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Umfrage
welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?
1. Vinyl (34.4 %, 85 Stimmen)
2. CD (56.7 %, 140 Stimmen)
3. beides ziemlich gleich (8.9 %, 22 Stimmen)
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welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?

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Reset
Gesperrt
#201 erstellt: 04. Mrz 2006, 13:54
Hallo AVBU


AVBU schrieb:
(...) Für mich und auch viele andere gab es keine Renaissance der LP. Diese war immer aktuell.
Warum kaufte damals die Masse nicht die Cassette? Bis auf das Rauschen hat diese die LP "Nachteile" nicht.


Scheinbar soll der Absatz von LPs jedoch wieder rückläufig sein - habe ich irgendwo gelesen.


AVBU schrieb:
Wenn das "Ehepaar" unter ca. 30 war ist das Kopfschütteln zur LP irgendwie verständlich.


Nein, definitiv über 50 Jahre waren sie alt.

Gruss
bronk
Ist häufiger hier
#202 erstellt: 04. Mrz 2006, 15:00

Reset schrieb:
Hallo Hörbert


Hörbert schrieb:
Hallo!
@bronk
Also ich kann am Schreibstil von Michael_Franz nichts unverständliches finden vielmehr drückt er seine Ansichten klar und unmissverständlich aus. (Wie man zu diesen Ansichten steht bleibt jezt mal dahingestellt)
Reichlich Kryptisch finde ich allerdings deine Aussage:

(...) Hat man von einem Künstler eine Aufnahme auf CD und eine auf Vinyl und Vinyl klingt eindeutig besser, braucht man die Platte nur mal auf CD zu brennen, dann ist der Vorteil dahin.
(...)

Was laut Bronk an dieser Aussage vernünftig sein soll ist mir unklar, kommt wenn man die Schallplatte digitalisiert etwa der Digitale Klangteufel und spricht die ewige Verdammniss der nullen und einsen aus? Oder wird von den Analogen Wohlklangkobolden der ebenfalls Analoge Vorteil flugs in Sicherheit gebracht um den Digitalen Klangteufel zuvorzukommen? Reine Polemik ich weiß! Aber sag an was willst du uns nun Tatsächlich damit kundtun? Ich verstehe deinen Text nicht, warum zum Teuifel soll der Vorteil der besseren Aufnahme nur weil sie zufällig auf einer Schallplatte gepresst ist dahin sein wenn ich sie an meinem Rechner Digitalisiere und anschliessend Brenne?

MFG Günther


Da scheinst du sein Posting gründlch missverstanden haben. Es geht nicht um den *digitalen Fehlerteufel* - was auch immer das sein soll - sondern darum, dass behauptet wird, die LP wäre das bessere Medium als die CD.

Das würde dann ja bedeuten, dass eine LP auf CD aufgenommen, schlechter klingt als die LP, da die CD ja der limitierende Faktor ist.

Genau diese Aufnahme spricht er an. Er nimmt die LP auf CD auf und vergleicht sie danach gegen die LP - und schon kann er nicht mehr unterscheiden, ob es CD oder LP ist. Daraus folgt: Die CD ist im Vergleich gegen die LP nicht der limitierende Faktor.

Gruss



Hallo reset,

genauso ist es.

Gruß

Bronk
AVBU
Stammgast
#203 erstellt: 04. Mrz 2006, 20:32
Hallo.

Reset schrieb:

Scheinbar soll der Absatz von LPs jedoch wieder rückläufig sein - habe ich irgendwo gelesen.


Der CD Absatz ist seit Jahren sehr stark Rückläufig.
Hyperlink
Inventar
#204 erstellt: 04. Mrz 2006, 21:37
Ohne konkrete Zahlen und Quellen glaube ich Euch ehrlich gesagt beiden nicht.

Für mich als Verbraucher spielt nur eins eine Rolle, analoge PVC-Datenträger (LP) sind nicht mehr präsent in den Geschäften, CDs und DVDs gibts jedoch in Hülle und Fülle. Im Zweifelsfalle hat man nur auf CD eine wirklich große Auswahl. Für alles andere muss man sich bewusst entscheiden und sich in den entsprechenden Nischen auch auskennen.

SACD und DVD-A mögen zwar hier im Forum eine große Rolle spielen, für den Konsumenten jedoch ist die geringe Anzahl an verfügbaren neuen Produktionen immer noch unintressant, ebenso wie es kaum Sinn macht ohne eine ausreichend große vorhandene LP-Sammlung Unsummen in ein analoges Plattenspieler-Equipment zu stecken. Wiedergekäutes Stereomaterial auf SACD jedenfalls werte ich nicht als "neue Produktion". Ebenso wenig Produktionen die zwar auch als SACD oder DVD(-A) verfügbar sind, die sich aber um ein mehrfaches besser als CD verkaufen.


[Beitrag von Hyperlink am 04. Mrz 2006, 21:39 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#205 erstellt: 04. Mrz 2006, 21:49
Hi!
Also bei uns in München gibts im Saturn jede Menge LPs.
CDs natürlich mehr.
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#206 erstellt: 04. Mrz 2006, 21:58
Na welchen Klang empfinde ich wohl als besser?
Warum betone ich das "empfinde", ganz klar, weil es nicht möglich ist hier eine konkrete, allgemeingültige, befriedigende Antwort zu geben.

Wer meine ersten threads kennt, weiss das ich vehement den Vinyl Klang verteidigt habe (Hi Reset ), inzwischen muss ich aber gestehen, das die (SA)CD auch ihre Vorteile und Daseinsberechtigung hat.

Gerade wo ich jetzt angefangen habe, eigene CDs zu erstellen.

Über Potential, möchte ich nicht streiten, da ich meine Bezugsquellen (Jäger und Sammler) habe und es gibt wirklich noch genug Vinyl da draussen

Auf jeden Fall habe ich meine Vinyl Schätzchen ganz doll lieb und hege und pflege sie.
Hyperlink
Inventar
#207 erstellt: 04. Mrz 2006, 23:36

Vinyl_Tom schrieb:
Auf jeden Fall habe ich meine Vinyl Schätzchen ganz doll lieb und hege und pflege sie.


