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welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?
1. Vinyl (34.7 %, 85 Stimmen)
2. CD (56.3 %, 138 Stimmen)
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welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?

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Inventar
#151 erstellt: 13. Jan 2006, 01:40

Heinrich schrieb:
Aber: das lustigere Spielzeug des Tonmeisters ist der Feind des Pragmatismus. Oder: mit dem teuren "Zeug" macht's einfach mehr Spaß (obwohl's vielleicht nur noch um die letzten Prozente geht) ;)




Wenn ich beim Einkauf nicht mein eigenes Geld raushauen muss, sondern das anderer, solls mir recht sein.
Hennes
Ist häufiger hier
#152 erstellt: 24. Feb 2006, 20:22
Es ist ja einfach unglaubich, dass diese Diskussion nach nun fast 23 Jahren immer noch nicht verstummt ist.
Die gute alte LP wurde nun schon einige male totgesagt. Ich bin mir inzwischen sicher: Vinyl Lebt! Das bemerkte ich erst vor 2 Wochen wieder.
Auf der World of HIFI in Dortmund liefen die besten Ketten mit Vinyl. Sicherlich heißt das noch lange nicht, dass deswegen Vinyl besser klingt als die nun auch schon ein paar Jahre alte CD.

Eins ist aber auf jeden Fall klar: Das Vinyl genauso wie die Schallplattenspieler verbreiten eine Faszination mit der sich kein anderes Medium messen kann. Ich bin mir auch sicher, dass dieses Faszination durch den MP3 bedingten Werteverlust der Musik noch gestiegen ist. Die Praxisvorteile der CD sind wohl klar und waren schließlich auch der Grund für die Ablösung der LP als Haupttonträger. Dennoch kann man mit etwas Aufwand (Bürtschen, ggf. Plattenwaschmaschine, Anti-Statikinnenhülle) einiges aus der LP herausholen.

Nun aber zum Klang: Ich habe einige Alben auf verschiedenen Playern verglichen und mußte mich häufig sehr wundern, wie gering doch eigentlich der Unterschied zwischen LP und CD ist.
Was letzlich besser ist, ist wohl rein subjektiv. So gibt es bei einem 50€ CD Player bekanntlich keine Knacksgeräusche, bei einem 10.000€ Vinyldreher schon. Wer also Nebengeräusche völlig ablehnt, wird auf gar keinen Fall etwas von der schwarzen Scheibe halten.
Vergleicht man Geräte der selben Presiklasse ist mir aufgefallen, dass die CDs ein tieferen, schwärzeren Bass haben.
Ein weiterer Vorteil der CD: Es hört sich "sauberer" an. Die LP klingt aber räumlicher, die Bühne wird breiter. Außerdem klingt die LP entspannter.
Somit ist das ganze wohl auch eine Frage des Musikgeschmacks. Ich höre gerne Jazz. Oscar Peterson oder auch Paul Desmond hören sich auf CD nicht wirklich prikelnd an. Moby und Madonna hingegen gefielen mir auf CD besser.
Zur SACD kann ich nur sagen, dass sie die Vorteile des Vinyls begrenzt. Dennoch: "Come away with me" von Norah Jones kam auch auf SACD nicht gegen die 200g LP an.

Gruß Hennes
Hyperlink
Inventar
#153 erstellt: 24. Feb 2006, 21:51
Hallo


Hennes schrieb:
Eins ist aber auf jeden Fall klar: Das Vinyl genauso wie die Schallplattenspieler verbreiten eine Faszination mit der sich kein anderes Medium messen kann.


Das tun Mörsegerät, Wachswalze und das Grammophon auch.


Hennes schrieb:
Ich bin mir auch sicher, dass dieses Faszination durch den MP3 bedingten Werteverlust der Musik noch gestiegen ist.


Welchen Werteverlust meinst Du konkret, wodurch soll der entstehen?

Der Musik selbst ist es doch egal ob sie in hochwertiges mp3, auf CD-R oder auf CD, DVD oder ähnliches umgewandelt wird.


[Beitrag von Hyperlink am 24. Feb 2006, 21:52 bearbeitet]
uherby
Inventar
#154 erstellt: 25. Feb 2006, 01:08
@Hennes,

du bringst es auf den Punkt. Auch ich bin nach mehr als 15 Jahren Abstinenz wieder zur guten alten Vinylscheibe gekommen. Dennoch habe ich in meiner Audio-Kette sowohl CD-Player als auch MD-Deck. Alle drei Medien haben ihre Vorteile, sei es jetzt in der Handhabung oder aber klanglicherseits.

Was ich aber kategorisch ablehne ist, ein mp3-Player. Hier ist schlicht und ergreifend die Klangqualitäöt keineswegs mit CD, Vinyl oder MD gleichwertig. Auch wenn andere Leute immer wieder etwas Gegenteiliges behaupten.

Meßprotokolle mögen ja ganz nett sein. Ich verlasse mich da lieber auf mein Gehör und meinen persönlichen Geschmack. Und da steht ein mp3-Player in der Klangqualität zur MD und CD als auch zu Vinyl ganz weit unten.

uherby
andisharp
Hat sich gelöscht
#155 erstellt: 25. Feb 2006, 01:11

Was ich aber kategorisch ablehne ist, ein mp3-Player. Hier ist schlicht und ergreifend die Klangqualitäöt keineswegs mit CD, Vinyl oder MD gleichwertig. Auch wenn andere Leute immer wieder etwas Gegenteiliges behaupten.


Das ist leider ein Vorurteil, durch nichts begründet.
irchel
Inventar
#156 erstellt: 25. Feb 2006, 01:41
wahahaha


...und MD... natürlich, ATRAC ist soo viel besser als mp3!
uherby
Inventar
#157 erstellt: 25. Feb 2006, 02:17
@andysharp & irchel,

wieso ein Vorurteil? Ein klanglicher Unterschied zwischen einer CD und einem Sony MDS-JA50ES ist definitiv nicht mehr wahrnehmbar. Die heutigen ATRAC-Verfahren kommen an das damilige 3.5 nicht mehr heran. Also - bevor ihr hier irgendwas loslaßt, hört euch erst mal nen mp3 File und ne ordentliche MD gegen eine CD an.

Nichtsaussagende Äußerungen a la Irchel bringen einen da nicht weiter. Lies mal richtig nach, nen Meßschrieb ist noch lange nicht mit einem Gehör zu vergleichen.

Und noch was: CD und MD laufen mit 44,1 kHz. Also - was soll immer der Quatsch, daß mp3 so viel besser als MD ist. Es stimmt einfach nicht. Bei einer der letzten Hörsessions konnte keiner meiner Freunde den Unterschied zwischen CD und MD nachvollziehen.

Vergeßt also den Blödsinn mit der Kompression. Die MD ist noch lange nicht tot, auch wenn manche das nicht wahrhaben wollen, ebenso wenig wie die Vinylscheibe. Warum wird heute wohl noch MD im Profibereich eingesetzt und nicht mp3?


[Beitrag von uherby am 25. Feb 2006, 02:34 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#158 erstellt: 25. Feb 2006, 03:01
@uherby

Genauso verhält es sich mit MP3, du wirst keinen Unterschied zur CD hören. Mach mal einen ABX-Test und du wirst es selber feststellen. Aber bitte benutze den aktuellsten Codec mit einer vernünftigen Bitrate. Näheres findest du unter dem Link in meiner Signatur.
Hyperlink
Inventar
#159 erstellt: 25. Feb 2006, 20:43
Diskussion mit Liebhabern der MD/Atrac gibt's häufiger, ohne ABX-Hörtests jedoch, die (gegenseitige) Suggestion und simples Raten ausschließen, haben vergleichende Beschreibungen ohnehin keinen Sinn.

Lesenswert:
http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=1575
http://www.minidiscforum.de/forum/viewtopic.php?t=13206

Ansonsten gibt es genügend unabhängige Tests, an denen man sich orientieren kann.

Link
http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=330

In einem schneidet Atrac3 zB sogar ziemlich schlecht ab, ich würde also die Bälle flach halten was Atrac(x)-Empfehlungen betrifft, sonst kommt noch jemand auf die Idee und macht weitere.



Uralte Zeitschriften-Beiträge aus der "Stereo 96"(?) sind jedenfalls kein Indikator für einen guten Encoder. Die MD sowieso nur noch intressant, wenn man einen genügend großen Bestand an Medien hat. Für Neuanfänger villeicht auc, wenn diese eigene Aufnahmen machen wollen. Ansonsten sollte man die Finger von MD/Atrac(x) lassen, weil es noch nicht einmal mehr seitens Sony ausreichend unterstützt wird. Man kann jederzeit mit rechnen, daß es vom europäischen Markt verschwindet.


uherby schrieb:
Vergeßt also den Blödsinn mit der Kompression. Die MD ist noch lange nicht tot, auch wenn manche das nicht wahrhaben wollen, ebenso wenig wie die Vinylscheibe. Warum wird heute wohl noch MD im Profibereich eingesetzt und nicht mp3?


Wo denn genau im Profibereich, ich jedenfalls hab seit Jahren kein MD mehr gesehen, auch DAT spielt keine Rolle mehr?


[Beitrag von Hyperlink am 25. Feb 2006, 20:55 bearbeitet]
Reset
Gesperrt
#160 erstellt: 26. Feb 2006, 13:28
Hallo uherby


uherby schrieb:
@andysharp & irchel,

wieso ein Vorurteil?


Ich bin zwar keiner der angesprochenen beiden, aber...


uherby schrieb:
Ein klanglicher Unterschied zwischen einer CD und einem Sony MDS-JA50ES ist definitiv nicht mehr wahrnehmbar.


Ein paar wenige Gurus die sich mit der Optimierung von LAME-MP3 beschäftigen meinten einmal, MiniDisc würde grauenhaft klingen.

Um wirklich Unterschiede zu hören, braucht es schon etwas mehr, als du angestellt hast: Guter Kopfhörer und ein paar Killersamples.


uherby schrieb:
Die heutigen ATRAC-Verfahren kommen an das damilige 3.5 nicht mehr heran.


Etwas präziser bitte. Welche *heutigen ATRAC-Verfahren* sollen das sein? ATRAC3, ATRAC3plus? Bei welcher Bitrate?

Wie kommst du zur Behauptung, Atrac 3.5 sei die beste Version gewesen? Von ATRAC(1) war das nicht ATRAC(1) 3.5, sondern Type R.


uherby schrieb:
Also - bevor ihr hier irgendwas loslaßt, hört euch erst mal nen mp3 File und ne ordentliche MD gegen eine CD an.


