Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 20 . 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 . 40 . 50 . Letzte |nächste|

Die "Energiewende" in Deutschland - und nun?

+A -A
Autor
Beitrag
Soundy73
Inventar
#1555 erstellt: 14. Jan 2012, 17:25
Harry, wie sagte schon Sokrates:
οἶδα οὐκ εἰδώς, oîda ouk eidōs
(Ich weiss, dass ich nicht weiss.)

Nur sehe ich das ein
Mit den etwaigen, auf der einen, oder gesicherten Subventionen auf der anderen Seite sollten wir enden, das wird langweilig, gerade weil das jede Seite jeder Seite vorhält.

Vor Ende März 2011 wusste ich, dass der Strom aus der Steckdose kommt. Inzwischen bin ich mir da nicht mehr immer ganz so sicher. Dass er inzwischen etwas teurer geworden ist, stört nicht weiter. Die Preise aller anderen Energiearten (Gas, Öl, Kraftstoffe) stiegen stärker.
Die einzige Branche die ,abgesehen von der "zweifelhaften-Energieversorgung-der-Zukunft" und ihren Investoren, davon profitiert, ist die USV-Branche. Ein Ex-Kollege freut sich jedenfalls, denn Rechenzentren können auch keine Millisekunden-Blackouts gebrauchen.
Dunkelheit im OP-Saal macht sich auch nicht gut und selbst Schulen und Schwimmbäder meinen inzwischen USVs zu brauchen. Da gibt's eben inzwischen diverse Räume ohne natürliches Licht, das Stromnetz in Deutschland glänzte ja vor Stabilität (USV = Unterbrechungsfreie StromVersorgung)

Zu "S21" gab's doch schon einen Thread. Aber gegen Kernkraft, gegen Straßen, gegen Schienen, gegen Stromleitungen, gegen Flüsse - irgendwann auch gegen das Atmen? - darauf hoffe ich noch

Nicht alles ist Teufelswerk, ich sitz' hier z.B. im Warmen, drehe, wenn ich will, einfach mal den Wasserhahn auf, gehe jetzt duschen und werde danach "angrillen". Viele Menschen können von sowas fast nicht einmal träumen. Wieso macht man in (D) immer alles madig? Selbstgeißelung als Lebenssinn?
Misstrauen gegen alle und jeden?
Franquin
Hat sich gelöscht
#1556 erstellt: 14. Jan 2012, 17:58

Soundy73 schrieb:
... Unterbrechungsfreie StromVersorgung)


Sicherlich eine wichtige Sache im Sinne der Betriebssicherheit.

Aber meine Erfahrung mit einem Homeserver, der mit einem ungepufferten Standard-PC-Netzteil betrieben wird, ist dass zumindest in meiner Gegend das Netz seit mehreren Jahren nur einen einzigen Ausfall von einer guten Viertelstunde hatte. Sonst nicht mal für die paar Millisekunden, die gereicht hätten, den Server zum Absturz zu bringen.



Soundy73 schrieb:
Nicht alles ist Teufelswerk, ich sitz' hier z.B. im Warmen, drehe, wenn ich will, einfach mal den Wasserhahn auf, gehe jetzt duschen und werde danach "angrillen". Viele Menschen können von sowas fast nicht einmal träumen. Wieso macht man in (D) immer alles madig? Selbstgeißelung als Lebenssinn?
Misstrauen gegen alle und jeden?


Macht Dir hier jemand das Duschen madig? Das hielte ich für unvernünftig.
catman41
Hat sich gelöscht
#1557 erstellt: 14. Jan 2012, 19:21
@Soundy,


Nicht alles ist Teufelswerk


Atomenergie schon, da sie im Falle eines Unfalls nicht beherrschbar ist, s. Fukushima

Was genau hat "Wasserthahn aufdrehen" und "angrillen" mit Atomenergie zu tun?

Ich z. B. plädiere dafür, die Schiene weiter zu modernisieren und weiter auszubauen, das der Schwerlastverkehr von der Strasse kommt - Strasenverkehr haben wir nämlich genug.

Bist Du für Schiene oder die Strasse?!

Ferner habe ich nichts dagegen, neue Stromtrassen von Nord nach Süd zu ziehen.

Übrigens hätten da die EVU's längst - auch wie der Austieg noch nicht beschlossen wurde - mit anfangen können/müssen.

Und Flüsse gehören renaturiert - Du hattest ja den Thread gegen Flüsse angesprochen.

Du siehst:
Ich bin nur gegen Sachen, die die Menschheit nicht braucht, wie z. B. S21 und Atomenergie.

lg
Harry
RheaM
Inventar
#1558 erstellt: 14. Jan 2012, 19:41
Die deutsche Solarindustrie steckt tief in der Krise, der deutschen Windkraftbranche steht das bevor

http://www.gtai.de/G....html?view=renderPdf

Nordex musste schon entlassen

http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/nordex139.html
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1559 erstellt: 15. Jan 2012, 12:47
Mein Gott,

soll jetzt jede Entlassung hier verlinkt werden.
Wollt ihr jetzt jede zyklische Entwicklung einer Industrie-Branche hier als Beweis für, ja was genau eigentlich, anführen ?
Was soll uns der erste link sagen ?
Etwa dies hier

Germany Trade Invest schrieb:
Während der chinesische Markt für internationale Turbinen- und
Windkraftanlagenhersteller trotz seines großen Potenzials ein äußerst schwieriges
Terrain geworden ist, profitieren deutsche Hersteller von Komponenten wie
beispielsweise Sensoren, Zahnradboxen, Wellenlager oder Konvertern von der
steigenden, zunehmend auf Qualität bedachten Nachfrage der chinesischen
Windkraftanlagenhersteller.

oder was anderes ?
Und Nordex entlässt Arbeiter, weniger als erwartet.
Was soll uns das konkret sagen ?
Etwa dass Windkraft nichts taugt oder dass in einer relativ neuen Branche ganz normale (Anpassungs)Prozesse stattfinden. Dazu gehören auch Entlassungen und Firmen-Pleiten.
Wie anon bereits schrieb: Hier werden links aus dem Irgendwo ins argumentative Nirgendwo gestellt.
RheaM
Inventar
#1560 erstellt: 15. Jan 2012, 13:32
Dann schau dir auch das an


(abs)Die größten Windkraftanlagenbauer weltweit (Marktanteil an neu installierter
Leistung in %)
Unternehmen Weltweiter Marktanteil 2010 Weltweiter Marktanteil 2009
1 Vestas (Dänemark) 14,8 12,5
2 Sinovel (VR China) 11,1 9,2
3 General Electric (USA) 9,6 12,4
4 Goldwind (VR China) 8,5 7,2
5 Enercon (Deutschland) 7,2 8,5
6 Suzlon (Indien) 6,9 6,4
7 Dongfang (VR China) 6,7 6,5
8 Gamesa (Spanien) 6,6 6,7
9 Siemens (Deutschland) 5,9 5,9
10 State United Power (VR China) 4,2 2,0
Quelle:


sämtliche chinesischen Hersteller legen zu, einzig Vestas kann da mithalten. Die gleiche Entwicklung wie in der Solarbranche.
Und zum Vergleich die Anteile von 2006

marktanteile

http://de.wikipedia....nhersteller_2006.svg


[Beitrag von RheaM am 15. Jan 2012, 13:45 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#1561 erstellt: 15. Jan 2012, 13:57
Und beim führenden deutschen Hersteller Enercon ist es erst im Jahr 2008 gelungen trotz massiver Einschüchterungen der Belegschaft einen Betriebsrat zur Wahrnehmung von Arbeitnehmerinteressen zu gründen

http://www.igsz.eu/WEK/IGM-april-2010.pdf
heip
Inventar
#1562 erstellt: 15. Jan 2012, 14:28
@Rhea & Jürgen :

Nu' mal Butter bei die Fische :

Eine akute Lösung für das primärste Problem, wohin mit dem
"Abfall" ?

So viele Diktatoren gibt's ja nu nich' mehr, denen das
Zeuchs aufgedrückt werden könnte, verbuddeln is nich' mehr,
zur Sonne schießen war in den '60ern schon unpopulär,
löst doch erstmal die dringendsten Probleme, bevor ihr
an den Kommastellen rumdoktert ...

Bis zur Lösung dieses Problems muss diese Art der
Energieerzeugung ruhen, dann wären da noch weitere Probleme
zu lösen, aber ... Eins nach dem Anderen ...
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1563 erstellt: 15. Jan 2012, 15:29

RheaM schrieb:
Und beim führenden deutschen Hersteller Enercon ist es erst im Jahr 2008 gelungen trotz massiver Einschüchterungen der Belegschaft einen Betriebsrat zur Wahrnehmung von Arbeitnehmerinteressen zu gründen

http://www.igsz.eu/WEK/IGM-april-2010.pdf


Auch hier: Mein Gott !
Was soll mir das sagen ?
Die Arbeiter eines Unternehmens hatten massive Schwierigkeiten einen Betriebsrat zu gründen. Die Details werden nebulös umschrieben.
Sicherlich traurig, passiert aber in der BRD jeden Tag und in jeder Branche, leider.
Nur: Was hat dies konkret mit der Energiewende resp. der Windkraft als Technologie zu tun ?
catman41
Hat sich gelöscht
#1564 erstellt: 15. Jan 2012, 16:15
Moin,

die "Horror-Links" der Atomiker sind kein grund, den Ausstieg zuzrück zunehmen!