Wenn es sie nicht auf CD/DVD/DVD-A/SACD/BD oder sonstigen Medien gibt, so würde ich Dir das auch dringenst anraten.
Jack-Lee
Inventar
#208 erstellt: 04. Mrz 2006, 23:38
Vinyl is immernoch der kracher in sachen qualität
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#209 erstellt: 04. Mrz 2006, 23:43
[quote]Jack-Lee

Einziger Nachteil (wenn man verheiratet ist), die Platten nehmen viel Platz weg!

O-Ton Ehefrau: "Ich könnte unser Wohnzimmer so schön einrichten, wenn die Platten nicht wären..."
Jazzy
Inventar
#210 erstellt: 05. Mrz 2006, 14:42
@Jack-Lee: bei schlechter Behandlung der Platte manchmal wortwörtlich!
Jack-Lee
Inventar
#211 erstellt: 05. Mrz 2006, 20:44
^^
jop
ich hab oft alte gute schallplatten zerkratzt verstaubt usw. hinter sofa liegen sehn..da kommen einem die tränen..
dann noch die spieler..nadeln abgebrochen da immer rangetatscht...
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#212 erstellt: 05. Mrz 2006, 22:36
Klar, das es dann heisst: "Die CD klingt besser"
Jack-Lee
Inventar
#213 erstellt: 06. Mrz 2006, 00:29
blos wenn man da mal den laser zustauben lässt un die cd zerkratzt geht gar nix mehr
AVBU
Stammgast
#214 erstellt: 06. Mrz 2006, 09:58
Und wenn man auch mal ordentlich gegen den CDP stößt, dann springt der Laser genauso wie die Nadel aus der Spur.
Michael_Franz
Ist häufiger hier
#215 erstellt: 06. Mrz 2006, 16:22

Reset schrieb:
(...)
Da scheinst du sein Posting gründlch missverstanden haben. Es geht nicht um den *digitalen Fehlerteufel* - was auch immer das sein soll - sondern darum, dass behauptet wird, die LP wäre das bessere Medium als die CD.

Das würde dann ja bedeuten, dass eine LP auf CD aufgenommen, schlechter klingt als die LP, da die CD ja der limitierende Faktor ist.

Genau diese Aufnahme spricht er an. Er nimmt die LP auf CD auf und vergleicht sie danach gegen die LP - und schon kann er nicht mehr unterscheiden, ob es CD oder LP ist. Daraus folgt: Die CD ist im Vergleich gegen die LP nicht der limitierende Faktor.


Wenn bronk's Posting so gemeint war, dann geht bronk offenbar davon aus, daß eine LP nicht besser klingen kann als eine CD. Dieses will er mit seinem Versuch beweisen. Ich dagegen gehe davon aus, daß LPs sehr wohl besser klingen können als CDs, die Musikindustrie hat bei Markteinführung der CD genug Beispiele dafür geliefert:
- zur CD-Herstellung wurde auf Bänder (Masterbandkopien) schlechter Qualität zurückgegriffen
- Es wurden falsche Entzerrungen angewendet
- Es gab Fälle, da stimmte die Geschwindigkeit nicht
- Es gab Fälle, da erfolgte die CD-Produktion "direkt ab LP", incl. aller analogen Artefakte, die man doch vermeiden wollte.
In diesen Fällen blieb die originale Vinyl-Ausgabe das klangliche Maß aller Dinge.

Neben diesen technischen Schludereien bemühte man sich - auf einem Bein steht's sich bekanntlich schlecht - auch um künstlerische / redaktionelle Mißgriffe.

Man ließ auf wichtigen Alben schon einmal wichtige Tracks einfach weg. So z. B. ausgerechnet "La Fiesta" auf Chick Corea's "My Spanish Heart". An anderer Stelle wurden Songs willkürlich gekürzt, so z. B. "Just Like a Woman" auf Bob Dylan's "Blonde on Blonde". Wenn die Musikindustrie dann ab CD-Reissue Nr. 4 oder 5 endlich geruhte, das Potential der CD wenigstens annähernd auszuschöpfen und einen Tonträger auf den Markt zu bringen, der nicht nur komplett war sondern auch tontechnisch besser als das Vinyl-Pendant, dann hat das nichts damit zu tun, daß sich "die Technik erst entwickeln musste" sondern nur mit Schlamperei, Profitgier und mangelndem Respekt vor Werk, Künstler und Kunde! Die Entwicklung sollte m. M. vor der Markteinführung statt finden.



Reset schrieb:
(...)
Scheinbar soll der Absatz von LPs jedoch wieder rückläufig sein - habe ich irgendwo gelesen.
(...)

Irgendwo hast Du sicher auch gelesen, die LP sei besser als die CD ....



Hyperlink schrieb:
Ohne konkrete Zahlen und Quellen glaube ich Euch ehrlich gesagt beiden nicht.

Für mich als Verbraucher spielt nur eins eine Rolle, analoge PVC-Datenträger (LP) sind nicht mehr präsent in den Geschäften, CDs und DVDs gibts jedoch in Hülle und Fülle. Im Zweifelsfalle hat man nur auf CD eine wirklich große Auswahl. Für alles andere muss man sich bewusst entscheiden und sich in den entsprechenden Nischen auch auskennen.
(...)


In einer FAZ der letzen Wochen (Ausgabe kann ich nicht benennen) wurde das Thema im Wirtschaftsteil behandelt.
Demzufolge wurden im letzen Jahr ca. 130Mio. CDs verkauft, dem stehen ca. 0,8 Mio. Lps gegenüber. Ob die Stückzahlen für die LP sinken oder steigen, daran kann ich mich nicht erinnern. Es wurde jedoch ausführlich darüber berichtet, daß einzelne LP-Presswerke weltweit alte Pressmaschinen aufkaufen und revidieren, um die gesteigerten Nachfrage bedienen zu können. Explizit wurden die sog. "Picture-Discs" erwähnt. Ob steigende oder sinkende Verkaufszahlen, das ist angesichts der geringen absoluten Bedeutung auf dem Tonträgermarkt (<1%) nebensächlich. Vinyl ist eine Liebhaberprodukt. Von einer rührigen Kundschaft wird die kleine Flamme stabil am Brennen gehalten - nicht mehr und nicht weniger.

