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Diskussion zu pelmazos Blog

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anon123
Inventar
#4954 erstellt: 17. Mai 2013, 13:02
Und da ich das CD-Thema geschlossen habe, melde ich mich auch noch einmal zu Wort, auch wenn es hier OT ist.

Diese Aktion geschah auf Basis der in der Summe der bis zu dieser Entscheidung aufgelaufenen Beiträge. Sie hatte insbesondere überhaupt nichts damit zu tun, was pelmazo dort geschrieben hatte, und auch im Nachhinein sehe ich bei denen rein gar nichts, was die Moderation hätte auf den Plan rufen müssen.
Burkie
Inventar
#4955 erstellt: 17. Mai 2013, 13:04
Ja,
finde ich auch. Du solltest noch viel mehr Threads zu machen.
Schöne Grüsse auch noch...
hobbyakustiker
Hat sich gelöscht
#4956 erstellt: 17. Mai 2013, 13:06

thewas (Beitrag #4952) schrieb:
Der durchschnittliche moderne degenerierte "Audiophile" ist gar nicht in unspektakuläre Wahrheiten und Fakten interessiert...


Der beste Post den ich je in einem Hifi-Forum gelesen habe!
Burkie
Inventar
#4957 erstellt: 17. Mai 2013, 13:21
Welche unspektakuläre Wahrheiten willst du denn in einem monatlichen Magazin schreiben und lesen wollen?
Jeden Monat das gleiche zu Raumakustik, Grundlagen, Wissen? Dafür gibt es Bücher...
Also bleiben doch nur Berichte zu neuen Geräten.
Und was soll so schlimm daran sein, wenn sich die Fans einer Marke ihre neue Anschaffung lobhuddeln lassen...? Die Entscheidung ist ohnehin schon aufgrund irrationaler Gefühle gefallen ("potente (sic!) Netzteile sind bei einem Verstärker das A und O.", "Rückkopplung kommt immer zu spät"...); Kritik oder gar Fakten sind nicht erwünscht; Dazulernen ist verpönt.... Ist es soo verkehrt, zu schreiben, was solche Leser lesen wollen...?

Grüsse
Jahresprogramm
Inventar
#4958 erstellt: 17. Mai 2013, 13:50

thewas (Beitrag #4952) schrieb:
Der klassische Stereo Markt ist eh schon seit Jahren praktisch tot im Vergleich zu anderen heutigen Home Entertainment Segmenten, die meisten großen Konzerne mit hoher Innovationskraft haben sich schon seit Jahren davon abgewandt. Es bleibt eine kleine esoterische Randgruppe von Fans, Zeitschriften und Hersteller die normale Menschen immer mehr verschrecken und somit die Todesspirale immer enger wird.


Das sehe ich anders. In jeder Zeitschriftenbude am Bahnhof gibt es gleich viele Zeitschriften zu HiFi-Entertainment wie zu z.B. Fotografie. Gut die Garten-Ecke gewinnt zwar, jedoch dürfen wir uns als Hörer des guten Tons nicht als eine Randgruppe zählen. Wenn man die Summe der Zeitschriften egal, ob über Surround, Stereo, LP, oder sonstwas nimmt, dann ist die Informationsdichte auf den Seiten unterdurchschnittlich. Schon eine Boulevard-Zeitschrift zum Thema Fernseher bietet wesentlich mehr technische Infos...


Burkie (Beitrag #4957) schrieb:
Welche unspektakuläre Wahrheiten willst du denn in einem monatlichen Magazin schreiben und lesen wollen?
Jeden Monat das gleiche zu Raumakustik, Grundlagen, Wissen? Dafür gibt es Bücher...
Also bleiben doch nur Berichte zu neuen Geräten.
Und was soll so schlimm daran sein, wenn sich die Fans einer Marke ihre neue Anschaffung lobhuddeln lassen...? Die Entscheidung ist ohnehin schon aufgrund irrationaler Gefühle gefallen ("potente (sic!) Netzteile sind bei einem Verstärker das A und O.", "Rückkopplung kommt immer zu spät"...); Kritik oder gar Fakten sind nicht erwünscht; Dazulernen ist verpönt.... Ist es soo verkehrt, zu schreiben, was solche Leser lesen wollen...?


Sorry, aber die Argumentation ist für mich die gleich wie das in der Nahrungsmittelindustrie praktizierte Marketing. Der Kunde will doch, dass die Päckhensuppe im Mund knallt. Ob er danach Bauchschmerzen hat, übergewichtig und zuckerkrank wird oder nicht steht auf einem anderen Blatt.

Das ist alles blödes Marketing-Gequatsche! Die Menschen kaufen das Zeugs, weil Sie über die Risiken bzw. allgemein nicht aufgeklärt sind.

Um auf das Beipiel c´t zurückzukommen:
Die c`t schafft es mit dem seht trockenem und durchaus unspektakulären Thema Computer nicht nur monatlich in die Wohnungen sondern mit aktuellen Themen, welche gut recherchiert, nahelegend und fundiert erklärt werden, sogar ins Fernsehen.


Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 17. Mai 2013, 13:55 bearbeitet]
cr
Inventar
#4959 erstellt: 17. Mai 2013, 13:56
PCs sind aber ein wenig relevanter als der dahinsterbende HiFi-Markt, wo es seit 20 Jahren nichts Neues mehr gibt und ständig alte Schläuche als neuer Wein verkauft werden sollen.
thewas
Hat sich gelöscht
#4960 erstellt: 17. Mai 2013, 14:17

Jahresprogramm (Beitrag #4958) schrieb:
Das sehe ich anders. In jeder Zeitschriftenbude am Bahnhof gibt es gleich viele Zeitschriften zu HiFi-Entertainment wie zu z.B. Fotografie. Gut die Garten-Ecke gewinnt zwar, jedoch dürfen wir uns als Hörer des guten Tons nicht als eine Randgruppe zählen. Wenn man die Summe der Zeitschriften egal, ob über Surround, Stereo, LP, oder sonstwas nimmt, dann ist die Informationsdichte auf den Seiten unterdurchschnittlich. Schon eine Boulevard-Zeitschrift zum Thema Fernseher bietet wesentlich mehr technische Infos...

Lass dich nicht von der Anzahl der Blättchen täuschen, deren Auflagen sind so klein (siehe weiter unten) dass sie nur durch Abhängigkeiten/Werbung überleben können und somit keine tiefgehende, objektive und kritische Artikel mehr möglich sind, mehr dazu hier (viele Seiten) http://www.hifi-foru...m_id=33&thread=16146

Um auf das Beipiel c´t zurückzukommen:
Die c`t schafft es mit dem seht trockenem und durchaus unspektakulären Thema Computer nicht nur monatlich in die Wohnungen sondern mit aktuellen Themen, welche gut recherchiert, nahelegend und fundiert erklärt werden, sogar ins Fernsehen.

