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Stereo Verstärker brücken+A -A |
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Autor |
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Lugosi
Stammgast |
#1 erstellt: 01. Jun 2005, 22:53 | |
Hi, einige Verstärker kann man brücken, andere nicht. Kann man einen Stereo Verstärker so modifizieren, daß aus ihm ein Mono-Verstärker mit doppelter Leistung wird? danke |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 02. Jun 2005, 06:43 | |
Machbar ist alles. Man muss für den 2. Kanal (R) einfach einen Inverter vorschalten, der das Signal mit umgekehrter Pahse einspeist. So ein Ding kann man mit einem OPV selbst bauen (wenn mans kann). Der Verstärker gibt dann die doppelte Leistung ab. Dazu wird der Lautsprecher zwischen die zwei Plus-Klemmen der Lautsprecheranschlüsse geklemmt. Aber ACHTUNG!: Wenn der Verstärker jetzt mindestens 4 Ohm haben will, braucht er nachher mindestens 8 Ohm. Also immer das Doppelte von der bisherigen Lautsprecher-Impedanz. Sonst schaltet oder raucht er ab! |
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Lugosi
Stammgast |
#3 erstellt: 10. Jun 2005, 09:28 | |
Danke. Ein Kanal des Stereo Verstärkers hat bisher 15W bei 4Ohm. Heißt das dann, daß er nach dem Brücken eben pro Kanal 30W bei 8Ohm hätte? Meine Lautsprecher haben 8Ohm. Hi, ich kenne mich nicht sehr gut mit der Theorie aus, aber was würde passieren, wenn ich 2 Verstärker "parallel" betreibe? Also mit einem Y-Kabel in die Verstärker-Eingänge und dann pro Polklemme an der Box kommt ein Kabel von jedem Verstärker (also 2). Der Lautsprecher würde doch den Strom abnehmen. So ähnlich wie beim überbrücken eines Autos, nur das hier beide Strom liefern. ...und bitte nicht schlagen |
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Genau
Stammgast |
#4 erstellt: 10. Jun 2005, 17:11 | |
Hallo Theoretisch würde dein Verstärker dann 2 Ohm stabil, praktisch machst du ihn kaputt. |
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Lugosi
Stammgast |
#5 erstellt: 11. Jun 2005, 10:01 | |
Mist. Dann fällt das wohl flach. Er hat allerdings auch eine Angabe, daß er bei 8Ohm 9W hätte, aber dann bringt das wohl nichts. Und anders "parallel" betreiben (wie oben) kann man einen Verstärker nicht, um eben die Leistung von 2 Verstärkern irgendwie zusammenzulegen? |
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Genau
Stammgast |
#6 erstellt: 12. Jun 2005, 00:49 | |
Ich hätte mich klarer Ausdrücken sollen: Brücken, wie richi44 es beschrieben hat, ist möglich, der Verstärker hätte dann auch 30W bei 8Ohm. Das Paralellschalten zweier Verstärker ist nicht möglich. |
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Hififreak10591
Neuling |
#7 erstellt: 13. Jun 2005, 14:46 | |
Also: Ich Habe Einen Gitarrenverstärker, an den ich einen alten Lautsprecher anschließen will. Kann man das so hinkriegen, dass ich ihn über einen XLR Stecker anschließe und der interne Lautsprecher wieder angeht, wenn ich ihn rausziehe? |
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Genau
Stammgast |
#8 erstellt: 13. Jun 2005, 20:44 | |
Hallo Mit einer XLR-Buchse wird es schwierig, passende Klinkenbuchsen gibt es, die Haben dann einen Schalter eingebaut, der beim einstecken unterbricht, aber bei XLR-Buchsen kenne ich das nicht. Man könnte da sicher irgendwas basteln, das wird aber aufwendiger. |
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Lugosi
Stammgast |
#9 erstellt: 15. Jun 2005, 06:54 | |
Ich habe mal zu den OPVs bzw. einem Inverter gesucht und das hat mehr Fragen aufgeworfen, als beantwortet. Kann man so ein Teil fertig kaufen, was möglichst die Klang praktisch nicht beeinträchtigt? Ich habe nämlich auch gelesen, daß einiger dieser Modelle rauschen sollen. Dies möchte ich um jeden Preis vermeiden. Ist das irgendwie machbar? |
