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Diskussion zu pelmazos Blog+A -A |
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Autor |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#4491 erstellt: 11. Feb 2012, 18:09 | |||||||||||||||||
Daß er nicht antworten wird, davon gehe ich auch aus. Aber wir reden ja über Dein Gottesbild. Also darüber was Du glaubst. Logische Vertretbarkeit reicht mir da nicht ganz. Sagen wir's doch mal ganz offen: Du versucht Dich hier um das Theodizeeproblem herumzumanövrieren. Der erste Versuch bestand darin, Gott (obwohl er eine höhere Macht darstellen soll) die Möglichkeit zum Eingreifen abzusprechen. Einfach gesagt: Wenn hier unten etwas schief läuft, dann kann er auch nichts machen. Dann kann man ihm schwerlich die Schuld geben. Problem dabei ist natürlich, zu erklären wieso er damals eingreifen konnte und heute nicht mehr. Und worin unter solchen Umständen dann seine höhere Macht bestehen soll. Wenn man von diesem Problem ausgehend die Situation dadurch retten will, daß man behauptet, er wolle nicht eingreifen, würde aber im Grund die Macht dazu immer noch haben, dann wird man sich sogleich fragen, wieso er denn dann nicht eingreift, wenn er schon merkt wie schief die Dinge hier laufen. Ein klassisches Problem, über dem Gläubige und Theologen eigentlich immer ins Lavieren verfallen. Ich glaube nicht, daß das Problem anders lösbar ist, als es in schwammiger Diffusität aufzulösen.
Ich bin der Meinung, daß es nicht anders wäre wenn wir unsere heutigen Medien und Methoden per Zeitmaschine in die damalige Zeit zurück verpflanzen würden. Es gibt ja auch heute keinen Mangel an Wundergeschichten die die Leute erlebt haben wollen, Heilungen, Erleuchtungen und dergleichen. Das beweist heute so viel oder wenig wie damals. Man könnte Jesus filmen oder auf Tonband aufnehmen, dann wüßte man wenigstens was er selber gesagt hat und was danach hinzu- oder weggedichtet wurde. Das würde auch schon was helfen, aber nicht für die Frage ob es einen Gott gibt oder nicht.
Was mir aber jetzt nicht wirklich weiterhilft... Das ist eine Art Glaubensbekenntnis, aber keine Erklärung. Jedenfalls keine, die die von mir gesehenen Widersprüche auflösen könnte.
Oder vielleicht eher von ihrer Verzweiflung. Daß die römische Besatzungsmacht unter tätiger Mithilfe der jüdischen Hohepriesterschaft gerade ihrem Messias den Garaus gemacht hat, dürfte den inbrünstigen Anhängern durchaus wie ein Schock vorgekommen sein, und es wäre nicht das erste und nicht das letzte Mal gewesen, daß das in einer Verleugnungs- und Verdrängungshaltung endet. Nicht-Wissen-Wollen eben auch hier. So stark, daß man die Wahrheit umkehrt und in eine Wundergeschichte verklärt. Ich habe keine Probleme mir das vorzustellen. So viel anders als die Akku-Rip-Posse vor ein paar Monaten ist das nicht, wie ich finde.
Tut mir leid, das ist für mich das genaue Gegenteil der Konkretion. Wenn man sich nicht zwischen a oder b entscheiden kann, konkretisiert man nichts indem man sagt: a und b. Es ist eher eine Art Trotzreaktion, finde ich: Aufgefordert, sich für etwas zu entscheiden, antwortet man: Ich muß mich gar nicht entscheiden, ich nehme beides, ätsch. Das beste was ich darüber sagen kann ist, daß es immerhin von ziemlicher Chutzpe zeugt. Überzeugen tut's mich aber nicht die Bohne.
Du hast beim Christentum immerhin den Vorteil, schon innerhalb der eigenen Religion genügend Bauklötzchen zum Basteln zu haben. Dann braucht man sich nicht vorwerfen zu lassen, man habe sich seine Designer-Religion aus Versatzstücken anderer Religionen, wie z.B. dem Buddhismus oder dem Hinduismus zusammengebaut. Dabei ist der Vorgang innerhalb des Angebotsspektrums des Christentums in meinen Augen ziemlich genau der gleiche. Zugegeben, Reinkarnation gibt's da nicht, wenn man mal von der Wiederauferstehung im Jenseits absieht. Aber an Freiheitsgraden für die Konstruktion des eigenen Gottesbildes fehlt's eigentlich nicht. Der gute, nachsichtige Vatergott, der unendlich verzeiht, hat darin genauso Platz wie der zornige Choleriker-Gott, der Freude am Gemetzel hat, das seine Anhänger an den Ungläubigen anrichten. Der Über-Gott ganz oben ist ebenso möglich wie der Menschen-Gott hier unten. Der leidende Gott geht ebenso wie der strafende Gott, so kann man ihn wahlweise bemitleiden oder fürchten. Je nachdem wie man's gerade braucht ist er Täter oder Opfer, Schöpfer oder Zerstörer, Vater oder Sohn, Richter oder Gerichteter, Allmächtiger oder Ohnmächtiger. Eigentlich fehlt in diesem Gottesbaukasten bloß das Weibliche, und selbst das hat man (wenig überzeugend) hineinzuinterpretieren versucht. Egal was für eine Konstruktion dabei herauskommt, immer wird sie für den christlichen Gott gehalten.
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sheckley666
Stammgast |
#4492 erstellt: 11. Feb 2012, 18:47 | |||||||||||||||||
Also, zur möglichen Macht Gottes: Ich frage mich ja schon lange, wann die Religionen endlich dieses riesige Tor erkennen, das die Naturwissenschaft ihnen in den letzten 85 Jahren aufgestoßen hat. Es scheint ja so zu sein, dass es in diesem Universum echten Zufall gibt. Und genau in diesem, und nur in diesem, kann sich eine höhere Macht austoben. Denn: Wir können alles, was passiert, zerlegen in einen Teil, der einer Gesetzmäßigkeit folgt, und einen zufälligen Teil. In dem gesetzmäßigen Teil kann keine höhere Macht eingreifen, denn sie wäre dann ja an dieses Gesetz gebunden. Also muss alles, was diese Macht tatsächlich an Entscheidungen trifft, uns Binnenbewohnern dieses Universums - wie echter Zufall vorkommen. Ist doch logisch, oder? Grüße, Frank |
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ZeeeM
Inventar |
#4493 erstellt: 11. Feb 2012, 19:14 | |||||||||||||||||
Mann kann auch die heisenbergsche Unschärferelation als Ergebnis der endlichen Resourcen des Systems betrachten auf der die Simulation unseres Universums läuft, das selbst einen riesigen Quantencomputer darstellt. Wenn es um das Sein an sich geht, dann ist die moderne Physik zwar in der Position viel und erschreckend erklären zu können, aber wie weit der Weg bis zur vollständigen Erkenntnis ist, kann sie genauso wenig sagen, wie anderen esoterischen Vorstellungen. Es kann uns keiner derzeit sagen, ob die offenen Fragen einfach nur offene Fragen sind oder der erste Indiz dafür, das unser Sein nicht so Fehlerfrei ist, wie wir es von der Realität erwarten. Es kann auch sein, das dieser ganz Blah einfach nur dazu dient, sich von dem Umstand der eigenen Endlichkeit abzulenken. |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
#4494 erstellt: 11. Feb 2012, 19:27 | |||||||||||||||||
Es wird auf die grundsätzlichste aller Grundsatzfragen hinauslaufen: "Rote oder blaue Pille?" Gruss Stefan |
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Najo
Stammgast |
#4495 erstellt: 11. Feb 2012, 19:49 | |||||||||||||||||
Gott macht sich nicht bemerkbar,zeigt sich nicht. Denn dieses leben,ist nur ein zwischenstop,eine weitere Prüfung wie weiter verfahren wird mit einem. Dafür hat er dem menschen den verstand gegeben,dadurch ist der Mensch hier auf Erden privilegierter als die Tiere z.b. Das heisst aber auch das er zur Rechenschaft gezogen werden kann im gegensatz zunem Tier. Die Rechenschaft kommt nachm davonscheiden in diesem leben,wenn man denn vor Ihm steht. Und damit man nicht sagen kann,nach andauerndem versündigungen in diesem leben "hab ich nicht gewusst hab ich nicht gewusst wollte ich nicht",gab er Ihnen das Gewissen. Was ist das Gewissen ? Es kommt und geht immer wenn man was gravierendes Falsch macht,es ist unbestechlich und unmanipulierbar. Nicht so wie jedes andere Gefühl. Obwohl alles vom kopf gesteuert wird und man denkt das oder diese handlung war richtig,macht es einem ein strich durch die Rechnung,und das ist egal wieviel recht man hat bei dieser oder jenen handlung oder denkt man hätte recht,es kommt dann sofort wenn man was wesentliches Verbockt. Das Gewissen ist die roadmap,ein wegweiser. Gott vergibt,es stimmt,aber er vergibt nicht wenn man immer wieder sein gewissen ignorierte. So steht in meinem Glauben,das ist die Quintessenz meines Glaubens. keine Moschee,keine Kirche,keine Bücher wie Koran oder Bibel etc,keine schafe opfern keine sonstirgendwas keine scharlatane keine auslegung keine Interpretation keine weiteren details. Nur das,nix weiter nur das. Der mensch die Tiere alles nicht wichtig,nur das Gewissen. Man kann einem menschen weh tun wenns angebracht ist,wenn das Gewissen nicht kommt,wars richtig egal was die Justiz denkt,interessiert nicht ! Der mensch ist das Lebewesen,wichtig eigentlich. kippt man aber Spiritus aufn ameisenhaufen und steckt es an,kommt das Gewissen,100%. warum ? Die Ameise ist doch nicht wichtiger als der Mensch-so gesehen,warum kann man nem menschen was antun und es kommt nicht,und bei ner Ameise kommts ? Weils richtig war in dem Augenblick es dem menschen anzutun,und falsch der Ameise es anzutun. das Gewissen ist unmaniplierbar und kommt wenns falsch war ! Daher,ich entschuldige mich sofort wenn ich gewissensbisse verspüre,sofort ! Für uns zählt kein mekka keine beichte oder irgendwas um es wieder gut zu machen oder um zu wissen wie man am besten sündenfrei durchs Leben kommt, die einzige Roadmap ist das Gewissen. Gott mischt sich nicht ein-niemals,damit man aber weiss wie mman zu leben hat,hat man das Gewissen. Er verlangt von uns,in meiner Religion,nicht dies oder das,nicht nach mekka zu pilgern oder sonst irgendwas,das einzige was zählt ist das gewissen,er verlangt in meiner Religion nur das. Zeigen tut er sich nicht,eingreifen auch nicht. Und bei uns ist die Missionierung verboten,nicht akzeptiert oder anerkannt,auch das gebet des Konvertiten wird nicht akzeptiert,es gibt aber auch kein gebet in dem Sinne ,wie gesagt nur das Gewissen zählt.Denn das hat jeder mensch-mehr oder weniger. Irgendwann sagt man,so steht bei uns kommts gar nicht mehr bei ständigem versündigen,wenn mans ständig ignoriert ist man geliefert-game over,direkt in die Hölle ohne über los zu gehen ohne ne karte zu ziehen. Iß kein schwein,lass dich beschneiden oder bete Holz an,und das man im bei der Widergeburt als schwarzer auf die welt kommt als Strafe,Jungfräulichkeit,oder die Völker die eier anbeten und es danach essen und es am nächsten tag in die Toilette ausscheiden ihren Gott(!)-spielt alles keine Rolle. Bei uns ist die Hölle übel beschrieben,da stinkts janzen tag u.a,da will keiner hin von uns jedenfalls. Im Paradies da gibts alles,essen&trinken,weed,frauen alles wonach man sich im leben gesehnt hat und vielleicht nie so richtig haben konnte. Immer anständig bleiben ist die Devise. |