Das Thema Computer ist top aktuell, jeder heutzutage hat einen und beschäftigt sich fast täglich damit, klassisches Hifi ist schon seit Jahren von dem durchschnittlichen Leben und Wohnzimmer verschwunden und wurde durch PC, MP3, Smartphone und Home Cinema ersetzt. Hier die Auflagezahlen der c't und den 2 größten Deutschen Hifi Zeitschriften, da ist der Unterschied eine ganze Größenordnung!

c't
Auflagenzahlen IVW I/2013
Verkaufte Auflage 290.071 Exemplare
Abo-Auflage 231.214 Exemplare
Verbreitete Auflage 293.372 Exemplare
Druckauflage 359.416 Exemplare

Audio
Auflagenmeldung IVW I/2013
• Druckauflage 49.557 Exemplare
• Verkaufte Auflage 23.321 Exemplare
• Verbreitete Auflage 24.025 Exemplare
• Abonnements 10.162 Exemplare

Stereoplay
Auflagenmeldung IVW I/2013
• Druckauflage 39.918 Exemplare
• Verkaufte Auflage 21.976 Exemplare
• Verbreitete Auflage 22.437 Exemplare
• Abonnements 7.900 Exemplare

Und auch wenn es nicht so wäre, über was sollen den Hifi Zeitschriften den heute noch berichten wo dank Digitaltechnik die Unterschiede auf null geschrumpft sind und die Innovationen in den letzten 30 Jahren im Vergleich zu der Informatik gleich Null sind? Wie gesagt Hifi ist ein totes Pferd wo nur der Reiter es noch nicht gemerkt hat, ein kleines Randgruppenhobby für paar Leute wie du und ich und nichts mehr.
Jahresprogramm
Inventar
#4961 erstellt: 17. Mai 2013, 14:22
Hallo cr,
sicher sind Computer alltagsrelevanter/wichtiger als der HiFi-Markt. Und!?

Ich bin jedoch anderer Meinung zum Thema Neues in der HiFi Branche: Wir haben neue Quellen (Internet, Files auf dem Rechner ...), Streaming, neue psycho-akustische Erkenntnisse, Raumkorrektur ob Surround oder Stereo usw....

Ich denke auch mit fundierten Berichten, die auch die wichtigen technischen Daten veröffentlichen, werden die HiFi-Zeitschriften nicht unbedingt langweiliger.

Grüße
Alex
Soundscape9255
Inventar
#4962 erstellt: 17. Mai 2013, 14:30

thewas (Beitrag #4960) schrieb:
Stereoplay
Auflagenmeldung IVW I/2013
• Druckauflage 39.918 Exemplare
• Verkaufte Auflage 21.976 Exemplare
• Verbreitete Auflage 22.437 Exemplare
• Abonnements 7.900 Exemplare


Dies Zahlen hatte die Zeitschrift "Autohifi" anno 2007 auch (noch). Vor ein paar Monaten wurde sie eingestellt, wegen mangelnder Auflage.

Jetzt kann man sich etwas ausrechnen, wie lange der Stereoplay noch bleibt.


[Beitrag von Soundscape9255 am 17. Mai 2013, 14:30 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#4963 erstellt: 17. Mai 2013, 14:37
Hallo,

ich verstehe im Moment nicht die Richtung dieser Disskussion. Was sollen diese Absatzzahlen...
Das ist doch alles Wurst: Es gibt noch mehr Konsumenten von Eis, die wenigsten kennen aber die Inhaltsstoffe. Und Zeitschriften zum Thema: Eis wird es wohl auch kaum geben. Was soll die Diskussion?

Es geht darum, dass man (ich) in dem Hobby HiFi insbesondere in manchen Foren nicht vorankomm(e)t oder gar verblöd(e)t!

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 17. Mai 2013, 14:42 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#4964 erstellt: 17. Mai 2013, 14:39

Jahresprogramm (Beitrag #4961) schrieb:
Ich bin jedoch anderer Meinung zum Thema Neues in der HiFi Branche: Wir haben neue Quellen (Internet, Files auf dem Rechner ...), Streaming, neue psycho-akustische Erkenntnisse, Raumkorrektur ob Surround oder Stereo usw....
Ich denke auch mit fundierten Berichten, die auch die wichtigen technischen Daten veröffentlichen, werden die HiFi-Zeitschriften nicht unbedingt langweiliger.

Diese Themen interessieren mich auch, aber wie ich weiter oben geschrieben habe sind wir damit eine sehr kleine Untergruppe der ohnehin kleinen Hifi Randgruppe, die meisten wollen nur belanglose leicht verdauliche Schwurbelei lesen und schöne Bildchen blättern. Warst du in den letzten Jahren öfter mal beim klassischen Hifi Händler oder Hifi Messe? Das Interessen- und Wissenniveau vom durchschnittlichen "Audiophilen" ist erschreckend niedrig, lieber vom freundlichen Händler verschiedene Kabel zum "probehören" mitnehmen als sich ernsthaft mit der Materie zu beschäftigen. Klassische Druckpresse ist eh bei solchen Hobbythemen am Sterben wenn man kostenlos im Netz sich viel spezifischere Antworten zu seinen Fragen innerhalb von Minuten ergoogeln kann. Das ganze Thema ist in dem anderen von mir geposteten Link schon lange durchgekaut worden, heute hat so eine Zeitschrift im Hifi Segment keine Zukunft, leider.


[Beitrag von thewas am 17. Mai 2013, 14:42 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#4965 erstellt: 17. Mai 2013, 14:41

Jahresprogramm (Beitrag #4963) schrieb:
ich verstehe im Moment nicht die Richtung dieser Disskussion. Was sollen diese Absatzzahlen...
Das ist doch alles Wurst

Und wie soll sich dann die "Hifi-c'T" finanzieren? Durch Luft und Liebe?
Burkie
Inventar
#4966 erstellt: 17. Mai 2013, 16:30
Durch Werbung, wie auch die Computer-c't. Und durch Abos.

Für "klassisches" Hifi, CD, Stereo, LP gibt es seit Jahren nichts neues, worüber der Konsument aufgeklärt werden müsste.
Und man muss auch nicht ständig, wie etwa bei Autos, was neues nachkaufen... Ein Auto verkauft man nach, sagen wir, 5 Jahren wieder, und kauft sich einen neuen Gebrauchten oder Jahreswagen. Da kann es schon helfen, mehr oder weniger ständig auf dem Stand zu bleiben.
Bei Hifi ist das praktisch nicht mehr so. Für reines Stereo gibt es keine echten hörbaren Innovationen mehr.
MP3-Player, MP3-CD-Spieler, usw. funktionieren praktisch auch ohne die Hifi-Magazine. Der Konsument braucht sie nicht wirklich.

Bleibt noch Homecinema, AV-Receiver und Surround. Das scheint aber wieder ein anderer Zeitschriften-Markt zu sein...
Audio-Streaming, Entertainment-Center und Vernetzung scheinen eher aus der Computer-Ecke zu kommen und von IT-Geeks verwendet zu werden, weniger vom "normalen" Konsumenten, der seine MP3-CD in den DVD-Spieler einlegt.

Die Freizeit- und Hobby-Themen haben sich halt mit der Zeit verlagert. Früher war für den technisch Interessierten Hifi das Thema, heute vieleicht Smartphone, digitale Photographie oder Home-Cinema...

Grüsse
Jahresprogramm
Inventar
#4967 erstellt: 17. Mai 2013, 17:21
Hallo,

ist ja gut - da das HiFi-Hobby rückläufig ist, stecken wir alle den Kopf in den Sand. Dann wird das eine oder andere Forum nur noch aus Diskussionen über Kabelklang bestehen. Mal schauen ob durch solche Diskussionen neue und intelligente Mitglieder hinzukommen...

Oder was wollt Ihr hören?

Pelmazo, ZeeeM, pinoccio, -scope-, Amperlite und alle die das Hobby mit der HiFi-Technik auch von der technischen Seite her betrachten, bitte nicht gehen! Ich der fast letzte HiFi-Hobbyist, den nicht nur eine fette blank polierte Alufront beeindruckt, brauche Euch

Die wichtigen Beiträge sei es zu den Grundlagen oder zur Verstärker-Technik usw. werden gelesen, und auch wenn`s anders aussieht, geben klar die Richtung vor.