Du darfst davon ausgehen, dass sich die Leute die auf Seiten wie z.B. www.audiohq.de verweisen, damit beschäftigt haben und ihre Aussagen mit Blindtests untermauern können. Das ist dört nämlich Usus und Grundvoraussetzung für eine strukturierte Diskussion.


uherby schrieb:
Nichtsaussagende Äußerungen a la Irchel bringen einen da nicht weiter. Lies mal richtig nach, nen Meßschrieb ist noch lange nicht mit einem Gehör zu vergleichen.


Nichtsaussagend sind leider deine Äusserungen, denn sie bestehen aus dem Halbwissen einiger lernresistenter alter Männer auf dem Stand anfang der 90er Jahre.

Übrigens: Der Spruch mit Messen und Hören ist so alt wie falsch.


uherby schrieb:
Und noch was: CD und MD laufen mit 44,1 kHz. Also - was soll immer der Quatsch, daß mp3 so viel besser als MD ist.


Interessant. Was willst du uns damit sagen?


uherby schrieb:
Es stimmt einfach nicht. Bei einer der letzten Hörsessions konnte keiner meiner Freunde den Unterschied zwischen CD und MD nachvollziehen.


Genauso dürfte es euch auch mit MP3 ergehen. Nur ist es einfach so, dass man bei der MiniDisc häufiger Unterschiede hören kann als bei MP3.

Du solltest aus deiner Unfähigkeit, MD zu ABXen nicht ableiten, dass es besser ist als MP3. Du solltest daraus auch nicht ableiten, dass es von CD nicht zu unterscheiden ist.


uherby schrieb:
Vergeßt also den Blödsinn mit der Kompression. Die MD ist noch lange nicht tot, auch wenn manche das nicht wahrhaben wollen (...)


Erfahrungsgemäss ist eher das Gegenteil der Fall. Selbst die MiniDisc-Fans bangen ja schon länger um ihr Medium. Aus dem MiniDisc-Forum heraus ist nun sogar ein zusätzliches MP3-Player-Forum entstanden. Zufall? Jedenfalls belegt die MD schon seit Jahren nur noch eine Nische und siecht vor sich hin. Das als *noch lange nicht tot* interpretieren zu wollen, steht dir natürlich zu, nur zeigst du damit deine verzerrte Wahrnehmung auf.

Hier noch ein interessanter Thread zu MD vs. MP3:
http://www.hifi-foru...um_id=125&thread=298

Gruss

P.S: Natürlich ist der Klang der CD besser als der Klang der LP.


[Beitrag von Reset am 26. Feb 2006, 13:36 bearbeitet]
uherby
Inventar
#161 erstellt: 26. Feb 2006, 14:23
@reset,

es geht zwar hier in diesem Thread um die Unterschiede Vinyl und CD, aber nachdem es dir ja besonders Spaß macht, andere Postings in der Luft zu zerreißen, werde ich mich auch mal auf dein Niveau herabbegeben.


Um wirklich Unterschiede zu hören, braucht es schon etwas mehr, als du angestellt hast: Guter Kopfhörer und ein paar Killersamples.


Erstens braucht es nicht unbedingt nen guten Kopfhörer, um Klangunterschiede herauszuhölren, sondern eine ordentliche HiFi-Kette und geschulte Ohren sowie eine optimierte Raumakustik. 20 Ohren können sich im Blindtest nicht täuschen.

Zweitens ist das eingesetzte Hardware-Equipment von ganz entscheidender Bedeutung, was letztendlich über den LS an Klangqualität herauskommt, natürlich unter Berücksichtigung der o.g. Punkte.


Nichtsaussagend sind leider deine Äusserungen, denn sie bestehen aus dem Halbwissen einiger lernresistenter alter Männer auf dem Stand anfang der 90er Jahre.


Deine persönlichen Weisheiten und Anfeindungen kannst du für dich behalten. Haben hier nichts zu suchen.

Damit bescheinigst du uns nur deinen begrenzten Horizont, daß Vinyl- und auch MD-Liebhaber stehen geblieben sind.


Etwas präziser bitte. Welche *heutigen ATRAC-Verfahren* sollen das sein? ATRAC3, ATRAC3plus? Bei welcher Bitrate?


Hier verweise ich auf folgenden Thread:

http://www.hifi-foru...d=33&thread=6090&z=3

Hab mich übrigens oben verschrieben. Der MDS-Ja50ES arbeitet mit ATRAC 4.5 (292 kbit).


Du solltest aus deiner Unfähigkeit, MD zu ABXen nicht ableiten, dass es besser ist als MP3. Du solltest daraus auch nicht ableiten, dass es von CD nicht zu unterscheiden ist.


Kein Kommentar - zeigt nur, auf welch niedrigem Niveau du dich bewegst.


Erfahrungsgemäss ist eher das Gegenteil der Fall. Selbst die MiniDisc-Fans bangen ja schon länger um ihr Medium. Aus dem MiniDisc-Forum heraus ist nun sogar ein zusätzliches MP3-Player-Forum entstanden. Zufall? Jedenfalls belegt die MD schon seit Jahren nur noch eine Nische und siecht vor sich hin. Das als *noch lange nicht tot* interpretieren zu wollen, steht dir natürlich zu, nur zeigst du damit deine verzerrte Wahrnehmung auf.


Ich bin selbst User im besagten Forum . Es gibt nach wie vor ausreichend Medien, sowohl MD als auch Hi-MD. Nur weil Sony in Europa nicht fähig war, die MD ordentlich zu vermarkten, in USA und Japan die MD weit über mp3 und Konsorten rangiert, ist das Medium eben nicht tot. Heute kann man sich dank Internet und international arbeitender Händler jeglichen Nachschub sichern.

So - und nun klink ich mich hier aus. Es hat keinen Sinn.

Der Thread ist Vinyl und CD und nicht MP3 und MD.

uherby
andisharp
Hat sich gelöscht
#162 erstellt: 26. Feb 2006, 14:41
@uherby

Jetzt beruhige dich mal wieder und mach doch einfach wirklich mal einen ABX-Test. Hier reagieren nur deshalb einige allergisch, weil du hier letztlich unhaltbare Thesen (Vinyl und MD besser als MP3) aufstellst, ohne jemals einen ausagefähigen Vergleichstest gemacht zu haben.

Ich war selbst überrascht, wie gut MP3 heute ist. Ich habe früher das gleiche geglaubt, wie du und bin aber eines besseren belehrt worden.

Also gehe vorurteilsfrei an die Sache heran und teste dich selbst.

Reset
Gesperrt
#163 erstellt: 26. Feb 2006, 14:53
Hallo uherby


uherby schrieb:
@reset,

es geht zwar hier in diesem Thread um die Unterschiede Vinyl und CD, aber nachdem es dir ja besonders Spaß macht, andere Postings in der Luft zu zerreißen, werde ich mich auch mal auf dein Niveau herabbegeben.


So von wegen tiefem Niveau: Auf ebendiesem argumentierst du, indem du mit Vorurteilen und Halbwissen hantierst. Etwas zu lernen, den Horizont zu erweitern etc. scheint dir nicht gelegen zu sein.


Erstens braucht es nicht unbedingt nen guten Kopfhörer, um Klangunterschiede herauszuhölren, sondern eine ordentliche HiFi-Kette und geschulte Ohren sowie eine optimierte Raumakustik. 20 Ohren können sich im Blindtest nicht täuschen.


Aha. Interessant. Erstaunlich nur, dass diejenigen die sich intensiv mit der Thematik der Codec-Entwicklung beschäftigen, grundsätzlich mit Kopfhörern hören. Ob das daran liegt, dass der Kopfhörer eine *akustische Lupe* ist?

Um zum geschulten Gehör: Diejenigen, die sich damit beschäftigen, haben sich im Hören von Artefakten geübt, denn nur so lassen sich diese feststellen. Deine Aussage zeugt von fehlendem Verständnis von Datenreduktion.

*geschulte Ohren* sowie *optimierte Raumakustik* sind mir deswegen doch etwas zu wenig präzise.


Zweitens ist das eingesetzte Hardware-Equipment von ganz entscheidender Bedeutung, was letztendlich über den LS an Klangqualität herauskommt, natürlich unter Berücksichtigung der o.g. Punkte.


Unsinn. Dass Raumakustik und Lautsprecher einen weit grössen Einfluss haben als die Quellgeräte, ist längst bekannt. Es ist auch bekannt, dass bei der überwiegenden Mehrzahl der Heimanlagen eine schlechte Akustik herrscht. Überteuerte Hardware, schlechte LS und schlechte Akustik. Ts, ts, ts.


Damit bescheinigst du uns nur deinen begrenzten Horizont, daß Vinyl- und auch MD-Liebhaber stehen geblieben sind.


Ja, MD-Liebhaber sind in der Tat stehen geblieben, denn es gibt längst Alternativen, auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen. Aber da sogar die militante MD-Fraktion aus dem MD-Forum einsichtig wird, bin ich zuversichtlich, dass sich die Situation in den nächsten Jahren bessert.


Ich bin selbst User im besagten Forum .


Ich hatte schon länger den Verdacht, dass du zu diesen undifferenzierten Fanboys gehörst. Flashbeast hat ja das Handtuch geworfen und seitdem geben User wie Affenfreund den Ton an. Soviel zu dem Forum. Fachwissen ist auch eher dünn gesäht.


Es gibt nach wie vor ausreichend Medien, sowohl MD als auch Hi-MD.


Ich dachte, du seiest User im oben erwähnten Forum? Hast du die Threads mit den Klangen, dass das Angebot an Medien ausdünnt, nicht gelesen? Hast du die Threads, wo User berichten, dass sie sich mit Leermedien eindecken, nicht gelesen?


Nur weil Sony in Europa nicht fähig war, die MD ordentlich zu vermarkten, in USA und Japan die MD weit über mp3 und Konsorten rangiert, ist das Medium eben nicht tot. Heute kann man sich dank Internet und international arbeitender Händler jeglichen Nachschub sichern.


Interessant. Du brauchst also international arbeitende Händler, um zu deiner Hardware zu kommen? Ein 'nicht totes Medium' sollte mMn. in jedem einschlägigen Markt zu bekommen sein. Musikkassetten gibts z.B. bei Aldi an der Kasse.

Die Diskussion *ist ein Medium 'tot' oder nicht?*, wurde schon anderorten geführt. Fakt ist, dass da Angebot an Geräten und Datenträgern stark ausgedünnt ist. Es gibt auch Kassetten- sowie Tonbandfreunde, die der Ansicht sind, dass ihre Geräte und Medien noch lange nicht tot sind, denn es gibt immer noch irgendwo irgendwie mit irgendwelchem Aufwand Bandmaterial und Ersatzteile zu besorgen. So gesehen, ist auch der VW-Käfer noch topaktuell.

