Ist Rock von gestern?

Beaufighter (Beitrag #4311) schrieb:

Rock oder Pop?

Eh das einzige was ich von Cindy Lauper habe, die Debütscheibe She's so unusual... Ist bei mir unter Pop im NAS... Für dich Rock?



Tante EDIT: Wiki sagt Dance-Pop...

Na klar ist das für mich Rock. Also der groove die Musik. Der Lifestyle ist unter Pop angesiedelt.

Hier mal zum Vergleich vielleicht hilft es dir ja weiter wie so ne Meinung zustande kommt.

Robert Hazard - Girls Just Wanna Have Fun
Das Original

Nein, hilft leider nicht... Bleibt bei mir unter Pop... Common Sense halt...

Der zweite Link ist Pop bei Dir?

Das Original ist Rock und das von Cindy POP. IMO.

Edit: ein Kommentar auf Youtube: "makes you wonder how many low fi rock songs could successfully be rebranded as pop anthems" mit knapp 200 Daumen...

Und was ist da passiert das es zum Pop wurde?

Junge, Junge, man kann sich auch mit Absicht dumm stellen...

Wenn es so ne dumme Frage ist dann kann man sie doch sicher leicht beantworten.

Wo ist das denn mit den Röcken hin?

Rock On

Joa, ich sehe das so: Das Instrumental/Arrangement macht hauptsächlich den Unterschied. Zum einen natürlich der "Sound": Laute angezerrte Gitarren, statt ein paar gelegentlich im Hintergrund klimpernde cleangeschniegelte Strat(?)sounds und Bubblegum Synths.

Und zum Rest: Das Schlagzeug bietet mehr abwechslung statt "Bumm, Knall, Bumm, Knall", der Bass spielt rockig straight-forward Achtelnoten. Es gibt zusätzlich Lead-Gitarren Melodien und ein Solo. Die Übergänge wie bei 1:01- 1:07 zB finde ich auch rockig. Angezerrte Gitarren finde ich Rockig (ach was ). Es ist einfach mehr Los. Schneller ist es auch noch, es "rockt" mehr als die eher einfach gehaltene, kommerziellere, polierte Synthie-Nummer ohne dreckige Gitarren.

Hier hab ich gerade ein Miley Cyrus Cover gefunden , das läuft bei mir unter Pop/Rock, also eine Mischung. Ich wäre aber auch einverstanden das Original als Pop-Rock oder Rock/Pop was auch immer zu bezeichnen, aber das Cindy Teil hat mit Rock für mich nichts zu tun, schon alleine vom Sound her...

Dieses "Rock On" klingt für mich so ein bisschen nach Rockabilly, ist da nicht sogar ein Kontrabass zu hören (?), kenne mich damit aber nicht so aus...

Dieses Rock On ist von Johnny Rebb unter dem Label Bullseye im Jahre 1959 entstanden. Ja es ist ein Kontrabass.

John Dellbridge aus Sydney *1935 meiner Meinung nach einer der besten australischen Rocknroller machte unter dem Namen Johnny Rebb von 1958 an Rock Musik. Dies ist seine dritte Single vom Juni 1959 mit einer Nachversion des US Originals von triny lopez rock on die auch in den USA veröffentlicht wurde.

Und zum Rest: Das Schlagzeug bietet mehr abwechslung statt "Bumm, Knall, Bumm, Knall", der Bass spielt rockig straight-forward Achtelnoten. Es gibt zusätzlich Lead-Gitarren Melodien und ein Solo. Die Übergänge wie bei 1:01- 1:07 zB finde ich auch rockig. Angezerrte Gitarren finde ich Rockig (ach was ). Es ist einfach mehr Los. Schneller ist es auch noch, es "rockt" mehr als die eher einfach gehaltene, kommerziellere, polierte Synthie-Nummer ohne dreckige Gitarren.

Danke, damit kann ich mal was anfangen. Das stimmt die Übergänge bei 1:01- 1:07 sind tatsächlich fürs Ohr rockiger als wie bei Cyndi Lauper. Naja und die dreckigen Gitarren sind natürlich gefühlt aufmüpfiger als die Synthie-Nummer. Ich lass das jetzt erst mal in mir sacken.

Gruß Beaufighter

Mich wundert, dass hier noch nie ein Moderator eingeschritten ist wegen Thread Themen Verfehlung... (Zumindest die letzten 30 Seiten... )
Der Threadtitel lautet: Ist Rock von gestern...

Da wir alle bis auf @Beaufighter geklärt haben was Rock ist (und zwar im Common Sense), könnten wir zur Frage übergehen ob er von gestern ist...
Eigentlich erfreut sich der Indie-Rock seit den 2000'er Jahren doch relativ großer Beliebtheit...