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 17. Mai 2013, 18:29 bearbeitet]
cr
Inventar
#4968 erstellt: 17. Mai 2013, 18:01
Photographie scheint beständiger zu sein als Hifi und zieht auch weniger die Dummschwätzer an, obwohl man statt "ich hörs aber", auch "ich sehs aber" sagen kann.
Aber was hier im Audiosektor abgeht, muss man sonst wo wohl lange suchen. Am ehesten wird man noch in Esoterik-Foren fündig.
Soundscape9255
Inventar
#4969 erstellt: 17. Mai 2013, 18:09

cr (Beitrag #4968) schrieb:

Aber was hier im Audiosektor abgeht, muss man sonst wo wohl lange suchen. Am ehesten wird man noch in Esoterik-Foren fündig.


Nicht umsonst kommen manche Schwurbelleien aus dem Eso-Sektor in die HiFi-Welt.
Burkie
Inventar
#4970 erstellt: 17. Mai 2013, 18:34
Nun,
früher bis ca. Ende der 90er Jahre des letzten Jahrtausends hatte es im reinen Stereo-Hifibereich durchaus noch immer viele Innovationen gegeben, durch die die Produkte auch hörbar verbessert wurden:
Dolby B, C, Dolby Headroom-Extension; Chrome, Metall-Band-Kassetten; Kassettenrekorder mit PLL-geregeltem Antrieb; Einmess-Funktionen, BIAS-Adjust; Tangential-Plattenspieler. CD, DAT-Rekorder, Minidisk. DCC. Digitales Satelliten-Radio. CD-Brenner oder -Rekorder.
Und durch integrierte Schaltungen wahrscheinlich viele Detail-Verbesserungen beim UKW-Radio oder bei Verstärkern (Senderspeicher, Trennschärfe, Fernbedienbarkeit, etc.).
Seit ca. 2000 sehe ich im reinen Stereo-Bereich keine hörbaren Innovationen mehr.
MP3 hat aufgeholt und kann zumindest bei 320kB/s transparent klingen.

Durch die ganze Digitalisierung ist ja der Aufwand, den man mit Kassettenrekordern treiben musste, weggefallen. Für wirklich billiges Geld bekommt man heutzutage Elektronik, die vom Klang her vieles HiEndige der vergangen Jahre klanglich in den Schatten stellt, oder zumindest gleichzieht.

Bleiben im Grunde nur noch die Boxen oder Kopfhörer, um die eigenen Anlage klanglich deutlich zu verbessern. Wobei da eben auch viel vom Hörraum und dem subjektiven Geschmack abhängt.

Bei der Bedienung gäbe es sicher noch vieles zu tun. So sollten DVD-Spieler nicht ewig booten, und auch ohne Fernseher voll bedienbar sein. Man könnte sich wünschen, Playlisten für DVDs, CDs, MP3-CDs oder -Sticks auf dem DVD-Spieler zu speichern, mit dem PC zu editieren oder mit PC-Mediaplayern zu syncronisieren, usw. Aber das geht nicht Richtung Klang...

Klanglich sehe ich Stereo einfach ausentwickelt, zumindest die Elektronik, also Quellen und Verstärker. Und die Technik ist dank integrierter Schaltkreise und Massenfertigung sehr günstig geworden. Ich sehe keinen Grund, weswegen billige Geräte nicht gut klingen sollten.

Potenzial sehe ich eher bei den Lautsprechern: Frequenzgang, Phasengang und Abstrahlverhalten über Messungen automatisch an den Hörraum anzupassen.

Grüsse


[Beitrag von Burkie am 17. Mai 2013, 18:42 bearbeitet]
Mimi001
Hat sich gelöscht
#4971 erstellt: 17. Mai 2013, 18:43

cr schrieb:
Photographie scheint beständiger zu sein als Hifi und zieht auch weniger die Dummschwätzer an, obwohl man statt "ich hörs aber", auch "ich sehs aber" sagen kann.

Ich glaube, abgesehen von messbaren Parametern, ist der kreative Eigenanteil in der Photographie ausreichend groß und es gibt überdies genug am / mit dem Motiv zu lernen.

Bei Hifi geht es letztlich nur um die Reproduktion von Konserven, welche man eben nicht selbst hergestellt hat, ebenso hat man den ganzen techn. Firlefanz nur gekauft.
Möglicherweise benötigen einige Zeitgenossen so etwas wie, mir fällt grade nur dieses Wort ein, Selbstermächtigung.
Das Individuum rückt sich brachialerweise (wieder) in den Mittelpunkt und setzt sich über alle rationalen/ techn. Erklärungen hinweg.
Kreativität geht bei Konserven ja nicht mehr, also wird diese in anderen Bereichen, bspw. bei Kabeln ausgelebt.



[Beitrag von Mimi001 am 17. Mai 2013, 19:00 bearbeitet]
Marvin-the-Robot
Ist häufiger hier
#4972 erstellt: 17. Mai 2013, 18:48
Prost!

Möglicherweise benötigen einige Zeitgenossen so etwas wie, mir fällt grade nur dieses Wort ein

Du meintest wohl "audiophile Masturbation" . Wurschteln um des Wurschtelns willen, mit null realem Effekt, aber maximal gefühltem Höhepunkt . Sozusagen das Orgasmatron des gemeinen Hai-Enterichs. Öh...Erpels...hm...wasauchimmer ...

*schwurbelndwurschtelndrüttelnschüttelnd*
der Marv
Mimi001
Hat sich gelöscht
#4973 erstellt: 17. Mai 2013, 18:53
Ähh ja,
das wollte ich damit andeuten.
Burkie
Inventar
#4974 erstellt: 17. Mai 2013, 18:54
Hmm.

Ich sehe es auch so, dass bei der digitalen Photographie sich in den letzten Jahren doch sehr viel in Richtung besserer Qualtiät getan hat.
Und zum anderen wurde gute Mittelklasse-Qualität immer preiswerter.
Und zum dritten wurde ja auch in der digitalen Bildverarbeitung viel verbessert (Panorama-Aufnahmen, Belichtungsreihen, Focus-Stacking).
Kreativ zu sein wurde einfacher (keine Dunkelkammer mehr, keine Chemikalien-Plantscherei) und billiger. Vielen mag sich das Hobby als Kreativer Prozess dadurch auch erst erschlossen haben.

Und, stimmt, Hifi ist klassisch ein reines Konsumenten-Hobby. Platte oder CD abspielen, fertig. Wird es kreativ, geht es in Richtung Homerecording, Remixing/Mash-Ups oder DJ-ing. Aber das ist wieder eine andere Baustelle oder Klientel, die andere Magazine lesen...

Grüsse
Soundscape9255
Inventar
#4975 erstellt: 17. Mai 2013, 19:02

Mimi001 (Beitrag #4971) schrieb:

Bei Hifi geht es letztlich nur um die Reproduktion von Konserven, welche man eben nicht selbst hergestellt hat, ebenso hat man den ganzen techn. Firlefanz nur gekauft.


Aber, aber, aber.......das ist doch auch eine Leistung, und außerdem kann es sich nicht jeder leisten, das Geld so zum Fenster rauszuwerfen! Der Neid ist doch hart erarbeitet!

Und dann noch diese technische Meisterleistung, der Kabelanpassung! Durch das Lesen eines Hochglanzmagazins wird man doch zum E-Technik-Experten und man hat das Know-how, eine KETTE richtig abzustimmen, da die Entwickler dazu eh nicht in der Lage sind (Rotstift und so.... wissen schon!).

