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Diskussion zu pelmazos Blog

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pelmazo
Hat sich gelöscht
#725 erstellt: 11. Dez 2010, 16:44

andisharp schrieb:
Man hat sich gezielt Schweden ausgesucht, wegen des dort geltenden restriktiven Rechts. Das, was Assange vorgeworfen wird, ist in kaum einem anderen Land überhaupt strafbar.


Das halte ich für eine Verschwörungstheorie. Ich würde zwar nicht ausschließen wollen daß die beiden Frauen eine Falle der US-Geheimdienste waren, eine Menge Spekulationen in diese Richtung gibt's ja, aber ich halte diese Annahme für unnötig um das zu erklären was man über den Fall bisher weiß. Eine relativ detaillierte Auflistung dessen was da wohl passiert ist habe ich auf der Webseite der Daily Mail in Großbritannien gefunden.

Die ersten Stationen der Geschichte kommen meiner Ansicht nach ganz gut ohne die Annahme von US-Einfluß aus. Man kann über das Verhalten der beteiligten Personen denken was man will, aber bis zu dem Punkt an dem die Sache in den Medien aufgetaucht ist hätte es durchaus eine ganz private Posse ohne besondere Bedeutung sein können.

Ein Politikum ist es in dem Moment geworden als die Story an die Presse durchgestochen wurde, und dazu hat es wenig mehr als einen Tag gebraucht, gerechnet vom Zeitpunkt an dem die beiden Frauen das erste Mal zur Polizei gegangen waren. Es scheint noch nicht klar zu sein ob die Presse nun von den beiden Frauen informiert wurde oder ob das von den schwedischen Behörden ausging, im weiteren Verlauf haben beide Seiten gezeigt das sie etwas zu schnell bereit sind die Presse zu bedienen, aber egal wie's war muß man davon ausgehen daß die US-Regierung spätestens ab diesem Tag, dem 20. August, im Bilde war und sich hinter den Kulissen eingemischt hat. Mit welchem Erfolg ist nun wieder Spekulation.

Mein eigener, ganz privater Eindruck ist der, daß wirkungsvolle Einflußnahme seitens der US erst zustande kam als Claes Bergström als Anwalt eingeschaltet wurde und die Oberstaatsanwätin Ny den Fall übernahm. Damit will ich nicht unterstellen daß diese beiden Leute letztlich von den USA in Stellung gebracht wurden, aber ich vermute daß die USA Druck ausgeübt haben, die Anklage wieder aufzunehmen und die Gelegenheit konsequent zu nutzen.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#726 erstellt: 11. Dez 2010, 16:59

Z25 schrieb:
Ja, ich weiß nun nicht, wie Du auf nur 1300 kommst. Ein gerade in zwei Minuten gesuchtes Beispiel zeigt zwar keinen Namen, aber wie ich ja schon sagte, sind Identitäten schnell anders zugeordnet. Mein Unbehagen bleibt.


Die Wikileaks-Cablegate-Seite zeigt die Zahl der veröffentlichten Dokumente unter der "Sanduhr" an der linken Seite.

Nachdem Du ja schon den faden Beigeschmack erwähnt hast: Bei mir verursacht den faden Beigeschmack wenn man ohne konkrete Anhaltspunkte, sogar in offensichtlich falschem Glauben, solche Unterstellungen wie Du verbreitet. Ich finde wer Wikileaks einen verantwortungslosen Umgang mit den Dokumenten unterstellt, der sollte schon etwas ernsthafter an den konkreten Fakten interessiert sein.


Auch "Vertraulich" oder die in Deutschland unterste Einstufung "VS-NfD" sind eben nicht zur Veröffentlichung gedacht. Ebensowenig wie beispielsweise Deine Steuerunterlagen......


Wenn jemand meine Steuerunterlagen veröffentlichen würde, dann wäre ich darüber sicher nicht begeistert, aber ich würde auch nicht behaupten daß damit jemand in Gefahr kommt. Ich finde Du bringst da die Kategorien durcheinander, zumal die Diplomatenpost aus ganz anderen Gründen vertraulich sind als meine Steuerunterlagen, und auch ganz andere Bedeutungen und Auswirkungen haben.


Also bitte nehme zur Kenntnis, dass diese Verallgemeinerung unterhalb eines Zitats von mir mMn deplaziert ist.


Das war nicht als Unterstellung an Dich gemeint, sondern als eine Anmerkung und thematische Assoziation. Ich finde Du reagierst unangemessen gereizt.


Mal sehen, ob die quotes funktionieren........


Nicht wirklich. Das geht noch besser.....
Z25
Hat sich gelöscht
#727 erstellt: 11. Dez 2010, 17:16
Ich habe mich nie auf die Veröffentlichung von Botschaftsberichten bezogen. Wo hätte ich das gesagt?

Mein fader Beigeschmack bleibt meiner. Und meine Unterstellungen mögen Dir nicht gefallen, dann frage ich mich aber wieso dies überhaupt diskutiert werden sollte. Andere Bewertungen als Deine sollten erlaubt bleiben.


Ich finde Du bringst da die Kategorien durcheinander


Ich denke, Du verwechselst da was. Ich bezog mich auf Veröffentlichungen von militärischen und ggf. geheimdienstlichen Berichten. Und die können sehr wohl brisanter sein als Deine persönlichen Daten. Das dürfte wohl hoffentlich nicht zu bestreiten sein.


Mal sehen, ob die quotes funktionieren........


Nicht wirklich. Das geht noch besser.....


Auch wenn Du inhaltlich recht hast, wäre es doch einer sachlichen Gesprächskultur förderlich, nicht jeden 11er zu verwandeln.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#728 erstellt: 11. Dez 2010, 17:42

Z25 schrieb:
Ich habe mich nie auf die Veröffentlichung von Botschaftsberichten bezogen. Wo hätte ich das gesagt?


Nicht ausdrücklich, aber der Zusammenhang war meiner Ansicht nach klar erkennbar, z.B. auch in #708. Zudem geht die aktuelle Wikileaks-Kontroverse ja gerade darum.

Aber wenn Du was Anderes meinst, dann wäre es vielleicht sinnvoll, etwas deutlicher zu machen worauf Du Dich beziehst.