Gruss
Reset
Gesperrt
#164 erstellt: 26. Feb 2006, 15:14
Hallo andisharp

Gute abstrahiert.

Gruss
uherby
Inventar
#165 erstellt: 26. Feb 2006, 15:39
@andisharp und @ reset,

das wird hier in diesem Thread zum Thema mp3 mein letztes Posting sein.

Nur, damit ihr mp3-Voodoos mal die Wirklichkeit berücksichtigt:

"Die hörbaren Verluste hängen von der Qualität des Kodierers, von der Komplexität des Signals, von der Datenrate, von der verwendeten Audiotechnik (Verstärker, Verbindungskabel, Lautsprecher) und schließlich auch vom Gehör des Hörers ab. Das MP3-Format erlaubt Datenraten von 8 kBit/s bis zu 320 kBit/s. Diese Eindrücke sind recht subjektiv und von Mensch zu Mensch sowie von Gehör zu Gehör unterschiedlich, die meisten Personen können jedoch ab einer Bitrate von etwa 190 kBit/s und bei Nutzung eines ausgereiften Enkodierers auch bei konzentriertem Zuhören das enkodierte Material nicht mehr von dem Ausgangsmaterial unterscheiden."

Eine Alternative zu mp3 ist das freie, auf MP2-Algorithmen basierende, Musepack (früher MPEGPlus), das bei Bitraten über 160 kbit/s wesentlich bessere Qualitat bietet als das MP3-Format. Dateien im Musepack-Format erkennt man an der Erweiterung mpc oder mp+.

Eine weitere freie Alternative findet sich im Format Ogg Vorbis (Dateiendung .ogg), das im Gegensatz zu MP3 von den Entwicklern als patentfrei bezeichnet wird und quelloffen ist. Ogg Vorbis hat sich bei Hörtests gegenüber MP3 in praktisch allen Bitratenbereichen als überlegen erwiesen und bietet wesentlich mehr Leistungsmerkmale wie Mehrkanal-Unterstützung oder Gapless Playback.

Und hier noch wass interessantes zu MD:

Die Vorteile der MiniDisc sind ihre Robustheit, Schmutzunanfälligkeit, Preisgünstigkeit, die praktisch unbegrenzte Wiederbespielbarkeit (ca. 1.000.000 mal) und der schnelle Titelzugriff (gegenüber DAT), die 1:1-Aufnahmemöglichkeit sowie leichte Editierbarkeit (Titel verschieben, Titel löschen, Titel trennen, Titel zusammenführen, abschnittweises Löschen, Texteditierung für Titel etc.) mittels der Aufnahmegeräte.

Ein weiterer großer Vorteil der MiniDisc ist ihre im Vergleich zur CD geringere Größe, die sie neben ihrer Robustheit für den mobilen Einsatz prädestiniert. Portable MiniDisc-Geräte (MiniDisc Walkman) ermöglichen eine extrem lange Akkulaufzeit (bis zu 135 Stunden), die bei fast allen Geräten durch das einfache Wechseln des Akkus oder der Batterie beliebig verlängert werden kann. Im Gegensatz zu MP3-Playern mit Festplatte wie dem iPod von Apple können bei der Beschädigung des Abspielgerätes (z. B. Sturz) keine wertvollen Audiodaten verloren gehen. Außerdem ist die Speicherkapazität eines portablen Players durch das Wechselmedium MiniDisc im Gegensatz zu Festplatten-MP3-Playern nicht beschränkt.

Ebenfalls hervorzuheben ist, dass das ATRAC-Format im Gegensatz zu den anderen aktuell auf mobilen Abspielgeräten verbreiteten verlustbehafteten Formaten AAC, MP3 und WMA Gapless Playback beherrscht. Lediglich mit diversen Software-Playern läßt es sich für das MP3-Format simulieren. Echtes Gapless Playback, wie man es bei ATRAC vorfindet, ist dies aber nicht, denn schon bei Übertragung auf ein anderes Medium, z. B. einen tragbaren MP3-Player oder beim Abspielen mit einem anderen Software-Player, geht diese Funktion wieder verloren.

Und nen sehr guten Kopfhörer besitze ich auch: Einen Elektrostaten von Stax. Ich höre aber lieber über LS als über Hörmuscheln.

Und die MD hat erst vor ca. drei Monaten zu den anderen vorhandenen Medien (mp3 - nur am PC, CD und Vinyl) bei mir Einzug gehalten. Ich bereue es keineswegs. Es war der richtige Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn manche von euch anderer Meinung sind.

uherby


[Beitrag von uherby am 26. Feb 2006, 15:49 bearbeitet]
bronk
Ist häufiger hier
#166 erstellt: 26. Feb 2006, 15:51
Also ich weiß nicht für was ich stimmen soll. Ich glaube es hängt einfach zuviel von der jeweiligen Aufnahmequalität ab.
Es gibt sehr gute CD's aber auch sehr gute Platten.
Wobei aus bedienungstechnischer Sicht würde ich die CD vorziehen. Man ist halt faul.

Gruß

Bronk
uherby
Inventar
#167 erstellt: 26. Feb 2006, 15:55
Hi bronk,

richtig, die jeweilige Aufnahmequalität bei Vinyl (z.B. Direktpressungen) oder bei CD (Stockfisch Records) haben einen beträchtlichen Einfluß darauf, was man seinem Ohr zumutet oder nicht. Teilweise sind CD's derart übel aufgenommen, daß es eine Zumutung ist.

Daß die CD in ihrer Handhabung einfacher ist, als eine Vinylscheibe, steht außer Frage. Das muß jeder für sich selbst entscheiden.

uherby


[Beitrag von uherby am 26. Feb 2006, 15:56 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#168 erstellt: 26. Feb 2006, 15:56
@uherby

Das ist alles bekannt und teilweise auch veraltet (Mehrkanalfähigkeit). Andere Formate leiden außerdem daran, dass sie nur von ganz wenigen Abspielgeräten unterstüzt werden. Die Sache mit dem Datenverlust kann ich leider nicht ganz ernst nehmen. Wer im Computerzeitalter keine Sicherheitskopien besitzt, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Die Pausen zwischen den Stücken stören mich auch, ist aber nur bei Live-Konzerten so richtig zu hören.

Wenn du mit MD zufrieden bist, hat niemand hier etwas dagegen. Klingt in meinen Ohren auch ausreichend gut.
Reset
Gesperrt
#169 erstellt: 26. Feb 2006, 15:59
Hallo uherby


uherby schrieb:
(...) "Die hörbaren Verluste hängen von der Qualität des Kodierers, von der Komplexität des Signals, von der Datenrate, von der verwendeten Audiotechnik (Verstärker, Verbindungskabel, Lautsprecher) und schließlich auch vom Gehör des Hörers ab. Das MP3-Format erlaubt Datenraten von 8 kBit/s bis zu 320 kBit/s. Diese Eindrücke sind recht subjektiv (...)

Eine Alternative zu mp3 ist das freie, auf MP2-Algorithmen basierende, Musepack (...)

Eine weitere freie Alternative findet sich im Format Ogg Vorbis (Dateiendung .ogg), (...)


1.)
MP3, Musepack als auch Ogg Vorbis sind mir hinlänglich bekannt - ich nutz(t)e alle drei und verfolge ihre Entwicklung. Interessant wäre es nun, diese drei Formate zusammen mit ATRAC/MiniDisc qualitativ zu ordnen.

2.)
Was willst du uns mit diesen Zitaten sagen? Dass die MiniDisc nur 292 kbps kann, während MP3 320 kbps kann?


uherby schrieb:
Und hier noch wass interessantes zu MD:

Die Vorteile der MiniDisc sind ihre Robustheit, Schmutzunanfälligkeit, Preisgünstigkeit, die praktisch unbegrenzte Wiederbespielbarkeit (ca. 1.000.000 mal) und der schnelle Titelzugriff (gegenüber DAT), die 1:1-Aufnahmemöglichkeit sowie leichte Editierbarkeit (Titel verschieben, Titel löschen, Titel trennen, Titel zusammenführen, abschnittweises Löschen, Texteditierung für Titel etc.) mittels der Aufnahmegeräte.


Ja, ja, interessant. Das hat auch nie einer bestritten, ABER...
A.) ging es ja primär um den Klang der MD und dafür ist ATRAC verantwortlich. Erst jetzt führst du die Vorteile des Mediums an, zuerst ging es dir nur um den Klang...
B.) sind Flash-MP3-Player noch robuster, weil gar keine Mechanik mehr zum Einsatz kommt. Deshalb zieht auch dieses Argument nicht.
C.) Sind die Möglichkeiten der MD gegenüber MC, DAT, DCC und Bandmaschine zwar fortgeschritten und sehr interessant, doch ist der Unterschide vom rechnerbasierter Bearbeitung/Wiedergabe zu MD nochmals ein sehr grosser Schritt, denn die MD bleibt ein Hifi-Medien mit allen Einschränkungen.
Kannst du ATRAC-Files an jedem Rechner abspielen?
Kannst du ATRAC-Files per Mail verschicken?
Kannst du ATRAC-Files am Rechner bearbeiten?
etc.


uherby schrieb:
Ein weiterer großer Vorteil der MiniDisc ist ihre im Vergleich zur CD geringere Größe, die sie neben ihrer Robustheit für den mobilen Einsatz prädestiniert. Portable MiniDisc-Geräte (MiniDisc Walkman) ermöglichen eine extrem lange Akkulaufzeit (bis zu 135 Stunden), die bei fast allen Geräten durch das einfache Wechseln des Akkus oder der Batterie beliebig verlängert werden kann.


A.)
A propos Grösse: Auf einer 2.5"-Festplatte bringe ich 15'000 Lieder unter. Wieviele MiniDisc-Medien brauche ich, um 15'000 Lieder in vergleichbarer Qualität (ATRAC3plus mit 256 kbps) zu speichern?

B.)
Nochmals a propos Grösse: Mein Flash-MP3-Player mit 1 GB ist bedeutend kleiner als ein MD-Player.

Ich sehe den Grössenvorteil nicht auf der Seite der MD.


uherby schrieb:
Im Gegensatz zu MP3-Playern mit Festplatte wie dem iPod von Apple können bei der Beschädigung des Abspielgerätes (z. B. Sturz) keine wertvollen Audiodaten verloren gehen.