Und wenn man dann diese Meisterleistung vollbracht hat, ein Kabel ausgetauscht, auf das man monatelang gespart hat (Vorhänge braucht man nun auch keine mehr!), dann kann man davon ganz stolz in Foren berichten, wie toll man das mit Hilfe des Jahrzehntelang geschulten Gehörs (Das man eigentlich als Messgerät an das CERN vermieten könnte!!!!) es geschafft hat ein paar Klassen zu überspringen.

Wo wird man sonst für derartige Nullnummern derart gelobt und gebauchpinselt, wie in Highend-HiFi- und Esokreisen? Die Welt in der es jeder schaffen kann, egal wie wenig er sonst im Leben auf die Reihe kriegt!
8erberg
Inventar
#4976 erstellt: 17. Mai 2013, 19:21
Hallo,

einem Großteil des Klientels kriegt sonst jede Menge gebacken, wenn ich mir die "örtliche High-End" Gruppe angugge seh ich recht vermögende Ärzte und Unternehmer oder auch sonst Leute aus "besseren Kreisen".

Die haben Spaß dran und die interessierts auch nicht, wenn ein Kabel ein "bischen teurer" ist, bei Boxen für Zigtausend Euronen im Wohnzimmer...
Holen die sich nen Benz werden da auch Felgen drangeschraubt für die man gerne einen Kleinwagen kaufen kann.

Nur: Wenn mir ein Händler mit Schwurbel-Weisheiten kommt sag ich ihm, er soll es lassen - sonst kauf ich woanders und fertig.

Solche Gestalten die ihre Meinung nach dem Wind drehen und WISSENTLICH Kunden belügen (so blöde können die nicht sein) sind mir auch menschlich äusserst zuwider, warum sollte ich mit solchen Vögeln auch noch "diskutieren" und über was?

Der "Markt" ist eh versaut

Peter
pinoccio
Hat sich gelöscht
#4977 erstellt: 17. Mai 2013, 19:23

Soundscape9255 (Beitrag #4975) schrieb:

Wo wird man sonst für derartige Nullnummern derart gelobt und gebauchpinselt, wie in Highend-HiFi- und Esokreisen?


Ernährungsberatung

Es gibt eine dramatische Abweichung von wissenschaftlicher Erkenntnis und dem, was einem Einzelnen subjektiv gut tut. Wenn man es versteht, mit den nicht reproduzierbaren Ergebnissen und Erkenntnissen aus dem man frisst bzw. nicht frisst ein Buch zu schreiben ist man bereits ein Ernährungsberater.

Wers nicht glaubt, muss gucke hier

"Ich schmecks doch"
ZeeeM
Inventar
#4978 erstellt: 17. Mai 2013, 19:50
Ich finde auch den Spruch, "Wer heilt hat recht" lustig, dem der eine oder andere Mediziner in meinem Bekanntenkreis beipflichtet.
Soundscape9255
Inventar
#4979 erstellt: 17. Mai 2013, 19:55

ZeeeM (Beitrag #4978) schrieb:
Ich finde auch den Spruch, "Wer heilt hat recht" lustig, dem der eine oder andere Mediziner in meinem Bekanntenkreis beipflichtet.


Nimmst du deren "Leistungen" dann auch in Anspruch?
Burkie
Inventar
#4980 erstellt: 17. Mai 2013, 20:08

8erberg (Beitrag #4976) schrieb:
Hallo,

einem Großteil des Klientels kriegt sonst jede Menge gebacken, wenn ich mir die "örtliche High-End" Gruppe angugge seh ich recht vermögende Ärzte und Unternehmer oder auch sonst Leute aus "besseren Kreisen".

Ohh,

ich habe nichts dagegen, wenn sich Leute Luxus-Geräte kaufen. Vom humanistischen Standpunkt aus sollte man sein überzähliges Vermögen wohltätigen Zwecken spenden, aber jedem, der sein Vermögen ehrlich erworben hat, sei die Freude am Luxus gegönnt.
Es sei auch jedem Luxusgeräte-Besitzer die Freude am perfekten Klang derartiger Luxusgeräte gegönnt.
Dass nun auch elektronische Geräte im billigen Plastegehäuse genausogut klingen, nimmt den Luxusgeräten ja nun aber auch nichts vom Klang weg. Sie klingen dadurch auch nicht schlechter.
Ein z.B. Franzrotor für x-tausend Euros klingt ja nun nicht schlechter, bloß weil vieleicht ein Reloop für 400 Euros genauso gut klingt....
Von daher sei nichts gegen Luxusgeräte gesagt... aber eine rein klangliche Notwendigkeit ergibt sich dazu eben nicht...

Grüsse
Soundscape9255
Inventar
#4981 erstellt: 17. Mai 2013, 21:25

pinoccio (Beitrag #4977) schrieb:

Wers nicht glaubt, muss gucke hier


Klassisches ÖR-Unterschichten-TV. Aber als Comedy taugt es wenigstens. Fast schockierend, wie hohl man in der Öffentlichkeit daherreden kann.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#4982 erstellt: 17. Mai 2013, 21:37

Burkie (Beitrag #4980) schrieb:
ich habe nichts dagegen, wenn sich Leute Luxus-Geräte kaufen. Vom humanistischen Standpunkt aus sollte man sein überzähliges Vermögen wohltätigen Zwecken spenden, aber jedem, der sein Vermögen ehrlich erworben hat, sei die Freude am Luxus gegönnt.


Ich denke das werden die meisten unterschreiben können. Wo Luxus anfängt ist sowieso eine individuelle Entscheidung, und ich fände eine Gesellschaft ziemlich arm, die luxusfeindlich ist.

Deswegen finde ich es auch problematisch, wenn eine Diskussion um HiFi -- wie so oft -- auf die Preis-Klang-Relation verengt wird. Der Einstieg dafür kommt meist aus der Goldohren-Ecke, wo man oft mit dem mehr oder weniger verhohlenen Neidargument kommt, und Klangqualität mit dem Anlagenpreis in Beziehung setzt. Leider steigen aber zu viele Holzohren mit der umgekehrten Argumentation darauf ein. Man kann ebensoguten Klang mit billigen Geräten kriegen wie mit teuren, aber das beseitigt nicht die Daseinsberechtigung der teuren Geräte. Eben wegen dem Luxus. Luxus ist ja geradezu definiert als das, was nicht nötig ist. Nicht nötig, aber trotzdem begehrenswert.

Mich stört nicht wenn die Leute Kabel für 10000 Euro kaufen, weil sie Luxus wollen. Mich stört wenn sie sich davon besseren Klang versprechen. Mich stört nicht die "Verschwendung" dabei, mich stört die Lüge und der Betrug. Wenn jemand 10000 Euro für ein Kabel ausgibt, dann geht es nicht um Klang. Noch nicht einmal ein Fitzelchen Klang. Es geht um Luxus, und dessen Demonstration. Würde man das offen und ehrlich sagen, hätte ich kein Problem damit.

Weil aber anscheinend in diesem Marktsektor keiner zu seiner Luxuslust stehen kann, und sie sich mit irgendwelchen vorgeschobenen Klangmärchen schönreden muß, schwurbelt eine ganze Branche um die Wette, und wetteifert mit möglichst dreisten Lügen um die Gunst des selbstbetrügerisch narzisstischen Kunden.