Mein fader Beigeschmack bleibt meiner. Und meine Unterstellungen mögen Dir nicht gefallen, dann frage ich mich aber wieso dies überhaupt diskutiert werden sollte. Andere Bewertungen als Deine sollten erlaubt bleiben.


Meine Güte, komm mal wieder runter! Wenn ich meine Meinung sage, auch wenn ich Dich dabei kritisiere, dann heißt das nicht daß Deine Meinung nicht erlaubt wäre. Gerade deswegen weil wir nicht einer Meinung sind lohnt eine Diskussion!


Ich bezog mich auf Veröffentlichungen von militärischen und ggf. geheimdienstlichen Berichten. Und die können sehr wohl brisanter sein als Deine persönlichen Daten. Das dürfte wohl hoffentlich nicht zu bestreiten sein.


Ich dachte wir beziehen uns auf die konkreten Veröffentlichungen von Wikileaks, und nicht auf irgendwelche hypothetisch denkbaren Fälle. Wenn wir diskutieren ob sich Wikileaks verantwortlich verhalten haben oder nicht dann sollten wir schon darauf schauen was sie de facto getan haben und nicht was sie hypothetischerweise hätten tun können.
Z25
Hat sich gelöscht
#729 erstellt: 11. Dez 2010, 17:55
In 705 sprach ich explizit vom Irak und mein Beispiel in 719 bezieht sich auf Afghanistan. In 708 sprach ich die Botschaftsberichte an und erläuterte, dass ich die Aufregung nicht verstehe.

Vielleicht wäre auch hier mal
wenn man ohne konkrete Anhaltspunkte, sogar in offensichtlich falschem Glauben, solche Unterstellungen wie Du verbreitet.
angebracht.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#730 erstellt: 11. Dez 2010, 18:10

Z25 schrieb:
In 705 sprach ich explizit vom Irak und mein Beispiel in 719 bezieht sich auf Afghanistan. In 708 sprach ich die Botschaftsberichte an und erläuterte, dass ich die Aufregung nicht verstehe.


Etliche der Botschaftsdokumente stammen aus der US-Botschaft in Bagdad. Nachdem die Diskussion bis zu diesem Zeitpunkt die Botschaftsberichte betraf bin ich wie selbstverständlich davon ausgegangen daß Du damit sagen willst daß es in den Botschaftsberichten Namen geben könnte die die betroffenen Personen im Irak in Gefahr bringen.

Aber selbst wenn die nicht gemeint waren, wie Du sagst, wird die Sache nicht besser, denn auch bei den vorigen Wikileaks-Veröffentlichungen zum Thema Irak und Afghanistan ist mir nicht bekannt daß dadurch Unschuldige in Gefahr geraten wären. Auch bei diesen Veröffentlichungen wurde zum Schutz von Individuen redigiert, so daß der Vorwurf der Unverantwortlichkeit unberechtigt ist. An meinem Argument ändert sich daher herzlich wenig.


Vielleicht wäre auch hier mal
wenn man ohne konkrete Anhaltspunkte, sogar in offensichtlich falschem Glauben, solche Unterstellungen wie Du verbreitet.
angebracht.


Ich mag Dich falsch verstanden haben was den Bezug zu cablegate angeht, aber meine Kritik ist davon unbetroffen, die bleibt gültig. Ich finde das kleinliche Rumgemache fehl am Platz, ich meine nach wie vor Du solltest Deinen faden Beigeschmack mal mit konkreten Beispielen substanziieren wo Wikileaks ein verantwortliches Verhalten hat vermissen lassen.
Z25
Hat sich gelöscht
#731 erstellt: 11. Dez 2010, 18:34
Mein fader Beigeschmack ergibt sich wie ich schon sagte aus der Möglichkeit, dass Informanten tatsächlich in Gefahr gebracht werden. Und selbst wenn der Versuch unternommen wurde, unkenntlich zu machen, ist doch der Erfolg möglicherweise zweifelhaft. Siehe auch mein Beispiel, hast Du das mal angesehen?
Die Menge an Dokumenten zu sichten, ging in der zur Verfügung stehenden Zeit doch garnicht und ich rede immer noch nicht über cablegate. Das ist mir nämlich ziemlich Wurscht.

Ich sehe nicht, wieso ich diese meine Position, die und vielleicht ist das nicht richtig raus gekommen, lediglich die prinzipielle Richtigkeit von freier Pressearbeit und Zugang zu Informationen insbesondere im Netz nicht als falsch darstellen will, sondern den Zeigefinger hebt und sagt: "Man bedenke.....!", irgendwie mit Namen von Toten substantiieren müsste. Da dürfte aus offensichtlichen Gründen nichts veröffentlicht werden. So schlau, dass man nur im ersten Moment Wikileaks und der Presse das anhängen würde und im zweiten Schritt das Militär als grundsätzlichen Verursacher ausmachen würde, sind sicher einige und so halten sich entsprechend alle bedeckt. Auch die Frage, wer insbesondere in Afghanistan so etwas recherchieren sollte, stellt sich mir doch.

Im übrigen habe ich den Begriff Unverantwortlichkeit nie verwandt, den legst Du mir in den Mund. Ich weise lediglich darauf hin, dass Verantwortlichkeit notwendig ist und ich nicht sicher bin, wie das bei einer Veröffentlichung von 40000 Dokumenten auf einmal gesichert werden soll.
Warum wohl tröpfeln aktuell die Dokumente nur?
Ich spekuliere, dass man gelernt hat und den Fehler nicht mehr begeht.
ZeeeM
Inventar
#732 erstellt: 11. Dez 2010, 18:39

Großmogul schrieb:
Was da an archaischen (?) Verhaltensmustern aus den Menschen wieder hervorbrach, spottet jeder Aufklärung.


Eine Frage: Warum wundert dich das so sehr?
Mich wundert das nicht.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#733 erstellt: 11. Dez 2010, 19:05

Z25 schrieb:
Mein fader Beigeschmack ergibt sich wie ich schon sagte aus der Möglichkeit, dass Informanten tatsächlich in Gefahr gebracht werden. Und selbst wenn der Versuch unternommen wurde, unkenntlich zu machen, ist doch der Erfolg möglicherweise zweifelhaft. Siehe auch mein Beispiel, hast Du das mal angesehen?


