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Die "Energiewende" in Deutschland - und nun?

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Franquin
Hat sich gelöscht
#1201 erstellt: 11. Dez 2011, 18:15
Aber dies hier sollte als Quelle taugen

http://earthobservatory.nasa.gov/IOTD/view.php?id=6638
anon123
Inventar
#1202 erstellt: 11. Dez 2011, 18:32
Ja, wobei der NASA-Link etwas älter ist.

Hier findet man eine aggregierte Darstellung. Man erkennt zwar einen leichten Rückgang von 2010 nach 2011, scheinbar aber auch einen markanten Anstieg in Q3/2011. Und auch die Trendkurve ist ziemlich eindeutig. Quantitativ passen beide Plots in den absoluten Zahlen nicht so ganz zusammen, die qualitativen Aussagen sind aber die selben.


RheaM schrieb:

Im Beispiel Chile wird die allgemeine Erwärmung und der Anstieg des Wasserspiegels angegeben.

Warum mag der Wasserspiegel wohl steigen...


Aber er steigt ja gar nicht, im Gegenteil. 2010 ist er sogar gefallen. Keine obskuren Quellen sondern messergebnisse von Jason 2. Der sollte eigentlich das Gegenteil beweisen


Doch. Natürlich steigt der Meeresspiegel, nur eben ausnahmsweise mal nicht in 2010. Schau' Dir auf meinem Link die blaue geglättete 60-Tage-Kurve für Q3/2011 an, sowie die Trendkurve. Datenquelle ist hier, wie bei Dir, Jason 2. Eine Erklärung findest Du hier.

Entscheidend ist die langfristige Enwticklung, nicht kurzfristige Abweichungen vom Trend. Die hat es, wie man auf beiden Plots sehen kann, immer mal wieder gegeben.


Der sollte eigentlich das Gegenteil beweisen

Sollte "der" nicht. Seine Aufgabe ist die offensichtlich vorurteilsfreie Vermessung der Meereshöhe. Siehe hier.



[Beitrag von anon123 am 11. Dez 2011, 20:13 bearbeitet]
anon123
Inventar
#1206 erstellt: 11. Dez 2011, 19:58
Und da mich dieses Thema ja dann doch noch ein wenig mehr interessiert, habe ich mir abschliessend mal ein wenig zur sog. "Klimakontroverse" angesehen. Überblickshaft landet man wie bei vielen Dingen dann doch bei Wikipedia. Auch wenn man dort immer etwas vorsichtig sein muss, scheint mir dieser gut annotierte Beitrag eines Lesens wert.

Bereits in der Einleitung findet man eine Festellung, die bei sehr vielen ähnlichen Themen, und auch bei solchen, die in der Kopposphäre und Blogosphäre immer wieder für Hormonwallungen sorgen, ganz analog ist: Eine überwältigende Mehrheit der mit dem Thema befassten Experten kommt zu einem Schluß, hier die anthropogenen Ursachen der Erderwärmung. Es gibt, wie überall, natürlich auch Gegenstimmen (so ist das nun mal in der Wissenschaft) und, vielleicht, sogar eine gut begründete Gegenposition. So auch hier

In the scientific literature, there is a strong consensus that global surface temperatures have increased in recent decades and that the trend is caused mainly by human-induced emissions of greenhouse gases.[3][4][5] No scientific body of national or international standing disagrees with this view,[6][7] though a few organisations hold non-committal positions.

Weiter findet man hier einen nicht völlig unumstrittenen Aufsatz, in dem es u.a. heißt:

Although preliminary estimates from published literature and expert surveys suggest striking agreement among climate scientists on the tenets of anthropogenic climate change (ACC), the American public expresses substantial doubt about both the anthropogenic cause and the level of scientific agreement underpinning ACC. A broad analysis of the climate scientist community itself, the distribution of credibility of dissenting researchers relative to agreeing researchers, and the level of agreementamong top climate experts has not been conducted and would inform future ACC discussions. Here, we use an extensive dataset of 1,372 climate researchers and their publication and citation data to show that (i) 97–98% of the climate researchers most actively publishing in the field support the tenets of ACC outlined by the Intergovernmental Panel on Climate Change, and (ii) the relative climate expertise and scientific prominence of the researchers unconvinced of ACC are substantially below that of the convinced researchers.

Dennoch hält sich eine bestimmte Gruppe von Personen immer genau an dieser Gegenposition, die i.d.R. Bestandteil eines wissenschaftlichen Diskurses ist, fest, erhebt und übersteigert diese dann zur 'Wahrheit', die man ja auch schon selbst und schon lange erkannt hat, und garniert drumherum so allerhand Zeug wie 'gesteuerte Medien', 'offizielle Lügen' u.ä. Das hat mit der sachlichen Diskussion gar nichts mehr zu tun, aber darum geht es überhaupt nicht. Mir scheint, dass es schlicht en vogue ist, einen gesunden Skeptizismus eskalieren zu lassen, um das eigene Weltbild (a.k.a. die 'Wahrheit') bestätigt zu sehen.

Ein gutes Beispiel ist der Sonnenaktivität, über den man auch hier lesen kann. Dieser Blogfriedel behauptet einfach mal so:

Es gibt eine enge Korrelation zwischen der Anzahl Sonnenflecken und der globalen Temperaturveränderung.

Der kleine Diskurs in der Wikipedia zeigt, dass das ein bestenfalls umstrittenes Thema ist. Hier kann man das Thema weiter verfolgen, und dort findet man das Thema etwas breiter aufgefächert. Ergebnis: So einfach ist das nun dann doch nicht, mal eben so eine Behauptung in den Raum zu stellen. Zumindest nicht dann, wenn man es seriös macht. Aber auch das ist typisch für solche Leute. Man nimmt eine isolierte Erkenntnis, über deren Relevanz man bereits geteilter Ansicht sein kann, und pinselt die dann apodiktisch ins Netz. Hört sich doch toll an, wenn man von Sonnenflecken und der globalen Temperaturveränderung redet. Wenigstens suggeriert das Kompetenz. Dass die alsbald implodiert, ficht den Knaben sicher nicht an. Falls er das überhaupt registriert.

Kehren wir zu dem Beispiel zurück. Man findet in der englichen Wikipedia hier einen erstaunlichen Graphen, in dem mehrere Dinge offensichtlich werden:

  • Die modellierten und die tatsächlichen Temperaturveränderungen stimmen nicht immer überein (was bei dem hochgradig chaotischen System Klima nicht überrascht). Sie liegen aber auch nicht meilenweit auseinander und ihre Tendenzen stimmen weitgehend überein.
  • Man erkennt eine deutliche Korrelation zwischen Treibhausgasen und Temperaturanstieg.
  • Man sieht aber auch, dass etwa solare Aktivitäten einen Einfluss haben.

Dieser Graph basiert auf diesem Aufsatz. Dort kann man bereits in der Zusammenfassung lesen:

The late-twentieth-century warming can only be reproduced in the model with anthropogenic forcing (mainly GHGs), while the early twentieth-century warming is mainly caused by natural forcing in the model (mainly solar). However, the signature of globally averaged temperature at any time in the twentieth century is a direct consequence of the sum of the forcings.


Für mich zeigt auch diese kurze Exkusion, dass es in der ernst zu nehmenden wissenschaftlichen Diskussion überhaupt keinen Zweifel daran gibt, dass vom Menschen verursachte Emissionen von Treibhausgasen einen belegbaren Anteil an der Erderwärmung haben. Und diese, wiederum, ist verantwortlich u.a. für den globalen Anstieg des Meeresspiegels und das Abschmelzen der Gletscher. Man kann sich über das Ausmaß dieser Wirkung streiten und keinesfalls ist das eine monokausale Angelegenheit. Aber das ist etwas völlig anderes als dieses Zusammengepinsel dieses Bloggerheinis.



[Beitrag von anon123 am 11. Dez 2011, 20:42 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#1207 erstellt: 12. Dez 2011, 06:47
Hallo,

zu diesem Resümee kann ein "denkender Mensch" auch nur kommen, wenn seine Gehirnmasse sich bei der Meinungsbildung an den weltweit vorhandenen Fakten hält und sich seine "Aufnahmefähigkeit" für die Realitäten über dem teilweise selbst auferlegten eigenen Tellerrand hinaus öffnet.

tsieg-ifih
Gesperrt
#1208 erstellt: 12. Dez 2011, 12:44
Auch wenn die Faktenlage divergent ist (wo ist das bei Streitthemen nicht?), für mich bleibt die durch Menschen verursachte und selbstgefährdente Luftverschmutzung und die daraus resultierenden Treibhausgase die plausibelste Erklärung für Erderwärmung und Meeresanstieg. Danke nochmals für den gewohnt investigativen Arbeitsaufwand von Anon123



Aber um vielleicht dem eigentlichen Thema einen Schubs zu geben:
Interessant für die zukünftige Energieversorgung finde ich den Versuchsreaktor in Greifswald " Wendelstein 7-X ".
Dort wird Wasserstoff auf 100 Millionen Grad erhitzt und das Plasma wird durch Magnetspulen in der Schwebe gehalten um so Bedingungen wie auf der Sonne für eine Kernfusion zu schaffen. Das Problem ist immer noch das Material welches diese Hitze aushält ..
Das Ende aller Energieprobleme?

http://www.bmbf.de/de/2272.php
http://www.ipp.mpg.de/ippcms/de/for/projekte/w7x/
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40382977.html
lumi1
Hat sich gelöscht
#1209 erstellt: 12. Dez 2011, 13:54

Auch wenn die Faktenlage divergent ist (wo ist das bei Streitthemen nicht?), für mich bleibt die durch Menschen verursachte und selbstgefährdente Luftverschmutzung und die daraus resultierenden Treibhausgase die plausibelste Erklärung für Erderwärmung und Meeresanstieg.


