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Ist Rock von gestern?+A -A |
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Autor |
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Beaufighter
Inventar |
#3261 erstellt: 31. Aug 2018, 12:59 | ||||
Die meisten hören wohl nicht Hi Fidel, wobei ich den Schulterschluss das diese Personen sich weniger ernsthaft mit Musik beschäftigen, nicht mitgehe. Ich bin mir auch nicht sicher ob der Sinn einer jeden Musik darin liegt sie bis in alle Ewigkeit zu glorifizieren. Denn das sehe ich so ein bisschen als Problem in einer Diskussion, die heißt, Ist Rock von gestern. Hier wird erst mal per se unterstellt das der Rock von damals die Wiege der Modernen Musik ist, und alles was nach kommt, hat sich dem unterzuordnen, oder wird daran gemessen. Ich kenne einige Stimmen die meinen das nach den 70ern nix vernünftiges mehr kam? Ich habe solche Aussagen nie begriffen. Musik ist eine Kunst die sich in unsere Gehirne als Zeitgeist fest brennt. Und so wie jeder Schulabgänger der Meinung war, dass sein Jahrgang der letzte wahre gewesen sei, so läuft es mit der Musik. Wenn das Gitarrensolo nun mit der Posaune gespielt wird? Ist es dann schlechter? Ich denke nicht. |
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r.polli
Hat sich gelöscht |
#3262 erstellt: 31. Aug 2018, 15:06 | ||||
ich kann aber langsam die Sprüche meines Vaters verstehen, "Junge, das ist doch keine Musik." Wenn ich im Studio zwei Stunden mit spotify belästigt werde denke ich genau so wie damals mein alter Herr. Roland ... der sich dann immer sagt, dass er doch nie intolerant werden wollte |
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Sagitario82
Stammgast |
#3263 erstellt: 31. Aug 2018, 15:48 | ||||
Da kann Ich, deinem Vater in allen Ehren, nicht zustimmen. Geschmäcker sind verschieden. Ich bin z.B einer der Alles quer durch hört. Von Abba bis Volbeat, vom Heavy Metal bis Hardcore. War selbst 14 Jahre Techno DJ. Und damit meine ich nicht die Komerzgeschichten aus den zahlreichen Discos. Dennoch war ich auch auf jeden Metallica Konzert das in Österreich stattfand. Ich habe meine zwei nun 25 Jahre alten 1210er immer noch zuhause stehen und trotzdem lass ich mich von Spotify berieseln. [Beitrag von Sagitario82 am 31. Aug 2018, 15:54 bearbeitet] |
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Pigpreast
Inventar |
#3264 erstellt: 31. Aug 2018, 16:01 | ||||
Wer spricht denn von mehr als früher? Zunächst sollte es darum gehen, dieses ewige "Früher wurde Musik noch geschätzt" zu demontieren. Es hat sich vieles geändert, da wird es ohnehin schwer, festzulegen, wer aus heutiger Warte früher ein Musikliebhaber war und wer es heute ist, bzw. wer es früher nicht war und wer heute nicht. Ganz davon zu schweigen, das dann auch noch zahlenmäßig zu vergleichen... [Beitrag von Pigpreast am 31. Aug 2018, 16:01 bearbeitet] |
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JULOR
Inventar |
#3265 erstellt: 31. Aug 2018, 16:41 | ||||
Ich sehe es ganz wie Beau. Man kann sich mit Musik beschäftigen - ob nun ernsthaft oder einfach nur viel und gerne - ganz unabhängig von der Art der Wiedergabe. Es gibt gar viele Musikfreunde, die auf Hifi keinen gesteigerten Wert legen. Früher wie heute. |
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Hörstoff
Inventar |
#3266 erstellt: 31. Aug 2018, 17:00 | ||||
