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Ist Rock von gestern?

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MOS2000
Inventar
#2661 erstellt: 02. Nov 2017, 13:20

Käbbdn (Beitrag #2656) schrieb:
... (oft asiatischer) ...

Hat jemand was über Asiaten gesagt?

Babymetal:
https://youtu.be/WIKqgE4BwAY

Hat Gitarre, mega-millionen Aufrufe bei YT und ist deshalb bestimmt gut -
Wenn das eine Spielart von "Metal" ist und die Zukunft - na dann *würg*

Liebe Grüße
MOS2000
Zaianagl
Inventar
#2662 erstellt: 02. Nov 2017, 13:41
Keine Sorge, ist es nicht.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#2663 erstellt: 02. Nov 2017, 14:07

Zaianagl (Beitrag #2660) schrieb:
So gesehen bleibt den Kids ja gar nix anderes übrig, uns entgegen unserer Sitten, Gebräuche und Hörgewohnheiten mit som Gedöns wie Lukas Rieger und Konsorten abzustrafen...
Jetz wird mir einiges klar. Elendige Göre! :X



die Problematik gibt es ja auch in anderen Bereichen..
Wir waren 'offener, progressiver, lockerer' als unsere Eltern, zumindest war das bei den meisten von uns die Eigendefinition.

Aber wie sollst du das hinbekommen, wenn deine Eltern in einer offenen Beziehung leben,deine Mutter mehr Tattoos als du hat und dein Vadder schon morgens seinen Frühstücksbong lädt und in der Einliegerwohnung ein transsexuelles Flüchtlingspäärchen aus dem Yemen wohnt..?

Da hilft dann nur noch 'Spiessertum radikal' und/oder die Mitgliedschaft bei den Identitären....
Revenant1833
Gesperrt
#2664 erstellt: 02. Nov 2017, 14:50
Was für eine verquere Logik!
Basstian85
Inventar
#2665 erstellt: 02. Nov 2017, 15:20

Zaianagl (Beitrag #2662) schrieb:
Keine Sorge, ist es nicht.

Zumindest ist es ein Metal Subgenre und scheint anzukommen...
Zaianagl
Inventar
#2666 erstellt: 02. Nov 2017, 15:44
Lol, yo, und Die Ofenfrische ist Pizza.
Kommt halt immer drauf an bei wem, newohr?
peacounter
Inventar
#2667 erstellt: 02. Nov 2017, 16:33
eieieiei....

ich bin erschüttert.
dieses komische mädchen am schlagzeug würde ich hier höchstens zur belustigung laufen lassen.
wenn man später mal geld damit verdienen möchte, muß man seine nase rechtzeitzig zeigen, das ist klar.
und dass man imagebildung betrieben muß, weiß heute auch jeder.
die, die das nicht selber verstanden haben, lernen es dann spätestens auf einer der diversen akademien für angehende musikdienstleister.
slash ist da ein gutes beispiel.
der hat sich rechtzeitig um seine außenwirkung gekümmert und würde ohne zylinder, kippe, sonnenbrille und mähne vermutlich nicht mal 10% von dem verdienen, was er heute einfährt.

aber wer diesem mädchen den plot verpasst hat, muß echt noch üben.
die ist doch insgesamt genauso langweilig wie ihr spiel.

und ich muß auch sagen, dass ich ein bischen erschüttert bin, wie es bei euch in der musikalischen diaspora so zugehn muß, wenn man so jemanden feiert.
aber es gibt ja auch unglaublich viele von diesen seelenlosen, die meinen sie müßten der welt zeigen, wie abgedroschen sie sind.
bei gitarristen (bzw meist sind es ja mädels bei diesen vids) gibts ja unmengen davon.
meistens trotz gewisser virtuosität eher boooooring.
ein beispiel, das mir in letzter zeit aufgefallen ist, weil es nicht ganz so klinisch wirkt, ist ayla guitar.
die hat selber auch einen bezug zum ton und bewegt nicht nur die finger schnell.
die sticht ein bischen hervor aus den ganzen seelenlosen wixgriffeln., finde ich.

tolles tongefühl und klingt nicht auswendig gelernt.

das hier schau ich eigentlich hauptsächlich deshalb so gerne, weil sie immer so in die kamera lächelt.
süß....



zwei nummern, die ich früher selber oft in bands gespielt hab.
da fällt mir das noch mehr auf, dass sie nicht so ein abziehbild ist:

kkk

[url=https://www.youtube.com/watch?v=SmFKJgoSmbw]d


da paßt der titel auch irgendwie. tolle nummer. liebe ich schon immer. hätte ich in dem alter auch gerne so spielen können (naja, eigentlich immer noch). wirkt aber ein bischen wie koketterie...


