Gehe zu Seite: |vorherige| Erste .. 40 . 50 . 60 . 70 . 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 . 90 . 100 . 110 . 120 .. Letzte |nächste|

Ist Rock von gestern?

+A -A
Autor
Beitrag
hifi_raptor
Inventar
#3811 erstellt: 01. Nov 2018, 13:22
Hi
Irgendwann ist alles von gestern! In vielfachen Sinne.
Musikstile und deren Songs sind irgendwann von gestern. Aber der Rock lebt aktuell in irgendeiner Ausprägung weiter.
Und was von gestern ist muss nicht automatisch schlechter sein.
Mag sein das etwas von gestern ist wenn es sich in seiner Ausprägung nicht mehr weiterentwickelt.
Ist aber das Wesen von etwas das keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr hat.
Und solange nichts besseres oder besonders oder so ganz anderes kommt hören wir das Gestrige.
Angenehmen Feiertag.
ForgottenSon
Inventar
#3812 erstellt: 01. Nov 2018, 14:16

Beaufighter (Beitrag #3810) schrieb:

Zumindest hat er Jil Sander als Erfinder des Geflügelten Wortes tituliert.


Tsja, so kann man daneben liegen. Jil Sander wurde 1947 geboren. Laut Wikipedia gibt es aber
ein Zitat von 1742 das wie folgt geht:



„Geflügelte Worte sprach er zu ihnen, dann sandt’ er sie unter das weichende Volk aus.“

– Friedrich Gottlieb Klopstock: Der Messias, Vers 222


Offenbar war also eher Jesus Christus der Erfinder des geflügelten Wortes.


[Beitrag von ForgottenSon am 01. Nov 2018, 14:17 bearbeitet]
voicescrambler
Gesperrt
#3813 erstellt: 01. Nov 2018, 14:18

Pigpreast (Beitrag #3800) schrieb:

voicescrambler (Beitrag #3799) schrieb:
Der Autor des Ursprungsbeitrages kann es nicht gewesen sein

Na, sicher war ich es. Ich konnte Zetti gut folgen. Wenn man nicht zwingend davon ausgeht, dass sein Einwurf von tiefer Ernsthaftigkeit getragen und auf zielgerichtete Klärung eines Sachverhaltes ausgerichtet war, kann man den Gedankengang für sich genommen auch nachvollziehen. Und ihn eintach mal als kleinen Sticheleinwurf stehen lassen.
.


OK, so gesehen,.. Also gut. ho ho ho...


Da muss man aber auch erst mal drauf kommen.

Beaufighter
Inventar
#3814 erstellt: 01. Nov 2018, 17:37
Jo Forgotten Son ist gut, du hast recht und ich Ruhe.


Mehr noch als schwammig ist und bleibt es vor allem relativ. Es gibt wahrscheinlich auch Nischen, in denen sich die wenigen Interessierten für irgendein Thema tummeln, das für alle anderen schon lange ein alter Hut ist. Für die Nischenbewohner ist das, was sich dort abspielt, natürlich dennoch stets aktuell.


Der Rock der 70er ist noch fast der gleiche wie heute der tagtäglich aus allen Lautsprechern dröhnt.

Einzig die Möglichkeiten und die Qualität hat sich verbessert. Was meines Erachtens auch son bisschen für mich eine Begründung ist das mir Lieder die 15 Jahre bereits alt sind immer noch modern erscheinen, früher fiel es mir leichter aufgrund des Klangs die Lieder Zeit mäßig einzuordnen.

Im großen und ganzen sind wir noch voll im R&B Zeitalter. Sicherlich spielt sich heute mehr in Nischen ab, doch da sind gewiss 20-30 Nischen die in den Sack Rock reinpassen und somit zusammengenommen eigentlich keine Nische mehr sind.

Was weniger geworden ist, sind die Gitarren Virtuosen, aber deswegen den Rock den Todesstoß geben halte ich für übertrieben.

Was mir noch nicht klar ist warum nur junge Künstler Musik von heute machen können. Und warum ältere Hörer nicht von heute sind. Ich fühle mich durchaus im Heute.

Gruß Beaufighter
Gomphus_sp.
Inventar
#3815 erstellt: 01. Nov 2018, 18:03
Guten Abend . Der Rock ist beides, von gestern und von heute.
Beispiel gestern. Edgar Broughton Band - Hyde Park 1969 . Das ist Rock von gestern. Hört sich auch so an. Steht ja auch da: 1969. Und die Musik
hört sich sehr cool an. (Von denen brauch ich unbedingt noch eine Schallplatte).

Beispiel heute. Dewolff - Gold and seaweed. Das ist Rock von heute. Okay, circa 5 Jahre alt, aber die Band, die übrigens aus der Niederlande kommt
und die ich schon mindestens 4 Mal gesehen habe, spielen eindeutig Rock. Hört sich auch sehr cool an.

So, das ist die Antwort.

Schöne Grüße vom Niederrhein Heiko
Hörstoff
Inventar
#3816 erstellt: 01. Nov 2018, 18:06
Ist Rock von gestern?

Solange es Muse gibt, nicht. (Ok, und noch ein paar andere.)

Das neue Album "Simulation Theory" erscheint in den kommenden Tagen. Anbei ein Opener:


Pigpreast
Inventar
#3817 erstellt: 01. Nov 2018, 19:00

Beaufighter (Beitrag #3810) schrieb:
Ich war bislang aufgrund deiner Posts der Meinung das das was du hörst keine Rock Musik mehr ist. .

Hä? Ich hör nicht nur Endstille, falls Du darauf anspielst. Oder wo willst Du heraus lesen, was ich so höre?

Neben meinem derzeitigen "Hauptfeld", dem Metal der extremeren Sorte, höre ich nach wie vor immer wieder auch Klassik, gelegentlich Jazz, selten noch Country, aber vor allem auch immer wieder Rock, womit in meiner Jugend mein Interesse für Musik begonnen und somit alles angefangen hat.


Beaufighter (Beitrag #3814) schrieb:
Der Rock der 70er ist noch fast der gleiche wie heute der tagtäglich aus allen Lautsprechern dröhnt.

Kaum könnte man die These, dass Rock von gestern sei, besser formulieren als eben genau so!


