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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)+A -A |
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Autor |
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arnaoutchot
Moderator |
#21573 erstellt: 13. Aug 2022, 13:24 | |
Ja, absolut richtig. Bonandrini hat einigen amerikanischen Acts (man denke nur an David Murray und/oder das World Saxophone Quartet) eine Plattform geboten, die ihnen amerikanische Labels nicht geben wollten. Hier aber nochmals zurück zu Sonny Rollins. Auch hier meine Zustimmung, dass Rollins' Werk nach den 1960ern sehr inkonsistent war. Ein Höhepunkt ist aber mE The Solo Album (Milestone/Victor Japan 20bit K2 Mastering 1985). Was so harmlos klingt, hat es in sich. Rollins alleine unbegleitet am Tenor-Sax eine Stunde lang im Garten des Museum of Modern Art in New York im Juli 1985. Es gibt nur einen Titel namens Soloscope, der aber ab und an kurz unterbrochen wird. Es ist nicht ganz einfach, hörend eine Stunde lang zu folgen, aber der Gedankenfluss des Meisters aus einer damals schon über 30 Jahre andauernden Karriere ist tatsächlich enorm ! |
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arnaoutchot
Moderator |
#21574 erstellt: 14. Aug 2022, 09:07 | |
Aber jetzt zu etwas anderem. Nach geraumer Zeit ist nun die SACD-Ausgabe der Saturday Night at San Francisco erschienen und bei mir eingetroffen (Impex SACD Stereo 1980/2021). Als RBCD gab es sie ja schon seit Anfang Juli. Ich hatte - um die Vorfreude nicht zu stören - bislang auch kaum per Stream in den Nachfolger hineingehört. Zusammenfassend kann ich sagen, dass auch die Saturday Night eine hörenswerte Veröffentlichung ist, auch wenn - wie schon bei der Friday Night - einige Fragen offen bleiben. zB: Warum ist die teure Impex-SACD eine "Expanded Edition", die zwar ein exklusives Bonus-Stück (Soniquete, Paco de Lucia solo) enthält, dafür aber das letzte Stück der RBCD (Orfeo Negro) weglässt ? Auch hätte mir generell besser gefallen, man hätte eine Complete Edition der beiden Abende im Warfield Theater veröffentlicht, als wieder nur solche virtuose Happen. Die vier Solostücke fallen inhaltlich mE gegen die Trios oder auch Duos (Friday) hörbar ab. Der Witz des Trios war (auch nach Aussage von Aldi im Booklet der SACD), sich gegenseitig zu gitarristischen Höchstleistungen anzuregen. Das passiert besonders in den drei Trio-Stücken auf Saturday Night beim Hörer in kinnladenfallender Weise. Wohlgemerkt hatte die Friday Night ja mit der Fantasia Suite nur ein einziges wirkliches Live-Stück aller drei an Bord, Guardian Angel wurde nachträglich im Studio aufgenommen, die anderen Stücke waren Duos, aber sehr gute. So, schon viel zu viel geschrieben, ein letztes Wort zum Klang: Die SACD ist den audiophilen Ausgaben der Friday Night ebenbürtig, mit der RBCD habe ich es nicht verglichen. Edit: Habe die Friday Night (Sony Single Layer Stereo SACD, rechts im Bild) gerade mal zum Vergleich eingeworfen, die kommt mir fast noch einen Tick direkter und detaillierter vor ... jetzt klingeln mir dann die Ohren [Beitrag von arnaoutchot am 14. Aug 2022, 09:35 bearbeitet] |
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Randysch
Inventar |
#21575 erstellt: 16. Aug 2022, 18:46 | |
arnaoutchot
Moderator |
#21576 erstellt: 16. Aug 2022, 19:14 | |
Jazzy
Inventar |
#21577 erstellt: 17. Aug 2022, 17:41 | |
Mist, die Collection habe ich verpasst..... |
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arnaoutchot
Moderator |
#21578 erstellt: 17. Aug 2022, 17:55 | |
Nun gut, alles ist relativ, aber die Complete Columbia Box bekommt man per heute in ordentlichem Zustand immer noch für rd. €250 ... ich erinnere mich, dass ich neu auch fast €200 gezahlt habe. Man hat dafür unendlichen Hörspass ... |
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Jazzy
