Ist Rock von gestern?

Basstian85 (Beitrag #2859) schrieb:

...John Petrucci? :L

John Petrucci? Copycat hoch drei....

Pigpreast (Beitrag #2861) schrieb:

Eddie hingegen hat mich live voll geflasht.

Da ist ja Geräusch des Bohrers beim Zahnarzt noch hörenswerter...... https://youtu.be/VnYvIfG9Vb4

Ich nenne mal noch Marty Friedmann. Das Spiel des Ex-Megadeth-Gitarristen gefällt mir außerordentlich gut. Aktuell hat er es wieder geschafft ein (fast) Instrumentalalbum einzuspielen, das mich sowohl spielerisch als auch songtechnisch absolut überzeugte.



Hier das ganze Album, falls Interesse besteht:

Marty Friedman Wall of Sound: https://www.youtube....N_37uEEVjAX4xN6tRcbK

Ja, den finde ich auch sehr geil...

Er lebt ja schon seit Jahren in Japan und hatte dort mal eine Gitarrensendung im TV, wo ich gerade Paul Gilbert genannt hatte, hier ein Duell der Zwei: Rock A to Z

Nett, nur habe ich so ne Shredderei schon vor 30 Jahren gehört.

https://youtu.be/Rt6TvOS2VXs

Wie Tony, einer aus der Mike-Varney-Schule.

Schon klar Revi, schon klar. Hat ja auch keiner behauptet, dass er die Revolution des Gitarrenspiels veranstaltet.

Irgendwat is halt immer. Entweder kein Rock oder nicht innovativ oder aus sonst irgendeinem Grunde nix.

Revenant1833 (Beitrag #2863) schrieb:

Da ist ja Geräusch des Bohrers beim Zahnarzt noch hörenswerter...... https://youtu.be/VnYvIfG9Vb4

Ich kann momentan Videos nur ohne Ton angucken, aber ich habe was von "horrible" gelesen. Da hat also einer das schlimmste, was er finden konnte, ins Netz gestellt, damit Du das hier als repräsentativ raushauen kannst...

Pigpreast (Beitrag #2868) schrieb:

Ich kann momentan Videos nur ohne Ton angucken, aber ich habe was von "horrible" gelesen. Da hat also einer das schlimmste, was er finden konnte, ins Netz gestellt, damit Du das hier als repräsentativ raushauen kannst...

VH hat m.E. nur zwei gute Alben eingespielt. Der Rest eher belanglos. Live war VH richtig gut zwischen 78 und 81. Ich habe ihn auch als Opener für Sabbath gesehen und da waren sie richtig gut. Wie gesagt... zwei tolle Alben, der Rest belanglose Shredderei.

Revenant1833 (Beitrag #2869) schrieb:

VH hat m.E. nur zwei gute Alben eingespielt.

Welches war Nummer zwei?

Pigpreast (Beitrag #2870) schrieb:

Welches war Nummer zwei?

Women and Children First ...IMO

In der Tat keine schlechte Wahl. Ich weiß, dass Du nichts von der 1984 hältst. Ich höre sie dennoch nach der I am liebsten.

Ich habe auch genau zwei Scheiben von VH. Das Debüt und die 1984. Und meiner Meinung mehr braucht man auch nicht.
Und wenn ich denke, habe ich auch das Debüt wesentlich öfter im Player als 1984.

Pigpreast (Beitrag #2872) schrieb:

Ich weiß, dass Du nichts von der 1984 hältst. Ich höre sie dennoch nach der I am liebsten.

VH's Brothers in Arms ;-)

Das Album ist mir zu weichgespült. Letztendlich besteht das Album nur aus zwei guten Songs... Panama und Hot For Teacher, Dazu kommt eine schlechte Poduktion im Vgl zum Debüt oder WACF. Und das schreckliche Keyboard-Intro auf Jump, kommt gleich nach The Final Countdown.

