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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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vampula
Stammgast
#21623 erstellt: 12. Sep 2022, 22:16

Klanglich sind die Friedemann-Sachen gut, aber das wenigste würde ich als Jazz bezeichnen

bei mir läuft es auch eher unter Weltmusik sorry
aber nochmal was sehr lockeres ,aber eben dmp

Flim & the BB’s The Further Adventures of Flim & the BB's (DMP, 1988)
20220912_220751[1]
Mr._Lovegrove
Inventar
#21624 erstellt: 18. Sep 2022, 09:59
Und hier nun Licht und Schatten ganz nah beianander:
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Lalo Schifrin
Black Widow, 1976

Alto Saxophone – Joe Farrell
Arranged By, Conductor – Lalo Schifrin
Backing Vocals – Patti Austin
Baritone Saxophone – Pepper Adams
Bass – Anthony Jackson
Bass Trombone – Dave Taylor
Congas – Carlos Martin
Drums – Andy Newmark
Flute – George Marge, Jerry Dodgion, Joe Farrell
Flute [Solo], Soloist [Flute] – Hubert Laws
Guitar – Eric Gale, John Tropea
Guitar [Solo] – Jerry Friedman
Keyboards – Clark Spangler, Lalo Schifrin
Percussion – Carter Collins, Don Alias, Sue Evans
Trombone – Barry Rogers, Billy Campbell, Wayne Andre
Trumpet – Jon Faddis
Violin – Charles Libove, David Nadien, Emanuel Green, Harold Kohon, Harry Lookofsky, Matthew Raimondi, Max Ellen, Paul Gershman

Schifrin war und ist ein Genie und das beweist er auch in Teilen auf dieser "späten" CTI von 1976. Dazu steht ihm hier die "volle Hütte" zur Verfügung, sprich, neben einer enormen Rhythmusgruppe gespickt mit den besten Könnern der Studioszene eben auch einige hochkarätoige Bläser und natürlich auch Streicher und on Top mit Patti Austin eine Ausnahmesängerin. Und der Arrangeur wirft alles rein was er hat. Dementsprechend startet das Album mit dem von ihm selbst verfassten Titelstück perfekt durch. Das ist hochspannende Jazzfunkfusion aus einer eigenen Liga, gespickt mit einem wirklich ausgefeilten Arrangement.
Und es wäre so schön gewesen, hätte Schifrin sich bei seiner Songauswahl ausschließlich auf die dunkle Seite des Mondes begeben, aber leider gibt es ua. mit "Flamingo" oder auch "Dragonfly" ein paar Fremdkompositionen, die so lieblich und kitschig sind, dass selbst der Meister die nicht retten kann.
Allerdings entschädigt "Tabu" als einer der Bonustracks auf dem mir vorliegenden Legacy Remastering mit einer derart kongenialen puristischen Art, dass man fast glaubt, er bräuchte all die Streicher und Bläser eigentlich nie.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 18. Sep 2022, 10:46 bearbeitet]
Capitol
Stammgast
#21625 erstellt: 18. Sep 2022, 19:07
Die steht bei mir auch im Regal.
Die CTI Pressungen haben einen guten Klang.

Uwe
Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast
#21626 erstellt: 21. Sep 2022, 18:29
Zum Kochen läuft

DSC00002 (1)


Flim & The BB's – Tricycle
arnaoutchot
Moderator
#21627 erstellt: 22. Sep 2022, 20:55

Dieser_Benutzername_existiert_ (Beitrag #21626) schrieb:
Zum Kochen läuft ... Flim & The BB's – Tricycle


Naja, zum Kochen zu hören ist so eine hochwertige Pressung aber fast zu schade ...


Hier Wolfgang Dauner - Solo Piano 2 - mood 1994. Nanu, wo issn da der Jazz, werden sich manche angesichts von Komponistennamen wie Gershwin und Ravel fragen. Der Jazz steckt hier aber in allen Stücken, bei Gershwin sowieso und Ravel war grosser Jazzfan, was sich auch in seinen Klavierkonzerten oder der Violinsonate niederschlägt. Warum Dauner ausgerechnet das dem Barockkomponisten Couperin gewidmete Stück von Ravel ausgesucht hat, erschliesst sich mir zwar nicht ganz, aber das muss es ja nicht ... feine Session !

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Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast
#21628 erstellt: 22. Sep 2022, 21:04

arnaoutchot (Beitrag #21627) schrieb:

Dieser_Benutzername_existiert_ (Beitrag #21626) schrieb:
Zum Kochen läuft ... Flim & The BB's – Tricycle


Naja, zum Kochen zu hören ist so eine hochwertige Pressung aber fast zu schade ...



Von Zeit zu Zeit muß der Mensch essen. Das schöne an Tonträgern ist, daß man sie mehrfach benutzen kann.
Mr._Lovegrove
Inventar
#21629 erstellt: 24. Sep 2022, 07:57
Hier was für die audiophilen Köpfe, aber auch für Liebhaber modernen Jazzes:

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Peter Epstein Quartet
Staring At Athe Sun, 1997

Accordion – Jamie Saft
Acoustic Bass – Chris Dahlgren
Drums, Percussion – Jim Black
Soprano Saxophone, Tenor Saxophone – Peter Epstein

MA Recordings existiert seit 1988 und seit ewigen Zeiten schon ist Todd Garfinkle für die Aufnahmen zuständig. Er nimmt ausschließlich im One Point Verfahren mit einem omnidirektionalen Mikrofon auf.
In diesem Fall geschah dies in der St. Peter's Episcopal Church in New York, eigentlich schon seit Anfang/Mitte der 1990er Homebase der Chesky- Brüder.
Und klanglich bedient dies Album geneigte Hörer und Fans dieser Aufnahmeart gleichermaßen wie die Produktionen der Cheskys.
Ich persönlich habe so meine Probleme mit dem Raumklang dieser Kirche gerade in Verbindung mit One Point Aufnahmen. Und auch hier saufen die Instrumente teilweise im Raum ab und überlassen dem Hall zu sehr die Hoheit. Gerade in den lauten Passagen mit vollem Schlagzeug fällt dies auf. Aber im Grunde ist die Scheibe für Fans dieser Art von Klang dennoch ein Fest.
Und für Jazzheads gilt das mit dem Fest ebenso, denn Epstein und sein ungewöhnlich besetztes Quartett bieten modernen Jazz mit einer Extranote Exotik, da man hier ein Akkordeon (kein Bandoneon!) hört. Jamie Saft "ersetzte" das Klavier und tut dies überraschend gut und integer. Die Kompositionen arbeiten ihm zu und so klingt es eben weder nach folkloristischer Romantik oder "Schifferklavier" und auch nicht nach tangoesquen Dingen; es kommt sehr einzigartig 'rüber. Und wenn er in "Kinder" das Stück so sanftmütig und auch traurig einleitet, dann kriegt man schon Gänsehaut.
Auch insgesamt breiten Epstein und seine Mannen einen hochdynamischen Jazzteppich aus; von leisen Balladen bis lauten Ausbrüchen liefern die Jungs so einiges ab. Tolle Platte!