Dafür kann ich meine MP3s OHNE Qualitätsverlust ganz einfach sichern. Ich habe alles dreifach.
Gegenfrage:
Was machst du, bei der Beschädigung eines Datenträgers?
Wie erstellst du Backups der wichtigen Aufnahmen an?


uherby schrieb:
Außerdem ist die Speicherkapazität eines portablen Players durch das Wechselmedium MiniDisc im Gegensatz zu Festplatten-MP3-Playern nicht beschränkt.


Nana, mit einem iPod oder ähnlichem Gerät kann ich die ganze Sammlung mitnehmen. Wie sieht es bei der MD aus? Wieviele Medien muss ich da dauernd mittragen? Was bringt mir die Akkulaufzeit von über 100 Stunden, wenn ich einen Koffer mit Medien mittragen muss? Länger als 10 Stunden höre ich nicht am Stück, danach kann das Gerät problemlos an die Steckdose. Da finde ich es wichtiger, dass ich während dieser 8 bis 10 Stunden die ganze Sammlung dabei habe, denn das bringt mir mehr als das Wissen, die selben 250 Tracks die mich nicht gerade interessieren, noch weitere 90 Stunden anhören zu können.


uherby schrieb:
Ebenfalls hervorzuheben ist, dass das ATRAC-Format im Gegensatz zu den anderen aktuell auf mobilen Abspielgeräten verbreiteten verlustbehafteten Formaten AAC, MP3 und WMA Gapless Playback beherrscht.


MMn. einer der wenigen Vorteile. Mit Rockbox ist aber auch das kein Argument mehr.

Gruss
uherby
Inventar
#170 erstellt: 26. Feb 2006, 16:01
@Andysharp,


Die Sache mit dem Datenverlust kann ich leider nicht ganz ernst nehmen. Wer im Computerzeitalter keine Sicherheitskopien besitzt, dem ist eh nicht mehr zu helfen.


Jep, stimme dir voll und ganz zu.

Ich hab halt was gegen Tiefschläge a la "reset". Es ist halt so einfach, sich hinter der Anonymität zu verstecken und einfach drauf loszuprügeln. Und pauschale persönlich werdende Unterstellungen hasse ich.

Ich arbeite in einem japanischen Technologiekonzern und bin sicherlich was neue Entwicklungen, die derzeit noch in den Kinderschuhen stecken, wohl aufgeschlossener, als manch Anderer, der noch gar nicht weiß, was noch alles kommen wird. Aber es gibt auch hier Grenzen. Nicht alles, was neu und einfacher zu händeln ist, muß praktisch auch besser sein.

uherby
uherby
Inventar
#171 erstellt: 26. Feb 2006, 16:04
@reset,

ich hab dich richtig eingeschätzt. Du hast mal wieder was wichtiges weggelassen:

Die meisten Personen können jedoch ab einer Bitrate von etwa 190 kBit/s und bei Nutzung eines ausgereiften Enkodierers auch bei konzentriertem Zuhören das enkodierte Material nicht mehr von dem Ausgangsmaterial unterscheiden."

Hat wohl ein Grund, daß du hierauf überhaupt nicht eingehst oder hast du Goldohren?

Was interessiert mich also dann, mit wieviel Kb ich ein mp3-File speichere oder nicht? Du machst ja genau den Schritt zurück. Mehr kb in einem mp3-File macht keinen Sinmn, es sei denn du schaust dir deinen Mess-Schrieb beim Hören an.

Ich jedenfalls will hören und nicht dabei lesen.

Ist also eine mehr als unnütze und überflüssige Diskussion.

uherby


[Beitrag von uherby am 26. Feb 2006, 16:07 bearbeitet]
Reset
Gesperrt
#172 erstellt: 26. Feb 2006, 16:13
Hallo uherby


uherby schrieb:
(...) Ich hab halt was gegen Tiefschläge a la "reset". Es ist halt so einfach, sich hinter der Anonymität zu verstecken und einfach drauf loszuprügeln. Und pauschale persönlich werdende Unterstellungen hasse ich.


1.)
Die Tiefschläge, das tiefe Niveau kamen jedoch von dir. Persönliche Anfeindungen, Aussagen dass der andere auf tiefem Niveau argumentiere, hast du ZUERST angeführt. Wisch zuerst vor deiner Haustür, bevor du anderen etwas unterstellst.

2.)
Letztlich musst du überall damit rechnen, dass falsche Aussagen, Halbwahrheiten, Halbwissen, Vorurteile - und das sind/waren deine Postings bezüglich MP3 nunmal - widerlegt werden. Vorallem dann, wenn sie als Abwehrhaltung, aus der Motivation heraus, Liebgewonnenes zu erhalten, enstehen. Du hängst an der MD und verteidigst sie. Das ist weder objektiv, noch professionell. Ich sehe das weitaus objektiver. Ich habe/hatte so gut wie alle Medien im Einsatz und kenne ihr Vor- und Nachteile. Trotzdem bin ich kein Fanboy.

Der eine weist freundlicher auf die Fehler hin, der andere direkter. Nachdem ich mich nun jahrelang mit der Thematik beschäftige und immer wieder die gleichen Sprüche und Vorurteile aufgetischt bekomme, habe ich die *freundliche* Methode aufgegeben, denn sie funktioniert einfach nicht.


(...) Nicht alles, was neu und einfacher zu händeln ist, muß praktisch auch besser sein.


Wäge alle Punkte MD vs. MP3 so objektiv wie möglich gegeneinander ab, dann wirst du sehen, dass MP3 im Grossen und Ganzen klar vorne liegt. Daran gibt es nichts zu rütteln.

Gruss
andisharp
Hat sich gelöscht
#173 erstellt: 26. Feb 2006, 16:19
So, jetzt haben wir den Thread lange genug missbraucht. Guckt euch lieber mal den aktuellen Stand des Votings oben an. Mich erstaunt, dass so viele doch tatsächlich der Ansicht sind, dass Vinyl der CD überlegen wäre. Wie kommt es zu so einer Fehleinschätzung?
Reset
Gesperrt
#174 erstellt: 26. Feb 2006, 16:28
Hallo uherby


uherby schrieb:
@reset,

ich hab dich richtig eingeschätzt. Du hast mal wieder was wichtiges weggelassen:

Die meisten Personen können jedoch ab einer Bitrate von etwa 190 kBit/s und bei Nutzung eines ausgereiften Enkodierers auch bei konzentriertem Zuhören das enkodierte Material nicht mehr von dem Ausgangsmaterial unterscheiden."


Nein, du schätzt mich A) falsch ein, und versuchst B) auf äusserst perfide Art, mir etwas zu unterstellen. Du unterstellst mir tiefes Niveau, versuchst aber gleichzeitig, mich mit billigen Tricks zu diskreditieren. Was erwartest du? Wohlwollen meinerseits? Du bestätigst doch letztlich nur das Bild, das ich von dir gezeichnet habe.

Diese "(...)" sind Auslassungen. Ich habe die Aussagen, die ich von dir zitiert habe, gekürzt, denn...

A.) wollte ich nicht auf die Transparenz eingehen, denn er tut nicht direkt zur Sache
B.) hast du es ja oben genau beschrieben und ich habe es der Übersichtlichkeit wegen gekürtzt. Aber wenn du willst, kann ich auch die ganzen Texte zitieren. Nicht unbedingt lesefreundlich, aber wenn du willst.
C.) dreht sich diese Diskussion hier über MD und MP3, sowie LP und CD und ich sehe keinen Sinn darin, über Musepack und Ogg Vorbis zu diskutieren, nur weil du diese als Versuch einen Nebenkriegsschauplatz zu starten, in die Diskussion einbringst.



uherby schrieb:
Hat wohl ein Grund, daß du hierauf überhaupt nicht eingehst oder hast du Goldohren?


Wenn du so direkt fragst, hat es natürlich einen Grund: Deine Aussagen widersprechen sich: Einerseits die Aussage, dass die Bitrate entscheidend sei (was ich so pauschal nicht für richtig halte), andererseits die Aussage, dass Musepack bereits mit 160 kbps bessere Qualität erreiche, als andere.


uherby schrieb:
Was interessiert mich also dann, mit wieviel Kb ich ein mp3-File speichere oder nicht?


Nur insofern, als du hier Aussagen über die Qualität machst: Das Schema ist von den Analogies bekannt: Man nehme eine Studer oder Telefunken mit Telcom C4 o.ä., messe sie optimal auf GP9 ein und vergleiche dann mit einem ausgelutschen und dejustierten CD-Player. Danach die Erkenntnis: Analog klingt besser als digital. Nicht viel anders machen das die MD-Freunde.

Lego aka Hyperlink hat das kürzlich hier mit jemand diskutiert:
http://www.minidiscforum.de/forum/viewtopic.php?t=13206

Zuerst Aussagen, wie schlecht MP3 klingen soll. Am Ende stellt sich dann heraus, dass sie (absichtlich?) falsch erstellt worden sind. Wenn wir vergleichen, sollten wir schon für optimale Voraussetzungen für BEIDE Seiten sorgen. Ich gestehe der MD-Fraktion schliesslich auch zu, dass sie ein optimales Setup antreten lässt. Also immer fair bleiben.

Insofern interessiert es mich schon; obwohl ich eigentlich nicht danach gefragt habe. Aber naja, egal.


uherby schrieb:
Du machst ja genau den Schritt zurück. Mehr kb in einem mp3-File macht keinen Sinmn, es sei denn du schaust dir deinen Mess-Schrieb beim Hören an.


Ich glaube nicht, dass du auf der richtigen Fährte bist. Kleiner Tipp: Ich bin User bei www.audiohq.de. Schau dir dort mal an, worum es dieser Community geht und du dürftest erkennen, dass du dich irrst.

Gruss
Heinrich
Inventar
#175 erstellt: 26. Feb 2006, 16:30
@andisharp:

Mit dem Urteil "Fehleinschätzung" muss man vorsichtig sein.
Die Frage lautet: "Welcher KLANG ist EURER Meinung nach besser?".

Da es sich also bei der Fragestellung bereits um die Bitte einer SUBJEKTIVEN Aussage handelt, kann's von dieser Seite aus nur schwerlich zu einer Fehleinschätzung kommen.

Und viel entscheidender:

KEIN (!) Mensch kann seine subjektive Gefühlswelt beim Musikhören von den rein technischen Daten trennen. Da mag die CD in vielen Punkten messtechnisch überlegen sein, wenn jemand mehr Spaß hat, eine LP bereits aufzulegen, wird dieser jemand dann auch bei der Wiedergabe von LP in der Regel mehr Spaß haben als bei Wiedergabe von CD. Und ihm somit "der Klang" von Vinyl "besser" erscheinen.