[Beitrag von peacounter am 02. Nov 2017, 17:26 bearbeitet]
Revenant1833
Gesperrt
#2668 erstellt: 02. Nov 2017, 17:03
Wunderkinder gibt es überall... mit der Orginalität ist es eben nicht weit her. Die Kinderakrobaten kenne ich eher aus der Klassik, die bereits im Säuglingsalter gedrillt werden.
Nisser99
Gesperrt
#2669 erstellt: 02. Nov 2017, 17:25

peacounter (Beitrag #2667) schrieb:
eieieiei....



Ja, genau.

Ich fürchte, Du machst dir was vor.

Die sitzt da genau so gelangweilt herum wie die Andere. Wenn du ihr beim Spielen in die Augen schaust, merkst du dass die ganze Emotionalität des Gitarrenspiels einstudiert ist.

Was übrigens auch nicht verwunderlich ist, ihr Gehirn kann noch nichts anderes. Es ist auf Input geschaltet. Erwerb von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Wenn die beiden mal erwachsen sind und insbesondere ihre Gehirne fertig entwickelt sind, dann wirds interessant. Vorher sind die nichts anderes als tanzende Pudel.
peacounter
Inventar
#2670 erstellt: 02. Nov 2017, 17:39
das stimmt nicht so ganz.

so sehen viele menschen aus, wenn sie spielen.
da wird der blick unkontrolliert und irgendwie abgekoppelt.
ist mir früher (gerade in dem alter) auch oft passiert.

und wenn man die nummern sehr gut kennt, merkt man, dass sie eben gerade nicht nur auswendig spielt sondern die nummer gut kennt und zumindest minimal frei spielt.
so wie wenn man ein gedicht nicht wort für wort auswendig kann sondern nur den rahmen sehr genau verinnerlicht hat.
da verwendet man dann evtl auch mal einen anderen begriff, ohne es zu merken.

und doch:
in dem alter geht das durchaus schon.
das merkt man dann, wenn man so leute dann mal jammen sieht und sie spontan reagieren müssen.
hab ich nicht erst einmal auch bei 13jährigen erlebt.
bei den frühen aufnahmen von derek trucks sieht man das auch ganz gut.

klick

layla find ich leylalalalalangweilig.
schon immer.
kann man imo wegscrollen.
ab der hälfte gibts so ne art battle, wo der kleine im prinzip keine klischees abfeuert, obwohl blues sich dazu ja anbietet.
das tut dafür der kollege die ganze zeit, was sein spiel imo sehr langweilig macht.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#2671 erstellt: 02. Nov 2017, 18:32

Revenant1833 (Beitrag #2664) schrieb:
Was für eine verquere Logik!



eher nicht- das ist der Kern der 'Jugendproblematik'
Ich konnte meine Eltern (naja, die nicht, aber die Nachbarschaft) noch mit mangelndem Haarschnitt oder ner zerschnittenen Jeans am Sonntag 'schocken', mich absetzen- heute müsstest du schon mit nem Gangbang vorm örtlichen Supermarkt glänzen..

Und alle (nahezu alle), denen eine Abnabelung und Eigendefinition nicht gelingt, losern halt den Rest ihres ereignisarmen Daseins rum und meckern am leibsten über die, die ihr Ding machen.. Auch Jesus-Syndrom genannt-- mit +30j noch bei den Eltern wohnen, und ne Arbeit gilt schon als Wunder..