Musik spricht Emotionen an, dafür muss der Klang nicht super sein. Sie ist so eine Art Sprache und die lässt sich verstehen, auch wenn die Qualität nicht so gut ist. Die suggestive Kraft war ja gerade ein Schwerpunkt der klassischen Rockmusik. Musikfreunde, die keinen Wert auf Hifi legen haben sicher einen anderen Schwerpunkt: sie spielen selbst ein Instrument oder besuchen Konzerte. |
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tomtiger
Administrator |
#3267 erstellt: 31. Aug 2018, 18:13 | ||||
Hi, die meisten Leute Ü40 die ich kenne haben so gut wie keine Musikdatenträger, die 5 LPs oder 20CD, meist noch aus Jugendzeiten, das Weihnachtsalbum, das obligatorische Klassikalbum (damit man als kultiviert gilt) und das wars auch schon. Musik hören die auch, idR. aus dem Radio. Spotify & Co sind das moderne Radio, die Leute entscheiden mehr selbst, was sie hören. Spotify & Co. reduzieren nicht die, die Tonträger gesammelt haben, sondern eher die Radiohörer. Allenfalls beide Gruppen ein wenig. LG Tom |
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Peter_Wind
Inventar |
#3268 erstellt: 31. Aug 2018, 18:21 | ||||
...falsche Altersgruppe vielleicht |
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mr_highfidelity-blues
Inventar |
#3269 erstellt: 31. Aug 2018, 18:28 | ||||
Yep - bei Ü50 dürften es schon ein paar Tonträger mehr werden |
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Beaufighter
Inventar |
#3270 erstellt: 31. Aug 2018, 18:29 | ||||
Dan warte noch mal 10 Jahre, dann sieht es schon wieder ganz anders aus. |
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Peter_Wind
Inventar |
#3271 erstellt: 31. Aug 2018, 18:32 | ||||
Vergiss die Ü60 nicht .... ... vor 10 Jahren habe angefangen mir die Vinyls zu kaufen, die ich damals alle gerne gehabt hätte ... aber mehr als 1 LP war früher nicht drin im Monat ... 3/5 DM für eine Single war der Preis in den 60ern. [Beitrag von Peter_Wind am 31. Aug 2018, 18:35 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#3272 erstellt: 31. Aug 2018, 18:42 | ||||
Es ist nie zu spät, das Sammeln von Tonträgern anzufangen. Und die Besorgnis, dass Surroundlayer bald vielleicht der Vergangenheit angehören ist zum Glück so langsam passé. Es lohnt sich durchaus, alte Schätze auf gelungenen diskreten Multichanneltonträgern wiederzuentdecken. Entweder als Surroundmix oder sogar als originale Quadro-Remaster. [Beitrag von Hörstoff am 31. Aug 2018, 18:43 bearbeitet] |
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mr_highfidelity-blues
Inventar |
#3273 erstellt: 31. Aug 2018, 19:39 | ||||
Ich persönlich wäre schon froh, mal eine Neuproduktion im weiten Feld der Rockmusik erstehen zu können, die mir im stinknormalen Stereo auf meiner nicht ganz stinknormalen HiFi-Anlage nicht unweigerlich die Ohren bluten lässt Und ja - mir ist schon klar, dass der spinnerte HiFi-Gourmet heutzutage eher Tidal und Konsorten konsultiert. Aber auch bei dem Material, welches diese Nischen-Portale anbieten, muss das Mastering stimmen. Bei Abba - früher - da passte es, ob das nun gewürdigt wurde oder nicht. Rock on Olli |
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ForgottenSon
Inventar |
#3274 erstellt: 31. Aug 2018, 19:57 | ||||
Höre gerade das heute erschienene neue Album "Dissolution" von "The Pineapple Thief". Da blutet nix. |
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tomtiger
Administrator |
#3275 erstellt: 31. Aug 2018, 20:29 | ||||
Hi,
musst Du lauter machen .... LG Tom |