Und da habe ich das größte Problem damit: Mit dem Geld, das für diesen Luxus ausgegeben wird, finanziert die audiophile Kundschaft nicht bloß eine Materialschlacht, sondern vor allem eine Marketingschlacht, die sich mit aller Konsequenz der Desinformation verschrieben hat. Und das hat in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, daß diese Desinformation auch bei der nicht so luxusaffinen Mehrheit verfangen hat. Aus der Sicht des Marketing ist das der Idealfall: Man hat das de-facto Informationsmonopol errungen, die "Gleichschaltung" der Fachmedien, und schlachtet es gnadenlos aus. Der größte Gewinn winkt schließlich in der Masse, und nicht in den paar wenigen Hanseln, die ernsthaft 10000 Euro für ein Kabel hinblättern. Wenn dafür Tausende von Leuten nicht lange zögern, bevor sie für ein Kabel 100 Euro hinlegen, dann ist Gewinn und Umsatz beim "Fußvolk" größer.

Wenn ein "Otto Normalverbraucher", der gar nicht an Luxus interessiert ist, sondern bloß an einer anständigen Anlage, dazu gebracht wird 100 Euro für ein Kabel auszugeben, das technisch gesehen keine 10 Wert ist, und ohne Verlust auch durch ein Kabel unter 10 Euro ersetzt werden könnte, dann hat er mit 90 Euro genau die Desinformationsmaschine geschmiert, die ihn dazu gebracht hat die 90 Euro zu viel auszugeben. Mit einem Wort: Mit dem Geld der Verarschten wird die Verarsche finanziert.

Das ist der Punkt, an dem man eingreifen muß. Vom Ruch der Luxusfeindlichkeit sollte man sich dabei unbedingt frei halten, denn damit hat's nichts zu tun.


[Beitrag von pelmazo am 17. Mai 2013, 21:48 bearbeitet]
HH7
Ist häufiger hier
#4983 erstellt: 18. Mai 2013, 09:45

pelmazo (Beitrag #4982) schrieb:

Mit einem Wort: Mit dem Geld der Verarschten wird die Verarsche finanziert.


Ich denke mal 90 % in unserem Lande verdienen ihr Geld genau damit.
...ich kann da nicht einmal Metzger, Bäcker und .... soweiter ausschließen.
Warum sollen da der Kabelverkäufer besonders redlich sein ?

Frei nach Pareto können mit 20% Einsatz 80% Ergebnis erzielt werden.
Wer mehr braucht muss halt löhnen.
In diesem Bereich tummeln sich auch die Abgreifer.
-scope-
Hat sich gelöscht
#4984 erstellt: 18. Mai 2013, 10:10

Frei nach Pareto können mit 20% Einsatz 80% Ergebnis erzielt werden.
Wer mehr braucht muss halt löhnen.


Das ist aber nicht "der Punkt", auf den Pelmazo hinaus wollte.
Es kommt darauf an, womit der Mehrpreis gerechtfertigt wird.
Bei "Chopard" wirbt man ja auch nicht mit der EXAKTEREN Zeit. Das kann eine Junghans DCF sogar besser....

PS: Wenn eine Bäckerei damit wirbt, ihre tiefgefrorenen, vorgefertigten Brötchen nicht aus polnischen Großbäckereien zu beziehen, welche mit etlichen Zusatzstoffen versehen sind, dann bin ich auch -aus diesem Grund- bereit, 10 cent/Stück draufzulegen.
Und wenn sie einfach nur leckerer aussehen, dann zahle ich möglicherweise ebenfalls mehr.

Wenn sie aber damit beworben werden, die Lebenserwartung um 10 Jahre zu verlängern, dann WÄREN (!) wir etwa beim Kabel angekommen.

M.E. ein schöner Vergleich, denn auch in diesem Fall wäre das nicht klar zu beweisen...Es STINKT lediglich zum Himmel. Wer weiss denn schon, wie alt der Behauptende ohne diese Brötchen geworden wäre?


[Beitrag von -scope- am 18. Mai 2013, 10:19 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#4985 erstellt: 18. Mai 2013, 11:07

HH7 (Beitrag #4983) schrieb:
Ich denke mal 90 % in unserem Lande verdienen ihr Geld genau damit.
...ich kann da nicht einmal Metzger, Bäcker und .... soweiter ausschließen.
Warum sollen da der Kabelverkäufer besonders redlich sein ?


Ich bezweifle die 90%. Außerdem riecht mir das Argument zu sehr nach einer Pauschalentschuldigung für Verarsche. Motto: Die Anderen machen's ja auch, also ist es in Ordnung wenn ich es tue.

Es ist außerdem noch ein gewaltiger Unterschied zwischen dem Versuch, seine Produkte und Dienstleistungen in einem günstigen Licht erscheinen zu lassen, und dem Versuch, durch Monopolisierung der Informationsversorgung die Kundschaft außerstande zu setzen, ein neutrales Urteil zu fällen.

Und es gibt noch einen weiteren Unterschied zwischen dem Bäcker und dem Hifi-Verkäufer: Das Produkt des Bäckers ist wesentlich einfacher zu verstehen als das des Hifi-Verkäufers.


Frei nach Pareto können mit 20% Einsatz 80% Ergebnis erzielt werden.
Wer mehr braucht muss halt löhnen.
In diesem Bereich tummeln sich auch die Abgreifer.


Die Leute wissen doch gar nicht was sie brauchen. Der "Bedarf" wird ihnen intensivst eingeredet. Bei Kabeln z.B. wird ihnen eingeredet, daß die Kabel zur Anlage "passen" müßten, auch von der Preisklasse her. Da wird empfohlen, vom Gesamtanlagenpreis 10 oder 15% für die Verkabelung zu verwenden. Eine aus technischer Sicht völlig unsinnige Empfehlung, die den "Bedarf" erst wecken soll für etwas, womit dann die größten Gewinne gemacht werden.
hobbyakustiker
Hat sich gelöscht
#4986 erstellt: 18. Mai 2013, 11:45

pelmazo (Beitrag #4985) schrieb:
Außerdem riecht mir das Argument zu sehr nach einer Pauschalentschuldigung für Verarsche. Motto: Die Anderen machen's ja auch, also ist es in Ordnung wenn ich es tue.


Dazu gehören doch immer Zwei. Du wirst den durchschnittlichen IQ der Bevölkerung nicht auf dein Niveau anheben können. Meine Stiefmutter z.B. glaubt an Heilung durch Handauflegen - und damit ist sie leider nicht allein. Da werden in ihrer "Gemeinde" sogar schulmedizinische Krebstherapien abgebrochen - und wenn der Patient dann fast tot ist und vom Gericht zwangsweise ein Pfleger eingesetzt wird, wird später genau dieser, durch die von ihm verordnete Fortführung der Therapie, für das Ableben verantwortlich gemacht. Solche Beispiele gibt es hunderte. Merkst Du denn gar nicht dass Du von Doofen umzingelt bist?

Die marktwirtschaftliche Theorie geht doch auch nur voll auf, in der Aussage, dass jegliche Nachfrage befriedigt wird. Das kannst Du nicht ernsthaft kritisieren. Dazu gehört aber auch, denn genau das macht einen guten Verkäufer aus, dass dieser dem Kunden das nachgefragte Produkt liefert und ihn seiner Wahl bestätigt. Du kannst nicht vom Verkäufer erwarten, dass dieser Aufklärungsarbeit leistet. Niemand glaubt Verkäufern, die wollen schliesslich nur verkaufen. Genau!
-scope-
Hat sich gelöscht
#4987 erstellt: 18. Mai 2013, 11:48

Du kannst nicht vom Verkäufer erwarten, dass dieser Aufklärungsarbeit leistet.


Wohl wahr, Ich habe mir schon so manches "gute Geschäft" versaut, in dem ich mich ausdrücklich von gewissen Modifizierungen distanziert habe.
Die Leute, die mich darum baten, waren in der Regel keine "dummen" Leute. sie waren lediglich nicht mit der Technik vertraut und haben die (oft idiotischen) Anregungen im Internet gelesen


[Beitrag von -scope- am 18. Mai 2013, 11:53 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#4988 erstellt: 18. Mai 2013, 13:45

pelmazo (Beitrag #4985) schrieb:
Bei Kabeln z.B. wird ihnen eingeredet, daß die Kabel zur Anlage "passen" müßten, auch von der Preisklasse her.