Inventar |
#21579 erstellt: 17. Aug 2022, 17:57 | |
Wo würdest du empfehlen, gebraucht zu kaufen? |
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arnaoutchot
Moderator |
#21580 erstellt: 17. Aug 2022, 18:09 | |
Hmm ... ich war etwas zu optimistisch, zumindest mit dem ordentlichen Zustand. Der a.. Marketplace hat eine für €260 im Angebot, aber die ist nur noch in akzeptablem Zustand. In Discogs gibt es ein paar im europäischen Ausland unter €300, aber alle mit Rissen etc. (was bei der Box allerdings nicht unüblich ist, die Pappe ist zu dünn, das war ein grosses Fertigungsmanko, siehe dazu im Detail im Miles-Davis-Thread). Ich war so optimistisch, weil mir ein Freund erst vor ein paar Monaten erzählte, er habe sie noch zum Normalpreis neu gekauft. Das kann ich aber angesichts des o.g. nicht nachvollziehen. Empfehlung: Mal die Discogs-Verkäufer anschreiben, ggf. Bilder vorab schicken lassen/verhandeln. Viel Glück ! Hier aber Miles Davis at his wildest: Dark Magus - New York March 1974. Drei Gitarristen, keine Keyboards mehr. Die drei Gitarristen versuchten aber eigentlich nur, einen kurze Zeit davor verstorbenen Meister zu ersetzen ... Afro Free Funk pur ! [Beitrag von arnaoutchot am 17. Aug 2022, 18:19 bearbeitet] |
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Sam's_Best_Friend
Ist häufiger hier |
#21581 erstellt: 18. Aug 2022, 16:23 | |
Sehr schöne Beiträge hier; es lohnt sich, hier immer mal wieder reinzulesen. Im Elektronikfachmarkt (Kette) bin ich über ein Album gestolpert, das hier vor ein paar Wochen mal vorgestellt wurde und mir beim Reinhören damals ganz gut gefallen hatte. Ich war fast etwas erstaunt, überhaupt noch Jazz-CDs zu finden (obwohl die Ecke inzwischen echt ausgedünnt ist), und habe die CD gleich eingesteckt. Es war dann auch die einzige, die noch im Regal stand. Vor allem, die stimmungsvollen Arrangements gefällen mir immer noch sehr gut. Kürzlich lief dann noch das Album eines Trios, das mich vor einigen Jahren wieder live sehr begeistert hatte. Simon Vincent's Occational Trio Opening Lines, Vision Of Sound, 2015. Ein gut durchhörbarer Mix aus sehr klassischem Trio-Jazz, kurzen, aber ideenreichen Improvisationen und ruhigeren, athmosphärischen Passagen. Es sind, glaube ich, alles Eigenkompositionen, die zwar sicher keine Revolution auslösen werden, aber durchaus ihre kreativen Momente haben. |
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Jazzy
Inventar |
#21582 erstellt: 18. Aug 2022, 17:35 | |
@ arnaoutchot: vielen Dank für die Infos! |
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arnaoutchot
Moderator |
#21583 erstellt: 18. Aug 2022, 19:23 | |
Ja, bitte, ich drücke die Daumen, dass es zum Erfolg führt. Ich sage mal, wer nur ein wenigstens mittelmässiges Interesse am Gesamtwerk von Miles Davis hat, kommt an dieser Box kaum vorbei ... es lohnt sich ! Hier mal eine neue Blue-Note-Platte bei mir. Johnny Griffin - The Congregation - Blue Note 1957, RVG Remaster 2006. Hatte ich bislang nicht, muss ich zu meiner Schande gestehen. Griffin hier im Quartett mit einer starken Besetzung: Sonny Clark (p), Kenny Dennis (dr) und vor allem Paul Chambers (b) ! :hail Alleine wegen dessen Bass-Soli ist die Platte hörenswert. Ansonsten groovender Hard Bop, fein ! Das RVG-Remaster ist hörbar, ich hatte ja hier schon geschrieben, dass als Faustregel gilt: Je älter die Aufnahme, desto besser RVGs Mastering. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21584 erstellt: 21. Aug 2022, 07:35 | |