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volvo740tius
Inventar |
#3276 erstellt: 31. Aug 2018, 20:44 | ||||
Hier Backwoods Payback - Future Slum, Anfang August erschienen. Kein Blut. Da man hier allerdings in seiner Musikblase gefangen ist, wird man immer Gründe finden, weshalb die Ohren bluten. "Rock On" in dem Zusammenhang ist Blasphemie Rock steady |
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Hörstoff
Inventar |
#3277 erstellt: 31. Aug 2018, 20:50 | ||||
Wie wär's denn mit Heyzy - Wrong Life ? |
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coreasweckl
Hat sich gelöscht |
#3278 erstellt: 31. Aug 2018, 21:15 | ||||
Das hat bei dieser Gemeinde vermutlich oft eher mit Wehmut und Melancholie zu tun, weil sie diese Musik mit ihrer damaligen Jugend und schönen Erinnerungen dauerhaft verbinden. Nur bei dieser Vintage Musik stellt sich dann dieses Gefühl ein, noch mal in die Vergangenheit reisen zu dürfen. Objektiv ist o.g. Aussage natürliche völliger Nonsens. Selbst wenn ich nur den Rock der Siebzigerjahre höre, werde ich immer aktuelle Künstler finden, die da die Fahne hochhalten und diese Musik auch erneuern,veredeln etc. Wozu gibts schließlich YouTube mit seinem riesigen Fundus...wenn man natürlich nur in sein verstaubtes CD Regal schaut und sich mit Kumpels trifft, die genauso denken, kommt man zu dem o.g. Statement. Ich kenne da auch so einige Kandidaten in meinem erweiterten Bekanntenkreis.Die schauen sich, übertrieben formuliert, zum zehnten Mal denselben Blues oder Rockgitarristen an, bevor der in die Kiste springt.🙄🙄 Erinnert mich irgendwie an die Oldtimejazzfans früherer Tage.Wenn es nach denen gegangen wäre, hätte sich der Jazz auch nie weiterentwickelt...😆🤗 Wenn man auf YouTube rumeiert, merkt man schnell, dass der deutsche Musikmarkt, obwohl einer der größten Musikmärkte der Welt, nicht gerade ne Quelle für innovative Musik bzw Musiker ist. Ausnahmen gibt es wie immer diverse.. Die Musik spielt wie immer in den USA, aber auch Asien und speziell Brasilien, was Südamerika betrifft,generiert seit Jahren hervorragende junge Musiker. Auch für Rockfans dürfte was dabei sein... Man muss nur mal ein wenig forschen und sich auf den Weg machen.Dann verharrt man auch nicht permanent in der Vergangenheit...🍻🍻 [Beitrag von coreasweckl am 31. Aug 2018, 21:20 bearbeitet] |
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mr_highfidelity-blues
Inventar |
#3279 erstellt: 31. Aug 2018, 21:25 | ||||
Wirklich sehr witzig - tolles Beispiel für kein Blut in den Ohren ... die Töne unabhängig der Klangqualität sind völlig ausreichend Wem die ganze undifferenzierte Sauce in den Ohren plus Herumgeschreie und -gedröhne zu Glücksgefühlen führt, ist doch entsprechend glücklich dran - herzlichen Glückwunsch. In dem Sinne, dröhn on Olli |
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mr_highfidelity-blues
Inventar |
#3280 erstellt: 31. Aug 2018, 21:38 | ||||
Dann nenne doch mal einen Blues-/Rockgitarristen, der auch nur ansatzweise das Format solcher Reptilien wie Eric Clapton oder Jeff Beck erreicht ... ich bin gespannt Und bitte nicht mit dem guten Joe B. kommen ... das führt zu nix |
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coreasweckl
Hat sich gelöscht |
#3281 erstellt: 31. Aug 2018, 22:00 | ||||
