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Was seht und hört Ihr gerade jetzt? JazzDVDs+A -A |
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Autor |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 29. Jan 2005, 15:48 | |
Derzeit liegt im Player Nils Petter Molvaer Live. Eine wunderbare DVD des Hamburger Konzerts von 2001 mit schönen Extras. Liebe Grüße Andi |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 31. Jan 2005, 12:07 | |
Leider viel zu basslastig aber ansonsten sehr viel Material auf der DVD: Esbjörn Svensson Trio: Live in Stockholm Andi |
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Josser
Stammgast |
#3 erstellt: 02. Feb 2005, 12:52 | |
Diese DVD... Super Scheibe. Von der Musik her ist sie atemberaubend bis zum letzten Stück. Von technischer Seite ist sie O.K., aber nichts besonderes (ein bisschen "Sand" im Bild). Die Interpreten - erste Sahne ("die besten von den besten von den besten") . Dank dieser Scheibe bin ich auf Stanley Jordan aufmerksam geworden. Klasse Gitarrist! |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 04. Feb 2005, 21:34 | |
Ein Traumtrio auf einer DVD ohne Schnickschnack. Sehr gute musikalische Qualität in Dolby Digital Stereo, 110 Minuten Musik, bis auf ein dämliches Quiz keine Extras, aber immer wieder gerne im Player: Keith Jarret, Gary Peacock, Jack DeJohnette: Standards I Andi |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 04. Feb 2005, 23:45 | |
Der Abend ist noch jung, also her mit Teil II, der übrigens deutlich besser und präziser hinsichtlich der Aufnahmequalität ist. Andi |
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Josser
Stammgast |
#6 erstellt: 05. Feb 2005, 16:20 | |
Wieder mal dieses Konzert... http://images.amazon.com/images/P/B00065GHQ0.01.LZZZZZZZ.jpg Branford Marsalis Quartet presents Coltrane's "A Love Supreme" Live in Amsterdam. Einfach wunderschön. Audioqualität - spitze. Videoqualität - sehr gut. Musik - traumhaft... [Beitrag von Josser am 05. Feb 2005, 16:23 bearbeitet] |
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Josser
Stammgast |
#7 erstellt: 14. Feb 2005, 23:19 | |
Na ja, da wir nicht nur in Jazz, sondern auch in Blues Forum sind, poste ich jetzt auch die zwei Scheiben, die ich mir neulich angeschaut habe... Nick Cave and the Bad Seeds "God Is In The House". Eine so zu sagen "No more shall we part"-Live-Aufnahme. Das Konzert wurde in Paris gedreht, die Extras - in London (Abbey Road ). Sound - ganz ordentlich (IMHO ein wenig übersteuert, was allerdings bei "The Bad Seeds" normal heißen soll)... Bild - gut für eine Musik-DVD (ein bisschen Sand im Bild, der meiner Meinung nach keinem stört)... Elton John "One Night Only - The Greatest Hits". Ein sehr schönes Konzert aus dem Madison Square Garden (2000) mit einem schwachen Bild, aber dafür - einem sehr ordentlischen Sound. Meiner Meinung nach, sehr empfehlenswert für Liebhaber und Einsteiger. ("Yellowbrick Road"-Duo mit Billy Joel ist ein Hammer!) |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 22. Apr 2005, 20:21 | |
Derzeit läuft ein wunderbar aufspielender Charlie Haden am Kontrabass "Live in Montreal". Die Aufnahme aus 1992 schwächelt leider ein wenig in der Bildführung. Der Wechsel zwischen Solo- und Ensemblespiel ist nicht immer glücklich. Die Musik in Dolby Digital ist allerdings exzellent und der Kontrabass von Charlie Haden kann sich voll und ganz entfalten. Anspieltipp: "Canto del Pilon". Als Extras gibt es ein Interview von 1992, ein Mitschnitt einer Pressekonferenz von 1997 und die Übergabe des "Miles Davis"-Preises. Booklet gibt es keins und so ist die DVD wohl nur etwas für Haden-Fans. Swingende Grüße Andi [Beitrag von ugoria am 22. Apr 2005, 20:27 bearbeitet] |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 22. Apr 2005, 21:11 | |
