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Ist Rock von gestern?

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Beitrag
TomGroove
Inventar
#4061 erstellt: 13. Nov 2018, 09:53

mr_highfidelity-blues (Beitrag #4059) schrieb:
Yo ... weil sie zumindest damals auch Leute in der Band hatten, die durchaus anders konnten ...
Aber ... wenn damals eine neue Pladde von Doraan Doraan erschien, stürzten sich halt die Popper mit diesen furchtbaren Frisuren darauf ... während die langmähnigen Rocker, die zerrissenen Punker und die geölten Teds dafür nur ein spöttisches Lächeln übrig hatten

Rock on
Olli


also mir ist damals der Hut rausgeflogen, ob des unsäglichen Wild Boys Videos, und ich hätte jeden umgehauen, der Duran Duran als Rock bezeichnet hätte. Das ist genauso viel Rock wie Rex Gildo oder Heintje.

30 Jahre später habe ich sie dann mal auf einer Konferenz live gesehen, und es war gar nicht mal soo schlecht


[Beitrag von TomGroove am 13. Nov 2018, 09:54 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#4062 erstellt: 13. Nov 2018, 10:02
Es ist der Blickwinkel....
Wenn du aus der Ecke Wham kommst ist es Rock, kommst du aus der Ecke Iron Maiden ist es Pop.
chriss71
Inventar
#4063 erstellt: 13. Nov 2018, 10:05
Kommst du aus der Mitte ist es New Wave bzw. Synthie Pop....

Beaufighter
Inventar
#4064 erstellt: 13. Nov 2018, 10:07
Damit kann ich nix anfangen.
Blondie war New Wave und Call me ist so ein schöner RNR Song.


[Beitrag von Beaufighter am 13. Nov 2018, 10:08 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#4065 erstellt: 13. Nov 2018, 10:08

Beaufighter (Beitrag #4060) schrieb:
Es geht darum sich über die Musik auch zu definieren.

Yes, mit Beginn der Jugendkultur(en) Ende der 1950er Jahre hatte das sehr lange seine Berechtigung. Es ist jedoch kein Zufall, dass die deutsche Jugendpostille schlechthin - die BRAVO - mittlerweile nicht erst seit gestern Musik fast gar nicht mehr zum Thema hat! Die jungen Menschen scheinen sich im Hier und Jetzt also eher über andere Dinge als Musik zu definieren. Und von den älteren geht doch die ganz große Mehrheit - wenn überhaupt - einmal im Jahr in ein Musikkonzert ... und in Plattenläden gar nicht mehr, weil es selbige nicht (okay ... kaum) gibt. Da definieren sich doch höchstens post-jugendliche Nerds über die Musik, die sie gerne hören. So herum könnte ich eigentlich auch ketzerisch die Frage stellen, ob nicht ganz allgemein Musik von gestern ist? Und das - oder vielleicht gerade deswegen(!) - in Anbetracht einer niemals zuvor dagewesenen Musikschwemme mit inkludierter großformatiger Verfügbarkeit.

Rock on
Olli
chriss71
Inventar
#4066 erstellt: 13. Nov 2018, 10:11

Beaufighter (Beitrag #4064) schrieb:
Damit kann ich nix anfangen.
Blondie war New Wave und Call me ist so ein schöner RNR Song.


Die Argumentation erinnert mich an Metallica... Nur weil sie Something else matters mit Streicher aufgenommen haben sind sie keine Schmuseband...
Es bleibt halt eine Heavy/Thrash Metal Band...
Das selbe ist gültig für Duran Duran bzw. Blondie...

ForgottenSon
Inventar
#4067 erstellt: 13. Nov 2018, 10:12

Beaufighter (Beitrag #4064) schrieb:

Blondie war New Wave und Call me ist so ein schöner RNR Song.


Blondie entstammt eigentlich der New Yorker Punk-Szene .....

Wurden dann aber dem New Wave zugerechnet.
Beaufighter
Inventar
#4068 erstellt: 13. Nov 2018, 10:15
Ob Blondie so ne Schmuseband war?
Hmm, du solltest dich Mal mit der Band beschäftigen.

Was rockt denn an Genesis in den 80ern mehr als an Duran Duran?
chriss71
Inventar
#4069 erstellt: 13. Nov 2018, 10:17

Beaufighter (Beitrag #4068) schrieb:
Ob Blondie so ne Schmuseband war?


