfer?
UNICEF?

Alles Verbrecher?

Na, Ransack, gut dass Du mich gewarnt hast.

Der einzige Verein, dem man vertrauen kann ist wahrscheinlich Bild hilft e.V.


[Beitrag von Franquin am 20. Dez 2011, 18:27 bearbeitet]
heip
Inventar
#1336 erstellt: 20. Dez 2011, 20:19
[quote] (...) So manche Gutemenschenordganisation sollte man unter dem Aspekt des §129StGB betrachten. [/quote]

Nun,

wenn eine "kriminelle Vereinigung" gezielt Rufmord,
Verleumdung und Fälschung betreiben würde, und trotzdem jeden
Tag an einschlägigen Verkaufsstellen käuflich erworben
werden könnte, dann, ja dann würde ich mir schon Sorgen
machen ...


[Beitrag von heip am 20. Dez 2011, 20:21 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#1337 erstellt: 20. Dez 2011, 20:31
anon123 schrieb


Dass gerade Wind- und Solarenergie eben nicht regelmäßig liefern, dass es Probleme in der Energiespeicherung und im Energietransport gibt, weiß man ja nicht erst seit gestern. Deshalb redet man ja auch von Energiemix und forscht an einem optimalen Energieportfolio, an der Optimierung regenerativer Energien, usw. Bei uns im Städchen, zum Beispiel, gibt es deshalb seit gut zwanzig Jahren ein (mittlerweile) Fraunhofer Institut, in dem sich Dutzende von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fakultäten (Naturwissenschaftler, Ingenieure, Ökonomen, ...) den lieben langen Tag über sowas den Kopf zerbrechen.


da mir hier auch schon ( nicht von dir ) niedrige Intelligenz und damit berufliche Qualifikation unterstellt wurde mal eine Frage: Da forschen diese hochintelligenten und wahrscheinlich gut bezahlten Leute also seit 20 Jahren aber auf eins kommen sie und unsere ebenfalls nicht grad armen Politiker nicht. Jeder Bauer weiss das er vor der Ernte genügend Speicher haben muss um sein Erntegut bis zur nächsten Ernte zu speichern, sonst verdirbt es ihm und er hat Verlust. Und in der Energiewirtschaft gilt dieses Prinzip nicht. Es wird weiter ausgebaut ohne jede vorhandene ausreichende Speicherkapazität. Macht ja nichts, man wird ja auch bezahlt wenn man auf Grund von Überproduktion nicht einspeisen kann.
anon123
Inventar
#1338 erstellt: 20. Dez 2011, 20:34
@RheaM:

Hier die Kontaktseite. Ich würde vorschlagen, dass Du die das direkt fragst.

Aus eigener Erfahrung (aber ganz andere Fakultät) würde ich sagen: Forschung dauert und kostet. Wir haben z.B. seit vielen Jahren ein Forschungsprojekt laufen, bei dem wir gerade dabei sind, die Quellenbasis fertig zu edieren. Das ist der erste Schritt der Forschungsarbeit, das systematische Sichten und Aufbereiten. Erst danach kann sich die inhaltliche Analyse anschliessen.

Nun sind/waren wir nur eine Arbeitsgruppe aus nur einem Fachgebiet (plus ein paar Dutzend internationale Kolleginnen und Kollegen). An einem interdisziplinär arbeitenden Institut wird das alles noch wesentlich komplexer sein. Auf der Seite des ISET/IWES findest Du aber auch einen ganzen Schwung von Papers, in denen die Forschungstätigkeiten und -ergebnisse präsentiert werden. Hier ist deren Projektseite zur Windenergie, hier eine Auswahl der Veröffentlichungen in diesem Fachgebiet.

Wie gesagt: Frag' die, warum das alles so lange dauert. Mal schauen, was die antworten.