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ZeeeM
Inventar |
#4496 erstellt: 11. Feb 2012, 19:53 | |||||||||||||||||
Ich finde es interessant was Materie so Alles macht, wenn man ihr nur genug Zeit gibt. |
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Torsten70
Inventar |
#4497 erstellt: 11. Feb 2012, 22:28 | |||||||||||||||||
Soweit ich das bisher verstanden habe, sagt die moderne Physik solange "so könnte es sein", bis es mit allem vereinbar ist was wir heute wissen. In der Religion wird selbst dann behauptet "so ist es", wenn alles was wir wissen dagegen spricht. Evtl. gäbe es heute gar keinen Unterschied zwischen Religion und Wissenschaft, wenn man vor ein paar hundert Jahren nicht am bisherigen "Wissen" festgehalten hätte, sondern sich weiterentwickelt hätte. Letztlich ist ja beides auf dem gleichen Bedürfnis aufgebaut, folgt aber anderen Regeln. Mit jeder neuen Erkenntnis in der Naturwissenschaft hat sich die Religion (alle) weiter eingemauert in ein Lügengebäude aus dem es heute kein Entkommen mehr gibt. Zumindest nicht für mich. IMO sind alle Religionen auf einem Weltbild aufgebaut das zu ihrer Zeit durchaus berechtigt war und mit dem damaligen Wissen auch vereinbar. Nur kam keinem "so könnte es sein" über die Lippen. Es musste ja immer gleich ein "so ist es" werden. Vermutlich ging es auch dabei mal wieder um (irdische) Macht und Geld. |
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sheckley666
Stammgast |
#4498 erstellt: 12. Feb 2012, 09:15 | |||||||||||||||||
Könnte man meinen, ist aber nicht so. Es gibt hier eine faszinierende Analogie zu einer Frage, die auch im Hifi-Umfeld gelegentlich aufkommt. Warum kann man Frequenzen nicht beliebig genau messen, warum braucht man für eine genauere Frequenzmessung mehr Zeit, und auch umgekehrt: Warum kann man den Zeitpunkt eines Ereignisses nicht beliebig genau messen, daran anstoßend die Frage, warum kann eine Hihi-Anlage (analog so wenig wie digital) keine perfekten Rechtecke wiedergeben. (Dazu gibt es ja auch schon Blog-Beiträge) Die Antwort auf diese Frage hat nichts mit irgendwelchen endlichen Resourcen, obwohl die natürlich zusätzlich reinspielen können, zu tun, sondern mit der Frage der Definition von Zeit und Frequenz. Frequenz ist nicht eine beliebige, von der Zeit unabhängige Eigenschaft, sondern das Inverse der Zeit. Wenn wir die Zeit als Koordinate ansehen, auf der physikalische Vorgänge ablaufen, dann ist die Frequenz eine andere Form dieser selben Koordinate, auf der diesselben Vorgänge stattfinden, nur anders dargestellt. Es ist also nicht so, dass viel Information über die Zeit mit wenig information über die Frequenz einhergeht, was auf endliche Resourcen schließen lassen könnte, sondern: Viel Information in der Zeit istgleich viel Information in der Frequenz. Wenn du eine schnelle Messung, also mit hoher Zeitauflösung machst, dann wirfst du tatsächlich viel Information weg, weil du alles ausblendest, was außerhalb des schmalen Zeitfensters liegt. Deshalb gewinnst du nur wenig Information über die Frequenz. Der nächste Schritt ist einfach: Setze Energie gleich Frequenz, und du hast die Unschärferelation! Energie ist keine von der Zeit unabhängige Eigenschaft, sondern die Zeit inverse Koordinate. Nicht gerade leicht, sich das vorzustellen, ich weiß.
Meine persönliche Hypothese zum Entstehen vom Glaube an höhere Mächte sieht grob so aus: Die Menschen wussten, dass sie vieles nicht erklären können, ohne dahinter höhere Mächte zu vermuten. Aber weil es so viel war, was sie nicht wussten, haben sie dafür kurze, knackige Wörter eingeführt, wie Geist, Dämon, oder Gott. Zunächst ganz ohne Hintergedanken, einfach nur so als Wort, wie das x das Unbekannte in einer mathematischen Gleichung ist. Irgendwann war ein Gewitter, und die Kinder hatten fürchterliche Angst, und haben die Erwachsenen gefragt, was da los sei. Und die Erwachsenen haben gesagt, das sei ein Geist, und sie wollten damit sagen, sie wüssten es nicht. Aber die Kinder haben aus der Existenz eines einfachen Wortes gefolgert, dass das etwas bekanntes sei, über das die Erwachsenen viel wüssten, und es hat sie beruhigt. Erstaunt und erfreut nahmen die Erwachsenen zur Kenntnis, dass die Vergabe eines kurzen Wortes für etwas Unbekanntes den Kindern die Angst nahm, und forthin dachten sie sich Wörter für alles Unbekannte aus, um so Ruhe vor dem nervigen Gequengel der Kleinen zu haben. Die Kinder wurden erwachsen, und wollten nicht mehr auf die Vorstellung verzichten, dass man über das Unverstandene nicht doch schon etwas wisse. Sie haben das, was sie als Kinder mit den gelernten Begriffen assoziiert haben, nicht mehr aufgegeben, sondern untereinander konsolidiert, und irgendwann als Tatsache akzeptiert.
Das sehe ich auch so. Schlimmer noch: er kann sich gar nicht zeigen. Es gibt nämlich neben dem Konflikt zwischen seiner Güte und seiner Allmacht einen weiteren Konflikt zwischen seiner Erkennbarkeit, und der Art, wie Erkenntnisgewinn funktioniert. Alles, was denkende Wesen, begonnen beim primitiven Einzeller mit irgendeinem Sinnesorgan, tun, ist nach Mustern in ihrem fast chaotischen Umfeld zu suchen. Andere Wörter für Muster: Regel oder Gesetz. Damit wir Gott erkennen können, muss er also irgendwelche Muster produzieren. Das alleine steht noch nicht im Widerspruch zu seiner Macht, denn bei der Ausgestaltung dieser Muster könnte er seine Macht spielen lassen. Nun kommen aber die Naturwissenschaftler, und versuchen, jedes irgendwann erkannte Muster aus einem Naturgesetz abzuleiten. Genauer: sie machen sich die Naturgesetze so, dass alle Erscheinungen, die es je gegeben hat, daraus ableitbar sind. Stoßen sie irgendwo auf ein Muster, das noch nicht in ihre aktuellen Naturgesetze passt, sagen sie nicht: Da hat eine höhere Macht gespielt. Sie sagen: Okay, unsere Naturgesetze sind noch nicht gut genug. Und sie würden solange daran herumschrauben und -feilen, bis das Wirken der höheren Macht wie eine Folge der Naturgesetze aussähe. In einem deterministischen Universum wäre es immer nur eine Frage der Zeit, bis jegliches Wirken Gottes in der Vergangenheit so aussähe, als wäre es nur irgendeinem Naturgesetz geschuldet gewesen. Daher ist es ein Glück für die höheren Mächte, dass das Universum nicht deterministisch ist. Sie können sich dann im echten Zufall austoben. Erkennbar wären sie damit aber immer noch nicht.
Das klingt jetzt, als wenn das Gewissen doch etwas wäre, in dem Gott sich zeigte. Davon abgesehen, dass das ein Widerspruch dazu ist, dass er sich nicht zeigt: Ich habe auch ein Gewissen, und ich bin sicher, dass sich dessen Existenz auch ohne Gott erklären lässt. Die Menschen haben Jahrmillionen in kleinen Stämmen gelebt, in denen jeder jeden kannte, in der fast jede Tat, die dem eigenen Stamm schadete, den anderen Stammesmitgliedern bekannt wurde. Unanständigkeit war da schlicht keine überlebbare Option, denn hatte man es sich mit seinem Stamm verscherzt, konnte man nicht wie heutzutage in eine andere Stadt ziehen, und neu anfangen. Gewissenlose Menschen konnten sich nicht gut fortpflanzen. Punkt. Grüße, Frank |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
#4499 erstellt: 12. Feb 2012, 10:22 | |||||||||||||||||
Google liefert: "Ungefähr 26.700.000 Ergebnisse (0,22 Sekunden)"
Was bekommen homosexuelle Männer? Und was bekommen Frauen... die "Valentinstagaktion" der Chippendales?
Das hört sich irgendwie nach endloser Party im Festzelt auf dem Oktoberfest an... Gibt es irgendwie ne Möglichkeit Sitzplätze zu buchen? Ist Frühbucherrabatt möglich? Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 12. Feb 2012, 10:24 bearbeitet] |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#4500 erstellt: 12. Feb 2012, 10:27 | |||||||||||||||||
Außer man war der Chef.
Doch, allerdings eher mit den Frauen der Nachbarstämme, die man überfallen hat. |
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Torsten70
Inventar |
#4501 erstellt: 12. Feb 2012, 10:58 | |||||||||||||||||
Interessant ist ja auch die These, nach der es vom Gewissen des Täters abhängt, ob ein "Opfer" "es" verdient hat. Opfer von Soziopathen haben "es" dann also immer "verdient". |
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ZeeeM
Inventar |
#4502 erstellt: 12. Feb 2012, 12:39 | |||||||||||||||||
http://vimeo.com/25982730 |
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Kings.Singer
Inventar |
#4503 erstellt: 12. Feb 2012, 15:31 | |||||||||||||||||
Und warum sollte Gott Leid verhindern? Dann würde er ja im Prinzip Schiedsrichter spielen ("Das Ereignis verhindere ich, und das nicht."). Das widerspricht meinem Gottesbild aber fundamental. Es gibt übrigens in der Philosophie die Unterscheidung zwischen Problem und Schwierigkeit (ausdrücklich: die Unterscheidung stammt von einem bekennenden Atheisten). Probleme sind demnach nicht lösbar, Schwierigkeiten schon. Wenn Probleme nicht lösbar sind, dann kann man sich ihnen nähern und sich mit ihnen arrangieren oder was auch immer. Man kann sie auch ignorieren... Letzteres wäre natürlich in Glaubensfragen eher schlecht (das wäre dann wieder blinder Glaube). Allerdings kann man ein Problem wie das "Theodizeeproblem" (pelmazo, s.o.) eben per definitionem nicht lösen. So lange ich keine Lösung anbiete muss ich mir also den Vorwurf der Diffusität oder des Lavierens gefallen lassen? Nun, wenn das so ist. Damit muss man als Gläubiger wohl leben.