Warum sollte man sich einem Restrisiko aussetzen, wenn man die Alternativen, die wahrhaftig vorhanden sind, sinnvoll einsetzen kann.
Ferner hätte man Seitens der EVU's (Atommafia) eher mit der Erforschung von Speichermöglichkeiten und der Errichtung neuer Stromtrassen - auch Erdkabel - kümmern sollen/müßen.

Dieses lag den EVU's ja fern, weil sie lieber die dicken Subventionen einkassieren wollten.

Und das Problem der Endlagerung wird vollko,,em ignoriet von den Atomikern.

lg
Harry
Soundy73
Inventar
#1565 erstellt: 15. Jan 2012, 17:25
Tja Mimi001,
wer aufgemerkt hätte, hätte festgestellt, dass besonders in den sog. neuen Energien auf Billiglohn gesetzt wird. Da wird von Jobmotor geredet und keiner hinterfragt mal, wie dieser aussieht. Oft handelt es sich um Verträge nach dem IGZ-Tarifvertrag. Welche "Gagen" dieser vorsieht, kann man leicht nachlesen.

Zu Heinos:
Eine akute Lösung für das primärste Problem, wohin mit dem
"Abfall" ?


...gabs von mir: http://www.hifi-foru...215&postID=1448#1448

..Und bis zur Lösung der Speicherproblematik, sowie Ertüchtigung der Übertragungsnetze, muss der Ausbau an unstetiger Energieerzeugung leider ruhen

Der scheidende niedersächsische Umweltminister Sander bedauert übrigens, dass man (mal wieder!) Gorleben nicht zu Ende erkundet Langsam hat Schwachsinn nämlich auch Methode.
Stell Dir einmal vor, plötzlich und unerwartet tut sich ein geeignetes Endlager auf. Verdammt, wie konnte das geschehen? Da reicht es nicht, dass man durch den Wiederaufarbeitungsstopp, die Menge an nuklearem Abfall um Größenordnungen erhöht, nein nun kann man das Zeug loswerden. Shit, wenn das die Bevölkerung merkt, dass sie jahrelang verarscht und abgezockt wurde, das gibt Ärger...

Harry die EVUs kassieren nur mit - die EEG-Förderung. Das kannst Du auch: https://finanzen.sch...W20q0CFYFH3godRHjzkw
http://www.premium-kapitalanlagen.de/solar-fonds.php?pp=

Ich hab´da (leider?) meinen Stolz, ich mag nicht wehrlose Bürger abzocken.

Harry, in welcher Traumwelt lebst Du bisweilen? Wieso sollten sich die EVUs um Speicher kümmern, wenn sie keine brauchen, waren ja ausreichend da für die Spitzenlast? Wieso sollten sie Netze ausbauen, die zu den stabilsten der Welt gehörten?
catman41
Hat sich gelöscht
#1566 erstellt: 15. Jan 2012, 18:13
@Soundy,


(Ich weiss, dass ich nicht weiss.)


Ich weiß, was ich weiß - Du auch

Du/Ihr wißt doch nur das, was Euch die Atommafia vor gaukelt.

Bloß nicht weiter denken und innovativ agieren und das Restrisiko ausblenden - das ist das was die Atommafia will, denn ihre Riesengewinne sind wichtiger.

Apropos Sander:

iss klar das Sander das sagen muß - gehört ja auch der Lobbypartei FDP an.

Er war der schlechteste Umweltminister, den Nds. jeh hatte!

Als Bsp. nenne ich - als Hannoveraner -:

- den Hochwasserschutz in Nds, den er zuspät in die Tat umgesetzt hat
- den Transport von 7000 LKW-Ladungen Aspest von Wunstorf (b. Hannover) nach Mec.-Pom und Schleswig-Holstein auf die die Landesreg. bzw. Sander, beharrt.

O-Ton:
"Wenn wir wollen, stehen Morgen die LKW's auf den jeweiligen Deponien"
(Aussgae von Sander und der Region Hannover)

Zum Glück gibt es ein Rechtsgutachten was besagt, das so wie der Transport durch geführt werden soll, div. Sicherheitsbestimmungen nicht eingehalten werden.
Mec.-Pom. und Schleswig H. verweigern auch die Annahme.

Und das Ausscheiden aus dem Dienst verzögerte er, weil der nds. Landtag das Pensionsgesetz für Landesbeamte neu verabschiedete.

Auch die feine englische Art, oder!

lg
Harry


[Beitrag von catman41 am 15. Jan 2012, 18:48 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1567 erstellt: 15. Jan 2012, 18:37
Zu Deiner ?Beruhigung?: Die "Energiewende ist beschlossen, da müssen wir jetzt durch.

Ich habe bei vielen Prozessen bemerkt: Lieber dabei sein und mitgestalten können, als etwas "aufgetrichtert" zu bekommen.

Nur sehe ich da noch nicht recht etwas, wo es sich lohnt, sich einzubringen.
So bleibt mir vorerst nur das Mahnen und Warnen.

Windkraftanlagen hat man doch schon früher genutzt:
erdholländer

..und ist davon abgekommen, weil immer, wenn man mal mahlen wollte, kein Wind wehte.
Nun soll irgendein "weißer Ritter" oder Robin Hut für stetigen Wind sorgen, dafür aber bitte keinem in die Tasche greifen - merkst' wat?
catman41
Hat sich gelöscht
#1568 erstellt: 15. Jan 2012, 18:58
@Soundy,


Die "Energiewende ist beschlossen, da müssen wir jetzt durch


Tröste Dich - das ist auch gut so und wir schaffen das


Nur sehe ich da noch nicht recht etwas,


ich bezweifele, das Du was sehen willst, was man daran merkt, das Du alles in Frage stellst, anstatt es gut zu heißen.
Franquin
Hat sich gelöscht
#1569 erstellt: 15. Jan 2012, 21:19

Soundy73 schrieb:
Ich hab´da (leider?) meinen Stolz, ich mag nicht wehrlose Bürger abzocken.


Wer war noch mal Dein Arbeitgeber? EON?
heip
Inventar
#1570 erstellt: 15. Jan 2012, 21:24

Soundy73 schrieb:
Zu Heinos:
Eine akute Lösung für das primärste Problem, wohin mit dem
"Abfall" ?

...gabs von mir: http://www.hifi-foru...215&postID=1448#1448 (...)


Na komm,

das kannst Du besser, verbuddeln is' nich', eine LÖSUNG
muss her !
tsieg-ifih
Gesperrt
#1571 erstellt: 15. Jan 2012, 22:03

verbuddeln is' nich', eine LÖSUNG
muss her !

wenn Erde verbuddeln keine Lösung ist, dann geht nur stufenweise abschalten, womit wir 2021 definitiv rechnen.

Es ist schon richtig dass neue Energien und Wege gefördert werden anstatt radioaktiven Dreck zu vermehren, da können die paar Prozent Ewiggestrigen noch so viel jammern
Soundy73
Inventar
#1572 erstellt: 16. Jan 2012, 06:58
Passt zwar nicht ganz, aber auch hier geht es um Entsorgung (Asbest):


Demnach verstößt der Transport in der geplanten Art und Weise - als Schüttgut auf zugeplanten Lastwagen - ohne Ausnahmegenehmigung gegen Gefahrgut- und Gefahrstoffrecht.

Allerdings stehe Mecklenburg-Vorpommern auch dann nicht für die Aufnahme des Mülls bereit, wenn der Transport in luftdichten Verpackungen - sogenannten Big-Bags - angeboten werden sollte, hatte Sellering betont. Das Land werde keine neuen Verhandlungen aufnehmen.
aus: http://www.ostsee-ze...aram=news&id=3341119 Ich hab' da was unterstrichen!
Dazu:
Er sei „äußerst erstaunt, wie wenig hier eine länderübergreifende Solidarität geübt wird“, sagte Birkner der „Bild“-Zeitung.

Niedersachsen habe auch viele Lasten für andere übernommen. „Wenn jedes Land hier seine eigene Kirchturmspolitik betreibt, dann wird das ganze System ad absurdum geführt“. Er halte es für verantwortungslos, dass ein Ministerpräsident eines Landes die Annahme von Abfällen aus nicht sachlichen Gründen ablehnt.
aus: http://www.ostsee-ze...aram=news&id=3342861

Nun der Sachbezug:
Gemäß § 20 können auf schriftlichen Antrag im Einzelfall Ausnahmen von den Bestimmungen der
GefStoffV erteilt werden. Voraussetzung ist, dass eine "unverhältnismäßige Härte" vorliegt und "die Abweichung
mit dem Schutz der Beschäftigten vereinbar ist". Somit ist die Errichtung einer Photovoltaikanlage
auf einem Asbestdach als genehmigter Ausnahmetatbestand grundsätzlich möglich.
Der Ausnahmeantrag ist vom "Arbeitgeber", d.h. von dem mit der Errichtung beauftragten Fachbetrieb,
beim zuständigen Gewerbeaufsichtsamt einzureichen. (vgl. § 20 Abs.1 GefStoffV) Der Eigentümer des
Daches, obwohl hier zuvorderst derjenige mit dem Hauptinteresse an einer Realisierung, ist formal nur
mittelbar involviert.
Vor dem Hintergrund, dass im laufenden Jahr eine zunehmende Zahl solcher Vorhaben zu verzeichnen
war, wird im Interesse eines einheitlichen und abgestimmten Vollzugshandelns in Niedersachsen für zukünftige
Fälle die nachstehend erläuterte Vorgehensweise vorgegeben.
aus: http://www.photovolt...offrechts-t5311.html
...werde mal weiter ermitteln, sobald ich Zeit finde.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1573 erstellt: 16. Jan 2012, 07:42

Soundy73 schrieb:

...werde mal weiter ermitteln, sobald ich Zeit finde.