[Beitrag von anon123 am 20. Dez 2011, 20:57 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1339 erstellt: 20. Dez 2011, 20:35
Erwischt Franquin!
Bin Unicef-Fördermitglied und die haben sich bei uns schon einmal heftigst entschuldigt wegen Spendenmißbrauchs in größerem Stil, es rollten auch Köpfe.

http://www.bild.de/n...el-3814278.bild.html (Zwar aus der Blöd, stimmt aber )


Hat alles recht wenig mit dem "Energiewende und nun.." zu tun, aber ich bleib´ mal bei Grünfrieden:


Schweiz: http://www.greenpeac...l-aktion/blog/34028/

Neckarwestheim 01.03.2011: http://neckarwesthei...staktion-am-gkn.html

Kleinensiel 23.09.2009: http://www.nwzonline...eace-Aktivisten.html

Die Strafen für die Straftatbestände kurz aufgelistet (ich bin, unter anderem, auch kein Jurist):
http://www.andre-krueger-online.de/recht/4.html

Hausfriedensbruch wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

http://frag-einen.co..._noetigung-1427.html

Der theoretische Strafrahmen bei Sachbeschädigung beträgt Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahre oder Geldstrafe (§ 303 I StGB) und für Nötigung Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren oder Geldstrafe. ( § 240 StGB)


Anm. zu den KKW-Aktionen: Es kam aufgrund der deutlichen Kennzeichnung der "Aktivisten" niemand zu Schaden. Die Hunde wurden festgehalten, die Schusswaffen blieben in der Tasche. Es gelang keinem, in einen sicherheitswichtigen oder verfügbarkeitsrelevanten Bereich vorzudringen.
RheaM
Inventar
#1340 erstellt: 20. Dez 2011, 20:57
anon123 schrieb


Wie gesagt: Frag' die, warum das alles so lange dauert. Mal schauen, was die antworten.


die Frage ist nicht warum die Forschung an Speichermöglichkeiten so lange dauert. Die Frage lautet warum trotz Nichtvorhandenseins selbiger Wind- und Sonnenenergie weiterhin völlig ungehemmt ausgebaut und ( wenigstens abnehmend ) gefördert werden.
anon123
Inventar
#1341 erstellt: 20. Dez 2011, 21:03
Nochmal: Wenn Dich das wirklich und sachlich interessiert, dann ist hier die Kontaktseite.

Du kannst auch den Gründer des Instituts anschreiben (hier). Der wird sich bestimmt freuen zu hören, dass er ja eigentlich, ich übertreibe mal ein wenig , in seinem Lebenswerk das Wichtigste übersehen hat.

Sag' uns aber, was die so sagen, OK?

Hier habe ich auf die Schnelle noch was gefunden:

„Die ökonomisch günstigste Form der Energiespeicherung ist derzeit die Nutzung von Pumpspeicherkraftwerken. Allerdings ist das Ausbaupotenzial von Pumpspeicherkraftwerken begrenzt und die Planungs- und Betriebszeiten sind sehr lang. Entsprechend schwierig ist es für Unternehmen, das wirtschaftliche Risiko abzuschätzen.“, so Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW. Tatsächlich bereitet es Schwierigkeiten, wirtschaftlich arbeitende neue Speichersysteme in den Markt zu bringen. „Gründe dafür sind zum Einen die hohen Kosten der neuen Technologien, die erst durch Massenproduktion billiger werden. Zum Anderen liegt das am bislang kaum gestiegenen Bedarf für Speicherdienstleistungen im Stromnetz. Noch kann der flexible Kraftwerkspark den Ausgleich realisieren. Aber bei dem jetzt kommenden weiteren erheblichen Anstieg des Anteils fluktuierender erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung wird der Speicherbedarf für eine effiziente und sichere Energieversorgung spürbar zunehmen und technisch dringend notwendig werden“, erläutert Prof. Dr. Dirk Uwe Sauer vom Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) an der RWTH Aachen, dem wissenschaftlichen Leiter der Tagung. Bis Effekte der Economies of scale zu marktfähigen Preisen führen, bestehe die Möglichkeit, durch Demonstrations- und Markteinführungsprogramme – wie bei den erneuerbaren Energien – den Markt anzuschieben.