Hier stapeln sich mal wieder ein paar CDs. Diese vier hier haben es mir auf die eine oder andere Art und Weise aber sehr angetan: dmp Big Band Carved in Stone, 1995 Gehört über Kopfhörer dachte ich fast, es gäbe klanglich einen direkten Konkurrenten zu Erich Kunzels "Big Band Hitparade" auf Telarc, aber auf der Anlage wurde es etwas relativer. Nichtsdestotrotz ist das eine Klanggranate vor dem Herren. Musikalisch gibt sich die Platte als klassische Big Band Musik in ebensolchen Arrangements. Tom Jung produzierte die Scheibe in damals trendigem analogen Surround Sound, weshalb einige Spuren in Stereo etwas seltsam verteilt klingen, aber ansonsten eine audiophile CD ohne wenn und aber. Bill Bergman And The Metro Jets s/t, 1988 Schon tief in die Ära des Smooth Jazz hinein produziert zeigen Bergman (Saxophone) und seine Mannen, wie damals moderne Fusion auf dem schmalen Grad zwischen rockigeren Klängen, smoothen Anleihen, Eingängigkeit und Spannung klingen kann ohne tatsächlicherweise auch nur ansatzweise langweilig zu sein. Das mögen vorallem die anders sehen, die mit 80er Fusion wenig anfangen können, ich aber empfinde diese Scheibe als äußerst gelungen. Vorallem weil die Musiker in den Uptemponummern nicht vor Attacke scheuen und selbst in den Balladen intensiv aufspielen und Charakter beweisen. Als Bonus gibt es eine faszinierende Version von Stings "Be still my beating heart". Charlie Haden Quartet West In Angel City, 1988 Haden war ja einer der Tausendsassas des Jazz und spielte von kompromisslosem Freejazz bis Romanzen. Das Quartet West konnte man in späteren Jahren ja absolut dem letzteren zudordnen, war auf den frühen Alben aber eine deutlich spannendere Angelegenheit. Diese zweite Platte ist ein früher Höhepunkt und ist in jeder Sekunde ein emotionales Panoptikum von Hadens Vorstellung einer durchaus romantischen, aber nie verklärten Jazzmusik voller kraftvoller Bilder. Im Herzen ist das moderner Post- Bop, aber gerade in den großen und weiten Balladen zeigen die vier (solistisch angeführt von einem kongenialen Ernie Watts an der Kanne), was für eine herzerweichende und gefühlsschöpfende Kraft im Jazz stecken kann. Stephan Diez, Mirrors Lost In A Dream, 1987 Dieses Album wurde ursprünglich und mit einem anderen Cover auf Jeton veröffentlicht und ist dementsprechend auch klanglich eine exzellente Produktion, die getrost als audiophil durchgehen kann. Gitarrist Diez bedient mit diesem Album schlicht und ergreifend all die Hörer, die Ralph Towners Ensembleplatten und die Scheiben von Oregon gut finden, aber auch mit Friedemann was anfangen können. In manchen Momenten auf der akustischen Gitarre erinnert Diez sogar direkt an den großen Gitarristen. Bildhafte Klanglandschaften, durchzogen von wolkenartigen Soli treffen hier auf durchaus flotten und stets harmonischen Modernjazz. Eine einfach wunderschöne Platte für warme Sonnentage. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 21. Aug 2022, 07:39 bearbeitet] |
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Don_Tomaso
Inventar |
#21585 erstellt: 22. Aug 2022, 17:32 | |
Ich dachte, ich hätte zu der hier mal was getippt - nicht, dass ich groß was wichtiges zu sagen hätte . Anyway Return To Forever - The Mothership Returns. Mit Chick Corea (keys), Stanley Clarke (b), Lenny White (dr), Jean-Luc Ponty (v) und Frank Gambale (g). Eine, wie ich finde, phänomenale Besetzung und eine Umsetzung der Musik, die einfach einzigartig ist. Gerade die beiden „neuen Elemente“ Ponty und Gambale geben der Musik Akzente, die ihr gut tun. Was mich am meisten wundert, ist, wie wunderbar sich die Geige einfügt. Das hätte schlimmstes Generve werden können. Wurde es aber nicht. Eine runde Sache. |
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vampula
Stammgast |
#21586 erstellt: 26. Aug 2022, 14:29 | |
Mr._Lovegrove
Inventar |
#21587 erstellt: 26. Aug 2022, 14:57 | |
hifi_raptor
Inventar |
#21588 erstellt: 26. Aug 2022, 14:58 | |
Morgen Lasse ich mir gerade von Amazon über ein Tablet zuspielen Sonne scheint und mit dabei ein Glas Mille Uno. Hilft gegen den Sound von Tablet. Happysound ja aber es ist Sommer. Super Tip. Neue Anlage gibt's erst im Oktober. Bis dahin. Schönes Wochenende |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21589 erstellt: 27. Aug 2022, 07:57 | |