Mich würden noch die Gefahren des Apnoetauchen interessieren.

Danke für deine Mühen

Gruss
Stefan
heip
Inventar
#1574 erstellt: 16. Jan 2012, 09:01
Mensch, mensch,

der Umgang mit der "Müllproblematik" ist bezeichnend für
die "Argumentation" der Atomis, ich gehe davon aus, dass
der Rest der Problematik genauso gehandhabt wird, nichts
wird zuendebedacht, zumindest, wenn es nicht gewinnbringend
ist.
Das macht den Dilenttatismus im "Störfall" aus, was
in Japan aktuell und in Tschernobyl zu beobachten ist u. war.

Die Folgen sind durch niemanden zu verantworten, scheinbar
sind die Folgen der Duldung durch die "no future" Generation
für diese nicht absehbar ...

Das "Linkgewitter" könnt ihr euch sparen, keine Problemlösung
in Sicht ...
Soundy73
Inventar
#1575 erstellt: 16. Jan 2012, 11:22
As Du meinst, Heino!

Zum Asbest: http://www.asbestent...g-verfahren/#more-22 sagt:

Verschiedene technische Verfahren wurden in der Vergangenheit entwickelt und erprobt, doch keines dieser Verfahren konnte sich etablieren.Aus diesem Grund geschieht die Asbestentsorgung gegenwärtig nur über Hausmülldeponien ( DK-I und DK-II ).

Dort werden die Asbest-Abfälle, die für gewöhnlich in sogenannten BigBags verpackt sind, von mineralischem Material bedeckt. Hierdurch wird sichergestellt, dass keine weitere Faserfreisetzung mehr geschieht.

.. In Big-Packs verpackt und anschließend fährt da so einer:

soil-compactor

...drüber... (-auch bei uns in der Nähe, selbst schon gesehen.) Quelle: http://deutschland.cat.com/cda/layout?m=264843&x=8

Danke für die Blumen oh großer Bwana (@ anon123) Ich habe selbst schon Asbestplatten (Dach) entsorgen lassen, vielleicht bin ich Dir Da über? Meine recherche sollte dahingehen, alternative Entsorgungsmöglichkeiten dafür zu ergründen, was mir (Link) ja nicht gelang, da es momentan keine gibt.
Ich hatte übrigens nicht damit angefangen, sondern: http://www.hifi-foru...215&postID=1566#1566 , Harry versuchte Ex-Umweltminister Sander zu diskreditieren.
Woraufhin ich lediglich versuchte, auch hier Sachlichkeit einkehren zu lassen.

Die Gefahren des Apnoetauchens darf Stefan gern selbst, in einem eigenen Thread erörtern und für die Entsorgung von vereinzelten Gummibärchen würde ich mich zur Verfügung stellen

"Wes Brot ich ess' ..." - Mein Bäcker ist nicht Gegenstand des Threads, wohl aber alternative Entsorgungsmöglichkeiten, z.B.:
http://www.faz.net/a...mmuells-1655406.html
Auszug:

Ab 2014 Testanlage in Belgien

Im vergangenen Jahr gab die Europäische Union siganlisiert, dass sie die großtechnische umwandlung radioaktiver Abfälle mit einer „Beschleuniger-Betriebenen-Anlage“ unterstützt. Von 2014 an soll in der Nähe der belgischen Stadt Mol das Pilotprojekt mit dem wohlklingenden Namen Myrrha auf dem Gelände des Kernforschungszentrums SCK-CEN verwirklicht werden. Geplant ist, dass die knapp eine Milliarde Euro teure Anlage im Jahr 2023 in Betrieb gehen soll. Ihre thermische Leistung wird dann maximal siebzig Megawatt betragen. Die Komponenten für eine entsprechende Anlage sind in den vergangenen Jahren von rund vierhundert Wissenschaftlern aus fünfzehn europäischen Ländern, aus den Vereinigten Staaten, Weißrussland, Russland und Japan entwickelt und optimiert worden. Koordinator dieses EU-Projekts, das im Jahr 2010 zum Abschluss kam, war das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), unter dessen Federführung die Grundlagen für Transmutationsanlagen wie Myrrha geschaffen wurden.


Heino, zu Deinem Dillentatismus, nach: http://www.wie-sagt-man-noch.de/synonyme/Dillentatismus.html
..scheint es sich eher um Dein persönliches Dilemma zu handeln, lessons learned:
Bund: http://www.bmu.de/an...rdnung/doc/35722.php
Niedersachsen: http://www.gesetze-i...v_12_2000/gesamt.pdf
NRW: http://www.lanuv.nrw.de/anlagen/stoervord/stoervo.htm
BW: http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/7857/
u.s.w.
Weiter: http://www.khgmbh.de/wDeutsch/unternehmen.php?navanchor=1010037

In der Bundesrepublik Deutschland haben die Betreiber von kerntechnischen Anlagen technische und personelle Vorsorge getroffen, um nach einem Störfall die Anlage zu stabilisieren, die Ursache zu analysieren und die Folgen des Störfalles zu beseitigen. Teile dieser Notfallvorsorge haben die Betreiber unserer Organisation übertragen.

Die KHG wurde 1977 von den Betreibern deutscher Kernkraftwerke, der Brennstoffkreislaufindustrie und den Großforschungszentren gegründet.

Unsere wesentlichen Aufgabenbereiche sind:

Strahlenschutzmessungen innerhalb und außerhalb der Anlage
Strahlenschutzüberwachung von Personal, insbesondere Einsatzpersonal
Bergen von radioaktivem Material, sowie Inspektionen und Arbeiten an Orten höchster Dosisleistung mit fernbedienten Manipulatorfahrzeugen
Dekontamination von Personal, Geräten und Räumen
Abluftfilterung mit mobilen Anlagen
Übernahme von leicht radioaktivem Abwasser
Ausrüsten von Einsatzpersonal mit Schutzkleidung und Atemschutz


Die gesamte Mannschaft ist in eine Rufbereitschaft eingebunden.
catman41
Hat sich gelöscht
#1576 erstellt: 16. Jan 2012, 11:42
@Soundy73,

denn ist das für Dich kein Problem, das 7000 LKW's durch die Landschaft gekart werden?!

Es kommt ja noch besser:

Die Region Hannover verlang das die Bauern, deren umliegenen Felder mit Aspest belastet sind, auf eigene Kosten vom Aspest befreien.

Es ist aber eindeutig, das - t. T. ganze Aspest-Fliesen - vom ehemaligen Fulgurit-Werk stammen kann.

Noch eine kurze Anmerkung:
Kein Mensch weiß, warum es die Region Hannover gibt - der Regions-Präsi. ist auch nicht ganz ohne.

wahrscheinlich ist das "Ja-Sagern" eh egal


..werde mal weiter ermitteln, ...


nee brauchst Du nicht, da die Betroffenen - glaube ich - am besten wissen, wie man sie verar..... kann.

lg
Harry
Soundy73
Inventar
#1577 erstellt: 16. Jan 2012, 12:33
Harry, mit Asbest habe ich eigene Erfahrungen, das gehört hier bitte nicht so her.
Nur noch soviel dazu: Landwirte sind die größten "Horter" von Asbest und das gehört hier her:
aus: http://solar-sicherheit.de/2008-solarstrom/landwirtschaft.htm
Asbestdach mit Solarmodulen

Jahrelang wurde Plattenbruch auch in der Erde versenkt, indem mit landwirtschaftlichen Maschinen drübergefahren wurde, zur Befestigung von Wegen. Aufgrund des "Asbestkatasters" ist die "Entsorgung" nicht mehr ganz so einfach. Trotzdem: feucht und in der Erde gebunden ist Asbest ungefährlich. Gefährlich ist er faserförmig als Aerosol.
Zu den 7000 Lkw: Wieviele Lkw durch die Gegend fahren, nur damit Du, mitten im Winter, Erdbeeren oder Tomaten essen kannst, stellst Du nicht in Frage?

Darum, aus wirtschaftlichen Gründen, rauf auf die (Asbest-)Dächer mit den Solaranlagen! Ist ja erlaubt:
http://www.sfv.de/lokal/mails/sj/asbestas.htm

Der logischen Schlussfolgerung, dass Solaranlagen auf Asbestdächern nicht installiert werden dürften, wurde jedoch nicht entsprochen. Im MWA-Rundschreiben machte man vielmehr darauf aufmerksam, dass in Einzelfällen Ausnahmen von den Verbotsvorschriften durch das örtlich zuständige Staatliche Amt für Arbeitssicherheit (StAfA) möglich wären. Diese könnten erteilt werden, wenn eine unverhältnismäßige Härte vorläge und dem Schutz der Beschäftigten Sorge getragen würde.