Aber wie gesagt.... nur meine Meinung !!!

Ich mag ja auch noch das schwarze Album von Metallica, erst danach ging es m. E. bergab. Und BIA finde ich jetzt auch nicht sooo übel. Beides sind jedoch nicht meine Lieblingsalben der jeweiligen Band. Ich Erliege jedoch auch nicht dem unter "Connoisseuren" offensichtlich verbreiteten Reflex, etwas gleich schlecht zu finden, nur weil es von anderen überschätzt wird.

Pigpreast (Beitrag #2875) schrieb:

Ich mag ja auch noch das schwarze Album von Metallica, erst danach ging es m. E. bergab. Und BIA finde ich jetzt auch nicht sooo übel. Beides sind jedoch nicht meine Lieblingsalben der jeweiligen Band.

Da geht es dir wie mir...

Pigpreast (Beitrag #2875) schrieb:

Ich mag ja auch noch das schwarze Album von Metallica, erst danach ging es m. E. bergab......

Bergab ging es mit ...And Justice For All, wenn auch auf hohem Niveau. Das Black Album war der kommerzielle Ausverkauf – MTV lässt grüßen. Seitdem haben Metallica ein unnötiges Album nach dem anderem eingespielt. Eigentlich braucht man von Metallica nur die ersten Drei. IMO

Die ersten drei und das schwarze. IMO.

Die letzte ist klasse. Wennauch eine CD zu viel dabei war Und das Cover direkt aus der Hölle zu stammen scheint (im negativen Sinne )

VH und Vai sind m.E. zwei völlig (!) überschätzte Gitarristen. Sicherlich hat VH mit seiner Spieltechnik viele junge Gitarristen beeinflusst, aber innovativ war er nicht.

ich staune immer wieder über die breite Brust, mit der solch subjektive Eindrücke aus engem Winkel hier als Fakten festgenagelt werden..

Vai ist/war nie mein Ding- aber EVH konnte und kann.. - imo

ich oute mich mal:
metallica war nie mein fall.
aber ich mag whiplash in der version von motörhead

und vai hab ich bei zappa verehrt, seine eigenen sachen finde ich grottenlangweilig.
wenn er heute mit "zappa plays zappa" auf der bühne steht, mag ich immer noch, was er so von sich gibt aber die eier sind nicht mehr da.
ich schätze, er hat bei zappa ziemlich genaue vorgaben gehabt und die bedienen zu können ist wohl alleine schon genug bewunderung wert.

vai mit frank zappa

vai mit dweezil zappa


edit:
was mir aber auch sehr auf den senkel geht ist seine klampfe.
diese ibanez-dinger mit dem floyd-rose nehmen imo viel vom charakter weg.
dazu benutzt er wohl auch noch viel whammy.
die kombination hat ihren eigenen reiz und ermöglicht viel aber ich mag sie irgendwie nicht.
gerade aber bei vai nicht, weil ich ihn halt viele jahre anders kannte.
bei marcus deml macht mir das nicht so viel aus, den hab ich bei errorhead genau so kennengelernt.
dass er heute eher vintage-equipment benutzt, mag ich aber auch sehr.

kinodehemm (Beitrag #2880) schrieb:

ich staune immer wieder über die breite Brust, mit der solch subjektive Eindrücke aus engem Winkel hier als Fakten festgenagelt werden..

Das scheint nur so. Revi hat m. E. nur eine Art, die leicht in diese Richtung missverstanden werden kann. In Wirklichkeit blubbert er, nicht anders als wir auch, nur daher, was sich aus seinen persönlichen Vorlieben und Befinden ergibt. Es klingt nur immer so, als stünde dahinter eine Kompetenz, aus der sich für andere verpflichtend Schlussfolgerungen ergäben.

[Beitrag verschoben, siehe unten]

nicht?