Hier geht es gerade heiß zur Sache (aber nur aus den Boxen, draußen ist es endlich kühl und grau): Wynton Marsalis Live at Blues Alley, 1988 (aufgenommen 1986) Bass – Robert Leslie Hurst III Drums – Jeff "Tain" Watts Piano – Marcus Roberts Trumpet – Wynton Marsalis Vier brüllende junge Löwen in einem kleinen Käfig (sprich Club) und ab geht die Post; und zwar so richtig. Das Quartett macht keine Gefangenen und spielt schwitzenden, treibenden und fast schon berstenden Mainstreamjazz mit der typischen Marsalischen Note Oldschool. Vorallem Marcus Roberts am Piano zertrümmert das Instrument ja fast und haut Brubeck- mäßig in die Tasten. Welch ein Pianist (den Wynton Marsalis mal als Meister des Stridepianos bezeichnete, was zeigt, wie virtuos Roberts ist.) Und das Watts' Drumset nicht während des Gigs umgefallen ist, kann man ob der Leistung kaum glauben. Der einzige, der paradoxerweise immer noch beherrscht klingt, ist der Bandleader selbst. Hier hört man zwar noch nicht so sehr seinen später deutlich ausgeprägteren Neokonservatismus durchscheinen und er gibt sich redlich Mühe, als brüllender Löwe durchzugehen, aber selbst in diesem kompromißlosen Kontext bekomme ich das Gefühl einer gewissen Unterkühltheit und Emotionslosigkeit nicht los. Dennoch ist diese heiße Session mit Sicherheit die Scheibe von Marsalis, die am meisten vom Herzen und am wenigsten vom Kopf her eingespielt wurde. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 27. Aug 2022, 07:59 bearbeitet] |
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vampula
Stammgast |
#21590 erstellt: 27. Aug 2022, 16:00 | |
heute entdeckt wer mehr über Herrn Terje Rypdal erfahren möchte klick |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21591 erstellt: 28. Aug 2022, 07:23 | |
Oh, cool! Danke für den Link. Genau das richtige für mich. |
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HansFehr
Inventar |
#21592 erstellt: 28. Aug 2022, 13:34 | |
Ich höre gerade Terje Rypdal - Terje Rypdal von 1971 auf ECM. Da hat er sich Bitches Brew sehr genau angehört. Schönes Album. |
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crim63
Inventar |
#21593 erstellt: 29. Aug 2022, 20:16 | |
Hallo ! @vampula, Danke für den Link, sind sehr interessante Sachen dabei. Bei mir lief heute ein Neuzugang, nachdem hier ja schon des öfteren Carla Bley erwähnt wurde habe ich mir da als Beifang mal eine Ihrer Platte mit bestellt. Das 1982er Album "Live" ist es geworden und ich muß da sagen, es hat mir schon beim ersten hören gefallen. Gut, Frau Bley ist da jetzt gar nicht so sehr aufgefallen mit Ihrem Spiel, denn die Manschaft drum herum hat Ihre Arbeit für meinen Geschmack recht ordentlich gemacht. Die Bläser-Sektion ist der herausragende Part mMn, muß ich mir morgen noch mal anhören........ Carla Bley / Live! / 1982 / WATT, ECM Records / 2313 112 Gruß Maik |
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arnaoutchot
Moderator |
#21594 erstellt: 31. Aug 2022, 13:11 | |
Hallo Maik, die Live ist kein schlechter Einstieg in das Werk von Carla Bley. Weitermachen würde ich mit der European Tour 1977 und/oder der Very Big Carla Bley Band von 1991. Lohnt sich. In der frühen Bley höre ich durchaus ein bisschen Zappa-Einfluss heraus, zB in den oftmals satirischen Titeln der Stücke. Irgendwann ist dann natürlich das (etwas rätselhafte) Magnum Opus Escalator over the Hill fällig ... |
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Ulrich54
Ist häufiger hier |
#21595 erstellt: 02. Sep 2022, 12:19 | |
Mr._Lovegrove
Inventar |
#21596 erstellt: 03. Sep 2022, 05:37 | |