Zur verfügbarem Auswahl: Da liegt Hyperlink nicht ganz richtig.
Richtig ist, daß die klassischen Bezugsquellen (Schallplattenladen) fast vollständig weggebrochen sind, das gilt für Tonträger allgemein, also sowohl für LPs als auch für CDs. Die großen Märkte, da hat Hyperlink noch recht, bieten nur eine schwache Auswahl an LPs. Sie bieten aber auch, wenn man genau guckt, eine ebenso schwache Auswahl an CDs, konzentrieren sich auf das, was Umsatz und Gewinn bringt. So betrachtet, adelt es die LP, wenn sie auch in einem Blöd-Markt gelistet wird

Ein ganz anderes Bild bei den Mail-Order Versendern. Bei JPC z.B. tauchen, wenn man nach Titel und Interpret fahndet, ganz selbstverständlich auch die Vinyl-Ausgaben auf, Tendenz steigend. Wer explizit nach einer Vinyl-Ausgabe einer Neuerscheinung sucht der tut sich meiner Beobachtung nach heute leichter als vor 5 Jahren! Zu den großen und kleinen Mail-Order-Vertrieben etablierten sich kleinere Händler, oft Spezialisten für ein bestimmtes Genre. Für gebrauchtes Vinyl gibt es einen gut bestückten 2nd-Hand-Markt mit vertrauenswürdigen Händlern, die im Laden verkaufen, auf Börsen oder per Internet. Wen der Musikgeschmack in die entlegeneren Nischen treibt, der wird auch eine wachsende Auswahl an Vinyl vorfinden.

Das ändert nichts an den Tatsachen:
# Das eine Vinyl-Ausgabe oft exorbitant teuer ist
z.B. Cream-Reunion-Konzert für ca. 90.-- Euro!
# Daß die Ergebnisse auch sogenannte Audiophiler Pressungen stark streuen.
Es geht hier weniger um "HiFi" sondern um Philosophie. Insgesamt nicht sehr glaubwürdig
# Daß es bestimmte Neuerscheinungen nur und ausschliesslich auf CD gibt


Berücksichtig man, daß bestimmte Veröffentlichungen auch nie auf CD erschienen sind sondern nur als Vinyl vorliegen, so ergibt sich für den ernsthaften Musikfan der Schluss, daß er weder an LP noch an CD vorbei kommt, es sei denn, er hat zufällig einen diese Grenzen nicht überschreitenden Geschmack.
andisharp
Hat sich gelöscht
#216 erstellt: 06. Mrz 2006, 16:33
Das ist ja ein Wahnsinnsmarktanteil von 0,6%, den Vinyl da hat. Die Dinger sind also absolut bedeutungslos, ein Nischenprodukt. Da werden wahrscheilich sogar mehr SACDs verkauft.
Michael_Franz
Ist häufiger hier
#217 erstellt: 06. Mrz 2006, 16:50
Hier ist der Artikel noch nachzulesen:

http://www.faz.net/s...common~Scontent.html

Die "Infografik" enthält die Zahlen. Man beachte den Hinweis im Fliesstext, wonach sich die Produktion von Vinyl-LPs seit Mitte der 90er bis jetzt verdoppelt hat.
Jack-Lee
Inventar
#218 erstellt: 06. Mrz 2006, 17:28
Immer mehr Musikfirmen wollen die farbigen Scheiben, deren akustische Qualität eher bescheiden ist

warum labern die son scheiß
Hennes
Ist häufiger hier
#219 erstellt: 21. Mrz 2006, 20:56
Hallo,
das es heute mehr CD´s gibt als LP´s braucht, glaube ich, nicht mehr diskutiert zu werden. An der CD als Massenprodukt kommt man heute nicht mehr vorbei. Warum also noch LP?
Da gibt es die Sammler, die DJ`s und die High-End-Fraktion.
Spätestens bei der zu letzt genannten Gruppe kommen wir wieder zurück zum ursprünglichen Thema: Dem KLang...

Hier sieht es wohl so aus, dass die LP als audiophiles Medium noch lange nicht ausgedient hat. Desto teurer die Anlage, desto eher finden wir auch einen Schallplatenspieler als Wiedergabegerät. Ob das alles nur Nostalgie ist wage ich zu bezweifeln.
Am Wenigsten gibt wohl der Marktanteil Auskunft über die Klangqualität des Mediums. So ist schließlich der Marktanteil von SACD bzw. DVD-Audio enbenfalls geringer, als der der CD. Die klanglichen Vorteile sind allerdings auch unbestritten.




Gruß Hennes


[Beitrag von Hennes am 21. Mrz 2006, 21:09 bearbeitet]
meriwether
Stammgast
#220 erstellt: 26. Mrz 2006, 07:57
Hallo,

wie ist das eigentlich bei Neuaufnahmen? Werden die nicht gleich digital aufgezeichnet? Dann frage ich mich wie dann der Analogklang zustande kommen soll-oder macht die erste Analog(Mikrofon)DigitalWandlung nichts aus?
Ich habe Beides CD und LP, auch bewußt mal mir die gleichen Aufnahmen auf beiden Medien zugelegt. Aber so wirklich den Wahnsinnsvorteil im Klangbild der LP konnte ich nicht feststellen.
Ab und an höre ich gern LP vielleicht auch wegen des Rituals und der Beschaulichkeit beim Wechseln....wie Zigarren rauchen-man nimmt sich Zeit...

Gruß meriwether
Michael_Franz
Ist häufiger hier
#221 erstellt: 26. Mrz 2006, 10:44
Neuaufnahmen werden heute fast durchweg digital produziert. Ausnahme sind einige kleinere Tonstudios, die ganz bewusst noch analog arbeiten, sei es aus innerer Überzeugung heraus oder sei es, um eine bestimmte Kundenschicht bedienen zu können. Ganz wertfrei sage ich, daß eine analoge Produktion ein Nischenprodukt darstellt, so wie es die Vinylplatte auch ist.