Einzig die Möglichkeiten und die Qualität hat sich verbessert. Was meines Erachtens auch son bisschen für mich eine Begründung ist das mir Lieder die 15 Jahre bereits alt sind immer noch modern erscheinen, früher fiel es mir leichter aufgrund des Klangs die Lieder Zeit mäßig einzuordnen.

Und so wird es dann genau umgekrempelt. Dass der Kram sich immer noch genau so anhört wie Anno dunnemals, ist nicht etwa Ausdruck davon, dass er von gestern ist, sondern sorgt dafür, dass er zeitlich nicht mehr einzuordnen ist und daher quasi für immer modern bleibt. Respekt, darauf muss man erst mal kommen.


Sicherlich spielt sich heute mehr in Nischen ab, doch da sind gewiss 20-30 Nischen die in den Sack Rock reinpassen und somit zusammengenommen eigentlich keine Nische mehr sind.

Jo, kann sein. Im Prinzip spielt sich heute fast alles in Nischen ab, das Internet macht's möglich. So wird es natürlich schwieriger, ein gemeinsames Gefühl dafür zu entwickeln, was wohl allgemein gerade als en vogue gilt, und was nur in der eigenen Blase.


Was weniger geworden ist, sind die Gitarren Virtuosen, aber deswegen den Rock den Todesstoß geben halte ich für übertrieben.

Wir sprechen von "von gestern", nicht von Todesstoß.


Was mir noch nicht klar ist warum nur junge Künstler Musik von heute machen können. Und warum ältere Hörer nicht von heute sind.

Das ist ja nicht so und von mir kommt diese Aussage auch nicht. Zumindest nicht in dieser Pauschalität. Es gibt, sowohl auf Künstler- als auch auf Rezipientenseite durchaus sowohl Leute, die sich bis ins hohe Alter weiterentwickeln, als auch welche, die mit Abschluss der Pubertät bzw. seit ihrem ersten Album bis in alle Ewigkeit den immer gleichen Kram wiederkäuen.
Beaufighter
Inventar
#3818 erstellt: 01. Nov 2018, 20:07
Leider kann ich dir erst morgen ausführlich antworten.
Z25
Hat sich gelöscht
#3819 erstellt: 01. Nov 2018, 20:08
Hüpchen, Du sollst die connoisseure nicht so schelten......
Pigpreast
Inventar
#3820 erstellt: 01. Nov 2018, 20:18
Ach was, schelten... war gar nicht meine Absicht. Ich schreibe nur, was mir einfällt.
Z25
Hat sich gelöscht
#3821 erstellt: 01. Nov 2018, 22:50
Weiterentwickeln kann man den Genuss derselben sieben Platten natürlich immer.... bessere Nadel oder wirkungsvoller besserer Whisky. Oder gar Whiskey.......
Pigpreast
Inventar
#3822 erstellt: 01. Nov 2018, 23:28
Ja, jut. Aber dieses Klientel ist momentan hier doch gar nicht anwesend, oder? Ich lese aus den Beiträgen zwar eine über Jahre/Jahrzente stabil bleibende Stiltreue heraus, unterstelle aber den Besitz von etwas mehr als sieben Platten.

Oder war das mehr sinnbildlich gemeint? Nach dem Motto: Die Sammlung ist zwar groß, ließe sich aber gut auf sieben Platten reduzieren, ohne dass das beim Hören groß auffallen würde?
Beaufighter
Inventar
#3823 erstellt: 02. Nov 2018, 00:11
Z25 ist aber ein schlechter Kenner. Eigentlich sollte er Sachlagen gut beurteilen können.

Von mir aus könnt ihr gerne glauben das mein Horizont nach sieben verklärten Platten endet. Das stört mich weniger. Hilft mir aber eure Meinungen besser einschätzen zu können.
Pigpreast
Inventar
#3824 erstellt: 02. Nov 2018, 02:17
Ich meinte nicht explizit Dich, sondern das Bild, das in meinem Kopf entsteht, wenn zum Stichwort "sich wandelnder (=erweiternder) Musikgeschmack" z. B. die Frage gestellt wird, wieso man seine Lieblingsfarbe ändern sollte.

Mal abgesehen vom "sollte": Farben sind quasi nulldimensionale Entitäten. Die erfasst man mit einm Blick und dann kennt man sie. Und man hat in aller Regel seit frühester Kindheit alle gesehen und somit erfasst. Bei Musik ist das anders. Da kann man bis ins hohe Alter immer noch etwas nie Gehörtes oder bislang nur flüchtig Gehörtes für sich entdecken, wenn man denn will.
ForgottenSon
Inventar
#3825 erstellt: 02. Nov 2018, 07:57

Pigpreast (Beitrag #3824) schrieb:
Ich meinte nicht explizit Dich, sondern das Bild, das in meinem Kopf entsteht, wenn zum Stichwort "sich wandelnder (=erweiternder) Musikgeschmack" z. B. die Frage gestellt wird, wieso man seine Lieblingsfarbe ändern sollte.


Warum sollte sich der Musikgeschmack automatisch erweitern, wenn er sich wandelt?
Bei mir sind schon viele Sachen auf der Strecke geblieben. Warum auch immer.
Ich räume aber hiermit ein, dass man auch seine Lieblingsfarbe ändern kann.



Mal abgesehen vom "sollte": Farben sind quasi nulldimensionale Entitäten. Die erfasst man mit einm Blick und dann kennt man sie. Und man hat in aller Regel seit frühester Kindheit alle gesehen und somit erfasst.


Aha. Kennst Du IDIC bzw. UMUK (Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination)? Obwohl ich selbst auch nicht so der Farbmensch bin, siehst Du das zu eindimensional. Was auf Musik zutrifft sollte auch auf Farben zutreffen - wenn man den entsprechenden Zugang dazu hat.


[Beitrag von ForgottenSon am 02. Nov 2018, 07:57 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#3826 erstellt: 02. Nov 2018, 09:40
An ein Herbstbild mit vielen Farben müsste ich auch denken als es um schon alle Farben gesehen ging.
Pigpreast
Inventar
#3827 erstellt: 02. Nov 2018, 09:49

ForgottenSon (Beitrag #3825) schrieb:
Warum sollte sich der Musikgeschmack automatisch erweitern, wenn er sich wandelt?