Und wo es bei Haden an Seele und Konzertstil gemangelt hat, gibt es Charles Mingus "Live At Montreux 1975" einen echten Leckerbissen. Mingus spielen zu sehen ist schon eine Klasse für sich. Aber George Adams am Tenorsaxophon und mit Gesang spielt sich die Seele aus dem Leib. Dieses Konzert atmet, lebt und ist Extraklasse. Die DVD bietet nur das Konzert pur und glücklicherweise auch den einen oder anderen Blick ins Publikum. Man sahen wir damals bekloppt aus Das Booklet ist informativ und entschädigt für die nicht vorhandenen Extras der DVD dann doch ein wenig. Die DVD ist allerdings eine Must-Have. Dolby DTS, Surround und PCM Stereo lassen auch soundtechnisch keine Wünsche offen. Swingende Grüße Andi |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 23. Apr 2005, 16:00 | |
Derzeit dreht sich Miles Davis: Live in Montreal (1985!). Miles Davis macht Kaugummi knatschend auf supercool während sich John Scofield an der Gitarre einen Wolf spielt. Ab und an gibt sich der Meister die Ehre und wenn er dann loslegt, wie beispielsweise bei "Human Nature", kommt man nicht umhin, den einen oder anderen Schauder zu empfinden. Nach wie vor grandioses, abgeklärtes Trompetenspiel mit viel Seele. Und wer glaubt, ein Blick des Meisters würde genügen, der irrt. Da wird mit den Händen dirigiert, da wird auch mal mit einer herrischen Bewegung Daryl Jones am Bass um weniger Elan gebeten und da winkt der Meister gnädig, wenn er des Spielens überdrüssig einen Mitspieler zum Soloeinstieg auffordert. Köstlich. Bob Berg ist mit Sicherheit einer der begnadesten Saxophonisten und irgendwie schade, dass von ihm nicht mehr kommt. Kenne eigentlich nur zwei CDs von ihm. Die DVD-Ausstattung tendiert gegen Null, aber das Konzert macht alles wieder wett. Und wenn die Hohlheimer dann auch noch aus dem grandiosen Bob Berg einen Robert Berg auf der Umschlagseite machen, dann weiß man, wie lieblos das Drumherum gemacht worden ist. Die Bildführung ist auf den jeweiligen Solisten konzentriert und ohne Schnickschnack. Sound lässt kaum Wünsche offen: 24 bit 2 Kanal Stereo, Digitally Remastered, Dolby Digital 5.1. Swingende Grüße Andi [Beitrag von ugoria am 23. Apr 2005, 16:32 bearbeitet] |
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no_blues
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 26. Apr 2005, 12:36 | |
Bob Berg starb leider schon im Dezember 2002 im Alter von 51 Jahren. Eine seiner letzten Aufnahmen firmiert unter Antonio Faraò "Far Out". Sehr empfehlenswert! Siehe auch: http://www.bobberg.com/ http://www.camjazz.com/ gruss no_blues |
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Bassig
Stammgast |
#12 erstellt: 29. Apr 2005, 13:13 | |
Servus Publikum, von den vielen "Ohne Filter"-Sendungen, die so produziert wurden, wünschte ich mir die von Incognito am meisten auf DVD. Zu meiner großen Freude entdeckte ich gestern im Müller die "Ohne Filter"-DVD von Incognito (einer meiner absoluten Lieblingsbands), welche ich mir auch gleich angesehen habe. Aufgenommen ist sie Frühjahr 1995. Die PCM-Spur klingt aus meiner Sicht deutlich besser, als die PCM-Spuren der anderen DVDs der Reihe. Rein abmischungstechnisch gibt es, leider wie bei allen anderen mir bekannten "Ohne Filter"-DVDs auch die üblichen kleineren Mängel. Was sehr schade ist, daß die Knalligkeit und Präzision des Bläsersatzes, der mich bei einem Konzert November 1995 im Capitol Hannover und 1999 Deichtorhallen Hamburg total begeistert hat, überhaupt nicht rüberkommt. Dafür sind aber die Stimmen gut ins Klangbild eingepaßt. Das Bild macht einen besseren sauberer Eindruck, als z.B. die von Marcus Miller, die nur kurze Zeit davor entstand. Offenbar ist die Incognito-DVD nach der Umstellung des Studio 4/5 auf digitale Technik entstanden. Von der Bildregie liegt das Gewicht auf den Hauptakteuren, die zahlreichen anderen Musiker sind leider selten zu sehen. Rein musikalisch gehts am Anfang etwas langsamer zu, was sich dann aber immer noch stark steigert. Etwas scheint der Incognito-übliche Biss zu fehlen, was aber auch an der Atmosphäre im Studio liegen könnte. Schöne Grüße Bassig |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 07. Mai 2005, 22:23 | |