Mühselig für mich, darauf, auf von der Natur selbst verursachte Dinge, auch noch einzugehen..
Allerdings möchte ich Dich sanft darauf hinweisen, dass die gefühlten letzten 5 Jahre angeblich auch schon die Rindviecher daran schuld waren.
Also nicht nur der böse Mensch...
Sie lebten nun seit tausenden von Jahren friedlich furzend auf diesem Planet, ohne dass er unterging.
Vor ihnen ganz andere Gattungen, kramen wir meinetwegen noch die Dino's aus, alle pupsten munter vor sich hin.


Irgendwann soll uns wohl noch klar gemacht werden, unsere Atmung zu reduzieren, da sonst zu wenig frischer Sauerstoff vorhanden wäre;
evtl. werden bis dahin ja die Lebenszeiten der Menschen auch gentechnisch festgelegt, eben u.a. aus dieser Begründung heraus.
In Wahrheit rechnet sich aber lediglich ein alter Mensch nicht mehr...
SciFi...??



Dort wird Wasserstoff auf 100 Millionen Grad erhitzt und das Plasma wird durch Magnetspulen in der Schwebe gehalten um so Bedingungen wie auf der Sonne für eine Kernfusion zu schaffen. Das Problem ist immer noch das Material welches diese Hitze aushält ..
Das Ende aller Energieprobleme?

Wäre tatsächlich zu schön, um wahr zu sein.
Mir kam schon zu Ohren, dass dies schon länger durchaus möglich sei, nicht nur an angeblich noch nicht vorhandenen Materialien, nicht gescheitert sei.
Beweisen kann ich es nicht, leider..
Aber, andere frage, glaubst Du ernsthaft, dass würde JETZT, in der momentanen Zeit, zugegeben werden...?

Letztens sah ich einen Bericht im TV (Discovery Channel or so..??), wo ein Schrotthändler in USA mit einfachsten Mitteln, NUR aus Schrott und Gebrauchtteilen, sowie Biomasse (u.a. Abfall, "Back to the future" lässt grüssen) eine Wasserstofferzeugung schaffte.
Das "kippte" er einfach direkt, mittels einer auch nur aus Schrotteilen umgebauten Einrichtung am Motor, in einen uralten-Cadillac-V8, und fuhr damit auf eine Art "Erfindertreffen".
Er bekam schon mehrere Drohbriefe "seltsamer" Institutionen, zeigte diese auch dem Kamera-Team.
Auch wurde ihm verboten, sich so fort zu bewegen, Steuerhinterziehung.
Obwohl alles was er verwendete auf seinem Grundstück rumlag und gewachsen ist.
Ach ja, die Serie mit ihm, über ihn, wurde übrigens meines Wissens nach nicht weiter ausgestrahlt, weiter produziert, warum auch immer...

Sorry, falls in dieser Erklärung Fehler sind, habe keine Ahnung davon, und mich auch noch nicht damit auseinandergesetzt.
Aber hier wird mir deutlich, wieder mal, und das ist für mich nunmal plausibler, dass der Mensch ganz bestimmt nicht daran schuld ist.
Zumindest nicht der Verbraucher wie ich und Du..
ALLES was nur im Ansatz dahin geht, wofür der Verbraucher nicht bezahlen müßte, oder nur sehr wenig, und sei es noch so umweltfreundlich, wird im Keim erstickt.

Von daher, Kernfusion, ENERGIE IM ÜBERFLUSS, ja, zu schön, WIE will das gerechtfertigt werden, um soviel damit verdienen zu können, wie mit Steinzeitlich hergebrachter, erzeugter Energie?


MfG.
Franquin
Hat sich gelöscht
#1210 erstellt: 12. Dez 2011, 14:06

tsieg-ifih schrieb:
" Wendelstein 7-X ".
Dort wird Wasserstoff auf 100 Millionen Grad erhitzt und das Plasma wird durch Magnetspulen in der Schwebe gehalten um so Bedingungen wie auf der Sonne für eine Kernfusion zu schaffen. Das Problem ist immer noch das Material welches diese Hitze aushält ..
Das Ende aller Energieprobleme?


Nein, definitiv nicht. Es wird ja kein normaler Wasserstoff gebraucht, sondern Deuterium und Tritium. Während Tritium "nachwächst", ist Deuterium endlich, man vermutet, dass es kurz nach dem Urknall entstanden ist.

Es wird also einen Peak Deuterium geben. Die Frage ist nur, wann.

Die andere Frage ist auch "wann?". Wann wird der erste produktive Reaktor gebaut werden können. Ich fürchte, es wird zu spät sein, oder ich hoffe es eher. Wie gesagt, nicht nur die fossilen Energieträger tragen zu Aufheizung der Atmösphäre bei, sondern jeglicher Energieverbrauch. Während Windkraft oder Solarenergie die Energie aus der Natur nimmt, damit den Kreislauf nicht belastet, bedeutet Fusion weitere Aufheizung der Atmosphäre.

Lumi1, hieß der Schrotthändler zufällig Stanley Meyer oder Daniel Dingle? Es gibt da einen Stapel von Urban Legends über die zwei.
lumi1
Hat sich gelöscht
#1211 erstellt: 12. Dez 2011, 14:24

Lumi1, hieß der Schrotthändler zufällig Stanley Meyer oder Daniel Dingle? Es gibt da einen Stapel von Urban Legends über die zwei.

Tut mir leid, wei ich nicht mehr.

Habe aber gerade eben nach den von Dir genannten Namen gegurgelt, und zumindest anhand der Bilder der beiden kann ich sagen:
nein.

Er war ein etwas korpulenterer Kerl, im guten Mittelalter um die 35-40(?) hatte erzählt, dass er früher sehr arm war, aber darüber hinaus auch schon immer Umweltschützer.
Bedingt durch seine Armut, und seine enge Verbundenheit zur Natur, sowie generellen Hass auf die Wegwerfgesellschaft, verknüpfte er einfach alles.
Eher durch Zufall weitete er sein Wissen dann aus, brachte sich vieles selbst bei, studierte glaube ich nachträglich, um wirklich kostenlose Energien, zumindest im kleineren Rahmen, für sich selbst und bekannte zu schaffen.
es ging ihm auch NICHT darum, groß an die Öffentlichkeit zu gehen, oder großes TamTam zu machen, schon gar nicht finanziellen Gewinn wollte er erwirtschaften.
Im laufe der Jahre hatte er es eh auf Grund seines wirklich riessigen Schrottplatzes, mit Dingen aller Art, zu erheblichem Reichtum gebracht.
U.a käuft er weltweit PC-Schrott auf, lässt aus guten Teilen "neue" PC's bauen, verkauft diese wiederum weltweit in erster Linie sehr günstig an bedürftige, auch Institutionen überall.
er hasst es auch, wenn die dritte Welt den Schrott von uns abbekommt, käuft diesen auch wieder diesen Schrott ab, und macht was draus...
Er hatte in diesem Bericht eine wahre "Schrottfabrik", mit Leuten nur für PC's, Autos und teile, er recycelt einfach alles was geht, und macht dies, logisch, auch zu Geld.

Das "erfinden" ist quasi sein Lebenswerk nebenbei, aus Überzeugung.

MfG.
ZeeeM
Inventar
#1212 erstellt: 12. Dez 2011, 14:39

lumi1 schrieb:
Er war ein etwas korpulenterer Kerl, im guten Mittelalter um die 35-40(?)


Nicht zufällig Kim Schmitz?
lumi1
Hat sich gelöscht
#1213 erstellt: 12. Dez 2011, 15:36
Nein, sorry, definitiv nicht, hab eben schnell was gelesen über ihn, und Bilder..
Den kannte ich bis eben nichtmal.


MfG.
RheaM
Inventar
#1214 erstellt: 12. Dez 2011, 19:35
Keine Schrotthändler sondern ganz seriöse Wissenschaftler

http://www.ethlife.e...rmischer_reaktor_per

Ich find das Verfahren sexy, direkt aus Sonnenenergie Energie zu gewinnen die durch vorhandene Infrastruktur problemlos transportiert und verteilt wird. Und für alle Klimahysteriker: das böse CO2 werden wir auch noch los.
Gefunden übrigens auf Alles Schall und Rauch, den Link dahin hab ich mir gespart.
Soundy73
Inventar
#1215 erstellt: 12. Dez 2011, 19:43
Das Klimaszenario scheint mir noch immer ungeklärt, wie auch ihm:

http://www.deutschla...ischen-gesellschaft/

auffiel.