Oh Mann... Ich habe das als Analogie gemeint...

mr_highfidelity-blues
Inventar
#4070 erstellt: 13. Nov 2018, 10:23

Beaufighter (Beitrag #4064) schrieb:
Damit kann ich nix anfangen.
Blondie war New Wave und Call me ist so ein schöner RNR Song.

Du hast zwar eindrucksvoll die Wurzeln populärer Rockmusik aufgedröselt und akribisch Herleitungen gebastelt, aber für meine Begriffe den Rock'n'Roll nicht wirklich verstanden. Ich glaube aber an deinem Beispiel zu verstehen, wie du das meinst

Rock on
Beaufighter
Inventar
#4071 erstellt: 13. Nov 2018, 10:30
Mr. Hifiblues: Da gebe ich dir Recht. Die Jugendlichen machen sich keinen Kopp mehr darum welche Musik sie gerade cool finden. Ist die Party mit Schlägern OK, ist die Party mit Pop auch gut. Musik hören die aber jede Menge.
mr_highfidelity-blues
Inventar
#4072 erstellt: 13. Nov 2018, 10:37

Beaufighter (Beitrag #4068) schrieb:
Was rockt denn an Genesis in den 80ern mehr als an Duran Duran?

Ich bin zwar nicht gefragt, aber nutze die Steilvorlage und postuliere meine (vermutliche) Einzelmeinung, dass ich mir persönlich unter Rock-Musik etwas ganz anderes als Duran Duran und Genesis vorstelle

Rock on
Olli
TomGroove
Inventar
#4073 erstellt: 13. Nov 2018, 10:40

Beaufighter (Beitrag #4062) schrieb:
Es ist der Blickwinkel....
Wenn du aus der Ecke Wham kommst ist es Rock, kommst du aus der Ecke Iron Maiden ist es Pop.


klar, ich kam aus der Ecke The Who
mr_highfidelity-blues
Inventar
#4074 erstellt: 13. Nov 2018, 10:41

Beaufighter (Beitrag #4071) schrieb:
Musik hören die aber jede Menge.

Durchaus, identitätsstiftende Trends werden aber eher nicht mehr durch Musik gesetzt, sondern höchstens begleitet.

Rock on
Pigpreast
Inventar
#4075 erstellt: 13. Nov 2018, 10:44

voicescrambler (Beitrag #4054) schrieb:
Mich würde die Definition von


Pigpreast (Beitrag #4042) schrieb:
Metal-Attitüde .


interessieren. Meine Frage an die Experten, was ist damit gemeint?

Ich kriege das verständlich nicht in der Kürze hin, die ich für einen Offtopic-Einschub für vertretbar halte. Nur so viel: Auf dem W:O:A ist der Anteil derer, die mit Metal eigentlich nichts am Hut haben und sich dort lediglich die durch die Medien dargestellte Freakshow einmal ansehen wollen, im Laufe der Zeit immer größer geworden. Neben allerlei Begleitspektakel verkommt die Musik zur Nebensache. Und vor allem die normalerweise unter Metalheads übliche nahezu überbordende Hilfsbereitschaft (z. B. beim Crowdsurfen oder wenn im Moshpit einer strauchelt) lässt mehr und mehr zu wünschen übrig. Dafür immer mehr Ballermann-Volk. Schuld daran sind nicht nur die Medien, die breitenwirksam die Neugier auf "das Vorzeige-Metal-Festival" immer weiter geschürt haben, sondern auch die Veranstalter, die neben dem erwähnten Begleit-Tinnef auch durch zunehmend breitenverträgliche Lineups die Attraktivität für Nicht-Metalheads erhöhen.

So. Nu isses doch länger geworden, als ich wollte. Offtopic off.
voicescrambler
Gesperrt
#4076 erstellt: 13. Nov 2018, 11:28
Wäre auch kürzer gegangen. Was ich, meine Frage betreffend, herausziehe ist

1. Musik ist Hauptsache und
2. Es gibt eine große Hilfsbereitschaft untereinander.

Der Rest bezog sich ja eher auf den Einzelfall Wacken.