Bin nicht unbedingt Fan von ihm, aber was man in punkto Bildführung hier verzapft hat, ist schon grausam: Pat Metheny Group mit "Imaginary Day -Live". Inhalt Das im July 1998 (21. - 23.) in Saratoga aufgenommene Konzert bietet ein wunderbar melodisches Konzert von Pat Metheny, der leider in seinen sparsamen Spielmomenten zu manieristisch auftritt. Da stimmt dann Körpersprache mit dem gespielten nicht überein. Die Bildführung ist zu verspielt, da wird schon mal bei einem Solo der Künstler in einem verkleinerten Hauptbild gezeigt und der Rest bleibt schwarz. Auch die Bildqualität lässt zu wünschen übrig und ist nicht auf möglichem Niveau. Technik 5.1 Dolby Digital, 5.1 DTS, PCM Stereo Ausstattung Band Biographie - Discographie - Production Notes - Reflections on Imaginary Day (Interview mit Pat Metheny). 93 Minuten Material. Informatives Booklet. Fazit Zu wenig fürs Geld, da nunmal auf einer Musik-DVD ein Mitschwerpunkt auf dem Bild liegt. Wer nur den Schwerpunkt auf Musik legt, der braucht keine DVD. Swingende Grüße Andi |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 07. Mai 2005, 22:46 | |
Und nun die ARTE-DVD: Keith Jarrett "The Art Of Improvisation". Inhalt Die Dokumentation zeichnet ein faszinierendes, analytisches Porträt dieses herausragenden und facettenreichen Künstlers. Anhand seiner vielseitigen Interessen und der Einflüsse auf seine Musik werden die kontrastierenden Welten von Jazz und klassischer Musik beleuchtet. "Er nutzt die Klänge klassischer Instrumente für seine Entdeckungsreisen in das Land der Improvisation" ist die Kernbotschaft dieser wundervollen Dokumentation. Die Wurzeln seiner Improvisationen beschreibt Keith Jarrett mit einem wundervollen Vergleich: "Einer der größten Irrtümer in Musiker- und Künstlerkreisen ist, wenn man behauptet, Musik entstehe durch Musik. Als wenn Babys durch Babys entstünden. Das stimmt einfach nicht. Musik ist das Resultat einer Entwicklung, die der Musiker durchlebt, insbesondere wenn er Musik aus dem Moment heraus schafft." Schöner hätte er die Wurzeln seiner wunderbaren Soloeinspielungen nicht beschreiben können. Technik PCM Stereo Ausstattung Film - Einzelkapitel - Bonus - Untertitel Als Bonus gibt es das Keith Jarrett Trio "Live in Concert" und weitere Interviews. 84 Minuten Spielzeit und 42 Minuten Bonus-Material Schönes Booklet, mehrsprachig (auch in Deutsch). Wertigkeit Tolle DVD, die den Künstler Keith Jarrett in all seinen Facetten sehr nahe bringt und den Zugang zu seinem Werk zu vertiefen weiß. Swingende Grüße Andi |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 13. Mai 2005, 20:04 | |
Und nun eine sehr bescheidene DVD: Keith Jarrett mit "Directions - In The Charles Lloyd Mood". Inhalt Schwarz-Weiß-Studio-Aufnahme aus einem Konzert mit Charles Lloyd am Tenorsaxophon und der Querflöte, Keith Jarrett am Piano und dem Tenorsaxophon, Ron McClure am Bass und Jack DeJohnette am Schlagzeug . Die präsentierten vier Stücke stammen alle aus der Feder von Charles Lloyd und wurden am 18. Juni 1968 in den USA im Rahmen eines Fernsehbeitrages aufgenommen. Mit knapp 28 Minuten ist die DVD sicherlich von bescheidener Länge. Die Bildführung ist auf die Band konzentriert und kommt naturgemäß ohne Schnickschnack aus. Die Qualität ist von bescheidener Natur, sowohl in der Bildtechnik als auch in der Tonqualität. Nett, zu sehen, wie verlegen Keith Jarrett in seiner jugendlichen Unbekümmertheit der Kamera blickmäßig auszuweichen sucht, während Charles Lloyd cool tut