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 24. Sep 2022, 08:01 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#21630 erstellt: 25. Sep 2022, 19:29
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Hier kommt alles zusammen. Ein wunderbares neues Buch, ein schöner Merlot und nochmal Jack Dejohnettes Meisterwerk "Oneness". Welch ein Tagesausklang.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 25. Sep 2022, 19:34 bearbeitet]
Sal
Inventar
#21631 erstellt: 25. Sep 2022, 21:59
Aus gegebenem Anlass, Rest in Peace Pharoah Sanders,
natürlich bei mir von CD, war sogar recht schwer aufzutreiben:
https://www.youtube.com/watch?v=-jIFYNjxZDY

Auf Alice Coltrane´s Scheibe "Ptah The El Daoud" war Pharoah dabei,
aber nicht bei diesem Stück, Turiya & Ramakrishna:
https://www.youtube.com/watch?v=jOkBpSItuP8
Entdeckt habe ich es bei "Atlanta",
denn die Serie hat einen genialen Musik-Gimmick:
Obwohl es um das Rap/Hip Hop-Business geht, wird jedesmal,
wenn es emotional ans Eingemachte geht, eben kein Rap verwendet...

PS.:

Nein, die SACD-Ausgaben sind dann vom Mastertape direkt in DSD transferiert, also deutlich höher aufgelöst als CD. Habe mir gerade mal einen der eher ruhigen Favoriten des Labels von mir hergeholt: Jay Leonhart - Salamander Pie - dmp SACD Stereo 1983/1999


Das Mastertape stammt von einer Mitsubishi X80. 50.4kHz Samplingfrequenz, 16 bit Auflösung.
Trotz höherer Samplingfrequenz hatten diese Maschinen enorme Quantisierungsfehler bei den "leisen" Bits
Da macht SACD soviel Sinn wie ein Käfer-Motor in einem Ferrari.


[Beitrag von Sal am 25. Sep 2022, 22:25 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#21632 erstellt: 26. Sep 2022, 07:58

Sal (Beitrag #21631) schrieb:
PS.:

Nein, die SACD-Ausgaben sind dann vom Mastertape direkt in DSD transferiert, also deutlich höher aufgelöst als CD. Habe mir gerade mal einen der eher ruhigen Favoriten des Labels von mir hergeholt: Jay Leonhart - Salamander Pie - dmp SACD Stereo 1983/1999


Das Mastertape stammt von einer Mitsubishi X80. 50.4kHz Samplingfrequenz, 16 bit Auflösung.
Trotz höherer Samplingfrequenz hatten diese Maschinen enorme Quantisierungsfehler bei den "leisen" Bits
Da macht SACD soviel Sinn wie ein Käfer-Motor in einem Ferrari.


Hmm ... ich hatte in diesem Fall CD und SACD. Die SACD klingt trotzdem natürlicher als die CD-Ausgabe. Scheint also schon einen Unterschied zu geben. Aber die Musik ist ja eher ruhig und daher nicht unbedingt eine audiophile Testplatte.

Pharoah Sanders RIP , ich komme später darauf zurück.
HansFehr
Inventar
#21633 erstellt: 26. Sep 2022, 08:31
Pharoah Sanders. Ich habe mir 1974 mein einziges Album von ihm gekauft. Es gibt sicherlich wichtigere Aufnahmen. Ich werde mich heute damit befassen.

Pharoah Sanders - Elevation
1974, Impulse

Sal
Inventar
#21634 erstellt: 26. Sep 2022, 13:09

Hmm ... ich hatte in diesem Fall CD und SACD. Die SACD klingt trotzdem natürlicher als die CD-Ausgabe.
Off-Topic, aber wie hast du verglichen? Wobei aber nicht in Abrede steht,
dass es 1984 noch nicht so ausgeklügelte SRC-Konverter gab. Also nicht die CD das Limit stellt,
sondern mit mehr Fehlern gewandelt wurde.
Das Limit ist die CD für einen fertigen Mix so oder so nicht Philips wollte uersprünglich 14bit als Standard
Ich mische selber und Arbeite immer mit 24/96 oder 24/48 letzteres wenn es Spurtechnisch zum Overkill ausartet, z.B. Mixe für meine Dokumentarfilme:
https://fishermansframe.gumroad.com/l/abtyf

Gerade am hören, genial, ob es jemals veröffentlicht wird?
Die Masterbänder gibt es wahrscheinlich nicht...
https://www.youtube.com/watch?v=r18Ii_YdzRI
Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast
#21635 erstellt: 26. Sep 2022, 15:38
Ich habe mir grad was aus der Stadt mitgebracht, gefällt mir sehr gut.

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The United Jazz+Rock Ensemble – Live In Berlin
arnaoutchot
Moderator
#21636 erstellt: 26. Sep 2022, 22:41

Dieser_Benutzername_existiert_ (Beitrag #21635) schrieb:
Ich habe mir grad was aus der Stadt mitgebracht, gefällt mir sehr gut. - The United Jazz+Rock Ensemble – Live In Berlin


Zusammen mit der Live im Schützenhaus wahrscheinlich die beste des Ensembles, könnte man sagen.


Nun aber meine Reverenz an den verstorbenen Pharoah Sanders. Wieder einer der Grossen gegangen, auch wenn es in den letzten Jahren schon still war um ihn. Ich habe ihn 2003 sogar noch live gesehen (siehe Ticket, das ich in der CD daneben stecken hatte), auch da war er schon nicht mehr fit, spielte nur seine Soli und sass sonst dabei oder verliess die Bühne. Die gezeigte Blues for Coltrane (Impulse 1988) zeigt ihn aber noch in voller Kraft, und das finale Stück Trane, auf dem sich David Murray und Sanders in Extase spielen, soll sein Abgesang sein. Ähnlich intensiv war sein eigenes Album Africa (Timeless 1987).

Zu seinen 1960er und 1970er Aufnahmen besonders für Impulse muss ich bei Gelegenheit auch mal wieder zurückkommen. Vor ein paar Jahren hatte ich hier schon mal etwas dazu geschrieben.

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Mr._Lovegrove
Inventar
#21637 erstellt: 01. Okt 2022, 08:07
Hier nun ein wenig deutsche, bzw. europäische Jazzgeschichte:
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Albert Mangelsdorff Quintet 1963
Tension!