Nicht was?

peacounter (Beitrag #2881) schrieb:

was mir aber auch sehr auf den senkel geht ist seine klampfe. diese ibanez-dinger mit dem floyd-rose nehmen imo viel vom charakter weg.

Nix gegen Floyd-Rose!

Pigpreast (Beitrag #2882) schrieb:

Es klingt nur immer so, als stünde dahinter eine Kompetenz, aus der sich für andere verpflichtend Schlussfolgerungen ergäben.

...für andere verpflichtend Schlussfolgerungen? Lächerlich!

Ich sage doch, dass es nur so klingt. Die Einstellung unterstelle ich Dir ja gerade nicht. Aber Kino ist nicht der erste, der Dich in diese Richtung missversteht. Da kannst Du noch so empört "Lächerlich!" sagen.

Pigpreast (Beitrag #2885) schrieb:

Nix gegen Floyd-Rose! :KR

jaja... und emg...

Es kommt wie immer darauf an, was man damit vorhat.

Was'n an EMG so schlimm?

Erbse spielt wohl auf meine EMG-Aktiv-Teile an. Die machen einen etwas "sterilen" Sound, weil sie kaum Eigencharakteristik haben (und auch etwas komprimieren). Bei nur leicht verzerrten oder gar cleanen Sounds klingt das echt nicht so doll. Aber gerade, wenn man mit sehr starker Verzerrung arbeitet, dann liefern die immer noch ein recht klares Klangbild, während bei Pickups mit Charakter schon Matsch heraus kommt.

Ah, dann kann ich mich ja auch outen. Ich habe die Originalpickups meines alten P-Basses gegen EMG getauscht, weil mit den alten jede Saite unterschiedlich laut war, total ungleichmäßig. Außerdem war die alte Klang- und Lautstärkeregelung kaputt. Mit den EMG ist alles super und der P-Sound bleibt dabei erhalten. Das liegt mE aber nicht nur an den Kompression. Kompressor hab ich extra ...

ganz wichtig:

aktive pickups an bässen sind ok.
aktive pickups an gitarren sind unschicklich.

isso!

ich hab gerade ein déja-vue..

Kann es sein, das ihr ( Piggy und du) dieses Gespräch schon einmal geführt habt?
-damals hab ich davon nix kapiert, heut leider auch noch nicht..

Die Aktivdiskussion is mir neu. Bisher wollte er mir immer nur die Humbucker madig machen. Vielleicht hat er mittlerweile spitz gekriegt, dass in bestimmten Bereichen auch seine P90 nix taugen und stattdessen Humbucker hingehören, nu muss er auf eine andere Ebene ausweichen, um mich zu dissen.

Drum muss ich um sein:

isso!

...auch nix geben.

Einer meiner Bekannten spielt E-Gitarre und schwört auf seine SDs. Ich kann aber über das Thema nicht mitreden... ,-)

Seymour Duncan, auch sehr schön. Würde ich den EMG eventuell sogar vorziehen. Aber bei dem Bisschen, dass ich mit meinen meinen Klampfen noch mache, würden sich Ein-/Aus-/Umbauaktionen eh nicht mehr lohnen.

da kann man wie du weißt viel billiger klangverbessernd rummachen als beim hifi....

ich leck grad wieder blut.

Jo, aber auch viel verschlimmbessern.

Billiger auf jeden Fall. Der P-Bass hat mich dunnemals unter 250 Doitschmark gekostet, nach nem Jahr nochmal 100 DM für die EMG inkl. Einbau. Wo gibt's das im Hifi-Bereich?

Kaputtbasteln kann man natürlich auch.

Um den Bogen zum Topic zurück zu spannen: Rockstars haben i. d. R. ihre Guitar Techs, die sich um so etwas kümmern. Ist dieser Beruf auch am aussterben?

Pigpreast (Beitrag #2901) schrieb:

Rockstars haben i. d. R. ihre Guitar Techs, die sich um so etwas kümmern. Ist dieser Beruf auch am aussterben?