Weil man nicht automatisch mit der Vorliebe für den bisher favorisierten Stil radikal brechen muss, sobald man einen neuen Musikstil für sich entdeckt. Und selbst, wenn man das tut, hat man zumindest seinen Horizont, was den Einblick in verschiedene Stile anbelangt erweitert. Es sei denn, man hat Alzheimer und vergisst, was man bisher gehört hat.


Kennst Du IDIC bzw. UMUK (Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination)? Obwohl ich selbst auch nicht so der Farbmensch bin, siehst Du das zu eindimensional. Was auf Musik zutrifft sollte auch auf Farben zutreffen - wenn man den entsprechenden Zugang dazu hat.

Der Vergleich zwischen Musik und Farben hinkt aber dennoch. Oder Du musst die Analogie anpassen. Natürlich sind die Kombinationsmöglichkeiten unendlich. Aber je mehr man davon in Betracht zieht, umso kleiner werden die Unterschiede dazwischen. Das ist bei Musik in der Tat nicht viel anders als bei Farben. Mit dem Unterschied, dass man das Spektrum der Farben, wenn auch mit Lücken, zwangsläufig in voller Breite mitbekommt, während es bei Musik durchaus möglich ist, ein Leben lang nur einen ganz kleinen Ausschnitt aus dem Spektrum wahrzunehmen.

Jemand, der z. B. ausschließlich Bluesrock hört, wäre also in der Analogie jemand, der z. B. nur pastellige Rottöne mit bräunlichem Touch sieht. Dann mit der Unendlichkeit der Nuancen innerhalb dieser Einschränkung zu argumentieren, man kenne genau so viele verschiedene Farben/Musikarten wie jemand mit weiterem Horizont, ist absurd.
BASSINVADER
Stammgast
#3828 erstellt: 02. Nov 2018, 09:58
Egal, heute ist jedenfalls TRAP
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#3829 erstellt: 02. Nov 2018, 10:47
Mit der Erweiterung des musikalischen Horizonts ist es aus meiner Sicht doch wie mit dem Essen...
Mit zunehmdem Alter und Erfahrung merkt man, dass es außer den Gerichten, die man bisher kannte, andere Speisen gibt, die nicht nur raffiniert zubereitet sind, sondern auch richtig gut schmecken. :Es geht also nicht darum, zwanghaft etwas zu hören, nur weil es anders ist, sondern es muss auch richtig gut schmecken...

Man kommt dann zwangsläufig um die Welt bez. Musik und ich bin mir sicher, dass jeder eingefleischte Rockfan da Speisen findet, die ihm vorzüglich schmecken...man darf nur die Ohren nicht vorher zumachen, nur weil es sich nicht um Rockmusik handelt
Pigpreast
Inventar
#3830 erstellt: 02. Nov 2018, 11:50

coreasweckl (Beitrag #3829) schrieb:
Es geht also nicht darum, zwanghaft etwas zu hören, nur weil es anders ist, sondern es muss auch richtig gut schmecken...

Wobei man aber manchmal erst auf den Geschmack kommt, wenn man etwas mehrfach probiert hat. Man muss also schon die Bereitschaft mitbringen, sich auch auf Dinge einzulassen, die nicht gleich im ersten Moment fetzen.

Zwang ist da natürlich fehl am Platze, da hast Du völlig Recht. In der Regel ist Neugier vonnöten. Wenn man die nicht hat, wird's meist nix.


und ich bin mir sicher, dass jeder eingefleischte Rockfan da Speisen findet, die ihm vorzüglich schmecken

Indeed. Bei der Klassik beispielsweise war es bei mir so. Eigentlich war ich eingefleischter Rockfan. Außer Rock ging nix. Aber ich war neugierig, weil ich den Sound von großen Sinfonieorchestern faszinierend fand. Und auch, weil ich als Hobbygitarrist mitbekommen hatte, dass viele Rockgitarristen (witzigerweise welche aus dem Bereich, der dem TE vorschwebte) für Nicolo Paganini schwärmten, seine Violinenstücke zum Teil auf E-Gitarre nachspielten. Das war mein Einstiegstor in die Klassik. Erst mit der Zeit habe ich dann entdeckt, dass es da außer Sound und Virtuosität noch ganz andere Momente gibt, die mir einen völlig neuen Musikgenuss bescherten.

Das war quasi ein Schlüsselerlebnis, welches mich später auch für andere Musikstile öffnete. Wenn man einmal erfahren hat, dass sich das hässliche graue Entlein zum stolzen weißen Schwan entwickeln kann...


...man darf nur die Ohren nicht vorher zumachen, nur weil es sich nicht um Rockmusik handelt

Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.
M_arcus_TM88
Inventar
#3831 erstellt: 02. Nov 2018, 11:51
Hmm, ich lese ja die ganze Zeit mit und schreib ab und an was hierzu.

Also, wenn Rock was von gestern wäre, stelle ich mir die Frage warum wir in diesem Thread nahezu 3850 Beiträge haben. Themen die von gestern sind haben nicht solch eine Resonanz.

Ich glaube das wir eher der selektiven Wahrnehmung erlegen sind. Gerade im Radio läuft meist Zeitgeistmusik. Das war schon immer so: Schlager, Rock, Disko, NewWave, NDW, Dance und aktuell (Dieter Bohlen gesponserte ) Jungen und Mädchen die Liedchen singen (Schlager).

Ist der Rock deswegen tot? Nein, ich schätze der wird demnächst wieder im Mainstream auftauchen. So wie aktuell der Schlager wieder angesagt ist. Der war auch jahrelang weg vom Fenster.

Ich freue mich jetzt schon.

Gruß
Markus
Basstian85
Inventar
#3832 erstellt: 02. Nov 2018, 11:56

M_arcus_TM88 (Beitrag #3831) schrieb:
Also, wenn Rock was von gestern wäre, stelle ich mir die Frage warum wir in diesem Thread nahezu 3850 Beiträge haben. Themen die von gestern sind haben nicht solch eine Resonanz.