Acoustic Bass – Günter Lenz
Alto Saxophone – Günter Kronberg
Drums – Ralph Hübner
Tenor Saxophone – Heinz Sauer
Trombone – Albert Mangelsdorff

Schon das Weglassen des Klaviers als tragendes Rhythmusinstrument deutet auf fortschrittliche oder mindestens moderne Musik. Der Posaunist und sein Quintett, dass sämtlichst aus späteren Legenden besteht, liefern beides und noch viel mehr. Sicher ist diese Musik im Grunde aus dem amerikanischen Jazz der Nach- Bop- Ära heraus beeinflußt, aber sie fußt auch auf ureigenen Ideen. Sämtliche Stücke sind Originale, es gibt keine Standards oder Songs amerikanischer Erneuerer zu hören, ausschließlich eigenes Material. Und das ist teils so ungewöhnlich und frisch, dass es heute noch locker bestehen kann. Mangelsdorff emanzipierte hier nicht nur sich als außergewöhnlichen Solisten, sondern er trieb die eigenständige Entwicklung des europäischen Jazz mit dieser Platte einen entscheidenden Schritt an und gab ihr einen der ersten wichtigen Schübe.
Die Platte ist wahrlich ein Meilenstein, der zudem auch noch wirklich exzellent produziert wurde und besser klingt, als die meisten US- Scheiben aus dieser Zeit.
crim63
Inventar
#21638 erstellt: 03. Okt 2022, 21:12
Hallo !

@Mr._Lovegrove, ich glaube die Albert Mangelsdorff LP muß ich mir kaufen schon allein wegen dem Cover, die Idee ist Genial.
Das die Musik auch noch zu passen scheint ist um so besser........

Dann noch meinen Dank an arnaoutchot, Ulrich54 und Don Tomaso für Eure Tipps zu Carla Bley.
Wie unten zu sehen ist, ist gestern mein nächster Bley-Baustein eigetroffen, die beiden ECM CD's müssen sicher auch noch ran.
Die " European Tour 1977 " ist wie erwartet wieder eine feine Sache der Jazz Musik. Es ist immer wieder eine Freude den 9 Mann und einer Frau
beim musizieren zu lauschen. Genial fand ich das letzte Stück "Spangled Banner Minor And Other Patriotic Songs" mit über 19 Minuten Länge
wie da die Blasinstrumente zusammen wirken und das eine oder andere musikalische Highlight darbieten in perfekter Form.
Das dies nicht immer harmonisch klingt muß unbedingt so sein.

The Carla Bley Band European Tour1977

The Carla Bley Band 7 European Tour 1977 / 1978 / WATT, ECM / WATT/8, 2313 108

Gruß Maik
arnaoutchot
Moderator
#21639 erstellt: 06. Okt 2022, 19:04

crim63 (Beitrag #21638) schrieb:
@Mr._Lovegrove, ich glaube die Albert Mangelsdorff LP muß ich mir kaufen schon allein wegen dem Cover, die Idee ist Genial. Das die Musik auch noch zu passen scheint ist um so besser........ :prost


Das kann ich nur unterstützen, alle Quintett-Platten von Albert Mangelsdorff aus den 1960ern sind mehr als hörenswert. Sie wurden hier auch immer wieder gehört und vorgestellt, nicht zuletzt von mir Hier eine weitere Platte des Quintetts, Now Jazz Ramwong (1964), die mir zum Einstieg fast noch besser geeignet scheint. Die gezeigte Amiga-Pressung habe ich in meinem Besitz, sollte sich immer noch preiswert finden lassen, ist allerdings (gutes) Mono.


Hier gerade mal wieder guter alter Bill Evans, ausnahmsweise mal nicht im Trio, sondern im Quintett mit Freddie Hubbard (tp) und Jim Hall (g). Der Kenner wird es schon wissen: Interplay (1962). Eine superbe Session vor 60 Jahren, die dann mit Zoot Sims (ts) statt Hubbard noch einen 2. Teil hatte. Die Complete Riverside enthält die komplette Session mit Alternate Tracks.

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[Beitrag von arnaoutchot am 06. Okt 2022, 19:14 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#21640 erstellt: 08. Okt 2022, 09:01
Hier lief gestern während der morgendlichen Busfahrt und hinein in den aufsteigenden Nebel und die aufgehende Sonne eine passende Neuentdeckung:
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Pat Metheny & Lyle Mays
As Falls Wichita, So Falls Wichita Falls, 1981

Berimbau, Percussion, Drums, Vocals – Nana Vasconcelos
Electric Guitar, Acoustic Guitar [6 And 12-string], Bass – Pat Metheny
Piano, Synthesizer, Organ, Autoharp – Lyle Mays

Das knapp 21- minütige Tielstück ist selbst für Metheny und seine oftmals ausschweifende Art eine ganz außergewöhnliche Musik. In einer aus mehreren ineinander übergehenden Teilen nehmen uns er und sein Buddy Lyle Mays auf eine geradezu epische Klangreise im absoluten Widescreen- Format. Diese Musik ist wie ein gänsehauterregender Roadtrip durch Stadt und Land, angereichert mit Soundcollagen und Geräuschen. Das ist so überschwenglich wie fantastisch.
Der Rest des Albums kann da nicht mithalten, bietet aber schöne bis schöngeistige Stücke in typischer Manier des immer zusammenpassenden Duos, das hier kongenial von Nana Vasoncelos begleitet wird.
Fun Fact: Im Titelstück gibt es eine Sequenz, in der über wabernde Flächensynth verschiedene Zahlen gesprochen werden. Und als ich das hörte, wusste ich sofort, woher ich das kannte: aus einer Dior Werbung aus den 80ern. Die passenden Werbespots mit der Originalmusik kann man sich bei Youtube anschauen. Ich hatte es noch von früher in Erinnerung.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 08. Okt 2022, 13:07 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#21641 erstellt: 08. Okt 2022, 09:36
Und da hier vor kurzem mal wieder Flim & The BB's erwähnt wurden, ergänze ich diese kleine Exkursion dahin mal mit der hier:
R-2558801-1585889682-1405
Flim & The BB's
Neon, 1987
Acoustic Bass – Cliff Johnson (Titel: 4)
Bass, Piano, Fretless Bass – Flim Johnson
Drums, Percussion, Toy – Bill Berg
Piano, Synthesizer – Billy Barber
Soprano Saxophone, Tenor Saxophone, Alto Saxophone, Flute, Synthesizer – Dick Oates

Die ist mir just in die Hände gefallen und ich muss sagen, ich werde gut unterhalten. Das Fusionquartett bleibt sich auch auf diesem vierten Album für dmp seinem Stil absolut treu und geht auch hier nicht unbedingt in Coltran'sche Tiefen, aber darum geht es ja auch gar nicht. Es ist einfach gut verdauliche und exzellent gespielte Fusionmusik von kompetenten Leuten.
Und klanglich ist das natürlich ein absoluter Kracher! Dmp Mastermind Tom Jung hat auch hier alles gegeben und einen knalligen, ultradynamischen und durchsichtigen Klang gezaubert, der nur als nahezu ultraaudiophil bezeichnet werden kann. Einfach geil!
arnaoutchot
Moderator
#21642 erstellt: 08. Okt 2022, 18:45

Mr._Lovegrove (Beitrag #21640) schrieb:
... eine passende Neuentdeckung: Pat Metheny & Lyle Mays: As Falls Wichita, So Falls Wichita Falls, 1981.