An der Stelle wiederhole ich mich leider. Ich bin versucht mich zu erklären und nicht dich zu überzeugen. Ich denke wir stimmen überein, dass ich mir einen solchen Ehrgeiz sparen kann.
Oh, mit Sicherheit war es auch Verzweiflung. Die unmittelbaren Anhänger müssen geradezu traumatisiert gewesen sein.
Darf ich fragen, wer die Forderung gestellt hat sich zwischen (in dem Fall) wahrem Menschen und wahrem Gott entscheiden zu müssen? Der Vergleich hinkt sicherlich, aber wenn mir jemand ein 1€-Stück und ein 2€-Stück hin hält nehm ich doch auch am liebsten beides, solange mir die Person nicht sagt ich dürfe mich nur für eines entscheiden. Was das mit Dreistigkeit zu tun haben soll, kann ich leider nicht nachvollziehen. DU findest es dreist. "Es ist dreist" bzw. "zeugt von Dreistigkeit" ist eine normative Aussage.
Meinetwegen lasse ich mir auch den Vorwurf gefallen ich würde ein "Patchwork-Christ" sein. Heißt ja im Umkehrschluss wohl auch ich sei gar kein "echter" oder "vollwertiger" Christ. Hmm. Dann wäre es interessant die Definition für "vollwertiger Christ" mal aufzustellen. Ist das der, der die Religion voll und ganz annimmt, die ihm die Kirche vorkaut? Fällt das kritische Urteil und die Reflexion wieder ein Stück weit raus.
Was vielerorts im Namen des Glaubens geschieht ist unsäglich! Gott sei Dank ist das Christentum über diese Phase hinaus (zumindest was Kriege anbelangt). Es ist natürlich ein Fakt, dass das Christentum auch heute noch unzähligen Menschen schadet. Aber gottgewollt ist das nicht, davon gibt es kein Zeugnis, auch wenn man sich natürlich bemüht es als gottgewollt darzustellen. Ich denke da zum Beispiel an kirchliche Positionen zum Umgang mit Kondomen. Oder an den Umgang mit Homosexuellen. Oder, oder, oder. Viele Grüße, Alexander. P.S. Die Schwierigkeit mit der Geschlechtlichkeit Gottes würde ich eigentlich gerne außen vor lassen. Dass man im Allgemeinen von "dem" Gott spricht ist für mich ein Sache der Sprache, vielleicht sogar nicht ursächlich der "chauvinistischen" Religion anzulasten. Aber natürlich ist Gott schon seit Zeiten Teil der Sprache, als die Gesellschaft noch streng patriarchalisch geprägt war. Gerne können wir uns darüber unterhalten die Geschlechter auszutauschen und ab sofort im Allgemein von einer Göttin sprechen. Aber das wäre in meinen Augen wieder inkonsequent. Da sollten wir dann schon konsequent sein. Das Gott trifft es doch wohl noch am besten. Ebenswo wie das Sonne und das Mond. [Beitrag von Kings.Singer am 12. Feb 2012, 15:43 bearbeitet] |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#4504 erstellt: 12. Feb 2012, 18:24 | |||||||||||||||||
Viele Christen glauben daran, daß er tatsächlich Schiedsrichter spielt, spätestens am jüngsten Tag, wenn es darum geht über das Leben eines Jeden Bilanz zu ziehen. Kann aber schon sein daß das Deinem Gottesbild widerspricht, bloß frage ich mich dann, was vom Vater-Gott dann noch übrig bleibt. Viel Sicherheit scheint mir das dann nicht mehr zu vermitteln. Es kann dann eigentlich nur noch darum gehen, daß man ggf. posthum für die erlittenen Ungerechtigkeiten kompensiert wird, ein korrigierender Eingriff zu Lebzeiten scheidet ja aus.
Das Theodizee-Problem ist ganz einfach zu lösen: Entferne Gott, und das Problem ist verschwunden. Vielleicht hätte ich es dann "Theodizee-Schwierigkeit" nennen sollen, aber ich habe einfach den existierenden Begriff hergenommen, ohne mich um solche philosophischen Spitzfindigkeiten zu kümmern.
Nun, eigentlich wollte ich verstehen, wie man von einer "höheren Macht" sprechen kann, wenn die gar nichts tut. Wo ist da die Macht, und inwiefern ist sie höher? Daß Du den Begriff absichtlich gebraucht hattest, davon bin ich ohnehin ausgegangen, aber warum weiß ich immer noch nicht. Daß der Begriff "höher" eine elitäre Bedeutung hat hast Du zurückgewiesen, aber was drückt er dann aus? Ein Podest? Den Himmel oben im Gegensatz zur Erde unten?
Na, dann liegt der Gedanke an eine massive Verdrängung und Uminterpretation nicht fern, oder?
Daß einer gleichzeitig "wahrer Mensch" und "wahrer Gott" sein soll ist alles andere als einfach zu verstehen. Das klingt auf den ersten Blick in etwa so sinnvoll wie die Behauptung, jemand sei gleichzeitig "wahrer Mann" und "wahre Frau". So zu tun als gäbe es da kein Problem, und auch nichts zu erklären, ist nach meinem Verständnis schon ziemlich dreist.
Ich würde mir nicht anmaßen wollen, zu entscheiden wer ein vollwertiger Christ ist und wer nicht. Das ist auch gar nicht mein Problem. Ich stelle fest daß es im Christentum eine breite Palette von Attributen gibt, die man Gott zuordnen kann. Und ich stelle fest, daß die Christen davon in unterschiedlicher Weise Gebrauch machen. Das kann ich tun ohne für mich entscheiden zu müssen wer mehr recht hat und wer weniger. Aus meiner Warte sieht es sogar so aus, daß diese Variationsbreite in den Gotteseigenschaften einer der größten Vorteile der christlichen Religion ist. Andere Religionen brauchen für ein solches Spektrum mehrere unterschiedliche Götter. Die Aufspaltung in Vater-Gott und Sohn-Gott erlaubt die Integration von Gegensatzpaaren in eine einzige Gottheit, die ansonsten nicht zusammen passen würden. Und sie erlaubt es, fallweise immer die passende Eigenschaft hervorzukehren, ohne daß man dafür das Gottesbild überdehnen müßte. In gewissem Sinn ist daher für mich jeder Christ ein "Patchwork-Christ". Ein jeder hat ein Gottesbild, was nur eine Auswahl aus der möglichen Gesamtpalette abdeckt, aber die Auswahl ist immer wieder verschieden.
Ich glaube nicht, daß wir über diese Phase hinaus sind, jedenfalls nicht endgültig. Ich gehe davon aus daß die Phase der Religionskriege und religiös motivierten Gräueltaten auch bei der christlichen Religion wiederkommen kann. Die zur theologischen Rechtfertigung nötigen Stellen in den heiligen Büchern sind zahlreich vorhanden und brauchen bloß wieder hervorgeholt zu werden, wenn Bedarf besteht. Das betrifft insbesondere auch die Frage, was gottgewollt ist. Wer die Bibel liest und einigermaßen wörtlich auffaßt, der kommt auf viele Dinge, die angeblich gottgewollt sind, und die wir heute für absolut barbarisch halten würden. Das Alte Testament gibt da naturgemäß am meisten Material her, aber auch das Neue ist nicht harmlos. Es reicht schon, sich vor Augen zu führen wie viele Leute auch heute noch die Apokalypse des Johannes als eine Art konkreter Handlungsanleitung für die Herbeiführung des Weltuntergangs begreifen, den sie anscheinend herbeisehnen. Das kann man selbstverständlich immer als ein grobes Mißverständnis der christlichen Botschaft hinstellen, aber das beinhaltet die Überzeugung, man habe die christliche Botschaft besser verstanden als der Andere. Die Bibel selbst erlaubt so eine eindeutige Festlegung nicht. Ich habe im Gegenteil eher größere Schwierigkeiten, die heutige "liberale" Auffassung von Christentum aus der Bibel zu rechtfertigen, als eine fundamentalistische Deutung.
Diese Geschlechtsneutralität mag für Dein eigenes Gottesbild gelten, ich unterstelle Dir da keine patriarchalische Haltung. Ähnliche Haltungen sind bei "aufgeklärten" Christen weit verbreitet. Ich bestehe deshalb auch nicht auf irgendwelchen sprachlichen Tricks um das irgendwie zu demonstrieren. Ich bin aber gar nicht einverstanden damit, wenn man diese patriarchalische Tendenz versucht, zu einem Problem der antiken Gesellschaft zu machen, mit dem die christliche Religion ursächlich nichts zu tun haben soll, ja dem sie selbst unterworfen gewesen sein soll. Die jüdische und die christliche Religion haben dem Patriarchat den theologisch-ideologischen Unter- und Überbau geliefert, und damit selbstverständlich aktiv dazu beigetragen daß sich patriarchalische Zustände etablieren und über so lange Zeit halten konnten. Die Religion mag nicht der einzige Täter in dieser Sache sein, aber allermindestens ist sie ein Haupttäter. Die Rolle des Opfers gesellschaftlicher Verhältnisse paßt da überhaupt nicht. Und sie paßt in unserer Zeit erst recht nicht, da sich die etablierten Religionsvertreter und Hierarchen mit Händen und Füßen dagegen wehren, daß das Patriarchat aufgeweicht und abgeschwächt wird. Eine Haltung, für die sie keine Mühe haben, in der Bibel die nötigen Vorlagen zu finden. |
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sheckley666
Stammgast |
#4505 erstellt: 12. Feb 2012, 19:56 | |||||||||||||||||
Ich habe nie in einem Stamm gelebt, aber naiv stelle ich mir vor, dass es in einer Gemeinschaft, in der jeder mit jedem reden kann, auch für den Chef schwierig wird, dauerhaft gegen die Interessen der Gemeinschaft zu verstoßen. Schließlich muss er irgendwann auch mal schlafen.