Folgende Punkte wurden vom MWA als „unverhältnismäßige Härte“ benannt:
Punkt 1: Wirtschaftliche Aspekte
Es wurde argumentiert, dass „der Austausch einer noch intakten Dachein­deckung erhebliche Kosten verursachen könnte, die in keiner Relation zum eventuell erzielbaren finanziellen Vorteil durch die Energiegewinnung stehen. Unverhältnismäßig kann auch sein, wenn durch den Dachaustausch und die Sanierungsmaßnahmen längere Betriebsunterbrechungen entstehen.“

Punkt 2: Umweltaspekte
In die Entscheidungsfindung beim Einzelgenehmigungsverfahren sollte neben der GefStoffV auch der Beitrag einer Solaranlage zum Schutz der Umwelt einbezogen werden.
Saubere Energie
catman41
Hat sich gelöscht
#1578 erstellt: 16. Jan 2012, 12:53
@Soundy,


Wieviele Lkw durch die Gegend fahren, nur damit Du, mitten im Winter, Erdbeeren oder Tomaten essen kannst, stellst Du nicht in Frage?


woher willst Du das Wissen!

Ich brauche im Winter keine Tomaten und Erdbeeren und wenn kann man es auch auf die Schgiene verlagern.

Abgesehen davo - Du willst doch wohl nicht Lebensmittel und Aspest mit einander vergleichen.

Das eine braucht man (Lebensmittel), das andere halt nicht (Asbest)

Naja, wir kriegen ja jetzt die "Giga-Liner" dann wird alles besser.

Wie ich schon sagte:
Die zu allem "Ja-Sager" legen sich ihre Argumente so hin, wie sie sie brauchen ohne zu hinterfragen ob das alles so gut ist.

Apropos Aspest:
Ich habe vor fast 4 Jahren meinen Vater an Lungenfibrose und Lungentumor dank Aspest verloren

so, das Thema ist eigentlich ein anderes obwohl auch hier Dir die Wirtschaft über alles geht!

lg
Harry


[Beitrag von catman41 am 16. Jan 2012, 13:24 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#1579 erstellt: 16. Jan 2012, 15:44

Soundy73 schrieb:
ich lediglich versuchte, auch hier Sachlichkeit einkehren zu lassen.

wenn das so wäre, würde dieser Thread sachlich verlaufen. Siehe oben Titel und deine Exkursionen in fremde Welten.


Das Vergleichen von Äpfel mit Birnen auf Tennisplätzen ist hier ja nix neues :

Asbest liegt in der Gesundheitsgefährdung unter Plutonium. Beim eingeatmeten Plutonium reicht bereits 1-Millionstel Gramm um Lungenkrebs auszulösen (Staubkorngrösse) und das 24.000 Jahre lang.

Asbest ist da "etwas" gesünder eine kleine Menge Asbest-Fasern tief eingeatmet reicht für Rippenfellkrebs und das ist heute 100 % nicht heilbar.

Aber wenn man eine weitere Steigerung in einem Worst Case Szenario will, dann müssen beide zusammen kommen : Radioaktive Aerosol-Asbestteichen schwebend in der Luft.
Soundy73
Inventar
#1580 erstellt: 16. Jan 2012, 15:54
Mein Supermarkt hat keinen Bahnanschluss.
Werter tsieg-ifih, ich möchte nochmals betonen, dass der Asbest-Einwurf nicht von mir kam. Des weiteren glaube ich, den Dreh bekommen zu haben, denn ich sehe (gleich wieder) jede Menge Solarmodule auf Asbestzementdächern - wie geschrieben - Saubere Energie.

Dein Vergleich hinkt übrigens etwas:

Krebs durch Asbest – daran sterben in Deutschland mehr Menschen als durch Berufsunfälle und auf dem Weg zur Arbeit. Im Jahr 2009 zählten die Berufsgenossenschaften 1328 Asbesttote. Und obwohl der gefährliche Baustoff bereits seit 1993 in Deutschland verboten ist, steigt die Zahl der Opfer immer noch.
aus: http://www.focus.de/...sern_aid_568062.html
tsieg-ifih
Gesperrt
#1581 erstellt: 16. Jan 2012, 16:20

Krebs durch Asbest – daran sterben in Deutschland mehr Menschen als durch Berufsunfälle und auf dem Weg zur Arbeit. Im Jahr 2009 zählten die Berufsgenossenschaften 1328 Asbesttote. Und obwohl der gefährliche Baustoff bereits seit 1993 in Deutschland verboten ist, steigt die Zahl der Opfer immer noch.

Wessen Vergleich immer mehr erlahmen, sieht man hier deutlich , aber eins nach dem anderen :

Bleiben wir erstmal NUR bei Tschernobyl was 25 Jahre zurückliegt, steigen die Krebstoten immer noch an.

Das internationale Atomkartell (IAEA) spricht von zusätzlich 4000 Totesfällen, eine brtitische Studie von 66.000 Krebstoten die in der Zukunft erwartet werden. Das war vor 5 Jahren und vor Fukushima.

Das für dich 4000 schon zu viel sind muss nicht extra erwähnt werden, aber da du kein Arzt bist musst du den Ärzten glauben die unabhängige Studien regelmäßig veröffentlichen.
http://www.drk-oberh...iche-krebs-tote.html
catman41
Hat sich gelöscht
#1582 erstellt: 16. Jan 2012, 16:29
@Soundy,


Mein Supermarkt hat keinen Bahnanschluss
.

meiner auch nicht!

Aber den Überlandverkehr kann man sehr wohl noch häufiger auf die Schiene legen.

Oder willst Du sagen, es dürften ruhig noch mehr LKW's fahren!

Ünrigens;
Ich brauche Sander gar nicht zu diskreditieren, das macht er schon ganz alleine.

lg
Harry
anon123
Inventar
#1583 erstellt: 16. Jan 2012, 17:29
@Soundy:

Also mit anderen Worten, und mit weniger als Du brauchst: Du hast nicht die geringste Ahnung, wie radioaktiver Abfall dauerhaft und sicher endgelagert werden soll. Das macht aber nichts, denn das weiß niemand wirklich genau. Das ist einer der Gründe, weshalb man aus der Atomkraft aussteigt.

Alles andere -- diese seltsamen und sachfremden Exkursionen in die Welt des Asbest, dieses mehr als seltsame Heino und Bwana (was immer das auch soll) -- ist argumentatives Getöse. Dein "werde mal weiter ermitteln" schlicht das Eingeständnis des Nichtwissens. Es geht nicht um "alternative Entsorgungsmöglichkeiten", sondern darum, wo das Zeug hin soll. Und zwar so, dass diese Lagerung auch noch in ein paar Tausend Jahren noch sicher ist. Du hast den ganzen Tag über hier viel geschrieben, scheinbar noch mehr "recherchiert", aber überhaupt nichts gesagt. Jedenfalls nichts zum Thema.

Was mich im Übrigen verwundert: Dieser Artikel ist seit vorgestern bei Spiegel online, seit gestern eine ähnliche Meldung auf tagesschau.de. Beide Meldungen unterstützen Eure Argumentation. Indes hast Du heute zwar insgesamt 15 Links zum Belegen von was auch immer eingestellt, die beiden Artikel, die auf den vorrangigsten deutschsprachigen Informations-Anlaufstellen zu finden sind, aber scheinbar übersehen.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1584 erstellt: 16. Jan 2012, 17:45

Es geht nicht um "alternative Entsorgungsmöglichkeiten", sondern darum, wo das Zeug hin soll. Und zwar so, dass diese Lagerung auch noch in ein paar Tausend Jahren noch sicher ist


Hier die Kriterien des BMU im Grobüberblick und hier kann man sich direkt bei der IAEA informieren.
Leider will mein Rechner bei den Seiten der IAEA nicht so wie ich will...


[Beitrag von Mimi001 am 16. Jan 2012, 17:47 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1585 erstellt: 16. Jan 2012, 19:05
Hallo Mimi001.
Hör mir bloß auf mit Gabriel, selbst sein Bruder Gunter (oder wie sind da die Verwandschaftsverhältnisse?) hat schon eingesehen: http://www.youtube.com/watch?v=1pKNKowOvfU

Denn:
Die Erkundung des Salzstocks Gorleben wurde im Jahr 2000 für längstens 10 Jahre unterbrochen, um zentrale sicherheitstechnische und konzeptionelle Fragen zur Endlagerung wärmeentwickelnder Abfälle zu beantworten.
Ja?
...

Zentrale Ergebnisse waren:

# Ein sicherheitstechnischer Vergleich von verschiedenen Wirtsgesteinen ist auf der Basis des allgemeinen Kenntnisstandes nicht möglich. Nur im Rahmen eines Auswahlverfahrens, in dem konkrete Endlagerstandorte miteinander verglichen werden, ist ein Vergleich von Wirtsgesteinen möglich.

#Zentrale Fragen zur Sicherheit eines Endlagers müssen durch das zuständige Bundesumweltministerium beantwortet werden.