Klingt für mich irgendwie ein wenig ungewöhnlich, wissend um Deine grosse ECM-Kennerschaft, wenn Du ein 41 Jahre altes Album als Neuentdeckung bezeichnest ... Aber ja, eine atmosphärische Platte mit einigen Längen, aber schön zu hören. 👍 Und Flim & the BBs: Ja, natürlich ist das nicht tiefschürfend, aber in Sachen Professionalität und vor allem Klang müssen sich viele dahinter verstecken !


Hier etwas Neues, aber eigentlich nichts Neues ... Tsuyoshi Yamamoto Trio - Blues for K - Something Cool Japan 2022. Tatsächlich erst im Juni 2022 audiophil aufgenommen, ist die Platte dem Produzenten Yoshihiko Kannari gewidmet. Inhaltlich - und deswegen nichts Neues - kommt der inzwischen nun auch 74jährige Yamamoto zum wiederholten Male auf seine Signaturstücke zurück. Ich muss sagen, im Vergleich zu der letztjährigen für mich leicht enttäuschenden Misty for Direct Cutting deutlich griffiger und fokussierter und klanglich blitzsauber ! Ein alter Dackel und Japan-Jazz-Fan wie ich hat seine Freude daran, alleine schon wegen der Cover-Hommage an Yamamotos berühmteste Platte aus dem Jahr 1974 ...

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Mr._Lovegrove
Inventar
#21643 erstellt: 08. Okt 2022, 19:13

arnaoutchot (Beitrag #21642) schrieb:

Klingt für mich irgendwie ein wenig ungewöhnlich, wissend um Deine grosse ECM-Kennerschaft, wenn Du ein 41 Jahre altes Album als Neuentdeckung bezeichnest ... :D

Also wenn ich den Eindruck erweckt habe, eine "grosse Kennerschaft" aktiv nach außen zu tragen, dann entschuldige ich mich dafür. Na ja, ein paar ECM Scheiben kenn ich schon, aber wenn ich ehrlich bin, ging Metheny eine ganz ganz lange Zeit lang überhaupt nicht an mich. Ich schätzte zwar immer seine Arbeit bei Gary Burton, aber die Solosachen waren lange nicht mein Ding - und sind bis heute in vielen Teilen nicht gerade meine Favoriten. Ich habe mich da auch selten mal aktiv drum gekümmert; andere Platten waren und sind wichtiger. Und in meinem Regal stehen zwar fast 60 CDs von und mit Jan Garbarek, aber insgesamt 5 von Metheny (davon 3 ECMs). Auf der Festplatte sind es insgesamt 14, einige davon allenfalls mal angespielt. Metheny hinterlässt bei mir immer noch einen extrem ambivalenten Eindruck; oftmals auf dem schmalen Grad zwischen Genialität und Geseiere.
Ich meine, jeder der mich hier kennt, kennt auch meine favorisierte Platte von ihm...
Wenn Metheny aber mal nicht spielt, sondern spricht, dann ist er unterhaltsamer und informativer als die meisten anderen Musiker. Sein Interview mit Rick Beato ist für mich, nach dem BBC Special von André Previn und Oscar Peterson aus dem Jahre 1974, das beste Interview von und mit einer musizierenden Person aller Zeiten; und zwar mit gehörigem Abstand:


EDIT: Ich habe gerade nochmal im ECM- Thread nachgeschaut. Selbst dort fand die "Wichita" Scheibe in der Tat keine Erwähnung.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 09. Okt 2022, 09:23 bearbeitet]
vampula
Stammgast
#21644 erstellt: 11. Okt 2022, 17:39
am Wochende eingesackt.Für miche eine wunderbare Trio Scheibe von Pat und klanglich ganz fein.
Pat Metheny - TRIO 99 - 00 2000
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crim63
Inventar
#21645 erstellt: 11. Okt 2022, 19:50
Hallo !


Mr._Lovegrove (Beitrag #21643) schrieb:

EDIT: Ich habe gerade nochmal im ECM- Thread nachgeschaut. Selbst dort fand die "Wichita" Scheibe in der Tat keine Erwähnung. ;)


Nun habe ich auch noch mal nachgeschaut, denn die "Wichita" ist eine meiner Lieblingsalben von Pat Metheny und wir hatten sie doch.......
Der achtletzte Beitrag in ECM Thread vor fast genau einem Jahr, da hatte ich das Album endlich mal erworben und vorgestellt.
Aber das spielt ja eh keine große Rolle, Hauptsache die Musik ist gut.

Gruß Maik
Mr._Lovegrove
Inventar
#21646 erstellt: 11. Okt 2022, 20:02
Oh, danke für die Korrektur.
Ich hatte ehrlicherweise nur in den Erstbeiträgen zum M nachgeschaut, nicht aber ganz hinten bei den Nachträgen.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 11. Okt 2022, 20:02 bearbeitet]
Sal
Inventar
#21647 erstellt: 11. Okt 2022, 21:17
Gerade bei LeRoy Downs' Sendung "Just Jazz" bei KCRW entdeckt und sofort bestellt:

Joona Toivanen Trio – Both Only
Joona Toivanen Trio-Both Only

Sozusagen von Finnland über Los Angeles auf den heimischen CD Teller.
Bis die Platte eintrifft, muss youtube herhalten:
https://youtu.be/5iAbiegW9DU
Mr._Lovegrove
Inventar
#21648 erstellt: 12. Okt 2022, 07:19
Ich habe just eine schon seit 2013 existierende Liste im Netz entdeckt, die auch einiges an Futter bietet, das man vielleicht so nicht oder noch nicht auf dem Schirm hatte.
1000 Jazz Records you should hear before you die

Wäre DAS nicht eine Idee für einen neuen Thread? Ich hätte Spaß dran.
Mal abgesehen davon habe ich schon einige Alben rausgezogen, durch die ich mich durchhören werde.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 12. Okt 2022, 07:20 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#21649 erstellt: 14. Okt 2022, 18:31
@Metheny/Wichita: ich hatte sie im ECM-Thread bei Metheny im Nachgang erwähnt, aber als atmosphärisch-langatmig bezeichnet. Nun gut … 🤓

@Neuer Thread: Ja, immer gerne. Habe aber noch nicht ganz verstanden, was der Inhalt des Threads sein soll ? Die 1.000 Platten die WIR meinen dass man gehört haben muss oder die 1.000 der Liste ? Ich hab auch noch ein englisches Penguin-Buch mit den 1.001 Platten, die man hören sollte, das hat aber wiederum mit der Liste keine Überschneidungen.
Mr._Lovegrove
Inventar
#21650 erstellt: 15. Okt 2022, 09:07

arnaoutchot (Beitrag #21649) schrieb:

@Neuer Thread: Ja, immer gerne. Habe aber noch nicht ganz verstanden, was der Inhalt des Threads sein soll ? Die 1.000 Platten die WIR meinen dass man gehört haben muss oder die 1.000 der Liste ?