Man muß sich mit dem Thema Gitarristen ernsthaft beschäftigen. .. Bei Jeff Beck stimme ich sogar zu. Aber der ist auch immer neue Wege gegangen... Darum genau geht es ja hier. Wenn ich wirklich zu einem mehr oder weniger bluesinspirierten Gitarristen gehen würde, würde meine Wahl beispielsweise auf Scott Henderson oder Jimi Herring oder Mike Landau fallen. .. Man könnte es auch mit einem Zitat von Gustav Mahler sagen, was ein Teilnehmer hier freundlicherweise mal reingestellt hat.. "Tradition ist die Bewahrung des Feuers und nicht die Anbetung der Asche. ." [Beitrag von coreasweckl am 31. Aug 2018, 22:26 bearbeitet] |
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mr_highfidelity-blues
Inventar |
#3282 erstellt: 31. Aug 2018, 22:22 | ||||
Warum nicht - ist aber vergleichsweise Jazz-lastig ... da würden mir im Bereich Blues und/oder Rock ganz andere einfallen ... allerdings niemand, der den besagten Reptilien ansatzweise das Wasser reichen könnte ... was aber vermutlich tatsächlich damit zu tun hat, dass im konventionellen Rahmen - was bei Jeff Beck allerdings nie wirklich gepasst hat - alle Messen gelesen sind. Also müssen neue Wege her? Weiß ich nicht ... Jazz-Rock/Fusion/Jam ist beispielsweise so neu auch wieder nicht. Ich würde hier eher den unvergleichlichen Ton eines Gitarristen zum Gütesiegel erheben ... und da wird es selbst für die allerbesten Saitenvirtuosen verdammt schwer! Rock on Olli |
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coreasweckl
Hat sich gelöscht |
#3283 erstellt: 31. Aug 2018, 22:54 | ||||
Ja,was soll ich noch sagen? Hendrix war ein Innovator,Clapton total überschätzt, was er selbst in seiner Autobiografie auch ganz offen sagt. Das Verhängnis fing damit an,das ein überdrehter Journalist während der Bluesbraker Zeit bei John Mayall mal an die Wand pinselte „Clapton is God“ Aus meiner heutigen Sicht ist er ein Gitarrist, der nach seiner harten Drogenzeit fast schon eher in Richtung Popmusik gegangen ist. In der Gitarristenwelt ist völlig klar,das er mit unter anderem von mir genannten Größen nirgendwo mithalten kann... Weder vom Ton noch von der Improvisionskunst. Das sind ganz andere Welten bzw. Dimensionen der Gitarrenkunst. Clapton war in den Sechzigern einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort, als die englische Variante des Blues Hochkonjunktur hatteVon seinen älteren Fans wird er nach wie vor geschätzt bzw überschätzt... (z.B. Fleetwood Mac mit Peter Green, Chicken Shack mit Stan Webb, Savoy Brown etc. etc. gab es in England ja auch noch🍻🍻 ) In der heutigen Gitarristenwelt wird Clapton eigentlich nie als Inspiration genannt... wenn, dann eben bez. Blues und Rock,Hendrix, Jeff Beck,Freddie King, Roy Buchanan, natürlich ne ganze Latte anderer Jungs Die Verehrung Claptons ist aus meiner Sicht reine Fansache.. Wenn ich einen englischen Grossmeister vergessen haben, dann Garry Moore... Wie groß der Unterschied in der Spielkunst und Phrasing/Bending zwischen ihm und Clapton ist ,kann man am Live Auftritt von „BBM“ sehen. Da sieht man, wie kraftvoll die alten Creamnummern gitarristisch interpretiert werden können ... [Beitrag von coreasweckl am 01. Sep 2018, 04:59 bearbeitet] |
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coreasweckl
Hat sich gelöscht |
#3284 erstellt: 31. Aug 2018, 23:03 | ||||
Um mal etwas positives zu sagen Clapton hat einige schöne Balladen geschrieben und seine Liveband war erstklassig besetzt, im nur mal Steve Gadd, Nathan East und Joe Sample zu nennen. Mit solchen Leuten im Rücken kann nicht mehr viel schiefgehen🍻🍻 |
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Gomphus_sp.