Die Kriterien hatten wir bereits lang und breit, ebenso wie andere Länder agieren und argumentieren, aber hier geht's um Deutschland und die "Energiewende".

@anon123: Im Gegensatz zu Dir(?) bin ich so ganz nebenbei gewerblich tätig. Des weiteren ist das Thema ja wohl ausreichend abgefrühstückt, dass die Subventionen für das EEG sich ins uferlose kumulieren.

Unlängst noch hast du das nicht akzeptiert, ich zitiere:


Gerade heute konnte man bei der Deutschen Welle einen Bericht lesen, nach dem bei den regenerativen Energien mit einer deutlichen Kosten- und damit auch Preisreduzierung zu rechnen ist.
(der Bericht: http://www.dw-world.de/dw/article/0,,15566656,00.html)Quelle: http://www.hifi-foru...215&postID=1457#1457


Ich habe wirklich selten jemanden erlebt, der so offenkundig nicht mit Quellen umgehen kann, der sich rosinenartig irgendwas irgendwo zusammenpickt, dabei sogar völlig Bekloppte als Referenz nimmt, und sich ein Bild über ein Thema zusammenbastelt, bei dem einem die Haare zu Berge stehen.

...lasse ich jetzt einfach mal so stehen Denn wer austeilen kann, muss auch einstecken können.

Die Studie, die meinen Standpunkt untermauert, hatten wir bereits hier: http://www.hifi-foru...215&postID=1458#1458
Dort ist im Szenario "Deutlich", d.h. bei der Annahme deutlich steigender Kosten für die fossilen Brennstoffe, der kumulierte EEG Differenzbetrag, allein zwischen 2010 und 2022 119,9 Mrd.€!
Das sind also die vom Verbraucher zu erbringenden Mehrzahlungen gegenüber reinem "Fossil-Strom".

Das Argument zählt jedoch nicht, da wir ja die Energiewende wollen - Punkt -
Denn EEG-Strom ist sicher und gesund. Er schafft Unmengen neuer Arbeitsplätze und Friede, Freude, Eierkuchen. Strom ist doch eh noch zu billig, so wie wir damit rumaasen. Schon wieder stundenlang vor dem Rechner gesessen, ich geh´ jetzt sparen.

P.S.
Die Quellenangabe wegen des Uhrheber-Rechtes mögest gerade Du mir verzeihen.
Darauf entfallen eine Menge meiner Links. Des weiteren lässt sich damit ergründen, ob ich etwas aus dem Zusammenhang gezerrt habe, bzw von wem ich da was an den Haaren herbeizerre.
Franquin
Hat sich gelöscht
#1586 erstellt: 16. Jan 2012, 19:12

anon123 schrieb:
Dieser Artikel




Fuchs fordert, den Ausbau von Solarstrom auf "500 bis maximal 1000 Megawatt im Jahr" zu begrenzen. "Sonst wird der Strom unbezahlbar. Wir erleben gerade eine Umverteilung von unten nach oben: Hartz-IV-Empfänger oder Mieter zahlen die Solaranlagen von wohlhabenden Hausbesitzern und all denen, die ein Dach haben, auf das sie eine Photovoltaik-Anlage setzen können", so der CDU-Politiker.


Seltsam, dass mal ein chistlicher Politiker an die Armen denkt.

Und dabei auch noch falsch, denn der Strom von H4-Empfängern wird von der ARGE bezahlt.
daStephen
Gesperrt
#1587 erstellt: 16. Jan 2012, 19:17

Franquin schrieb:

Und dabei auch noch falsch, denn der Strom von H4-Empfängern wird von der ARGE bezahlt.


Nein, wird er nicht.
Soundy73
Inventar
#1588 erstellt: 16. Jan 2012, 19:24
Nachtrag: Die Endlagerkriterien der IAEO findet man hier: http://www-pub.iaea.org/MTCD/publications/PDF/Pub1329_web.pdf

Die Stromkostenübernahme scheint noch nicht endverhandelt, wen´s interessiert, hier: http://www.elo-forum.org/alg-ii/16196-stromkostenuebernahme.html
oder hier: http://www.arbeitsam...tromkosten-0_81.html
dranbleiben.
Bin (noch) kein "Hartzer", daher möchte ich mich damit momentan nicht beschäftigen.


[Beitrag von Soundy73 am 16. Jan 2012, 19:29 bearbeitet]
anon123
Inventar
#1589 erstellt: 16. Jan 2012, 20:24
@Soundy:

Wenn jemand wie Du so vehement die Atomkraft verteidigt, dann sollte es ein leichtes sein, eine halbwegs belastbare Antwort zur dauerhaften und sicheren Endlagerung aus dem Handgelenk beibringen zu können, ohne das aufwendig recherchieren zu müssen. Denn wenn Du von vornherein in dieser Sache auf festem Boden stehst, und das ist ja nun einmal eine grundlegende und notwendige Voraussetzung für die Atomkraft, dann sollte es Dir auch leichtes sein, z.B. auf die gestrige Frage von heip zu antworten. Hast Du aber nicht und kannst Du mutmaßlich auch nicht. Auf die IAEA bist Du interessanterweise erst gekommen, nachdem das Mimi001 verlinkt hat.

Statt dessen kamen alleine heute tagsüber vier mehr oder weniger umfangreiche Beiträge zu -- ja, zu was eigentlich? Zugleich entschuldigst Du das Ausbleiben einer sachgerechten Antwort damit, dass Du tagsüber gewerblich tätig bist (Auch ich verdiene meine Geld mit Arbeit, keine Angst, wenn auch nicht gewerblich. Gestern alleine bis 22:00, heute nur bis ca.17:00). Du hast also Zeit, seitenlang über Asbest und sonstwas zu schreiben und das auch noch mehr oder minder ausführlich zu "recherchieren", wenn's um eine konkrete Antwort auf eine konkrete Frage geht, schiebst Du Deine Arbeit als Entschuldigung vor.

Mein Hinweis auf die Artikel bei Spiegel online und auf tagesschau.de hat überhaupt nichts damit zu tun, ob ich, erstens, nach wie vor dabei bleibe, dass die durch regenerativen Energien eingesparten externen Kosten in der Summe geringer sind als die Aufwendungen. Genau das sagen DLR et al. ja in der von Dir verlinkten Arbeit u.a. auch. Und, zweitens, geht es in den von mir heute verlinkten Artikeln um politische Stellungnahmen, die Dich/Euch unterstützen würden. "[D]ass die Subventionen für das EEG sich ins uferlose kumulieren" ist eben genau so eine politische Position. Und da wundert mich doch sehr, dass Dir die nicht aufgefallen sind, wohl aber ein Artikel über Asbest in der Ostsee-Zeitung gleichen Datums. Oder, dass Du, stark involviert in diese Thematik, wieder beim Spiegel noch bei der Tagesschau vorbeischaust, aber auf der Webseite von Caterpillar oder auf irgendeinem Solarblog.

Nur ist eine politische Stellungnahme, nebenbei erneut getragen u.a. von Michael Fuchs (also aus der gleichen "Ecke" wie hier, und damit der "Atomlobby"), sehr wohl etwas völlig anderes als wissenschaftlich basierte Szenarien oder ökonomisch erwartbare Kostendegressionen. Insofern kann ich sehr wohl mit Quellen umgehen und auch ökonomische Modelle einschätzen (beides gehört zu meinem Job), da geht der Kelch, den du mir reichen willst, völlig an mir vorbei. Und mit "der so offenkundig nicht mit Quellen umgehen kann" meine ich ursächlich genau Deinen Versuch weiter oben, aus einer Studie etwas über die "Meinungsmacht" unterschieben zu wollen, obwohl davon in dieser Studie überhaupt nichts steht, und in ihren Schlüssen bestenfalls das völlige Gegenteil. Das meine ich damit, wenn ich sage, dass Du nicht mit Quellen umgehen kannst. Es erstaunt mich überhaupt nicht, dass Du das bis heute überhaupt nicht gemerkt hast.

Aber bei aller Streiterei:
Franquin
Hat sich gelöscht
#1590 erstellt: 16. Jan 2012, 22:37
Zumal das Besipiel mit dem Asbest kein wirkliches pro-Atom-Argument ist. Als man erkannt hatte, wie gefährlich Asbest ist, hat man die Produktion und den Einsatz sofort verboten.

Ich finde, das hätte man mit Atomenergie auch machen sollen.
Soundy73
Inventar
#1591 erstellt: 17. Jan 2012, 06:53
@ anon123: Du schriebst:
dann sollte es Dir auch leichtes sein, z.B. auf die gestrige Frage von heip zu antworten.

Ich sehe in: http://www.hifi-foru...215&postID=1574#1574
Kein einziges Fragezeichen, sondern ausschließlich Polemik.

Und in: http://www.hifi-foru...215&postID=1585#1585
Ging ich zum x-ten Male auf die Endlagerproblematik ein, hab's satt. Wenn man sich ewig den Ball zuschiebt, aus dem so "fähige" Politiker wie Gunters Bruder, um sich die Argumentation zu erhalten, oder eben sich aus der Verantwortung zu stehlen (sind ja bald wieder Wahlen), die Luft rausgelassen haben.