Ich hab's mir angesehen, kann darin aber kein Problem erkennen. Rechnest Du mit der Möglichkeit daß man den dort erwähnten Jungen aufgrund dieser Information ausfindig macht um ihn für seinen Verrat büßen zu lassen? Ich finde das ein wenig konstruiert, zumal inzwischen mehr als 6 Jahre vergangen sind. Wenn man solche abstrakten Möglichkeiten bereits als Gegenargument gebraucht, wird Enthüllungsjournalismus verdammt schwierig. Womöglich müßte man dann auch Enthüllungen aus Politik und Wirtschaft zurückhalten mit dem Argument daß ein Beteiligter Selbstmord begehen könnte. Solche Sachen sind schließlich auch schon passiert.

Die Möglichkeit daß ein Informant in Schwierigkeiten kommt ist nie völlig auszuschließen, man kann nur in jedem Fall abwägen in welchem Verhältnis potentielle Gefahr und potentieller Nutzen stehen. Und beim potentiellen Nutzen zählen in solchen Fällen Menschenleben genauso wie bei potentiellen Gefahren!


Die Menge an Dokumenten zu sichten, ging in der zur Verfügung stehenden Zeit doch garnicht und ich rede immer noch nicht über cablegate. Das ist mir nämlich ziemlich Wurscht.


Ich wüßte nicht warum das nicht hätte gehen sollen. Man hat ja schon damals mehrere Zeitungen beteiligt und die Anzahl an Dokumenten war weit geringer als bei cablegate.


Ich sehe nicht, wieso ich diese meine Position, die und vielleicht ist das nicht richtig raus gekommen, lediglich die prinzipielle Richtigkeit von freier Pressearbeit und Zugang zu Informationen insbesondere im Netz nicht als falsch darstellen will, sondern den Zeigefinger hebt und sagt: "Man bedenke.....!", irgendwie mit Namen von Toten substantiieren müsste.


Ich habe sicher nichts gegen das Bedenken solcher Punkte, aber wer solche Bedenken in diesem Zusammenhang äußert wird so interpretiert werden als wolle er damit eine Kritik am konkreten Verhalten von Wikileaks verbinden. Ich denke das ist Dir auch klar.


Da dürfte aus offensichtlichen Gründen nichts veröffentlicht werden. So schlau, dass man nur im ersten Moment Wikileaks und der Presse das anhängen würde und im zweiten Schritt das Militär als grundsätzlichen Verursacher ausmachen würde, sind sicher einige und so halten sich entsprechend alle bedeckt. Auch die Frage, wer insbesondere in Afghanistan so etwas recherchieren sollte, stellt sich mir doch.


Ich denke die offensichtlichen Gründe warum da nichts veröffentlicht wird sind die daß es da nichts zu veröffentlichen gibt.

Zudem bin ich, wie schon angedeutet, bei solchen Themen der Ansicht daß die Wahrheit auch dann (oder gerade dann!) ans Tageslicht gehört wenn sie für manche Leute gefährlich ist. Man muß dabei versuchen Unbeteiligte oder Unschuldige zu schützen so weit es geht, aber bei solch üblen Themen wie Krieg, Terrorismus, Folter oder ähnlich schlimmen Dingen kann es durchaus wichtiger sein die Öffentlichkeit zu informieren als ein Individuum zu schützen, so hart das klingt. Die Nicht-Information der Öffentlichkeit hilft nämlich nicht selten ebenfalls zur Gefährdung von Individuen, und dann auch in wesentlich größerem Stil.

Diese Abwägung vermisse ich bei Dir gänzlich.


Warum wohl tröpfeln aktuell die Dokumente nur?
Ich spekuliere, dass man gelernt hat und den Fehler nicht mehr begeht.


Ich vermute daß man die Medienwirksamkeit steigern will indem man die Zeit streckt. Alle Dokumente auf einmal zu veröffentlichen läßt das Thema zu schnell wieder von der Tagesordnung verschwinden. Ich vermute das ist die Lehre die aus früheren Veröffentlichungen gezogen wurde. Es gibt meiner Ansicht nach keinen Grund anzunehmen daß es die Überarbeitung der Dokumente ist die den limitierenden Faktor darstellt. In dem Rhythmus wie im Moment die Dokumente erscheinen könnte die Bearbeitung wohl von einer einzigen Person bewältigt werden.
trompet
Ist häufiger hier
#734 erstellt: 11. Dez 2010, 19:20

pelmazo schrieb:

andisharp schrieb:
Man hat sich gezielt Schweden ausgesucht, wegen des dort geltenden restriktiven Rechts. Das, was Assange vorgeworfen wird, ist in kaum einem anderen Land überhaupt strafbar.


Das halte ich für eine Verschwörungstheorie.


Dann lies mal, was die die FAZ, die ja nun so staatstragend ist wie nur geht, zu den Anschuldigungen in Schweden schreibt. Ob nun CIA gesteuert, sei mal außen vorgelassen, aber an den Haaren herbeigezogen sind die Anschuldigungen sogar für die Schreiberlinge aus Frankfurt.

Gruß

Peter
Z25
Hat sich gelöscht
#735 erstellt: 11. Dez 2010, 19:24
Das kann alles so sein. Allerdings ist das nicht gesichert, weswegen Du ja auch den Konjunktiv verwendest und bei einigen Punkten genauso spekulieren musst wie ich. Ich mache mir halt Gedanken, ob man das nicht auch anders bewerten kann als Du. Offensichtlich tun das einige auch und kommen zu noch weit anderen Bewertungen und zu dem Schluss, dass Wikileaks beseitigt werden müsse.
Das wiederum ist nicht meine Folgerung.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#736 erstellt: 11. Dez 2010, 19:44

trompet schrieb:
Dann lies mal, was die die FAZ, die ja nun so staatstragend ist wie nur geht, zu den Anschuldigungen in Schweden schreibt. Ob nun CIA gesteuert, sei mal außen vorgelassen, aber an den Haaren herbeigezogen sind die Anschuldigungen sogar für die Schreiberlinge aus Frankfurt.