Ich meine, die Platten, die WIR meinen. Sozusagen wie in der Liste aus dem Netz und dem Penguin Buch als eine Mischung aus gesetzten Standards (die ja durchaus automatisch kommen werden) und persönlichen Favoriten. Natürlich sollte es dazu ein paar, nun ja, Regularien und Grundgedanken geben, damit der Thread nicht einfach mit irgendwas zugepostet wird, aber das könnte man ja klären. Das haben wir bisher ja auch immer geschafft.

Aus der Groovenote Liste aus dem Netz habe ich mir schon mehrere Sachen gemerkt und drei davon haben mich auch sogleich gepackt:

JF
Joe Farrell Quartet
Joe Farrell Quartet, CTI 1970

Bass – Dave Holland
Drums – Jack DeJohnette
Guitar – John McLaughlin
Piano – Chick Corea
Soprano Saxophone, Tenor Saxophone, Flute, Oboe – Joe Farrell

Unzweifelhaft ist dies eine Quintett Aufnahme, aber das tut nichts zur Sache, denn Farrell und seine Mannschaft aus Legenden des Jazz hat hier Scheibe eingespielt, die einfach nur großartig ist. "Follow your heart" als Einstieg ist lupenreiner Früh-Jazzrock mit John McLaughlin als Mittelpunkt, doch danach transformiert sich die Platte in eine atmosphärischen Fusion aus vielerlei Stilen. Hier einige freiere Momente, dort ein wenig Latin und auch ein paar Soundexperimente gibt es. Außerdem nehmen Farrell und Corea hie und da spätere Stilelemente der frühen Return to Forever vorweg, deren Mitglied der Flötist und Saxophonist ja war. Eine für CTI Verhältnisse recht unkommerzielle und wenig lineare, aber dennoch wichtige und legendäre Platte.

BH
Bobby Hutcherson
Linger Lane Blue Note 1975

Marimba – Bobby Hutcherson
Backing Vocals – Julia Waters, Luther Waters, Maxine Waters, Oren Waters
Bass – Chuck Rainey
Drums – Harvey Mason
Guitar – John Rowin
Horns – Ernie Watts
Percussion – Bobbye Hall

Hier kann ich nur erstmal rein emotional reagieren: Was für eine geile Platte! Hutcherson hatte ja schon in den 60er auf Blue Note ein paar wirklich meisterhafte Scheiben veröffentlicht. An die reicht diese Scheibe auch gar nicht heran, aber was der Vibraphonist, der im übrigen hier auf die im Jazz eher ungewöhnliche Marimba zurückgreift, dem Hörer hier präsentiert, ist so farbig, so lebendig, so groovy und deep, das ist in meinen Augen auch ein Meisterwerk. Sicher, der wortlose Melodiegesang im ersten Stück ist nicht jedermanns Sache (@HansFehr: bitte weghören!), aber ansonsten gibt es eine völlig vokalfreie funky-freshy-Afroroots-Jazz-Funk-Fusion, die sich zumeist im Midtempo bewegt und zum Fingerschnippen und MItwippen einlädt.

abyss400
Jacques Schwarz-Bart
Abyss, Universal France 2008

Acoustic Bass – Hervé Samb, Reggie Washington, Thierry Fanfant
Acoustic Guitar – Hervé Samb
Backing Vocals – Olivier Juste, Sonny Troupé
Electric Bass – Reggie Washington, Thierry Fanfant
Electric Guitar – Hervé Samb
Electric Piano – Milan Milanovic
Guitar – John Scofield
Lead Vocals – Elisabeth Kontomanou, Guy Conquete, Stephanie McKay
Percussion – Olivier Juste, Sonny Troupé
Piano – Milan Milanovic
Soprano Saxophone – Jacques Schwarz-Bart
Tenor Saxophone, Vocals, Percussion, Flute – Jacques Schwarz-Bart

Und was vokale Elemente und Afro- Roots angeht, mache ich mal eine passende Überleitung zum französischen Saxophonisten Jacques Schwarz- Bart, der auf dieser fantastischen Platte ebenso und doch ganz anders auf die rhythmischen Wurzeln der Jazzmusik blickt. Kongenial mit doppelter Percussion besetzt und ebenso abgemischt (die Percussionisten erklingen ziemlich trocken und close je aus dem linken und rechten Kanal) erforscht der Franzose das Spannungsfeld zwischen improvisiertem Modernjazz und afrikanischen Einflüssen. Und so groß sich die Besetzung liest, so unglaublich konzentriert, fokussiert und fast schon puristisch nimmt man diese Musik wahr. Das ist teilweise frei jeglichen Schnickschnacks und bleibt zu jeder Sekunde spannend und stößt in unerhört Regionen vor. Aber Achtung: Auch hier gibt es Vokalalarm, den ich aber als fabelhaft passend und äußerst prickelnd empfinde


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 15. Okt 2022, 09:10 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#21651 erstellt: 15. Okt 2022, 20:26
"Amy Jade Winehouse (* 14. September 1983 in Southgate, London; † 23. Juli 2011 in Camden, London) war eine britische Soul- und Jazz-Sängerin und Songschreiberin." (Wikipedia)

Schade, dass die Moderation hier zu kleinkariert ist und Alben von ihr hier entfernt.
arnaoutchot
Moderator
#21652 erstellt: 15. Okt 2022, 20:28

Mr._Lovegrove (Beitrag #21650) schrieb:

arnaoutchot (Beitrag #21649) schrieb:

@Neuer Thread: Ja, immer gerne. Habe aber noch nicht ganz verstanden, was der Inhalt des Threads sein soll ? Die 1.000 Platten die WIR meinen dass man gehört haben muss oder die 1.000 der Liste ?


Ich meine, die Platten, die WIR meinen. Sozusagen wie in der Liste aus dem Netz und dem Penguin Buch als eine Mischung aus gesetzten Standards (die ja durchaus automatisch kommen werden) und persönlichen Favoriten. Natürlich sollte es dazu ein paar, nun ja, Regularien und Grundgedanken geben, damit der Thread nicht einfach mit irgendwas zugepostet wird, aber das könnte man ja klären. Das haben wir bisher ja auch immer geschafft.


ok, verstanden. Na gut, dann mal los.


Ich schaue hier gerade auf frühere Yamamoto-Platten zurück, nachdem die neue Blues for K (siehe weiter oben) bei mir ins Schwarze getroffen hat. Gentle Blues (Venus Jazz 2013) ist auch ein feines Teil. Der satirische Angang durch Verweben von Zitaten, mit dem Yamamoto die vorwiegenden Standards durchsetzt, ist schon meisterhaft. Klanglich mag der etwas kristallene Venus Hyper Magnum Sound nicht jedermanns Sache sein ...

IMG_4398D
Mr._Lovegrove
Inventar
#21653 erstellt: 16. Okt 2022, 09:17

arnaoutchot (Beitrag #21652) schrieb:

ok, verstanden. Na gut, dann mal los.