Das kann aber nicht die gesamte Metal-Attitüde sein, denn das gleiche trifft auch auf Heino-Fans zu. Mir ging es mit meiner Frage wirklich um eine Begriffsbestimmung. In welch eine Gefühlswelt/Gedankenwelt muss ich mich als Außenstehender versetzen, wenn ich sie verstehen will?



ps. Ich finde das nicht mal off topic, denn es ist ja im Zusammenhang legitim, Rock als Gefühl mit Metal als Gefühl zu vergleichen, bzw. auch abzugrenzen.


[Beitrag von voicescrambler am 13. Nov 2018, 11:32 bearbeitet]
Tzulan444
Hat sich gelöscht
#4077 erstellt: 13. Nov 2018, 12:03
Das kann man meiner Meinung nach so pauschalisierend nicht sagen. Das pure Black-Metal-Traditionalisten-Lebensgefühl dürfte erheblich vom Powerwolfmetal-Lebensgefühl abweichen. Wobei ich diesen Lebensgefühl-Mumpiz für überbewertet halte. Tatsächlich steht bei den meisten die Musik im Vordergrund. Ich höre sehr gerne die extremen Metal Genres, ohne dass ich mich mit vielen der dargebotenen Texte identifizieren würde. Bei vielen Metal-Alben, die ich als außerordenlich gut bezeichnen würde und die absolut meinem Musikgeschmack entsprechen, könnte ich nicht sagen, um was es in den Texten geht. Man stößt auch bei der Recherche zu den oft unverständlichen Texten, auf Inhalte, die gar nicht der eigenen Identifikation entsprechen (bei mir z.B. z.T. die Texte der oben erwähnenten Heaven Shall Burn).

Der Metal eint halt einfach Menschen mit gleichen Interessen, die dann sagen können wir sind einzigartig und wissen etwas das ihr nicht wisst. Da ist man nichts anderes als die Gothic-Szene, die Ultras eines Fußballvereins, ein Swingerclub, eine Motoradgang oder irgendeine hirnrissige rechte Gruppierung. Wobei auch die zunehmende Teilung der Metalszene, die Pig ja schon am Beispiel Wacken beschrieb, erwähnt werden sollte. Auf einer Seite der Mainstream-Festivalgänger mit Sabaton, Powerwolf, J.B.O. und Saltatio Mortis und auf der anderen der nerdige Underground. Hier gibt es z.T. kaum noch Schnittmengen. Gegenseitig Tolerierung findet auch immer seltener statt.
mr_highfidelity-blues
Inventar
#4078 erstellt: 13. Nov 2018, 12:21

voicescrambler (Beitrag #4076) schrieb:
In welch eine Gefühlswelt/Gedankenwelt muss ich mich als Außenstehender versetzen, wenn ich sie verstehen will?


Na ja ... aus meiner Sicht - und das hat jetzt eher weniger mit einer Gefühlswelt zu tun - ... meiner Wenigkeit wird beispielsweise nachgesagt, sofern ich meinem Gegenüber völlig unbekannt bin, werde ich als jemand eingeschätzt, der vermutlich irgendwie mit (Rock-/Gitarren-)Musik zu tun hat. Das kann ja eigentlich nur auf Äußerlichkeiten fußen. Gerade dem Metal-Head würde ich persönlich diese Äußerlichkeiten-Attitüde noch deutlich mehr zuschreiben. Darüber hinaus ist dieser - genau wie ich - irgendwie und irgendwo ein Nerd, hört überdurchschnittlich viel Musik, kennt sich in seinen Genre-Bereichen exzellent aus und/oder macht selbst Mucke aus Leidenschaft. Metal-Freunde gelten im Kontrast zur häufig aggressiven Mucke als sehr friedfertig, trinkfest, hilfsbereit und tolerant. Das kann beispielsweise diese ganze Ballermann-Bagage nicht vollumfänglich von sich behaupten .

Rock on
Tzulan444
Hat sich gelöscht
#4079 erstellt: 13. Nov 2018, 12:35
Da unterschreibe ich. Wobei die eindeutigen Äußerlichkeiten mit zunehmendem Alter wohl abnehmen dürften. Der Metalhead ist halt auch nur ein Nerd unter vielen und kommt in allen Schichten vor. Wenn er es darauf anlegt ist er als solcher optisch auch nicht indentifizierbar.

funny-comics-metal-morning


[Beitrag von Tzulan444 am 13. Nov 2018, 12:41 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#4080 erstellt: 13. Nov 2018, 12:37
@: Mr hifiblues: vielleicht meint Pig das ja wenn er meint Rock wäre von gestern. Ich bin mir aber nicht so sicher. Ich denke die Musik setzt doch noch Impulse.
Pigpreast
Inventar
#4081 erstellt: 13. Nov 2018, 13:35

voicescrambler (Beitrag #4076) schrieb:
Mir ging es mit meiner Frage wirklich um eine Begriffsbestimmung. In welch eine Gefühlswelt/Gedankenwelt muss ich mich als Außenstehender versetzen, wenn ich sie verstehen will?