Über die "freundlich furzenden..." habe ich mich einigermaßen amüsiert.

Zu Strahlentoten und Medien fand ich eine Abhandlung von Dr. Martin Riemer:
http://www.riemer-law.de/Riemer_ZfU_2007_511_523.pdf

Und auf Raumenergie und ähnliches würde ich mich trotz "Kongress" nicht versteifen: http://www.oevr.at/engagement/congress07/congress-article.pdf

C.U.
ZeeeM
Inventar
#1216 erstellt: 12. Dez 2011, 19:57

Soundy73 schrieb:

Zu Strahlentoten und Medien fand ich eine Abhandlung von Dr. Martin Riemer:
http://www.riemer-law.de/Riemer_ZfU_2007_511_523.pdf


Am Ende stellt er "objektiv" fest


Jeder, der das hochpolitisierte Gebiet des Strahlenschutzes juristisch bearbeitet,
sollte sich jedoch darüber im klaren sein, dass er Gefahr läuft, Anfeindungen vor
allem aus dem Lager der politischen Linken zu erfahren


ganz wichtig!
Franquin
Hat sich gelöscht
#1217 erstellt: 12. Dez 2011, 21:40

RheaM schrieb:
Keine Schrotthändler sondern ganz seriöse Wissenschaftler

http://www.ethlife.e...rmischer_reaktor_per

Ich find das Verfahren sexy, direkt aus Sonnenenergie Energie zu gewinnen die durch vorhandene Infrastruktur problemlos transportiert und verteilt wird.

Auch erst mal nur auf den ersten Blick. Es bietet zu geringe Wirkungsgrade,
Der Umwandlungwirkungsgrad von Sonnenenergie in Treibstoff betrug dabei 0,8 Prozent. Dieser Wert ergibt sich aus dem Brennwert des produzierten Syngas, geteilt durch den Input an Strahlungsenergie.

wie auch immer das jetzt gemeint sein kann, das Folgende verstehe ich


Thermodynamische Analysen zeigen, dass Wirkungsgrade von bis zu 19 Prozent erreicht werden können.


und damit ist das ganze höchst unsexy, da die Methansynthese herkömmlicher Art bereits an den siebzig Prozent knabbert. Auch hier geht die Katalysatortechnik nach vorn.


RheaM schrieb:
Und für alle Klimahysteriker: das böse CO2 werden wir auch noch los.
Gefunden übrigens auf Alles Schall und Rauch, den Link dahin hab ich mir gespart.


Ist klar, woher Du das hast. Halbwahrheitenbildseiten. Das CO2 werden wir nämlich nicht los, das wird bei der Verbrennung frei. Die Chemie ist da ziemlich pingelig. Die vergisst kein einziges Atom. Anders als die Menschen, bei denen können schon mal 35 Kilo Plutonium verschwinden ohne dass es bemerkt wird.

Interessant, dass Dir jetzt die Vergasung von natürlichen Rohstoffen eine gute Idee erscheint. Es wurde ja schon seitenweise darüber geredet und von Dir hat man nur Sprüche gehört. Jetzt plötzlich, nachdem Du es auf so einer Halbwahrheitenbildseite erklärt bekommen hast...



Ob ich vielleicht in Zukunft etwas einfachere Worte wählen soll?

Noch eine Leseprobe aus Deiner lustigen Quelle.

Japan und die Illuminaten

Der alte Adam Weishaupt würde sich im Grabe umdrehen wenn er wüsste was die Medien und die Verrück... äh Verschwörungstheoretiker aus seinem Bienenorden gemacht haben.
RheaM
Inventar
#1218 erstellt: 13. Dez 2011, 04:27
man muss ja nicht alles annehmen was auf der Seite steht. Und die direkte Nutzung von Sonnenenergie ist allemal wirkungsvoller als Windverstromung-->Speicherung-->Vergasung mit all den damit verbundenen Verlusten und schlechten Wirkungsgraden

Und wie immer wird der nächste textteil unterschlagen


«Diese Wirkungsgrade sind um zwei Grössenordnungen höher als diejenigen, die man mit herkömmlichen photokatalytischen Methoden zur CO2-Spaltung erzielt hat», erklärt Steinfelds Doktorand Philipp Furler, der momentan an der Optimierung des Prozesses mit Hilfe numerischer Strömungsmechanik und Wärmeübertragungs-Simulationen arbeitet. Thermodynamische Analysen zeigen, dass Wirkungsgrade von bis zu 19 Prozent erreicht werden können.


Ausserdem steht das alles erst am Anfang.

bei solarzellen sind wir nach jahrzehntelanger Forschung und milliardenschwerer Förderung da


Der maximale Wirkungsgrad kommerzieller, monokristalliner Zellen liegt bei ca. 20 Prozent (siehe Tabelle). Mit diesen Zellen hergestellte Solarmodule erreichen einen Modulwirkungsgrad von etwa 17 Prozent. Der Rekord für im Labor hergestellte Silizium-Solarzellen liegt bei 24,7 Prozent (University of New South Wales, Australien), mit denen Module mit über 22 Prozent Wirkungsgrad hergestellt wurden. Der Preis für diese im Zonenschmelzverfahren hergestellten Zellen liegt bei etwa 200 Euro pro Zelle bei einer Zellfläche von 21,6 cm2.



Das CO2 werden wir nämlich nicht los, das wird bei der Verbrennung frei. Die Chemie ist da ziemlich pingelig


Das ist wohl richtig, aber zumindest ist die Verbrennung ziemlich CO2- neutral, was man von den meisten Biomasse- und Palmölanlagen nicht behaupten kann.


[Beitrag von RheaM am 13. Dez 2011, 05:39 bearbeitet]
anon123
Inventar
#1219 erstellt: 13. Dez 2011, 10:33
Morgen beisammen,

ja ... es ist wirklich so eine Sache. Ein letztes Mal mache ich mir nochmal die Mühe ...

Die neueste Runde der Argumente nimmt ihren Ausgang u.a. durch das erneute Hervorkramen eines Blogs eines Bekl ... äh, Bloggers, der so viel aberwitzigen Unsinn verbreitet, dass einem Hören und Sehen vergeht. Und den Artikel, den dieser Freeman auf seiner "Seite" als Autor für sich reklamiert, hat er komplett von der Seite der ETH abgeschrieben, ohne irgendwo auch nur einen Anflug einer Zitatstelle beizubringen. Das schmälert die Arbeit der schweizer Wissenschaftler nun nicht. Aber ein Blick auf die Kommentare des "Blogs" zeigt, wozu diese Arbeit dort instrumentalisiert wird.

Und dann die "Deutschlandwoche", bei der man wenigstens die Urheberschaft klar erkennen kann. im Impressum weisen die sich als konservativ und gegen Extremisus aus, so weit so gut. Es heißt dort aber auch tendenziös:

Keiner von uns kann der Verspargelung der Landschaft Positives abgewinnen oder lehnt Kraftwerke jeglicher Bauart ab. Wir gehen davon aus, dass diese Welt nicht untergehen wird, obwohl der Club of Rome schon 1972 seine erste Weltuntergangsstudie veröffentlichte. Wir sind durchaus für einen vernünftigen Umgang mit Ressourcen aber gegen jeglichen Öko-Wahnsinn vom Schlage Biosprit.

Hier kann man sich darüber informieren, was der Club of Rome ist, hier geht es um deren "Weltuntergangsstudie". Man kann dort u.a. lesen:

The Limits to Growth has been reported to have predicted that oil supplies would "run out" by 1992.[11][12][13][14] What The Limits to Growth actually has is the above table, which has the current reserves (that is no new sources of oil are found) for oil running out in 1992 assuming constant exponential growth.[citation needed] In Limits to Growth: The Thirty Year Update there are several pages explaining that new resources are found over time and that the current reserves therefore change but that ultimately resources are finite. (Earlier editions did explain this as well, but not in as much detail.) The standard model includes a resource base of double that of what they have calculated, but the book includes model runs where the assumed resources are infinite, but those model runs still result in overshoot and collapse from other factors.

Wenn ich mich noch recht an mein Studium erinnere, und zwar an die Seminare in Ressourcialökonomie, dann kommt das so hin. Nach wie vor geht es um die Frage, wie Wachstum bei endlichen Ressourcen aus volkswirtschaftlicher Sicht beurteilt werden kann. Diese Ressourcen sind nun einmal endlich, also ist auch das Wachstum endlich. Ich meine, man konnte in den letzten Jahren in den Zeitungen auch das Thema verfolgen, was denn wäre, wenn der durchschnittliche Chinese den selben Pro-Kopf-Ressourcenverbrauch hätte wie der durchschnittliche Amerikaner, mit dem Ergebnis, dass das bei den momentan bekannten Ressourcen überhaupt nicht geht, von den Umweltauswirkungen mal ganz zu schweigen. Für dieses Thema habe im Moment keine Zitatstellen greifbar, weil ich für gewöhnlich Zeitungen nur lese und nicht sammle. Der Punkt aber ist: Der Club of Rome befasst sich, wie viele andere Ökonomen auch, mit Fragen der Ressourcialökonomik. Sie publizieren ihre Ergebnisse und Prognosen als Teil eines wissenschaftlichen und politischen Diskurses, nicht aber als "Weltuntergangsstudie" oder als "Öko-Wahnsinn".