..bei solchen Menschen hülfe dann aber auch aller Rock nichts mehr, da geht bestenfalls noch Schlager..
Pigpreast
Inventar
#2672 erstellt: 02. Nov 2017, 19:11
Ich muss Nisser ein wenig beipflichten. Die Ayla mit der Gitte finde ich nicht mehr oder weniger beeindruckend als die Sina mit dem Schlagzeug. Aber der Derek Trucks löst bei mir musialisch was aus. Mag auch am Setting liegen. Möglicherwise käme Sina beim Jammen genau so cool rüber wie er und er genau so, sorry, öde wie Ayla, wenn er nur im Zimmer säße und was runter nudelt.


kinodehemm (Beitrag #2671) schrieb:

Revenant1833 (Beitrag #2664) schrieb:
Was für eine verquere Logik!

eher nicht- das ist der Kern der 'Jugendproblematik'

Ich seh das auch so. Wenn quasi alles erlaubt ist, bleibt zum Schocken nur noch kriminell Werden oder aber sturzkonservativ.

Und man bedenke doch mal die Entwicklung des Rock als gesellschaftliches Phänomen: Während früher Rock 'n' Roll noch ein Mittel war, mit dem man die Alten, das Establishment oder wen auch immer foppen konnte, erzählen uns heute Guttenbergs und Wullfs, dass sie zu Springsteen und AC/DC gehen. Wurde früher von den Alten noch gewettert, dass die Urwaldmusik doch nur Krach sei und mit Musizieren nichts zu tun habe, wird heute der Rock von den Alten selbst beansprucht, wohl aber unter der Betonung, dass Virtuosität und musikalisches Niveau dazu gehöre.
Z25
Hat sich gelöscht
#2673 erstellt: 02. Nov 2017, 19:13
Da ist der Spieß nicht weit.....
Nisser99
Gesperrt
#2674 erstellt: 02. Nov 2017, 19:40

peacounter (Beitrag #2670) schrieb:

klick



Wann verzieht der Junge das Gesicht? Wenn er gerade was schwieriges, geiles zockt? Oder wenn er sich vergreift und sich darüber ärgert?

Auch der spielt nur auswendig das runter, das ihm beigebracht wurde.

Sorry, sehe ich so. Und er wäre auch wirklich die Ausnahme.

peacounter
Inventar
#2675 erstellt: 02. Nov 2017, 20:04
ja, ich hab trucks seit damals verfolgt.
ich denke schon, dass er sich schon damals ausgedrückt hat.
imo führt er den alten hasen vor, weil er nicht tut, was erwartet wird.
er hatte damals schon alle kniffe drauf, um bottleneck virtuos aussehen zu lassen und spielt da fast uninspiriert einfach.
"maulfaul" würde ich das nennen.
und so sieht auch seine mimik aus.
Pigpreast
Inventar
#2676 erstellt: 02. Nov 2017, 20:27
Gab es bei Hape Kerkelings "Der Wolf, das Lamm... Hurz!" nicht auch jemanden im Publikum, der darin etwas zu erkennen glaubte?


[Beitrag von Pigpreast am 02. Nov 2017, 20:28 bearbeitet]
Z25
Hat sich gelöscht
#2677 erstellt: 02. Nov 2017, 20:29
Das ist schließlich auch ernsthafte Musik. Wobei ich diese Unterteilung in E- und U-Musik nie wirklich ernsthaft für ernst gemeint halten konnte. Wobei die das ernst meinen.....
Pigpreast
Inventar
#2678 erstellt: 02. Nov 2017, 20:50
Ich halte es schon für nachvollziehbar, wenn auch für ein wenig anachronistisch.
Z25
Hat sich gelöscht
#2679 erstellt: 02. Nov 2017, 20:52
Hm, sollte Musik nicht immer unterhalten und nicht ernsthaft quälen?
Pigpreast
Inventar
#2680 erstellt: 02. Nov 2017, 20:57
Es muss ja nicht Quälen sein. Aber manche Musik erwischt einen beim schnellen Hinhören und manche entfaltet den Genuss erst so richtig, wenn man sich ernsthaft damit auseinandersetzt. Wobei die Grenzen fließend sein mögen. Das war, als die Begriffe E und U entstanden, noch nicht ganz so fließend.
peacounter
Inventar
#2681 erstellt: 02. Nov 2017, 21:01
Ich vergleiche das gern mit Horrorfilmen.
Bei einem guten Film dieses Genres fühlt man sich auch mal unwohl.
Das macht gerade den Reiz aus.
So ähnlich geht's mir zB bei Caspar Brötzmann.
Oder bei seinem Papa Peter aber die Gitarre finde ich da noch destruktiver als das Saxophon.
Letzteres mag ich aber auch ganz allgemein einfach nicht besonders.
Z25
Hat sich gelöscht
#2682 erstellt: 02. Nov 2017, 21:02
Ich bin nicht sicher, ob man sich damals nicht eher in intellektuellen Kreisen einfach absetzen wollte..... In Erinnerung an meinem Spinett virtuos spielenden Musiklehrer Herbert "Karajan" Schwarte kam mir diese von mir schon damals schwachsinnig vorkommende Unterscheidung wieder. Wieso nur in Zusammenhang mit diesem schönen fred und seinen diversen Protagonisten....... Komisch....
Pigpreast
Inventar
#2683 erstellt: 02. Nov 2017, 22:01