Die Preisklasse ist das einzige Datum, das selbst die Dummen verstehen. Klirrfaktor, Gleichlauf, Fremdpsannungsabstand - wer weiß schon, was das bedeutet. Aber die Preisklasse: Ja, das kann jeder sofort verstehen.
Eine Klangkette hat ja auch Kabel verdient, die in ihrer Preisklasse spielen.
Deswegen ist ja auch das wichtigste Konstruktionsmerkmal von "HiEnd"-Geräten der vom Hersteller empfohlene Verkaufspreis...

Grüsse


[Beitrag von Burkie am 18. Mai 2013, 13:46 bearbeitet]
Kings.Singer
Inventar
#4989 erstellt: 18. Mai 2013, 15:00

pelmazo (Beitrag #4985) schrieb:
Die Leute wissen doch gar nicht was sie brauchen. Der "Bedarf" wird ihnen intensivst eingeredet.


Problematisch ist, dass das in Überflussgesellschaften normal ist. Und man kann dagegen nicht einmal etwas tun, denn jeder entscheidet für sich selbst, was er nun braucht.

Bestes Beispiel sind die Neuen Medien. Wer braucht Smartphones? Wer braucht Facebook? Wer braucht Erreichbarkeit 24/7? Ich habe bisher niemanden kennengelernt, der mir das plausibel beantworten konnte. Ich besitze kein Smartphone und ich habe mit Ausnahme einiger spezieller Situationen (Orientierung in fremder Stadt, Auskunft über Zugverbindungen) nie das Bedürfnis so etwas haben zu müssen. Einige Geschäftsleute mögen es brauchen, deren Bedarf sollte durch die Entwicklung von Smartphones gedeckt werden. Aber es ging der breiten Masse um das "haben", darum die selben Möglichkeiten zu besitzen. Ohne, dass sie Bedarf daran hatten. Nun wird mir heute gesagt "Du brauchst endlich auch mal ein Smartphone!", obwohl ich keinen Bedarf habe und auch das Gegenüber im Prinzip darauf verzichten könnte. Es hat jeder und es wird dadurch als Norm gesetzt.
Long story short: Der Bedarf setzt heute nicht mehr die Norm. Unsere Grundbedürfnisse können wir heute im Nu stillen und müssen uns dazu nicht einmal aus dem Haus bewegen. Wir brauchen einen neuen Nervenkitzel.

Ich verstehe, ausgehend von dieser Grundlage, diesen Krieg zwischen den von euch sogenannten "Goldohren" und "Holzohren" nicht. Die einen hören etwas, das sie selbst und die anderen nicht empirisch belegen können. Warum streitet man sich dann? Wenn man mit Bedarf/Nachfrage argumentiert: Wer braucht denn schon eine super klingende Musikanlage? Niemand. Jeder, der vergleicht und Geld investiert geht dabei seinem selbst gesetzten Verlangen nach. Selbst gesetzt. Subjektiv. Aufgrund solcher Pluralität kann es ja nur zum Interessenkonflikt kommen.
Im Prinzip ist es doch wie mit Smartphones oder auch wie mit Autos. Der Verkäufer möchte einem irgendetwas andrehen, das man nicht braucht. Einen teuren Vertrag und ein teures Handy mit extras, die man ein mal im Jahr nutzt. Ein Auto mit selbstreinigendem Auspuff (erfunden!), obwohl man den Auspuff gar nicht sieht. Eine Musikanlage mit sündhaft teuren Kabeln.

Von daher, wenn ich pelmazo richtig verstehe, ist sein Grundanliegen zwar aller Ehren wert - aber eben doch rein idealistisch. Wie Don Quixote, der gegen die Windmühlen rennt. Eben aus der Zeit gefallen. Die Käufer wollen doch gar nicht mehr das, was sie brauchen. Über das Stadium sind wir längst hinaus. Es geht um das "mehr". Unsere Gesellschaft ist über das Stadium der Subsistenzwirtschaft lange hinaus. Das "mehr" IST die Norm.
Oder warum rennen so viele 14jährige mit einem Smartphone herum? Wozu kaufen sich Leute Mircosoft Office Professional, obwohl sie (...meinetwegen...) Straßenbauer sind? Es ist nicht moralisch Leuten einen Bedarf einzureden. Aber wer sich heute allein am Bedarf orientiert, kann mit seinem Unternehmen nicht überleben (oder sollte die Branche wechseln), da nach "mehr" verlangt wird.

Wer an diesem Dilemma etwas ändern möchte, muss noch ganz andere Stellschrauben bewegen.* Da ist der Luxus-HiFi-Sektor eine Randerscheinung.

Grüße,
Alexander.

* Internet weg, Smartphones weg, HiFi weg, teure Autos weg (Opel Corsa tut's auch), große Häuser weg (Warum für jedes Kind ein eigenes Zimmer? Warum für die Eltern drei?), Flatscreens weg (die alte Röhre tut's auch) usw. usw.


[Beitrag von Kings.Singer am 18. Mai 2013, 15:08 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#4990 erstellt: 18. Mai 2013, 15:05
Was brauch es wirklich? Der Arsch muss am Kacken gehalten werden bis er seine Gene weitergibt und der Nachwuchs selbständig ist. Da vermutlich selbst das Universum zu einem Zustand findet in dem es keine Existenz gibt die über sich reflektieren kann ist das Leben als solches vollkommen zweckfrei. Warum leckt sich der Hund die Eier? Weil er es kann und mit dieser Sichtweise lässt sich die Raumzeit zwischen Urknall und dem Ende prächtig ausfüllen.
0408SUSI
Gesperrt
#4991 erstellt: 18. Mai 2013, 15:11

ZeeeM (Beitrag #4990) schrieb:
Da vermutlich selbst das Universum zu einem Zustand findet in dem es keine Existenz gibt die über sich reflektieren kann ist das Leben als solches vollkommen zweckfrei.


Jo.
-scope-
Hat sich gelöscht
#4992 erstellt: 18. Mai 2013, 15:33

* Internet weg, Smartphones weg, HiFi weg, teure Autos weg (Opel Corsa tut's auch), große Häuser weg (Warum für jedes Kind ein eigenes Zimmer? Warum für die Eltern drei?), Flatscreens weg (die alte Röhre tut's auch) usw. usw.


Das geht alles total am Thema vorbei. Die Wohnqualität nimmt z.B. -nachweislich- und stets wiedererkennbar zu, wenn Jeder Mitbewohhner ein eigenes Zimmer hat.

Stopft man mich mit drei Anderen in ein Zimmer, dann werde ich das sofort mitbekommen. Spätestens dann, wenn einer davon nachts schnarcht .


[Beitrag von -scope- am 18. Mai 2013, 16:10 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#4993 erstellt: 18. Mai 2013, 15:45

ZeeeM (Beitrag #4990) schrieb:
Was brauch es wirklich?


Darum geht es doch gar nicht. Wer Luxus haben will, dem sei es halt gegönnt.
Es geht darum, dass denjenigen, die keinen Luxus, sondern bloß guten Klang haben wollen, Kabel und Klangkette eingeredet wird.