Desweiteren: Auch die LP ist ein Tonträger. Richtig gemacht, kann dieser sehr gut klingen. Wie eben andere Tonträger auch.


Gruss aus Wien vom LP-, CD-, Tonband, DVD-hörenden,

Heinrich
Reset
Gesperrt
#176 erstellt: 26. Feb 2006, 16:33
Hallo andisharp


andisharp schrieb:
(...) Mich erstaunt, dass so viele doch tatsächlich der Ansicht sind, dass Vinyl der CD überlegen wäre. Wie kommt es zu so einer Fehleinschätzung? :?


Ganz einfach:

1.) Gewohnheit: Man hat sich an die Artefakte gewöhnt und vermisst diese bei der CD. Das *die CD tönt kalt und steril* kommt zum grossen Teil davon, dass die hohen Frequenzen auf der LP gefehlt haben. Nur auf der CD sind sie drauf, deswegen klingt es für viele kalt, steril und aggressiv.
2.) Abwehrhaltung gegenüber Neuem: Sieh dir mal die Analog-Foren an. Es fehlt die kognitive Kapazität, sein eigenes Hobby als Hobby zu betrachten. Stattdessen wird einseitig, eindimensional mit *was ich kenne, gefällt mir, was mir gefällt ist gut, was gut ist, wird verteidigt* hantiert.
3.) Geziehlte Missinformation durch Presse und andere Absatzhelfer: Die Absätze der CD gingen zurück, also hat man versucht, die LP wieder zu pushen
4.) Marktnische für kleine Anbieter
5.) Autosuggestion: Die LP mit ihren Nachteilen ist persönlicher als die viel technischere CD. Was einem emotional besser gefällt, wird schöngehört und schöngeredet.

Gruss

EDIT

P.S: Ausnahmsweise bin ich sogar mit Heinrich einer Meinung. Die Frage ist letztlich ungeeinget um zu einem verwertbaren Resultat zu kommen, da sie nach der subjektiven Meinung fragt.


[Beitrag von Reset am 26. Feb 2006, 16:41 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#177 erstellt: 26. Feb 2006, 16:43

Heinrich schrieb:
@andisharp:

Mit dem Urteil "Fehleinschätzung" muss man vorsichtig sein.
Die Frage lautet: "Welcher KLANG ist EURER Meinung nach besser?".

Da es sich also bei der Fragestellung bereits um die Bitte einer SUBJEKTIVEN Aussage handelt, kann's von dieser Seite aus nur schwerlich zu einer Fehleinschätzung kommen.

Und viel entscheidender:

KEIN (!) Mensch kann seine subjektive Gefühlswelt beim Musikhören von den rein technischen Daten trennen. Da mag die CD in vielen Punkten messtechnisch überlegen sein, wenn jemand mehr Spaß hat, eine LP bereits aufzulegen, wird dieser jemand dann auch bei der Wiedergabe von LP in der Regel mehr Spaß haben als bei Wiedergabe von CD. Und ihm somit "der Klang" von Vinyl "besser" erscheinen.

Desweiteren: Auch die LP ist ein Tonträger. Richtig gemacht, kann dieser sehr gut klingen. Wie eben andere Tonträger auch.


Gruss aus Wien vom LP-, CD-, Tonband, DVD-hörenden,

Heinrich



Ich gehöre ja auch zu den Leuten, die eher spät zur CD gekommen sind. Ich habe mich lange geweigert, mir so einen Player anzuschaffen, weil ich über 1000 Platten hatte. Als ich mir dann auf Druck meiner Frau doch so ein Teil gekauft habe, war ich sehr schnell von den Vorteilen dieses Mediums überzeugt. Heute höre ich gar keine Platten mehr, denn mir geht es mehr um die Musik, als um das Medium, worauf sie gespeichert ist.
Duncan_Idaho
Inventar
#178 erstellt: 26. Feb 2006, 17:26
Das Vinyl öfters besser eingeschätzt wir liegt oft an den Studios wo die Bänder für LP oder CD aufbereitet wurden...

Meist wurden bei der Vorproduktion für CD die gleichen Methoden wie bei der LP angewandt um die Schächen dieses Mediums zu kompensieren. Allerdings führte dies bei der CD meist zu einem (berechtigt bemängeltem) schlechteren Klang der CD. Dies war in den 80ern sehr weit verbreitet.... bei neueren Produktionen traten diese Probleme mit zunehmender Erfahrung immer weniger auf. Leider werden auch heute bei Remasterings einfach nur leicht verbesserte Versionen der 80er CDs neu aufgelegt. Die MI gibt sich da nur sehr wenig Mühe... was auch ein Mitgrund für das baldige Scheitern von SACD und DVD-A sein wird. Mit einer wirklich deutlich besseren Ausnutzung des Mediums könnte man schon mehr Geld verdienen...
Hyperlink
Inventar
#179 erstellt: 26. Feb 2006, 18:36
(Tut mir leid, wen ich mich nochmal zu Wort melden muss)

Menschenskinder,

es ist 2006, es gibt genügend unabhängige Hörtests, genügend Testmethoden, Tutorials und Konventionen im Netz um Qualitätsaussagen zu Audioformaten zu machen, und hier wird sich in einem "LP vs. CD" - Thread in dem es eigentlich nur Geschmacksfragen gehen sollte um "MD vs. Mp3" gekabbelt.

Tut mir leid, aber dafür habe ich wenig Verständnis, zumal ich zum 30045sten Mal lesen muß, daß Atrac/MD irgendwelche qualitativen Vorteile haben soll.

Solche Aussagen sollte man übrigens ignorieren, denn Leute wie Affenfreund oder Herby wirds immer wieder mal geben, die irgendetwas ohne Belege behaupten. Wie bereits von Replay angedeutet, hat es selbst im letzten noch exitierenden MD-Forum einen längst fälligen Paradigmenwechsel gegeben. Mal abgesehen davon, daß dieser nahelag und es sowas wie einen "Kampf der Formate" nur in der Reklame gibt. Der real exitierende Wettbewerb um verlustbehaftete Übertragungsformate jedenfalls ist längst abgeschlossen. Das Ergebnis ist eine Ausdifferenzierung des Angebots und sogar an Überangebot an Encodern für diese Zwecke, deren Ergebnisse sich sogar bei vergleichbaren Bitraten ziemlich ähnlich sind. Wenn Atrac3plus wirklich schlechter sein sollte, so wird es sicherlich in Kürze sogar aufschließen.

Desweiteren ist der ATRAC-Formate-Zoo nur eine von vielen digitalen Formaten, die in Konkurrenz zueinander stehen. Atrac wird nur noch von einer Firma angeboten, die mittlerweile selbst auch andere Formate wie mp3 und AAC unterstützt. Die Existenz dieser Firma steht außerdem auch auf wackeligen Beinen und ist als unsicher zu bezeichnen ist. Für den Markt hat die Stellung und Qualität von Atrac fast keine Bedeutung mehr.

Ich bitte deshalb um
Stellungnahme.


[Beitrag von Hyperlink am 26. Feb 2006, 20:45 bearbeitet]
quaternione
Stammgast
#180 erstellt: 26. Feb 2006, 19:00
gähhhnn,

schon wieder LP vs. CD? Ergebnislose Diskussion vorprogrammiert...

Q.
Michael_Franz
Ist häufiger hier
#181 erstellt: 26. Feb 2006, 20:18

andisharp schrieb:
So, jetzt haben wir den Thread lange genug missbraucht. Guckt euch lieber mal den aktuellen Stand des Votings oben an. Mich erstaunt, dass so viele doch tatsächlich der Ansicht sind, dass Vinyl der CD überlegen wäre. Wie kommt es zu so einer Fehleinschätzung? :?


Das Ergebnis wundert mich wirklich nicht!

Die LP ist das ältere, traditionellere Medium und hat schon deswegen viele natürlich gewachsene Sympathien. Die Vorteile im optischen und haptischen Bereich sind bekannt. Diese strahlen unbewusst in die klangliche Beurteilung ein.

Der CD als neuerem Medium und "Königsmörder" sowie deren Ablegern und Nachfolgern steht / stand man mit einem gewissen Misstrauen gegenüber. Angesichts des digitalen Murkses, der einem immer wieder als Nonplusultra zu verkaufen versucht wurde, ist diese Haltung im Prinzip berechtigt und verständlich, auch wenn die CD ungerechterweise als typischer Vertreter der Digitaltechnik auch für solche von deren Nachteilen und Fehlern herhalten muss, die sie nicht verursacht hat oder die längst nicht mehr bestehen. Da hätten die Digitalos eben sauberer und überlegter vorgehen müssen - dazu ist es nun zu spät. Über Animositäten gegenüber digitaler Technik braucht man sich nicht zu wundern. Ich denke, es gibt nachvollziehbare Gründe dafür, daß die Digitaltechnik bei vielen ein schlechtes Image hat, die CD muss dafür herhalten. Das ist so falsch wie verständlich.

Wenn dann noch jede subjektive Meinungsäusserung pro analog und kritisch zur CD mit einen penetranten Geholze beantwortet wird und der thread über kurz oder lang bei den technischen Daten der Audiokompression im allgemeinen und den Nachteilen der MD im besonderen landet, obwohl diese Themen in diesem thread nun so gar nichts verloren haben, dann sagen sich viele eben "... ach leck mich doch, wenn man die Pro-Digital-Argumente mit dem Holzhammer durchs Forum klopfen muss, dann können sie nicht besonders gut sein..." und hören weiter LP. Angesichts des nachlesbaren Diskussionsverlaufes möchte man schon aus Trotz wieder LP-Hörer werden. Derzeit scheinen die Bemühungen um "Aufklärung" eher zu einer Verhärtung der Fronten zu führen, was nun aber für Kreuzüge kein untypisches Phänomen ist und keinen passionierten Kreuzritter schrecken sollte

Denjenigen, die noch gerne LP hören und meinen, daß diese besser klingen würde, lege ich mal ans Herz, die diversen audiophilen Pressungen ein- und desselben Albums miteinander zu vergleichen. Ich durfte kürzlich drei Varianten der "Diamonds & Rust" von Joan Baez hören. Es ist schon interessant, wie sehr sich diese voneinander unterscheiden. Dabei kam eine der Platten (MFSL) ziemlich dick im Bass und mit einer unatürlichen, undefinierten Räumlichkeit daher. Die zweite war in dieser Hinsicht besser, die Instrumente waren stark voneinander getrennt, und insgesamt klang mir diese Aufnahme "zu scharf, zu hart". Ich hätte die gerne mal den Hardcore-Vinylisten vorgespielt mit der Falschinformation, das sei eine digital remasterte CD. Wahrscheinlich wären alle über die "digital-harshness" dieser audiophilen Vinylpressung hergefallen.