Wie man auch heute noch beobachten kann, wirkt das Gewissen sowieso nicht so richtig gut, wenn es um den Umgang mit Fremden, oder gar einer 'anonymen Masse', geht. Das ist auch eines der Probleme, wenn zuviele Menschen sich nur auf ihr eigenes Gewissen verlassen. In modernen Gesellschaften braucht es m.E. mehr als nur das angeborene Gewissen. Und wer weiß, vielleicht hatten die Religionen beim Übergang 'vom Stamm zur Stadt' eine nützliche Funktion als Ergänzung des Gewissens. Bin gerade fast geneigt, darüber nachzudenken, ihnen den Status von geistigen Symbionten zuzugestehen. Grüße, Frank |
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Najo
Stammgast |
#4506 erstellt: 12. Feb 2012, 23:54 | |||||||||||||||||
Das Gewissen gehört nicht dem Täter wenns unabhängig ist und kommt und geht weils mit seiner Kopfsache nix zu tun hat. Alles fängt im Kopf an,das gewissen nicht,es hat nix mit dem jeweiligen Kopf zu tun,es hat seinen eigenen Kopf. [Beitrag von Najo am 12. Feb 2012, 23:58 bearbeitet] |
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drSeehas
Inventar |
#4507 erstellt: 13. Feb 2012, 09:40 | |||||||||||||||||
Ich komme mal auf pelmazos Blog zurück: (Ich habe bisher die zig Seiten nicht gelesen, falls sich was wiederholt, bitte ich euch um Entschuldigung)
Diese Möglichkeit gibt es auch bei der DVD-Audio. Nennt sich dort DualDisc. [Beitrag von drSeehas am 13. Feb 2012, 10:57 bearbeitet] |
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Kings.Singer
Inventar |
#4508 erstellt: 13. Feb 2012, 10:55 | |||||||||||||||||
Hallo pelmazo,
Der strafende Gott ist natürlich genauso Teil der Überlieferung wie der liebende. Wenn man in Jesus allerdings die Erfüllung der Verheißungen des Alten Testaments sieht, dann würde ich wieder auf die (bewusste) Radikalität und (bewusste) Erneuerung der Botschaft beispielsweise in den beiden angeführten Gleichnissen verweisen. Führt uns in der Diskussion natürlich wieder an einen anderen Punkt zurück, aber es passt hier. Es exisitert auch die These, dass die Religionsvertreter (kein spezifisch christliches Problem) eine Strafe und Sanktionierung in Aussicht gestellt haben, um die Menschen bewusst zu prägen, also um zu indoktrinieren und deren Verhalten steuern zu können (Bertrand Russell). Sollte man zumindest mal drüber nachgedacht haben. Ein dritter Hinweis dazu: Wenn Gott eingreifen müsste, was wäre dann der Mensch? Etwas, das nicht aus sich selbst heraus "gut" sein kann? Den christlichen Glauben konsequent gedacht: Gott hätte durch die Schöpfung einen großen anthropolgischen Defekt eingebaut. Natürlich irrt der Mensch - aber dass Gott eingreifen muss, würde wieder eine andere Qualität besitzen. Wenn der Mensch aus sich heraus gut sein kann, dann kann sich Gott auch mit einem einmaligen Eingriff zwecks seiner Offenbarung begnügen. Leitet unmittelbar über zu:
Ich wollte dich auch nicht verbessern. Eher auf die Problematik ( ) hinweisen, dass das Theodizee-Problem nicht aufgelöst werden kann. Natürlich kann man Gott eliminieren. Das ändert natürlich die Problematik, sie wird zur Schwierigkeit und dadurch sehr leicht zu lösen.* Das ist für mich fast schon mathematisches Denken: Habe ich eine unlösbare Gleichung, dann kann ich sie nur dadurch auflösen, dass eines oder mehrere Elemente verändert oder sogar gestrichen werden. Dadurch stellt man dann natürlich eine ganz andere Gleichung zusammen. Ob das dem ursprünglichen Problem gerecht wird?
Elitär im Sinne einer Hierarchie wäre in Ordnung, denke ich. In meinem Gottesbild übersteigen Gottes Fähigkeiten die der Menschen zweifellos. Schließlich erlöst er sie und sprengt die Grenzen ihrer irdischen Existenz. Aber elitär im Sinne einer bewussten Abgrenzung im Sinne eines elitären Gehabes würde ich für Gott verneinen.
Natürlich. Anders kann ich mir nicht erklären, wie Jesu Anhänger behaupten konnten, dass er über das Wasser gehen konnte. Euphorie ist nicht allein durch Freude bedingt.
Dass in der Formulierung problematisch ist, kann die Kirchengeschichte nur bestätigen. Nicht umsonst brauchte es allein drei bzw. vier große Konzilien, bis man eine einigermaßen konsensfähige Formel gefunden hatte. Die Kirchengeschichte gibt zu den diskutierten Formeln auch jeweils Erklärungen, auch wenn die einen Atheisten sicherlich nicht befridigen werden. Auf jeden Fall wurde eine kompromissbehafteter Mittelweg gewählt, klar. Die beiden Radikalpositionen konnten sich nicht durchsetzen. Ich bin mir da immernoch nicht sicher, ob man wirklich von Dreistigkeit sprechen sollte oder ob der Begriff der Sache nicht doch unrecht tut.
Dann danke für die Richtigstellung. Jetzt kann ich auch verstehen, warum du an der Diffusität der Gottesbilder Anstoß nimmst. Wenn, wie früher, nicht die Uniformität der Christen beabsichtigt ist, dann entsteht natürlich eine breite Palette von Gottesbildern. Plakativ haben wir das zum Beispiel in der Religionspädagogik dargestellt. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde der Katechismus auswendig gelernt - materialer Gegenstand des Unterrichts war natürlich dann ein höchst uniformes Gottesbild. Die Indoktrination ist heute weitestgehend(!) passé. Jetzt darf jeder Mensch selbst basteln. Aber diffus ist ein Gottesbild dann nur, wenn man nicht selbst drüber nachdenkt und auch beginnt sich aktiv mit seinem Bekenntnis auseinanderzusetzen (auch mit der Forderung wiederhole ich mich). Je größer die Vielfalt ist, desto größer ist die Gefahr der Diffusität und desto mehr bin ich als Mensch zum Selbstdenken gefordert. - Nicht die schlechteste Entwicklung, wie ich finde. (Wobei zugegebenermaßen der Spielraum für Missverständnisse auch größer wird!)
Selbstverständlich. Menschen sind eben Menschen. Und wenn Krieg gewollt wird und keine politische Legitimation vorhanden ist (die Gefahr eines Religionskrieges sehe ich dabei genauso hoch wie die eines anderweitig motivierten Krieges: z.B. Ausländerhass, Krieg um Erdöl, Macht im Allgemeinen etc.), dann wird sich schnell der Religion bedient. In meinen Augen wäre das eine Instrumentalisierung der Religion.
"Besser verstehen" für sich zu beanspruchen ist natürlich immer gefährlich. Wer allerdings die Apokalypse wörtlich auslegt ignoriert den Umstand, dass ein solches Szenario aus Sicht der antiken Welt durchaus möglich schien. Außerdem befanden sich die Christen damals noch im Zustand der Naherwartung. Unmöglich ist ein solches Szenario konsequenterweise ja nicht (Gott "kann"), aber da wäre wieder die Sache mit dem Weltenrichter, dem zerstörerischen Gott und so weiter. Also ist es genauso konsequent nach einer Botschaft hinter dem wörtlichen Verständnis zu suchen.
Das ist kein spezifisch christlicher Umstand. Religiosität gab es ja schon immer, in allen Gesellschaften. Ich denke, dass zwischen Religion und Politik schon immer eine gewisse Wechselseitigkeit bestand. Klassisches Beispiel wäre Kaiser Konstantin. Ohne sein politisches Wirken hätte sich das Christentum vielleicht niemals so durchsetzen können - Politik befruchtet Religion. Andererseits waren sein Einheitsdenken und sein Einheitswunsch sehr schön im Christentum abgebildet - Religion befruchtet Politik. Ein Umstand, den leider viele Christen ignorieren. Viele Grüße, Alexander. * Eine spontan angestellte Überlegung. Weiß nicht genau ob sie fundiert ist und wo sie hin führt, aber: Wenn man Gott aus der Theodizeefrage ausschließt, bleibt immer noch das existierende Leid in der Welt. Als Subjekt des Leids bleibt dann ja eigentlich nur noch der Mensch übrig. Und dass der Mensch, weil er eben auch Fehler begehen kann, Leid zulässt, ist eigentlich leicht erklärt. Die Problematik wird durch das Eliminieren Gottes also so umgeformt, dass sie rational und schnell erklär bar wird. Wäre das Ausgangsproblem damit auch wirklich gelöst? [Beitrag von Kings.Singer am 13. Feb 2012, 11:05 bearbeitet] |
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Torsten70
Inventar |
#4509 erstellt: 13. Feb 2012, 11:38 | |||||||||||||||||
Nö, dreist ist das nicht. Eher ausweichend. Irgendwie "bunt" stimmt im Zweifel halt immer wenn nach der Farbe gefragt wird.
Da macht sich wieder die mangelnde Selbstreflexion bemerkbar. Du gehst davon aus, das ein "guter" Mensch oder ein "gutes" Verhalten irgendwas mit deinem Weltbild zu tun hat. Andere Menschen oder andere Kulturkreise beurteilen sowas sehr unterschiedlich. Das fängt schon beim Schweinefleich essen an. Bin ich jetzt ein guter Mensch wenn ich welches Esse? Bin ich ein guter Mensch wenn ich Tiere aus einer Massentierhaltung esse, die teilweise derbe Leiden müssen? Bin ich ein guter Mensch obwohl ich mein Hab und Gut nicht mit hungernden Menschen in Afrika teile? Diesen Fragen weichst du genau so aus, wie denen nach deinem konkretem Glauben. Die Antwort muss passen, wen interessiert dann schon die Frage... Edit: Hier gibts dann auch wieder grosse Ähnlichkeiten mit dem Audiophilen: Er hört Unterschiede und sucht solange nach einer Erklärung, mag sie noch so abgedreht sein, bis er die für ihn passende Antwort hat. Und die kann NIEMALS ihn selbst infrage stellen, sondern muss zwingend andere Ursachen haben.
Aha. Du hällst also den Mißbrauch der Religion aus machtpolitischen Gründen für möglich. Wie wäre es denn mal mit dem Ansatz das viele Geschichten in der Religion aus genau diesem Grund nie so gewesen sind, und immer einem Ziel dienten ? Das kommt dir nicht in den Sinn, denn du suchst nicht nach Antworten, sondern nach Fragen die deine schon feststehende Antwort bestätigen. Und genau das ist keine Selbstreflexion. Dafür musst du erstmal alles vergessen was du zu wissen glaubst, und von aussen die Fakten betrachten und dabei auch deine Motivation hinterfragen. Da wäre z.B. die Frage warum du in einem "schweren Lebensabschnitt" besonders gläubig wurdest, und warum das so sein könnte. Warum du so bist wie du bist.