Als andisharp schrieb man habe sich Schweden ausgesucht wollte er wohl schon auf eine Geheimdienstaktion hinaus. Jedenfalls sollte das ja wohl heißen daß schon die Kontaktaufnahme der beiden Frauen mit Assange das Ziel hatte ihn in Schwierigkeiten zu bringen. Eine Falle also. Dieses Szenario meinte ich als ich von einer Verschwörungstheorie schrieb.

Ich denke die Anfänge können durchaus gänzlich privat motiviert sein, einschließlich dem Versuch Assange juristisch an den Karren zu fahren. Die Anschuldigungen sehen auch für mich so aus als wären sie an den Haaren herbeigezogen, und daß die schwedische Gesetzeslage ziemlich speziell ist darüber gibt's auch keinen Zweifel. Ich nehme einmal zu Gunsten der schwedischen Gesetzgeber an daß sie nicht beabsichtigt haben daß ihr Gesetz auf so groteske Art ausgelegt wird, daß man jemanden wegen eines Vergehens per Interpol zur Fahndung ausschreibt das kaum irgendwo überhaupt strafbar wäre.

Ich will Assange damit nicht unbedingt verteidigen, ich kann mir schon vorstellen daß er sich gegenüber den Frauen nicht unbedingt tadellos verhalten hat, aber man hat auch den Eindruck daß die Beiden sich auch bei größtem Wohlwollen zumindest mal den Vorwurf ziemlicher Naïvität gefallen lassen müssen. Anderswo als in Schweden hätte man das als mehr oder weniger normale Posse aufgefaßt, wie es in Liebesdingen nun einmal vorkommt.
Z25
Hat sich gelöscht
#737 erstellt: 12. Dez 2010, 02:14
Nicht mal die hier wissen wirklich damit umzugehen.


edit: Die hier haben eine andere Einstellung dazu.

Ich vermute, irgendwo in der Mitte liegt die Wahrheit.....

nochmal editiert und falschen link ersetzt......... sorry


[Beitrag von Z25 am 12. Dez 2010, 13:59 bearbeitet]
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#738 erstellt: 12. Dez 2010, 09:31
Moinsen!


Z25 schrieb:
Nicht mal die hier wissen wirklich damit umzugehen.


edit: Die hier haben eine andere Einstellung dazu.

Ich vermute, irgendwo in der Mitte liegt die Wahrheit.....


Die beiden Links führen zum gleichen Artikel, deshalb verstehe ich nicht, was Du sagen willst.

Schöne Grüße, Simon

P.S. Irgendwo in der zurückliegenden Diskussion wurde der Vergleich zwischen den von Wikileaks veröffentlichten "vertraulichen" Dokumenten und ebenfalls "vertraulichen" persönlichen Steuerunterlagen gezogen.
Ich möchte darauf hinweisen, daß ein wichtiger Unterschied besteht, zwischen Privatpersonen einerseits und staatlichen oder sonstwie mit öffentlichem Interesse befaßten Institutionen andererseits.
Laut (zumindest unserer) Verfassung ist erstere unbedingt gegen zweitere zu schützen, und nicht andersherum.
Aus dieser Richtung ist auch der leider zunehmend mißverstandene (wie auch Dein Link zeigt) Auftrag der sog. vierten Gewalt zu verstehen.

Schöne Grüße,
Simon
pelmazo
Hat sich gelöscht
#739 erstellt: 12. Dez 2010, 13:00

DamonDiG schrieb:
Laut (zumindest unserer) Verfassung ist erstere unbedingt gegen zweitere zu schützen, und nicht andersherum.


Ich glaube das kann man heutzutage nicht oft genug betonen. Der "Krieg gegen den Terror", der unter Führung der USA seit etlichen Jahren geführt wird, scheint darauf hinaus zu laufen daß dieses Prinzip umgedreht wird. Der Staat muß vor den Privatleuten geschützt werden. Was das konkret bedeutet mußten nicht bloß die Insassen von Guantanamo Bay erfahren.

Einem deutschen Staatsbürger, Khaled el-Masri, hat die US-Justiz ein Verfahren gegen die CIA, die ihn erwiesenermaßen illegal entführt und mißhandelt hat, abgewiesen mit dem Hinweis darauf daß ein solches Verfahren dazu führen würde daß sicherheitsrelevante Staatsgeheimnisse bekannt würden.

Mit anderen Worten, ein Staat kann sich mit dem Hinweis auf Staatsgeheimnisse straffrei stellen, und der geschädigte Bürger hat das Nachsehen. Deutlicher kann man kaum illustrieren wie wichtig es ist daß man solche Machenschaften aufdeckt und nach Möglichkeit unterbindet, und dadurch die Rechte des Einzelnen gegenüber dem Staat wieder besser zur Geltung bringt.
cr
Inventar
#740 erstellt: 12. Dez 2010, 13:56
Ist in Schweden nicht auch das Mieten von Prostituierten strafbar? Hat nicht genau das der König getan?
Z25
Hat sich gelöscht
#741 erstellt: 12. Dez 2010, 14:10
Simon, ich habe den falschen link ersetzt.

Deiner Einschätzung zur Wichtigkeit dieses rechtsstaatlichen Prinzips stimme ich explizit zu. Ich sehe eben die mögliche Gefahr darin, dass wiederum einzelne Bürger unter der Verteidigung dieses Prinzips leiden.
Da gilt es abzuwägen.
Die Verteidigung bürgerlicher Freiheiten durch die Beschneidung derselben kann nicht funktionieren. Aber rigorose Offenheit bis hin zu Anarchie als Prinzip hat auch seine Limitationen. Die Balance, die wir mMn derzeit gefunden funktioniert eigentlich ganz gut. Dies gilt es zu verteidigen und man wird wie meist irgendwo in der Mitte zwischen den verschiedenen Extrempositionen die Wahrheit finden können.

Ich stelle mich nicht hin und behaupte "So ist es, die Einen machen alles richtig und die Anderen alles falsch!"
ZeeeM
Inventar
#742 erstellt: 12. Dez 2010, 14:28

pelmazo schrieb:


Ich glaube das kann man heutzutage nicht oft genug betonen. Der "Krieg gegen den Terror", der unter Führung der USA seit etlichen Jahren geführt wird, scheint darauf hinaus zu laufen daß dieses Prinzip umgedreht wird. Der Staat muß vor den Privatleuten geschützt werden.