Sorry, das war vielleicht nicht ersichtlich, aber es ging mir nicht um die allgemeine Gefühlswelt/Gedankenwelt des Metalheads. Ich weiß auch nicht, ob das pauschal zu überreißen wäre. Es ging mir im Wesentlichen darum, dass Wacken zwar immer noch als "typisches" Metalfestival gehandelt wird, obwohl vieles, was sonst typisch für Metalfestivals ist, immer mehr verloren geht.

Was mich, seit ich auf Metalfestivals gehe, immer fasziniert hat, ist diese Diskrepanz zwischen dem teilweise brutalen Klang der Musik, dem Ansinnen, sich durch dunkle Kleidung, Ketten, Nieten, Totenköpfe, Satans- und Monstermotive auf Shirts und Tattoos ein annähernd furchterregendes Äußeres zu verleihen, im Moshpit äußert rüde miteinander umzugehen und der dann dennoch vorherrschenden Friedfertigkeit, Toleranz und Hilfsbereitschaft anderen gegenüber. Auf keinem Festival einer anderen Musikrichtung habe ich so viele Menschen gesehen, vor denen ich (wenn ich es nicht besser wüsste) Nachts lieber die Straßenseite wechseln würde und gleichzeitig aber so viel Offenheit, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Fürsorglichkeit erlebt. Und möglicherweise fiel das Wort "Attitüde", weil diese Diskrepanz für einen Metalhead fast so etwas wie ein Credo, ein Ehrencodex ist.

Und wenn man einmal erlebt hat, wie die Menge einen beim Crowdsurfen trägt, wie sie sich regelrecht um einen bemüht, wie sie einem dadurch zurück gibt, was man selbst stets durch engagiertes Mithelfen "investiert", immer dann, wenn ein Crowdsurfer in greifbare Nähe kommt, dann wird einem klar, wieso gelegentlich auch von der "Metal Community" gesprochen wird. Und dann ist man umso befremdeter, wenn man mitbekommt, dass eine Crowd plötzlich voll von Leuten ist, denen das am Ar*** vorbei geht, die allenfalls da stehen und gaffen, anstatt mal anzupacken. Ein Metalhead steht nicht nur dabei, er beteiligt sich. Das fällt für mich auch unter "Attitüde".
chriss71
Inventar
#4082 erstellt: 13. Nov 2018, 13:44

Pigpreast (Beitrag #4081) schrieb:
Auf keinem Festival einer anderen Musikrichtung habe ich so viele Menschen gesehen, vor denen ich (wenn ich es nicht besser wüsste) Nachts lieber die Straßenseite wechseln würde und gleichzeitig aber so viel Offenheit, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Fürsorglichkeit erlebt.


Ich schon... Am Wiener Donauinselfest...

ue46d7000-f
Stammgast
#4083 erstellt: 13. Nov 2018, 13:50

chriss71 (Beitrag #4082) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #4081) schrieb:
Auf keinem Festival einer anderen Musikrichtung habe ich so viele Menschen gesehen, vor denen ich (wenn ich es nicht besser wüsste) Nachts lieber die Straßenseite wechseln würde und gleichzeitig aber so viel Offenheit, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Fürsorglichkeit erlebt.


Ich schon... Am Wiener Donauinselfest...

:prost


Pigpreast
Inventar
#4084 erstellt: 13. Nov 2018, 13:58
Ja, die Wiener sind generell ein wenig wie die Metalheads.