Deins nicht, denn diese Lösung ist keine Option für dich und andere. Daher muss man ja auch immer wieder an "Auslegungen" basteln, und zwar solange bis sich die einzig wahre Antwort "Gott existiert" wieder glauben lässt. [Beitrag von Torsten70 am 13. Feb 2012, 11:45 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#4510 erstellt: 13. Feb 2012, 15:18 | |||||||||||||||||
Aber die Dualdisc entspricht nicht dem Redbook, da sie 1,5mm dick ist und somit nicht in jedem Gerät abspielbar ist (zu dick, wenn man Pech hat). Außerdem kam diese Idee so spät, dass die DVDA vorher schon gestorben war. Für normale DVDs bis 9 GB könnte man sie machen, aber da wird es man wohl nicht viele gemacht haben bisher, denke ich. [Beitrag von cr am 13. Feb 2012, 15:19 bearbeitet] |
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drSeehas
Inventar |
#4511 erstellt: 13. Feb 2012, 15:49 | |||||||||||||||||
Richtig.
Gibt es solche Geräte wirklich noch? Ich hatte bisher bei meinen wenigen DualDiscs mit keinem Spieler ein Problem.
Die DualDisc kam 2005 und da war DVD-Audio noch nicht gestorben.
??? Das verstehe ich nicht. Die DVD-Seite der DualDisc ist doch eine ganz normale Standard-DVD. |
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cr
Inventar |
#4512 erstellt: 13. Feb 2012, 16:52 | |||||||||||||||||
Ja, am ehesten sehr flache Notebook-Laufwerke!
Ja, aber nur einseitig mit 2 DVD-Layers. Das DVD-Format sieht aber auch beidseitige DVDs mit 3 und 4 Layers vor (habe ich etliche). Das geht dann aber nicht. Weil auf der Seite, wo der CD-Layer ist, nicht wie bei der SACD auch ein semitransparenter DVD-Layer (wie bei der SACD) vorgesehen ist (ein DVD-Layer würde eigentlich sogar gehen*, dass man aud 3 käme, ist aber wegen dem Produktionsaufwand nicht vorgesehen) *Sähe dann so aus, von der CD-Seite her gesehen: nach 0,5mm: semitransp. DVD-Layer3 (gibt es aber nicht) weitere 0,5mm: CD-Layer und lichtdichte Schicht darauf unmittelbar: DVD-Layer2 weitere 0,1mm: DVD-Layer1, semitransparent weitere 0,5mm: Oberfläche der DVD-Seite. Somit gibt es eben nur CD mit aufgeklebter halbdicker, einseitiger DVD mit 1 oder 2 Layers. |
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drSeehas
Inventar |
#4513 erstellt: 13. Feb 2012, 17:09 | |||||||||||||||||
Also praktisch keine.
Das ist ja logisch: Auf der anderen Seite ist schließlich die CD-Seite. Und wo soll jetzt der Unterschied zu früheren DualDiscs sein?
Das ist immerhin doppelt soviel wie bei der Hybrid-SACD. |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#4514 erstellt: 13. Feb 2012, 17:46 | |||||||||||||||||
Da wäre schon zu fragen was die "Verheißungen" des Alten Testaments eigentlich sind. Die Messias-Hoffnungen, die wohl auf Jesaia zurückgehen, scheinen sich mir eher auf einen Befreier von der Unterdrückung zu richten, also auf einen, den man heute eher als Revolutionär oder Führer einer Befreiungsbewegung ansehen würde. Also eher handfest politisch-diesseitig als transzendent-jenseitig. Eher Che Guevara als Dalai Lama. Angesichts der römischen Besatzung dürfte das auch genau der Erwartungshaltung vieler Anhänger von Jesus entsprochen haben. Auch deswegen dürfte seine Kreuzigung eher eine Katastrophe für die Anhänger dargestellt haben. Ich sehe es daher eher so, daß die Verheißungen des alten Testaments eben nicht erfüllt wurden, und daher nach dem Schock umgedeutet wurden, indem man die Verheißungen ins transzendent-spirituelle verschoben hat. Ich kann mir nur schwer vorstellen daß Jesaia das so gemeint hat. Bei ihm liest sich das viel diesseitiger, viel politischer (und das ist noch milde ausgedrückt). Das Radikale ist daher nach meinem Verständnis eben nicht die Erneuerung, sondern die Verschiebung der Botschaft auf ein anderes "Terrain". Ich denke das ist zu großen Teilen auch erst nach Jesus passiert. Wie viel davon schon bei Jesus selbst angelegt ist kann man kontrovers diskutieren. Jedenfalls scheinen nicht alle seine Jünger schon so gewaltfrei eingestellt gewesen zu sein wie man nach der christlichen Lehre eigentlich erwarten müßte. Bei seiner Gefangennahme waren unter seinen Anhängern offenbar einige mit dem Schwert ausgerüstet, was mich nicht bloß deswegen wundert weil die römische Besatzungsmacht wohl kaum eine Bewaffnung der Juden geduldet hätte, sondern mehr noch weil das zu Jesu Lehre nicht recht passen mag. Jesus verhindert zwar eine bewaffnete Auseinandersetzung, und der einzige Personenschaden scheint ein abgetrenntes Ohr gewesen zu sein, aber man muß schon fragen dürfen wozu Jesu Anhänger angesichts seiner Lehren überhaupt Schwerter mitgeführt hatten. Was also, wenn die betonte Gewaltfreiheit erst hinterher dazu kam, nach der Kreuzigung? Was, wenn Jesus deswegen gefangen genommen werden konnte, und die Anhänger anwies, die Schwerter stecken zu lassen, weil er sah daß sie keine Chance haben würden gegen einen gut ausgerüsteten Militärtrupp, mit dem er gar nicht gerechnet hatte? Spekulation, ich weiß, und 2000 Jahre nach den Ereignissen wird es wohl auch bei der Spekulation bleiben müssen. Aber das macht sie nicht überflüssig, denn die Texte in der Bibel wollen nach meinem Verständnis nicht so recht zu dem passen was die Glaubenslehrer über Jesus so sagen.
Ich halte das für mehr als offensichtlich richtig. Es reicht schon, sich anzusehen wie Moses vorgeht, als er nach dem Empfang der Gebotstafeln sein Volk im Begriff vorfindet, ein Götzenbild anzubeten. Ich würde sagen, das ist ein geradezu klassisches Beispiel von Machtpolitik, ebenso wie für das was Du schreibst: Die Leute durch die Aussicht auf Strafe und Sanktionierung zu prägen um sie zu indoktrinieren und ihr Verhalten zu steuern. Wer das liest, der braucht keinen Machiavelli mehr. Eine wirklich schöne Episode in der Bibel ist das übrigens. Gerade die Verbindung des Empfangs der Zehn Gebote als der Grundlage der Moral auf der einen Seite, mit der blutigen und rücksichtslosen Machtpolitik von Moses auf der anderen Seite, ist ein Geschenk Gottes für die Zyniker (verzeihe mir den Kalauer, mußte sein). Daß Moses danach den Anführer der Meuterei Aaron (der im Gegensatz zum Fußvolk nicht abgeschlachtet wurde) sogar zum Oberpriester macht, ist darauf noch ein spezielles Sahnehäubchen. Kein Satiriker hätte das besser hingekriegt.
Verstehe ich nicht. Es gibt doch wahrlich genug Beispiele von Ereignissen, in denen Leute völlig unverschuldet und unverdient in Schwierigkeiten kommen. Da kann man aus sich heraus gut sein wie man will, wenn der Tsunami heranrollt wird man genauso weggeschwemmt wie die Anderen, die kein so makelloses Gewissen haben. Es würde ja schon reichen wenn Gott in solchen Fällen eingreifen würde, ich erwarte ja gar nicht daß er Super-Nanny für jeden Einzelnen von uns spielt. Zudem machst Du einen Gegensatz auf, der so gar nicht stimmt. Dein Gottesbild besagt daß er gar nicht eingreifen kann. Das Gegenteil von "nicht können" ist aber "können" und nicht "müssen". Niemand hat davon geredet daß er eingreifen müsse.
Wenn in der Mathematik ein Satz von Voraussetzungen einen unauflösbaren Widerspruch ergibt, dann ist klar daß von den Voraussetzungen mindestens eine wird aufgegeben werden müssen. Warum sollte das nicht auch für eine Argumentation über Gott gelten? Wenn das ursprüngliche Problem darin besteht, daß man unter unbedingter Beibehaltung des Gottesglaubens eine Lösung für das Theodizee-Problem sucht, dann hast Du natürlich recht. Dann kann man es wohl nicht auflösen. Da muß jeder seine eigenen Schlüsse draus ziehen.
Seine Fähigkeiten im Jenseits übersteigen seine Fähigkeiten im Diesseits. Das ist es worauf Dein Gottesbild hinaus zu laufen scheint. Das mag sein - als jemand der an die Existenz dieses "Jenseits" nicht glaubt, kann ich an dieser Stelle nicht mehr mitreden.
Ich bin erst gestern über's Wasser gegangen. Hat Spaß gemacht und war gar nicht schwierig, obwohl's mich ein paar Mal fast hingehauen hätte.
Ich denke vor allem: Je größer die Vielfalt, desto deutlicher wird, daß Gott gar keine eigenen Eigenschaften hat, sondern lediglich eine Projektionsfläche darstellt, auf welcher jeder Gläubige die Eigenschaften nach seinem Geschmack abbilden kann.
So kann man es immer hindrehen. Ist es etwas Positives, dann hat es die Religion bewirkt. Ist es negativ, wurde die Religion dazu mißbraucht. Das kann man schon pauschal so festlegen. Konkrete Nachprüfungen, wer im Einzelfall welche Rolle gespielt hat, erübrigen sich dann, zumal man das Spielchen bis hin zu jeder einzelnen Person treiben kann. Das gleiche Prinzip steckt hinter der Unterscheidung zwischen Gott und Teufel. Ein bißchen zu einfach ist mir der Trick aber schon. Du scheinst da weniger Hemmungen zu haben...
Ich bezweifle daß das aus Sicht der antiken Welt möglicher schien als heute. Es hängt wohl viel mehr damit zusammen, wie heiß das Wunschdenken war, dem sich die Leute hingegeben haben. Mystiker und sonstige zu heiß Gebadete hat's zu allen Zeiten gegeben, und wenn man etwas heiß herbeisehnt produziert das gemarterte Hirn schon auch mal eine Vision von der Art wie man sie in der Apokalypse findet. Das gibt's heute auch, und es gibt auch immer noch Leute, die das ernst nehmen.
Kunststück, vor Kaiser Konstantin war Rom ja auch religiös relativ tolerant, es gab eine Reihe verschiedener Religionen, die parallel vertreten waren. Die Christen stellen sich gern als Opfer der Verfolgung hin, aber in dem Moment als sie durch Konstantin die Überhand gewonnen hatten, waren sie alles Andere als tolerant ihrer Konkurrenz gegenüber. Aber ich habe schon verstanden: Das ist der Politik geschuldet, nicht der Religion.