Digital/Analog wird oft in Produktionprozess und Endmedium kunterbunt durcheinander geworfen.

In einer Fachzeitschrift für Vinyle Lebensart & Wein wurde Ry Cooder's "Bob 'til You Drop" in klanglicher Hinsicht sehr lobend erwähnt. Ausgerechnet eine Platte, die zu den ersten und nicht ganz gelungenen Gehversuchen der digitalen Aufnahmetechnik zählt und die vor Einführung der CD auf Vinyl erschienen ist. Zwar bemerkte man die digitale Herkunft, meckerte diese auch pflichtschuldigst als Makel an, konnte aber nicht begründen, was denn daran schlecht sein soll.

Ebenso gibt es eine ganze Reihe vorzüglich klingeder CDs, die analogen Ursprungs sind. Sei es, weil man remastered hat oder sei es, weil man bewusst analog produziert hat. Das beweist: Die analoge Technik ist immer noch tauglich für klangliche Glanzleistungen, sofern man darauf verzichtet, diese Ergebnisse durch den vinylen Flaschenhals auf Rille zu pressen. Ich sehe die Nadeltontechnik als den größten einschränkenden Faktor. Daß es möglich ist, trotz dieser Grenzen hervorragend und schön klingende Vinylplatten zu produzieren, nehme ich mit Respekt vor allen daran Beteiligten zur Kenntnis.

Eine gute, digital produzierte und auf CD transferierte Aufnahme stellt für mich die höchste erreichbare Qualitätsstufe dar. Beispiele gibt es genug, auch von Forenmitglied Heinrich. Wenn ich soetwas höre, dann bin ich zufrieden. Die Frage nach Vinyl stellt sich dann nicht mehr, es sei denn, man möchte einem speziellen Geschmack nachgeben.

Um auf Deine Frage zurückzukommen:
Der Klang der LP wird geprägt durch die Grenzen der Nadeltontechnik und dadurch, wie kunstvoll der Produzierende seine Kompromisse auslegt. Dabei bewerte ich die Auswirkungen die durch die Nadeltontechnik hervorgerufen werden höher als den Einfluss der evtl. analogen Technik bei er Aufnahme. Diese ist jedoch nicht zu unterschätzen. Ich kenne Musikliebhaber, die ihre CDs dadurch resozialisieren, daß sie sie auf Band aufnehmen. Mit ordentlich k3 und etwas Rauschen wird die ehrliche und als kalt empfundene CD gesoftet und harmonisiert - nach deren Geschmack.


[Beitrag von Michael_Franz am 26. Mrz 2006, 12:48 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#222 erstellt: 26. Mrz 2006, 17:44
Hi!
Sehr ausgewogener Beitrag!
Wer gute Jazz-CDs,z.B von Jan Eric Kongshaug,vorurteilsfrei
sich einmal anhört,wird auch die Floskel vom ach so kalten Digitalklang ad acta legen.
Nichtsdestotrotz liebe ich auch noch meinen Thorens.
meriwether
Stammgast
#223 erstellt: 26. Mrz 2006, 19:05
@Michael_Franz

Danke für diesen Beitrag.

Dann sind neue Platten analoge Kinder digitaler Eltern, mit all ihren Genen und "Einschränkungen".
Wollen wir eigentlich alles genauso hören wie es aufgenommen wurde-oder ist uns der eine oder andere "Fehler" nicht sogar lieb?
Aber wie heißt es so schön- leben und leben lassen.



meriwether

Ps:Ich hab meinen Thorens auch lieb-und Hans Albers in Mono gehört auf den Plattenteller.
Michael_Franz
Ist häufiger hier
#224 erstellt: 26. Mrz 2006, 19:50
=> meriwether

Es gibt neue LPs, die, wie Du gesagt hast, digitalen Ursprungs sind, es gibt aber auch die Fälle, im denen komplett analog produziert wird. Die LPs haben gegenüber der CD einen Marktanteil von unter 1%, deswegen auch meine Aussage, daß heute überwiegend digital produziert wird. Wie es bei der Herstellung spezieller audiophiler schwarzer Scheiben aussieht, kann ich nicht sagen. Ich denke, wenn nur Vinyl herausgegeben wird, dann wird man auch analog produzieren. Über die Gepflogenheiten und Verteilungen kann evtl. Heinrich besser Auskunft geben, so er mitliest.

Wie widersprüchlich die Argumentationen sind, sieht man an verschiedenen Beispielen:

- Die CD wird kritisiert, in der Hauptsache dafür, daß ab 20 kHz alles gnadenlos abgeschnitten wird. Fakt ist, daß bei der Produktion von vielen sog. audiophilen Platten die heute hoch im Kurs stehen (Living Stereo) kein Mensch auf Frequenzen über 20 kHz geachtet hat. Hier war nichts spezifiziert, hier wurde nichts gemessen. Dazu langt ein Blick in die Datenblätter des damals üblichen Equipments. Zudem ist eine Frequenzgangsangabe "... bis 24.000 Hz" nutzlos, wenn nicht auch dabei steht, innerhalb von wieviel db der Frequenzgang vom idealen glatten Verlauf abweicht. Daß eine HiFi-Bandmaschine bei 9,5 bis angeblich 20.000 Hz geht hat damit zu tun, daß man bei dieser Messung große Abweichungen zugelassen hat. Eine Studiobandmaschine erfordert +/- 1 db, eine übliche HiFi-Bandmaschine wird mit +/-3 db toleriert. Wenn man also gar keine Angaben vorfindet, dann ist die Abweichung wohl noch größer. Das, was sich oberhalb von 20 kHz abspielt, ist ein undokumentiertes, nicht zu handhabendes Zufallsprodukt.

- Auch in analogen Kreisen bescheinigt man gelegentlich der sog. XR-CD, sehr gut und "richtig analog" zu klingen. Nun ist diese Scheibe nichts anderes als eine besonders sorgfältig produzierte CD mit einem bisschen Voodoo (gereinigter Strom), die ansonsten völlig dem Red-Book-Standard entspricht, also auch ab 20 kHz abgeschnitten ist. Ihren tatsächlich vorhandenen sehr guten Klang schöpfen diese CDs aus der sorgfältigen Herstellung und auch dem Remastering. Hier wird das, was mit der CD-Technik möglich ist, bestmöglich ausgeschöpft und clever vermarktet. Ähnlich gut klingende Aufnahmen bekommt man auch von anderen Labels als "normale" CD zu normalen Preisen.