Hier mal ganz neue Musik, letzte Woche veröffentlicht: Julia Hülsmann Quartet The Next Door Double Bass – Marc Muellbauer Drums – Heinrich Köbberling Piano – Julia Hülsmann Tenor Saxophone – Uli Kempendorff Eines der besten Klaviertrios unserer Zeit hat sich mal wieder zum Quartett erweitert und umgarnt den Hörer mit eher leisen und introvertierten Klängen. Julia Hülsmann und ihre Mannen taten sich nun zum zweiten Mal mit dem Berliner Saxophonisten Uli Kempendorff zusammen, der ganz exzellent zur intelligenten, teifgründigen und poetischen Art des Trios passt. Das komponieren haben sich Hülsmann, Kobberling und Muellbauer wieder geteilt, jeder der drei gleichberechtigten Mitglieder glänzt wieder mit einfühlsamen, teils aber auch recht komplexen und überraschenden Stücken, die sich auch in der Klassik bedienen, aber vorallem zum aktiven Zuhören animieren. Das ist keine swingende Tanzmusik oder lockerer Dinnerjazz, sondern hierauf muß man sich einlassen und konzentrieren, doch wenn man dies tut, wird man mit einem Klangreichtum beschert, den zur Zeit nicht viele Jazzmusiker in dieser Art vorweisen können. Und da Uli Kempendorff an der Kanne von ähnlichem Schlag ist, aber auch mal expressiv aufspielt, erweitert er diesen Klangraum enorm, bereichert ihn um einige attackierende Linien, aber auch das rechte Maß Poesi und Abgründigkeit und ist somit die ideale Ergänzung. Dieses Mal aufgenommen im La Buissonne Studio ist diese brillante Platte auch klanglich auf Topniveau, auch wenn mir der Klang aus dem Rainbow noch besser gefällt. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21597 erstellt: 04. Sep 2022, 06:54 | |
Und hier noch eine wahre Wundertüte voller überraschender Seitensprünge: Axel Schlosser Tales from the South, 2013 Bass – Martin Sjöstedt Drums – Daniel Fredriksson Piano – Olaf Polziehn Trumpet, Flugelhorn – Axel Schlosser Schlosser ist Baujahr 76, kommt aus dem beschaulichen Aalen und macht 2013 die Platte, die Wynton Marsalis sich immer erträumt hat! Spaß beiseite, aber eins muß man dem deutschen Trompeter lassen, er schafft es hier zusammen mit drei kompetenten Mannen, Ragtime und Oldtimejazz so natürlich und herrlich erfrischend zu integrieren, dass es so man gar nicht verkopft klingt, aber eben auch nicht wie eine Jazz- Frühschoppenband bei 0,5L Alster und ner Brezen. Auch als Solist macht Schlosser eine formidable Figur, spielt unverkopft, schon reif swingend und manhcmal auch ganz schön frecht auf. Und da das keine reine Oldschoolplatte ist, sondern auch modernem Postbop gefröhnt und auch mal intelligent kombiniert wird, muß ich umso mehr meinen Hut vor dem Baden- Württemberger ziehen. |
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Don_Tomaso
Inventar |
#21598 erstellt: 04. Sep 2022, 12:39 | |
In der selben Besetzung gibt es noch „Trios“ Auch sehr schön. Etwas melancholisch, aber das ist ein ganz angemessener Gemütszustand. Läuft gerade. |
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Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast |
#21599 erstellt: 07. Sep 2022, 14:25 | |
flexiJazzfan
Inventar |
#21600 erstellt: 09. Sep 2022, 09:02 | |
Seriana Promethea Brave New World Trio : David Murray, Tenor Sax, Bass Clarinet Brad Jones, Bass Hamid Drake, Drums Intakt Records 2022 Dies ist eine CD in der David Murray - noch unter dem Eindruck der Pandemie - einfach aus der Vergangenheit „erzählt“ , Musikgeschichte und Familienleben. Wunderbar harmonieren damit der äußerst vielseitige Drummer Drake (der auch schon mit dem hier oft zitierten Brötzmann spielte) und Brad Jones, der auch Bassgitarre kann und vielseitig unterwegs war, - ganz ohne ein Piano. Es ist eine glasklare Aufnahme, an der auch im Studio „gefeilt“ wurde, wie der Klappentext erzählt. Ein großer Spaß! Gruß Rainer |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21601 erstellt: 10. Sep 2022, 06:49 | |