Man schaue sich mal, sei es auch nur exemplarisch, W. Schäuble hier und Paul Wolfowitz in den USA an.

Aber, ich lass das mal, da habe ich 0 Ahnung davon. Ich bin ja froh, wenn ich beim Kacken die Schüssel treffe.
kalia
Inventar
#743 erstellt: 12. Dez 2010, 14:33

Z25 schrieb:
Ich sehe eben die mögliche Gefahr darin, dass wiederum einzelne Bürger unter der Verteidigung dieses Prinzips leiden.
Da gilt es abzuwägen.
Die Verteidigung bürgerlicher Freiheiten durch die Beschneidung derselben kann nicht funktionieren. Aber rigorose Offenheit bis hin zu Anarchie als Prinzip hat auch seine Limitationen. Die Balance, die wir mMn derzeit gefunden funktioniert eigentlich ganz gut.


Ich gebe zu bedenken, dass das Gefühl es funktioniere recht gut eben auch daraus resultiert, dass man nicht weiss, wieviele Bürger unter Beibehaltung des Status Quo leiden - also im Grunde weiss man schon, dass da welche sind, aber sie werden als Kollateralschäden ohne Namen hingenommen

Mir ist sehr unbehaglich bei dem Gedanken, dass ein anonymes Leben weniger wert sein soll als ein eventuell durch Offenlegung gefährdetes - bisher ist dazu mW nichts konkretes bekannt
Nur als Denkanstoss, ich denke nicht, dass Du das so siehst


[Beitrag von kalia am 12. Dez 2010, 14:36 bearbeitet]
cr
Inventar
#744 erstellt: 12. Dez 2010, 14:39
Hier gibt es die interessante These, dass die ganze WikiLeaks-Affäre offiziell geplant ist, um endlich das Internet unter Kontrolle zu bekommen:
http://info.kopp-ver...er-us-regierung.html
(stammt zwar aus einem Verschwörungstheorie-Verlag, ist aber in sich leider schlüssig)
ZeeeM
Inventar
#745 erstellt: 12. Dez 2010, 14:58

cr schrieb:
(stammt zwar aus einem Verschwörungstheorie-Verlag, ist aber in sich leider schlüssig)


Das besagt aber nix.

Sogesehen hat die Mondlandung nicht stattgefunden und das WTC wurde gesprengt.
gangster1234
Inventar
#746 erstellt: 12. Dez 2010, 15:11
Ist es möglich, das hier irgendwie aufzuteilen ?

In den Teil, der mit Hifi zu tun hat und den mit dem anderen unwichtigen Quark ?

Diente der Übersichtlichkeit des HIFI-Forums.

gruß gangster
Granuba
Inventar
#747 erstellt: 12. Dez 2010, 15:15
Hi,


Ist es möglich, das hier irgendwie aufzuteilen ?


das Thema lautet:


Diskussion zu pelmazos Blog


Was soll man da wo aufteilen?

Harry
ZeeeM
Inventar
#748 erstellt: 12. Dez 2010, 15:18

gangster1234 schrieb:
Ist es möglich, das hier irgendwie aufzuteilen ?

In den Teil, der mit Hifi zu tun hat und den mit dem anderen unwichtigen Quark ?

Diente der Übersichtlichkeit des HIFI-Forums.

gruß gangster



Das ist jetzt ein echter Brüller... sorry..
Jetzt ist der Krempel schon in OT-Gefilden und dann passt es immer noch nicht.
Meines Erachtens geht Vieles darum, wen man als Autorität glaubt aus welchen Gründen auch immer und was man ablehnt. Da gibt es durchaus zwischen Hifi-blah und gesellschaftspolitschen Aspekten Parallelen die möglicherweise gemeinsamen Geisteshaltungen entspringen.
Man muß sich mal die Frage stellen warum man etwas als Wahrheit betrachtet und etwas Anders als Lüge.

Naja, macht nix. Ich hab eh keine Ahnung davon und bin mit solchen Themen sichtlich in jeder Hinsicht überfordert.
gangster1234
Inventar
#749 erstellt: 12. Dez 2010, 15:27
Eine deiner vermuteten Parallelen ist, dass es Menschen gibt, welche dauernd dummschwätzen und meinen es sei unglaublich geschmeidig, offene Fragen in einer unerreicht selbstgefälligen Art arrogant aussitzen zu wollen. ( Dafür Danke an den Dicken aus der Pfalz ).

Vielleicht verstehst du jetzt wenigstens ein bisschen besser, warum ich nach Aufteilung fragte.

gruß gangster


[Beitrag von gangster1234 am 12. Dez 2010, 15:28 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#750 erstellt: 12. Dez 2010, 15:30

ZeeeM schrieb:
Meines Erachtens geht Vieles darum, wen man als Autorität glaubt aus welchen Gründen auch immer und was man ablehnt. Da gibt es durchaus zwischen Hifi-blah und gesellschaftspolitschen Aspekten Parallelen die möglicherweise gemeinsamen Geisteshaltungen entspringen.
Man muß sich mal die Frage stellen warum man etwas als Wahrheit betrachtet und etwas Anders als Lüge.


Genau darum geht's mir in diesem Zusammenhang. Beim Thema Hifi war diese Fragestellung schon mehrfach Gegenstand von Artikeln in meinem Blog, und wie man sieht gibt's in der "großen" Politik dieselben Probleme.

Ich sehe daß nicht selten abstruse Ansichten bei dem einen Themengebiet mit abstrusen Ansichten im anderen Themengebiet in der gleichen Person zusammen treffen. Das bedeutet daß es Unterschiede zwischen Personen nicht bloß in ihren Ansichten zu bestimmten Themen gibt, sondern daß es Unterschiede gibt in der Art und Weise wie die Leute zu dem kommen was sie für wahr halten. Insbesondere welche Rolle dabei das eigene Wunschdenken und die persönlichen Tabus spielen, und wie durch partielle Ausblendung von Fakten ein Sachverhalt ins eigene Weltbild integriert wird.
ZeeeM
Inventar
#751 erstellt: 12. Dez 2010, 15:36

gangster1234 schrieb:
Vielleicht verstehst du jetzt wenigstens ein bisschen besser, warum ich nach Aufteilung fragte.