Hier schreibt größtenteils aber immer nur die gleiche Handvoll User


[Beitrag von Basstian85 am 02. Nov 2018, 11:57 bearbeitet]
büsser
Stammgast
#3833 erstellt: 02. Nov 2018, 11:59
Als Rockfan höre ich bei Bedarf fast alles!
Country, Bluegrass, Blues, und von ABBA bis ZZ-Top.

Leider ist das RL und die Welt laut und aggressiv ... da ist die Antwort, quasi als Gegenaggression, Rock!
Es hört wohl kaum jemand in lauter Umgebung Ambiente oder Klassik?? ....


[Beitrag von büsser am 02. Nov 2018, 12:00 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#3834 erstellt: 02. Nov 2018, 12:02
@Basstian:

Eben. Zumal das HiFi-Forum an sich wahrscheinlich schon nicht maßgeblich für die Beurteilung ist, was man als allgemeinen Trend annehmen kann.


büsser (Beitrag #3833) schrieb:
Es hört wohl kaum jemand in lauter Umgebung Ambiente oder Klassik?? ....

Ok, Ambient weniger. (Höre ich ab und zu, um ein Bar-Feeling zu erzeugen.) Aber bestimmte sinfonische Werke der Klassik doch. Durchaus.


Leider ist das RL und die Welt laut und aggressiv ... da ist die Antwort, quasi als Gegenaggression, Rock!

Wenn es schon um Aggression geht, wieso dann nicht gleich Metal, Metalcore und dergleichen?


[Beitrag von Pigpreast am 02. Nov 2018, 12:10 bearbeitet]
büsser
Stammgast
#3835 erstellt: 02. Nov 2018, 12:11
Ich höre seit Jahren Metal, Deathmetal und Industrial Sound!

... wie Judas Priest, Venom, Tryiptykon, Machine Head, Slayer, Ministry, Sepultura, Exodus, Napalm Death, Testament, Lamb Of God, Strapping Young Lad usw.


[Beitrag von büsser am 02. Nov 2018, 12:28 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#3836 erstellt: 02. Nov 2018, 12:12
Na also, geht doch!
M_arcus_TM88
Inventar
#3837 erstellt: 02. Nov 2018, 12:26
@pigpreast,
das mag sein, repräsantiv sind wir nicht. Dieses Forum entspringt aber der Musikwelt und innerhalb dieser Blase wird das Thema sehr aktiv frequentiert, nicht nur gelesen. In anderen Themenbereichen ist da meist weniger los. Insofern ist es schon eine wichtige Database um Meinungen zu erhalten. Im Forum der Hobbyköche käme ich mit dem Thema nicht sehr weit.
Gruß
Markus
Pigpreast
Inventar
#3838 erstellt: 02. Nov 2018, 12:35
Ja, nu, Thema ist halt Thema. Um Meinungen zu erhalten, ist der Hobbykochfred doch auch geeignet. Nur sind es da halt Meinugen zum Essen. Und hier zu der Frage, ob Rock von gestern ist. Aber es ist nur eine angeregte Unterhaltung, wie am Stammtisch oder auf einer Party, mehr nicht. Um Rückschlüsse auf das, was "da draußen" ist, ziehen zu wollen, kann es allenfalls als kleines Mosaiksteinchen dienen. Aber immerhin. Insofern gebe ich Dir recht.


[Beitrag von Pigpreast am 02. Nov 2018, 12:38 bearbeitet]
Z25
Hat sich gelöscht
#3839 erstellt: 02. Nov 2018, 15:42
Und wie bei angeregter Unterhaltung auf Parties fühlt sich manch einer angegriffen....
Beaufighter
Inventar
#3840 erstellt: 02. Nov 2018, 15:56

Beaufighter (Beitrag #3814) schrieb:
Der Rock der 70er ist noch fast der gleiche wie heute der tagtäglich aus allen Lautsprechern dröhnt.


Kaum könnte man die These, dass Rock von gestern sei, besser formulieren als eben genau so!


Das sehe ich anders, ein Jackett ist ein Bekleidungsgegenstand den es schon lange gibt. Ich kann es zeitlich einordnen in dem ich weiß wie die Mode in den 60er und 70er usw. war Heute gibt es auch Jacketts und sie sind genau sowenig von gestern wie von heutzutage. Einzig am Stoff, Schnitt und der Farbe kann ich sagen, es ist ein altes, oder ein neues. Es bleibt aber ein Jackett. Und für mich sind wir einfach in der Zeit des Jacketts/Rock nur an Stellreglern mach ich die Aktualität fest.

Selbst das Gedudel von dem dösigen Bohlen ist R&B verseucht.




Einzig die Möglichkeiten und die Qualität hat sich verbessert. Was meines Erachtens auch son bisschen für mich eine Begründung ist das mir Lieder die 15 Jahre bereits alt sind immer noch modern erscheinen, früher fiel es mir leichter aufgrund des Klangs die Lieder Zeit mäßig einzuordnen.


Und so wird es dann genau umgekrempelt. Dass der Kram sich immer noch genau so anhört wie Anno dunnemals, ist nicht etwa Ausdruck davon, dass er von gestern ist, sondern sorgt dafür, dass er zeitlich nicht mehr einzuordnen ist und daher quasi für immer modern bleibt. Respekt, darauf muss man erst mal kommen.

Nö, mir fiel nur auf das ich leichter zwischen einem Lied der 70 und 80er Jahre unterscheiden kann als zwischen einem von 2008 und 2018. Ähnlich deiner Mal geäußerten Andeutung das dir die Nichtaktualität von jüngeren älteren Autos nicht mehr so stark auffällt.



Was weniger geworden ist, sind die Gitarren Virtuosen, aber deswegen den Rock den Todesstoß geben halte ich für übertrieben.

Wir sprechen von "von gestern", nicht von Todesstoß.
Hast du mir nicht den virtuellen Dolch in die Rippen gestoßen und mich und meinesgleichen zum aussterben verdammt?


Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 02. Nov 2018, 15:56 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#3841 erstellt: 03. Nov 2018, 03:13

Beaufighter (Beitrag #3840) schrieb:

Wir sprechen von "von gestern", nicht von Todesstoß.

Hast du mir nicht den virtuellen Dolch in die Rippen gestoßen und mich und meinesgleichen zum aussterben verdammt?