Wieso? Es gibt jede Menge Leid, das nicht von Menschen verursacht ist. Was ist dann mit dem?
Der Mensch hat weder die Mittel noch die Fähigkeiten, um das Leid zu unterbinden. Man kann also nicht die Gesamtheit betrachten, sondern allenfalls den Einzelfall, und da nach der Verantwortlichkeit einzelner Menschen fragen. Das passiert auch, wenngleich vielleicht nicht im nötigen Ausmaß. Grundprinzip ist aber wohl unbestrittenerweise, daß die Verantwortung nur so groß sein kann wie die Mittel, die dem Menschen zur Verfügung stehen. |
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cr
Inventar |
#4515 erstellt: 13. Feb 2012, 18:03 | |||||||||||||||||
Was sollen frühere DUAL-Disks sein? Ich habe einzig gesagt, dass es eine DUAL-Disk nur 2 DVD-Layer haben kann und nicht vier, wie das DVD-Format vorsieht (doppelseitige DVD, gibts ja immerhin). Dann habe ich noch erwähnt, dass auch 3-DVD-Layers gingen, aber nicht produziert werden.
Wieso? Die Notebooks werden ja immer flacher, nicht dicker. Im übrigen war die DVDA 2005 gestorben. Wie du zu einer anderen Meinung kommst, entzieht sich meiner Kenntnis. Noch zur Ergänzung: Man hätte die DVDA auch genauso anlegen können wie die SACD mit einem semitransparenten DVDA-Layer. Dann würde die Dicke passen. Preisfrage: Welche Geräte können dann diese DVDA/CD-nicht abspielen? |
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voivodx
Hat sich gelöscht |
#4516 erstellt: 13. Feb 2012, 18:06 | |||||||||||||||||
pelmazo schrieb:
Torsten70 schrieb:
Dabei meinen Gläubige, das Warum(im Gegensatz zur Naturwissenschaft)beantworten zu können. Eine sinnvolle Antwort dazu gab es bisher nicht und wird es von diesen Leuten nie geben können. pelmazo schrieb:
Ist das Christentum überhaupt ein richtiger Monotheismus? Manche beten ja auch die Heilige Jungfrau(oder irgendwelche andere Heilige) an. Den Dreifaltigkeits-Schmarren verstehen die Christen selber nicht(deswegen wird da im wahrsten Sinne des Wortes ein Geheimnis draus gemacht ).
Und wieso lässt dieses Gott-Dingens zu, dass Menschen andere Menschen leiden lassen? Was bringt das überhaupt, mit dem ganzen Leiden und so? |
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drSeehas
Inventar |
#4517 erstellt: 14. Feb 2012, 09:35 | |||||||||||||||||
Das würde mich auch interessieren ;-) Ich habe mit früheren DualDiscs all die DualDiscs gemeint, die seit 2005 erschienen sind. Und ich habe immer noch nicht kapiert, wo denn nun der Unterschied zwischen deinen "normalen DVDs bis 9 GB" und diesen "früheren" DualDiscs sein soll.
Hast du da einen Link zu den DualDisc-Spezifikationen, der das belegt?
Wieviel Audiophile spielen Ihre DualDiscs per Notebook ab? Ich kenne keinen einzigen.
Weil noch letztes Jahr neue DVD-Audios erschienen sind. Denn leben Tote eben länger... Eigentlich ging es mir nur darum, darauf hinzuweisen, dass es neben der in pelmazos Blog erwähnten Hybrid-SACD auch die DualDisc gab. |
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.gelöscht.
Stammgast |
#4518 erstellt: 15. Feb 2012, 11:28 | |||||||||||||||||
Äh. Es nützt ja alles nichts. Ich hab`s mir wieder anders überlegt: Kammerklang DOCH for President!!! Hoch lebe die kognitive Dissonanz diverser narzißtischer Kabelklanggläubigen! Link: http://www.hififorum...20310&postcount=2234 Neue Verben: Wulffen Holgern brainboxen Grüße Dr. Böckle |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#4519 erstellt: 15. Feb 2012, 19:29 | |||||||||||||||||
Böckes, tu´ Dir doch selbst den Gefallen und guck´ bei den Ösis einfach nicht mehr rein! Das kann ja garnicht gut gehn! |
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.gelöscht.
Stammgast |
#4520 erstellt: 15. Feb 2012, 20:56 | |||||||||||||||||
Na gut, dann lese ich eben professional weiter (bevor ich noch total durchdrehe): http://www.open-end-music.de/vb3/showthread.php?t=4278 |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#4521 erstellt: 15. Feb 2012, 21:10 | |||||||||||||||||
Herr, wirf Hirn herab!
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Soundscape9255
Inventar |
#4522 erstellt: 15. Feb 2012, 22:09 | |||||||||||||||||
Wann kauft sich der Werner mal einen brauchbaren Verstärker? EPISCH!!! |
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andisharp
Hat sich gelöscht |
#4523 erstellt: 15. Feb 2012, 23:27 | |||||||||||||||||
Der Typ nimmt die Gemeinde doch herrlich hoch. |
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cr
Inventar |
#4524 erstellt: 16. Feb 2012, 02:03 | |||||||||||||||||
Nähme man dieses Geschreibsel ernst, gäbe es nur eine Folgerung: Welche Schrottkiste! |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#4525 erstellt: 16. Feb 2012, 15:43 | |||||||||||||||||
Verschwendung - das landet auf der Alufolie. |
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Hmeck
Inventar |
#4526 erstellt: 17. Feb 2012, 14:23 | |||||||||||||||||
Andrerseits - was da noch so alles kommt: Filzstifte für die CD-Randbemalung usw. Aber es fehlt bei dem Alufolie-Geschreibsel ein wenig der weihevolle Ton, der ja nun mal zum echten Gläubigen gehört. |
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kalleblomquist
Ist häufiger hier |
#4527 erstellt: 17. Feb 2012, 20:42 | |||||||||||||||||
OhGottOhGottOhGottOhGott, Da stellt der gute Pelmazo wieder einmal den Religionsbezug in seinem Blog her und hier entfaltet sich eine Diskussion, die jenseits von Gut und Boese angekommen ist. Mal davon abgesehen, dass ich von dem Religionsbezug selber nichts halte, wie ich es vor einigen Seiten schon deutlich gemacht habe, ist die Diskussion hier leider ein Beispiel, dass es auch unter den Holzohren einige rechte Wirrkoepfe gibt. Ich fasse mal die Argumentationslinien einiger, hier bestimmender Holzohren, wie folgt zusammen (selektierte Zitate) 1. Glaube ist eine "Infektionskrankheit", die die Menschen befaellt und die "Infizierten", koennen leider nicht mehr so richtig klar denken bzw. Glauebige sind "manipuliert".
Ja, hallo! Ich habe da geraden einen ganz boesen Flashback - Willkommen im 2. Semester, Studiengang Sozialwissenschaften / Psychologie, Freihe Universitaet Berlin, Grundlagenseminar und alle vegetarischen Student(inn)en, die im AStA sitzen und Jogi-Tee trinken, regen sich so richtig ueber die boese Religion auf, da ja immer schon die Ursache fuer alles Grunduebel der Welt war (hier hatten die Kommunisten mal ausnahmesweise recht, gell?!). Und ueberhaubt ist das Grundlagenseminar eine wunderbare Gelegenheit, der Welt endlich mal zeigen zu koennen, dass man ein richtig kritischer, aufgeklaerter und selbtreflekierender Geist ist und deshalb ist Religion das perfekte Thema um das auch allen kund zu tun und mal so richtig mit der "infizierten" Gesellschaft und deren Repraesentation (Eltern) abzurechnen - und vor allem mit den unreflektierten, "gehirngewaschenen" Buergerlichen. Ist das meine geschaetzte Goldohren-Fraktion? Hallo, schreibt ihr deswegen so viel, weil man als Student oder Sozialarbeiter eh' soviel Zeit hat und sich auch gerne jeden Tag ueber die Gesellschaft aufregt? Nein, dass kann es nicht sein - ich hoffe, dass ihr einfach Spass an der kontroversen Meinung habt und das hier mal so richtig auslebt 2. Daraus schliesst sich - Ein echtes Holzohr muss auch Atheist sein
Ach herrje!! Jetzt fehlt nur noch dass demnaechst die Analogie zwischen Goldohr und Fleischesser (auch ein "nicht Aufgeklaerter") und / oder Fussballfan (Ist man, weils der Vater schon war, wuerde ja keiner aus Vernunftgruenden tun, so was irrationales aber auch!!) Ist das gemeine Holzohr in echt eine komplette Spassbremse? Darf ein Holzohr daher auch unter keinen Umstaenden ins Casino gehen (weil da verliert man ja eh, weiss ja jedes Kind)? Nein, kann ich mir auch nicht so vorstellen - ich bin Holzohr und daher der lebende Beweis, dass sich das Dasein als Holzohr, Christ, Fleischesser, Fussball-Fan und "Gambler" ueberhaubt nicht ausschliessen. 3. Eine (fuer mich ganz) neue Erkenntnis - Atheisten werden in unserer Gesellschaft qua Nichtbeachtung diskriminiert.
Ja, daran habe ich noch gar nicht gedacht! In meinem Team arbeiten fuer mich Christen, Hindi, Muslime, Buddhisten und Juden (und jemand, die an alle moeglichen animistischen Geister glaubt) - und es ist gar nicht soooooo einfach immer auf alle Sensibilitaeten Ruecksicht zu nehmen (Team -Dinner im Steakhouse zum Beispiel ) Aber bei allen Diversity-Umfragen werden nie die Atheisten erhoben?? die arme, unerkante, nicht-relevante Minderheit Hmm... dass muss ich gleich mal mit unsere Diversity-Beauftragten ansprechen, dass kann doch nicht sein, dass wir da eine so wichtige Minderheit einfach nicht erfassen! Wir kuemmern uns ja sogar um Transsexuelle, aber Atheisten? Cheers kalleblomquist |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#4528 erstellt: 17. Feb 2012, 20:47 | |||||||||||||||||
Arbeitest Du für die US Navy? In der Tat finde ich es etwas absonderlich mit einer Sache nichts zu tun haben zu wollen und sich dann wegen der Abstinenz davon unterdrückt zu fühlen. Eben auch in den bösen Medien, die diejenigen, die demonstrativ keine Meinung dazu haben wollen auch nicht dazu befragen. Schlimm so etwas. |
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sheckley666
Stammgast |
#4529 erstellt: 18. Feb 2012, 08:57 | |||||||||||||||||
Wie meinst du das jetzt? Wer gibt wodurch zu erkennen, mit welcher Sache nichts zu tun haben zu wollen? Grüße, Frank |
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Torsten70
Inventar |
#4530 erstellt: 18. Feb 2012, 09:49 | |||||||||||||||||
@Z25: Du hast den 3. Punkt nicht verstanden, was seltsam ist, denn im Zitat steht nochmal drin worum es geht: Fragen der Ethik und Moral, und die Deutungshoheit der Religionen. Es geht also nicht darum das man zur Religion gehört werden möchte, sondern zu den beiden o.G. Auch als Ungläubiger kann man eine Vorstellung davon haben, was moralisch und ethisch "richtig" ist. Das wollte ich nur geklärt haben. Ich selbst sehe keinen "Mangel an Atheisten" oder deren Beachtung. Es wird keiner weggesperrt weil er "Sex vor der Ehe" hat, schwul, nicht verheiratet ist, Schweinefleich isst (oder nicht) oder Kondome benutzt. Man könnte glatt auf die Idee kommen, dass wir von Atheisten regiert werden. [Beitrag von Torsten70 am 18. Feb 2012, 09:50 bearbeitet] |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
#4531 erstellt: 18. Feb 2012, 10:18 | |||||||||||||||||
Ach... Ich eigentlich auch nicht, aber es wird halt immer so auffällig.