Ich werde mir zwecks der "Regeln" mal Gedanken machen. Kann aber noch ein paar Tage dauern, leider warten noch andere Dinge im Leben, die erledigt werden müssen.
Zum Beispiel Jazzmusik hören.... Vorallem, die die ich mir vorgestern ganz spontan bei einem meiner Stammdealer gekauft habe:

IMG_20221016_090312
Von links nach rechts:
Manu Katché - Playground
Michal Urbaniak - Live Recording
Lonnie Liston Smith - Love is the answer

Katchés zweites Album auf ECM fand gestern bei einem tiefenentspannten Hören endgültig seine Heimat in meinem Herzen. Als sie veröffentlicht wurde, hatte ich sie als etwas gesichtslose Kopie des großartigen Vorgängers "Neighbourhood" verschmäht, dann bei erneutem hören Jahre später sah das schon ganz anders aus und gestern dann erschloß sich mir die unter dem Mantel dieser ruhigen und urbanen Soundkultur versteckte Genialität gänzlich. Genial deshalb, weil Pianist Marcin Wasilewski sich so sehr mit den ganz verschiedenen Grooves und Rhythmen von Katché verwebt, auf ihnen gleitet, sie unwiderstehlich rezipiert und immer die richtigen Schlußfolgerungen zieht. Man muß dem Zusammenspiel der beiden nur gut zuhören, dann stößt man auf eine Partnerschaft, die es so nicht oft gibt. Zudem mit Trygve Seim und Mathias Eick auch noch zwei formidable Bläser dabei sind, die viel Atmosphäre hineinbringen.

Und wenn man dann genug der inneren Ruhe hat, schiebt man Michal Urbaniaks Liveaufnahme vom Januar 1971 rein und ist sofort hellwach. Da geht die Post aber mächtig ab und Urbaniak und sein Quartett lassen die Wände der altehrwürdigen Warschauer Philharmonie ordentlich wackeln. Fans des polnischen Jazz brauchen die auf jeden Fall, zudem diese CDs in Deutschland nicht häufig auftauchen; schon gar nicht in Läden.

Und wenn man dan tanzen und doch in gewisser Weise dem Jazz treu bleiben will, greift man zum großartigen 1980er Jazzfunk- Album vom Meister der tanzbaren Impro-Musik, Lonnie Liston Smith. Klar, die habe ich gekauft, weil es ein Vocalion- Rerelease (aber keine SACD) ist und mich das tolle Cover angelächelt hat, aber die Musik bringt gute Laune und geht ordentlich in die Beine.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 16. Okt 2022, 09:22 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#21654 erstellt: 16. Okt 2022, 16:42
James Carter Chasin the Gispy

Eine unterhaltsame Sonntagsnachmittags-CD, die James Carter ganz Django Reinhardt gewidmet hat. Ich mag besonders das Saxophon in den tiefsten Lagen. Nicht immer ganz ernst gemeinte Musik!
Man bekommt davon immerhin 54 Minuten, was nicht immer selbstverständlich ist.

James Carter , “Chasin’ the Gipsy” Atlantic / 7567-83304-2
Recorded at Avatar Studios New York , 2000
Musiker: James Carter bass-sax, ts, ss
Regina Carter v, Jay Berliner steel-string-g, Romero Lubambo string-g, Charlie Giordano acc
Steve Kirby b, Cyro Baptista perc, Joey Baron dr

Gruß
Rainer
arnaoutchot
Moderator
#21655 erstellt: 18. Okt 2022, 18:31
Hier läuft die neue Veröffentlichung Bordeaux Concert von Keith Jarrett (ECM 2022). Das Konzert stammt aus der gleichen Tournee aus 2016 wie München und Budapest, zu denen ich unter den Links bei Erscheinen etwas geschrieben habe.

Inzwischen ist es wohl Gewissheit, dass diese innerhalb weniger Tage in 2016 aufgenommenen Konzerte die letzten offiziellen Solo-Live-Aufnahmen von Jarrett bleiben werden, was dem Ganzen den Charakter der Endgültigkeit gibt. Das Konzert aus Bordeaux hat in einem Vergleich aus dem Kopf (ich müsste das nochmals näher direkt vergleichen, meine Lauschung der Geschwister-Konzerte liegt schon zu lange zurück) eine etwas leichtere und lyrischere, französischere (?) Stimmung. Vom Aufbau ist es jedoch sehr ähnlich, gemässigt atonale, minimalistische und mechanische Passagen wechseln sich mit lyrisch balladesken Parts (3, 9, 11) und groovenden Vamps (Part 8 ) ab. Französische Kritiker hörten gar Anklänge an Jarretts Frühwerke aus Bremen-Lausanne oder Köln heraus, was ich besonders gegen Ende nicht leugnen würde. Die Übergänge sind schon wie bei den Geschwistern alles andere als bruchlos, was mich wieder bestärkt, dass Jarrett einen klaren Plan über den Ablauf des Konzerts im Kopf haben muss, Improvisation findet nur im Binnenbereich der Parts statt. Zugaben auf Basis von Standards gibt es in Bordeaux nicht, es klingt nach 70 Minuten in den namenlosen Parts 12 & 13 getragen, leise und wehmütig aus.

Für die Fans der Solokonzerte ist das zusammen mit den o.g. Aufnahmen ein würdiger Abschluss von Jarretts Solowerk. Ach ja, Anmerkung wie immer: "Gesang" von KJ findet so gut wie nicht statt ...

jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 18. Okt 2022, 18:33 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#21656 erstellt: 19. Okt 2022, 17:20
Na, das ist ja sogar einigermaßen ertragbar. ! Na ja, Fan werde ich trotzdem auch dadurch nicht.
Mr._Lovegrove
Inventar
#21657 erstellt: 19. Okt 2022, 17:47
Ich hole seit ein paar Tagen meinen Hörrrückstand in Sachen Bobby Hutcherson nach. Viel kannte ich bisher nicht von ihm als Leader. Ändert sich jetzt und nun läuft:
R-6040302-1586392824-6405
Bobby Hutcherson
Spiral, Blue Note 1968/1979

Bass – Reggie Johnson
Drums – Joe Chambers
Piano – Stanley Cowell
Tenor Saxophone, Bass Clarinet – Harold Land
Vibraphone – Bobby Hutcherson

Dies ist einer der Aufnahmen des Vibraphonisten aus Ende der 60er, die ers ein Jahrzehnt später veröffentlicht wurden. Da gab es ja noch "Medina", "Oblique" und "Patterns", die allesamt nicht direkt nach ihrer Aufnahme in die Regale kamen, sondern lange Jahre im Archiv schlummerten.
Und das ist starke Musik! Sehr starke sogar! Also "Spiral" verorte ich qualitativ auf der Höhe einer "Happenings" und "Components". Neben dem Leader gefallen mir Stanley Cowell und seine verquere und dicht gewobene Spieweise, sowie der treibende Joe Chambers am Kit am besten. Harold Land muss ich gar nicht erst erwähnen, der ist eh einer meiner Lieblings- Saxophonisten.
Mr._Lovegrove
Inventar
#21658 erstellt: 22. Okt 2022, 09:17
Und nun geht die Post in Sachen Hutcherson richtig ab:
R-1064046-1189333306
Bobby Hutcherson
Waiting, Blue Note 1976