Z25 (Beitrag #2682) schrieb:
Ich bin nicht sicher, ob man sich damals nicht eher in intellektuellen Kreisen einfach absetzen wollte.....

Das kann ja durchaus auch eine Rolle gespielt haben. Aber ich finde schon, dass eine klassische Sinfonie in ihrem Aufbau, im Spiel mit auf verschiedene Art verwandten Tonarten, Variation der vorkommenden Motive etc. etwas hat, dessen Entdeckung zusätzlich zum "hört sich gut an" eine Freude bereiten kann. Und das erschließt sich tatsächlich erst, wenn man sich etwas ernsthafter damit beschäftigt. Ich denke, so war es damals gemeint.
Z25
Hat sich gelöscht
#2684 erstellt: 02. Nov 2017, 22:06
Vielleicht war ich auch damals schon zu sehr Rocker.....

Wobei der damals auch schon meddle von Pink Floyd als richtige Musik zählte und dies im Musikunterricht laut laufen lies...... so viel zur Attitüde verrauchter Pariser club.


[Beitrag von Z25 am 02. Nov 2017, 22:09 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#2685 erstellt: 02. Nov 2017, 22:36
ich habs nie lange ausgehalten mit nur einer art von musik.
der gedanke, nur metal oder nur jazz etc zu hören ist mir ähnlich suspekt wie wenn jemand mir erzählt, er würde ausschließlich italienisch oder japanisch essen.

geht mit sicherheit aber wär nix für mich und wars auch nie.
Nisser99
Gesperrt
#2686 erstellt: 02. Nov 2017, 22:38
+1
Pigpreast
Inventar
#2687 erstellt: 02. Nov 2017, 23:10
Ich bin ja auch so 1 musikalischer Allesfresser. Ok, alles vielleicht nicht, aber schon sehr verschiedene Sachen. Und ich finde das nicht zuletzt deshalb so faszinierend, weil je nachdem ganz andere Kriterien eine Rolle spielen, die ein Stück gut sein bzw. gefallen lassen. Zum Teil ist da für das Hören ein regelrechtes Umswitchen erforderlich.

Hier im Thread bekomme ich manchmal das Gefühl, dass manche Leute jedwede Musik nach ein und denselben Kriterien beurteilen. Was ungefähr so sinnig ist, wie Punktrichter vom Boxen bei Tanzturnieren und umgekehrt einzusetzen.


[Beitrag von Pigpreast am 02. Nov 2017, 23:21 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#2688 erstellt: 02. Nov 2017, 23:45
interessanter gedanke.
könnte passen.
und erklärt auch evtl zt, wie menschen immer nur eine musikrichtung hören können aber darüber kam der gedanke ja auch.

paßt nur wieder gut zum essen.
wer von einem gericht so grundsätzliche "eckwerte" erwartet, fühlt sich evtl einfach bei nur hausmannskost oder nur japanisch am ehesten wohl.

ich hatte mal nen kollegen, der tatsächlich ausschliesslich classic-rock gehört hat und beim essen auch extrem festgefahren war.
eigentlich nur gutbürgerlich, griechisch und mit murren mal ne pizza.
der war bei der restaurantwahl auf messen und bei der musikauswahl auf der arbeit immer etwas einschränkend, um es mal so zu sagen.
Pigpreast
Inventar
#2689 erstellt: 03. Nov 2017, 00:01
Ich kann es mir lebhaft vorstellen. In der Gruppe wird beratschlagt: "Wohin gehen wir" und du kannst dir sicher sein: Sobald ein halbwegs interessanter Vorschlag dein Herz neugierig höher schlagen lässt, grätscht die Spaßbremse erfolgreich dazwischen.