Es erinnert doch etwas an die Bemerkungen a ala "das ist Schulphysik", wenn Goldies den Umstand nicht akzeptieren können, dass ihr angeblich Gehörtes vlt. doch nur aus einer Kopfgeburt stammen könnte und Erklärungen aus Quantenphysik und Neurowissenschaften benötigen. Neu hinzugekommen ist "Phänomenologie". Ich befasse mich jetzt schon ein Jahr mit ihr, aber ich bin anscheinend viel zu blöd, denn ich weiß immernoch nicht, wofür das bei Hifi(technik) gut sein sollte. Übrigens... angenommen das Verhalten wäre durch 2. Semester Psychologie erklärbar.... es macht das Verhalten wirklich nicht besser.
Auf die Einbringung von Kommunismus oder Kommunisten ist auch immer Verlass, wenns irgendwie um Religionen geht. Mir fehlt hier der Hinweis, dass in anderen Staaten es mit der Religionen usw. ja viel schlimmer ist/sei, es in unserem Kulturkreis ja noch locker zuginge, man sich deswegen nicht so aufregen solle und/oder eventuell auswandern sollte und dort missionieren sollte. Bin mir noch nicht ganz sicher, aber es passte irgendwie auf "Diskriminierung von Andersdenkenden", wenns um Voodoogebimsel geht.
"Ihr habt zu viel Zeit" liest man auch immer wieder mal. Merkwürdig dabei, sowas anzumokieren und niederzuschreiben kostet auch Zeit. Selbstverständlich hat man Spaß an kontroverser Diskussion, sonst würde man es ja nicht auch hier tun.
Sich selbst für ein Holzohr halten, heißt nicht automatisch, dass man wirklich eines ist oder das absolute Holzohr (Voodoo-Klang-Atheist) sei. Warum hab ich dir - so meine ich - versucht zu beschreiben. Die Einteilung von Holzohr und Goldohr ist mE viel zu grob, nur schwarz-weiß und wird nicht allen Farbnuancen gerecht. So wie es bei Gläubigen, Agnostiker und (mMn auch) bei Atheisten Abstufungen innerhalb eines undefinierten Rahmen gibt, gibt es das auch bei Goldies und Holzies. Siehe Schubladen mit Unterkategorien - ich hab mir da wirklich verdammt viel Mühe gemacht und es ist wirklich Platz für jeden. Ich geb ja zu, sie waren eigentlich scherzhaft gemeint, aber irgendwie werden sie nicht leer. Du bist z.B. gerade bei mir aus der Schublade "Voodooklang-Atheist" herausgehüpft und in "Voodooklang-Agnostiker" (Unterkategorie "Abwarten") zurückgesteckt worden. Nimms locker, da sind wirklich viele drinnen und wenn die Partys machen, ihr Grillgut, Barbecue, Salate und diverse Faßbiere sind wirklich das Beste weit und breit. Ehrlich! Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 18. Feb 2012, 10:36 bearbeitet] |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#4532 erstellt: 18. Feb 2012, 11:18 | |||||||||||||||||
Ich wußte gar nicht daß die "Viren-Theorie der Religion" inzwischen zu den Grundlagen gehört. Ich bin aber auch nicht vom Fach.
Wenn ich feststelle, daß es zwischen einem Hund und einem Krokodil auffällige Ähnlichkeiten gibt (Ein Kopf, ein Schwanz, vier Beine), dann habe ich damit noch lange nicht behauptet, daß alle Hunde auch Krokodile sein müßten. Dein "Argument durch groteske Übertreibung" zeigt Dich als aufgescheuchten Gläubigen, der anscheinend aus Mangel an vernünftigen Argumenten mit aufgeblasenen Scheinargumenten hantiert.
Gibt es in Deinem Team tatsächlich keine Atheisten, oder hast Du Dich jetzt gerade selbst widerlegt, indem Du sie unterschlagen hast?
Hat irgendwer behauptet, Atheisten würden bei Umfragen nicht miterfasst? Mit Verlaub, mit Deinen groben Verzerrungen dessen was hier geschrieben würde tust Du Deiner eigenen Sache einen ziemlich schlechten Dienst. Ich nehme das schon als ein Zeichen daß die Kritik an einen wunden Punkt gerührt hat. |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#4533 erstellt: 18. Feb 2012, 13:27 | |||||||||||||||||
Um das noch mal klar zu machen. Ich finde es sehr merkwürdig, immer gleiche Zutaten, die nicht notwendigerweise gut zusammenpassen in die selbe Suppe zu rühren und damit sowohl Atheismus als auch Holzohrentum als hinreichend zusammengehörend zu betrachten. Gleichzeitig wird der Analogieschluss gezogen und Religiösität mit Goldohrentum in Verbindung gebracht. Nichts anderes hast Du getan in Deinem Blog, Pelmazo. Das ist als Gedankenanstoss für diese Diskussion ja auch ok. Warum aber nun kritisiert wird, wenn diese groben Vereinfachungen so nicht uneingeschränkt als richtig anerkannt werden kann, frage ich mich doch.
Das solltest Du für Dich selbst auch einmal reflektieren. Zumal es sich für agnostische Positionen ganz im Gegensatz zu Hifivoodoo kaum empirische Verifikationen (im Sinne von Nichtexistenz) finden lassen. Schließlich geht es um Vorstellungen ohne direkte Anwendung, was den großen Unterschied ausmacht und mMn auch den Vergleich von Religion und Hifivoodoo nur bedingt sinnvoll macht. Auch wenn Dir das nicht gefallen mag und Du sicher eine rhetorisch brillante Replik bringen kannst...... Kalle, ich mit mit Deinen 3 Punkten einverstanden, ich kann den Postulaten, auf die Du geantwortet hast nicht zustimmen. |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#4534 erstellt: 18. Feb 2012, 13:47 | |||||||||||||||||
So weit ich sehe kommen die allergrobsten Vereinfachungen von kalleblomquist. Ich finde es gibt Parallelen zwischen Audiophilie und Religion, und will damit die Diskussion anstoßen, so weit hast Du recht. Es mag durchaus sein daß ich das zu einfach oder zu grob darstelle. Wie kann man aber den Vorwurf der zu groben Vereinfachung ausgerechnet damit untermauern, daß man selber noch viel grober vereinfacht, und/oder mir Vereinfachungen unterstellt die mit dem was ich schrieb gar nichts zu tun haben? Es wäre doch wesentlich konstruktiver wenn Du oder kalleblomquist aufzeigen würden, an welchem Punkt meine Darstellung zu einfach oder falsch ist, und warum.
Die Diskussion um Hifi-Voodoo ist inzwischen stellenweise auch in dem Bereich angekommen, wo kaum noch empirische Verifikation möglich ist. Das Beispiel des langen Threads im österreichischen Hifi-Forum ist hier schon verlinkt worden. So wie ich es sehe wird da ganz eindeutig der Versuch unternommen, das Thema Hifi-Voodoo aus dem Bereich der Verifizierbarkeit heraus zu kriegen, und ihn so in einen Status zu zerren, in dem er eine Art weltanschaulicher Immunität genießt wie sie auch Religionen haben. Es gab mal eine Zeit in der es in erster Linie um die Verifizierung von Behauptungen aus dem Voodoo-Bereich ging. Wir sind aber angesichts solcher Entwicklungen um einen Schritt weiter, vielleicht auch weil sich da ein paar entsprechend vorgebildete Leute getroffen haben, die der Sache mit theologieähnlichen Denkstrukturen zuleibe rücken, um letztlich die Verifikation als dem Problem unangemessene Herangehensweise zu diskreditieren. Also: Es wird eben doch immer religionsähnlicher. |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#4535 erstellt: 18. Feb 2012, 14:02 | |||||||||||||||||
Richtig und Du promovierst diese etwas merkwürdige Entwicklung auch noch und das finde ich aus mehreren Gründen unangemessen. 1. Der Stellenwert ist viel zu unterschiedlich als das mir Vergleiche angenehm wären. 2. Ähnliche Denkstrukturen mögen bei einzelnen vorhanden sein, trotzdem sehe ich Vereinfachungen, die so nicht stimmen. Du blendest wie gesagt agnostische Positionen aus, die durchaus auch als Religiosität bezeichnet werden können und wirfst Leute, die zwar natur- oder ingenieurwissenschaftlich gebildet sind und im Prinzip (zumindest was Hifivoodoo betrifft) genau so denken wie Du einfach in den selben Topf mit Esoterikern. Man kann die Äusserungen (nicht nur Deine) hier durchaus so verstehen, als dass jeder, der sich selbst nicht einfach Atheist nennt, doof sein muss. 3. Von ähnlicher Qualität ist der Vergleich jeder Position, die nicht streng atheistisch ist, mit eine ansteckenden Krankheit.
Ich wiederhole mich: Was interessiert die Religiosität oder meinetwegen das Transzendente, wenn Du genau weisst, dass es das alles nicht gibt? Und bitte, den völlig verklärten unabhängigen Beobachter nehme ich Dir nicht ganz ab! |
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Martin_Gelte
Hat sich gelöscht |
#4536 erstellt: 18. Feb 2012, 14:17 | |||||||||||||||||
Amüsant sind auch die Fälle der lebenden "Konvertiten"; von Ing. zu "Gertifuzzyrer". Unser aller blonder Tuner-Hüne hat nun auch die Spur der Familie Tiefenbrunnnn aufgenommen und selektiert nur wohlklingende Kondensatoren an seiner Reste-Rampe, trotzdem muss er sich mit genieverneinenden Nörglern rumschlagen: ---"Schön wäre deshalb endlich der Messbericht, um hier hörbare Dinge auch technisch nachzuvollziehen."--- Er kontert wie weiland die Dicke Bertha, mit Schall und Rauch: ---"naja, was soll ich messen.... Das Geheimnis, warum der G-Akurate so unverschämt gut klingt, liegt in der Kombination aus dem vorhandenen DA-Wandler und der hoffnungslos überdimensionierten Ausgangsstufe... ein hoffnungslos überdimensioniertes Netzteil. Sowas drückt sich nicht in Messwerten aus"--- http://aktives-hoere...b05f89&start=90#wrap Hoffnungslos überdimensioniert M. G. |
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Torsten70
Inventar |
#4537 erstellt: 18. Feb 2012, 17:08 | |||||||||||||||||
Sorry, aber bist du unfair gegenüber den Audiophilen, denn du weisst nicht wie wichtig ihnen ihr "Universum" ist. Wenn du anhand der Wichtigkeit des Themas bewertest wann man realistisch sein muss, und wann das wünschenswerte nicht ausgeschlossen werden darf...ist das ganz schön subjektiv.
http://de.wikipedia.org/wiki/Esoterik Man könnte Religion durchaus als gesamtgesellschaftlich akzeptierte Esoterik begreifen. Der Unterschied scheint hier die gesamtgesellschaftliche Akzeptanz zu sein. |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#4538 erstellt: 18. Feb 2012, 20:29 | |||||||||||||||||
Mag sein. Das scheint mir aber eher eine individuelle Einstufung zu sein.