So als Einstieg.

Und hier die Projektseite des IWES zu diesem Thema.

Happy reading.

Im Übrigen bin ich mir nicht sicher, ob man angesichts der Zahlen hier von einem "weiterhin völlig ungehemmten" Ausbau sprechen kann. Seit 2007 ist der Anteil der Windenergie an der Gesamtstromerzeugung in Deutschland in etwa gleich, seit 2009 sogar abnehmend. Allerdings korreliert das auch mit dem Windangebot des Jahres. Die absoluten Zahlen der Anlagen steigen, von 2008 auf 2009 würde ich aber nicht von einer Explosion sprechen.





[Beitrag von anon123 am 20. Dez 2011, 21:26 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#1342 erstellt: 20. Dez 2011, 21:31

RheaM schrieb:

die Frage ist nicht warum die Forschung an Speichermöglichkeiten so lange dauert. Die Frage lautet warum trotz Nichtvorhandenseins selbiger Wind- und Sonnenenergie weiterhin völlig ungehemmt ausgebaut und ( wenigstens abnehmend ) gefördert werden.

Ganz einfach: Atomkraft schafft ziemlich wenig Anreize über Speichertechnologien nachzudenken als jetzt wo es mittelfristig nicht anders geht.
Soundy73
Inventar
#1343 erstellt: 21. Dez 2011, 06:50
Aufeinander rumhacken bringt nichts.

Okay, (hoffentlich) Fakten zur installierten Windenergie-Leistung fand ich hier: http://www.dewi.de/d...land-kurzfassung.pdf

installierte windkraft
(daraus geklaut)
Ich sehe darin eine allmähliche Sättigung, die Standorte werden knapper, die Rendite wird geringer.

Ich suche mal nach einer ebenso schicken Grafik zur eingespeisten leistung und bitte dabei um Hilfe.
tsieg-ifih
Gesperrt
#1344 erstellt: 21. Dez 2011, 12:54
Hier ist's anders dargestellt, da nicht kumuliert sondern getrennt. "Onshore" wird auslaufen, denn neue verbesserte Wirkungsgrade beim Repowering sind höher und steigerungsfähig.

Die Windenergie hat den höchsten Anteil unter den erneuerbaren Energieträgern. Da kann RheaM noch so wild darauf rumkloppen (wächst immer wieder nach)

Bis zum Jahre 2050 werden Ausbaupotenziale von ca. 140 TWh/a prognostiziert.

Quelle: Bundesamt für Naturschutz

Windkraft1a

Windkraft1b


[Beitrag von tsieg-ifih am 21. Dez 2011, 13:16 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1345 erstellt: 21. Dez 2011, 13:14
Ich suche weiter, fand jedoch etwas Interessantes, zur Energiewende, ohne Anführungsstriche, da hier Fakten sprechen:
http://www.bender-de...usgabe-2011-1_DE.pdf
Ich beziehe mich auf den Artikel: "Erneuerbare Energien intelligent vernetzt"
Auszüge aus dem Text lassen sich leider aufgrund der Sicherheitseinstellungen nicht kopieren.
Hier werden praktische Beispiele, eventuell mit aus Innovation generierten Arbeitsplätzen beschrieben. (-mir hat´s gefallen, noch vorhandene Defizite werden benannt, Chancen aufgezeigt.)
tsieg-ifih
Gesperrt
#1346 erstellt: 22. Dez 2011, 12:22
Fakt und Realität könnte auch die Symbiose aus Windkraft und Wasser werden , die zusammen als Stromlieferant fungieren, also Windkraft und Pumpspeicher in einem.
Das erste Pilotprojekt entsteht bei uns:
klick
Soundy73
Inventar
#1347 erstellt: 22. Dez 2011, 20:51
Gibt es denn die Wasserturm-Windenergieanlagen schon? Mir sind solche bisher nicht bekannt.