- Immer wieder, wenn mir jemand Tuning-Maßnahmen von Plattenspielern schmackhaft machen will, schlage ich einen Vergleichstest vor, z. B. zwischen Filzmatte und Ledermatte. Dazu bringe ich zwei bis auf dieses Detail völlig identische Plattenspieler ins Spiel, die logischerweise auch identische TAs haben müssten. "Das geht nicht" heisst es dann oft, "Es gibt keine zwei identischen TAs. Auch wenn sie aus der selben Serie stammen, können sie unterschiedlich sein." Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Angeblich große Unterschiede im Klang gehen in der Serienstreuung des Tonabnehmers unter!

Es ist, wie Du richtig vermutet hast:
Die Leute wollen nicht unbedingt immer "richtig und wahr" im technischen Sinne hören, sondern auch "schön". Ein von Hand gemaltes Bild kann besser gefallen als eine wirklichkeitsgetreuere Photographie. Eine etwas gesoftete und künstlerisch ausgeleuchtete Fotographie kann besser gefallen, als eine technisch perfekte und scharfe. Die gänzlich anderen visuellen Reize und die gänzlich andere Haptik der CD gegenüber der LP sind nicht abzustreiten. Das spielt immer mit bei solchen Disputen. Deswegen sind 99% der digital-analog-Diskussionen ein Streit um den persönlichen Geschmack und somit ein Fall für den Eimer.


[Beitrag von Michael_Franz am 26. Mrz 2006, 19:52 bearbeitet]
meriwether
Stammgast
#225 erstellt: 26. Mrz 2006, 23:57
Inzwischen bin ich bei vielen Hifi und Highend Experten sehr skeptisch geworden. Da ist das wortwörtliche Nachplappern von Testberichten noch das Geringste.
Da wird einem der Vorvorgänger eines Verstärkers angeboten,wo der Experte klanglich keinen Unterschied zum neuen Modell hört-aber 10 minuten später soll man eine 200 Euro teure Steckdosenleiste kaufen, die klanglich wieder völlig andere Dimensionen eröffnet.
Auch das Thema XRCD-bin da 100%ig Deiner Meinung:Medium CD wird ausgeschöpft,nicht mehr nicht weniger-hat hier schon so kontroverse Diskussionen ausgelöst, wo ich mich fragte ob da alle von der gleichen Sache sprachen...
Da stehen tolle Lautsprecher an kraftlosen Verstärkern, daß die Basschassis nur hin und herschwabbeln-und alles jubelt -ah ein Testsieger!Halbfertige Geräte werden auf den Markt geworfen und hochgelobt. Und dann sitzt Du zu hause vor diesen Kisten und fragst Dich ob die anderen was an den Ohren haben-oder Du selbst gerade nen Hörsturz hattest.
Ich habe die Frage nach der Digitalisierung der Musik vor der Pressung der Schallplatte auch schon Händlern gestellt-und auch wo denn dann eigentlich der analoge Klang herkommt.
Einer hat dann gemeint-es wird alles ein bißchen hochgespielt aber es ist ne feine Sache und irgendwie kultig. Dem stimme ich zu.
Oder ich bin einfach noch nicht soweit all jene Dinge zu hören, die auf dem Weg von der Silbersicherung in der Stromverteilung bis zu meinen Ohren mit der Musik passieren.
Jazzy
Inventar
#226 erstellt: 27. Mrz 2006, 10:51
@Michael-Franz: Hut ab!
Guter Beitrag! Solltest dich im Forum mehr einbringen.
AVBU
Stammgast
#227 erstellt: 27. Mrz 2006, 20:03

Michael_Franz schrieb:
Zudem ist eine Frequenzgangsangabe "... bis 24.000 Hz" nutzlos, wenn nicht auch dabei steht, innerhalb von wieviel db der Frequenzgang vom idealen glatten Verlauf abweicht.


Wieso soll eigentlich immer ein glatter Frequenzgang "Ideal" sein?
Ist der das im Konzert etwa auch, wohl kaum.

Aber zurück zur LP, mit der ich auch groß geworden bin, und die ich im Klang der CD meistens bevorzuge.
Die neue Kate Bush / aerial z.B. gefällt mir auf CD besser, eigentlich komisch, weiß nich warum ist aber so.
Es hängt halt doch viel von der Aufnahme und der jeweiligen Abmischung ab.
Die CD´s der 80er haben es da gerade im Hochtonbereich doch etwas zu gut gemeint.
Das es aber auch damals schon hervorragend klingende CD´s gab, beweißt mir immer wieder die alte JETON Cd mit Digitalen Aufnahmen von 1980! Die klingt irgendwie Analog.
Heinrich
Inventar
#228 erstellt: 27. Mrz 2006, 21:20
Hallo AVBU,

der "originale" (aufgezeichnete) Frequenzgang im Konzerthaus kann ja durchaus "verbogen" sein, allerdings besteht beim Tonträger LP eben die Gefahr, daß dieser Frequenzgang durch die spezifischen Eigenheiten der LP abermals verfälscht wird.

Der Punkt ist mE ein anderer: sowohl die CD als auch die LP haben spezifische Eigenschaften/Limitierungen. Beide Formate kann man hervorragend ausreizen und gut "zum Klingen" bringen, Voraussetzung dafür ist mE ein tonträger-spezifisches Mastering. Das allerdings dann den DIREKTEN Vergleich zwischen LP und CD wiederum verbietet, denn man hört in diesem Falle ja nicht nur unterschiedliche Tonträger, sonden vor allem ein unterschiedliches MASTERING!