[Beitrag von Pigpreast am 03. Nov 2017, 00:07 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#2690 erstellt: 03. Nov 2017, 00:26
irgendwie gehörte für mich zu einer messewoche immer ein asiate dazu.
messestädte haben da fast immer was zu bieten (nach meiner erfahrung).
und asiatisch macht in großer runde einfach auch spaß (mir jedenfalls).
ich weiß noch, wie wir mal zu dritt einen tag eher als die anderen vor ort waren und da ein interessanter vietnamese gegenüber vom hotel seinen laden hatte.
da war klar: entweder heute oder garnicht. morgen kommt thomas"
war ein schöner abend...
saunetter chef und tolle beratung.
da wär mir was entgangen.



aber mal zurück zum thema.
ist mir bei den jungen gitarristen eben aufgefallen:

jeder hier hat ja seine lupe auf ein ganz anderes umfeld ausgerichtet.
und das ist mangels größe und auswahl nie statistisch relevant.
bei mir ist das selbstredend nicht anders.
im gegensatz zu den meisten hier bestehen meine täglichen begegnungen zu mind. 90% aus musikern, die gut genug sind, dass es für sie sinnvoll ist, sich unsere produkte zu kaufen.
und weil wir ja preislich eher ziemlich weit oben liegen, sind das dann idr auch musiker, die in irgend einer form außerordentlich gut sind.
meistens in mehreren.
MEINE welt ist also ziemlich voll von rockbands, die sich den arsch aufreißen und auch einen traum haben.
die arbeiten idr noch in einem hauptjob, und finanzieren damit die verluste aus clubtourneen, bei denen sie im heizungskeller der venue schlafen und sich von käsebrot und döner ernähren.
oder sie verdienen gutes geld als profi und sorgen bei den scorpions oder so dafür, dass die platten oder stadion-auftritte vielschichtiger rüberkommen.

aber mir ist natürlich auch klar, dass das nicht der alltag der meisten ist und wenn man nicht viel auf konzerte kommt und neues hauptsächlich im radion "entdeckt", kann man rock schon für tot halten und auch den eindruck bekommen, es gebe keine herausragenden gitarristen mehr (these des te am anfang).


[Beitrag von peacounter am 03. Nov 2017, 01:00 bearbeitet]
Z25
Hat sich gelöscht
#2691 erstellt: 03. Nov 2017, 01:40
Oder auch, wenn man nicht bereit ist, den Blick über den Tellerrand zu heben, darf man sich über einen eingeschränkten Horizont nicht wundern.....
Bob_Weir
Stammgast
#2692 erstellt: 03. Nov 2017, 02:07

peacounter (Beitrag #2685) schrieb:
ich habs nie lange ausgehalten mit nur einer art von musik.
der gedanke, nur metal oder nur jazz etc zu hören ist mir ähnlich suspekt wie wenn jemand mir erzählt, er würde ausschließlich italienisch oder japanisch essen.

geht mit sicherheit aber wär nix für mich und wars auch nie.


Geht mir genauso. Was ich noch weniger verstehe als reine Metal- oder HipHop-Hörer sind Leute, die von einem oder zwei Interpreten so gut wie alles haben und sonst fast nichts.

Ich hatte vor Jahren mal eine Freundin, die quasi alles von David Bowie hatte. Alle möglichen Alben in verschiedenen Ausgaben, Kompilationen, Singles 12" Singles, Bootlegs, etc. Darüber hinaus hatte sie vielleicht noch zwei Dutzend weitere Tonträger.