Nein. Weil mehr als OT geht nicht. Da ist das Thema jetzt. jetzt sollte man das Topic konkretisieren. Einsortieren statt Aussortieren.
stschroeder
Stammgast
#752 erstellt: 12. Dez 2010, 15:37

cr schrieb:
Ist in Schweden nicht auch das Mieten von Prostituierten strafbar? Hat nicht genau das der König getan?



Immunität...
ZeeeM
Inventar
#753 erstellt: 12. Dez 2010, 15:48

pelmazo schrieb:
Ich sehe daß nicht selten abstruse Ansichten bei dem einen Themengebiet mit abstrusen Ansichten im anderen Themengebiet in der gleichen Person zusammen


Im Usenet war ich vor Jahren an der Gründung von de.alt.soc.verschwoerung beteiligt. Da ging es um die Kanalisierung ähnlicher Dinge, ob Mondlandung, das verschwundene Mittelalter, gesprengtes WTC, Aids etc. etc. oder Reichsflugsscheiben und noch mehr. Nix hat es gebracht.
Wie käme ich Dummerchen auf die Idee durch Wirken im I-Net gegen diese Horden anzugehen?
Kennst du den Film Idiocracy?
pelmazo
Hat sich gelöscht
#754 erstellt: 12. Dez 2010, 16:06

ZeeeM schrieb:
Kennst du den Film Idiocracy? ;)


Welcher Arsch war's?
Jakob1863
Gesperrt
#756 erstellt: 12. Dez 2010, 19:52
Wenn Menschenleben gefährdet sind, fällt die Abwägung natürlich immer schwerer, aber es ist häufig nicht so, daß bei Nichtveröffentlichung von Informationen _keine_ Menschenleben gefährdet sind.

Wikileads scheint deshalb eine wichtige Rolle zu spielen, bzw. kann eine wichtige Rolle spielen, weil offenbar in Krisenzeiten die wichtige Aufgabe der Medien in Vergessenheit zu geraten scheint. Das, bis auf wenige Ausnahmen, nahezu kollektive Versagen des amerikanischen, politischen Journalismus während der Vorbereitung des zweiten Irak-Krieges ist nur ein Beispiel dafür.

Die nachträgliche Veröffentlichung eigentlich skandalöser Vorgänge hilft den früher Betroffenen nicht mehr, und löst häufig auch nicht mehr die Resonanz aus, die man erwarten sollte.
Wie beispielsweise bei den jeweils vorgeschobenen "Schauergeschichten" zum ersten Kuwaiteinsatz, erinnert sich noch jemand an die kuwaitische Krankenschwester mit der herzzerreissenden Geschichte?

Gruß
ZeeeM
Inventar
#757 erstellt: 12. Dez 2010, 20:32

Jakob1863 schrieb:

Wie beispielsweise bei den jeweils vorgeschobenen "Schauergeschichten" zum ersten Kuwaiteinsatz, erinnert sich noch jemand an die kuwaitische Krankenschwester mit der herzzerreissenden Geschichte? Gruß


Natürlich. man informelle Kriegsführung, false Flag Operation, etc. etc. .. nur um ein paar Stichworte zu nennen.
Ich frage mich, warum so manchen die Kinnlade runterfällt. wenn er erfährt das in Konflikten die Lüge ein Mittel der Auseinandersetzung ist. Lügen und manipulieren ist einen zutiefst menschliche Eigenschaft, die halt durchaus sehr hässliche Dimensionen annehmen kann, uns aber tagtäglich umgibt. Manchmal ist eine süsse Lüge besser als die bittere Wahrheit.
Das Schwierige ist, was kann man glauben? Ein oberflächliche Plausibilitätsprüfung hilft auch nicht weiter.
Großmogul
Stammgast
#758 erstellt: 12. Dez 2010, 20:54
Für SPON, die immer staatstragender werden, überraschenderweise durchaus ausgewogen:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,734178,00.html
Accuphase_Lover
Inventar
#759 erstellt: 12. Dez 2010, 21:13

ZeeeM schrieb:

cr schrieb:
(stammt zwar aus einem Verschwörungstheorie-Verlag, ist aber in sich leider schlüssig)


Das besagt aber nix.

Sogesehen hat die Mondlandung nicht stattgefunden und das WTC wurde gesprengt.



Sehe ich ähnlich.

Von den Verschwörungstheoretikern wird immer mehr unterstellt, daß eigentlich so gut wie alle gegen die USA gerichteten Aktivitäten, von Security-Leaks bis hin zu Terroranschlägen, von den USA selbst gesteuert werden, um den hegemonialen Interessen des "Neuen Rom" zu dienen !

In ihrer Eigenschaft als Supermacht, greifen die USA natürlich, beispielsweise über ihre Nachrichtendienste und Sicherheitsorgane, zu typischen Mitteln wie Tarnen und Täuschen. Das aber ist nichts Außergewöhnliches, denn dieses Vorgehen wird seit Jahrtausenden von bedeutenden Mächten angewendet. Die USA stehen mit ihren Kampagnen in einer langen Tradition der Großmächte und Imperien !

Insofern also nichts Neues.

Daraus aber zu schließen, daß quasi die gesamte Weltpolitik, zumindest aber das aktuelle Geschehen, ein Resultat primär der amerkanischen "Weltmanipulation" ist, dürfte doch wohl äußert übertrieben sein.
Daß die US-Dienste und das State Department selbstverständlich eine für die USA günstige Einflußnahme anstreben, steht außer Frage.
Diese Tatsache aber wird von den Verschwörungstheoretikern ins Gigantische gesteigert.
Welchen gesellschaftspolitischen Interessen dient eigentlich der Kopp-Verlag, deren "Vorzeige-Mann" Dr. Udo Ulfkotte, ja äußerst umtriebig ist ?

Das Problem mit den Verschwörungstheorien ist aber leider, daß sie oftmals durchaus auch Tatsachen enthalten und logisch schlüßig erscheinen.