Grüsse
andisharp
Hat sich gelöscht
#4994 erstellt: 18. Mai 2013, 15:51
Völlig absurd, Smartphones mit Goldohrenkabeln zu vergleichen. Die Smartphones bieten einen tatsächlichen Nutzen, auch für 16jährige. Die Kabel sind dagegen völlig nutzlos.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#4995 erstellt: 18. Mai 2013, 16:44

Jahresprogramm (Beitrag #4961) schrieb:
Hallo cr,
sicher sind Computer alltagsrelevanter/wichtiger als der HiFi-Markt. Und!?

Ich bin jedoch anderer Meinung zum Thema Neues in der HiFi Branche: Wir haben neue Quellen (Internet, Files auf dem Rechner ...), Streaming, neue psycho-akustische Erkenntnisse, Raumkorrektur ob Surround oder Stereo usw....

Ich denke auch mit fundierten Berichten, die auch die wichtigen technischen Daten veröffentlichen, werden die HiFi-Zeitschriften nicht unbedingt langweiliger.

Grüße
Alex


Neu??
oh..
da hab ich 25 Jahre in der falschen Branche gearbeitet.. denn Internet hab ich seit 20 Jahren, Musikfiles auf dem Rechner seit ungefähr genausolanger Zeit, Streaming an sich ist genausowenig neu, denn Streaming ist lediglich das die Musik woanders liegt als auf der eigenen Platte, also beispielsweise auf einem Server. Raumkorrektuf wie FIR Filter sind uralt, der erste Lautsprecher mit FIR Filtern ist im letzten Jahrtausend im Profisegment auf den Markt gekommen.
Das die Hifi Branche das jetzt als neue Technik ausruft, das ist ein schlechter Scherz, das ist heißt nichts anderes als das man die Zeit verschlafen hat.
viele Grüße
Reinhard
pelmazo
Hat sich gelöscht
#4996 erstellt: 18. Mai 2013, 16:57

hobbyakustiker (Beitrag #4986) schrieb:
Merkst Du denn gar nicht dass Du von Doofen umzingelt bist?


Doch, den Eindruck habe ich öfter.

Ich bin bloß weit davon entfernt, das als Einladung dazu zu verstehen, sie über's Ohr zu hauen. Wobei ich da zugegebenerweise Unterschiede mache: Es gibt Leute, die sind nervig doof, z.B. die dumm-freche Sorte, und es gibt Leute die sich in ihrer Doofheit für schlau halten. Bei denen habe ich das Gefühl daß sie geradezu darum betteln, verarscht zu werden, entsprechend wenig Mitgefühl bringe ich auf. Es gibt aber eine große Menge völlig harmloser und anständiger Leute, die selber niemanden verarschen wollen und selber auch nicht verarscht werden wollen, die aber nicht helle genug sind um das alles gleich zu durchschauen. Es geht mir gegen den Strich, wenn man deren Nachteil, für den sie nichts können, gnadenlos ausschlachtet. Und es geht mir gegen den Strich wenn man sich das schönredet mit Hinweis auf die Marktwirtschaft.


Die marktwirtschaftliche Theorie geht doch auch nur voll auf, in der Aussage, dass jegliche Nachfrage befriedigt wird. Das kannst Du nicht ernsthaft kritisieren. Dazu gehört aber auch, denn genau das macht einen guten Verkäufer aus, dass dieser dem Kunden das nachgefragte Produkt liefert und ihn seiner Wahl bestätigt. Du kannst nicht vom Verkäufer erwarten, dass dieser Aufklärungsarbeit leistet. Niemand glaubt Verkäufern, die wollen schliesslich nur verkaufen. Genau!


Ich kritisiere nicht die Tatsache, daß eine Nachfrage befriedigt wird. Ich kritisiere die Art und Weise, wie diese Nachfrage erzeugt und manipuliert wird.


Kings.Singer schrieb:
Die Käufer wollen doch gar nicht mehr das, was sie brauchen. Über das Stadium sind wir längst hinaus. Es geht um das "mehr". Unsere Gesellschaft ist über das Stadium der Subsistenzwirtschaft lange hinaus. Das "mehr" IST die Norm.
Oder warum rennen so viele 14jährige mit einem Smartphone herum?


Nicht alles, was IST, ist auch in Ordnung. Nicht jeder, der eine Utopie verfolgt, der Ideale hat, wird dadurch gleich zum Don Quixote. Ich glaube auch nicht, daß es einem Charakterdefekt gleichkommt, wenn man sich gegen Zustände auflehnt, von denen man nicht erwarten kann daß man sie als Einzelner ändern kann.

Ich schrieb auch ausdrücklich, daß ich durchaus nichts gegen Luxus habe. Nicht bloß unsere Gesellschaft ist über die Subsistenzwirtschaft hinaus, ich bin es selbst auch. Keines der Nahrungsmittel, die ich täglich brauche, produziere ich selbst.

Aber nochmal: Es ist ein Unterschied ob man einen Bedarf (auch einen Luxusbedarf) selbst "entwickelt", oder ob man ihn eingeredet bekommt. Dazwischen klafft eine große Bewußtheits-Lücke. Das Beispiel mit den 14-jährigen ist ein gutes, weil das das Alter ist wo man üblicherweise sehr an der Bezugsgruppe orientiert ist. Wo das Selbstbewußtsein noch nicht so weit entwickelt ist, daß man sich von Gruppendruck, vom "Dazugehören-Wollen" und von Identitätsprothesen so einfach unabhängig machen könnte. In dem Zustand ist man das ideale Marketingopfer. Ich habe das Gefühl, das Audiophilen-Marketing versucht, die Zielgruppe möglichst lange in diesem Zustand zu bewahren, denn je länger dieser Zustand anhält, desto mehr verfügbare Kohle haben die Leute.
Zweck0r
Moderator
#4997 erstellt: 18. Mai 2013, 17:04

-scope- (Beitrag #4992) schrieb:
Die Wohnqualität nimmt z.B. -nachweislich- und stets wiedererkennbar zu, wenn Jeder Mitbewohhner ein eigenes Zimmer hat.


Nicht nur die. In der Minimietwohnung kein Platz zum Basteln, draußen von Schlägerbanden beherrschte Hochhausschluchten, in der kostenoptimierten Ganztagsverwahranstalt nur Einheitsbrei zum Auswendiglernen - und dann wird über ausbleibenden Fachkräftenachwuchs gejammert


[Beitrag von Zweck0r am 18. Mai 2013, 17:15 bearbeitet]
Torsten70
Inventar
#4998 erstellt: 18. Mai 2013, 17:46

pelmazo (Beitrag #4996) schrieb:

hobbyakustiker (Beitrag #4986) schrieb:
Merkst Du denn gar nicht dass Du von Doofen umzingelt bist?


Doch, den Eindruck habe ich öfter.



Der Eindruck täuscht durch das Forum. Im wirklichen Leben ist "Hifi" als Thema ziemlich tot. Wenn du also von Doofen umziengelt bist, liegt es vor allem daran, dass du dich in deren Nähe begibst.
Ausserhalb dieser "Fachforen" kann man "normale" Leute mit dem Thema bestenfalls langweilen.

Die Hifi-Branche stirbt in Schüben, und imo steht der letzte grosse Schub kurz bevor. Ich werde das nicht bedauern, denn es lohnt sich einfach nicht. Wenn man die Themen hier im Forum mit etwas Abstand liest, stellt man schnell fest, das Hifi sich in einer Endlosschleife befindet. Das gilt nicht nur für die Voodoo-Themen.
Alle 6 Monate werden die gleichen "Weißheiten" niedergeschrieben. Oft sogar von den gleichen Leuten. Tja, wenn wundert es? Fachlich ist das Thema doch schon lange durch, und deshalb braucht man auch dieses sich immer wiederholende Gelaber über Dinge, die schon vor 3, 5, 7 und 9 Jahren geschrieben wurden.
Diese "Streit-Threads" gibt es ja nur, weil es sonst gar nichts mehr zu schreiben gäbe...und daher sollte man sich wirklich mal fragen, was der ganze Rotz hier überhaupt für einen Sinn hat.
Kauft euch lieber ein Fahrrad und geniesst die Natur.