Für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Allerdings kann ich es verstehen, wenn man von einem Interpreten alles braucht, das geht mir bei einigen wenigen auch so.
Nisser99
Gesperrt
#2693 erstellt: 03. Nov 2017, 07:45
Jo, Zappa.
Tzulan444
Hat sich gelöscht
#2694 erstellt: 03. Nov 2017, 07:59
Ja, da geht es mir auch so. Immer nur dasselbe Genre könnte ich auch nie hören. Ich wechsel da zwischen Black Metal, Death Metal, Alternative Metal, New Wave of American Heavy Metal, Blackgaze, Christlicher Metal, Dark Metal, Death Metal, Depressive Black Metal, Digital Hardcore, Djent, Doom Metal, Experimental Metal, Extreme Metal, Folk Metal, Funk Metal, Glam Metal, Goregrind, Grindcore, Groove Metal, Heavy Metal, New Wave of British Heavy Metal, Industrial Rock, Jazzcore, Mathcore, Metalcore, Mittelalter-Rock, Neoklassischer Metal, Neue Deutsche Härte, Nu Metal, Pagan Metal, Post-Black-Metal, Power Metal, Progressive Metal, Rap Metal, Sleaze Rock, Speed Metal, Symphonic Metal, Thrash Metal, True Metal und Viking Metal.

Wobei am Ende ja eh alles Rock ist

Im Ernst: Ich höre neben Hardrock & Metal gerne Film-Soundtracks und den ein oder anderen Singer/Songwriter. Außerdem bin ich hobbymäßig auch im Bereich des Heavy Metal tätig und bändige dabei eine Posaune bei einer traditionellen Blaskappelle die hauptsächlich Märsche und Polkas zum Besten gibt.

P.S. Mist jetzt ist das ganze Image vom truven und bösen Metaler dahin
Z25
Hat sich gelöscht
#2695 erstellt: 03. Nov 2017, 08:06
Wobei da die musikalische Spannweite von sagen wir zwischen mathcore und doom beispielsweise recht groß ist. Aber wie Du schon sagtest, eh alles Rock.....
Revenant1833
Gesperrt
#2696 erstellt: 03. Nov 2017, 08:13

peacounter (Beitrag #2688) schrieb:

paßt nur wieder gut zum essen.
wer von einem gericht so grundsätzliche "eckwerte" erwartet, fühlt sich evtl einfach bei nur hausmannskost oder nur japanisch am ehesten wohl.....


Mein Musikgeschmack ist wie auf meiner 12-Sterne-Tour durch Paris vor einigen Tagen.... klassisch bis experimentell. Ich bin für alles offen, so lange ich keinen Hund vorgesetzt bekomme ,-) der Hund ist quasi Musik wie Helene Fischer & Co.


[Beitrag von Revenant1833 am 03. Nov 2017, 08:14 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#2697 erstellt: 03. Nov 2017, 08:18

Z25 (Beitrag #2695) schrieb:
Wobei da die musikalische Spannweite von sagen wir zwischen mathcore und doom beispielsweise recht groß ist. Aber wie Du schon sagtest, eh alles Rock.....

Wie es sich hier aber früher schon zeigte, ist die Grenze zwischen "natürlich auch Rock" und "keine Musik mehr" anscheinend ein schmaler, kaum auszumachender Grat.


[Beitrag von Pigpreast am 03. Nov 2017, 08:19 bearbeitet]
Z25
Hat sich gelöscht
#2698 erstellt: 03. Nov 2017, 08:24
Für Dich, andere wissen das ganz genau. So rein gefühlsmäßig.....
Pigpreast
Inventar
#2699 erstellt: 03. Nov 2017, 09:03

peacounter (Beitrag #2690) schrieb:
jeder hier hat ja seine lupe auf ein ganz anderes umfeld ausgerichtet.
und das ist mangels größe und auswahl nie statistisch relevant.
bei mir ist das selbstredend nicht anders.
im gegensatz zu den meisten hier bestehen meine täglichen begegnungen zu mind. 90% aus musikern, die gut genug sind, dass es für sie sinnvoll ist, sich unsere produkte zu kaufen.

...

aber mir ist natürlich auch klar, dass das nicht der alltag der meisten ist und wenn man nicht viel auf konzerte kommt und neues hauptsächlich im radion "entdeckt", kann man rock schon für tot halten und auch den eindruck bekommen, es gebe keine herausragenden gitarristen mehr (these des te am anfang).