Ach so, das war gemeint. Mir fällt aber auf, dass hier generell "Rock ist von gestern" mit "Rock ist tot" verwechselt wird. Ich halte das jedoch für zwei unterschiedliche Aussagen.

Ich habe mal eine Diskussion zwischen einem jungen Deutschtürken und seinem Vater mitbekommen. Während der Vater noch sehr der Kultur seines alten Heimatlandes verhaftet war, vertrat der Sohn, obschon er sich seiner türkischen Wurzeln wohl bewusst war, verstärkt Ansichten, wie sie in der heutigen deutschen Gesellschaft üblich sind. Irgendwann in dem Dialog sagte der Sohn dann entnervt: "Papa, du bist von gestern!"

Und genau so wie dieser Vater von gestern war, aber beileibe nicht tot, sehe ich das auch mit dem Rock. Rock hat seine eigene Kultur, verkörpert ein bestimmtes Lebensgefühl. Und auch, wenn sich in der heute vornehmlich zu hörenden Musik noch vieles davon wiederfindet, ist das, was ohne Umschweife als Rock tituliert wird, etwas aus vergangener Zeit. Natürlich gibt es hier und heute (höchst lebendige!) Leute, die noch voll und ausschließlich darauf abfahren, vielleicht auch ihr Lebensgefühl darüber definieren - aber das ist eben nicht typisch für die heutige Zeit, sondern: Von gestern.


Das sehe ich anders, ein Jackett ist ein Bekleidungsgegenstand den es schon lange gibt. Ich kann es zeitlich einordnen in dem ich weiß wie die Mode in den 60er und 70er usw. war Heute gibt es auch Jacketts und sie sind genau sowenig von gestern wie von heutzutage. Einzig am Stoff, Schnitt und der Farbe kann ich sagen, es ist ein altes, oder ein neues. Es bleibt aber ein Jackett. Und für mich sind wir einfach in der Zeit des Jacketts/Rock nur an Stellreglern mach ich die Aktualität fest.

Das Jackett, wie wir es heute kennen, hat sich aus einem länger geschnitten Kleidungsstück entwickelt, das bis in die 1800er Jahre noch als Rock (hihi) bezeichnet wurde. Aus dem kurz geschnittenen Kleidungsstück wiederum haben sich verschiedene andere Jacken entwickelt, die heute getragen werden. Jacketts sind im heutigen Straßenbild eher die Ausnahme. Insofern würde ich die heutige Zeit gerade nicht als Zeitalter des Jacketts bezeichnen. Das, was heute hauptsächlich aus dem Radio tönt, sind eher die anderen Jacken.

Aber ich verstehe, was Du meinst. Nur richtest Du Deine Betrachtung m. E. willkürlich auf Anzugjacken und sagst: "Seht her, die Rockschöße sind immer noch kurz."


Selbst das Gedudel von dem dösigen Bohlen ist R&B verseucht.

Selbstverständlich sind in seinem Gedudel oder in anderem, das heute aktuell ist, Spuren von Rock 'n' Roll vorhanden. Die Frage ist aber, ob das, was nicht nur Spuren davon enthält, sondern komplett Rock ist, von gestern ist.
JULOR
Inventar
#3842 erstellt: 03. Nov 2018, 08:41
Die Toten Hosen sangen früher "solange Jonny Thunders lebt, bleibe ich ein Punk".
Jonny Thunders ist tot und die Toten Hosen keine Punks mehr.

Den Rock von heute macht jetzt der Dieter.


[Beitrag von JULOR am 03. Nov 2018, 08:42 bearbeitet]
M_arcus_TM88
Inventar
#3843 erstellt: 03. Nov 2018, 09:03
Ja, der Dieter hat vielen den Kopf (Ohren) verdreht. Das schöne ist, man kann der Trällermucke super mit dem Piezo vom Smartphone lauschen.
Gruß
Markus
Beaufighter
Inventar
#3844 erstellt: 03. Nov 2018, 09:09
Naja so Scheiß hat es doch immer schon gegeben: David Hasselhoff, Die Teens usw.

Müssen wir uns nun wirklich um die Musik 12-14 Jähriger feuchter Mädchenträume kümmern?

Rock Musik steht doch nicht für intelligente Musik. Es ist einfach Musik, Mal so Mal so.

Dabei gibt es eben auch Bands wie Milli Vanilli oder Pink Floyd. Die Rock Musik ist eigentlich keine eigene Musik Art, was es so schwer macht sie zu fassen. Sie ist von ihrer Geburt an schon ein Mix verschiedener Styles. Ich habe es mal versucht darzustellen. Ich hätte da noch mehr Infos gehabt. War aber nicht unbedingt gewollt.

Egal.

Im Endeffekt ist unsere Musik noch voll im R&B Sound ich weiß nicht was daran nicht zu begreifen ist. Neu, Alt das ist alles noch R&B. Von daher sind wir noch im Zeitalter des Rock. Was ich hier immer wieder bemerke das persönlich Definition selbst verehrter Rock Musik als die Rockmusik definiert wird und danach wandert alles andere von der eigenen Definition der Rock Musik ab.

Man könnte hier genauso gut mal Fragen, ist Jazz von gestern? Ich finde die Frage müssig.

Gruß Beaufighter
Pigpreast
Inventar
#3845 erstellt: 03. Nov 2018, 12:06

Beaufighter (Beitrag #3844) schrieb:
Im Endeffekt ist unsere Musik noch voll im R&B Sound ich weiß nicht was daran nicht zu begreifen ist.

Ich denke, jeder begreift das hier. Nur misst dem nicht jeder die Bedeutung bei, wie Du das tust.

Heutige Musik ist immer voll von irgendetwas von früher, kann auch gar nicht anders sein, denn nichts entwickelt sich aus dem Nichts. Aber irgendwann muss man auch mal sehen, dass sich die Weiterentwicklungen von den Vorfahren emanzipieren. Sonst könnte man auch ein immerwährendes Zeitalter der Marschmusik ausrufen, nur weil davon heute noch viel von in manch anderer Musik steckt.


Man könnte hier genauso gut mal Fragen, ist Jazz von gestern? Ich finde die Frage müssig.