Ja, das hört sich einer typischem Murray Platte mit dem Extraschuss Pfeffer an. Aber gegen folgende Platte verhalten sich Murrays Scheiben wie Zuckerguss: Ginger Baker No Material, 1987 Bass – Jan Kazda Drums – Ginger Baker Guitar – Nicky Scopelitis, Sonny Sharrock Saxophone – Peter Brötzmann Als ich das gestern quasi nur mit der Vorwarnung der Besetzung gehört habe, sind mir fast die Ohren zerrissen, so unfassbar scharf ist das. Und das gar nicht mal im Sinne von atonalem Lärm, wie man ihn von Brötzmann ja durchaus gewohnt ist, sondern im Sinne von Intensität, Konzentration und höchster Improvisationshitze. Dass Baker ein überragender Drummer ist, der weit mehr konnte, als Claptons Gitarrenspiel zu veredeln, war ja schon immer klar, aber was hier losgeht, ist noch mal was ganz anderes. Und viele kompositorische Vorgaben scheint es nicht gegeben zu haben. Vielleicht hier mal eine Grundtonart, da mal 2,3 Akkordfolgen, dort ein Häppchen Melodie, denn das Quintett begibt sich stante pede in einen starken Strudel der Gruppenimprovisation, aus dem es absolut kein Entrinnen gibt. Während Scopelitis der Shredmeister ist, der aber auch in teils epischen Soli brilliert, wiegt Sharrock seine Axt als absoluter Gegenpol in äußerst freier Manier, aber kaum verzerrt dagegen und mimt den Akkordmeister. Wie Jan Kazda am Bass schließlich mit geschickten Slapeinlagen hier immer wieder einstichelt, ist dann mehr als passend. Und Brötzmann? Der macht, was er am liebsten macht: Bis teils an die Schmerzgrenze in sein Horn blasen und so diesem Feuer immer wieder maximale Luft zugeben. Ach ja, Ginger Baker ist ja auch noch da. Den brauche ich aber gar nicht zu erwähnen, der ist einfach nur genial prügelt die Meute mit teils harten Schlag vor sich her. Die Platte (übrigens live aufgenommen am 28.03.1987 in Hunziken in der Schweiz)) ist der schiere Wahnsinn und ein Maximum in Sachen Improvisationskunst! [Beitrag von Mr._Lovegrove am 10. Sep 2022, 10:25 bearbeitet] |
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Don_Tomaso
Inventar |
#21602 erstellt: 10. Sep 2022, 09:04 | |
Dann von mir mal etwas Balsam für die geröteten Ohren, passt auch gut zum regnerischen Wetter und meinem Muskelkater nach der gestrigen Wanderung auf dem Rheinsteig: Dexter Gordon - Ballads. Die Kompilation ist 1995 bei BlueNote erschienen, die Originale Anfang der Sechziger, bis auf das letzte Stück, „Body and Soul“, das 1976 live aufgenommen wurde. Dabei ist eine Liste von Jazz-Legenden, so lang wie mein Arm, von Donald Byrd über Philly Joe Jones bis Billy Higgins. Sehr feiner Stoff von einem ganz Großen am Sax. |
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erikon
Ist häufiger hier |
#21603 erstellt: 10. Sep 2022, 19:36 | |
Hallo, ich kenne Wynton Marsalis von seinem Konzert mit Eric Clapton von 2021. Starkes Konzert. Wobei es weniger an Clapton lag, wenn man den Kritiken glauben kann. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Hier die Kritik. https://www.focus.de...lues_id_2274282.html Hier das Konzert https://www.youtube.com/watch?v=8s7xUCe89qk [ Erich [Beitrag von erikon am 10. Sep 2022, 21:46 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21604 erstellt: 11. Sep 2022, 06:39 | |
Ich mag beide nicht. Marsalis' Arbeiten sind mir einfach zu verkopft. Ich habe hier noch eine "In this house on this morning" liegen. Das ist ja eine wahnsinnig aufwendige Platte mit den längsten Linernotes, die ich je bei einem Jazzalbum gesehen habe. Aber auch das ist mir deutlich zu gewollt und klingt alles andere als spontan. Hier läuft zum dritten Mal in drei Tagen eine Platte, die alles andere als verkopft und gewollt ist, sondern zum Faszinierendsten gehört, was ich in der letzten Zeit zu Gehör bekommen habe: Jack DeJohnette Oneness, 1997 Drums, Percussion – Jack DeJohnette Electric Guitar, Bass Guitar – Jerome Harris Percussion – Don Alias Piano – Michael Cain DeJohnette interpretiert das "Leaderalbum eines Drummers" hier auf eine gänzlich ungewöhnliche Art und Weise. Und es ist alles, nur nicht die ansonsten typische Drummerplatte, auf der der Leader etwas lauter abgemischt ist und in jedem Stück ein Solo hat; alles, nur nicht das. Vorallem aber ist es eine Gruppenhypnose eines äußerst fähigen Quartetts. Alle Stücke besitzen kaum mehr als eine harmonische Grundstruktur und melodische Themen scheinen manchmal nur durch, wie die Sonne durch eine große Wolke. Die Musik entwickelt sich immer aus dem Rhythmus heraus. Und auf dem Rhythmus, den DeJohnette und Alias konstant changieren, konstant in feinsten Nuancen weiterentwicklen und verändern, bauen Cain und Harris ihr Spiel auf. Gerade dem Pianisten Cain gelingt eine äußerst seltene Leistung, in dem er auf diesem rhythmischen Fluss jederzeit gewandt und mit den richtigen Tönen gleitet, seine Wellen und Schaumkronen geschickt mitnimmt und mit einer schon genialen Agilität umspielt. Hier blitzen kleine Melodien auf, dort grollende Akkorde, da lang gezogenen Linien. Und egal ob DeJohnette afrikanische Ryhthmen anschlägt oder (was eher selten vorkommt) feste swingt, Cain findet immer einen Weg, daraus melodisches Kapital zu schlagen. Doch wollen wir den Bassisten Harris nicht vergessen, der hier teilweise die im Jazz fast nie benutzte akustische Bassgitarre spielt und damit ganz famose Klangfarben zu zaubern weiß. Und über die gesamte Laufzeit hinweg erklingt die Platte durchweg (und nur unterbrochen durch die Pausen zwischen den Stücken) wie ein ununterbrochener und prickelnd brausender Fluss, ein stetiges rhythmisches Pulsieren, das einen durch die unfassbare Schönheit und Harmonie seines Rauschens hinfort trägt. Ein Meisterwerk, das auch klanglich mehr als überzeugt und in audiophiler Perfektion aufgezeichnet wurde. |
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vampula
Stammgast |
#21605 erstellt: 12. Sep 2022, 15:54 | |
Mars_22
Inventar |
#21606 erstellt: 12. Sep 2022, 16:10 | |
Und das habt ihr mit einer Aufnahme von 1987 herausgefunden? |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21607 erstellt: 12. Sep 2022, 16:12 | |
Die aber für so einen Test bestens geeignet ist. Ist zu jederzeit und immer noch voll berechtigt ein audiophiler Klassiker. |
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Mars_22
Inventar |
#21608 erstellt: 12. Sep 2022, 16:17 | |
Auch wenn es eine super Aufnahme ist, ist sie nicht für den Vergleich geeignet, weil für CD abgemischt wurde und nicht für Highres und seine dynamischen Möglichkeiten. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21609 erstellt: 12. Sep 2022, 16:21 | |
Dann bin ich mal, aber bitte ganz im Sinne des Threads, auf einen passenden Vorschlag gespannt. |
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arnaoutchot
Moderator |
#21610 erstellt: 12. Sep 2022, 16:34 | |
Darf ich das mal ein wenig klärend hinterfragen ? Du hast die Thom Rotella Band (CD, digitale Aufnahme und Abmischung, 16/44) mit Streams in Tidal und Qobuz verglichen ? Was hatten die Streams für eine Auflösung ? Sofern es das unveränderte CD-Mastering ist und die Streams auch mindestens in 16/44 aufgelöst sind, dürften theoretisch eigentlich keine Unterschiede sein. Dann liegt die "Klangverbesserung" möglicherweise eher an Deiner Kette CD-Player > Verstärker ... Die dmp-Aufnahmen waren Ende der 1980er schon wirklich exquisit, ich habe da noch einige in der Sammlung, einige wurden ja auch als Zweikanal- und Mehrkanal-SACDs aufgelegt. |
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Mars_22
Inventar |
#21611 erstellt: 12. Sep 2022, 16:40 | |