Als Advocatus Diaboli würde ich sagen:

Dann bist Du vielleicht einfach nicht repräsentativ. Wenn ich meine beruflichen Begegnungen zur Grundlage meiner Einschätzung machte, könnte ich auch den Schluss ziehen, die Bevölkerung sei durch und durch gesundheitlich marode und der Alltag von Krankheit und Siechtum geprägt, so wie Du den Eindruck gewinnst, die Welt sei voller toller Musiker.

Punkt Zwei: Wenn kommerzieller Erfolg das wesentliche Maß für Qualität ist (damit sind wir bislang allerdings noch nicht d'accord), magst Du Recht haben, dass zu Dir nur die Guten kommen, da sie sich die hochwertigen Produkte ja leisten können.

Aber anscheinend sind es auch die weniger Erfolgreichen, die aber immerhin so motiviert sind, dass sie sich das Geld für gutes Equipment vom Munde absparen.

Ich würde mal mutmaßen, dass Dein Klientel im Wesentlichen aus Musikern besteht, die ihr Geschäft mit einem Mindestmaß an Professionalität betreiben, denen also gar nichts anderes übrig bleibt, als in gutes Gerät zu investieren.

Dabei leuchtet mir aber nicht ein, woher die Schlussfolgerung "Die kommen zu mir, die müssen gut sein" kommt. Sind die, die ihr Equipment bei anderen Anbietern kaufen, die Schlechteren? Oder ist letztlich jeder, der professionelles Equipment verwendet, gut? Dann können wir die Diskussion knicken, denn andere werden kaum einen Bekanntheitsgrad haben, dass man sie hier als Beispiel anführen könnte.
Pigpreast
Inventar
#2700 erstellt: 03. Nov 2017, 09:09

Z25 (Beitrag #2698) schrieb:
Für Dich, andere wissen das ganz genau. So rein gefühlsmäßig.....

Es wird natürlich einfach, wenn alles Rock ist und das, was nicht Rock ist, auch keine Musik ist.
JULOR
Inventar
#2701 erstellt: 03. Nov 2017, 09:12
Bisher war der Tenor doch eher, dass alles, was erfolgreich ist, nur Kommerzkacke und Mainstream ist und sich die wirklich guten Sachen nur im Verborgenen abspielen und nur versierten Insidern zugänglich sind.
Pigpreast
Inventar
#2702 erstellt: 03. Nov 2017, 09:31
Erbse ist halt nicht Tenor.
maho69
Inventar
#2703 erstellt: 03. Nov 2017, 09:42
Für mich ist mit dem Begriff "Rock" zwingend eine E-Gitarre verbunden.

Alles weitere ist dann Auslegungssache, aber ein Rocksong ohne E-Gitarre ist wie ein Kümmelbraten ohne Kruste.
JULOR
Inventar
#2704 erstellt: 03. Nov 2017, 09:48
So, wie ich Erbse bisher erlebt habe, meint er das sicher auch nicht so. Trotzdem wurmt mich die Attitüde, dass erfolgreiche Sachen, blöd sein müssen.


maho69 (Beitrag #2703) schrieb:
Für mich ist mit dem Begriff "Rock" zwingend eine E-Gitarre verbunden.

Naheliegend. Obwohl es auch Rocksongs ohne E-Gitarre gibt. Z.B. nur mit Klavier oder Akustikgitarre.
ForgottenSon
Inventar
#2705 erstellt: 03. Nov 2017, 09:53

Tzulan444 (Beitrag #2694) schrieb:

Außerdem bin ich hobbymäßig auch im Bereich des Heavy Metal tätig und bändige dabeieine Posaune bei einer traditionellen Blaskappelle die hauptsächlich Märsche und Polkas zum Besten gibt.