[Beitrag von Pigpreast am 13. Nov 2018, 13:58 bearbeitet]
ue46d7000-f
Stammgast
#4085 erstellt: 13. Nov 2018, 13:59
Das ist mir noch nicht aufgefallen!
chriss71
Inventar
#4086 erstellt: 13. Nov 2018, 14:01

Pigpreast (Beitrag #4084) schrieb:
Ja, die Wiener sind generell ein wenig wie die Metalheads. :D


Erklär mal? Mit Deadheads würde ich mich identifizieren können...

mr_highfidelity-blues
Inventar
#4087 erstellt: 13. Nov 2018, 14:03

Beaufighter (Beitrag #4080) schrieb:
Ich denke die Musik setzt doch noch Impulse.

Das sehe ich tatsächlich - wohl ähnlich wie Pigpreast - ganz anders, zumindest was die Musik betrifft, welche in der Allgemeinheit als Rock-Musik durchgehen dürfte. Ich kenne mich im großen Metal-Bereich mit seinen unzähligen Diversifikationen nicht gut genug aus ... es mag sein, dass hier noch dynamische Impulse gesetzt werden, die sich vermutlich auch sehr bewusst vom "Mainstream" absetzen/abgrenzen wollen.

Aber beim schnöden Rock?

Seien wir ehrlich, lese ich mir eine aktuelle Genre-Postille durch, bleibt bei mir gerade eins hängen: Greta sind definitiv the next big thing! 18 bis 22 Jahre jung, haben nach ihrer Club-Tour diesen Sommer beispielsweise für Guns N' Roses in Berlin eröffnet, waren bei Rock am Ring dabei und buchen jetzt bereits die mittelgroßen Hallen. Doch was für ein Impuls wird hier gesetzt? Das ist ja ähnlich wie beim Bonamassa in der Abteilung Blues-Rock, nur ungleich rasanter. Wirklich feine Mucke, die mal ein paar Leute hinter den Ofen hervor lockt, die sonst bei ihrer Kuscheldecke geblieben wären ... aber in beiden Fällen gibt es MusikerInnen und Gruppen, die ich persönlich für musikalisch hochwertiger erachte, wo sich aber tatsächlich nur Nerds verlieren und erst recht keinerlei Impulse ausgehen ... schon gar nicht bezüglich irgendeines dubiosen Lebensgefühls.
Diesbezüglich ist eher die Gruppierung der "Altrocker" kohärenter, die punktuell aus ihrem bürgerlichen Leben ausbrechen, nochmal die zu enge Lederhose schnüren und alte Helden wie Deep Purple, Uriah Heep oder Kiss als "Jungbrunnen-Therapie" abfeiern und die eingerostete Luftgitarre schwingen .

Rock on
chriss71
Inventar
#4088 erstellt: 13. Nov 2018, 14:11

mr_highfidelity-blues (Beitrag #4087) schrieb:
Greta sind definitiv the next big thing! 18 bis 22 Jahre jung, haben nach ihrer Club-Tour diesen Sommer beispielsweise für Guns N' Roses in Berlin eröffnet, waren bei Rock am Ring dabei und buchen jetzt bereits die mittelgroßen Hallen.


Mal sehen wie sie sich entwickeln und ob sie ihr riesengroßen Vorbild Zep hinter sich lassen können... Ich persönlich glaube da aber nicht dran...

mr_highfidelity-blues
Inventar
#4089 erstellt: 13. Nov 2018, 14:20
Ich auch nicht, obwohl selbstverständlich Potential in dieser recht ungewöhnlichen Konstellation (drei Brüder!) steckt. Allein schon die Stimme des Sängers ... sie polarisiert, zwingt zu Vergleichen, ist aber aktuell tatsächlich unter tausenden wiederzuerkennen! Aber vor dem Hype ist nach dem Hype ... und nach dem Hype wird es verdammt schwierig. Da haben es vermutlich meine "Nerd"-Bands deutlich einfacher, die nie einem Hype unterlagen und somit seelenruhig und ohne Druck ihr Ding durchziehen können - sofern sie materiell dazu in der Lage sind.