Am ausgewogensten fand ich die normale Pressung, die weit davon entfernt ist, eine gute Pressung zu sein. Die Stimme klang so, wie gewohnt, stand sauber im Raum, lediglich die Instrumente klebten aneinander. In der Summe der beste Kompromiss, meiner Meinung nach. Eine CD hatte ich nicht zur Verfügung.

Was ich damit sagen will: Die Tontechnik und insbesondere das Nadeltonverfahren lässt für den Tonschaffenden große Spielräume oder erzwingt diese sogar. Das ist in der gesamten Kette kein präzises Verfahren, daß bei richtiger Anwendung durch verschiedene Personen immer zu einem einzigen, richtigen Ergebnis führt. Die Ergebnisse streuen.

Welches klingt nun besser oder schlechter oder ist gar richtiger oder weniger richtig?

Eine Frage, die man sich nur durch Vergleiche von Fall zu Fall beantworten kann, wobei man sich im Klaren darüber sein muss, daß man eine Geschmacksentscheidung trifft. Ebenfalls muss man sich im Klaren sein, daß die Ergebnisse nicht nur vom Medium abhängen sondern davon, was der Tonmeister gemacht hat, bevor er die Aufnahme aufs Medium transportierte.

Die CD ist mir nach anfänglicher Enttäuschung das liebste Medium, um die LP komme ich nicht herum. Ich denke nicht daran, auf Musik zu verzichten, nur weil es diese nicht auf dem passenden Medium gibt. Wenn ich eine LP kaufen muss, dann tue ich das nicht ungern. Gut Klingendes gibt es hier allemal. Und wenn mir eine LP gefällt, dann kaufe ich diese ohne groß zu recherchieren, ob es sie auf CD gibt. So what, eine Kiste mehr in der Wohnung, das erhöht den Spaß!


[Beitrag von Michael_Franz am 26. Feb 2006, 20:29 bearbeitet]
AVBU
Stammgast
#182 erstellt: 26. Feb 2006, 20:48

reset schrieb:
P.S: Natürlich ist der Klang der CD besser als der Klang der LP.


Nein, LP klingt natürlich besser als CD.

Und was ist MD, MP3, Atrac, iPod?



quaternione schrieb:
gähhhnn,

schon wieder LP vs. CD? Ergebnislose Diskussion vorprogrammiert...

Q.


Sind das Diskussionen nicht immer!?

A: Meins ist besser.
B: Nein meins.
A: Nein doch, meins.
B: Meins, du Ignorant.
A: Nein, meins du A....

Vertragen wir uns alle wieder.
Reset
Gesperrt
#183 erstellt: 26. Feb 2006, 20:58

Michael_Franz schrieb:
Der CD als neuerem Medium und "Königsmörder" sowie deren Ablegern und Nachfolgern steht / stand man mit einem gewissen Misstrauen gegenüber.


Fehlendes Verständnis der Technik, Abwehrreaktionen, antrainierte, falsche Denkmuster, Unfähigkeit sich dem Neuen anzupassen und auch ganz einfach tumber Trotz - (z.B. weil sich mal etwas nicht durchgesetzt hat, was man gerne gehabt hätte wie z.B. Quadrophonie, DSR etc.) - davor strotzen die einschlägigen Foren geradezu; und auch hier ist das leider zum Teil so. Typisch dafür: All dies ist äusserst irrational.


Michael_Franz schrieb:
Angesichts des digitalen Murkses, der einem immer wieder als Nonplusultra zu verkaufen versucht wurde, ist diese Haltung im Prinzip berechtigt und verständlich, auch wenn die CD ungerechterweise als typischer Vertreter der Digitaltechnik auch für solche von deren Nachteilen und Fehlern herhalten muss, die sie nicht verursacht hat oder die längst nicht mehr bestehen.


Aha. In welcher Welt lebt der Schreiber dieser Zeilen? Ich kann mich noch gut an eine äusserst aufschlussreiche Diskussion an einer Hai-Ent-Messe mit einem Ehepaar vor ca. 2 Jahren erinnern, die auf der Suche nach einem DVD-A-/SACD-Player waren. Über meine im Verlauf der Diskussion gemachten Aussage, dass es eine Art Renaissance der LP gebe, konnten die nur den Kopf schütteln. Soviel zum Thema *schlechter Ruf der CD*. Die Realität sieht wohl etwas anders aus, als der Schreiber uns hier weismachen will. In der Realität hat doch die analoge Technik einen schlechten Ruf, den sie sich auch selbst eingebrockt hat. Wenn ich da ans Rauschen, Knacksen, Knistern, Rumpeln, Pumpen, Azimut, Antiskating, Empfangsprobleme etc. denke, mit denen uns die analoge Technik Jahrzehnte beglückt hat, kann ich es auch niemand verübeln.

Und dass der angebliche schlechte Klang der ersten CD am Mastering und an den Gewohnheiten lagen, sollte nun auch hinlänglich bekannt sein, oder muss ich das noch hier zitieren, was H.-J. aus M. dazu geschrieben hat?


Michael_Franz schrieb:
Da hätten die Digitalos eben sauberer und überlegter vorgehen müssen - dazu ist es nun zu spät.


Aha. Äusserst interessant. Dabei wurde wohl vergessen, dass sich all das hat erst entwickeln müssen. Ich verweise mal dezent auf die Entwicklung der analogen Technik, die ebenfalls weder *überlegt* noch irgendwie *linear* erfolgt ist, sondern eher zufällig. Stichwort Vormagentisierung Tonband.


Michael_Franz schrieb:
Über Animositäten gegenüber digitaler Technik braucht man sich nicht zu wundern. Ich denke, es gibt nachvollziehbare Gründe dafür, daß die Digitaltechnik bei vielen ein schlechtes Image hat, die CD muss dafür herhalten. Das ist so falsch wie verständlich.


Fakt ist doch, dass gerade das Gegenteil der Fall ist. Digital gilt als *immer gut*, während analog einen schlechten Ruf hat. Nur weil sich hier ein paar rückwärtsorientierte Subjektivisten, Romantiker und Nostalgiker tummeln, heisst das noch lange nicht, dass deren Sicht mit der der Allgemeinheit übereinstimmt. Es kann nicht schaden, seine Ansichten ab und zu mal wieder zu überprüfen. Sich allzulange in einer Freakshow zu tummeln, kann die Wahrnehmung verzerren.

Hätte die CD - und mit ihr die Digitaltechnik - einen so schlechten Ruf, hätte dann die CD innert kurzer Zeit die LP dermassen verdrängen können? Wieviele Prozent der Hörer hören CD? 90, 95 oder noch mehr?


Michael_Franz schrieb:
Wenn dann noch jede subjektive Meinungsäusserung pro analog und kritisch zur CD mit einen penetranten Geholze beantwortet wird


Tja - schon überlegt, woran das liegt? Ich erinnere an die Aussage eines Analogies, die hier vor einiger Zeit zur Diskussion sorgte: *MC klingt IMMER und um WELTEN besser als CD und DAT*.

Was erwartet der Schreiber hier für eine Antwort? Man sollte sich schon über Ursache und Wirkung im Klangen sein. Ich kann ja nun wirklich nichts dafür, dass die Gründe mehrheitlich für die Digitaltechnik sprechen. Wenn nun einer mit an-den-Haaren-herbeigezogenen angeblichen Argumenten - ich erinnere an die Oberwellentheorie, die angebliche CD-Lüge und anderen Unsinn - kommt, braucht er sich nicht wundern, dass er belächelt wird.

Das hat mit penetrantem Gebolze nichts zu tun, das Gegenteil ist der Fall. All die Sprüche, wie gut analog und wie schlecht digital sei, ist doch penetrantes Gebolze einer militanten Minderheit. Der Markt hat sich vor über 20 Jahren für die CD entschieden. Ende der Diskussion. Glaubt was ihr wollt, hört, redet und schreibt euch die LP schön, sie wird dadurch trotzdem noch lange nicht besser.


Michael_Franz schrieb:
und der thread über kurz oder lang bei den technischen Daten der Audiokompression im allgemeinen und den Nachteilen der MD im besonderen landet, obwohl diese Themen in diesem thread nun so gar nichts verloren haben,


Tja, das sollte der lesen, der seine unhaltbaren Aussagen hier gepostet hat. Anstelle den zu verdammen, der auf Falschaussagen korrigierend eingreift, ist eher der zu kritisieren, der diese in die Welt setzt.


Michael_Franz schrieb:
dann sagen sich viele eben "... ach leck mich doch, wenn man die Pro-Digital-Argumente mit dem Holzhammer durchs Forum klopfen muss, dann können sie nicht besonders gut sein..."


Grund ist nicht die angebliche mangelnde Qualität der Argumente, sondern die Lernresistenz der anderen.


Michael_Franz schrieb:
und hören weiter LP. Angesichts des nachlesbaren Diskussionsverlaufes möchte man schon aus Trotz wieder LP-Hörer werden.


Abwehrhaltung kombiniert mit tumbem Trotz - keine gute Mischung.


Michael_Franz schrieb:
Derzeit scheinen die Bemühungen um "Aufklärung" eher zu einer Verhärtung der Fronten zu führen,


Das Problem ist, dass die Aufklärung bei gewissen schwierig ist, weil sie nicht wollen.
bronk
Ist häufiger hier
#184 erstellt: 26. Feb 2006, 21:53
Also ich kann nur nochmal sagen, daß es einzig und alleine an der Aufnahme liegt, wie gut etwas ist.
Hat man von einem Künstler eine Aufnahme auf CD und eine auf Vinyl und Vinyl klingt eindeutig besser, braucht man die Platte nur mal auf CD zu brennen, dann ist der Vorteil dahin.

Gruß

Bronk
Reset
Gesperrt
#185 erstellt: 26. Feb 2006, 21:55
Hallo bronk

Vernünftige Aussage, die kann ich unterschreiben.

Nur wird es leider immer wieder Leute geben, die behaupten, das wäre nicht der Fall und sie könnten auch auch eine auf CD gebrannte LP jederzeit vom Original unterscheiden.

Gruss
quaternione
Stammgast
#186 erstellt: 26. Feb 2006, 21:58
Hallo Michael_Franz,

vielen Dank für den sich wohltuend abhebenden Beitrag (weder arrogant noch aggressiv).