Ach was, ich würde nach meinem Verständnis der Threadeingangsfrage genau so wie beim Rock antworten: "Ja, natürlich ist Jazz von gestern. Na und?" Du würdest wahrscheinlich in aktuellen Popsongs irgendwelche verschrobenen Harmonien, eingestreute skurrile rhythmische Figuren oder sonstige Jazzanleihen ausmachen und sagen: "Seht her, man bedient sich immer noch des Jazz'. Jazz ist brandaktuell und wird nie unmodern..."


Die Rock Musik ist eigentlich keine eigene Musik Art, was es so schwer macht sie zu fassen.

Welche Musik ist denn einfach zu fassen, weil sie eine eigene Musikart ist? Klassik? Jazz? Pop? Führ die Diskussion mal mit Leuten, die den Fokus jeweils darauf haben. Die werden Dir möglicherweise nichts anderes erzählen, als Du uns über Rock ('n' Roll).


Sie ist von ihrer Geburt an schon ein Mix verschiedener Styles.

Auch das ist kein Alleinstellungsmerkmal des Rock ('n' Roll).

Musik existiert einfach. Manche Musiker ordnen sich einem bestimmten Stil zu, viele tun das bewusst nicht. Denn meistens erfolgt die Zuordnung durch eine Betrachtung von außen. Durch Medien, Musikwissenschaftler, Fans. Und jede dieser Gruppen tut es anders und auch innerhalb jeder dieser Gruppen geschieht es mehr oder weniger uneinheitlich. Deshalb ist Rock (wie jede andere Musik auch) schwer zu fassen, aus keinem anderen Grund.


[Beitrag von Pigpreast am 03. Nov 2018, 12:27 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#3846 erstellt: 03. Nov 2018, 12:19
Naja, da brauch ich nicht tief zu forschen Jazzrock ist ja nun schon ne eigene Style Bezeichnung.

Ich dachte beim Jazz hätte sich bis heute nicht ganz so viel geändert. Er wird nach wie vor gespielt und war eigentlich immer eine Nische. Von mir aus kann Jazz von gestern sein, sicher bin ich mir aber nicht.

Die These das Rock noch von heute ist, ist darin begründet, das mir im Prinzip nix einfällt was ihn abgelöst hätte.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 03. Nov 2018, 12:20 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#3847 erstellt: 03. Nov 2018, 12:42

Beaufighter (Beitrag #3846) schrieb:
Die These das Rock noch von heute ist, ist darin begründet, das mir im Prinzip nix einfällt was ihn abgelöst hätte.

Wie sollte diese Ablösung denn auch vonstatten gehen? Schlagartiges Verschwinden sämtlicher Merkmale, die im im Rock 'n' Roll der '50er Jahre zu finden waren? Vergiss es, das geschieht bei keiner Musik. Deshalb warf ich den Begriff "sich emanzipieren" ein.

Dieter Bohlen macht halt keine Rockmusik, auch wenn da noch was von drin steckt. Hip Hop ist kein Rock 'n' Roll und Elektro auch nicht, auch wenn diese Genres ohne den Rock 'n' Roll nie entstanden wären. Dass der Rock durch diese Musik ewig weiter lebe, ist m. E. eine recht verklärte Sichtweise. Und dass in irgendwelchen Nischen Rock abgefeiert wird, der tatsächlich klingt wie in den 70ern und sich diese Musik teilweise auch in die Charts manövriert, kann mich ebenfalls nicht dazu veranlassen zu sagen, der Rock wäre die Musik unserer Zeit und nie "abgelöst" worden.

Wie gesagt, er ist von gestern, aber eben nicht tot.
Beaufighter
Inventar
#3848 erstellt: 03. Nov 2018, 13:00

Dieter Bohlen macht halt keine Rockmusik


Ich sach ja ihr denkt nur das das so ist. Ihr habt nämlich ein konkretes Bild was bei Euch Rock ist.

Was macht der denn anderes als R&B ??? Der räubert ja sogar in den 50/60er Jahren herum und nimmt direkt von diesen Liedern seine Vorlagen. Wesentlich straiter kann man das fast nicht hinbekommen.

Hier mal ein Beispiel wie er so komponiert

Rock/POP

Was soll da denn noch dabei sein aus Rock Pop


[Beitrag von Beaufighter am 03. Nov 2018, 13:00 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#3849 erstellt: 03. Nov 2018, 13:10
Wenn ein Wesen aus einer anderer Welt zu uns käme und fragen würde: "Was ist denn ein chatakteristisches Beispiel für Rock?" (oder besser noch ein Rockfan, der in deinen Plattenladen käme und eine Rockplatte wollte), dann würdest Du ihm die Mucke von Dieter Bolen vorspielen, schon klar...


[Beitrag von Pigpreast am 03. Nov 2018, 13:20 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#3850 erstellt: 03. Nov 2018, 13:34
Das würde ich sicher nicht tun. Doch er (anderes Wesen) würde mich vielleicht fragen warum ich die gleiche Musik so unterschiedlich einordne?


[Beitrag von Beaufighter am 03. Nov 2018, 13:39 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#3851 erstellt: 03. Nov 2018, 14:46

Beaufighter (Beitrag #3846) schrieb:

Ich dachte beim Jazz hätte sich bis heute nicht ganz so viel geändert. Er wird nach wie vor gespielt und war eigentlich immer eine Nische.

Diese Aussage ist schon eher falsch als gewagt. Jazz war bis in die 60er (also bis zu den Beatles grob gesagt) eine kommerziell sehr erfolgreiche Richtung. Miles Davis war nicht nur im Image ein Popstar, er verkaufte auch Platten wie einer und kassierte ebensolche Gagen. Dave Brubeck hatte mit "Take five" einen Top Ten Hit, Cannonball Adderley mit "Mercy, mercy, mercy" gar eine Nr. 1. In den US Billboard Pop Charts wohlgemerkt! Jazz war bis in die Beatzeit hinein ein auch wirtschaftlich erfolgreicher Teil der Popkultur.
sl.tom
Inventar
#3852 erstellt: 03. Nov 2018, 14:51
hier springen gerade Whitesnake in die Gruft...
büsser
Stammgast
#3853 erstellt: 03. Nov 2018, 14:53
Hier "Rush" mit "Counterparts"!