Ich bin mir nicht bewußt agnostische Positionen auszublenden. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht was Du damit meinst. Ich bin auch keineswegs der Meinung Nicht-Atheisten seien doof. Das geht völlig am Punkt vorbei. Ich habe speziell beim Thema des Gottesbildes die Position vertreten, daß sich Gläubige oft selbst nicht klar sind oder machen, woran sie konkret glauben. Daß ihr Gottesbild diffus ist und in sich widersprüchlich. Da geht's nicht um Doofheit, sondern um Bewußtheit und Klarheit.
Die Analogie ist provozierend, das ist mir schon klar. Es sollte aber nicht so schwer sein, einen Schritt zurück zu tun, und zu sehen daß das nicht bloß für die Religionen gilt. Im Grunde kann man denselben Vergleich für jede beliebige "Idee" ziehen, sogar für einen Witz, der sich "viral" verbreitet. Insofern hat das eben nichts mit Atheismus zu tun, denn auch atheistische Denkmuster können viral sein. Das Interessante dabei besteht ja gerade darin, auszuloten wie weit der Vergleich trägt. Ich finde er trägt überraschend weit, und anstatt sich auf den Schlips getreten zu fühlen könnte man sich auch überlegen woher das kommt, und was das für die Beurteilung von Denken, Glauben und Verhalten bedeutet. Und welches denn eigentlich der "gesunde" Zustand ist. |
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Najo
Stammgast |
#4539 erstellt: 18. Feb 2012, 22:29 | |||||||||||||||||
Du hast vielleicht mit paar Gläubigen geredet,oder schlimmstenfalls nur dadrüber gelesen. Hast also kein feeling dafür,weisst also nicht worüber du sprichst im endeffekt und erwähnst hässliche beispiele wie viren und krankheiten usw. Ich habe letztens im Tv gesehen,wie ein general der im krieg gegen ne Guerilla war,in einer Talkrunde mit u.a einer interlektuellen Kriegsgegnerin sein anliegen versucht hat zu rechtfertigen indem er sie fragte, ob sie wohl wüsste wie es ist wenn auf sie geschossen wird,sie bei -40grad in der stellung hocken muss oder durch eine Handgranate ihren arm verliert. Taktlos,einfach nur Taktlos. Zu dem Punkt das du nicht weisst worüber du redest,ich glaube nicht das für dich argumente überzeugend wären, wenn einer der nie ne Anlage hatte und paar mal mit leuten gesprochen hatte die eine hatten, oder schlimmer nur dadrüber gelesen hat,dir seine ausführungen zu Herzen nimmst. Denn der andere weiss nicht worüber er redet nicht wahr ? Ich wette du redest oder beantwortest hier nicht mal jemandem ne Frage in diesem forum wenn er nicht mal über 50 Beiträge hat. Mit 2 beiträgen lässt du dich doch nicht herab mit dem zu reden,du doch nicht,weil man ist ja Elitär. Man wirkt anders als man denkt. Was glaubst du wie du wirkst unter diesen Vorraussetzungen,keine Ahnung und einen zu erwähnen einen dawkins,der nicht an Gott glaubt und nur deswegen nicht an Gott glaubt wahrscheinlich,weil er sich wundert bei seinem tun nie unter nem Auto dafür gelegen zu haben. Er wundert sich bestimmt und denkt sich,mensch wenn ich so denke warum werd ich nicht bestraft also gibts Gott nicht. Wenn aber die Notaufnahme eines krankenhauses bei ihm anruft und sagt pls kommen sie schnell die Krücke die du geheiratet hast mit ihrem Guten geschmack für Männer lag unterm auto,denn ist das erste was er sagt "oh mein gott"-wie jeder denn das gibts in jeder Sprache. Und der ist aber ne referenz für dich z.b,ich kannte den noch nicht mal,und ich kenn auch ne Menge, kennst du ahmadinedjad oder saddam huseein die schweine ? Weisst du was die über sone Leute wie dich denken,die kann man erwähnen weil die jeder kennt. Ich sags dir lieber nicht.Die sind das gegengewicht zu deinem dawkins könnt ich doch einfach sagen. Also keine ahnung woher du deine mutmaßungen im endeffekt her hast, ich kann mir aber schon vorstellen wie es gerade bei dir,Mister Pelmazo,so ankommt wenn du "traktiert" wirst von leuten die dir was erzählen wollen aber keine ahnung haben von HiFi oder nie ne anlage hatten. Denk mal darüber nach,denn wirste schnell einsehen das wenn du deine texte noch so gewählt und interlektuell formulierst und wenn die Avon-beraterin kommt,es unter diesen Umständen nur heisse Luft ist. Denn in meine Augen Mister,hast du schon wieder das wichtigste ausser acht gelassen, nicht nur das man nicht andere Leute Ihre werte beleidigt,du hättest auch andere beispiele wie krankheit nehmen können als von dem cratin da ; du redest mutmaßt über Dinge von denen du keine Ahnung hast ! Und das es auch noch über religion geht ist noch ne ecke herber. Bei autos wärs schon übel,man sagt ja aus respekt nicht dem mantafahrer scheiss mantafahrer,das es hier noch um religion geht ist noch herber. Du vergleichst die Religion oder das personifizierte dessen die gläubigen mit andere Sachen,und hast keine ahnung von dem der gläubig ist. Koteletts mit schnitzeln zu vergleichen,ist nicht gesund wenn man nie ein kotellett gegessen hat. Und ich sage dir noch was, das es gläubige gibt,oder Leute die "angst" haben inder nächsten Welt für ihre sünden zu Brennen, erhöht die wahrscheinlichkeit das wir alle nach 19.00 rausgehen können. Ohne diese Leute,wär die wahrscheinlichkeit höher angefallen zu werden. Du profitierst also,du profitierst langfristig,der andere Cratin profitiert materiell in dem er Gott lästert oder die gläubigen,ich schneid mirn arm ab wenn der mal 10$ an afrika gespendet hat, warum der sowas macht ist klar,was ist deine motivation-nix wahrscheinlich. Halten wir mal fest,du redest mutmaßt über Dinge von denen du nix verstehst. Unter anderem auch über mich,wenn ich dich jetzt frage ob ich männlich oder weiblich bin weisst du nicht mal das,geschweige denn meinen namen oder sonst irgendwas, Aber verrenkst dich hier um auch meinen glauben unter anderem zu anlaysieren oder mutmaßt AUCH ausversehen über mich z.b. Wahnsinn was ? Ist das Wahnsinn ? Ich hab keine ahnung von hiFi vielleicht,ich behaupte du hast keine und lautsprecherkabel klingen, warum nicht ? Wenn lautsprecher und der Verstärker doch die wichtigsten Komponenten im System sind,tja warum soll denn deren Verbindung so scheissegal sein ? Duuu scheinst mir keine ahnung zu haben,zusätzlich befürchte ich noch du hastn Infekt deswegen, weil wer gibt denn um Musik zu hören über 100€ aus womoglich noch 20k,ein MP3 player reicht doch hmmm ? So denkt doch das Volk (leider),was das Volk denkt interessiert dich nicht,das ist doch krank oder ? Interessiert dich nicht,das Volk denkt oder sagt wenns deine absorber in den ecken sieht bis zur decke hoch,du bist ready reif für die lala-burg,aber interessiert dich nicht,woher du nun den fischmann da ausgegraben hast den dawkins weisst nur du oder ? Und es gibt noch andere atheisten,aber die sind uninteressant,weil die dissen ja nicht so schön,erwähnen zufällig keine krankheiten etc,deswegen uninteressant wahrscheinlich. Das ist es doch mister Pelmazo,wie mans grad brauch,von fairness keine spur. Derjenige der aus neugier hier schaut was so geschrieben wird,hat diesem krankheitsmüll schon geschluckt bevor er sich versehen hat oder anders entscheiden konnte ! Findest du das Fair ? Ist das dein verständnis von korrektheit ? Du der du wirklich schlaue dinge über unser aller Hobby schreibt,das du konstant so bist über krankheiten redest etc,ich kenne dich nicht nur von hier,ist bitter enttäuschen und passt gar nicht zu dir ! Du müsstest ein vorbild sein,wenn mich einer beleidigt,denn müsste ich zu dir kommen können, ich schätze dich älter als mich ein,du müsstest deinem alter entsprechend sein,du müsstest dazwischengehen wenn jemand sowas schreibt,und was machst du ? Du bist der schlimmste ! Stattdessen bist du die Nonne die Papillon an seine Häscher ausliefert. Viren,krankheiten und diese ganzen Dinge passen überhaupt gar nicht zu dir. Bleib fair mann. Und Trotzdem wünsche ich dir einen schönen Sonntag. [Beitrag von Najo am 18. Feb 2012, 22:33 bearbeitet] |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#4540 erstellt: 18. Feb 2012, 22:55 | |||||||||||||||||
Eher hoffnungslos überbewertete Bastelei. |
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Torsten70
Inventar |
#4541 erstellt: 18. Feb 2012, 23:23 | |||||||||||||||||
Die Zukunft sieht eh düster aus für Ungläubige: http://de.knowquran.org/koran/unglaubige/ Pein, Feuer, Ketten... Na das kann ja heiter werden Edit: Den find ich am besten: 4:56Diejenigen, die unsere Zeichen verleugnen, werden Wir in einem Feuer brennen lassen. Sooft ihre Häute gar sind, tauschen Wir ihnen andere Häute (dagegen) ein, damit sie die Pein kosten. Gott ist mächtig und weise. Da gibts gleich nochmal ne neu Pelle aufgezogen, damit es ein wenig läger dauert. Und dann heisst es die Jugend verrohe wegen zu gewaltätiger Filme. Wat haben die denn damals geguckt ? Saw 12? [Beitrag von Torsten70 am 18. Feb 2012, 23:28 bearbeitet] |
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