Inventar |
#3285 erstellt: 31. Aug 2018, 23:06 | ||||
Weiße Gitarrenvirtuosen im Blues bzw. Rock: Pablo van de Poel, Ron Wood, Mick Ronson, Jimmy Page, David Howell Evans (The Edge), Jack White, Ritchie Blackmore, Steve Hackett, Steve Hillage, Gary Green, Steve Howe, Alvin Lee, Randy California, Brian Jones und viele, viele andere, die den beiden Gitarren Göttern Clapton und Beck das Wasser reichen können, oder sogar besser sind (Page, Hackett, oder Howe). Eine Masse an guten Gitarristen. mfg Heiko |
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Pigpreast
Inventar |
#3286 erstellt: 31. Aug 2018, 23:17 | ||||
Ja nu, Rock 'n' Roll, der lebt, ist halt nun mal eher Blut, Schweiß und Tränen als Ohrensessel, Kaminfeuer und Cognacschwenker. Sicher kann man eine Currywurst auch mal am mit Damast gedeckten Tisch auf edelstem Porzellangeschirr mit dem Silberbesteck essen (kann ich mir wirklich gut vorstellen), aber wer an der Frittenbude das Heulen anfängt, weil ihm die Wurst aus der Pappschale und im Stehen so gar nicht schmecken will, hat m. E. den Kern der Sache aus dem Blick verloren. Insofern kann ich den Spruch mit der Blasphemie schon verstehen. |
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coreasweckl
Hat sich gelöscht |
#3287 erstellt: 31. Aug 2018, 23:33 | ||||
eben, ich könnte auch noch fünfzig oder gar hundert andere nennen, dann allerdings eher Greg Howe als Steve Howe obwohl Steve Howe nun wirklich kein Schlechter war/ist. Um besser geht es zumindest mir nicht, sondern kann sich jemand verändern und hat was Neues zu erzählen... Wenn es nur um "besser" ginge,könnte man wiederum sagen, daß Alan Holdtsworth sie vermutlich technisch alle in den Sack steckt. Letztendlich aber sind wir dann bei tausend oder fünftausend Gitarristen, welcher Hautfarbe auch immer... denn hier geht es ja nur um einen winzigen Ausschnitt aus der Gitarrenwelt, der zwar populär ist bzw. war, aber eben nur winzig gemessen an dem, was so alles auf diesem Instrument möglich ist bzw. gespielt wird. [Beitrag von coreasweckl am 01. Sep 2018, 01:32 bearbeitet] |
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Pigpreast
Inventar |
#3288 erstellt: 01. Sep 2018, 05:11 | ||||
Wenn Jeff Beck und Eric Clapton einmal zu den größten Gitarristen aller Zeiten bestimmt wurden, dann sind sie es eben ein für allemal. Da könnt Ihr noch so viele andere aufzählen, es wird immer Gründe geben, wieso die die konstatierten Heroen nicht vom Sockel stoßen können. Wie ich schon mal sagte: Vielleicht ist nicht der Rock von gestern, sondern lediglich der Heldenkult. |
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mr_highfidelity-blues
Inventar |
#3289 erstellt: 01. Sep 2018, 06:24 | ||||
Nun, überwiegend alte Säcke oder gar leider nicht mehr unter uns und teilweise im Zusammenhang mit "Gitarrenvirtuose" so eigenwillig, dass es schon wieder lustig ist . |
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mr_highfidelity-blues
Inventar |
#3290 erstellt: 01. Sep 2018, 06:30 | ||||
Ganz einfach: "Ich kann mit der Mucke von Clapton nix anfangen"
Nun, ich würde sagen ... eher ein Paradebeispiel dafür, wie man es nicht machen sollte ... eines der gruseligsten Projekte ever |
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Beaufighter
Inventar |
#3291 erstellt: 01. Sep 2018, 06:33 | ||||
Mir fehlt Rory Gallagher. Den möchte ich hier unbedingt noch mit auf dem Olymp der Götter hieven. Danach haben eben nur noch Halbgötter eine Chance. Dieses Ur deutsche, wo ist denn mal bitte die richtige Reihenfolge wird uns in dieser Diskussion zum Verhängnis. Statistisch gesehen macht es eigentlich keinen Sinn das zwischen 1962 und 1973 die einzig wahren Gitaristen aufgespielt haben und danach sowie davor muss sich alles unterordnen. Auch wenn in der heutigen Musik das Gitarren solo nicht mehr so präsent ist wie vielleicht damals, sehe ich es nicht am Aussterben, denn dafür ist die Vielfalt größer geworden. Nach wie vor haben wir uns ja noch nicht einmal darauf geeinigt was Rock nun genau sein könnte ? Lebensgefühl? klassische Spielart, die in Stein gemeißelt sich an festen Regeln klammert? Oder einfach nur ein Sammelsurium aus ganz vielen Musikstilen und wenn, welche gehören dazu und welche nicht? Die Beatles haben in ihren Rock die indische Musik mit eingegliedert. So ist ein unverkennbarer indischer Rocksound entstanden. Frank Farian hat vielen seiner Hits die nicht aus seiner Feder stammen einen leicht rockigen R&B Sound übergestülpt und damit ein Vermögen verdient. Das gleiche hat Paul Simon auch getan. Das Wesen des Rock's ist eben alles wie ein Schwamm aufsaugen zu können. Am Ende kommen so viele einzelne Stile heraus, dass man sie in Untergruppen sortieren muss. Gruß Beaufighter [Beitrag von Beaufighter am 01. Sep 2018, 06:34 bearbeitet] |