Tja, und aus welchem Umfeld stammt diese Deutschlandwoche? Auf der Webseite werden einige Links im redaktionellen Umfeld dargeboten, die insgeamt eine deutliche Sprache sprechen. Da haben wir einmal die Aktion Linkstrend stoppen, von der man nicht anders kann als von einer fundamentalkonservativen bis rechtslastigen Organisation zu sprechen. Und dann ist das noch die Verbindung zur Preussischen Allgemeinen, von der man hier lesen kann:

„Als Organ der LO hat das Ostpreußenblatt seit Beginn seines Bestehens eine aggressive revanchistische Politik propagiert und die Verbrechen des Hitler-Faschismus beschönigt oder gänzlich geleugnet. Es trat und tritt für die Rückgewinnung der ehemaligen deutschen Ostgebiete ein und unterstützt eine Politik der Regermaniserung in diesen Gebieten, während es rassistische Stimmungsmache gegen Flüchtlinge und Asylsuchende in der BRD betreibt.



man muss ja nicht alles annehmen was auf der Seite steht

Was soll das eigentlich? Ein offenbar politisch "seltsamer" (ich bin mal nett ) Irgendjemand pinselt Tag um Tag wirren Unsinn auf einer Blogseite, auf der wirklich Jeder binnen Sekunden und in fast völliger Anonymität eine "Seite" erstellen kann. Warum wird sowas überhaupt nur in Ansätzen als Referenz genommen? Warum kann man sich nicht, und zwar völlig unabhängig von der Position, wenigstens auf seriöse Quellen berufen? Auch auf Seiten derer, die die "Energiewende" ablehnen oder ihr kritisch gegenüber stehen, gibt es die ja. Aber nein, man bedient sich eines "Blogs" eines Verschwörungsfritzen. Damit diskreditiert man nicht nur die eigene Position, sondern läuft Gefahr, das mit sich selbst auch zu tun. Warum tut man sich das an?

Und kommt mir bitte nicht mit Floskeln wie 'abseits der offiziellen Meinung', 'die 'Staatsmedien' schreiben nur das, was sie sollen' oder 'man muss ja mal auch 'alternative Meinungen' berücksichtigen'.

Und was soll das, ideolgisch motivierte und potentiell rechtspopulistische Organe als "Beleg" herbeizuziehen? Glaubt man, dort eine besondere Glaibwürdigkeit zu finden? Oder ist das vielleicht die Art von "Quellen", aus denen man sich üblicherweise informiert? Auch hier läuft man Gefahr, sich selbst mit einer politischen Perspektive zu assoziieren, die -- sagen wir -- hochgradig bedenklich ist.

Und sonst? Ein Aufsatz eines Rechtsanwalts in einer offensichtlich seriösen Fachzeitschrift für Umweltpolitik und Umweltrecht. Mal abgesehen davon, dass das Thema dieses Aufsatzes ein völlig anderes ist als hier dargestellt, lässt der Autor ja selbst, wie hier schon angemerkt, am Ende die politische Katze aus dem Sack. Sieht man sich dann mal an, was er zur Auswirkung von Tschernobyl so schreibt, dann stellt man u.a. eine sehr dürftige und oft auf sich selbst beziehende Annotation fest.

Fragwürdig ist sein Umgang mit den Quellen, die er benutzt. So schreibt Riemer auf S. 561f.:

Gesundheitliche Auswirkungen für die Bevölkerung der Bundesrepublik waren hingegen weder festzustellen noch zu erwarten, da sich die Strahlendosen des Tschernobyl-Unfalls hierzulande innerhalb der Schwankungsbreite der natürlichen Strahlenexposition bewegten [
SSK-Bericht: 10 Jahre nach Tschernobyl, 1996, S.3. ]. Für Westeuropa kann Tschernobyl in erster Linie als Informations- und Kommunikationskatastrophe bezeichnet werden [SSK-Stellungnahme vom 01.03.2006: 20 Jahre nach Tschernobyl – Eine Bilanz aus Sicht des Strahlenschutzes, S.11.]

Zum ersten genannten Bericht habe ich auf die Schnelle keine PDF gefunden, wohl aber das Abstract der SSK. Dort heißt es, und das scheint seine Argumentation zu stützen:

Mögliche gesundheitliche Effekte für die Bevölkerung in Deutschland sind vielfältig nach der Reaktorkatastrophe diskutiert worden. So sind Berichte über die Erhöhung von Mißbildungen, Sterberaten bei Frühgeborenen und genetische Effekte (Mongolismus) veröffentlicht worden. Eine sorgfältige Überprüfung dieser Daten hat aber ergeben, daß gesundheitliche Effekte bei der Bevölkerung in Deutschland durch die Strahlendosen, die durch die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl verursacht wurden, nicht festzustellen sind. Dieses gilt auch für Krebserkrankungen bzw. Krebstodesfälle. Aufgrund der strahlenbiologischen Erkenntnisse und klinischen Erfahrungen mit ionisierenden Strahlen waren bei den aufgetretenen Strahlendosen derartige Effekte auch nicht zu erwarten.

Und tatsächlich schreibt die Kommission in 2006:

Die durch das Reaktorunglück von Tschernobyl in Deutschland verursachten Strahlendosen bewegten sich innerhalb der Schwankungsbreite der natürlichen Strahlenexposition.

(Quelle)

Aber was ist mit der "Informations- und Kommunikationskatastrophe"? Ich werde den Eindruck nicht los, dass Riemer hier eher meint, die Berichte über die Gefahren wegen Tschernobyl seien katastrophal, weil übertrieben. Jedenfalls würde sich das aus dem Kontext seiner sonstigen Argumentation ergeben. Bei der SSK liest sich das aber anders:

Die mentalen und psychologischen Effekte, die das Ereignis vom 26. April 1986 in Deutschland auslöste, waren und sind individuell und kollektiv höchst unterschiedlich und sie korrelieren keineswegs mit der Höhe und Ausbreitung der Strahlendosis. So zeigt ein Vergleich der staatlichen und administrativen Maßnahmen mit den Reaktionen in anderen Ländern sehr unterschiedliche Definitionen von Gefährdung und von Betroffenheit. Der Verdacht, dass Tschernobyl weitgehend eine Informations- und Kommunikationskatastrophe gewesen sei, lässt sich mit der inzwischen verfügbaren Datenlage bestätigen. Das Ereignis wurde zu spät, unwahr, verharmlosend und inadäquat kommuniziert. Dies kann im Kontext von sowjetischer Informationspolitik und internationalem politischem Druck aufgezeigt werden. Ebenso kann gezeigt werden, wie die deutsche Bevölkerung mit der Nichtwahrnehmbarkeit moderner ABC-Gefahren umging, wie sie gegenüber widersprüchlicher und fehlender Information reagierte und auch überreagierte, als der Eindruck entstand, sie werde über die wirklichen Gefahren getäuscht.

(Quelle)
Erstens steht da nirgendwo etwas von "in erster Linie". Der betreffende Absatz, am Ende des zehnseitigen Textes, beginnt mit:

Die Folgen von Tschernobyl wären unvollständig erfasst, beschränkte man sich auf die messbaren radiologischen Auswirkungen auf Gesundheit, Flora, Fauna, Umwelt, Wirtschaft und Politik. Weit wirkungsvoller waren die Auswirkungen auf das Denken und Fühlen der Menschen, auf ihre Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung.

Das bedeutet: Man muss sich auch mit den sozialen und emotionalen Auswirkungen von Tschernobyl befassen, denn deren Umfang war größer als der in den Bereichen Umwelt, Gesundheit, Wirtschaft und Politik. Und zweitens waren Auswirkungen aber keineswegs Ergebnis einer übertriebenen und ggf. sogar alarmistischen Information, sondern das Gegenteil war der Fall: Es wurde zu spät, zu wenig und unangemessen informiert, und das schürte Ängste wegen einer möglichen, subjektiv wahrgenommenen, Verheimlichung der Gefahren. Das aber passt so gar nicht in den Duktus und die Tendenz des Aufsatzes von Reimer, weshalb der womöglich zu dieser plakativen, letztlich aber völlig zu kurzen, Wiedergabe der SSK griff.

Als mein letztes Fazit dieses Threads: Die hier in der letzten Diskussionsrunde angeführten "Belege"

  • sind rein faktisch und wissenschaftlich falsch,
  • stammen entweder aus einem Blog eines Verschwörungstheoretikers
  • oder von einem publizistischen Organ aus potentiell rechtspopulistischer Ecke
  • dekontextualisieren andere Publikationen
  • die zu allem Überfluss selbst tendenziös und in ihrer Quellenarbeit mangelhaft sind.