und DeJohnette eh schon immer sein eigenes Ding gemacht hat. Und wenn Jarrett in das Klavier greift und wie auf einer Zitter spielt, wird es wenigstens musikalisch spannend und man kann sich auch einen visuellen Eindruck vom Spiel zu dieser Zeit machen. Technik Bestes Mono Ausstattung Keine! Kein Booklet. Das DVD-Menü ist ähnlich spärlich: Konzert, Titelauswahl Kaufwertigkeit Nur für Fans und für die ist es sicherlich mal etwas anderes, Lloyd und DeJohnette in jüngerem Spiel zu sehen und natürlich ist Keith Jarrett am Tenorsaxophon mal etwas anderes. Swingende Grüße Andi |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 13. Mai 2005, 20:37 | |
Und jetzt eine meiner Lieblings-DVDs: Chick Corea & Gary Burton mit "Recorded Live At The Munich Philharmonie". Inhalt Das am 17. July 1997 in der Münchner Philharmonie aufgenommene Konzert mit Chick Corea am Piano und Gary Burton am Vibraphon bietet ein wunderbares Konzert auf spieltechnisch sehr hohem Niveau. Gary Burton gehört vollkommen zurecht in eine Reihe mit Milt Jackson und Lionel Hampton gestellt und über das exzellente Pinaospiel, die charkateristischen Kompositionen und Arrangements von Chick Corea bedarf es ja keiner weiteren Ausführungen. Die Spannung des Konzert rührt hauptsächlich vom Kontrast der sehr melodischen Spielweise des Vibraphons und des dynamischen kontrastierenden Pianospiels her. Wunderbar, wie Burton Melodienläufe aufnimmt, umdeutet, aufwertet und im Spiel eine eigene Improvisation, einen eigenen Ausdruck zum vorgegebenen Spiel entwickelt. Und auch bei Stücken von Bartok oder bei Standards, wie beispielsweise "Love Castle", kann man stets die gleiche Beobachtung machen: Beide harmonieren im Wechselspiel leichtfüßig miteinander und auch in den schwierigsten Phasen ist das geniale Zusammenspiel von einem eigenen Charme und Leichtigkeit. Angelehnt ist das Konzert übrigens an das gemeinsame Album "Native Sense", welches sowieso zu einem Highlight einer jeden Jazz-Sammlung gehören sollte. Die Bildführung arbeitet mit sparsamen Überblendeffekten und ist stets auf die Künstler orientiert, ohne selbst künstlerisch in Erscheinung treten zu wollen. Sound- und Bildqualität sind exzellent. Technik L-PCM Stereo, Dolby Digital 5.1, DTS Ausstattung Wertiges, mehrseitiges Booklet. DVD: Konzert, Einzeltitelauswahl, Audioeinstellungen, Übersicht über weitere TDK-DVD-Veröffentlichungen Kaufwertigkeit Tolles Konzert, bildtechnisch und soundtechnisch auf hohem Niveau. Schöne Bildführung, wertiges Booklet und mit 100 Minuten von ausreichender Länge. Swingende Grüße Andi |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 14. Mai 2005, 19:58 | |
Und nun für 132 Minuten ein wunderbares Konzert: Miles Davis mit "Live in Munich". Inhalt Zwei DVDs in einer Box, wobei die zweite DVD ein 32 minütiges Inerview mit Miles Davis beinhaltet. Das 132 minütige Konzert(!) entstand während des Münchner Klaviersommers am 10.07.1988. Zusammen mit seinen illustren Mitstreitern Kenny Garrett, Bobby Irving III, Adam Holzmann, Joseph "Foley McCreary oder auch Ricky Wellmann entstand ein facettenreiches Konzert. Der Meister selbst gestattet dabei nur Kenny Garrett sein präzises, dynamisches Spiel auch ohne ihn selbst auszugestalten. Mit Sicherheit ein gleichwertiger und gleichberechtigter Mitspieler an der Seite von Miles Davis Die Solostücke der Beteiligten sind ausführlich und technisch präzise, wobei der Gitarrist Joseph "Foley McCreary auf "The Senate" wohl das beste Solostück des ganzen Konzertes hinlegt. Marilyn Mazur an der Percussion ist im übrigen eine Offenbahrung. Selten ein so präzises Spiel an der doch recht umfangreichen Percussion gehört. Auf "Tutu" beschwört sie auch mit Tanz das afrikanische Erbe auf eindrucksvolle Art und Weise. Tolles Konzert des "elektrischen" Davis, der auch mal das Keyboard zu