Und aus diesem Grunde ist es mE auch egal, ob für die LP auch digital gearbeitet wurde, oder die CD auf rein digitalem Wege oder hauptsächlich analog entstand - letztlich zählt nur, daß wir Tonmenschen (hoffentlich!) wissen, wie wir mit der Materie umgehen müssen


Gruss aus Wien,

Heinrich
peanut
Schaut ab und zu mal vorbei
#229 erstellt: 03. Mai 2006, 17:55
aus meinen erinnerungen an lp frühe cd player klangunterschiede klar vinyl. lp wiedergabe später nicht
mehr wg plattenspieler brummens ab mitte lp(!?) und
überhaupt! nach unbrauchbarmachen der nadel mit hilfe
des vinyls(geht auch!) war aber noch die alte (nun ersatznadel) da.
aber warum sonst würde noch vinyl gepresst (natürlich schön dünn! salamitaktik?) bzw gäbe es diese sinnlosen threads?
obwohl die cd player ja auch besser geworden sind wenn auch wohl nur die upsampler nich die standard wir haben da was neues ganz tolles 1bitter.
die multibitter klangen irgendwie analoger. für techno
bzw emu sind vielleicht neuere 1bitter besser.
hauptproblem aber die cds nicht die cd an sich.
was mit 16(?) bit möglich ist kann man auf japanischen mfsls
wie crime oder aja hören. son (analogen) cd klang (und das auf gutem porti!) habe ich noch nicht gehört!?
ps japanische aja zurzeit bei ibäh für 32 euro zum sofortkauf!?
aber kein wunder bei holländer schrott edel player der
wegen zukleisterns u warm machens manche details gar nicht
hörbar werden lässt wie n gutes cdrom-brenner!?
dazu kamen dann noch warmmacher cinch kabel die eigentlich
auch kaum besser als standard "strippen" waren.
im moment höre ich nur per porti bzw pc.
der holländisch japanische "edel"(?) player lässti sich nicht mehr fernbedienen, da an plastik frontseite
angehoben(!) und der a85 is so empfindlich dass er meinen
hausstrom nicht mag, woanders läuft er durch(?), und sich lieber abschaltet? ansonsten klanglich aber "anders"
sein kann.
cds an pc hören geht mit neuem foobar sogar mit 24 oder 32 bit. wobei 24bit cds auf 32bit deutlich besser klingen als auf 24bit!?
und welcher amp hat schon nen eq wie foobar? und welcher
"händler" verkauft schon (studio) eqs wie behringer?
würde doch den "edlen" amp umsatz gefährden!
und die haben sogar xlr(?) anschlüsse was ja sonst erst
ab 3000 euro bzw high end gilt!
ps im vergleich dazu bzw zu hifi allgemein sind
24 pipes grafikkarten wirklich hi end und vor allem high
tec und ihre 500 euro auch wert! in der hifi elektronik
dürfte sich nicht so viel geändert haben!
aber beim preis leistungs verhältnis ist informations
technologie ja leider sowieso recht einzigartig.
nur was wunder (eq) wenn sich kein hifi anleger fragt wie die produzenten ihr zeug mixen bzw bearbeiten?
pps(?) ich habe den vor post erst hinterher gelesen und den
avatar gesehen. aber es passt ja!
ps der dreher war n alter lenco 75. spielte auch 78upm.
ging neulich bei ebay für unter hundert euro weg!?
muss wohl an der tonarm justierung gelegen haben?
ansonsten wurde uns mit dem langsam vollständig werdenden
remaster wahn der klang ja eigentlich verbessert bzw
verändert. natürlich werden dafür keine alten original
mix cds mehr gepresst. was aber meist nur in seltenen fällen
(year of cat remaster nicht immer besser) ein nachteil
ist?
und dann ist da natürlich noch die psycho akustik
bzw das placebo wunschdenken was aber zum glück mit den
meinungen der hersteller und "anlageberater" kongruent zu
sein scheint!
ansonsten einfach mal nach kölle fahrn und sich n motif
oder n andromeda (nein nicht der nebel) anhören. hilft bestimmt. halt nur nich zur pappnasen zeit!
app gut an mp3 ist das man es auch wieder in wav wandeln kann. und mit wavelab kann man auch gut lästige soli schneiden. auf hundertstel(?) sekunde!
ansonsten cds am besten 1x/1x kopieren (mit altem brenner (bätsch smily)) oder 4x mit laut stereo(?) evtl sogar besserem kopie klang!? nochmal bätsch(batch?) smily

so, schönes grübeln und diskutieren noch.
die lesung ist nun beendet


[Beitrag von peanut am 03. Mai 2006, 18:26 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#230 erstellt: 03. Mai 2006, 18:25
Sorry aber Deinen Post kann man nicht lesen.

Groß-, Klein- und Rechtschreibung sind eine feine Sache, wenn man sie benutzt. Erst recht, wenn man solch eine Textmenge zum Besten gibt und gelesen werden will.
peanut
Schaut ab und zu mal vorbei
#231 erstellt: 03. Mai 2006, 18:30
sorry mei käppsch lock isch kapudd!
ausserdem is doch reform oder?
Sir_Aldo
Stammgast
#232 erstellt: 04. Mai 2006, 13:26
Hi!

peanut schrieb:
sorry mei käppsch lock isch kapudd!
Komma-Taste auch? Hat die Enter-Taste einen Dauerhänger?

______________

Mal ne andere Frage:

Ist es eigentlich möglich mit einer CD den Klang, durch bewusstes verbiegen des Frequenzganges und einbauens einiger "Knacker" usw., den Klang einer LP annähernd perfekt zu imitieren?
andisharp
Hat sich gelöscht
#233 erstellt: 04. Mai 2006, 13:31
Natürlich, du brauchst nur ne LP auf CD brennen und schon hört es sich genauso an.
Sir_Aldo
Stammgast
#234 erstellt: 04. Mai 2006, 14:34

andisharp schrieb:
Natürlich, du brauchst nur ne LP auf CD brennen und schon hört es sich genauso an.

Warum macht man das dann nicht, wäre ja dann 1. vor Abnutzung geschützt, 2. platzsparender und man könnte sich 3. teure Plattenspieler sparen?