Bass – James Leary III
Drums – Eddie Marshall
Marimba, Vibraphone – Bobby Hutcherson
Percussion – Kenneth Nash
Piano, E-Piano – George Cables
Soprano Saxophone, Tenor Saxophone – Emanuel Boyd

Vorallem in den ersten zwei Stücken ist hier richtig Dampf im Kessel. Eddie Marshall ist, gerade wegen seines etwas minimalistischen Stils, ein druckvoller Antreiber der Meute vor ihm. Zusammen groovt und swingt man sich durch teils explosiven und von Fusiondämpfen durchzogenen Post-Bop, in dem jeder der Solisten den Druck ordentlich mitnimmt.
Doch auch Insgesamt bietet die Platte richtig auf Zug gespielte Musik, der selbst in den langsameren Stücke nicht die Puste genommen wird. Einzoger Ausfall ist das enervierende "Roses Roses", ansonsten bieten Hutcherson und seine Mannen verdichtet swingenden Modern Jazz vom feinsten.
HansFehr
Inventar
#21659 erstellt: 22. Okt 2022, 10:49
Für eingefleischte Fans von Miles Davis geht es mit Bootleg weiter. Soeben erschienen. Ein CD-Dreier-Pack 1982-1985. Bisher in dieser Form unveröffentlicht. Schön ist, dass John Scofield eine persönliche Kassette beigesteuert hat.

Mein Favorit nach dem ersten Abspielen ist Celestial Blues mit Mike Stern, Marcus Miller, Al Foster und anderen.

Miles Davis - The Bootleg Series, Vol. 7: That's What Happend
1982-1985


Don_Tomaso
Inventar
#21660 erstellt: 22. Okt 2022, 14:08
Ich höre gerade von Lars Danielsson „Tarantella“, weil es gleich losgeht nach Monheim am Rhein. Dort wird er heute Abend mit der aktuellen Besetzung von „Liberetto“ das neue Album „Cloudland“ spielen. Mit dabei sind John Parricelli (g), Grégory Privat (p), Magnus Öström (dr), Arve Hendriksen (tr) und Kinan Azmeh (cl). Ich denke mal, das wird ziemlich klasse. Die ruhige, melodische, manchmal etwas melancholisches Richtung, Kammerjazz passt ganz gut. Und für später gibt's auch nette Kneipen.
Ick freu mir.
crim63
Inventar
#21661 erstellt: 22. Okt 2022, 20:34
Na dann viel Spass, Thomas, wird sicherlich fein.........

Gruß Maik
Mr._Lovegrove
Inventar
#21662 erstellt: 23. Okt 2022, 08:00
Bin gespannt zu lesen, wie es war, Don_Tomaso.
Hier ist mir gestern eher zufällig diese tolle CD in die Hände gefallen:

jpc.de
Paul Desmond
Easy Living, 1966

Das ist der zweite Teil der Aufnahmen mit Jim Hall. Den ersten Teil "Glad to be unhappy" hatte ich ja schon mal vorgestellt. Und so brauche ich zu dieser einfach wunderbaren und harmonischen Musik auch nix mehr schreiben. Die beiden passen einfach fantastisch zusammen und verbreiten eine relaxte Laune, die den düstersten Tag erhellen kann.
Don_Tomaso
Inventar
#21663 erstellt: 23. Okt 2022, 13:02
Es war ein sehr schönes, wenn auch etwas kurzes, Konzert. Sowohl Klarinette als auch Trompete waren nicht dabei, die beiden Musiker sind im „Liberetto“-Kontext auch eher Gäste. Die Stammbesetzung sind Danielsson, Privat, Parricelli und Öström. Parricelli war allerdings auch nicht dabei, er wurde ersetzt durch Krister (?) Johansson (?), der aber an der Les Paul vieles richtig und nix falsch gemacht hat. Ich hätte gern ein Bildli vom Line-Up gemacht, da war man aber im Kulturclub Monheim gänzlich humorlos. Schade.
Danielsson und Öström sind imho ja eh eine Bank, das war mir vorher klar. Die erste Entdeckung war dann Grégory Privat. Einer von den jungen Männern mit heftig Feuer in den Fingern. Der hat am Flügel so richtig was abgebrannt, das kann man gar nicht anders sagen. Er kann auch ruhig und lyrisch, das ist bei „Liberetto“ im Jobprofil, aber, Junge, Junge, der hats krachen lassen. Und dann war da noch Johansson an der E-Gitarre. Am Anfang noch ganz im Hintergrund, also akustisch, die vier Musiker waren in einer Reihe von links nach rechts aufgestellt, ist er im Verlauf des Konzerts immer mehr aus sich rausgegangen und hat am Schluss die Halle gerockt, dass es eine Freude war. Zum Schluss war das Rockmusik, mit einem Spritzer Jazz, einem Affentempo und auch richtig laut. Geil.
Besonders schön war die Kommunikation der Musiker auf der Bühne. Bei manchen Nummern, die Privat und Johansson, einander anstachelnd, abgezogen haben, hat Danielsson glaubhaft erstaunt aus der Wäsche geguckt, während Öström einfach mitgegangen ist und getrommelt hat. Den konnte irgendwie nichts erschüttern.
Gerade läuft „Cloudland“, die und die „Liberetto III“ habe ich gestern nach dem Konzert erstanden. „Liberetto III“ ist übrigens noch von Jan Erik Kongshauk im Rainbow-Studio abgemischt worden.

jpc.de

Sehr schön, auch perfekt abgemischt (von Bo Savik) und sehr viel friedlicher als gestern Abend...
Don_Tomaso
Inventar
#21664 erstellt: 23. Okt 2022, 13:48
Kleiner Nachtrag: Der Gitarrist hieß Krister Jonsson

https://www.tiketa.l...azz_festivalis_25660
arnaoutchot
Moderator
#21665 erstellt: 23. Okt 2022, 20:47
Inspiriert von Deinem Konzert: Lars Danielsson - Libera Me - ACT 2004. Auch wenn mein Kaufimpuls damals zugegeben die Mehrkanal-Spur der SACD war, ist Danielsson ein guter Bassist. Und Bassisten mag ich ja grundsätzlich gerne. Passt auch gut zu dem süffigen Médoc (oder umgekehrt) ...

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hifi_raptor
Inventar
#21666 erstellt: 24. Okt 2022, 17:38
Hi
die Weinempfehlungen dazu sind gut - kann man beibehalten.
Mag aber leider weder Malbec noch Merlot
Medoc auch nicht.
Gruß


[Beitrag von hifi_raptor am 24. Okt 2022, 17:39 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#21667 erstellt: 24. Okt 2022, 19:41
Kein Malbec, Merlot oder Médoc ? Puuh, was bleibt denn da noch im roten Bereich ?