Wiki-Leaks aber als pure US-Manipulation zu sehen, um eine den USA politisch genehme Kontrolle des Internets zu erwirken, zumindest aber zu begründen, halte ich dann doch für übertrieben.
Daß die derzeitigen Vorgänge aber diesbezüglich genutzt werden, dürfte klar sein.
ZeeeM
Inventar
#760 erstellt: 12. Dez 2010, 22:25

Accuphase_Lover schrieb:
Das Problem mit den Verschwörungstheorien ist aber leider, daß sie oftmals durchaus auch Tatsachen enthalten und logisch schlüßig erscheinen.


Das ist normal. Spontan fällt mir ein: Warum hat sich Sakrileg so gut verkauft? Was macht die Bibel interessant?

Immer sieht man eine Mischung aus Facts und Fiction. Die Facts verleihen der Fiction an Glaubwürdigkeit. Dem bedienen sich auch Voodooartikelverkäufer.
Accuphase_Lover
Inventar
#761 erstellt: 12. Dez 2010, 23:47
Dann aber doch lieber Dan Brown !
pelmazo
Hat sich gelöscht
#762 erstellt: 13. Dez 2010, 00:03
Ich bin eher für Umberto Eco als Gegengift.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#763 erstellt: 13. Dez 2010, 00:22
Ich hätte auch noch was :
Illuminatus!

von Wilson und Shea
Boettgenstone
Inventar
#765 erstellt: 13. Dez 2010, 00:35
Hi,
na Realität hat auch was.
Happy Spekulatius zum 3. Advent:
Amazon1
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Amazon3
Accuphase_Lover
Inventar
#766 erstellt: 13. Dez 2010, 00:48
Für mich ist Dan Brown immerhin aber noch glaubwürdiger als diverse HiFi-Voodo-Priester und ihre treue Anhängerschaft von Goldohren !

Umberto Eco wäre ja in der HiFi-Welt schon ein Meßtechniker.
Boettgenstone
Inventar
#767 erstellt: 13. Dez 2010, 00:50
Och es geht wieder.
Amerigo
Inventar
#768 erstellt: 13. Dez 2010, 13:03

pelmazo schrieb:

Ich glaube das kann man heutzutage nicht oft genug betonen. Der "Krieg gegen den Terror", der unter Führung der USA seit etlichen Jahren geführt wird, scheint darauf hinaus zu laufen daß dieses Prinzip umgedreht wird. Der Staat muß vor den Privatleuten geschützt werden. Was das konkret bedeutet mußten nicht bloß die Insassen von Guantanamo Bay erfahren.


Völkerrechtlich ist nur schon der Begriff "Krieg gegen Terror" schwierig. Krieg kann man gegenüber einem Staat erklären, was Anderes ist nicht vorgesehen.

Unter "Krieg gegegen (X)" kann man letztlich alles summieren. Völkerrechtlich hat das keine Bewandtnis.

Gruss

David
gangster1234
Inventar
#769 erstellt: 13. Dez 2010, 13:04
Parallelen ist also derzeit das Thema ? Gut !

Accuphase_Lover schrieb:

Daraus aber zu schließen, daß quasi die gesamte Weltpolitik, zumindest aber das aktuelle Geschehen, ein Resultat primär der amerkanischen "Weltmanipulation" ist, dürfte doch wohl äußert übertrieben sein.

Das ist Kabelklang auch. Ist er doch, oder ?


Daß die US-Dienste und das State Department selbstverständlich eine für die USA günstige Einfluß nahme anstreben, steht außer Frage.

Kabel haben Kapazitäten, Induktivitäten und die haben Einfluß auf den Klang. Großen Einfluß, nicht wahr ?


Diese Tatsache aber wird von den Verschwörungstheoretikern ins Gigantische gesteigert.

Wird Kabelklang auch. Wohl wahr.

Herrlich unreflektierte Drübersteher-Attitüden sind einfach herrlich...

Der hier von einer Gruppe ewig gleich geäußerte Sermon, dass alles, was wir uns denken können möglich ist und alles sein kann. Nur, weil die existierende Wissenschaft in ihren seit langem existierenden soliden Betrachtungen es zuverlässig höchstumfänglich negiert : Das ist doch noch lange kein Beweis, dass uns nicht doch morgen vielleicht der Himmel auf den Kopf fällt.

Er, der Sermon, zeigt Wirkung. Lia,

Wie war das mit Idiocracy ?

gruß gangster


[Beitrag von gangster1234 am 13. Dez 2010, 14:11 bearbeitet]
Großmogul
Stammgast
#770 erstellt: 13. Dez 2010, 13:56
@Gangster,

was Du sagen willst erschliesst sich mir nicht wirklich.

Oder liegt es daran, dass mir wesentliche Informationen fehlen, die Du zur Pflege eines offensichtlich alten Feindbilds gegenüber lia heranziehst?


[Beitrag von Großmogul am 13. Dez 2010, 13:58 bearbeitet]
gangster1234
Inventar
#771 erstellt: 13. Dez 2010, 14:04

was Du sagen willst erschliesst sich mir nicht wirklich.


So geht´s mir auch oft mit anderen Beiträgen

http://www.youtube.com/watch?v=BmJUtQeiQzA

Auf den Text achten von0:32 bis 0:58.

gruß gangster


[Beitrag von gangster1234 am 13. Dez 2010, 14:08 bearbeitet]
kalia
Inventar
#772 erstellt: 13. Dez 2010, 14:17
@ Großmogul
Wahrscheinlich fehlen hier jedem (inkl mir ;)) die wesentliche Informationen, die er zur Pflege seines Feindbilds heranzieht
Lass ihn einfach
Ich denke mal er macht sich damit nur selbst zum Affen


[Beitrag von kalia am 13. Dez 2010, 15:14 bearbeitet]
Großmogul
Stammgast
#773 erstellt: 13. Dez 2010, 14:21

gangster1234 schrieb:


So geht´s mir auch oft mit anderen Beiträgen

http://www.youtube.com/watch?v=BmJUtQeiQzA

Auf den Text achten von0:32 bis 0:58.

gruß gangster


Ich einige mich darauf, gar nicht erst zu versuchen, Dich weiter ernst zu nehmen.
gangster1234
Inventar
#774 erstellt: 13. Dez 2010, 14:35
Der Verschwörungstheoretiker wähnt sich gerne im Besitz von exklusiven Informationen, die anderen Menschen vorenthalten sind, um eine Situation abschliessend beurteilen zu können.