[Beitrag von Sir_Aldo am 04. Mai 2006, 14:35 bearbeitet]
uherby
Inventar
#235 erstellt: 04. Mai 2006, 15:02
Ganz einfach,

weil das gesamte Procedere, was nun mal zu einer Vinylscheibe dazugehört, fehlen würde. Wäre ja langweilig.
Jazzy
Inventar
#236 erstellt: 04. Mai 2006, 17:36
Hi!
Ich mache das bei geliehenen LPs und bei
besonders guten jungfräulichen.
Denn wenn dann die ersten Knackser und Kratzer drin sind,
kann ich die CD mit der noch unverdorbenen LP-Aufnahme
hören.
Sir_Aldo
Stammgast
#237 erstellt: 05. Mai 2006, 11:38
Hi!

Jazzy schrieb:
Hi!
Ich mache das bei geliehenen LPs und bei
besonders guten jungfräulichen.
Denn wenn dann die ersten Knackser und Kratzer drin sind,
kann ich die CD mit der noch unverdorbenen LP-Aufnahme
hören.
Genau das meinte ich, mit dieser Methode hat man nur Vorteil, wenn man vom Schallplattenauflege-Feeling absieht.

Aber warum werden keine CDs mit "Vinylsound" hergestellt und verkauft, wäre doch rein klanglich sicherlich eine Alternative zur Platte, oder?
irchel
Inventar
#238 erstellt: 05. Mai 2006, 15:30
ich wär für 'nen Vinyl-DSP

damit liesse sich noch viel Geld verdienen

vlt. gehts mit dem X-Fi DSP irgendwie (jaja ich weiss passt wie die Faust aufs Auge solch Hightech und Vinyl, aber es ist nunmal der stärkste programmable DSP)
Hyperlink
Inventar
#239 erstellt: 05. Mai 2006, 17:28
Damit läßt sich eigentlich nur wenig Geld verdienen, weil sowas jeder daheim selbst herstellen kann.

Für den PC gibts zB iZotope.

Wer es gern "röhrig" mag, der benutzt ein VST-Plugin in Winamp oder einen Foobar2000-DSP und speichert dann gleich per Diskwriter die "aufgepeppten" Stücke als WAV (fürs Brennen) ab.

Tube-Sound for Foobar2000


[Beitrag von Hyperlink am 05. Mai 2006, 17:29 bearbeitet]
Onemore
Inventar
#240 erstellt: 05. Mai 2006, 22:01

Sir_Aldo schrieb:

Aber warum werden keine CDs mit "Vinylsound" hergestellt und verkauft, wäre doch rein klanglich sicherlich eine Alternative zur Platte, oder?


Eine klangliche Alternative? Was ist denn deiner Ansicht nach der "Vinylsound"?

Insbesondere in den 80-er Jahren gab es sicherlich jede Menge CDs die ein weitgehend identisches Mastering im Vergleich zur LP Version hatten. Und es hängt vom Mastering ab, ob das gut oder schlecht ist.

Gruss Bernd
Cosimo_Wien
Stammgast
#241 erstellt: 06. Mai 2006, 21:03
Hi,
also ich bin mit Analogtechnik aufgewachsen und hab´ mir so eine Art "Analogfilter" angewöhnt, der Störgeräusche wegfiltert. Beispielsweise sind mir gute Aufnahmen auf alten Kassetten ohne Dolby (mit Rauschen) lieber als weniger gute Aufnahmen mit Dolby S (ohne Rauschen).
Zum Vergleich Vinyl-CD:
Ich habe 2 Aufnahmen sowohl auf CD als auch auf Vinyl:
Agnes Baltsa, Songs my country taught me; Joan Baez, Best of; Jeweils vom gleichen Label.
Beim Vergleichhören (CD Player Rega Jupiter, Plattenspieler Rega P5 mit Denon DL 160, über Rega Vorverstärker Cursa und Endverstärker Maia) gewinnen in beiden Fällen die Aufnahmen auf Vinyl! Für mich klingen die Vinyl-Aufnahmen "luftiger" und "breiter".
Mit SACD und Audio-DVD habe ich keine Erfahrungen. Vielleicht vereinen diese Formate die Vorteile von CD und Vinyl...
Grüße, Thomas
Hyperlink
Inventar
#242 erstellt: 06. Mai 2006, 21:11

Cosimo_Wien schrieb:
Mit SACD und Audio-DVD habe ich keine Erfahrungen. Vielleicht vereinen diese Formate die Vorteile von CD und Vinyl...Grüße, Thomas


Nö, wohl kaum, "luftig" und "breit" gibt's nur mit Vinyl, auf SACD und DVD-A gibt's nur zwei Adjektive, "digital" und "bäh".
AVBU
Stammgast
#243 erstellt: 07. Mai 2006, 09:30

Hyperlink schrieb:

Cosimo_Wien schrieb:
Mit SACD und Audio-DVD habe ich keine Erfahrungen. Vielleicht vereinen diese Formate die Vorteile von CD und Vinyl...Grüße, Thomas


Nö, wohl kaum, "luftig" und "breit" gibt's nur mit Vinyl, auf SACD und DVD-A gibt's nur zwei Adjektive, "digital" und "bäh".


Ja,hast du schön formuliert.
Sir_Aldo
Stammgast
#244 erstellt: 07. Mai 2006, 11:15
Hi!

Hyperlink schrieb:
"luftig" und "breit" gibt's nur mit Vinyl
Ich verstehe es nicht! Einerseits kann man von Platte auf CD überspielen und hat somit den gleichen Klang, jedoch gibt es andererseits das "luftige" und "breite" nur mit Vinyl...ich bin verwirrt...?

Gibt es nun also doch keine klangliche Alternative zur Platte, und warum nicht?
Duncan_Idaho
Inventar
#245 erstellt: 07. Mai 2006, 11:17
Können wir uns darauf einigen, daß die Platte manchem etwas runder mundet... die digitalen Medien aber halt näher am Original sind? Natürlich bei guten Aufnahmen nur.
Hyperlink
Inventar
#246 erstellt: 07. Mai 2006, 16:37

Sir_Aldo schrieb:
Hi!

Hyperlink schrieb:
"luftig" und "breit" gibt's nur mit Vinyl
Ich verstehe es nicht! Einerseits kann man von Platte auf CD überspielen und hat somit den gleichen Klang, jedoch gibt es andererseits das "luftige" und "breite" nur mit Vinyl...ich bin verwirrt...?