Die von mir beigebrachte Quelle ist von:


Arbeitsgemeinschaft
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Stuttgart Institut für Technische Thermodynamik, Abt. Systemanalyse und Technikbewertung
Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES), Kassel
Ingenieurbüro für neue Energien (IFNE), Teltow

Man lese: http://www.erneuerba...tszenarien_ee_bf.pdf
Obwohl sich die Studie schon durch den forcierten Photovoltaikausbau überholt hat. Die Forscher gingen zu konventionell vor. Es wird also noch teurer.
Über das Grünfrieden-Traktat sind wir anscheinend verschiedener Meinung, wobei sich meine, ständig wiederholt, in den Medien wiederspiegelt. Belassen wir's dabei.
Freut einen zu lesen, dass Du auch Dein Geld mit Arbeit verdienst
Die fachgerechten Antworten bleibe ich nach möglichkeit eben nicht schuldig, wie auch in diesem Falle:
Ich verlinkte: http://www.faz.net/a...mmuells-1655406.html und zitierte einen kurzen Ausblick auf eine Pilotanlage in Belgien.
Franquin
Hat sich gelöscht
#1592 erstellt: 17. Jan 2012, 08:34
Das kann uns jetzt nicht helfen. Es ist noch nicht so weit.

Hast Du gesagt, als ich eine Methode der Stromspeicherung vorgestellt habe, die über den Status des Versuchs bereits hinaus ist, bei der die ersten produktiven Anlagen bereits im Bau sind.

Das was Du hier vorstellst, ist gerade im Status 'Versuchsanlage geplant'.

Bitte erkläre mir, warum Du mit zweierlei Maß misst.
anon123
Inventar
#1593 erstellt: 17. Jan 2012, 09:04
Moin,


Soundy73 schrieb:
@ anon123: Du schriebst:
dann sollte es Dir auch leichtes sein, z.B. auf die gestrige Frage von heip zu antworten.

Ich sehe in: http://www.hifi-foru...215&postID=1574#1574
Kein einziges Fragezeichen, sondern ausschließlich Polemik.


Das von Dir verlinkte meine ich auch gar nicht. Sondern:

anon123 schrieb:
[...] dann sollte es Dir auch leichtes sein, z.B. auf die gestrige Frage von heip zu antworten. [...]


Soundy73
Inventar
#1594 erstellt: 17. Jan 2012, 09:52
Hallo Franquin.
Sicher gehe ich auf Deine Fragen ein. Bei der Transmutation auf Beschleunigerbasis handelt es sich um eine völlig neue Technik. Bisher hat man Atome/moleküle beschossen um sie in ihre Einzelteile (z.B. Quarks...) zu zerlegen - Grundlagenforschung. Nun beschreitet man gezielt den umgekehrten Weg und will aus instabilen und dadurch radioaktiven Kernen stabile schießen.

Die Elektrolyse ist nicht neu, meines Wissens war hier Johann Wilhelm Ritter !1799! einer der Hauptentdecker.
Windenergie, dazu gab´s von mir oben das Bildchen des "Erdholländer" und von RheaM ein sehr treffendes Zitat:

Aus der Mühle schaut der Müller,
der so gerne mahlen will.
Stiller wird der Wind und stiller
und die Mühle stehet still.

So geht's immer, wie ich finde,
rief der Müller voller Zorn.
Hat man Korn, so fehlt's am Winde,
hat man Wind, so fehlt das Korn.

Wilhelm Busch, Spruchweisheiten & Gedichte


Aufgrund eines Gesetzbuches des Königs Hammurapi ist zu vermuten, dass es die ersten Windmühlen um 1750 v. Chr. in Babylon gab. Eine Orgel, die von einem Windrad angetrieben wird, ist die erste bekannte schriftlich dokumentierte Idee. Sie stammt von dem griechischen Erfinder Heron von Alexandria, der im 1. Jahrhundert nach Christus lebte.
(aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Windm%C3%BChle)
Da erschließt es sich dem Skeptiker nicht recht, warum nicht kurzfristig großindustrielle Lösungen angestrebt werden. Daimler-Benz währe freudig erregt, denn dort setzt man auf Wasserstoff-Brennstoffzelle und hätte einen enormen Anschub, wenn die Infrastrukur in Form von H2-Tanksäulen aufgebaut würde. Ich fänd's ebenfalls prächtig - aber das ist meine ganz persönliche Meinung, die mit der der Öl-Lobby absolut unvereinbar ist.

Erklärt Dir das ausreichend mein "zweierlei Maß"?
Ich meine diese Sichtweise anwenden zu müssen, wenn man vollmundig aussteigt, nur um nirgends einsteigen zu können, da die systemimmanenten Schwächen durch die Subvention unregelmäßiger Produktion allenfalls verschärft werden.
Lies mal dazu: http://www.welt.de/d...Stromversorgung.html
Und:

Nach Angaben von Tennet musste das Unternehmen im vergangenen Jahr an 306 Tagen insgesamt 990 Mal mit Sondermaßnahmen in den Energiemarkt oder den Netz- und Kraftwerksbetrieb eingreifen, um die Netzstabilität gewährleisten zu können. Im Vorjahr 2010 waren es noch 298 Eingriffe an 161 Tagen - die Zahl hat sich also mehr als verdreifacht. Nach Tennet-Angaben gehen die Kosten für solche Sondermaßnahmen der Netzstabilisierung "in die Millionen". Auch beim ostdeutschen Netzbetreiber 50Hertz gab es dem Bericht zufolge Eingriffe. Im vergangenen Jahr mussten an 41 Tagen Windparks in Ostdeutschland mit einer Leistung von bis zu 250 Megawatt entschädigungslos abgeschaltet werden, sagte ein Sprecher dem Blatt auf Nachfrage. Im Jahr zuvor war dies nur an sechs Tagen nötig geworden.
aus: http://www.wiwo.de/e...ftwerke/6022182.html

@anon123: Ich entgenete dem Heino in: http://www.hifi-foru...215&postID=1565#1565
Mit einem Verweis nach: http://www.hifi-foru...215&postID=1448#1448
Da bis auf das später angesprochene Transmutationsprojekt bereits alles angeführt worden war.
Ständige Wiederholungen, ich lese noch nichts von aufgenommener Standortsuche, wären nur langweilig.
RheaM
Inventar
#1595 erstellt: 17. Jan 2012, 10:46
@ Franquin

So wie du es schreibst stimmt es nicht. Aber da irrte schon unser Bundeshosenanzug. Stromkosten von H4- Empfängern werden nicht direkt übernommen. Sie sind aber anteilmässig in die Berechnung des Regelsatzes eingeflossen. Dabei wurde aber wie allgemein für den gesamten Regelsatz gilt viel zu wenig berechnet

http://www.gegen-har...romkosten-560232.php


Stromkosten bis zu 35 Prozent höher als Hartz-IV-Satz für Strom
Ein alleinstehenden Arbeitslosengeld II Bezieher zahlt bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 1500 kwh im bundesweiten Durchschnitt etwa 37 Euro pro Monat für die Stromkosten. Für einen Single werden allerdings lediglich 29 Euro im ALG II Regelsatz berechnet. Somit zahlen Hartz IV-Bezieher im Bundesdurchschnitt monatlich ca. acht Euro bzw. 26 Prozent mehr für Strom als in den Regelleistungen vorgesehen.



Für die Betroffenen gibt es kaum Möglichkeiten, der Preistreiberei der Energiekonzerne zu entrinnen. Denn der Wechsel aus dem Grundversorgungstarif zu einem günstigeren Alternativanbieter wird vielen Erwerbslosen durch die Bonitätsprüfung erschwert.


mit jeder Erhöhung der EEG- Abzocke wird dieses Missverhältnis immer grösser. Und viele der in der Solarbranche entlassenen Zeitarbeiter müssen in Folge der Niedriglöhne auch bei ALG 1- Bezug zusätzlich H4 beantragen, wenn das nicht sogar schon vorher der Fall war. Wird ja oft übersehen das viele Vollbeschäftigte aufstocken müssen.

http://www.soziallei...and-teuer-zu-stehen/


Der DGB-Arbeitsmarktexperte Wilhelm Adamy gab zu Bedenken, dass insbesondere in der Zeitarbeit ein hohes Risiko bestünde, zum Aufstocker zu werden. Im Vergleich zu anderen Beschäftigungsformen sei es hier vier Mal so groß. Im Vorjahr hätte circa jeder zehnte Leiharbeiter das ALG II bezogen.


Und welche im industriellen Maßstab funktionierende Speichertechnik soll das sein? hab ich evtl.überlesen.
Soundy73
Inventar
#1596 erstellt: 17. Jan 2012, 12:58
Du hast, RheaM. Ich glaube (bin zeitlich eingeschränkt) Franquin brachte das Beispiel Prenzlau:
http://www.focus.de/...trom_aid_678417.html
Ein Prototyp:

Die Gesamtkosten des Hybridkraftwerks liegen bei rund 21 Millionen Euro. Mit drei installierten Windrädern und den anderen Komponenten kommt es auf eine Leistung von sechs Megawatt. Das ist nicht sehr viel im Vergleich zu konventionellen Kohle- oder Atomkraftwerken, die mehr als 1000 Megawatt erzeugen.
aus: http://www.sueddeuts...rk-am-netz-1.1173408

Ich zitiere aus einem Kommentar von Dr. Ludwig Lindner, Leserbrief, Marler Zeitung 03.11.2011:


Nach Angaben des Betreibers kann damit “Grundlaststrom” erzeugt werden, der Kernkraft- und Kohlestrom ersetzen könnte. Es ist jedoch zu beachten, dass gemäß Anlagenauslegung nur zehn Prozent der maximalen Windstromerzeugung für die Elektrolyse und die Speicherung von Wasserstoff genutzt werden können.