Z25 (Beitrag #4305) schrieb:

Wo habe ich das behauptet?

Ich habs falsch interpretiert, weil

Z25 (Beitrag #4307) schrieb:

...In meiner Aussage ist leider die Unschärfe eingebaut, dass der Kontext vorher...

entschuldige bitte das Missverständnis.

chriss71 (Beitrag #4322) schrieb:

Mich wundert, dass hier noch nie ein Moderator eingeschritten ist wegen Thread Themen Verfehlung...

Beschreie es nicht. Der hätte schon längst einschreiten können, wegen seit ewigen Zeiten schon ausdiskutierter und lediglich immer wieder aufgewärmter Threadthematik. Ich finde, da kann man, um zu vergessen, das jedes Argument schon x mal durch ist, durchaus ab und zu auch einen kleinen Exkurs unternehmen.

That's Rock... or Rock 'n' Roll...

Klick mich...



Tante EDIT: Entschuldigung... Offtopic

So'n OT finde ich o.k.

Das ist Rock...

Terry Williams ist Rock... Der Song eher nicht...
Trotzdem, das ist 11/10 was die Gesamtperformance betrifft...

Zitat aus dem Song:

It ain't what they call Rock 'n' Roll.

Find ich aber irgendwie schon. Vor allem wenn es so performt wird:



Leider ohne Ton. Das war letzten Monat in einer Unterführung am Londoner Themse-Südufer und erinnerte mich ein wenig an das:


Ok, der Typ in London hat es etwas rockiger gespielt, wenn auch nicht ganz so rockig wie das:


Lebt auf jeden Fall, das Stück, auch wenn es von gestern ist.

Was sind das für Rock Musik Beispiele? Das ist ja Musik von den "Dire Straits", also Pop Musik.

Das ist Rockmusik. In den Seventies hatte meine ganze Nachbarschaft was davon.
Also volle Pulle aufgedreht...

Sweet Leaf

OK, Let's rock!

Zuerst die Classics



Folk und Pagan Metal, ist das auch Rock?





Was für ein Metal ist dieser Rock?



Was ist das eigentlich?



Was das ist, es ist elektrisch



Und das ist hektisch



Und wo kommt das her?



Also für mich ist Rock tot, so tot wie mein Uropa. Seine Kinder sind auch tot und seine Enkel beginnen das Siechtum. Aber er hat Urenkel, und der eine oder andere sieht seinem Uropa ähnlich. Langsam bekommen Ururenkel Urururenkel, und seinen Namen tragen viele noch.

Ein Teil der Verwandtschaft hat sich über den ganzen Erdball verteilt.



Wichtig ist doch, dass das Zuhören Spaß macht.

Schönes Wochenende..

Auf Jinjer bin ich letztens auch gestossen... Erinnern mich ein wenig an Madder Mortem... Beides aber kein Rock mehr.

Barbariön - "My Rock" (wobei auch schon grenzwertig zu Metal, das Video passt aber )

voicescrambler (Beitrag #4330) schrieb:

Und das ist hektisch :prost

Das sind Arch Enemy mit der Sängerin von gestern. 😜

Gomphus_sp. (Beitrag #4329) schrieb:

Das ist Rockmusik. In den Seventies hatte meine ganze Nachbarschaft was davon. Also volle Pulle aufgedreht... Sweet Leaf :hail

Nettes Stück, aber das Video kann noch nicht alt sein. Ab 2:20 sind Blumen unter einem spektral optimierten Growlicht zu sehen, das sich in dieser Form nur mit LEDs erzeugen lässt. Diese Technik gibt es erst seit drei, vier Jahren in dieser Form.

Zeigt, dass die Musik von vorgestern heute immer noch aktuell sein kann. In dem Zusammenhang bekommt auch ein weiterer alter Titel eine neue Bedeutung





wer den Scherz nicht versteht:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren): Seit ein paar Jahren ist in Colorado das Kiffen erlaubt. Rocky Mountain high...

Was für eine sinnlose Diskussion. Musik ist universell und individuell und obendrei Geschmackssache. Es gibt nicht nur Rock und Pop. Was ist denn mit all den anderen Richtungen? Metal, Folk, Country, Soul, Southern Rock, Americana, Jazz, etc.? Wer bestimmt, ob ein Song nun zu dem einen oder dem anderen Genre gehört? Die Übergänge sind immer fließend und Rock nur an verzerrten Gitarren und schnellem Schlagzeug festzumachen ist viel zu einfach. Was wäre dann mit den langsamen Balladen von z.B. Bon Jovi oder Kansas?