Vergleichen kann man die Medien ohnehin nicht, im Studio wird eine Aufnahme für eine LP anders abgemischt als dieselbe für eine CD - was soll es also? Daneben gibt es gute wie schlechte LPs und CDs. Jede pauschale Aussage besser/schlechter ist m.E. müßig.

Wer heute keinen Plattenspieler sein eigen nennt, dem würde ich abraten einzusteigen. Es ist einfach viel zu teuer (Laufwerk, Tonarm, Tonabnehmer, Phonostufe, Kabel und natürlich die ganze Software).

Ich finde es aber immer wieder erstaunlich, wie gut diese antiquierte Technologie noch klingen kann.

SACD und DVD-A - die mögen besser klingen als normle CDs, aber sind doch mehr oder weniger geschietert. und will ich immer meine Aufnahmen für neue Formate neu kaufen? Wer heute keinen dieser Player besitzt, dem würde ich ebenso davon abraten.

Und schließlich: warum sollte ich mich mit einem verlustbehafteten Verfahren wie MP3 beschäftigen (außer für das Auto), selbst wenn man staunen muß, wie gut die Algorithmen heute arbeiten. Speicher kostet immer weniger, also warum damit herumschlagen?

Q.
Hyperlink
Inventar
#187 erstellt: 26. Feb 2006, 22:04

bronk schrieb:
Hat man von einem Künstler eine Aufnahme auf CD und eine auf Vinyl und Vinyl klingt eindeutig besser, braucht man die Platte nur mal auf CD zu brennen, dann ist der Vorteil dahin.


Yoh
klingt voll logisch

Das liegt sicher an der (aufgesetzten)Mystifizierung, die auf den Weg durch die dünnen Leiterbahnen eines Recorders oder PCs verloren geht, oder zu stark komprimiert wird.
AVBU
Stammgast
#188 erstellt: 26. Feb 2006, 22:08

Reset schrieb:
Ich kann mich noch gut an eine äusserst aufschlussreiche Diskussion an einer Hai-Ent-Messe mit einem Ehepaar vor ca. 2 Jahren erinnern, die auf der Suche nach einem DVD-A-/SACD-Player waren. Über meine im Verlauf der Diskussion gemachten Aussage, dass es eine Art Renaissance der LP gebe, konnten die nur den Kopf schütteln. Soviel zum Thema *schlechter Ruf der CD*. Die Realität sieht wohl etwas anders aus, als der Schreiber uns hier weismachen will. In der Realität hat doch die analoge Technik einen schlechten Ruf, den sie sich auch selbst eingebrockt hat. Wenn ich da ans Rauschen, Knacksen, Knistern, Rumpeln, Pumpen, Azimut, Antiskating, Empfangsprobleme etc. denke, mit denen uns die analoge Technik Jahrzehnte beglückt hat, kann ich es auch niemand verübeln.

Und dass der angebliche schlechte Klang der ersten CD am Mastering und an den Gewohnheiten lagen, sollte nun auch hinlänglich bekannt sein, oder muss ich das noch hier zitieren, was H.-J. aus M. dazu geschrieben hat?


Für mich und auch viele andere gab es keine Renaissance der LP. Diese war immer aktuell.
Warum kaufte damals die Masse nicht die Cassette? Bis auf das Rauschen hat diese die LP "Nachteile" nicht.

Wenn das "Ehepaar" unter ca. 30 war ist das Kopfschütteln zur LP irgendwie verständlich.

Mit DVD-Audio und SACD hoffte ich auch auf eine Klangsteigerung gegenüber der CD.
Bis jetzt habe ich dies noch nicht erlebt, und die veröffentlichungen sind doch auch sehr begrenzt.
Vor kurzem hörte ich die SACD von Dire Straits - brother in arms an. Die CD Spur gefiel mir persönlich sogar besser.

Da greife ich lieber zur LP,CD.
Heinrich
Inventar
#189 erstellt: 26. Feb 2006, 23:36
Hallo reset,


Fehlendes Verständnis der Technik, Abwehrreaktionen, antrainierte, falsche Denkmuster, Unfähigkeit sich dem Neuen anzupassen und auch ganz einfach tumber Trotz - (z.B. weil sich mal etwas nicht durchgesetzt hat, was man gerne gehabt hätte wie z.B. Quadrophonie, DSR etc.) - davor strotzen die einschlägigen Foren geradezu; und auch hier ist das leider zum Teil so. Typisch dafür: All dies ist äusserst irrational.



Aha. Äusserst interessant. Dabei wurde wohl vergessen, dass sich all das hat erst entwickeln müssen. Ich verweise mal dezent auf die Entwicklung der analogen Technik, die ebenfalls weder *überlegt* noch irgendwie *linear* erfolgt ist, sondern eher zufällig. Stichwort Vormagentisierung Tonband.


Also wenn die Feinheiten der Digitaltechnik erst erkannt/entwickelt werden mußten (und ja, das mußten sie), dann waren's wohl doch nicht NUR fehlendes Verständnis der Technik oder Unfähigkeit sich Neuem anzupassen.



Wenn ich da ans Rauschen, Knacksen, Knistern, Rumpeln, Pumpen, Azimut, Antiskating, Empfangsprobleme etc. denke, mit denen uns die analoge Technik Jahrzehnte beglückt hat, kann ich es auch niemand verübeln.


Aus Studiosicht kontere ich da mit abstürzenden oder fehlerhaften Masterclocks, die ein ganzes Studio still legen, fehlende Zeitsynchronität (nach wie vor!) der meisten auch professionellen HD-Multitrack-Recordingsysteme (Stichwort: Time Delay Compensation), Komplettabstürzen von Mischpulten (die im digitalen Falle ja nur Fernsteuerunge und HUIs für Rechner sind)...

Oder um's anders zu sagen: Es gibt nicht nur schwarz/weiß.

Wie bei so vielen Sachen...


Gruss aus Wien,

Heinrich
Michael_Franz
Ist häufiger hier
#190 erstellt: 27. Feb 2006, 00:02

Reset schrieb:

Aha. In welcher Welt lebt der Schreiber dieser Zeilen?

Wenn Du mein Posting nicht nur gelesen und seziert sondern - ganz wichtig! - auch verstanden hättest, so hättest Du z. B. durch das vorangestellte Zitat erkannt, daß ich versucht habe, eine Frage eines Users zu beantworten und eine Erklärung für ein real vorhandenes Abstimmungsergebnis herzuleiten. Der Rest Deines Postings baut auf der falschen Interpretation auf, ich wäre der Meinung, daß die Digitaltechnik würde generell und überwiegend schlechter angesehen als die analoge Technik. Für diese Sichtweise gibt es keinen Beleg, und somit ist Dein Posting im Großen und Ganzen ein Fall für die runde Ablage.


Reset schrieb:

Das Problem ist, dass die Aufklärung bei gewissen schwierig ist, weil sie nicht wollen.

Nun, zumindest hier in der BRD gibt es kein Gesetz, daß einen dazu verpflichtet, sich von jedem selbsternannten Aufklärer in rüdem Ton aufklären lassen zu müssen.


Weiter im Thema:
Ein Grund dafür, daß sich die LP hartnäckig, wenn auch in kleinstem Rahmen behauptet und von einigen Personen der CD vorgezogen wird, könnte auch daran liegen, daß die LP jahrelang der Wegbegleiter und wesentlicher Bestandteil der HiFi-Entwicklung war. Die wesentlichen Fortschritte in Sachen Klang wurden zusammen mit der LP gemacht. Mit der Nadeltontechnik ging man den Weg von der Schellack-Platte bis hin zu DMM. Die Grenzen der Nadeltontechnikhaben haben aber auch mitbestimmt, was im Wohnzimmer ging und was nicht, haben somit die Hörgewohnheiten vieler HiFi-Fans beeinflusst.

Es ist doch so, daß man heute eine enorme Dynamik auf CD bringen könnte, daß aber viele Hörer schon Üüberfordert sind, wenn die technisch unterlegene LP ihre max. Dynamik ausspielt. Also lässt man es bleiben. Auch mit einem ab 15kHz beschnittenen Frequenzgang kann man genussvoll Musikhören, wie der UKW-Rundfunk vergangener Tage beweist. Wer einen Tonträger produziert, der gefallen und akzeptiert werden soll, der wird in den seltensten Fällen aus Prinzip die Grenzen des Systems voll ausnutzen, sondern sich nach anderen Kriterien richten und sich allenfalls darüber freuen, daß, wenn er es braucht, die Grenzen bei dem einen Medium etwas weiter gesteckt sind als beim anderen. Die LP schafft es anscheinend mühelos, die Bedürfnisse einer bestimmten Käuferschicht zu befriedigen. Daß sie dazu nicht nur klanglich argumentiert, sondern sondern auch mit Optik und Haptik punktet ist kein Problem, es zählt das Gesamtergebnis. Die Anzahl dieser Käufer ist anscheinend so groß, daß es sich für die marktwirtschaftlich ausgerichtete Industrie lohnt, ständig Neuerscheinungen auf Vinyl quer durch alle Genres herauszubringen. Darüber mag man den Kopf schütteln oder glücklich sein - es ist einfach eine Tatsache, die auch jene zu Kenntniss nehmen sollten, die diesem Medium nix abgewinnen können und deren Liebhaber am liebsten ständig mit Häme übergiessen wollen.


[Beitrag von Michael_Franz am 27. Feb 2006, 00:06 bearbeitet]
Michael_Franz
Ist häufiger hier
#191 erstellt: 27. Feb 2006, 00:21

bronk schrieb:
(...) Hat man von einem Künstler eine Aufnahme auf CD und eine auf Vinyl und Vinyl klingt eindeutig besser, braucht man die Platte nur mal auf CD zu brennen, dann ist der Vorteil dahin.
(...)



Reset schrieb:
Hallo bronk

Vernünftige Aussage, die kann ich unterschreiben.
(...)


Trotz Beifalls von prominenter Seite kann ich die Aussage von bronk nicht unterschreiben.

Wenn eine LP besser klingt als eine CD, was in der Anfangszeit der CD gar nicht so selten war - typisches Beispiel für schlampiges und überhastetes Vorgehen aus Gründen des schnellen Profits - dann lag das daran, daß CDs und LPs anderen Herstellungswege haben, anders abgemischt werden müssen und daß man eben nicht einfach so mal eben statt einer LP eine CD produzieren kann. Genau das tat man aber, als es darum ging, die CD auf dem Markt zu etablieren. Auf Qualität wurde nicht geachtet, man sah die Absenz von Knacksern und Pressfehlern schon als Fortschritt genug an. Daß man den Umgang mit der digitalen Produktionstechnik erst erlernen musste, war ein weiterer Grund dafür, daß die Ergebnisse den Möglichkeiten hinterher hinkten.