Können jederzeit umschulen.... die Stiefel von Taylor Swift putzen ;-)

Schuster, bleib bei deinem Leisten.

ich kenne genügend, die sterben nicht aus.

die, die ich kenne, arbeiten aber auch nicht nur im rock.
ein sehr guter, der seit vielen jahren kunde bei mir ist, machte damals HIM, als wir uns kennenlernten.
seitdem hab ich ihn bei backyard babies und the rasmus, bei der wdr-bigband, bei steffi heinzmann, den popolskis und diversen anderen jobs in allen möglichen genres getroffen.

so leute sind unverzichtbar ab einer bestimmten produktionsgröße.
auch bei carpendale und bohlen oder helenchen.

Die stehen wahrscheinlich nur nicht so im Focus, weil sich die Kundschaft von Carpendale und Helenchen weniger für den Gitarrensound interessiert, als das evtl. Rockfans tun, right?

Jeder kennt den Spruch "Vom Tellerwäscher zum Millionär"... es gibt aber auch vom "Roadie zum Rockstar", siehe Noel Gallagher, David Gilmour, Lemmy, Joey DeMaio etc.

@piggy:

vermutlich.
jeder, der ein instrument auf der bühne spielt, braucht ab einer gewissen produktionsgröße jemanden, der sich während der show um alles kümmert.
auch djs im hiphop für ihre turntables etc.

im rock'n'roll wird das thema "gitarre" aber natürlich sehr zelebriert.
sehr unterhaltsam ist die "rig-rundown" serie von premier guitar.
joe perrys guitartech

Revenant1833 (Beitrag #2906) schrieb:

Jeder kennt den Spruch "Vom Tellerwäscher zum Millionär"... es gibt aber auch vom "Roadie zum Rockstar", siehe Noel Gallagher, David Gilmour, Lemmy, Joey DeMaio etc.

is ja auch kein wunder.
die backliner bringen oft alles dafür mit.
sie sind steher, die morgens aufbauen, mittags schlafen, abends die show machen, dann abbauen und laden und dann weiter zur nächsten stadt.
außerdem sind viele gute instrumentalisten und meistens auch coole typen..
ich kenn sehr viele, die ihre eigenen musikalischen wege als backliner finanziell absichern.
sven dirkschneider, der sohn von udo (accept) dirkschneider ist ein ordentlicher und stilvoller metal-drummer.
mitlerweile spielt er beim papa aber in den 10 jahren, die ich ihn jetzt kenne, hat er diverse gute eigene projekte gehabt und daneben bei bands wie saxon das drumset aufgebaut und in schuß gehalten.
oft sind die backliner auch so gut, dass sie ihren chef im krankheitsfall auch mal ersetzen können.

"Berühmte" gibt es viele...... u.a. https://www.lornewheaton.com/about-gump

oder Scott Appleton, Guitar Tech von Rush... https://www.youtube.com/watch?v=--2NdcywRjU

peacounter (Beitrag #2907) schrieb:

im rock'n'roll wird das thema "gitarre" aber natürlich sehr zelebriert. sehr unterhaltsam ist die "rig-rundown" serie von premier guitar. joe perrys guitartech

Konnte eben nur mal kurz ohne Ton reinschauen und kurz an verschiedene Stellen skippen. Machte aber einen interessanten Eindruck. Vielleicht finde ich die Tage mal Zeit, mir das richtig anzugucken.

Habe irgendwo im Netz auch mal eine Reportage über David "The Edge" Evans (U2) Guitar Tech gesehen. War auch interessant, wenn z. T. fast schon ein wenig befremdlich...

Google mal nach "Dallas Schoo".

The Edge gehört für mich auch zu den erwähnenswerten Gitarristen, nicht wegen seiner Fingerskills (wegen Handwerk und so ...), sondern seiner Spielweise und eben dem Technik-Tick.

EDIT: Name war falsch geschrieben.