[Beitrag von Torsten70 am 18. Mai 2013, 17:47 bearbeitet]
HH7
Ist häufiger hier
#4999 erstellt: 18. Mai 2013, 21:21

pelmazo (Beitrag #4985) schrieb:

Die Leute wissen doch gar nicht was sie brauchen.
Der "Bedarf" wird ihnen intensivst eingeredet.


Nicht auszudenken, wenn alle wissen würden was sie brauchen.
Unser Wirtschaftssystem bräche in kürzester Zeit in sich zusammen.
Bedarf einreden ist "überlebenswichtig".

Grundsätzlich gibt es
"meine" Wahrheit , "deine" Wahrheit und "die" Wahrheit.

Pelmazos Beichten sind oft sehr nahe an "meiner" Wahrheit.
ZeeeM
Inventar
#5000 erstellt: 18. Mai 2013, 21:35

HH7 (Beitrag #4999) schrieb:
Nicht auszudenken, wenn alle wissen würden was sie brauchen.
Unser Wirtschaftssystem bräche in kürzester Zeit in sich zusammen.
Bedarf einreden ist "überlebenswichtig".


Der Witz ist, das heutige Konsumprodukte durchaus Bedürfnisse befriedigen, die es auch schon vor 10000 Jahren gab. Ich wage die These, wenn es für etwas kein ureigenstes Grundbedürfnis gibt, dann wird sich daraus nie Bedarf entwickeln.
HH7
Ist häufiger hier
#5001 erstellt: 18. Mai 2013, 21:40

ZeeeM (Beitrag #5000) schrieb:

Der Witz ist, das heutige Konsumprodukte durchaus Bedürfnisse befriedigen, die es auch schon vor 10000 Jahren gab. Ich wage die These, wenn es für etwas kein ureigenstes Grundbedürfnis gibt, dann wird sich daraus nie Bedarf entwickeln.


.... stimmt.

Trotzdem gilt: "Kommse rin`, kommse ran - hier werden sie "beschissen" wie nebenan.


[Beitrag von HH7 am 18. Mai 2013, 21:41 bearbeitet]
Kings.Singer
Inventar
#5002 erstellt: 19. Mai 2013, 00:18

-scope- (Beitrag #4992) schrieb:

* Internet weg, Smartphones weg, HiFi weg, teure Autos weg (Opel Corsa tut's auch), große Häuser weg (Warum für jedes Kind ein eigenes Zimmer? Warum für die Eltern drei?), Flatscreens weg (die alte Röhre tut's auch) usw. usw.


Das geht alles total am Thema vorbei. Die Wohnqualität nimmt z.B. -nachweislich- und stets wiedererkennbar zu, wenn Jeder Mitbewohhner ein eigenes Zimmer hat.


Weil ein Beispiel vielleicht nicht gut getroffen ist, geht nicht "alles total am Thema vorbei". Hauptsache, mal losgepoltert, was?
Erkläre mir bitte plausibel warum, ich einen Audi Q7 einem VW Golf Plus vorziehen soll? Erkläre mir bitte plausibel, warum ich als Familie mit einem Kind ein eigenes geräumiges Haus (= Eigenheim) einer Vier-Zimmer-Wohnung vorziehen soll? Erkläre mir bitte plausibel, warum ich als Student ein Smartphone benötige?
Und dann erkläre mir plausibel, warum ich statt des Kabel für 5€ ein Kabel für 500€ kauen soll?

Wenn man sich bei all dem fragt, ob man es tatsächlich benötigt, dann beißt sich die Katze bei allen Beispielen in den Schwanz. Thema verfehlt?

Viele Grüße,
Alexander.

Zum Weiterdenken: Das Prinzip des abnehmenden Grenznutzens, auch: Gossensches Gesetz.
ingo74
Inventar
#5003 erstellt: 19. Mai 2013, 00:23


Thema verfehlt?

ja


warum ich statt des Kabel für 5€ ein Kabel für 500€ kauen soll?

trotzdem guten appetit
-scope-
Hat sich gelöscht
#5004 erstellt: 19. Mai 2013, 00:42

Weil ein Beispiel vielleicht nicht gut getroffen ist, geht nicht "alles total am Thema vorbei". Hauptsache, mal losgepoltert, was?


Alle Beispiele waren total daneben. Ich habe lediglich eines davon aufgegriffen.



Erkläre mir bitte plausibel warum, ich einen Audi Q7 einem VW Golf Plus vorziehen soll?


Das ist ja gerade der springende Punkt, den Einige (inclusive Dir) anscheinend nicht begreifen können, oder nicht begreifen wollen.

Eine "plausible" Begründung für irgendwelche Luxusartikel gibt es in vielen Fällen nicht. Zumindest keine, die von Jedem akzeptiert wird.

Beim Q7 wäre es evtl. das Prestige, das Raumangebot, der Komfort auf langen Strecken und einige weitere, die alle unter Luxus fallen.

All diese Eigenschaften sind aber real und nachweisbar vorhanden. Es stellt sich lediglich die Frage, ob Du (oder Sonstwer) darauf überhaupt Wert legt.
Ich lege beim Autofahren durchaus einen gewissen Wert auf Luxus und auch "Prestige" und zeige gerne, das ich mir etwas mehr leisten kann.

Das negative Wort dafür wäre "Angeberei" Ausserdem liebe ich den sound kräftiger Motoren, die unnötig viel Benzin verbrauchen.


Erkläre mir bitte plausibel, warum ich als Familie mit einem Kind ein eigenes geräumiges Haus (= Eigenheim) einer Vier-Zimmer-Wohnung vorziehen soll?


Damit wäre die Spitze der "blöden Fragen" eigentlich erreicht, denn ohne nähere Informationen zu den Immobilien (Garten?, Garage direkt am haus? usw...) ist diese Frage bescheuert.....Sie ist es aber auch so oder
so...


Und dann erkläre mir plausibel, warum ich statt des Kabel für 5€ ein Kabel für 500€ kauen soll?


Die Frage hätte -an mich gerichtet- eigentlich genau andersherum gestellt werden müssen, denn das teure Kabel bietet nur wenige Vorteile.
Zwar sind 5 € praxisfremd, aber auch für 20 Euro wird man bei fertig konfektionierten Produkten nur billige Stecker bekommen, die schlechter verarbeitet sind. Ausserdem wird das 500 Euro Kabel in den meisten Fällen "schöner" und fetter aussehen. Wer dafür den Mehrpreis bezahlen will, der soll das machen. Es sind aber reale, durchaus vorhandene Vorteile.

Lediglich besser klingen wird es damit in der Regel nicht.....Und genau mit diesem Argument (dem Klang) wird der Kaufpreis sogut wie immer gerechtfertigt oder beim Händler beworben .


Und genau DAS ist es, worum es hier m.E. geht.

Ich habe etwas "teurere" Kabel, weil sie eine bessere Haptik besitzen, und weil ich sie schön finde.....Bezahlt habe ich aber nicht viel dafür.
Ich habe sie aus allen möglichen Beweggründen angeschafft....Auch zur "show".....Aber eben NICHT wegen dem angeblich besseren Klang.


[Beitrag von -scope- am 19. Mai 2013, 15:34 bearbeitet]
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