Gibt es nun also doch keine klangliche Alternative zur Platte, und warum nicht?


Nunja, eine technische Erklärung läuft darauf hinaus, daß die zahlreichen Verzerrungen und "analogen Artefakte" von den LP-Hörern erwünscht sind. Gemeint sind damit Knacksen, etwas mehr Klirr und auch das veränderte Stereopanorama welches wohl aufgrund kleinerer Kanaltrennung entsteht. Der erhöhte Klirr wiederum kann dazu führen dass sich die die Musik lebendiger anhört, jedenfalls laufen einige ERklärungsansätze darauf hinaus.

In jedem Falle wurde auch beim Mastering in den 70ern und 80ern bei den Effekten (zB im Art- Psychelic und Kraut-Rock ...) einiges aufgefahren, was sich vermutlich bei geringerer Kanaltrennung der nunmal technisch Ursachen hat, villeicht sogar besser anhört als bei CD mit den strikt diskreten zwei Kanälen.

Wer gewöhnheitsmäßig auf sowas Wert legt, der wird natürlich die LP bevorzugen und auf solche Eigentümlichkeiten verweisen. Entsprechend auch digitale Medien vermeiden, oder wie ich das ironisch formuliert habe mit einem *Bäh* titulieren.

Andersherum (also aus der Sicht eines CD geewohnten Benutzers) wird man dann natürlich auch feststellen, daß auf LP verfügbares sich anders anhört, zumal wenn es über völlig andere Abspielgeräte, durch RIAA-Kennlinien und andere Eigentümlichkeiten aufbereitet, daherkommt und vorgetragen wird.

Im Grunde genommen, hab ich aus allen bisherigen Diskussionen nur herausziehen können, das es Besser nicht gibt, "näher am Original" relativ ist und für ältere Aufnahmen meist die LP das charmantere Abspielmedium ist, weil bestimmte Rücksichtnahmen und Limitierungen bei der LP-Produktion beim Abspielen das Medium bevorteilen, in jedem Falle gegenüber den CDs bei denen die LP-Masters direkt unbearbeitet zu CD-Master wurden.

Andersherum bevorteilt die neuere Technik wiederum die CDs und macht Dinge und Effekte hörbar und möglich, die bei LP unmöglich sind.

Vergleiche machen natürlich nur Sinn, wenn man auf diese Rahmenbedingungen Rücksicht nimmt und nicht wahllos nur "Äpfel nicht nur mit Birnen vergleicht", sondern auch noch "Möhren, Tomaten und Runkelrüben" hinzunimmt.

Sinnlos ist es natürlich auch, die remasterten Produkte und die "kaputtgemasterten" Produkte der späten 90er bis 2005 hinzunimmt, welche digitales Clipping zugunsten einer krass erhöhten Lautstärke zu Vergleichen hernimmt. Selbstverständlich hören sich dann LP und frühe CD-Versionen, die vor dem "Loudness-Race" produziert wurden besser und natürlicher an.


Duncan_Idaho schrieb:
Können wir uns darauf einigen, daß die Platte manchem etwas runder mundet... die digitalen Medien aber halt näher am Original sind? Natürlich bei guten Aufnahmen nur.


Jupp


[Beitrag von Hyperlink am 07. Mai 2006, 16:37 bearbeitet]
medizinmann70
Ist häufiger hier
#247 erstellt: 12. Mai 2006, 06:47
Ohne diesen Thread jetzt zu lesen, find ich die Fragestellung schon nicht in Ordnung.
Weil man nämlich da pauschal gar keine Antwort drauf geben kann.

Es gibt gut klingende CDs und schlecht klingende CDS.
Es gibt gut klingende LPs und schlecht klingende LPs.

Das liegt daran, wie gut oder schlecht eine LP/CD produziert, gemastert UND gepresst wurde.

Man vergleicht also Äpfel mit Birnen und untereinander noch unreife mit faulen Äpfeln oder Birnen.


Ich bin Vinyl-Freak. Aber nicht weil ich an den besseren Klang der LP glaube.


[Beitrag von medizinmann70 am 12. Mai 2006, 06:48 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#248 erstellt: 18. Mai 2006, 16:45
Hi!
Bei den meisten Vergleichtests bei mir hat (leider)
die CD gewonnen.Straffere Bässe,mehr Nuancen in der Stimme,
bessere Hochtonauflösung. Eine CD klang aber etwas nerviger als ihr LP-Pendant.Die war kopiergeschützt,war das der Grund?
Allerdings sind meine LP-Setups etwas billiger als mein CDP.
Vielleicht liegts auch daran.
Aufgewachsen bin ich mit der LP und dem guten alten
FM-Radio.Heute höre ich zu 80% CD, 15% LP, 5% SACD.
Alles in Stereo.
924S2
Ist häufiger hier
#249 erstellt: 22. Mai 2006, 10:28
Wie heißt das doch so schön - auch das Auge isst mit ... und selbst wenn ein verchromter T+A CD-Player nett anzusehen ist, kommt er da nicht mal im Traum ran ... und wenn der dann auch noch majestätisch dreht, ist alles zu spät *lach* hier das Bild noch mal verlinkt ...

http://foto.arcor-on...3062323239303238.jpg
Jazzy
Inventar
#250 erstellt: 22. Mai 2006, 15:59
Hi!
Nun,bei mir hört in erster Linie das Ohr mit.
Sieht man auch an der zusammengewürfelten Anlage,welche ich nach Klang und nicht nach Design wählte.
peanut
Schaut ab und zu mal vorbei
#251 erstellt: 24. Mai 2006, 01:15
sorry hatte vergessen dass die lp natürlich immer besser
klingt, bzw sollte, wenn man den passenden lp player dazu hat.
und wer hats erfunden?
ps hab mal cd mit tape kopie verglichen und irgendwie
klang das tape zumindest analoger!?
pps "aus in der vorrunde"! für beide. bätsch


[Beitrag von peanut am 24. Mai 2006, 01:20 bearbeitet]
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