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coreasweckl
Hat sich gelöscht |
#3292 erstellt: 01. Sep 2018, 06:48 | ||||
es ist ja wie mit allen anderen Bereichen von Kunst und Wirtschaft... ist immer die Frage, w e r das tut.. Es geht letzendlich immer um wirtschaftliche Interessen und das junge Volk, daß wir damals auch waren, ist sehr leicht zu manipulieren, ob es nun die Presse macht und/ oder damals die Plattenfirmen taten.. Wenn du etwas hundert Mal im Radio spielst, denken viele Hörer, das sei das Grösste und bedeutungsvoll, weil es halt so oft gespielt wird. Helden bzw. Stars zu "zeugen" und zu deren Verklärung beitragen gelingt/ gelang mit jungem Publikum damals so leicht wie heute...und das wirkt sich dann oft bis ins hohe Alter aus . Ich habe als Jugendlicher auch gedacht, daß Ginger Baker der größte Drummer aller Zeiten ist. Heute lach ich mich darüber tot, wie einfältig man als junger Kerl auf die Musikpresse hereinfällt, weil man halt auch keinen Plan hat bzw. noch nicht haben kann, was es schon damals auf der Welt und in Europa so alles an Rockdrummern gab... Außerdem kommt es immer auf den Kulturkreis an. Ich glaube nicht, daß man z.B. damals in den Südstaten der USA geglaubt hat, daß Erik Clapton oder Jeff Beck die größte Gitarristen der Welt seien... Eigentlich kann man sich selbst denken, daß dies maximal Marketing für den europäischen Raum war bzw. ist. [Beitrag von coreasweckl am 01. Sep 2018, 06:57 bearbeitet] |
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Beaufighter
Inventar |
#3293 erstellt: 01. Sep 2018, 06:53 | ||||
Das kam in den Südstaaten auch darauf an wen du gefragt hast. Sowie der Kult einer Band auch erst Jahrzehnte später entsteht. Ich kann mir nicht vorstellen Das Led Zeppelin im Radio öfter als Heintje gespielt wurde. Ich denke es wird niemand ernsthaft hier sagen wollen das Heintje der größere Musiker war. Gruß Beaufighter |
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coreasweckl
Hat sich gelöscht |
#3294 erstellt: 01. Sep 2018, 07:14 | ||||
na ja, die USA und die Südstatten hatten schon damals genug eigene gute Jungs vor der Tür. Die waren auf "Importe" nicht wirklich angewiesen Bei Jeff Beck liegt der Fall ganz anders. Der hat ob seiner stilistischen Bandbreite wirklich ein Alleinstellungsmerkmal, ist einer der ganz Großen und das anerkennt man auch unter den besten Gitarristen auf der ganzen Welt. Aber wer die Musiker Fachpresse über viele Jahre liest, wird, ich wiederhole mich, findet kaum noch in irgend einem Interview die Erwähnung von E.C. , ganz im Gegensatz zu Jeff Beck. Das ist für mich auch logisch. Da liegen Welten dazwischen. Du findest, wenn es um Rock, Blues oder Bluesverwandtes geht, in den Interviews immer wieder alte Namen wie Hendrix, Steve Ray Vaughan, Aoder aktuelle noch lebende Kandidaten wie Robben Ford, Warren Haynes,Jimi Herring, Larry Carlton, Mike Landau, Steve Lukather und die vielen Brüder, die hier noch fehlen. Letzendlich ist es auch egal. Jeder darf Eric Clapton mögen, ist nen netter Kerl und ne geile Band hat er live auch immer. Gitarristisch ist er mittlerweile für mich zum Einschlafen...Als 16jähriger hab ich den aber auch angehimmelt Da gabs Hendrix, Clapton, Kossov, Gallagher, Green und Winter, das war meine kleine Gitarrenwelt... zur "Versöhnung": "Fresh Cream" speziell "Spoonful" finde ich sogar heute noch gut, aber den Biss bzw. den Ton hat er aus meiner Sicht nach seinem Drogenabsturz auch nie wieder gefunden. .... [Beitrag von coreasweckl am 01. Sep 2018, 07:52 bearbeitet] |
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sl.tom
Inventar |
#3295 erstellt: 01. Sep 2018, 08:39 | ||||
mir "bluten" die Ohren eher bei der heutigen Jammermusik, die im Äther rauf und runter gedudelt wird, aber YMMV... |
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Tzulan444
Hat sich gelöscht |
#3296 erstellt: 01. Sep 2018, 08:44 | ||||
Macht das Thema doch einfach zu. Mr Highfidelity Blues hat recht, der Rest nicht. P. S. Ich würde mit dem Musikhören aufhören, wenn mich alles Neue anöden würde. Wo kämen wir denn hin, wenn es hinter meinem Horizont noch weitere geben würde. |
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Pigpreast
Inventar |
#3297 erstellt: 01. Sep 2018, 08:52 | ||||
Im konkreten Fall waren einzelne Threadteilnehmer gemeint.