Rock on
Olli
Beaufighter
Inventar
#4090 erstellt: 13. Nov 2018, 18:03
Ist schwierig mit der Musik und in welchem Maße sie gesellschaftlich Impulse setzt. Ob Greta wie Led Zep. wird wage ich ganz stark anzuzweifeln dafür ist die Musikwelt viel zu spezifisch geworden.
Jeder baut sich seinen eigenen Musikkosmos auf. Ich denke aber schon das Kunst Impulse setzt. Und Musik ist eben ein großer Teilbereich der Kunst.
Hurrrz
Pigpreast
Inventar
#4091 erstellt: 13. Nov 2018, 19:39
Und es lässt sich eben einfach mal so dahin sagen, dass eine bestimmte Musik Impulse setzt und schon hat man einmal mehr das untrügliche. Gefühl, sein persönliches Steckenpferd sei das große Ding. Und sobald man darauf hingewiesen wird, dass der Impuls, den man von seiner favorisierten Musik ausgehen spürte, möglicherweise nicht mehr war als der Impuls, sich eine neue Flasche Bier aus dem Kühlschrank zu holen, kann man sich immer noch prima darauf zurück ziehen, dass in einer Welt, die heutzutage nur noch aus einer Vielzahl von Mikrokosmen bestünde, eh keiner mehr wissen könne, was wirklich Sache ist, aber mit Sicherheit setze der Rock immer noch wahnsinnige Impulse, denn Musik habe das doch immer schon getan, also könne es auch beim Rock nicht anders sein...
Beaufighter
Inventar
#4092 erstellt: 13. Nov 2018, 19:47
So ein Quatsch! Ich habe geschrieben, für mich ist der Rock noch aktuell. Nicht das er heute noch Impulse setzt. Vielleicht tut er das ja, aber ich finde man kann das eigentlich mit Sicherheit erst viel später sagen was Impulse setzte.

Ich höre meine Musik weil sie mir gefällt und nicht weil ich Impulse brauche und schon gar kein Bier.

Gruß Beaufighter
Pigpreast
Inventar
#4093 erstellt: 13. Nov 2018, 19:59
Ich hätte auch Cola oder whatever schreiben können, so war es nicht gemeint.
chriss71
Inventar
#4094 erstellt: 13. Nov 2018, 20:09

Beaufighter (Beitrag #4092) schrieb:

Ich höre meine Musik weil sie mir gefällt und nicht weil ich Impulse brauche und schon gar kein Bier.


Uiuiuiuiiui... Wichtiges Feature...

Pigpreast
Inventar
#4095 erstellt: 13. Nov 2018, 20:20
Jo, in der Tat. Ist aber von gestern. Straight Edge ist heute in.
chriss71
Inventar
#4096 erstellt: 13. Nov 2018, 20:22

Pigpreast (Beitrag #4095) schrieb:
Straight Edge ist heute in. ;)


Zuviel CM Punk geschaut?

Tzulan444
Hat sich gelöscht
#4097 erstellt: 13. Nov 2018, 20:55

Beaufighter (Beitrag #4092) schrieb:
schon gar kein Bier.

Gruß Beaufighter


Und ich dachte du führst diesen rockigen Lebensstil

Von dem mir übrigens immer noch nicht so wirklich klar ist, was er sein soll.
Pigpreast
Inventar
#4098 erstellt: 13. Nov 2018, 21:07
Nicht wir führen einen rockigen Lebensstil. Rock führt mittlerweile den unseren.
Volterra
Inventar
#4099 erstellt: 13. Nov 2018, 23:17

Pigpreast (Beitrag #4091) schrieb:
.... aber mit Sicherheit setze der Rock immer noch wahnsinnige Impulse, denn Musik habe das doch immer schon getan, also könne es auch beim Rock nicht anders sein... ;)

In Bezug auf den Rock n Roll - ja.
Wird seit den 50er Jahren von vielen Millionen Menschen bis heute geliebt.
Für Rock - beispielsweise vom Rock am Ring, interessiert sich nur eine kleine Diaspora.
Pigpreast
Inventar
#4100 erstellt: 13. Nov 2018, 23:43

Volterra (Beitrag #4099) schrieb:
Wird seit den 50er Jahren von vielen Millionen Menschen bis heute geliebt.