Ich bin nicht der Jazzer, um Stücke zu kennen die ausreizen was in 24/192 geht. Frag mich im Klassik-Bereich. Mich würde aber wundern, wenn - erstbestes Stück auf meiner Platte - die 24/192 Daten von Chick Coreas Trilogy 2 (von 2018) nicht besser klängen als die CD, sofern derselbe Wandler eingesetzt wird. Ob es Welten sind, ist eine andere Frage. [Beitrag von Mars_22 am 12. Sep 2022, 16:56 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#21612 erstellt: 12. Sep 2022, 16:44 | |
Aber wenn sie nur für CD aufgelegt wurden können sie Limits von 16/44 nicht sprengen. Das muss sich nicht negativ auswirken, kann aber. Ich kenne auch klassische Aufnahmen aus den 60ern, die so gut aufgenommen sind dass ein Highres-Remastering da noch ganz erstaunlich was rausholen konnten. [Beitrag von Mars_22 am 12. Sep 2022, 16:46 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#21613 erstellt: 12. Sep 2022, 16:53 | |
Ich habe mal kurz in den Stream hineingehört, und unabhängig von der Musik selbst, finde ich nichts darin, was so anspruchsvoll wäre dass die Grenzen von 16/44 getestet würden. Es ist also für 16/44 gemacht und müsste wie Arnoutchot schreibt, bei Benutzung desselben D/A Wandlers gleich klingen. |
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chriss71
Inventar |
#21614 erstellt: 12. Sep 2022, 16:58 | |
Handelt es sich beim Stream um dasselbe Mastering? Ich habe die Vermutung, das es sich um ein anderes Mastering handelt, da die alten DMP's schon jahrelang OOP sind. Edit: Da gibt es auch ein Remaster davon... [Beitrag von chriss71 am 12. Sep 2022, 17:02 bearbeitet] |
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vampula
Stammgast |
#21615 erstellt: 12. Sep 2022, 17:10 | |
sorry,nochmals für uns ist die CD besser Kette (Accuphase DP-55,Sony CDP-X777ES,AKG K701,Sennheiser HD 660 S,Ultrasone Signature Pro).
braucht diese Aufnahme nicht es gab auch eine Neuauflage von In-Akustik als Vinyl und keiner war zufrieden,die meisten zumindest. [Beitrag von vampula am 12. Sep 2022, 17:11 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#21616 erstellt: 12. Sep 2022, 17:14 | |
Ok, also habt ihr den Stream an einem anderen Gerät gehört. [Beitrag von Mars_22 am 12. Sep 2022, 17:14 bearbeitet] |
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chriss71
Inventar |
#21617 erstellt: 12. Sep 2022, 17:14 | |
arnaoutchot
Moderator |
#21618 erstellt: 12. Sep 2022, 17:36 | |
Nein, die SACD-Ausgaben sind dann vom Mastertape direkt in DSD transferiert, also deutlich höher aufgelöst als CD. Habe mir gerade mal einen der eher ruhigen Favoriten des Labels von mir hergeholt: Jay Leonhart - Salamander Pie - dmp SACD Stereo 1983/1999. Ein Piano-Bass-Duo, Leonharts Gesang ist zwar erst mal gewöhnungsbedürftig, aber die Texte sind tw. witzig und tw. nachdenklich (witzig zB Drink No More ;). Da gönnen wir uns doch ein Gläschen Médoc dazu ... 🍷 |
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vampula
Stammgast |
#21619 erstellt: 12. Sep 2022, 17:47 | |
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Mars_22
Inventar |
#21620 erstellt: 12. Sep 2022, 17:51 | |
Bei mir Grappa St. Magdalena Riserva Aber ok, der eine reicht 😏 [Beitrag von Mars_22 am 12. Sep 2022, 17:51 bearbeitet] |
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vampula
Stammgast |
#21621 erstellt: 12. Sep 2022, 17:55 | |
arnaoutchot
Moderator |
#21622 erstellt: 12. Sep 2022, 19:30 | |
Klanglich sind die Friedemann-Sachen gut, aber das wenigste würde ich als Jazz bezeichnen ... Aber gut ! Hier habe ich den dmp-Horizont noch auf Mehrkanal erweitert: Herb Pilhofer Jazz Quartet - Full Circle - dmp SACD MCh 2001. Feiner Quartet-Jazz, der mich wegen des Vibraphons an das MJQ erinnert ... Daneben die dmp Multichannel Reference SACD, deren Besitz ich gar nicht mehr erinnerte ... muss ich mal reinhören. |
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vampula
Stammgast |
#21623 erstellt: 12. Sep 2022, 20:16 | |
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