Wie muss ich mir das vorstellen? -so?
WKA-mit Wasserturm

Laut diesem Kurzgutachten: http://www.duh.de/up...15_Uni_Flensburg.pdf

..geht der Atomausstieg noch schneller.

Und Littauen wird bauen: http://oe1.orf.at/artikel/290799
Die Nachbarn in nah und fern unterstützen uns nach Kräften: http://www.verivox.d...utschland-80471.aspx
tsieg-ifih
Gesperrt
#1348 erstellt: 22. Dez 2011, 21:41

Gibt es denn die Wasserturm-Windenergieanlagen schon? Mir sind solche bisher nicht bekannt.

Du musst schon auf den Link klicken dann siehst du auch wie das aussieht, zudem spart das jede Menge grüner sinnlos verballerter Smileys ein.

Wenn 25 % der stimmberechtigten Bevölkerung dafür abgestimmt hat wird das Projekt gebaut und weil es das erste weltweit ist nennt man das ein Pilotprojekt.
klick

Das solche Projekte dort ausgewiesen werden, wo dies in Einklang mit Mensch, Umwelt und Landschaftsbild zu bringen ist steht ausser Frage. Ohne Unterstützung für Windkraft unter Einbeziehung und Akzeptanz der Bürger wird das nicht gehen.

Übrigens ist der Wasserspeicher beim Windrad unten und nicht oben wie in deiner pfiffigen Zeichnung und fungiert als Oberbecken dass dann wegfällt. Man braucht also kein Oberbecken mehr und 4 Windrädern dieser Grösse (150 Meter Nabenhöhe und 163 Meter Durchmesser) versorgen dann 10.000 Haushalte mit Strom. Ich finde die Idee sehr gut.

So sieht das aus in folg.zwei Screenshoots:
Quelle: klick

Windrad-Pumpspeicherwerk-Mix1

oder in Zahlen:

Winrad-Pumpspeicherwerk2


[Beitrag von tsieg-ifih am 22. Dez 2011, 21:43 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1349 erstellt: 23. Dez 2011, 11:42
Keine Angst, ich hatte auf den Link geklickt und eben daraus entstand meine berechtigte Frage, wie denn diese WKA aussehen würden. Das ist, sorry (ohne grüne Smileys) ein typisches Beispiel für die Vera..schung weiter Bevölkerungsteile.

Es handelt sich um ein !geplantes! Pilotprojekt mit 18 MW installierter Leistung. Das ist weit weg von 18 MW verfügbarer Leistung, auch mit Speicher.

Im Kommentar von Lucky, den ich der Bürgerbefragung ( https://www.e-buerge...tion=details&pId=109 ) entlieh, kommt das Missverständnis deutlich zum Ausdruck:


Muss erst in Deutschland (von Gaildorf nächstes KKW in 50 km Entfernung!) eine Katastrophe wie in Japan, Tschernobyl usw. passieren, damit auch die letzten Kritiker aufwachen. Die haben dort nichts mehr von Ihrer schönen "strahlenden" Landschaft! Wir kommen nicht umher, für unsere und unserer Nachfahren sichere Zukunft, eine sichere Energiewende auch umzusetzen. Und das "natürlich strahlende Lächeln" meiner Kinder ist mir lieber.


Dazu verlinke ich mal: http://www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/70588/
Hier kann man direkt ausgewählte Messwerte der Kernreaktor-Fernüberwachung ansehen.
Bei dem von "Lucky" angeführten KKW handelt es sich, wie ich vermute um Neckarwestheim?

Da sind (GKN1) !840 MW! stillgelegt worden. Zum Ersatz müssten dann somit, ich rechne sie jetzt bewußt leistungsfähig, 190 dieser WKA aufgebaut werden. Wie dann die Akzeptanz aussähe, weiß ich nicht. Bei Stillegung von GKN2 kämen dann nochmal locker ~320 der geplanten Anlagen dazu.
Findest Du dann ~500 Windkraftanlagen in Höhenlage immer noch eine gute Idee?