Keiner dieser "Belege" taugt damit irgendwas. Sie sind allesamt tendenziöse Meinungsmache, bisweilen faktisch schlicht falsch oder doch wenigstens sachlich höchst fragwürdig und methodisch katastrophal bis schlampig. Ihr Aussage- und Nutzenwert ist Null.

Was soll das also?


[Beitrag von anon123 am 13. Dez 2011, 11:50 bearbeitet]
anon123
Inventar
#1220 erstellt: 13. Dez 2011, 13:29
Nachtrag:

Info über "Alles Schall und Rauch": Klick.

Und, nein, kannte ich heute morgen noch nicht.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#1221 erstellt: 13. Dez 2011, 14:27
Moin

manch obskure Unterstützung für völlig hirnlose Ideen fusst einfach auf der Tatsache, das bei einigen wirklich Hopfen und Malz verloren ist...


Umweltbelastung-alles Quatsch, Atomenergie ist billig und sicher, Demonstranten sind Terroristen, ein Flächenbombardement ist der beste Start in eine Demokratie,Deutschlan überfremdet, die Industrie muss finanziell entlastet werden...

Da all die og Aussagen und Thesen eine nicht zu vernachlässignede Resonanz in der Bevölkerung haben, sollte man sich über das 'Gesunde Volksempfinden' keine grossen Illusionen machen..
Soundy73
Inventar
#1222 erstellt: 13. Dez 2011, 15:17
Ich maße mir nun nicht an, der Strahlenschutzkommission eine faktisch und wissenschaftlich falsche Stellungnahme zu unterstellen.
Siehe: http://www.ssk.de/de/werke/2006/volltext/ssk0603.pdf

Wie man über Herrn Dr. Riemer denkt ist Privatsache, ebenso wie man über Ivar Giaever denken kann, was man möchte.
Für bedenkenswert halte ich jedoch seine Begründung:

In der APS ist es in Ordnung, darüber zu diskutieren, ob sich die Masse eines Protons mit der Zeit ändert, oder wie sich ein Multi-Universum verhält, aber der Beweis der globalen Erwärmung ist unwiderlegbar? Die Behauptung (wie können Sie die mittlere Temperatur der ganzen Welt über ein ganzes Jahr messen?) lautet, dass sich die Temperatur von etwa 288,0 K auf 288,8 K während der letzten 150 Jahre erhöht hat. Das würde bedeuten (falls es stimmt), dass die Temperatur erstaunlich stabil geblieben ist, und dass sich sowohl die menschliche Gesundheit als auch das Wohlergehen definitiv in dieser ‚Erwärmungs’-Periode verbessert hat.


(APS: American Physical Society)

Ich lasse mich nicht in die "rechte Ecke" schieben, das wäre doch etwas zu bequem.
ZeeeM
Inventar
#1223 erstellt: 13. Dez 2011, 15:43

In der APS ist es in Ordnung, darüber zu diskutieren, ob sich die Masse eines Protons mit der Zeit ändert, oder wie sich ein Multi-Universum verhält, aber der Beweis das Hausschweine nicht selbstständig fliegen können ist unwiderlegbar?

_ES_
Administrator
#1224 erstellt: 13. Dez 2011, 15:46
anon123
Inventar
#1225 erstellt: 13. Dez 2011, 15:58

Soundy73 schrieb:
Ich maße mir nun nicht an, der Strahlenschutzkommission eine faktisch und wissenschaftlich falsche Stellungnahme zu unterstellen.

Also wirklich. Du weißt genauso gut wie ich, dass ich mit "faktisch und wissenschaftlich falsch" nun die SSK genau nicht meine. Also dreh' mir nicht das Wort im Mund um.


Soundy73 schrieb:
Wie man über Herrn Dr. Riemer denkt ist Privatsache

Ist es nicht, wenn man seine Nutzung seiner Quellen in einem immerhin veröffentlichten Aufsatz ansieht. Und nichts anderes tue ich. Und, wie wir wissen, ist öffentlich das Gegenteil von privat.


Soundy73 schrieb:
Ich lasse mich nicht in die "rechte Ecke" schieben, das wäre doch etwas zu bequem.

Vielleicht liest Du mal, was ich dazu und zu den von Dir genutzten "Quellen" herausgefunden und geschrieben habe. Ich kann nichts dafür, dass die z.T. scheinbar bis offensichtlich mindestens aus der fundamentalkonservativen und ggf. rechten Ecke kommen und genauso wenig kann ich was dafür, dass Du und andere sowas nutzen. Nur, wenn man sowas nutzt, dann muss man auch damit rechnen, dass man mal schaut, wer oder was eigentlich dahinter steckt und was diese "Quellen" sonst noch so von sich geben. Daraus kann man ganz gut deren Motivierung und deren Glaubwürdigkeit abschätzen, und damit überhaupt ihre Eignung als "Quelle". Aber sowas ist eigentlich noch nichtmal das kleine Einmaleins der Medienkompetenz und sollte als leichte Fingerübung jede Informationsbeschaffung 'von alleine' begleiten.

Aber scheinbar fällt Dir nichts anderes ein, als ein paar Details verdreht und aus dem Zusammenhang gerissen darzustellen und anderen Diskutanten (nämlich mir) Dinge zu unterstellen, die so nirgendwo gesagt wurden.





[Beitrag von anon123 am 13. Dez 2011, 17:33 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1226 erstellt: 13. Dez 2011, 19:53
Ich dachte Moderation heißt "Mäßigung", man kann dies aber auch als Steuern, Lenken übersetzen.

Riemers Abhandlung ist meinungsgeprägt, wie tausende andere "Quellen" auch. Ich entschuldige mich hiermit dafür, die Prägung ohne Warnung angeführt zu haben. Sie geht jedoch, wenn man den Text einmal ohne Scheuklappen liest, u.a auch mit der medizinischen Strahlenanwendung ins Gericht.

Dazu bringe ich ein Beispiel: Ein junger Mediziner verbringt einige Praxissemester in den USA. Eine Diagnosestellung stand an. Der Mediziner ordnete ein Blutbild und eine Röntgenaufnahme an, worauf sein amerikanischer Chef fragte: Meinen Sie, dass ihnen das bedeutende Erkenntnisse bei der Diagnose bringt? - Nein - Warum tun sie´s dann?

Von der Gefährdung durch Radon in Bauwerken liest man sonst ebenso kaum. Siehe auch: http://www.bfs.de/de/ion/radon/einfuehrung.html
Auch fliegen ist einfach nur chic, aber: http://www.bfs.de/de/ion/beruf_schutz/flug_personal.html

Lassen wir aber Riemer ganz beiseite und fragen in der Schweiz nach den Tschernobyl-Opfern: http://www.drs.ch/ww...2803.bt10176608.html

Aber "Das bringt nichts.."

Trotzdem danke ich für die Erhellung der Quellen, für soetwas bin ich immer zu haben.

Wie z.B.:
http://www.greenpeac...nd_heruntergespielt/


Thomas Breuer ist seit 2007 Leiter des Klima- und Energiebereichs bei der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Zuvor hat Breuer, der bei Greenpeace International die Ausbildung zum Radiation Safety Adviser absolviert hat, die Atomkampagnen für die Organisation mitbestritten und in Deutschland, Russland, Weißrussland, der Ukraine, Indien, Frankreich und Spanien gearbeitet.
aus: http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2011-04/fukushima-greenpeace

Na dann...


Angefangen hat es damit, dass ich an einem
Informationsstand von Greenpeace in der Frankfurter Innenstadt
während meiner Mittagspause als Banker ein interessantes Gespräch
mit einem Greenpeace-Mitglied geführt habe. Ich fand seine
Ansichten und die aufgezeigten Perspektiven für aktiven
Umweltschutz spannend und bin dann zunächst Fördermitglied
geworden, das heißt,man spendet jährlich einen bestimmten Betrag
und bekommt das Info-Magazin zugeschickt. Irgendwann war mir
das aber nicht mehr genug, ich wollte auch etwas politisch bewegen
und bin dann in die Frankfurter Gruppe von Greenpeace gegangen,
eine sehr aktive lokale Gruppe. Die unterschiedlichsten Leute aus
verschiedenen Berufs- und Lebensbereichen arbeiten hier für ein
bestimmtes Ziel zusammen, regional und überregional.
aus: http://www.a-tempo.de/interview/Interview_Thomas_Breuer_1208.pdf

Auch solch ein Experte prägt öffentlich ?seine? Meinung auf. Das ist dann jedoch absolut okay.
tsieg-ifih
Gesperrt
#1227 erstellt: 13. Dez 2011, 21:03

anon123 schrieb:
Irgendjemand pinselt Tag um Tag wirren Unsinn auf einer Blogseite, auf der wirklich Jeder binnen Sekunden und in fast völliger Anonymität eine "Seite" erstellen kann. Warum wird sowas überhaupt nur in Ansätzen als Referenz genommen? Warum kann man sich nicht, und zwar völlig unabhängig von der Position, wenigstens auf seriöse Quellen berufen?

Weil Etliche nicht wissen nach welchen Kriterien eine seriöse Quelle einzuordnen ist, zudem "konspirative Veröffentlichungen" hoch in Mode sind was die Sache im Internet nicht leichter macht.