Außer der Nutzung des Biogases ist der Nutzen dieser Anlage damit zweifelhaft: Die Umwandlung des Windkraft-Wechselstroms in Gleichstrom für die Elektrolyse zur Wasserstofferzeugung beschert zehn Prozent Verluste, die Wasserstofferzeugung durch die Elektrolyse verursacht 25 Prozent Verluste und der Gasmotor, der wieder Strom aus dem Wasserstoff erzeugt, hat 70 Prozent Verluste (sofern die Wärme nicht genutzt werden kann) - und im Stromgenerator hinter dem Gasmotor gehen noch mindestens weitere fünf Prozent der Energie verloren.

Multipliziert man diese Wirkungsgrade der Prozesskette und vernachlässigt Leckagen und weitere Verluste, dann ergibt sich ein Speicher-Wirkungsgrad für Wasserstoff von knapp 19 Prozent bzw. ein Gesamtverlust von mindestens 81 Prozent. Der nicht billige Windstrom ist dann nach dieser Speicherung fünffach teurer geworden.

Wieder einmal zeigen sich die Folgen des ideologischen Zwangs, aus jeder Kilowattstunde des unzuverlässigen “grünen” Wind- und Solarstroms um buchstäblich jeden Preis wieder Strom erzeugen zu wollen. Falls viele dieser Anlagen mit selbstverständlich massiver öffentlicher Förderung errichtet werden, dann steigt der Strompreis noch schneller. Denn natürlich werden die enormen Kosten dieses Ökostrom-Restes nach seiner Wiedereinspeisung ins Netz den Verbrauchern aufgebürdet.


(Wartungskosten und Revisionen sind hier nicht includiert - Einwurf von mir. Ich habe das nur kurz überrissen, der Dr. ist Zahnarzt, scheint aber überschlagsmäßig eiinigermaßen richtig zu liegen. Alle Angaben folglich ohne Gewähr.)

Fördergeld gab's übrigens auch von hier:
http://www.rail.dbsc...tikel3/artikel3.html
tsieg-ifih
Gesperrt
#1597 erstellt: 17. Jan 2012, 13:37

RheaM schrieb:
mit jeder Erhöhung der EEG- Abzocke wird dieses Missverhältnis immer grösser.

Ich hab's schon Soundy aus sicherer Quelle erklären müssen dass die EEG sinkt und nicht steigt und bereits gesetzlich verabschiedet wurde.
Hier gerne NOCHMALS aus Beitrag #1456 v. 02. Jan 2012 (EEG-Regression) in Kürze als Zahlenbeispiel :

-> 2008 erhielt eine kleine Dachanlage Photovoltaik 46,75 cent/kWh EEG Vergütung.
-> ab 01.01.2012 aber nur noch 24,43 cent/kWh.

Bei Freiflächenanlagen ist es noch drastischer :

-> 2008 = 35,49 cent/kWh
-> ab 01.01.2012 = 17,94 cent/kWh

Man kann also keine neuen Energien haben wollen ohne diese anfangs entsprechend zu forcieren, wobei man deutlich sieht dass die Förderung nach Etablierung zurückgeht.
Das Bestreben grosse Outputs und Stückkostensenkungen zu erreichen kann man den neuen Unternehmen also nicht vorwerfen, ausser bei der Arbeitsmarktpolitik, aber da musst du die FDP fragen warum das so ist.
EEG bundesverband Windenergie



Und viele der in der Solarbranche entlassenen Zeitarbeiter müssen in Folge der Niedriglöhne auch bei ALG 1- Bezug zusätzlich H4 beantragen, wenn das nicht sogar schon vorher der Fall war. Wird ja oft übersehen das viele Vollbeschäftigte aufstocken müssen.

Dieses Argument ist zwar richtig, aber nicht auf die Solarbranche alleine bezogen, sondern Gesamtwirtschaftlich.

Deshalb wäre es besser, wenn von einigen Wiederholungstätern nicht ständig die verfehlte neoliberale Arbeitsmarktpolitik dazu benutzt würde, langfristige erneuerbare Energien schlechtzureden, anstatt sie dieser Koalition anzukreiden.
RheaM
Inventar
#1598 erstellt: 17. Jan 2012, 13:59
Kannst du nicht rechnen?

Die EEG- Umlage steigt, für jeden Bürger an seiner Stromrechnung leicht zu erkennen, zumindest ist bei mir der EEG- Anteil extra angeführt. Und er wird weiter steigen, er liegt jetzt schon über entsprechenden Prognosen des BMU. Auch das Ziel einer Begrenzung auf 3,5 cent wurde schon überschritten. Für 2013 wird mit einem noch deutlicherem Anstieg gerechnet, dann liegt die Bandbreite zwischen 3,66 und 4,7 cent

http://www.eeg-kwk.n...elfristprognosen.htm

Und dabei ist das EEG- Konto immer noch mit hunderten millionen im Minus

http://www.wuerttemb...592-ctkwh-00098.html


Entwicklung der EEG-Umlage seit 2010
EEG-Umlage 2010: 2,047 ct/kWh
EEG-Umlage 2011: 3,53 ct/kWh (+1,483 ct/kWh)
EEG-Umlage 2012: 3,592 ct/kWh (+0,062 ct/kWh)

Dazu berichtet das Fachmagazin EuwidEnergie, dass das Saldo des EEG-Umlagekontos im September 2011 bei -257,5 Mio. EUR liegt. Damit steht das Konto über das Jahr gesehen mit 711,2 Mio. EUR im Minus – immerhin eine Verbesserung von 585,5 Mio. EUR. Denn zu Beginn des Jahres stand das Konto bei -1.295 Mio. EUR. Noch in 2010 lag die EEG-Umlage bei 2,047 ct/kWh und wurde in 2011 auf 3,53 ct/kWh erhöht, um das zuvor genannte Minus auszugleichen.

Zudem wird diskutiert, ob Anfang 2012 eine weitere, noch nicht definierte Umlage auf die Verbraucher zukommt. Diese Zusatzkosten könnten sich im Rahmen von 0,3 bis 0,6 ct/kWh bewegen und werden gegebenenfalls unabhängig von der EEG-Umlage fällig.


Diese " nicht definierte Umlage " sind die auf den Bürger abgewälzten Netzausbaugebühren.


[Beitrag von RheaM am 17. Jan 2012, 14:02 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#1599 erstellt: 17. Jan 2012, 14:39
Es geht hier um die EEG selbst und die ist zurückgegangen was ich belegt hatte. Die letzte Novelle per Gesetz war der 01.01.2012

Du solltest dich erst mal auf offiziellen Seiten auskennen und gesetzliche Fakten kennen bevor du Unsinn verbreitest.

Zum Beispiel das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
klick

Das Ziel von EEG ist doch gerade die zumeist (noch) nicht wettbewerbsfähigen Unternehmen zu fördern die in erneuerbare Energien investieren.
Deswegen heisst das auch Anschubinvestition und nicht Dauerinvestition wie bei der Kohle oder Kernkraft.

Die berechtigte Kritik ist eher WER die Kosten tragen soll und das sind meist wir also die Verbraucher und das hängt wieder mit der momentanen politischen Situation zusammen.
Denn die Verteilung der EEG auf einzelne Erzeugungsarten sind viel zu kompliziert und mit Photovoltaik brauchst du nicht zu kommen, die machen nicht mal 2 % aus. Trotzdem wurde die noch 2009 mit fast 50 % vergütet. Heute sinds bei Freiflächen ab 01.01.2012 (also neu) = 17,94 cent/kWh !

Ich hatte sogar verlinkt, dass die Energiewende komplett ohne Subventionen vonstatten gehen kann, und auch von Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker unterstützt wird, ist aber von unserer Regierung nicht gewollt.
http://www.community...Subventionen-m-glich

Natürlich ist es eine Gratwanderung einen Mittelweg zu finden der alle Interessen bedient, also Interessen zwischen den Vergütungen der Investoren und Belastungen der Stromkunden auf ein Niveau zu lenken wo beide Seiten die grössten Vorteile bekommen.

Verstehst du das wirklich nicht?
RheaM
Inventar
#1600 erstellt: 17. Jan 2012, 15:19

Es geht hier um die EEG selbst und die ist zurückgegangen was ich belegt hatte. Die letzte Novelle per Gesetz war der 01.01.2012

Du solltest dich erst mal auf offiziellen Seiten auskennen und gesetzliche Fakten kennen bevor du Unsinn verbreitest.