Dazu fand ich, aus http://www.swp.de/ul...dern;art4319,1252085 :

Mit dem Naturstromspeicher will Projektentwickler Alexander Schechner, als Ingenieur in leitender Position bei Voith Hydro tätig und seit 20 Jahren in Gaildorf Betreiber kleiner Flusskraftwerke, einmal 10 000 Haushalte mit Strom versorgen. Das Wasser des Pumpspeicherkraftwerks im Kochertal wird dem Konzept zufolge unterirdisch in die Türme von vier in den Höhenlagen der Limpurger Berge geplanten Windkraftanlagen gepumpt - und bei Bedarf wieder entnommen. Der Vorteil dieser Art von Pumpspeicherung: Ein Oberbecken ist nicht erforderlich. Dafür aber vier Windräder mit jeweils 150 Metern Nabenhöhe und Rotoren mit einem Durchmesser von 136 Metern.

Was der neu gegründeten Bürgerinitiative "Für Gaildorf" absolut missfällt. Deren Sprecher befürchten durch die Windmühlen unter anderem gesundheitliche Beeinträchtigungen, erhebliche Eingriffe in die Natur, einen Verstoß gegen den Artenschutz und negative Auswirkungen auf den Wert von Immobilien. Auch wird die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens angezweifelt.


Die "E112" mit 4,5 MW Synchrongenerator gibt es übrigens bisher nicht mit Wasserreservoir, da müssen dann selbst die Fundamente neu entwickelt werden:
220px-E-112_Egeln_feb2005
aus der http://de.wikipedia.org/wiki/Windkraftanlage
Und bei uns, auf dem flachen Land, müssten die dann eben so aussehen, wie in meiner "Maling". (-ich nehm´dann mal ´nen gelben )
tsieg-ifih
Gesperrt
#1350 erstellt: 23. Dez 2011, 13:56

Soundy73 schrieb:
ein typisches Beispiel für die Vera..schung weiter Bevölkerungsteile.

Nein du irrst, deshalb gibt es ja Bürgerentscheide wie das Gailsdorf-Beispiel repräsentiert, also eine rechtzeitige Einbeziehung und Aufklärung der Bevölkerung um nicht genauso zu enden wie in Stuttgart 21. Man hat ja gelernt. Sollte man zumindest meinen.

Wenn du "Verarschung" schreibst, warum hast du den Link dann gepostet der das Gegenteil beweist? (jetzt MUSS ich den grünen nehmen)
Den E-Bürgerportallink zur dezentralen Energieversorgung hatte ich nämlich gesucht, ist alles noch ziemlich frisch, danke dafür

Die Tendenz der Umfrage scheint eindeutig zu sein und auch wenn überzogene Bedenken wie Immobilenwertminderung oder Artenschutz aus dem Weg geräumt werden müssen,
weil z. B. die Fledermaus durch das Windrad nicht mehr geradeaus fliegt (ja die Ärmsten, wenn die Blutsauger nicht soviele Mücken fressen würden .. ) sprechen die Ergebnisse der Bürgerumfragen eine eindeutige Sprache.
So wie es aussieht, sind weit mehr Leute dafür als die erforderlichen 25 % für das Naturstromspeicher-Projekt Gailsdorf. Es gibt sogar plausible Vorschläge das ganze Projekt weiter entfernt zu bauen falls Interessen gestört werden.


Es handelt sich um ein !geplantes! Pilotprojekt mit 18 MW installierter Leistung. Das ist weit weg von 18 MW verfügbarer Leistung, auch mit Speicher.

Ja und? Das schrieb ich doch dass es das erste weltweite Projekt ist. Trotzdem kann man damit 10.000 Menschen mit Strom versorgen oder meinst du dass Projektentwickler Alexander Schechner, der als Ingenieur in leitender Position bei Voith Hydro tätig und seit 20 Jahren in Gaildorf Betreiber kleiner Flusskraftwerke ist keine Ahnung hat?


Bei dem von "Lucky" angeführten KKW handelt es sich, wie ich vermute um Neckarwestheim?