Auf Pioneer SA-8800 und Jamo 400.


[Beitrag von büsser am 03. Nov 2018, 14:58 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#3854 erstellt: 03. Nov 2018, 14:58
Lass uns nicht so tief ins Jazzige abdriften. Ich höre zwar ein paar Sachen würde mir aber keine tiefschürfende Interpretation zutrauen.

Jazz verbinde ich ganz besonders mit der Kultur Bauhaus. Ich meine nun nicht den Baumarkt.

Aber sei es drum es kommt aus Amerika und hat viele Brücken zum Rock.

Ich sehe es war falsch den Jazz da mit einzubringen. Das macht die Sache hochkompliziert.
Gruß Beaufighter

Ich höre gerade die vorsintflutliche Band Golden Earring.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 03. Nov 2018, 15:18 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#3855 erstellt: 03. Nov 2018, 15:24
Ui, nach dem Rock Ausrutscher von Greta van Fleet ist nun der alte Sack Bob Dylan mit seiner ewig gestrigen Musik auf Platz 1. Ich beobachte dieses gestrige treiben mal weiter.
sl.tom
Inventar
#3856 erstellt: 03. Nov 2018, 15:33
Stichwort "alter Sack": Ozzy gibt gerade den Löffel live in Japan ab...
Pigpreast
Inventar
#3857 erstellt: 03. Nov 2018, 16:18

Beaufighter (Beitrag #3850) schrieb:
Das würde ich sicher nicht tun. Doch er (anderes Wesen) würde mich vielleicht fragen warum ich die gleiche Musik so unterschiedlich einordne?

Kleiner Tipp: Wenn man einordnen will, sollte man vielleicht mal mehr auf die Unterschiede gucken als auf die Gemeinsamkeiten.

Immerhin scheinst Du ja einen Grund zu haben, wieso Du dem Wesen aus der anderen Welt etwas anderes als Dieter Bohlen vorsetzen würdest, wenn es nach Rock fragt. Und vielleicht würde Dir jeweils spontan auch etwas Bestimmtes einfallen, wenn es nach Pop, Jazz, Klassik, Metal, Schlager usw. fragt. Ich verstehe nicht, wieso Du dann beinahe schon zwanghaft ständig betonst, dass die Nachfahren des Rock 'n' Roll nichts anderes sein können.


Beaufighter (Beitrag #3854) schrieb:
Ich sehe es war falsch den Jazz da mit einzubringen. Das macht die Sache hochkompliziert.

Nur, wenn man seinen Fokus auf eine ganz bestimmte Gattung richtet, weil man diese als den Nabel der (Musik-) Welt sieht und alles andere nur von dieser Warte aus betrachten will (oder kann).

Ich behaupte mal, wenn man ein bisschen Ahnung auch von etwas anderem hat als Rock (Jazz und Klassik meinethalben), dann betrachtet man Musik einfach irgendwann global als Musik und kann einzelne Teile davon unbefangener vergleichen. Wie soll jemand, der seinem Verständnis nach nichts außer Rock kennt, Aussagen über die Einordnung von Rock in das große Ganze treffen? Das ist, wie wenn jemand, der sein Heimatdorf nie weiter als 10 km verlassen hat, auf einen Weltenbummler trifft und sich mit ihm über die speziellen Eigenheiten speziell seines Dorfes unterhält. Während er zum Vergleich nur seine Nachbardörfer erwähnt, hat der Weltenbummler vielleicht Vergleiche zu Orten in der weiten Welt im Kopf, die der Heimatmensch maximal aus dem TV kennt. Das kann nur schiefgehen...

Ich will mich jetzt nicht als musikalischen Weltenbummler bezeichnen, aber die Crux an diesem Thread ist einfach, dass hier naturgemäß Leute rein schauen, die auf Rock (und möglicherweise auf nichts anderes) stehen. Interessant wären aber mal die Meinungen von Leuten, die ihren Focus woanders haben und Rock nur als Nebenvorliebe.


[Beitrag von Pigpreast am 03. Nov 2018, 16:50 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#3858 erstellt: 03. Nov 2018, 17:19
Vielleicht stelle ich mich nur ungeschickt dar, doch ich meine ich bin musikalisch ziemlich breit aufgestellt.
Nichts desto trotz ist es ein Hobby. Manches höre ich einfach nur, manches untersuche ich intensiver und manches lasse ich links liegen. So wie ich Bock drauf habe. Ich mag mich nicht mit Dingen beschäftigen auf die ich eh keinen Bock habe. Bei der Menge an Musik die ich höre, höre ich ziemlich gut und schnell raus was mich berührt und was nicht.

Ich habe versucht schon mal zu erläutern das ich es durchaus für sinnvoll halte verschiedene Styles zu unterscheiden. Nicht weil es eine andere Art von Musik ist, sondern weil es einfach eine andere Menschen-schicht anspricht.

Es spielt bei der Musik nicht nur der Ton eine Rolle, sondern auch die Emotionen die Energie und die Tragik eine Rolle. Und eben auch die Oberflächlichkeit da wären wir wieder bei Bohlen und Malle Hits.

Das bleibt aber Rock im großen und ganzen. Sicherlich ist da auch anderes dabei, aber ich ziehe da mal einen großen Strich darunter und betrachte das durchschnittliche.

Keine Sau würde die indische Musik der Beatles hören hätten sie nicht ihren Beat mit eingearbeitet.

Wenn ich meine persönliches LP Regal betrachte ist da einiges dabei was kein Rock ist. Da wäre noch ungefähr ein Meter Klassik. Ja ich gebe zu es ist ein bisschen dünn wenn ich meine Rock Platten ins Verhältnis setze, aber als unbedarft in Bezug auf nur Rock würde ich es auch nicht sehen. Jazz ist auch jede Menge dabei ist aber im Regal R&B mit verschwunden. Da kann ich jetzt keine genauere Angabe machen.

Ist aber auf jeden Fall mehr als die verklärten 7 Stück.

Dann wäre da noch ein fast unendliches Angebot an streaming und ein paar CDs fristen da auch noch ein Dasein bei mir.