Und das ist gleichbedeutend mit "Impulse setzen"?
tomtiger
Administrator
#4101 erstellt: 14. Nov 2018, 00:52
Hi,


Pigpreast (Beitrag #4084) schrieb:
Ja, die Wiener sind generell ein wenig wie die Metalheads. :D


nur die wiener Metalheads ... obwohl wir auch Rock können:

https://www.youtube.com/watch?v=MdjXrkYHtqI


LG Tom
Beaufighter
Inventar
#4102 erstellt: 14. Nov 2018, 07:20
Ihr scheint ja wirklich noch unsicherer durchs Leben wandern wie ich. Ich führe schon lange keinen rockigen Lebensstil mehr.
Warum auch. Ich habe in jungen Jahren so viel Spaß gehabt das ich keine Plastik Harley und keine Jack Daniels Sammlung im Keller mehr brauche.
Tzulan444
Hat sich gelöscht
#4103 erstellt: 14. Nov 2018, 07:31
Aber um Himmels willen doch bitte Bier
Beaufighter
Inventar
#4104 erstellt: 14. Nov 2018, 07:36
Ich mag das nicht mehr. Da helfen auch keine gestrigen Impulse.
Z25
Hat sich gelöscht
#4105 erstellt: 14. Nov 2018, 07:46
Und was ist ein rockiger Lebensstil?
Tzulan444
Hat sich gelöscht
#4106 erstellt: 14. Nov 2018, 07:53
Das ein oder andere Bier trinke ich schon gerne. Jacky mag ich nicht und einen Motorradführerschein hab ich nicht. Dazu noch Beamter. Also klassischer Anti-Rocker

Beaufighter, warum hörst du eigentlich keinen klassischen Doom-Metal? Der strotzt doch nur so vor Leidenschaft, Gitarrenvirtuosiät und Rock. Z.B. St. Vitus, Pentagram, Candlemass, While Heaven Wept, Count Raven, Solstice, Pagan Altar oder auch die neuen Bands wie Pallbearer, Khemmis, Magic Circle, Messa oder so können doch sicher auch von einem Classic Rock Fan nicht als schlecht empfunden werden.


[Beitrag von Tzulan444 am 14. Nov 2018, 08:28 bearbeitet]
voicescrambler
Gesperrt
#4107 erstellt: 14. Nov 2018, 08:30

Z25 (Beitrag #4105) schrieb:
Und was ist ein rockiger Lebensstil?


Was ist denn jetzt Metal Attitüde? Saufen bis zum Erbrechen und den Zug nach Hause verpassen?
Pigpreast
Inventar
#4108 erstellt: 14. Nov 2018, 08:43
Wat willstn da so beharrlich drauf hinaus? Ich hab Dir erklärt, was ich damit gemeint habe (war wohl nicht, was Du hören wolltest?) und jemand anders hat hier den Begriff "Metal-Attitüde" gar nicht erwähnt.

Beaufighter hingegen hat sehr wohl eine Verbindung zwischen Rock und dem heutigen Lebensgefühl hergestellt und will jetzt von alledem nichts mehr wissen.


[Beitrag von Pigpreast am 14. Nov 2018, 08:45 bearbeitet]
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#4109 erstellt: 14. Nov 2018, 08:57

Z25 (Beitrag #4105) schrieb:
Und was ist ein rockiger Lebensstil?


nach meiner Meinung reichen lange Haare, und wenn das altersmäßig nicht mehr möglich ist, dann Echstenschens..Grobe Schuhe bzw. Stiefel
bißchen Körperschmuck (Siegelringe,Armreifen, Halskette etc.etc.) kann auch nicht schaden...


[Beitrag von coreasweckl am 14. Nov 2018, 08:57 bearbeitet]
Z25
Hat sich gelöscht
#4110 erstellt: 14. Nov 2018, 09:15
Aha.
voicescrambler
Gesperrt
#4111 erstellt: 14. Nov 2018, 09:18

Pigpreast (Beitrag #4108) schrieb:
Wat willstn da so beharrlich drauf hinaus? Ich hab Dir erklärt, was ich damit gemeint habe (war wohl nicht, was Du hören wolltest?) .


Also was Beharrlichkeit angeht, bist Du mein großes Vorbild.

Du verwendest den Begriff Metal Attitüde hin und wieder auch in anderen Threads. Um dann den Sinn der Aussage zu verstehen, muss man wissen was damit gemeint ist.

Da ist es doch natürlich, dass ich um eine Begriffsbestimmung bitte. Bisher ist das Bild recht dünn, daher frage ich ja noch mal nach.

Ansonsten bleibt mir ja nur das äußerliche Bild. Und das ist bisher nicht anders als Ballermann. Entschuldige, wenn ich das so krass sage, aber besaufen und den Zug verpassen kann ich auch bei Roland Kaiser.

Wobei die Mädels, denen das passiert, bei Ballermann auch noch eine Etage hübscher sind.

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