Neckarwestheim war doch der instabile Reaktor der mit Biblis zuerst stillgelegt werden musste, weil er auf "Sand" gebaut ist und geologische Gutachten der Bevölkerung vorenthalten wurden, damit ENBW seine Aktionäre nicht verunsichern wollte, was im Ernstfall aber auf Kosten der Gesundheit der Bevölkerung gegangen wäre.
Ein uneingeschränktes Ja für das sehr gutes Beispiel warum definitiv abgeschaltet werden musste.



Da sind (GKN1) !840 MW! stillgelegt worden. Zum Ersatz müssten dann somit, ich rechne sie jetzt bewußt leistungsfähig, 190 dieser WKA aufgebaut werden. Wie dann die Akzeptanz aussähe, weiß ich nicht. Bei Stillegung von GKN2 kämen dann nochmal locker ~320 der geplanten Anlagen dazu.
Findest Du dann ~500 Windkraftanlagen in Höhenlage immer noch eine gute Idee?


Du solltest die Stückzahl, die sich später nochmals womöglich wegen Effizientssteigerung vermindert, unter Berücksichtigung der Bevölkerungsinteressen und deren Mitsprache auf die Gesamtfläche berechnen. Das verteilt sich und soll auch so sein, deswegen heisst es auch Dezentralisierung und wenn man Bürger informationsmäßig im Stich lässt wie das jahrelang die Atommafia mit ihrer Kleckerpolitik macht wo nur stückweise Fehler zugegeben werden dann natürlich nicht (siehe Tepco).


gibt es übrigens bisher nicht mit Wasserreservoir, da müssen dann selbst die Fundamente neu entwickelt werden

Das ist das geringste Problem. Von der Statik her gesehen wird's sogar besser und durch die massive Betonierung der Schwerpunkt des Windrads nach unten verlagert und könnte ergo sogar eher den 3. Weltkrieg überstehen als ein Atomkraftwerk.



Und bei uns, auf dem flachen Land, müssten die dann eben so aussehen, wie in meiner "Maling". (-ich nehm´dann mal ´nen gelben )


Ist das jetzt freiwillige Komik oder wie willst du auf dem flachen Land den Höhenunterschied sonst hinbekommen, aber in Ostfriesland soll ja einiges möglich sein
.
'powerflower'
Stammgast
#1351 erstellt: 23. Dez 2011, 14:10
Ich hab mal was sehr interessantes über Erdwärme gelesen.2Km Bohrtiefe(oder warens 8Km?) sollten wohl an vielen Orten der Erde reichen um ausreichend Hitze an die Oberfläche zu bekommen.Der einzige Knackpunkt ist eine Flüssigkeit die weit unter 100°C zu sieden beginnt und schwupps kann man damit ne Turbine antreiben und Warmwasser gibts auch noch gratis dazu Eine dezentrales Netz solcher "Energiekonverter" soll wohl ebenfalls ein wichtiger Punkt sein.

Ich denke eine wirkliche Wende wirds erst geben wenn a)die Gier auf unserer Welt endlich mal aufhören würde(eher unwahrscheinlich) und b) revolutionäre Techniken angewandt werden,und davon gibts schon ein grosse Menge die zumindest ansatzweise Erfolge vorweisen.

Die ganze Diskussion um Windkraft und den anderen netten(mehr aber auch nicht) Ideen ist für die Katz.Ja und A-Strom bedarf nach Japan wohl keiner weiteren Worte,fragen wir doch mal die Westküste Amerikas.

Was bleibt also übrig als etwas wirklich Neues?