Diese Geisteshaltung ermöglicht ihm ein Drüberstehen über den anderen Menschen. Er erhebt sich damit über die anderen. Das gibt ihm zudem ein gutes Gefühl.

Genau so wie sich die Hifi-Esoteriker stets unterschwellig im Besitz von Wissen darstellen, das dem Rest der Welt fehlt. Damit erheben sie sich über das gemeine Hifi-Fußvolk. Das gibt ihnen ein Gefühl von Überlegenheit und Glück.

Ob die existierende Wissenschaft mit ihren Ergebnissen den Botschaften der Dilettierenden ( z.B. H.K. ) dabei völlig diametral entgegensteht, ist ihm nicht nur unerheblich, für den Hifi-Esoteriker ist das sogar eher schon so eine Art Gesetzmäßigkeit.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Die seine Existenz erst ermöglicht. Bitte nicht weitersagen.Psst.


Alles ganz einfach. Parallelen waren gefordert, bitteschön.

gruß gangster

Ps : Die Frage nach dem mitdenkenden Kabel ist noch offen...


[Beitrag von gangster1234 am 13. Dez 2010, 15:14 bearbeitet]
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#775 erstellt: 13. Dez 2010, 17:11
Moinsen!

gangster1234 schrieb:
Diese Geisteshaltung ermöglicht ihm ein Drüberstehen über den anderen Menschen. Er erhebt sich damit über die anderen. Das gibt ihm zudem ein gutes Gefühl.


Mal wieder ein Spruch aus der Mottenkiste (aber passend):
Wie ist die Luft da oben, gangster?

Schöne Grüße,
Simon
Accuphase_Lover
Inventar
#776 erstellt: 13. Dez 2010, 23:30

Großmogul schrieb:
@Gangster,

was Du sagen willst erschliesst sich mir nicht wirklich.



Dem muß ich mich leider unbedingt anschließen !
sheckley666
Stammgast
#777 erstellt: 14. Dez 2010, 00:14

pelmazo schrieb:
Ich sehe daß nicht selten abstruse Ansichten bei dem einen Themengebiet mit abstrusen Ansichten im anderen Themengebiet in der gleichen Person zusammen treffen. Das bedeutet daß es Unterschiede zwischen Personen nicht bloß in ihren Ansichten zu bestimmten Themen gibt, sondern daß es Unterschiede gibt in der Art und Weise wie die Leute zu dem kommen was sie für wahr halten. Insbesondere welche Rolle dabei das eigene Wunschdenken und die persönlichen Tabus spielen, und wie durch partielle Ausblendung von Fakten ein Sachverhalt ins eigene Weltbild integriert wird.

Ohne Beschränkung des Insbesonderen kann man auch darüber nachdenken, welche Gemeinsamkeiten es bei den nicht verstanden werdenden Denkmethoden gibt. Ich sehe da ähnliche Kniffe, die in allen Gebieten angewendet werden. Ich greife einen Kniff heraus, und versuche zu zeigen, auf welch unterschiedlichen Bereichen er nutzbringend eingesetzt wird.

Es geht darum, mehrere ungenaue Schritte so zu kombinieren, dass sich die Ungenauigkeiten nicht fehlerfortpflanzen, sondern dass das Endergebnis genauer wird, als die Einzelschritte.

1.) Werkzeugbau:
Wie wir wissen, kann mit geeignetem Werkzeug viel genauer gearbeitet werden, als von Hand. Das Werkzeug selbst ist entweder mit Hilfe von anderem Werkzeug hergestellt worden, oder von Hand. Verfolgen wir die Kette der Werkzeuge zurück, haben wir am Anfang nur manuelle, und somit ungenaue Arbeitsschritte. Trotzdem steht am Ende etwas viel genaueres. Wie geht das?
Einer der Tricks besteht darin, mit Vergleichen (also Tests auf Gleichheit) zu arbeiten. Wenn ich zwei Holzstäbe direkt nebeneinander lege, kann ich mit hoher Genauigkeit überprüfen, ob sie gleich lang sind. Durch Wiederholung schaffe ich mir einen Satz von genau gleich langen Holzstäben. Diese füge ich zu einem Lineal zusammen. Das erste Werkzeug ist entstanden. In Zukunft messe ich beliebige Längen durch Vergleich mit meinem Lineal, und kann damit präzisere Werkzeuge herstellen, als ohne das Lineal.

2.) Hifi-Verstärker
Typischerweise haben Verstärker eine Gegenkopplung. Das bedeutet, sie vergleichen im Wesentlichen das Ausgangssignal mit dem Eingangssignal, und ändern ihre Verstärkung so, dass die beiden im gewünschten Verhältnis stehen. Die komplizierten Prozesse der Verstärkung werden unwichtig, nur noch der Vergleich zählt - und ein Spannungsteiler in der Gegenkopplung. Aber der ist einfach im Vergleich zu den verstärkenden Bauteilen. Die Genauigkeit der Gegenkopplung und des Vergleichs bestimmen die Genauigkeit des Verstärkers.

3.) Audio-Tests
Audio-Tests werden von vielen als unmöglich angesehen, weil Klang kompliziert ist, und jeder anders hört. Das ändert sich, sobald man Vergleichstests macht. All die Individualitäten heben sich auf, und die Kompliziertheit wird egal, sobald nur noch getestet wird, ob zwei Sachen gleich oder ungleich sind.

4.) Wissenschaft
Das Erfolgsgeheimnis der heutigen Wissenschaft besteht darin, dass ihr Output gegen die Realität gegengekoppelt wird. Soll heißen: Sie macht Vorhersagen, die mit der Wirklichkeit verglichen werden. Wenn die Vorhersagen einer Theorie nicht stimmen, wird nachjustiert, egal wie toll die Theorie war.

5.) Freie Presse
Die Aufgabe der freien Presse ist es, die Auswirkungen der Politik unverfälscht darzustellen. Auch das soll eine Art Gegenkopplung bewirken. Haben die Maßnahmen der Politiker das Gewünschte erreicht oder nicht? Im Idealfall wird, wie in der Wissenschaft, nachjustiert.

Grüße, Frank
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