Wenn aus Zeitmangel nach der ersten Sichtung im Netz die eigene Meinung konform ist, warum dann erst hinterfragen? Wenn jemand eine vorgefertigte Meinung bereits hat und unflexiblerweise keine andere will, warum soll der dann versuchen abzuschätzen, ob wissentschaftliche Publikationen für die eigene Meinungsbildung als wasserdichte Quelle in Frage kommen wenn diese seine Anschaung, Erziehung und Denkweise widerspricht?
Und wer bestimmt ob eine Quelle wasserdicht ist?

Nein, man sollte auch zwischen den Zeilen lesen können, denn ich merke manchmal selbst dass das Gelesene beim zweiten mal durchaus einen anderen Sinn ergeben kann, das geht manchmal bis in die Satire rein.

Ein durchschnittlich gebildeter Bürger hat es heute im Internet nicht leicht Artikel nach gesundem Menschenverstand nach gut und böse, nach richtig und falsch zu selektieren, zumal jeder in der eigenen Verantwortung steht selbst zu bestimmen wie die eigene Sichtweise aufgrund der Faktenlage aussehen soll und Fakten werden nunmal von Menschen gemacht.

Die Wahrheit bzw. die Realität liegt immer im Auge des Betrachters, denkt einfach an das Bild mit der jüngen und alten Frau ..
Franquin
Hat sich gelöscht
#1228 erstellt: 13. Dez 2011, 21:59

RheaM schrieb:
man muss ja nicht alles annehmen was auf der Seite steht. Und die direkte Nutzung von Sonnenenergie ist allemal wirkungsvoller als Windverstromung-->Speicherung-->Vergasung mit all den damit verbundenen Verlusten und schlechten Wirkungsgraden


ähm...

Ich hoffe, ich erzähle Dir jetzt nichts Neues, aber die Vergasung ist die Speicherung.




RheaM schrieb:
Und wie immer wird der nächste textteil unterschlagen


«Diese Wirkungsgrade sind um zwei Grössenordnungen höher als diejenigen, die man mit herkömmlichen photokatalytischen Methoden zur CO2-Spaltung erzielt hat», erklärt Steinfelds Doktorand Philipp Furler, der momentan an der Optimierung des Prozesses mit Hilfe numerischer Strömungsmechanik und Wärmeübertragungs-Simulationen arbeitet. Thermodynamische Analysen zeigen, dass Wirkungsgrade von bis zu 19 Prozent erreicht werden können.


öhm...

Ich hatte das, was Du fett formatiert hast, bereits als Zitat herausgestellt. Das hat mit Unterschlagen nichts zu tun.


RheaM schrieb:



Das CO2 werden wir nämlich nicht los, das wird bei der Verbrennung frei. Die Chemie ist da ziemlich pingelig


Das ist wohl richtig, aber zumindest ist die Verbrennung ziemlich CO2- neutral, was man von den meisten Biomasse- und Palmölanlagen nicht behaupten kann.


Äääh...

Warum nicht? Ich bitte um eine Erklärung zur Biomasse und dem Palmöl. Ich war bisher, was das CO2 angeht, gegenteiliger Ansicht.
RheaM
Inventar
#1229 erstellt: 14. Dez 2011, 04:32


[Beitrag von RheaM am 14. Dez 2011, 05:47 bearbeitet]
'powerflower'
Stammgast
#1230 erstellt: 14. Dez 2011, 06:20
Sehr interessanter Thread hier*reinstolper*

Letzten Sommer ist mir was sehr interessantes aufgefallen was ich definitiv mit CO2 in Verbindung bringe.

Bin oft mit meinem Mountainbike im Wald unterwegs,hier in Stuttgart gibts ne Mege davon,und mir ist aufgefallen das die Bäume sehr sehr gesund aussehen und das Grün im Allgemeinen fast schon"explodiert".Einem Kumpel ist dies völlig unabhängig von mir auch aufgefallen.

Ich bin kein Experte was dies betrifft aber ein Baum der von der Krone bis unten hin Äste mit Blättern trägt gilt in meinen Augen als gesund.Dies war vor vor 20/25 Jahren nicht so,da waren viele Bäume von unten bis fast zur Hälfte ziemlich kahl

Hmm,dann schoss mir durch den Kopf: Moment mal,was atmen Bäume nochmal ein,CO2 richtig?
Könnte es nicht sein das der Überschuss an CO2 eher das Wachstum anregt und unsere Klimaerwärmung/Abkühlung(je nachdem welcher Wissenschaftler/Statistik )garnicht so viel mit unserem CO2 Ausstoss zu tun hat?Könnte es nicht sein das unser zweifellos verrücktes Klima anderen"Kräften"unterworfen ist?Kann es sein das die Bäume vor 25 Jahren eher am Abgasdreck und nicht am CO2 litten?Das würde vielleich auch erklären warum es heute"grüner"ist als damals wenn man sich die Ausstösse aktueller Autos anschaut.

Wie gesagt ich bin kein Experte,ich kombiniere einfach mein Wissen mit meiner(ganz wichtig!)Erfahrung.

Und weil ich grad dabei bin mit meinem"Unexpertentum",,,


...schwenk ich doch glatt auf Energiegewinnung um DAS ist nämlich in meinen Augen einerder Gründe wieso unsere Erde verrückt spielt.Wie wärs wenn wir uns für einen Augenblick vorstellen das unser Planet im Grunde ein Organismus ist,vielleicht sogar ein "Wesen" mit mit einer Art Bewußsein?Gewagt,ich weiss,aber bleiben wir mal dabei

Sodala,und da sind wir Menschlein die ihren Lebensraum sprichwörtlich vergewaltigen aussnutzen,vergiften oder einfach gesagt nicht respektieren!Und gleichzeitig jammert Menschlein das alles verrückt spielt.Daraufhin untersucht und untersucht Menschlein,und viele tolle Wissenschaftler,viele tolle,engstirnig,aber egal weil toll,komm(t)en nicht drauf weil es ja kompliziert sein muss,also schö in Details verzetteln ohne das grosse Ganze zu betrachten.

Für mich sieht die Sache eher einfach aus, wir tun Terra weh und sie wehrt sich.Also müssen wir aufhören ihr weh zu tun und was heisst das? *powerflower nun sehr traurig sei,schnüff*

Absolut emissionsfreie Energiegewinnung und elektrische Verbraucher die sehr effizient arbeiten.Ich meine,wir fahren heute noch mit Dampfmaschinen,sorry,Ottomotoren durch die Gegend die stinken und einen gradiosen Wirkungsgrad von 25% haben,gehts noch?Jeder der mal im RC-Car Bereich unterwegs war weiss wie besch...en die Performance eines Verbrenners ist im Vergleich zu einen E-Motorantrieb! Wenigstens riechen die Verbrenner dank mächtigem Nitrozusatz besser als Strassenautos.Aber halt,Akkus wenig Kapazität und Benzin extrem viel Energiegehalt,da bringen mir die weit über 90% Wirkungsgrad eines E-Motors auch nix,Die Lösung hab ich weiter unten auch schon parat fängt mit supra...an Auch unseren Konsummüll müssen wir drosseln ebenso mal öfters in die Natur gehen und all die kleinen Wunder bestaunen und sich vielleicht mal bei unserem Planeten bedanken!
Einfach ein Bewusstsein entwickeln für unsere Umwelt.Lesen kann ich viel,etwas zu erfahren/erfühlen ist was ganz anderes.Aber nein wir forschen lieber wie wir auf den toten Mars kommen statt die Kohle in den Erhalt unserer Erde zu investieren.

Erster Punkt wird in meinen Augen auch nicht durch Fusion zu lösen sein,auch wenn die Ausbeute extrem hoch sein sollte,ist sie zu schwierig unter Kontrolle zu halten.Alleine die unfassbaren elektromagnetischen Kräfte die nötig sind...das damit noch keiner einen Riss in unser Raum/Zeitkontinuum gerissen hat ist aber auch alles,oh powerflower lehnt sich weit aus dem Fenster-aber die Luft ist auch frischer Ich stelle mir gerade vor wenn Tessla noch leben würde wie es dann aussehen würde,Problem wäre natürlich die Gier bestimmter Leute die ihn nicht so gerne sehen würden,aber das ist wieder ein anderes Thema welches auch einer der Gründe ist warum wir hier diskutieren...

Zweiten Punkt(elektrische Verbraucher) kann man "ganz einfach"mit supraleitenden Materialien lösen.Unsere hochbezahlten klugen köpfe müssen halt nur noch herauskriegen wie man das auch bei Zimmertemperatur gebacken bekommt.Also hopp hopp Und schwupps haben wir z.B. auch Akkus mit null Innenwiderstand.

Dritter Punkt ist supereinfach und von jedem sofort zu bewerkstelligen.Frische Luft tut gut.