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Lugosi
Stammgast |
#10 erstellt: 22. Jun 2005, 07:59 | |
jemand eine Idee, wo ich einen derartigen Inverter bekomme der die Qualität möglichst nicht beeinträchtigt? |
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tsaG1337
Stammgast |
#11 erstellt: 03. Apr 2013, 10:35 | |
Hi, habe noch eine kleine generelle Frage. Wenn ich die Verstärker Brücke, wieso wird dann die Leistung (theoretisch) vervierfacht? Der Strom wird verdoppelt, das ist klar. Aber daraus resultiert (für mich) auch nur eine Verdoppelung der Leistung frei nach P=U^2/R Oder halbiert sich dabei auch die Impedanz? Dann wäre es klar. Und falls ja, warum halbiert sich die Impedanz? |
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Hmeck
Inventar |
#12 erstellt: 03. Apr 2013, 11:26 | |
Der Strom wird nicht verdoppelt. Und er kann auch nicht auf einmal mehr Strom liefern, ohne kaputt zu gehen. Die Spannung wird verdoppelt - zur positiven Halbwelle am einen kommt die negative Halbwelle am anderen Verstärker. Infolgedessen muss der Widerstand auch verdoppelt werden. Kannst dir einfach vorstellen, dass du die beiden Lautsprecher, die sonst einzeln angeschlossen werden, jetzt in Serie an die Brücke anschließt. Grüße, Hmeck |
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uweda
Stammgast |
#13 erstellt: 03. Apr 2013, 11:27 | |
ach und die spannung nicht? die spannung treibt den strom -->grundlagen. pass auf das die endtransis das brücken abkönnen. bei gleicher impedanz verdoppelt sich ic weil u doppelt so hoch ist. transis wechseln oder du verdoppelst die impedanz. [Beitrag von uweda am 03. Apr 2013, 11:30 bearbeitet] |
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tsaG1337
Stammgast |
#14 erstellt: 03. Apr 2013, 11:47 | |
Ach, stimmt das war wohl gedanklicher murks Vielen dank, da war wohl ein Wink mit dem Zaunpfahl nötig |
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wus
Stammgast |
#15 erstellt: 06. Apr 2013, 22:07 | |
Also damit hier kein falscher Eindruck zurückbleibt: solange der Verstärker den geforderten Ausgangsstrom liefern kann vervierfacht sich die Leistung im Brückenbetrieb schon, zumindest annähernd. Denn wenn sich die Spannung verdoppelt dann verdoppelt sich (gleiche Lautsprecher-Impedanz vorausgesetzt) auch der Strom, und damit steigt die Leistung um Faktor 4. Real gibt es aber nur wenige Amps die das bei üblichen Lautsprecher-Impedanzen ganz schaffen. Die meisten schaffen ja bei 4 Ohm auch nicht genau die doppelte Leistung von der die sie an 8 Ohm abliefern. Und nur wenige können auch mit 2 Ohm belastet werden, was die Voraussetzung dafür wäre im Brückenbetrieb einen Lautsprecher mit 4 Ohm anschließen zu können. Insofern stimmt das oben geschriebene schon. |
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osternikolaus
Neuling |
#16 erstellt: 24. Jun 2021, 06:48 | |
Servus Jungs, nun muss ich das Thema doch nochmal ausgraben... Ich hab einen Axton A590-DSP, der laut Datenblatt 4x 50 Watt bei 4 Ohm liefert. Die Stufe ist 2 Ohm stabil und macht bisher alles mit, was ich ihr abverlange. Wird auch nach stundenlangem Betrieb nicht wirklich warm. Angeschlossen sind 2x JBL Control 28 – mit 8 Ohm. Im Datenblatt steht nichts von brückbar oder nicht... Sollte aber doch irgendwie machbar sein, oder? → Wie oben beschrieben Inverter rein und los? Hier das Innenleben, vielleicht hilft das bei der Beurteilung. Mein Ziel ist, dass ich aus 4x 50 Watt 2x mehr Watt mache. Lieben Gruß Nikolaus |
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Ingor
Inventar |
#17 erstellt: 24. Jun 2021, 07:44 | |