Das Thema 50's Rock spielt auch noch ne große Rolle bei mir. Allein meinen Focus da genau drauf zu richten, lässt mich vieles verpassen. Das weiß ich und dessen bin ich mir auch bewusst, aber wenn ich den R&B raus höre dann issers auch.


dann betrachtet man Musik einfach irgendwann global als Musik und kann einzelne Teile davon unbefangener vergleichen


Und genau so höre ich das raus was ich hier poste.

Gruß Beaufighter
Beaufighter
Inventar
#3859 erstellt: 03. Nov 2018, 20:04
Bin gerade auf einem Nachbarschaftsfest und erweitere gerade meine musikalischen Horizont.
Komplett Malle Musik. Ich kenne nicht ein Lied.
Pigpreast
Inventar
#3860 erstellt: 03. Nov 2018, 20:19

Beaufighter (Beitrag #3858) schrieb:
Ich mag mich nicht mit Dingen beschäftigen auf die ich eh keinen Bock habe.

Das erwartet ja auch keiner. Aber es ändert halt auch nix daran, dass man nur davon Ahnung hat, womit man sich beschäftigt.


Das bleibt aber Rock im großen und ganzen.

Und ich bleibe dabei: Das mag auf der rein sachlichen Ebene irgendwo seine Richtigkeit haben, hat im Endeffekt aber null Relevanz. Wer nach Rock fragt, will etwas anderes hören als Modern Talking, Micky Krause, Helene Fischer oder meintehalben Cro oder David Guetta. Und da interessiert es einen Sch**ß, was da aus den 50ern noch drin steckt. Also was soll das ewige Rumgereite darauf?


Und genau so höre ich das raus was ich hier poste.

Dann scheinen die paar Alibi-Klassik- und Jazz-Platten im Regal allerdings keine allzu tiefen Spuren hinterlassen zu haben.
Beaufighter
Inventar
#3861 erstellt: 04. Nov 2018, 09:32


Und genau so höre ich das raus was ich hier poste.

Dann scheinen die paar Alibi-Klassik- und Jazz-Platten im Regal allerdings keine allzu tiefen Spuren hinterlassen zu haben.


Och da ist noch ne Menge anderes Zeug dabei, was ich höre. Ach und übrigens bei mir steht nicht eine Platte aus Alibi gründen in meinem Regal. Das hab ich nicht nötig. Ich lebe nach innen und nicht nach außen, sprich was ich sammele, sammele ich für mich und nicht um irgend jemanden zu beeindrucken.

Ich habe es mit den anderen Platten ja nur erwähnt, weil du anfingst zu nörgeln ich täte mich wohl nur mit Rock befassen. Ich gehe eigentlich davon aus, dass wer mir ein wenig in der Konversation folgt, von selber darauf kommt das da mehr sein könnte als die 7 verklärten Alben. Hmm? Ist wohl doch nicht so.

Da am gestrigen Abend die Anwesenheit pflicht war hatte ich Gelegenheit die Musik zu studieren die ich noch nicht kannte. Diese Malle und Apres Ski Lieder werden ja nicht mal selbst komponiert. Da liegt ne bekannte Schlager/Rock/Pop Nummer darunter die mit Drumcomputer und Synthesizer aufgepeppt wird und dann kommt da noch ein Text dazu der mit 2,8 Umdrehung auf dem Kessel noch mit gelullert werden kann.


Aber es ändert halt auch nix daran, dass man nur davon Ahnung hat, womit man sich beschäftigt.


Mit manchen Sachen muss man sich nicht unbedingt besonders intensiv beschäftigen, weil ganz einfach das Weltbild dazu schon vorhanden ist.

Vielleicht fehlt Dir ja einfach nur ein Intensiveres beschäftigen mit Musik. Und dein Rock Background ist einfach ein bisschen dünn um die Zusammenhänge zu erschließen.



Und ich bleibe dabei: Das mag auf der rein sachlichen Ebene irgendwo seine Richtigkeit haben, hat im Endeffekt aber null Relevanz.


Das kommt darauf an, für den Durchschnitts Kunden und den geneigten Durchschnitts Hörer mag das zutreffen. Es hat für viele Menschen überhaupt keine Relevanz, das wenn ihnen etwas herunterfällt, dass es gegen Erdmittelpunkt fällt und nicht einfach nur auf den Boden. Trotzdem macht es nicht dümmer wenn man weiß wie es ist.

Gruß Beaufighter
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste .. 40 . 50 . 60 . 70 . 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 . 90 . 100 . 110 . 120 .. Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Hair Band artige Powerballaden von Volkstümlichen "Rock"bands
DOSORDIE am 22.01.2017  –  Letzte Antwort am 15.11.2018  –  2 Beiträge
Die Rock/ Metal Runde für CDs, DVDs, LPs usw.
NoFate am 01.09.2006  –  Letzte Antwort am 04.12.2023  –  57446 Beiträge
Suche rockiges Geburtstagslied
Piccu am 15.05.2015  –  Letzte Antwort am 15.05.2015  –  3 Beiträge
Suche ganz bestimmte Progrock-CD, erst veröffentlicht
rowellll am 20.10.2024  –  Letzte Antwort am 21.10.2024  –  6 Beiträge
Der "Heute gekauft" Thread
2001stardancer am 28.01.2004  –  Letzte Antwort am 30.11.2024  –  9307 Beiträge
WDR beendet Zusammenarbeit mit Roger Waters
dieselpilot am 27.11.2017  –  Letzte Antwort am 27.11.2017  –  3 Beiträge
Lied des Tages
Zed_Leppelin am 20.09.2010  –  Letzte Antwort am 03.12.2024  –  36091 Beiträge
Meinungen von euch?
Ant0n am 01.08.2017  –  Letzte Antwort am 01.08.2017  –  5 Beiträge
Interessante Originalversionen von Coversongs
Monohuhn am 16.08.2021  –  Letzte Antwort am 15.09.2023  –  29 Beiträge
Musikaustausch/Mixtapes
Parallels am 09.03.2022  –  Letzte Antwort am 04.04.2022  –  3 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder928.191 ( Heute: 6 )
  • Neuestes Mitgliedageige
  • Gesamtzahl an Themen1.557.668
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.684.127