Ich bin der Überzeugung das es heute schon,wenn nicht schon seit Jahrzenten,die Möglichkeit besteht mit "Transformatoren",nein nicht unsere üblichen,sondern mit gewissen Apparaturen Energie aus einer theoretisch unendlich grossen Quelle in eletrischen Strom zu transformieren.Ich wirbel jetzt mal als "Unexperte" mit Antimaterie,dunkler Materie oder einfach dem Zeug der zwischen unseren Planeten im Universum existiert,herum

Viktor Schauberger,wenn ich mich nicht irre,sprach mal was von Implosion und das alles was auf Explosion basiert fürn Arsch ist.Zumindest stimmt die Explosionsarschgeschichte definitiv!
Also Hirnis,(nicht ihr hier) weniger Statistiken fälschen und Implosion studieren,aber zack zack.Zusätzlich das Studienfach Permanentmagnete nochmals belegen,ja?

Was will powerflower mit all dem nun eigentlich sagen?

Selber Hirn einschalten statt sich von unseren"Experten"was verzählen zu lassen,von Leuten die so dermassen auf etwas spezialisiert sind das sie morgens beim Schuhezubinden ernsthafte Probleme haben.

Als Abschluss hab ich noch noch ein bisschen Gedankenakrobatik.
"Haha,aber powerflower turnst du nicht schon ihn Höhen wo die Luft eh schon dünn ist?"
Kann sein...aber auch hier meine eigene Erfahrung.Ich habe mal vor Ewigkeiten mit ner Menge an Kumpels,also Zeugen das ich nicht halluziniert habe,beobachten können wie es über Benztown mächtig schlecht brodelndes blitzendes Wetter gegeben hat.Eigentlich nichts ungewohliches.

Was aber ungewöhlich war das wir das aus einem anderen Ort(viel Weitsicht) beobachtet haben und NUR,ich betone NUR über Schwäblestown war.Ringsherum war es sternklarer Abend.Sicher kann die kessellage mitverantwortlich sein,sicher...Ok ich übernehme die Akrobatik,und mach mich vielleicht lächerlich.
Was uns allen durch den Kopf geschossen ist : Kein Wunder haben die da drüben so schlechtes Wetter wenn man sich das Bewusstsein der Menschen anschaut die in dieser Stadt leben.

Vielleicht noch einer der Gründe warum unser klima so ist wie es leider ist?
Ich denke die unerklärlichen Beobachtungen des Doppelschltz-Experiments dürften einigermassen geläufig sein?Hmmm,Interaktion von Bewusstsein mit Realität/Umgebung/Materie...*nachdenk*

Falls das alles für einige an den Haaren herbeigezogen vorkommt hoffe ich wenigstens für schmunzelnde Unterhaltung gesorgt zu haben


[Beitrag von 'powerflower' am 14. Dez 2011, 07:44 bearbeitet]
Franquin
Hat sich gelöscht
#1231 erstellt: 14. Dez 2011, 07:57

RheaM schrieb:
Wie gesagt, wenn man keine Ahnung hat....

http://www.greenpeac...eferung_nach_europa/

http://umweltinstitu...entur_Bioenergie.pdf



Und was genau hat das mit dem CO2-Kreislauf zu tun? Erkläre es mir. Wenn Du Ahnung hast, brauchst Du nicht mit Links zu arbeiten, sondern findest eigene Worte.

Ansonsten... Ich sage nur Nuhr...
'powerflower'
Stammgast
#1232 erstellt: 14. Dez 2011, 09:30
Leute bevor ihr euch hier weiter unnötig zerfetzt was sinnlose Reibungsenergie verursacht und nicht Probleme löst...

Kann mir einer mal einen Beweis bringen/linken wo dieses Treibhaus/CO2 Märchen tatsächlich bewiesen wird?

Ich merke vom Treibhauseffekt recht wenig wenn ich mir meine Heizkosten die letzten Jahre so anschaue.Ebenso die katastrophalen Sommer in denen es mehr regnet als die Sonne scheint.

Nochmals,selber mal nachdenken und seine eigenen Erfahrungen hineinbringen.Und bitte, zusammen im Team erreicht man was,was passiert wenn wir nur streiten sehen wir ja täglich in der Glotze


[Beitrag von 'powerflower' am 14. Dez 2011, 09:30 bearbeitet]
5hertz
Hat sich gelöscht
#1233 erstellt: 14. Dez 2011, 09:37
@ powerflower

eigentlich hab ich ja null bis gar keine Ahnung von sowas

Ich habe dies aber so verstanden:

die durchschnittshöhe der Temperatur steigt und damit auch die Energie der Wetterlagen , das es dann zu spitzen und senken kommt war schon immer so nur werden diese immer extremer

ist leider so das der Wandel stattfindet , schleichend aber er ist im gange
Ransack
Gesperrt
#1234 erstellt: 14. Dez 2011, 09:50
Die ganze CO2 Geschichte ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Luftnummer. Die Chinesen wissen das, die USAmerikaner wissen das und die, die damit Geld verdienen.

CO2-Lüge enttarnt: http://uploader.wuerzburg.de/mm-physik/klima/artefact.htm
Soundy73
Inventar
#1235 erstellt: 14. Dez 2011, 13:05
Die World Meteorological Organization ist sich da jedoch ziemlich sicher: http://www.wmo.int/p...ses/gcs_2011_en.html

Oder deutsch: http://www.otz.de/st...s-je-zuvor-388277645
Zu powerflowers Heizkostenrechnung fand ich: http://www.destatis....eId=renderPrint.psml
lumi1
Hat sich gelöscht
#1236 erstellt: 14. Dez 2011, 13:06
Wen wundert's...
Jeder der nur halbwegs in Biolgie aufpasste, weiß, dass dies alles nur gelogen ist, um finanzielle ausbeutung am volk irgendwie zu rechtfertigen.

Das selbe war in 70/80ern mit dem so geschimpften sauren Regen.
Bereits vor Jahren wurde, und dies sogar im ZDF, sogar endlich öffentlich zugegeben.
Da hatten wir allerdings bereits schon den Nachfolger, das nächste Armageddon, dass, worüber wir gerade schreiben.


Alles total...
Das schlimmste halt, wie immer, dass es die meisten glauben.
wird ja im "Fernsehen" gezeigt, dann stimmt's...


MfG.
ZeeeM
Inventar
#1237 erstellt: 14. Dez 2011, 13:18
Das nächste ist der komplette Medizinbereich, vom Internet ganz zu schweigen.
RheaM
Inventar
#1238 erstellt: 14. Dez 2011, 17:55

Franquin schrieb:
Und was genau hat das mit dem CO2-Kreislauf zu tun? Erkläre es mir. Wenn Du Ahnung hast, brauchst Du nicht mit Links zu arbeiten, sondern findest eigene Worte.

Ansonsten... Ich sage nur Nuhr...


Zum ersten Link gebe ich dir nur die Stichworte Brandrodung von Urwäldern, dadurch Vernichtung von meterdicken Torfböden, artenvernichtung, Landvertreibung, durch Korruption erkaufte Zertifikate.

zum zweiten: Energiepflanzenmonokulturen, intensive Düngung, Freisetzung von Lachgas, Einbringung von Uran durch Dünger, Lebensmittelverknappung und damit verbundene Hungersnöte

Hat nicht alles mit CO2 zu tun, sind aber Aspekte die diese durch EEG- Mittel hochsubventionierten Energieformen untauglich machen das Energieproblem zu lösen und Klima zu retten ( wobei es bei letzterem gar nichts zu retten gibt )

Edit: Quote rep.


[Beitrag von _ES_ am 14. Dez 2011, 17:56 bearbeitet]
Franquin
Hat sich gelöscht
#1239 erstellt: 14. Dez 2011, 19:10

RheaM schrieb:

Hat nicht alles mit CO2 zu tun,


Es hat alles nichts mit CO2 zu tun.

Hm, Du hast aber recht vollmundig behauptet, dass die nachwachsenden Rohstoffe für die Energiegewinnung nicht CO2-neutral wären.

Hast Du also gelogen? Oder hast Du es nicht gewusst und hinterher dazugelernt?

Du hast da so einen Spruch von einem Herrn Nuhr zitiert. Wirst Du Dich in Zukunft bitte daran halten?
Soundy73
Inventar
#1240 erstellt: 14. Dez 2011, 19:32
Da muss ich Dir (RheaM) als leidtragender Landbewohner beipflichten.

Gerade die "Vermaisung" der landwirtschaftlich genutzten Fläche ist besonders umweltgefährdend. Man merkt es am eigenen Leib. Die Monstergerätschaften der Lohnbetriebe ernten bei fast jeder Wetterlage, Stichwort: "Bauernglatteis" - Bei uns extrem bekannt.
Anschließend muss da ja sofort Gülle drauf, damit die Monokultur auch im nächsten Jahr die gewünschten Erträge abwirft. Besonders im Winter lechzt ja die Vegetation nur so nach Dünger. Rindviecher sieht man nur noch auf dem Trecker, bzw. in den Milchindustrie- und Mastanlagen, nicht mehr auf der Weide, Die Flächen können ja viel intensiver genutzt werden
So als Stromproduzent mit anhängender Milch- und Fleischproduktion gibt´s wohl ein Auskommen.
Ich rechne mal nur einen Mittelwert: ~14 Cent/kWh * 375 (250-500kW sind so die Regel)* 300 (Tage)* 24(Stunden) = ~378.000 €/a. Ich habe jetz mal 300 Tage angesetzt, da für die Wartung sicher 65 Tage ausreichen bei den ausgebildeten Fachleuten:

Wartungs- und Servicemonteure

Zu Ihren Aufgaben zählt die Wartung und Reparatur von Komponenten der Biogasanlagen beim Kunden vor Ort. Sie arbeiten eigenverantwortlich und selbstständig in unserem flexiblen Team und gewährleisten mit Ihren Kollegen den Notdienst an Wochenenden und Feiertagen.