Genau das meine ich nämlich auch (ohne dabei gleich auf gezielte Manipulation hinaus zu wollen). Dazu kommt die Art und Weise, wie über die jeweiligen Protagonisten berichtet wird Ist jetzt der Umstand, dass es nicht mehr die Rockgitarristen sind, die in derartiger Wechselwirkung zwischen Medien und Fans zu unsterblichen Superhelden gemacht werden (ob berechtigt oder nicht, sei ohnehin mal dahingestellt) der Beleg dafür, dass Rock von gestern ist? [Beitrag von Pigpreast am 01. Sep 2018, 08:55 bearbeitet] |
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tomtiger
Administrator |
#3298 erstellt: 01. Sep 2018, 10:33 | ||||
Hi, wie wir auf weiße Blues/Rockgitarristen kommen weiß ich nicht, ich bin aber doch recht sicher, dass Gitarrespiel ein Handwerk ist, dass viele perfekt beherrschen. Ob wer im Blindtest Clapton, Gilbert, Vai, Malmsteen, Satriani, .... erkennen würde, ich bezweifle das sehr stark. Vorhang auf die Bühne dahinter spielt einer ein Gitarrestück, .... nah, keiner hier würde erkennen, ob da Herr Clapton spielt oder Rob Chapman. Auf Utube findet man so viele feine junge Gitarristen, Stevie T, Rob Scallon, Sarah Longfield, ..... und es gibt Unmengen mehr davon. Und das war immer schon so. Manche werden berühmt, andere nicht. Die Annahme, einer hätte was, was andere nicht hätten, .... gewagt. LG Tom |
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Pigpreast
Inventar |
#3299 erstellt: 01. Sep 2018, 10:43 | ||||
Die Vorstellung ist ja auch ein wenig absurd. Erkennen tut man die Herrschaften ja meist schon am Stück, dass sie spielen. Es müssten also alle das gleiche Stück spielen. Worüber wollte man denn dabei ein Urteil fällen? |
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Hörstoff
Inventar |
#3300 erstellt: 01. Sep 2018, 10:51 | ||||
Stimmt, die "besten" Gitarristen definieren sich über eine sehr gute Instrumentenbeherrschung und die Stücke, die sie selbst komponiert haben oder die erstmal im Original für sie komponiert worden sind. Aktuell ist's halt schwierig, einen neuen Star zu identifizieren - die Erde ist ein Sektenball, die Vernetzung nicht zu leugnen, und wer Rockmusik groß machen will, muss Klangänderungen gegenüber damals in Kauf nehmen und die Konzerte besuchen. Wenn ich allein an die Single-Schallplatten denke, die bis in die frühen 1980er Jahre noch kriegsentscheidend waren... |
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ForgottenSon
Inventar |
#3301 erstellt: 01. Sep 2018, 10:58 | ||||
Wenn sie nur die Aufgabe bekommen, ein bekanntes Stück, das Gitarrist A geprägt hat, nachzuspielen, dann werden sie es alle schaffen, wie A zu klingen. Gib ihnen die Aufgabe über ein Stück frei in ihrem typischen Stil zu improvisieren, dann kannst Du sie erkennen. |
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mr_highfidelity-blues
Inventar |
#3302 erstellt: 01. Sep 2018, 11:09 | ||||
Tja, aus meiner Sicht wird tatsächlich umgekehrt ein Schuh draus ... nur ist es dann halt keine dröhnende Rockmusik . |
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mr_highfidelity-blues
Inventar |
#3303 erstellt: 01. Sep 2018, 11:15 | ||||
Wo wurde denn bitte diese hanebüchene Annahme kommuniziert |