Es ist also Unsinn das die EEG- Umlage für jeden Bürger gestiegen ist? hör doch auf mit der Haarspalterei, bist ja fast so schlimm wie Franquin mit seinem CO2- freiem Palmöl.Das die Vergütung sinkt ist begrüssenswert, auch wenn das zu spät und zu niedrig passiert. Unterschlagen wird immer das die höheren Subventionen der letzten Jahre 20 jahre lang gezahlt werden. Ein Sinken der EEG- Umlage ist also erst mit dem auslaufen der alten, hochsubventionierten Verträge zu rechnen, zu diesem Ergebniss kommt selbst das BMU

http://www.bmu.de/erneuerbare_energien/downloads/doc/46260.php

dabei sind die Zahlen in dieser Studie schon längst überholt, von der Realität weit übertroffen. aber die Tendenz stimmt, bis 2020 steigende EEG- Umlage, danach langsam sinkend. an letzteres glaub ich nicht so recht. Aber als anschubfinanzierung dauert das dann doch ganz schön lange.


Die berechtigte Kritik ist eher WER die Kosten tragen soll und das sind meist wir also die Verbraucher und das hängt wieder mit der momentanen politischen Situation zusammen



Ich hatte sogar verlinkt, dass die Energiewende komplett ohne Subventionen vonstatten gehen kann


Den Link kenne ich, hatte ihn selbst schon angeführt. aber unter welcher Regierung sollte das denn verwirklicht werden? Ist doch egal wer am Hebel sitzt, gesteuert wird doch von ganz wo anders. Und da haben die EEG- Lobbyisten mittlerweile mindestens genau so viel Einfluss wie die EVU`s. letztere haben sich , wenn auch schwerfällig mittlerweile mit der Energiewende arrangiert.
Soundy73
Inventar
#1601 erstellt: 17. Jan 2012, 15:52
Die geringeren Sätze für Neuanlagen ändern, wie RheaM richtig schreibt:
a) Nichts am Bestandsschutz der bereits errichteten Anlagen
b) Schrieb ich immer von kumulierten EEG-Subventionen.

Kumulieren heißt, die Subventionen addieren sich auf. Deshalb schreibe ich auch zumeist bei Zahlen einen Zeitraum dabei. Die Subventionen für die bestehenden Anlagen werden ja für 20 Jahre festgeschrieben, werden also nicht, wie man glauben machen möchte heruntergestuft und die Neuanlagen erhalten den geringeren Satz, aber auch bei geringeren Investitionskosten (würde sich ja selbst für ein Milchmädchen sonst nicht rechnen). Die großen 4 steigen nun selbstverständlich mit ein, weil sie können und weil es lukrativ ist.

Keine Regierung wird energieintensiven Betrieben höhere Energiekosten aufbürden können, als im europäischen Ausland - dann würde die Produktion einfach ausgelagert. Fazit: EEG-Strom muss sich am erzielbaren Marktpreis messen lassen, davon sind wir meilenweit entfernt - die Differenz+Subventionen zahlt der Bürger über Strompreis incl. EEG-Zulage. So und nicht anders ist es Links hin oder her.


[Beitrag von Soundy73 am 17. Jan 2012, 15:54 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#1602 erstellt: 17. Jan 2012, 16:24

Die geringeren Sätze für Neuanlagen ändern, wie RheaM richtig schreibt:
a) Nichts am Bestandsschutz der bereits errichteten Anlagen

Ja Besitzstandsschutz ist eigentlich kalter Kaffe. Man kann ja nicht die bestrafen die früh investiert und für den Workout und Synergieeffekte gesorgt haben, ansonsten hättest du das Prinzip einer Anschubförderung nicht verstanden.

Wenn das nicht so wäre, würde niemand in neue Energien investieren wollen, auch wären wir immer noch bei den schrottreifen Atommeilern was der eigentliche Kernpunkt primär ist.

Dieser Kernpunkt ist viel wichtiger als die ständigen unerträglichen Diffamierungen von langfristig sauberer Energie die die Kernkraft(z)werke langsam aber sicher ersetzen sollen


So und nicht anders ist es Links hin oder her.

so so da habe ich gerade nur EINEN offiziellen Links mit Fakten gesendet und schon merkt man wieder dass Betonköpfe eine starke Abschirmung haben , wobei du es selbst derjenige bist der mit Links Inflation betreibt.


[Beitrag von tsieg-ifih am 17. Jan 2012, 16:32 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1603 erstellt: 17. Jan 2012, 18:52
Du diskreditiertest Dich gerade restlos, tsieg-ifih. Da Dir anscheinend sogar Adam Reis fremd ist, musste die Polemik wieder raus? Ich könnte glatt Mitleid bekommen, wenn´s nicht so traurig wäre. Ökohirnwäsche par excellance. Was sagt denn Dein offizieller Link aus? Nichts anderes als RheaM und ich darlegten, die sinkenden Kosten darin sind schlicht erlogen, das kann jeder nachlesen und nachrechnen.
-aus wiki:
Die Kosten für die Solarstromerzeugung werden auf alle Stromverbraucher umgelegt. Diese stiegen von 19 Mio. Euro im Jahr 1998 auf 1.597 Mio. Euro im Jahr 2007[11]


In dem Zeitraum stieg die produzierte (Brutto-)Leistung von 0,003% des Bruttogesamtverbrauches auf 0,5%. Derzeit liegt der Anteil bei ca. 2%.
Ohne die Degression der Einspeisevergütungen lägen wir also heute bei 6.388 Mio €, soweit meine Rechnung.
Lesen wir Analysten:

Die aus der Subventionierung von „grünem“ Strom resultierende jährliche Belastung
steigt dadurch für einen Haushalt mit einem Verbrauch von 3 500 kWh innerhalb eines
Jahres von rund 72 auf knapp 123 €. Das sind etwa 50 € mehr, als diese Haushalte in Form
der Stromsteuer zur Stabilisierung der Rentenbeiträge entrichten müssen, und stellt zugleich
einen Anteil von rund 14% an ihrer Stromrechnung dar (Schaubild 2). Bereits im
Jahr 2010 erreichte die EEG-Umlage einen Anteil von knapp 9% am Strompreis und zog
damit mit der Stromsteuer gleich.
aus: http://www.rwi-essen.de/publikationen/rwi-positionen/
#45 Kosten des Klimaschutzes am Beispiel der Strompreise
Verfasser: Manuel Frondel, Nolan Ritter und Christoph M. Schmidt

Nun zu Deinem DRK-Link, da könnte ich kontern: http://www.bbc.co.uk/news/world-12860842


And Chernobyl? The latest UN report published on 28 February (2011)confirms the known death toll - 28 fatalities among emergency workers, plus 15 fatal cases of child thyroid cancer - which would have been avoided if iodine tablets had been taken (as they have now in Japan). And in each case the numbers are minute compared with the 3,800 at Bhopal in 1984, who died as a result of a leak of chemicals from the Union Carbide pesticide plant.
(Jahreszahl ergänzt )

Der originale Report als Zusammenfassung: http://www.unscear.org/unscear/en/chernobyl.html

Wichtig und erschreckend:
However, there were widespread psychological reactions to the accident, which were due to fear of the radiation, not to the actual radiation doses.

Angst macht krank! Wer also Ängste schürt...
Ich habe die Zahlen nicht zusammengesammelt und jeder Tote durch Schlamperei ist einer zuviel.
catman41
Hat sich gelöscht
#1604 erstellt: 17. Jan 2012, 19:13
Moin,

Fakt ist: s. Signatur

Wenn man nur will (Atomlobby/Mafia u, Atomiker - isz alles machbar.

Ihr werdet sehen oder müßt in ein Land auswandern, wo die betonklötze (noch) stehen

lg
Harry
Franquin
Hat sich gelöscht
#1605 erstellt: 17. Jan 2012, 19:47

Soundy73 schrieb:
Hallo Franquin.
Sicher gehe ich auf Deine Fragen ein.

...


Die Elektrolyse ist nicht neu, meines Wissens war hier Johann Wilhelm Ritter !1799! einer der Hauptentdecker.


Also erst mal solltest Du besser mal auf die Fragen anderer eingehen, denn die haben Dich gebeten. Ich nicht.

Dazu habe ich nicht von Elektrolyse geredet, sondern von einem Verfahren zur Methansynthese, das ich bereits mit einem Wirkungsgrad über alles mit 37% angegeben und belegt habe. Sabatier, Nobelpreis 1912, vielleicht erinnerst Du Dich jetzt.


Soundy73 schrieb:
Du hast, RheaM. Ich glaube (bin zeitlich eingeschränkt) Franquin brachte das Beispiel Prenzlau


Aha, zeitlich also...

Nun, ja, ich hatte mit Prenzlau nichts am Hut. Ich habe das Beispiel der Energielandschaft Morbach gebracht.

Wollen wir jetzt mal wieder auf eine Ebene kommen, die das Werfen von Nebelgranaten verbietet? Ich könnte sonst die Lust verlieren.

Was mich ja mal interessiert, welches Gewerbe hast Du denn neben Deiner Festanstellung bei einem der großen Energieversorger? Oder war das mit der Festanstellung eine Finte?
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 20 . 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 . 40 . 50 . Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder928.637 ( Heute: 3 )
  • Neuestes MitgliedTK261
  • Gesamtzahl an Themen1.558.645
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.707.325