Eine traditionelle Blaskapelle, die Heavy Metal, Märsche und Polkas zum Besten gibt? Na, wenn
das nichts Neues ist .......
Tzulan444
Hat sich gelöscht
#2706 erstellt: 03. Nov 2017, 09:57
Für mich DER Rock-Song ohne Gitarre. Und auch sonst nur mit Trommeltaktgeber. Die Stimme und die Attitüde sind hier so dermaßen "Rock", dass es nichts weiter braucht.

https://www.youtube.com/watch?v=Qev-i9-VKlY
Tzulan444
Hat sich gelöscht
#2707 erstellt: 03. Nov 2017, 10:03

ForgottenSon (Beitrag #2705) schrieb:

Tzulan444 (Beitrag #2694) schrieb:

Außerdem bin ich hobbymäßig auch im Bereich des Heavy Metal tätig und bändige dabeieine Posaune bei einer traditionellen Blaskappelle die hauptsächlich Märsche und Polkas zum Besten gibt.


Eine traditionelle Blaskapelle, die Heavy Metal, Märsche und Polkas zum Besten gibt? Na, wenn
das nichts Neues ist ....... :prost


Heavy Metal im übertragenen Sinne. Die Posaune ist ja eher heavy in ihrem Ton und aus Metal ist sie auch.

Im Fasching mach ich aber dann sowas, was ja dann doch wieder nen Rock bezug hat

https://www.youtube.com/watch?v=HohFzM1nrVQ
Pigpreast
Inventar
#2708 erstellt: 03. Nov 2017, 10:03

JULOR (Beitrag #2704) schrieb:
Trotzdem wurmt mich die Attitüde, dass erfolgreiche Sachen, blöd sein müssen.

Müssen sie ja nicht. Sind sie aber oft und das m. E. auch nicht völlig ohne Kausalzusammenhang. Daher liegt ein gewisser Generalverdacht auf allem Massentauglichen. Ich finde allerdings auch, man sollte auch kommerziell Erfolgreiches primär unabhängig davon und unbefangen beurteilen.


[Beitrag von Pigpreast am 03. Nov 2017, 10:05 bearbeitet]
Revenant1833
Gesperrt
#2709 erstellt: 03. Nov 2017, 10:19

peacounter (Beitrag #2690) schrieb:

im gegensatz zu den meisten hier bestehen meine täglichen begegnungen zu mind. 90% aus musikern, die gut genug sind, dass es für sie sinnvoll ist, sich unsere produkte zu kaufen.
und weil wir ja preislich eher ziemlich weit oben liegen, sind das dann idr auch musiker, die in irgend einer form außerordentlich gut sind.......


Der Preis sagt noch lange nichts über Qualität aus.... alles relativ!
Z25
Hat sich gelöscht
#2710 erstellt: 03. Nov 2017, 10:20
Ich habe eher verstanden, dass erfolgreiche Sachen in Sachen Rock nur vor 73 entstanden sind. Alles nachfolgende erfolgreiche war dann blöd.
Das hat jetzt nicht Erbschen behauptet, nur falls Ironie wieder nicht ankommt.

Hüpchen, hast Du gut erkannt. Ein Weltbild aus Zirkelschlüssen ist doch genial. Nicht zu widerlegen..... Ich wünsche mir auch manchmal so eins....
peacounter
Inventar
#2711 erstellt: 03. Nov 2017, 10:53

Revenant1833 (Beitrag #2709) schrieb:

peacounter (Beitrag #2690) schrieb:

im gegensatz zu den meisten hier bestehen meine täglichen begegnungen zu mind. 90% aus musikern, die gut genug sind, dass es für sie sinnvoll ist, sich unsere produkte zu kaufen.
und weil wir ja preislich eher ziemlich weit oben liegen, sind das dann idr auch musiker, die in irgend einer form außerordentlich gut sind.......


Der Preis sagt noch lange nichts über Qualität aus.... alles relativ!


das ist klar und darüber wollte ich auch nix gesagt haben.
das würde ich auch nie.
die grundsätzliche aussage sollte sein, dass mein ausschnitt genausowenig repräsensentativ ist wie der eines verkäufers von billiginstrumenten.
dessen ausschnitt würde jedoch unreflektiert ausgewertet eher den schluß nahelegen, heute wäre die welt voll von anfängern und stümpern, während meiner eher diejenigen zeigt, die das ganze ernsthafter und konzentrierter angehen.
schließlich wollen sie davon leben.

aber ich hab mir selbst grad ne klampfe im unteren preissegement gekauft und hab daran nix auszusetzen.
die wäre durchaus auch für einen profi brauchbar.
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