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Pigpreast
Inventar |
#3304 erstellt: 01. Sep 2018, 12:16 | ||||
Eben. Und im Rock ist die Antwort auf die Frage, ob jemand das Zeug hat, Begeisterung zu ernten oder gar zum Star zu werden, eher vom Zweitgenannten abhängig. Und Erstgenanntes ist oft sogar unerheblich. Wen interessiert denn, ob Clapton so spielen könnte wie Satriani oder umgekehrt? Abgesehen davon, dass ich es für unwichtig halte, bin ich mir noch nicht einmal sicher, ob jede Koryphäe alle anderen Koryphären wirklich stilecht kopieren könnte. [Beitrag von Pigpreast am 01. Sep 2018, 12:30 bearbeitet] |
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Pigpreast
Inventar |
#3305 erstellt: 01. Sep 2018, 12:28 | ||||
Tja, das ist nicht so einfach. Die bei jedem genannten jüngeren Gitarristen von Dir perseverierte Aussage, dass das, was der macht, irgendeiner vor ihm doch auch schon gemacht hat, könnte theoretisch implizieren, dass Du auf Neues aus bist, aber enttäuscht darüber, dass nichts Neues kommt. Andererseits: Wenn von vornherein sowieso nur Gitarristen in Frage kommen, die irgendwie denen ähneln, die es halt schon gab, beißt sich die Katze in den Schwanz. |
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Pigpreast
Inventar |
#3306 erstellt: 01. Sep 2018, 12:44 | ||||
Genausowenig darauf, was "von gestern sein" eigentlich bedeutet. M. E. lebt der Thread davon, dass dieser Terminuns negativ konnotiert ist. Keiner, der Rock mag, möchte eingestehen, dass er gewissermaßen von gestern ist. Ich habe damit jedoch kein Problem. So unscharf die ganze Chose ist, ist mir doch völlig wurscht, ob etwas, das mir gefällt, der heiße Scheiß oder Schnee von gestern ist. |
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r.polli
Hat sich gelöscht |
#3307 erstellt: 01. Sep 2018, 12:51 | ||||
ich bin auch ein Mensch von Gestern Liegt (einfach) daran, dass ich halt von der Musik in meiner Jugend geprägt wurde. Und zu dieser Zeit hatte Musik, Kleidung und Aussehen auch eine politisch/soziale Aussage. |
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sl.tom
Inventar |
#3308 erstellt: 01. Sep 2018, 12:52 | ||||
Ist mir ehrlich gesagt scheißegal, ob die Musik, die ich mag, von gestern oder vorgestern ist. |
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Beaufighter
Inventar |
#3309 erstellt: 01. Sep 2018, 13:32 | ||||
Ich weiß nicht, ein bisschen ist es schon komisch wenn das was gestern noch in war mit mir zum sterben verurteilt wurde. Von Gestern hieße Minimum eine Genration, ergo mindestens 25 Jahre. Gibt es eigentlich eine offizielle Definition ab wann ein Lied ein Oldie ist? Gruß Beaufighter |
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sl.tom
Inventar |
#3310 erstellt: 01. Sep 2018, 13:36 | ||||
für die Teenies ist jegliche Musik vor deren Geburt ein Oldie - so gesehen kann über diesen Begriff ebenfalls länglich gestritten werden... |
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Beaufighter
Inventar |
#3311 erstellt: 01. Sep 2018, 13:39 | ||||
Jimmy Hendrix hört man nach dem ersten Zupfen seiner Gitarre. |
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