Wenn die besser klingende LP sauber digitalisiert und auf CD gebrannt wird, dann ist der Vorteil mitnichten dahin, dann klingt die LP eben von CD so, wie sie von LP geklungen hat. Die LP klingt nicht schlechter weil sie von CD kommt. Die CD klingt auch nicht schlechter, weil es eine CD ist, sondern weil sie schlechter produziert wurde als die LP. Dem Käufer ist das egal, der kauft einmal eine LP und einmal eine CD und stellt dann u. U. fest, daß die LP die bessere Wahl war.
bronk
Ist häufiger hier
#192 erstellt: 27. Feb 2006, 00:40

Michael_Franz schrieb:

bronk schrieb:
(...) Hat man von einem Künstler eine Aufnahme auf CD und eine auf Vinyl und Vinyl klingt eindeutig besser, braucht man die Platte nur mal auf CD zu brennen, dann ist der Vorteil dahin.
(...)



Reset schrieb:
Hallo bronk

Vernünftige Aussage, die kann ich unterschreiben.
(...)


Trotz Beifalls von prominenter Seite kann ich die Aussage von bronk nicht unterschreiben.

Wenn eine LP besser klingt als eine CD, was in der Anfangszeit der CD gar nicht so selten war - typisches Beispiel für schlampiges und überhastetes Vorgehen aus Gründen des schnellen Profits - dann lag das daran, daß CDs und LPs anderen Herstellungswege haben, anders abgemischt werden müssen und daß man eben nicht einfach so mal eben statt einer LP eine CD produzieren kann. Genau das tat man aber, als es darum ging, die CD auf dem Markt zu etablieren. Auf Qualität wurde nicht geachtet, man sah die Absenz von Knacksern und Pressfehlern schon als Fortschritt genug an. Daß man den Umgang mit der digitalen Produktionstechnik erst erlernen musste, war ein weiterer Grund dafür, daß die Ergebnisse den Möglichkeiten hinterher hinkten.

Wenn die besser klingende LP sauber digitalisiert und auf CD gebrannt wird, dann ist der Vorteil mitnichten dahin, dann klingt die LP eben von CD so, wie sie von LP geklungen hat. Die LP klingt nicht schlechter weil sie von CD kommt. Die CD klingt auch nicht schlechter, weil es eine CD ist, sondern weil sie schlechter produziert wurde als die LP. Dem Käufer ist das egal, der kauft einmal eine LP und einmal eine CD und stellt dann u. U. fest, daß die LP die bessere Wahl war.


Hallo Michael Franz,

was willst Du den Leuten damit jetzt sagen?
Einen Satz kann man natürlich sehr umständlich formulieren, es geht aber auch ganz einfach, dachte ich, und habe deshalb meinen Beitrag so geschrieben, daß er verständlich ist. Oben in einem Posting zu Reset lese ich, daß man das auch erstmal verstehen müsse, was Du schreibst.
Warum dann so umständlich, wenn es auch einfach geht?
Habe ich irgendwo erwähnt, daß die CD deswegen schlechter klingt, weil sie eine CD ist???
Nein, sondern ich habe lediglich von der Wichtigkeit der Aufnahme, sprich also von der Produktion gesprochen.

Gruß

Bronk
Duncan_Idaho
Inventar
#193 erstellt: 27. Feb 2006, 01:02
Ich seh hier grad ein paar, die alle um den heißen Brei hüpfen.... praktisch das gleiche meinen... sich aber gegenseitig mißverstehen.....

Ich empfehle dazu jetzt diese Medizin....

Fazit: CD ist der LP überlegen wenn die Abmischung bei beiden Medien das Optimum darstellt... ansonst kommt es auf die Lust des Tontechnikers und der Musiker an.

Fazit MP3/Atrac:

angesichts der heutigen Festplattengrößen eigentlich nicht mehr von Bedeutung.... außer man steht darauf mit Songzahlen zu protzen. Und bei den meisten wird es eigentlich nur verwendet weil sie es nicht besser kennen oder zu geizig sind für einen gescheiten Player zu bezahlen... Mit Flac und Konsorten kann man auch schon verlustfrei eine Menge Titel abspeichern.
Hörbert
Inventar
#194 erstellt: 27. Feb 2006, 01:15
Hallo!
@bronk
Also ich kann am Schreibstil von Michael_Franz nichts unverständliches finden vielmehr drückt er seine Ansichten klar und unmissverständlich aus. (Wie man zu diesen Ansichten steht bleibt jezt mal dahingestellt)
Reichlich Kryptisch finde ich allerdings deine Aussage:

(...) Hat man von einem Künstler eine Aufnahme auf CD und eine auf Vinyl und Vinyl klingt eindeutig besser, braucht man die Platte nur mal auf CD zu brennen, dann ist der Vorteil dahin.
(...)

Was laut Bronk an dieser Aussage vernünftig sein soll ist mir unklar, kommt wenn man die Schallplatte digitalisiert etwa der Digitale Klangteufel und spricht die ewige Verdammniss der nullen und einsen aus? Oder wird von den Analogen Wohlklangkobolden der ebenfalls Analoge Vorteil flugs in Sicherheit gebracht um den Digitalen Klangteufel zuvorzukommen? Reine Polemik ich weiß! Aber sag an was willst du uns nun Tatsächlich damit kundtun? Ich verstehe deinen Text nicht, warum zum Teuifel soll der Vorteil der besseren Aufnahme nur weil sie zufällig auf einer Schallplatte gepresst ist dahin sein wenn ich sie an meinem Rechner Digitalisiere und anschliessend Brenne?

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 27. Feb 2006, 01:16 bearbeitet]
bronk
Ist häufiger hier
#195 erstellt: 27. Feb 2006, 01:38
Hallo Hörbert,

probiere es aus und höre es Dir einfach an.

Gruß

Bronk
Hörbert
Inventar
#196 erstellt: 27. Feb 2006, 01:56
Hallo!
@bronk
Das brauche ich nicht extra auszuprobieren das mache ich ohnehin öfters. Bislang ist mir der Digitale Klangteufel dabei ferngeblieben. Meine gebrannten Aufnahmen sind ausgezeichnet und ich bin hochzufrieden damit. Also erkläre mir bitte doch mal wo hier "der Vorteil dahin ist"

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 27. Feb 2006, 01:57 bearbeitet]
bronk
Ist häufiger hier
#197 erstellt: 27. Feb 2006, 15:56
Hallo Hörbert,

ganz einfach. Der Vorteil ist dahin, weil die CD jetzt genauso gut klingt wie die LP.

Gruß

Bronk
Jazzy
Inventar
#198 erstellt: 27. Feb 2006, 21:02
Hi!
Die sog. Abstimmung kann man jedenfalls knicken,19 Stimmen
sind in keiner Weise repräsentativ.
Wie viele Mitglieder hat das Forum? Da müssten schon ein paar mehr abstimmen dürfen.
Reset
Gesperrt
#199 erstellt: 04. Mrz 2006, 15:49
Hallo Heinrich


Heinrich schrieb:
Also wenn die Feinheiten der Digitaltechnik erst erkannt/entwickelt werden mußten (und ja, das mußten sie), dann waren's wohl doch nicht NUR fehlendes Verständnis der Technik oder Unfähigkeit sich Neuem anzupassen.


Da hast du Recht - deine Berufskollegen waren da zum grossen Teil mitschuldig.


Aus Studiosicht kontere ich (...)


Interessant ABER:
1.) geht es hier nicht um die Studiosicht, sondern um die Sicht des Anwenders
2.) ist auch die analoge Technik im Einsatz nicht frei von ihren Mängeln.

Gruss
Reset
Gesperrt
#200 erstellt: 04. Mrz 2006, 15:52
Hallo Hörbert


Hörbert schrieb:
Hallo!
@bronk
Also ich kann am Schreibstil von Michael_Franz nichts unverständliches finden vielmehr drückt er seine Ansichten klar und unmissverständlich aus. (Wie man zu diesen Ansichten steht bleibt jezt mal dahingestellt)
Reichlich Kryptisch finde ich allerdings deine Aussage:

(...) Hat man von einem Künstler eine Aufnahme auf CD und eine auf Vinyl und Vinyl klingt eindeutig besser, braucht man die Platte nur mal auf CD zu brennen, dann ist der Vorteil dahin.
(...)

Was laut Bronk an dieser Aussage vernünftig sein soll ist mir unklar, kommt wenn man die Schallplatte digitalisiert etwa der Digitale Klangteufel und spricht die ewige Verdammniss der nullen und einsen aus? Oder wird von den Analogen Wohlklangkobolden der ebenfalls Analoge Vorteil flugs in Sicherheit gebracht um den Digitalen Klangteufel zuvorzukommen? Reine Polemik ich weiß! Aber sag an was willst du uns nun Tatsächlich damit kundtun? Ich verstehe deinen Text nicht, warum zum Teuifel soll der Vorteil der besseren Aufnahme nur weil sie zufällig auf einer Schallplatte gepresst ist dahin sein wenn ich sie an meinem Rechner Digitalisiere und anschliessend Brenne?

MFG Günther


Da scheinst du sein Posting gründlch missverstanden haben. Es geht nicht um den *digitalen Fehlerteufel* - was auch immer das sein soll - sondern darum, dass behauptet wird, die LP wäre das bessere Medium als die CD.

Das würde dann ja bedeuten, dass eine LP auf CD aufgenommen, schlechter klingt als die LP, da die CD ja der limitierende Faktor ist.

Genau diese Aufnahme spricht er an. Er nimmt die LP auf CD auf und vergleicht sie danach gegen die LP - und schon kann er nicht mehr unterscheiden, ob es CD oder LP ist. Daraus folgt: Die CD ist im Vergleich gegen die LP nicht der limitierende Faktor.

Gruss
Reset
Gesperrt
#201 erstellt: 04. Mrz 2006, 15:54
Hallo AVBU


AVBU schrieb:
(...) Für mich und auch viele andere gab es keine Renaissance der LP. Diese war immer aktuell.
Warum kaufte damals die Masse nicht die Cassette? Bis auf das Rauschen hat diese die LP "Nachteile" nicht.


Scheinbar soll der Absatz von LPs jedoch wieder rückläufig sein - habe ich irgendwo gelesen.


AVBU schrieb:
Wenn das "Ehepaar" unter ca. 30 war ist das Kopfschütteln zur LP irgendwie verständlich.


Nein, definitiv über 50 Jahre waren sie alt.

Gruss
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