[Beitrag von 'powerflower' am 23. Dez 2011, 14:13 bearbeitet]
'powerflower'
Stammgast
#1352 erstellt: 23. Dez 2011, 14:17
Hier mal was Nettes,wenn auch in Spanisch

http://www.youtube.c...ture=player_embedded

So muss das aussehen
RheaM
Inventar
#1353 erstellt: 23. Dez 2011, 16:48
hallo soundy, das ist keine Verarschung, das ist eine ganz gewaltige Verarschung der Bevölkerung. wieder mal soll unter dem Deckmantel " Umweltverträgliche Erneuerbare " die Öko- Abzocke verschleiert werden. Hier

http://www.stuttgart...d3-7571a853ff82.html
steht etwas mehr dazu. Da wird nur noch von Kurzzeitspeicherung geschrieben, eine Lösung des Speicherproblems ist also auch damit nicht in Sicht. Und ganz zum Schluss lässt man dann die Katze aus dem Sack. Es ist überhaupt nicht geplant Windstrom in diesen Dingern zu speichern, den bekommt man doch auch bezahlt wenn er gar nicht eingespeist wird. Nein


Immer wieder tauchte in der Diskussion deshalb die Frage auf, ob es denn sinnvoll sei, aus Wind erzeugte Energie dazu zu verwenden, Wasser in den Behälter zu pumpen. Denn bei diesem Vorgang geht Energie verloren, man kann also weniger Geld erlösen ... . Projektentwickler Schechner jedoch betont, die Pumpspeicherung verwende nur teilweise den selbst erzeugten Strom, ein anderer Teil stamme aus konventionellen Kraftwerken.


Also wars wohl wieder nix mit CO2- Einsparung. Und im Extremfall könnte der in Windrädern gespeicherte Strom auch schon mal aus einem AKW stammen. Aber macht nichts denn


Rendite aber muss die Anlage bringen, das erwartet unter anderem die kürzlich gegründete Bürgergenossenschaft.


Und noch etwas zu Bürgerbewegungen die gegen Windräder protestieren. die haben, gerade im wirtschaftlich schwachen Norden und Osten. Wie die Windkraftmafia dabei vorgeht

http://www.windland....r-abstand-gefordert/


Sie ziehen wie Drückerkolonnen durchs Land und versuchen, Vorverträge für ihre Windräder mit Bauern und Landbesitzern abzuschließen. Und das, bevor konkrete Flächen für die Aufstellung der Windkraftanlagen festgelegt sind. So war es auch in Wiesenhagen. 2010 besuchten Herren mit Aktenkoffern und freundlichem Lächeln etliche Dorfbewohner. Sie könnten viel Geld verdienen, wenn sie ihr Land für den Windkraftpark zur Verfügung stellen, versprachen sie. Die Herren hatten sich Zugang zu den Grundbüchern verschafft und wussten genau, wem welches Stück Acker, Wiese oder Wald gehört. Auch über mögliche Vogelflugstrecken, Biotope und Naturschutzgebiete waren sie informiert. So kamen sie zu dem Schluss, dass nur ein Waldgebiet, unmittelbar am Dorf gelegen, für die Aufstellung von Windrädern infrage kommt.



Pro Windrad ist von bis zu 30.000 Euro Pachteinnahmen im Jahr für die Grundstücksbesitzer die Rede. Es sind solche Versprechen, die etliche Dorfbewohner dazu verleitet haben, sich vorbehaltlos auf die Seite möglicher Windkraftanlagenbetreiber zu stellen. Damit haben sie die Atmosphäre im Dorf vergiftet. Bisher sind die Menschen hier gut miteinander ausgekommen. Von normalen Streitigkeiten abgesehen, haben sie immer versucht, zusammenzuhalten. Diese Zeit ist nun offenbar vorbei, das friedliche Miteinander scheint nachhaltig gestört


[Beitrag von RheaM am 23. Dez 2011, 17:07 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1354 erstellt: 23. Dez 2011, 17:25
Ich habe nicht geschrieben, dass der Projektentwickler keine Ahnung hat. Die hat er sicher, es wird aber so verstanden, als ob man mit ein paar Windmühlen ein Kernkraftwerk ersetzen könnte und das ist wie ich wohl richtig beschrieb Nonsens.
Ebenso ist richtig, dass es die "Speicherwindmühlen" noch nicht gibt.

-wird fortgesetzt...
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