HaraldNorbert (Beitrag #4334) schrieb:

Was wäre dann mit den langsamen Balladen von z.B. Bon Jovi oder Kansas?

da haste Pech gehabt, das ist dann halt nur Bonbon Jovi oder Kan Süß. Es geht hier sehr sehr streng zu ,
Rock oder eben tote Hose, da solltest du dich dran halten...

Der Metal-Attitüde-Thread im Deaf-Forever-Forum ist mittlerweile 238 Antworten lang (mit viel oT).

Ergebnis: Von Metal-Attitüde hat jeder sein eigenes Bild, eine allgemein gültige Definiton gibt es nicht.

Auf dieses Ergebnis sind wir hier ja auch gekommen.

https://forum.deaf-f...3%BCde.11472/page-12

Mal gut, dass das Rocklebensgefühl genauestens definiert werden konnte.....

Ich seh männlicherseits dieses Gefühl eigentlich nur klar im nördlichen Teil der britischen Insel klar definiert. Sean Connery. hat da selbst vor der Queen ne klare Ansage gemacht. .

HaraldNorbert (Beitrag #4334) schrieb:

Es gibt nicht nur Rock und Pop. Was ist denn mit all den anderen Richtungen? Metal, Folk, Country, Soul, Southern Rock, Americana, Jazz, etc.?

Alles Rock und Pop, denn Pop ist auch Rock und sowieso ist alles Rock 'n' Roll. Ok, Jazz vielleicht nicht, das ist eher Klassik.

Wer bestimmt, ob ein Song nun zu dem einen oder dem anderen Genre gehört?

Der mit dem längsten Dödel.

Die Übergänge sind immer fließend und Rock nur an verzerrten Gitarren und schnellem Schlagzeug festzumachen ist viel zu einfach.

Stimmt, einfach kann jeder. Bring Du mal Niveau hier rein.

Z25 (Beitrag #4337) schrieb:

Mal gut, dass das Rocklebensgefühl genauestens definiert werden konnte..... .

In dem verlinkten Thread kommt folgendes vor:

Damals in den 80ern sind wir zu 95% alle so oder ähnlich rumgelaufen - da war's noch ein Identifikationsmerkmal einer allgemein verpönten und verlachten Undergroundkultur und -musikszene, ja, ein Ausdruck von rebellischem Stolz, dieser anzugehöen. Heute ist Metal aber nunmal salonfähig geworden und in der Mite der Gesellschaft angekommen, so dass auch die Szeneregeln und die "Kleiderordnung" nicht mehr nötig sind. Es ist inzwischen eher so, dass die einzelnen Subgenres innerhalb der gesamten Metalszene versuchen, sich durch bestimmte Dresscodes voneinander abzugrenzen. Warum eigentlich?

Hm, ähnliches habe ich hier im Thread auch über Rock gelesen. Und aus der Tatsache, dass dies rebellische Gefühl ( + Szeneregeln und Kleiderordnung - die Attitüde(???)) nicht mehr existiert, wurde geschlossen, dass Rock tot sei.

Hat Metal möglicherweise mittlerweile das gleiche Schicksal erleiden müssen?

Die Frage stellt sich. Ist Metal noch Gegenkultur, wenn es von Steuerberatern, Ärzten, Beamten und Snobs gleichermaßen abgefeiert wird?

die Frage läßt sich mit ja beantworten, allerdings auf die Berufsgruppe Ärzte beschränkt, und auch nur dann, wenn es sich rein um ein Teilgebiet der Pathologie handelt.

Und Buchhalter. Was ist spießiger als Buchhaltung. Ein ausgeglichener Saldo is nich grad Rock‘n‘Röll...

Für manche schon...

Metal ist meiner Meinung im Vergleich zum Classic Rock so lebendig wie selten.

Oder auch nicht, wenn hier ein Arzt, ein Buchhalter und ein Beamter die Metalfahne hochhalten müssen. Klingt wie ein Witz

voicescrambler (Beitrag #4340) schrieb:

Hm, ähnliches habe ich hier im Thread auch über Rock gelesen. Und aus der Tatsache, dass dies rebellische Gefühl ( + Szeneregeln und Kleiderordnung - die Attitüde(???)) nicht mehr existiert, wurde geschlossen, dass Rock tot sei.

Von gestern, nicht tot.

Hat Metal möglicherweise mittlerweile das gleiche Schicksal erleiden müssen?

Na logan, auch Metal ist im Prinzip ein alter Hut. Auch wenn sich da bestimmte Stile vor nicht ganz so langer Zeit neu herausgebildet/verändert haben, wie es bei Rock zuletzt der Fall war.

Die Frage stellt sich. Ist Metal noch Gegenkultur...