bedienen weiß. Die Band hat in den leise gespielten Passagen ihre eindrucksvollsten Momente. Man spielt wirklich miteinander, hört zu, gibt ab und nimmt auf. Eindrucksvoll. Die Bildführung ist am jeweiligen Solisten ausgerichtet, zeigt eher spärlich die Band in ihrer Einheit und verzichtet wohltuend auf unnötige Effekte. Technik Dolby Digital 5.1, 24 Bit 2 Kanal Stereo Ausstattung Kein nennenswertes Booklet. Konzert - Einzeltitel-Auswahl - Bilder von Miles Davis - "Liner Notes" des Keyboarders Adam Holzman. Kaufwertigkeit Eine der schönsten Musik-DVDs mit erstklassigem Bild- und Bonusmaterial. Die Qualität der Musik ist exzellent und die technische Umsetzung reicht von sehr gut bis überragend. Swingende Grüße Andi P.S.: Kenny Garrett spielt sich auf "Tomaas" auch im Publikum einen Wolf und die Herren und Damen sitzen wie angewurzelt auf den Stühlen. So ein "grandioses" Verhalten kenne ich eigentlich nur vom Wiesbadener Publikum. Komische Leute auf diesem Konzert. [Beitrag von ugoria am 14. Mai 2005, 22:01 bearbeitet] |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 20. Mai 2005, 20:46 | |
Und heute Abend lief: Miles Davis mit "A Different Kind Of Blue". Inhalt Diese dokumentarische DVD beschreibt die musikalische Wandlung Miles Davis' vom akustischen Jazz hin zum elektrischen Jazz. Es kommen eine ganze Reihe von Künstlern, Kritikern und Bandmitgliedern zu Wort. So Carlos Santana, Herbie Hancock und viele weitere. Natürlich auch Miles Davis selbst. Sehr schön der Wechsel von Schwarz-Weiß-Aufnahmen, beispielsweise aus der Steve Allen Show 1964 mit den farbigen (in Wort und Bild) Kommentaren von Miles Davis versehen. Sp sieht man einmal Herbie Hancock eben noch 1964 mit Miles Davis zusammenspielen und dann kurz darauf kurz am elektrischen Piano im Interview in heutiger Zeit. Die DVD besticht aus diesem Wechsel von alten Aufnahmen und den Kommentaren aus heutiger Zeit. Es gibt auch kontrastierende Einspielungen, so zum Beispiel von Jimmy Hendrix, Santana und weiteren, so dass dokumentarisch ein Stück Musikgeschichte im Kontext vermittelt wird. Natürlich wird hier auch die "Bitches Brew"-Einspielung thematisiert und der E-Cellist Paul Buckmaster spricht so davon: "Es war genau so, wie ich mir die Musik der Zukunft vorgestellt hatte." Witzig der Kommentar des Jazz-Kritikers Stanley Crouch zu Bitches Brew: "Ich hörte es mir stocknüchtern an, mit leicht verändertem Bewußtstein, mit stark verändertem Bewußtsein und letztlich hörte es sich doch immer wieder so an, als würde ein Hammer Nägel durch meine gefesselten Hände treiben." Auch die kritischen Töne sind dankenswerter Weise auf dieser Dokumentation versammelt. Interessant der Part 10, wo die Mitspieler des Isle Of Wight Konzerts und die von Miles Davis zu Wort kommen. Wunderbar hier beispielsweise Keith Jarrett, der es sich natürlich nicht verkneifen konnte zu sagen: "Miles wusste wahrscheinlich, dass ich mit einem E-Klavier nichts zu tun haben wollte. [...] Ich wusste nicht, was ich mehr hasste.". Als einziger Musiker in diesem Teil, spielte er im Interview nicht mit seinem Instrument, dem klassischen Piano. Köstlich! So wechseln Konzertmitschnitte von Miles Davis und anderer Künstler mit dem passenden Dokumaterial aus der jeweiligen Zeit, Interviews und Kommentaren. Es wird sehr viel Wert darauf gelegt, eine Entwicklung auch in der Tiefe zu dokumentieren. Die Bildschnitte sind stets der jeweiligen Situation angemessen, ohne in Manierismus auszuarten. Sehr gelungene Bildzusammenstellung, stets am Thema orientiert. Sehr schön hier der fast schon legendäre Auftritt von Miles Davis auf dem Isle Of Wight Festival im Jahr 1970. Dieser dauert insgesamt 38 Minuten. Technik PCM Stereo, Dolby 5.1, DTS 5.1. Ausstattung Gefaltetes Booklet, welches auf der einen Seite viel Text bietet und auf der anderen ein Foto von Miles Davis in der Pose eines Boxers im Ring zeigt. Deutlicher Hinweis auf den von ihm bewunderten Jack Johnson. Einzeltitel - Audio Setup - Untertitelwahl - Interview - First Electric Period Sessionography 1967-1975 compiled by Enrico Merlin Insgesamt 123 Minuten Material auf der DVD versammelt. 