Hier gerade getestet, dass der Thelonious Monk der frühen 1950er gut mit Riesling geht. Der Franken-Riesling hat auch diesen eckigen, manchmal etwas dissonanten Geschmack wie das Klavierspiel von Monk. Wie immer begeistert mich das Thelonious Monk Trio (Prestige 1954), besonders in den frühen 1952er Aufnahmen mit dem mysteriös verstimmten Klavier. Die Jazz-Gelehrten streiten sich bis heute, ob das gewollt war oder nur Schlamperei der Produktion. Anspieltipp: These Foolish Things.

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Mr._Lovegrove
Inventar
#21668 erstellt: 25. Okt 2022, 09:08
Deine Weinempfehlungen sind ja mindestens genauso gut wie deine CD Empfehlungen, Michael.
Ich versuche mich gerade bei einer Tasse Kaffe der Sorte "Wiener Mischung" aus dem Hause Dinzler nochmals an folgender Neuheit:

jpc.de
Benjamin Lackner
Last Decade ECM 2022

Double Bass – Jérôme Regard
Drums – Manu Katché
Piano – Benjamin Lackner
Trumpet – Mathias Eick

Schon das erste Hören war leider geprägt von Enttäuschung und auch Langeweile, der zweite Durchgang macht es kaum besser. Lackner ist Baujahr '76 und dies ist dennoch quasi sein Solo- Erstling, der gleich auf ECM und in fabelhafter Besetzung aufgenommen im La Buissonne rausgekommen ist.
Und es ist noch nicht einmal paradox, wenn sowohl Mathias Eick als auch Manu Katché vollauf überzeugen und die Platte dennoch kaum etwas zu bieten hat; oder sagen wir so, kaum etwas neues zu bieten hat. Lackners Stücke klingen wie reichlich fade und würzfreie Versätze von Eick, Katché und ein paar anderen Melancholikern des ECM Pools. All das, was hier gespielt wird, hat man schon dutzende Male gehört, und zwar besser und origineller. Lackners Kompositionen bewegen sich mit kaum eigenem Gesicht irgendwo zwischen ins Leere sinnierender Traurigkeit, Sacharin-süßer Melancholie und diesem einen kleinen typischen Quentchen post- depressiver Fröhlichkeit, dass man das alles gar nicht bis zum Ende hören will. Leider kann er diese etwas charakterlose Musik auch nicht als Pianist aufwerten, so sehr zeigt er eben nicht, dass er ein eigenständiges Klangbild hat, sondern eher extrem angepasst umherspielt.
Da hilft ihm Mathias Eick aber sehr aus der Patsche, der hier in farbstarken Soli zeigt, dass er auch weiterhin einer der größten Trompeter des Jetzt ist.
Über Manu Katché und Bassist Regard braucht man nicht reden, die machen ihren Job sehr gut, wenn auch etwas stark zurückhaltend.
Und eines kann ich beileibe auch absolut nicht verstehen: Wieso lässt Manfred Eicher den Flügel wiedermal so absurd tief in den Hall und absolut abgedimmt in den Höhen und der Brillanz abmischen? Das ist doch keine Gothicplatte von Arcana (na ja, zumindest das wirklich so brillante wie düstere Cover würde diese doch Theorie abdecken)! Dies ist mir schon öfters bei neueren ECM Scheiben aufgefallen und hat sich über all die Jahre massiv verstärkt. Es gibt einige ECM Alben aus der früheren Zeit, da ist der Pianoklang Referenz, aber das hier ist nahezu unerträglich. Setzen, sechs!


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 25. Okt 2022, 11:21 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#21669 erstellt: 26. Okt 2022, 11:23
Morgen
<OT an>
nur um die Frage zu beantworten: Puuh, was bleibt denn da noch im roten Bereich ?
Oh eine ganze Menge - ich treibe mich hauptsächlich in A und I rum. Gefühlt gibt es dort Einemillionsiebenzehn verschiedene Rote. Von den verschiedensten Methoden zu Keltern und reifen mal abgesehen.
<OT aus>

Ich überlege mir auch noch eine Scheibe und Flasche

Gruß und
Mr._Lovegrove
Inventar
#21670 erstellt: 26. Okt 2022, 17:16
Nun hat auch ECM entdeckt, dass Album Collections eine gute Idee sein können:
jpc.de
Meredith Monk
The ECM Recordings

Hoffentlich bleibt das kein Einzelfall.
So eine schöne Jan Garbarek Box würde sich hübsch auf meinem Regal machen....
arnaoutchot
Moderator
#21671 erstellt: 26. Okt 2022, 17:24

Mr._Lovegrove (Beitrag #21670) schrieb:
So eine schöne Jan Garbarek Box würde sich hübsch auf meinem Regal machen....


Gott bewahre Solange man sie im Regal nur anschaut und die Platten nicht auflegt, ginge es ja noch Zu Meredith: Ein interessantes Package, einiges aus der Frühzeit kenne ich ich und finde ich ganz gut, aber eigentlich ist es kein Jazz, sondern eher zeitgenössische (klassische) Musik. Mal sehen, was da noch so kommt.
Mr._Lovegrove
Inventar
#21672 erstellt: 27. Okt 2022, 09:19
Ich hatte sie auch nur erwähnt, weil dieser Release schon eine Besonderheit in Eichers Veröffentlichungspolitik darstellt.

Hier läuft gerade erneut ein Tipp aus der von mir geposteten Liste der 1000 Jazzscheiben, und es ist wieder die Zeit wert zu hören:
R-6856771-1428089460-5740
Buster Williams
Something More,
In+Out 1989

Bass – Buster Williams
Drums – Al Foster
Piano, Keyboards – Herbie Hancock
Tenor Saxophone, Soprano Saxophone – Wayne Shorter
Trumpet – Shunzo Ohno

In fast schon unwirklicher Besetzung eingespielt, bietet der Bassist ein wirklich gelungenes Potpourri aus feinsinnigen Mainstreamballaden und einigen sachte swingenden Uptemponummern. Die Stücke sind fast allesamt Williams- Originale und schlagen eine gekonnte Brücke in die Moderne. Dabei bleibt die Musik stets im harmonischen und zugänglichen Bereich; es gibt keine großen Uberraschungen für erfahrene Hörer. Doch so kann man sich voll und ganz auf die spielerische Meisterschaft der fünf Herren konzentrieren, die über alles erhaben ist.
Don_Tomaso
Inventar
#21673 erstellt: 28. Okt 2022, 14:43
Nun, Box-Sets gibts bei ECM ja schon länger, so 5 oder 6 habe ich. Garbarek, Rypdal, Andersen, Lloyd, Weber und Erskine, habe ich gerade nachgeschaut. Nur scheinen sie jetzt das originale Artwork mitzuliefern, das ist gut. Die weißen Schuber waren etwas öde. Die Garbarek-Box enthält „Sart“, „Witchi-Tai-To“ und „Dansere“, also im Prinzip das frühe Quartet mit Stenson (plus Rypdal auf der „Sart“).
Die Buster-Williams-Scheibe ist ja fein, die kommt ins Körbchen. Danke für den Tipp!
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