Ich kenne kaum einen Metal Fan, der sich als Teil einer Gegenkultur sieht. Das mag möglicherweise von außen so aussehen, aber im Prinzip machen wir einfach unser Ding. Weder für, noch gegen irgendeine sonstige Kultur.

...wenn es von Steuerberatern, Ärzten, Beamten und Snobs gleichermaßen abgefeiert wird?

Nun ja, man kann halt nicht ewig Schüler bleiben.

Zudem würde ich mal die kühne These in den Raum werfen, dass es möglicherweise auch Steuerberater, Ärzte, Beamte etc. gibt, die nicht nur, was ihren Musikgeschmack angeht, aus dem jeweils typischen Klischee heraus fallen.

Soll sogar Baggerfahrer geben, die nicht das Klischee bedienen.......

Pigpreast (Beitrag #4345) schrieb:

voicescrambler (Beitrag #4340) schrieb: Hm, ähnliches habe ich hier im Thread auch über Rock gelesen. Und aus der Tatsache, dass dies rebellische Gefühl ( + Szeneregeln und Kleiderordnung - die Attitüde(???)) nicht mehr existiert, wurde geschlossen, dass Rock tot sei. Von gestern, nicht tot.

Ja, stimmt. Vielleicht von vorgestern.

Die Frage stellt sich. Ist Metal noch Gegenkultur... Ich kenne kaum einen Metal Fan, der sich als Teil einer Gegenkultur sieht. Das mag möglicherweise von außen so aussehen, aber im Prinzip machen wir einfach unser Ding. Weder für, noch gegen irgendeine sonstige Kultur.

Das scheint mal anders gewesen zu sein. Rebellion und so.

...wenn es von Steuerberatern, Ärzten, Beamten und Snobs gleichermaßen abgefeiert wird? Nun ja, man kann halt nicht ewig Schüler bleiben. .

Aber man mag die Musik, die man als Schüler kannte und hat sie mitgenommen auf dem Marsch durch die Institutionen. Laut Zitat in der gesellschaftlichen Mitte angekommen. Ende mit Rebellion und Anti.

Ist Rock also von vorgestern, und Metal von gestern?

Was ist heute?

heute ist Mittwoch, soweit ist es gekommen mit der Rebellion bzw. rebellischen Rockmusik, dem musikalischen Marsch durch die Insitutionen, man hätte es eigentlich ahnen können...

Du nimmst das wohl nicht so ganz ernst?

voicescrambler (Beitrag #4347) schrieb:

Ist Rock also von vorgestern, und Metal von gestern? Was ist heute?

Das werden wir morgen wissen.

Z25 (Beitrag #4349) schrieb:

Du nimmst das wohl nicht so ganz ernst?

Inwiefern ist eine Diskussion darüber, ob Rockmusik von gestern ist, überhaupt ernst zu nehmen?

Richtich! Wir tun hier einklich doch nur klönschnacken. Dafür taugt das Topic, finde ich. Und wenn es jemand zu ernst nimmt, ist Albernheit als Reaktion auch adäquat.

Jo.

coreasweckl (Beitrag #4348) schrieb:

heute ist Mittwoch, soweit ist es gekommen mit der Rebellion bzw. rebellischen Rockmusik, dem musikalischen Marsch durch die Insitutionen, man hätte es eigentlich ahnen können... :(

Nun, die Parallele ist doch offensichtlich. Die Rebellen der Sechziger, die diesen Spruch geprägt haben, sind dabei derart "resozialisiert" worden, dass man sie vereinzelt sogar als Außenminister einsetzen konnte.

Und Mittwoch, ja. Die Woche neigt sich dem Ende zu. Heute Mittag ist Bergfest...

Da singt auf dem Marktplatz der Taubstummenchor.....

Tzulan444 (Beitrag #4344) schrieb:

... wenn hier ein Arzt, ein Buchhalter und ein Beamter die Metalfahne hochhalten müssen. Klingt wie ein Witz :)

Noch witziger und gar nicht Heavy Metal (im Sinne von Attitüde) ist es, wenn diese Leute irgendwelchen Opas über 100 Threadseiten erklären wollen/müssen was Metal ist. So etwas gibt es auch nur im Internet
Im echten Leben hieße es, "drauf geschi****"!

Jo. Mein Reden.

Alles, was Spaß macht, halt. Hätt ich im echten Leben auch kein Problem mit.

Ich bewunder Dich Piggi, mit welcher Ruhe, Geduld und Sachlichkeit Du versuchst andere für Deinen "Glauben" zu gewinnen.
But, for what...?

Vielleicht liegt da ein Missverständnis vor. Ich versuche niemanden für meinen Glauben zu gewinnen.

Ich sehe eher einen missionarischen Eifer, der sich wiederum aus der gedachten Überlegenheit des eigenen Überzeugungssystems speist.