Im Prinzip ja. Allerdings muss die Invertierung vor dem eigentlichen NF-Verstärker erfolgen. Der DSP könnte zu Phasenverschiebungen je nach Signal führen und dann verzerrt es fürchterlich. Also direkt vor der Endstufe eine Invertierung durch einen OP-Amp. Klingt simpel, ist aber gar nicht so trivial. Der Effekt ist ohnehin bescheiden, doppelte Leistung bringt eine gerade hörbare Lautstärkezunahme. |
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osternikolaus
Neuling |
#18 erstellt: 24. Jun 2021, 07:59 | |
Ok... Einen "alten" Axton A100 hab ich noch rumliegen, der drückt stolze 200 Watt bei 4 Ohm. Vermutlich ist es einfacher, sicherer und demnach sinnvoller, den Aufwand mit dem Brücken sein zu lassen und einfach eine zusätzliche Endstufe zu nutzen. |
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Böötman
Inventar |
#19 erstellt: 24. Jun 2021, 08:17 | |
Ich persönlich halte die in diesem Threat aufgestellten Thesen ohne genauer Kenntnis des Verstärkeraufbaus für sehr gewagt. Wenn der Amp intern schon gebrückt läuft, ist ein weiteres Brücken m.M.n. ausgeschlossen. Ich erkläre es mal so einfach wie möglich: Annahme ist das ein ungebrückter Zweikanalamp mit +/- 10 V an den Lautsprecherklemmen läuft. Hierbei Arbeitet Kanal 1 im Bereich 0 bis 10 V und Kanal 2 (Phasenrichtig) von -10 bis 0V. Bei Endstufen mit diesem Aufbau existiert meist eine interne Brücke zwischen "-" vom Kanal 1 und "+" vom Kanal 2 (kein Problem, beide haben da 0V als Referenzpunkt). Beim Brücken greift man dann den Spannungsbereich +/- 10 V ab und erhält somit doppelte Betriebsspannung am Lautsprecher. Mangels 0V als Referenzpunkt ist ab hier kein weiteres Brücken mehr möglich. Übrigens sind die Ausgänge von Autoradios aus dem gleichen Grund nicht brückbar da sie intern schon als Brücke laufen. P=U^2/R -> 100/4 = 25 W (Stereobetrieb) und 20^2 = 400/8 = 50 W (Brückenbetrieb) |
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Ingor
Inventar |
#20 erstellt: 24. Jun 2021, 09:07 | |
Stimmt. Und gerade Autoverstärker arbeiten oft in diesen Brückenschaltungen. |
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Böötman
Inventar |
#21 erstellt: 24. Jun 2021, 10:21 | |
Im Autoradio ja, im allergrößten Teil der Autoendstufen nein da es bei Ihnen die Brückoption im Regelfall gibt. Edit: Hinweis zum Vorsatz: Meist wird mit Brückenschaltungen gearbeitet, das ist korrekt. Der Vorsatz zielt eher darauf ab, ob die Endstufen serienmäßig im Brückenmodus laufen oder ob dem Endnutzer die Wahl bleibt, diese Möglichkeit zu nutzen. So ist's glaub ich besser erklärt. Das Parallelschalten von Ausgängen geht im Regelfall auch in die Hose da bei Endstufen ein möglichst geringer Innenwiderstand für einen großen DF angestrebt wird. Laufen die so gebrückten Kanäle nicht tausendprozentig synchron dann gibt's nen Kurzschluss, vermutlich sogar mit Bauteilschäden. Um ein Indiz für die eventuellen Brückmöglichkeiten zu erhalten, ginge m.E. eine Spannungsmessung zwischen den Ausgangsklemmen im Betrieb, idealerweise mit nem Sinuston. [Beitrag von Böötman am 24. Jun 2021, 12:15 bearbeitet] |
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P@Freak
Inventar |
#22 erstellt: 24. Jun 2021, 12:43 | |
Hallo, das sieht nach unsym. Haupt - Betriebsspannung hinter dem DC Wandler aus und 2 Spulen und 2 Folien Kondensatoren pro Endstufen Kanal sagen das hier bereits ein übliches getacktetes IC Verbaut ist das Brückenbetrieb schon umsetzt ... geht also net mehr ! P@Freak |
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osternikolaus
Neuling |
#23 erstellt: 24. Jun 2021, 13:14 | |
Danke danke für die vielen hilfreichen Antworten! Für mich sind das Meinungen genung, um es bleiben zu lassen. ...vielleicht kann ich den "überflüssigen" Kanal irgendwann ja für was anderes brauchen. Danke euch allen! |
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