1. A Spiritual Orgasm / 2. "So What" Kind Of Blue 1964 / 3. Fender Rhodes Piano The New Electric Toy / 4. Bitches Brew Shaking The Foundations / 5. Betty Davis and Miles' Hard Core Rock / 6. Boxing, Improvisation And Miles' Music / 7. Caught Up In The Craziness Of The Sixties / 8. The Critics 'Jazz - The Dirty Word / 9. Embracing The Shock Of Electricity / 10. The Isle Of Wight - The Sideman / 11. "Call It Anything" The Isle Of Wight Concert 1970 / 12. Tributes To Miles' Genius / 13. End Credits Kaufwertigkeit Mit Sicherheit eine der besten DVDs in den letzten Jahren. Nicht zuletzt wird hier ein Stück Musikgeschichte in hervorragender Art und Weise dokumentiert. Schlußendlich ein Kommentar von Keith Jarrett zum Konzert: "Ich glaube, dieser kurze, 37-minütige Film ist eine Minilektion in Jazz-Geschichte. Und die kommt einfach aus Miles' Tüte." Swingende Grüße Andi [Beitrag von ugoria am 20. Mai 2005, 21:42 bearbeitet] |
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Micha_L
Stammgast |
#19 erstellt: 21. Mai 2005, 10:39 | |
Ich hab diese DVD auch. Das Konzert bot zwar bekannte MD-Themen dieser Zeit. Aber endlich kann man die Band beim Spiel s e h e n ! Toll, wie sich K. Jarret dabei "windet". Man hat aber auch den Eindruck, daß das Rock-Publikum größtenteils überfordert war. Als ich die damaligen Platten das erste Mal hörte, war ich es auch. Mir war aber sofort klar, daß ich da was Überragendes entdeckt hatte und wuchs mit der Zeit "hinein". Vielleicht ist M. D. deswegen unmittelbar danach (?) in den "Jack Johnson Sessions" weiter in Richtung Rock gegangen. M. E. merkt man das besonders deutlich am Spiel von John McLaughlin. Gruß Micha L |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 21. Mai 2005, 10:52 | |
Hi Micha, Jarrett hatte da wirklich so seine Probleme , wenngleich er Davis ehrlich bewunderte. Überhaupt fand ich auch das Bonus-Interview sehr informativ. Der Zusammenhang Miles Davis neue Frau = Neue Musik = Neue Band erschloss sich mir so noch nicht und da werde ich mal kommendes Wochenende eine ausführliche Hörsitzung mit den dazu passenden biographischen Daten machen. Dass das Publikum leicht überfordert war, ist nur all zu verständlich. So ein Open Air ist nicht unbedingt der Ort, ausührliche Interpretationen zu goutieren. Gefallen hat mir beim Konzert DeJohnette und der Bass am besten. Swingende Grüße Andi |
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Micha_L
Stammgast |
#21 erstellt: 21. Mai 2005, 13:32 | |
Hallo Andi, ich meinte nicht Jarrets anfängliche Abneigung gegen das E-Piano, sondern seinen körperlichen Einsatz während des Konzerts. Man gerät fast selbst in Ekstase wenn man ihm dabei zusieht. Schade daß damals McL nicht dabei war. Gibts überhaupt einen Film mit McL aus den 70gern? Seine aktuelle Musik (Heart of Things, Remember Shakti) ist nicht mein Ding. Gruß Micha [Beitrag von Micha_L am 21. Mai 2005, 13:39 bearbeitet] |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 21. Mai 2005, 14:02 | |
Hi, Jarrett war schon immer ein Meister der "Bewegung" gewesen. Mich erinnern seine Bewegungen im Konzert aber an ein sich winden gegenüber dem verhassten Instrument. "Remember Shakti" mag ich auch nicht. Mir ist von John Mclaughlin keine Aufnahme aus dieser Zeit bekannt. Auch die grottenschlechte Website http://www.johnmclaughlin.com/ sagt hier nichts. Mir fällt hierzu nur die DVD "Meeting Of The Spirits" ein, die die Zeit 1979/80 beleichtet. Swingende Grüße Andi |
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