Für diese Aufgabe benötigen Sie eine abgeschlossene Ausbildung als Landmaschinen-, Industrie- oder KFZ-Mechaniker, Mechatroniker, Gas-/Wasserinstallateur, Landwirt oder vergleichbar.

Nichts gegen diese ehrbaren Berufe, aber wo steht etwas von Fortbildung? Gefahrstoffe (BGV-B1), -A3 (el.), -B12(biol.), -D2(Gasl.), Druckbehälter, u.s.w. - Aber die gebotene "Gage" ist entsprechendblöd oder was

Meine Einspeisevergütung bezog ich aus: http://www.biomasse-...nlage-eeg-2011-2012/

Nehmen wir mal dies:
Strompreiszusammensetzung
..für einen Haushaltsstrompreis an, dann ergibt sich ein Arbeitspreis von:
14*100/35,8 = ~39 Cent/kWh Quelle: wiki

Der mittlere Strompreis 2011 betrug aktuell ~24,95 Cent/kWh
Das heißt der Strom aus Biogas wäre mal so eben gut 56% teurer
Gülle allein reicht natürlich nicht aus, da muss auch noch Kunstdünger drauf => Grundwasser wird mit Nitraten angereichert, das ist bereits messbar, es werden schon Grenzwerte im Trinkwasser überschritten.
=> Dass muss man fördern, Mais ist grün!blöd oder was
Dazu passend: http://sigrid-rakow.de/content/86438.php

Es stimmt wohl, dass die Pflanzen bei ihrer Verwertung nicht mehr CO2 abgeben, als bei ihrem Wuchs, was aber ist mit den pupsenden Rindern?
RheaM
Inventar
#1241 erstellt: 14. Dez 2011, 21:36


[Beitrag von RheaM am 14. Dez 2011, 21:39 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1242 erstellt: 15. Dez 2011, 12:59
Hallo RheaM,
ich hatte das mit der Brandrodung ebenso verstanden, wie die nun nicht mehr subventionierte Verbrennung von Pflanzenöl (von Dir war Palmöl genannt worden, glaube ich zu erinnern). Trotzdem wird´s noch nicht besteuert (außer MwSt) und kann Dieselmotoren treiben
Tanken bei Feinkost-Albrecht.

Ich gebe dir in so fern recht, meinte lediglich die "Maisenergie".
RheaM
Inventar
#1243 erstellt: 15. Dez 2011, 18:45
Zum Palmöl noch so viel: hier wurde mal von einem Projekt einer Wohnungsgesellschaft zur kostenneutralen energetischen Sanierung von Wohnblocks geschrieben.hab das im TV gesehen und in Erinnerung das dabei auf die geplante Palmölheizung aufgrund der fragwürdigen Ökobilanz verzichtet wurde.
Und hier mal was zur C02- Bilanz verschiedener Energieträger

http://www.bundestag...ger_im_Vergleich.pdf
tsieg-ifih
Gesperrt
#1244 erstellt: 15. Dez 2011, 22:45
Kommt mir vor wie in einer Frittenbude die ganze Palmölpampe
Als ob man nicht gleich gewusst hätte dass CO2-Zertifikate (Emissionsberechtigungen) die Korruption und Steuerbetrügereien fördert was auch die ganze Zeit passiert.


[Beitrag von tsieg-ifih am 15. Dez 2011, 22:53 bearbeitet]
Franquin
Hat sich gelöscht
#1245 erstellt: 15. Dez 2011, 22:56
Frittenbude?

Soundy73
Inventar
#1246 erstellt: 16. Dez 2011, 12:33
Moin erstmal.

Zum Thema Biosprit fand ich: http://www.focus.de/...oden_aid_674579.html

Ein vierseitiger Bericht, der die Auswüchse von "Energiepflanzen" und "Wasserimport" aufzeigt.
Franquin
Hat sich gelöscht
#1247 erstellt: 16. Dez 2011, 16:11
Geht es jetzt um einen Rohstoff, oder geht es um fragwürdige Anbaumethoden?

Der Rohstoff ist definitiv CO2-neutral, RheaM. Du hast wohl Probleme, Irrtümer einzugestehen.

Und die Spuren von landwirtschaftlichen Maschinen auf Straßen sind auch nicht umweltschädlich, Jürgen.

Ich wünsche allen ein schönes Fest und einen guten Rutsch, mich sieht man in dieser Pommesbude bestimmt nicht mehr. Zu hohes Niveau der Disputanten, ich bekomme Kopfschmerzen davon.
RheaM
Inventar
#1248 erstellt: 16. Dez 2011, 16:40

Der Rohstoff ist definitiv CO2-neutral, RheaM. Du hast wohl Probleme, Irrtümer einzugestehen.



Aha, nur der Rohstoff zählt. Wenn beim Anbau qkm Urwald und meterdicke Torfschichten abgefackelt werden, Artenvernichtung, Landvertreibung und Gewalt gegen die ansässigen Bewohner stattfinden ist das dem deutschen Bildungsbürger- Öko völlig egal. Danke das du mich aufgeklärt hast. Mit dieser Denkweise wird das hier wohl doch bald Wirklichkeit

http://www.youtube.com/watch?v=xh1DeH7nujU&feature=related
anon123
Inventar
#1249 erstellt: 16. Dez 2011, 16:51
Moin,


Aha, nur der Rohstoff zählt. Wenn beim Anbau qkm Urwald und meterdicke Torfschichten abgefackelt werden, Artenvernichtung, Landvertreibung und Gewalt gegen die ansässigen Bewohner stattfinden ist das dem deutschen Bildungsbürger- Öko völlig egal.


Mir ist das überhaupt nicht egal und Franquin sicher auch nicht (vermute ich jetzt mal). Deshalb stehe ich dieser Energiegwinnung auf Basis nachwachsender Rohstoffe weitgehend ablehnend gegenüber. "Weitgehend" deshalb, weil ich z.B. einen Rapsanbau in Deutschland eigentlich unkritisch sehe. Die Auswirkungen, die Du, RheaM, genannt hast, sind aber das völlige Gegenteil von unkritisch. Da "reicht" es eigentlich schon, dass wegen dieser nachwachsenden Rohstoffe der Nahrungsmittelpreis derart steigt, dass sich viele Menschen noch nicht einmal mehr die Grundnahrung leisten können. Und dann kommen die Sachen hinzu, die Du genannt hast.

Rein "technisch" gesehen, also lediglich auf die CO2-Bilanz gesehen, ist das natürlich "neutral", also "umweltschonend". Aber das ist eine viel zu enge Sichtweise, die eben das andere alles ausblendet. Und genau wegen diesem anderen bin ich -- hier -- völlig Deiner Ansicht. Und ich vermute mal, dass das bei Franquin genauso sein sollte.



[Beitrag von anon123 am 16. Dez 2011, 16:52 bearbeitet]
Ransack
Gesperrt
#1250 erstellt: 16. Dez 2011, 20:50
Das wird so manchen Nuklearphobiker auch nicht gefallen:

http://www.welt.de/w...uerzer-strahlen.html

heip
Inventar
#1251 erstellt: 16. Dez 2011, 20:56
Cool,

und wo bleibt die "wechgeballerte" Energie ?

Wieder jemand, der die Klappe nicht halten konnte
und zu früh kam ...
tsieg-ifih
Gesperrt
#1252 erstellt: 16. Dez 2011, 21:14

und wo bleibt die "wechgeballerte" Energie ?

Du musst erst mal fragen WOHER die kommt ..
Ich weiss nicht ob man dazu ein AKW braucht aber eine Beschleunigungsspannung von 600 Millionen Volt schüttelt man nicht aus den Ärmeln (Stromstärke=?)

Ob die künstliche Halbwertszeitverkürzung eine Atomlobbyfinte ist um die Menschheit wieder für dumm zu verkaufen bleibt abzuwarten.
heip
Inventar
#1253 erstellt: 16. Dez 2011, 21:16
Naja,

vielleicht gehts ja auch mit weniger, dafür drehn die
Teile dann 'ne Runde mehr ....
In Theorie sind die Typen immer gut, aber wenn's an's
Eingemachte geht ...


[Beitrag von heip am 16. Dez 2011, 21:17 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#1254 erstellt: 16. Dez 2011, 22:50
Ist aber nicht nur Theorie, im Gegensatz zu vielen grünen potjemkinschen Dörfern wird da ganz konkret geforscht

http://www.taz.de/!75268/

upps, jetzt poste ich schon die taz, grübel grübel
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