Was gibt's heute zu essen

Pigpreast (Beitrag #67416) schrieb:

Guido_2911 (Beitrag #67414) schrieb: Wellington... isst doch heut keiner mehr So etwas ähnliches hat meine Mutter (!) auch gesagt. Ich habe geantwortet: "Eben drum. Wenn ein Klassiker schwer zu bekommen ist, sollte man sich über die seltene Gelegenheit freuen." Und ich habe mich gefreut, fürwahr.

Also beim nächsten mal dann Steak mit Fritten oder gleich MC Donalds?

Döner, dann iss es nicht so weit zum Hotel

Guido_2911 (Beitrag #67417) schrieb:

Also beim nächsten mal dann Steak mit Fritten oder gleich MC Donalds?

Wie kommst Du denn darauf? Hab ich was falsches geschrieben?

Nee gar nicht..alles gut......Ich mag ja diese klaasische, altmodische Zeug, weil rs irgendwie noch was mit Handwerkskunst zu tun hat....... Und den Smily hinter dem Post hast gesehen, ga?

Ja sicher habe ich den Smiley gesehen. Aber man sieht halt nie, auf was genau er sich bezieht.

Jo, das Steak sieht dufte aus. Würdsch nehmen.

Aber auch so ne Sache. Letztens fragt mich meine Mama "Samma Stefan, wo bekomm ich denn hier n gutes Steak?".
Hab ich ihr erzählt, dass sie mal zur Metzgerei Hierunddort gehen soll, die haben trockengereifte Steaks, Qualität top. Meinte sie da sei sie gewesen, habe sie gesehn, fand sie ekelich und hats deshalb nich gekauft.
Dass das Gammlige wegkommt juckt sie nicht. Dass sie Gammliges bei Käse mitisst auch nich. Is halt so. Was willste machen.

Lecker ...

Toll aussehen tuts ja.... Wars auch gut?

Nett

@Pigpreast

PoLyAmId (Beitrag #67425) schrieb:

Toll aussehen tuts ja.... Wars auch gut?

Ich habe Angst zu übertreiben, aber ich konnte mich kaum halten vor Begeisterung! Ein derart kernig aromatisches und gleichzeitig zartes Stück Rindfleisch hatte ich selten.



Und ich war dem Metzger im Nachhinein auch recht dankbar für den Tipp mit dem Zerstückeln vor dem Anrichten. Erstens muss ich sagen, dass 680 g Fleisch zu verzehren zwar etwas zum Prahlen ist, sich aber im Nachhinein nicht wirklich toll anfühlt. Also liegt es nahe, sich das Ding zu teilen. Und da kommt man mit Chops am ehesten einer gerechten Lösung nahe. Zweitens hatte er nicht ganz unrecht, indem er sagte, dass es mit einem guten Messer auf dem Schneidbrett schnell zerlegt ist, während man mit dem üblichen Essbesteck und auf dem Teller doch meist so lang an dem Trumm herum säbelt, bis es am Ende kalt ist.

'Stefan' (Beitrag #67422) schrieb:

Aber auch so ne Sache. Letztens fragt mich meine Mama "Samma Stefan, wo bekomm ich denn hier n gutes Steak?". Hab ich ihr erzählt, dass sie mal zur Metzgerei Hierunddort gehen soll, die haben trockengereifte Steaks, Qualität top. Meinte sie da sei sie gewesen, habe sie gesehn, fand sie ekelich und hats deshalb nich gekauft.

Ach, derartiges gibt es so oft. Die Leute haben ihre Vorstellungen und was davon abweicht, wird abgelehnt. Früher habe ich ja noch geglaubt, dass die Leute, wenn man ihnen erzählt, was es mit dem scheinbar Gammeligen auf sich hat, dass man nichts zu befürchten habe und dass gerade durch die Art und Weise ein besonders gutes Stück entsteht, sie vielleicht neugierig werden und es doch einmal probieren. Aber meist ist nix zu machen, die meisten bleiben misstrauisch. Mittlerweile sehe ich es locker. Ihnen entgeht etwas, nicht mir.

sieht toll aus

Nun krieg ich Hunger.....

Guten Hunger!

Danke, hat gemundet

Rechts sieht mir nach Ente gebacken mit Gemüse aus....

Was ist in der Weißen "Schale" ?

Sprossensalat

Aaahhh .... und was ist das für Soße drauf ?

Joghourt mit etwas soja

Muss ich auch Mal bei mein "China-Mann" probieren

Pigpreast schrieb:

Ihnen entgeht etwas, nicht mir.

Jo!

Chinesisch....gute Idee. Werd nachher bei siebenundvierzig Grad hinlaufen und mir gebratene Nudeln und Ente holen. Da machste nix.

Siebenundvierzig Grad? Gefühlt, echt, Stilmittel der Übertreibung oder einfach nur verschrieben?

Sieht echt toll aus das Fleisch Piggy. Ich machs auch immer so, als Art Bistecca Fiorentina und schneide es in grosse Scheiben, dann ein High End Olivenöl, Salz und Pfeffer drüber, fertig.
Hast du es auf dem Grill gemacht und mit Thermometer, oder nach Gefühl?

Ofen und Grillpfanne, nach Gefühl. Erst in Alufolie einschlagen und ca. 30 Minuten bei ca. 80 - 100 Grad in den Ofen (Umluft). Dann in der Grillpfanne auf höchster Stufe von beiden Seiten jeweils zweimal die braunen Streifen draufbrezeln.

Die Nummer mit dem Ofen/Alufolie ist so ein bisschen "Sous-vide für Arme", funktioniert aber mittlerweile (meist) sehr gut. Das Fleisch wird schon mal vorgewärmt bzw. gleichmäßig angegart, den Rest erledigen dann die paar Minuten in der Pfanne.

Wenn ich ehrlich bin, ist diese Vorgehensweise bei mir aber eher zufällig entstanden: Man soll die Steaks ja rechtzeitig vor dem Braten/Grillen aus der Kühlung nehmen, damit sie annähernd Raumtemperatur haben. Das hatte ich mal vergessen und meinte: "Dann wärme ich sie einfach einfach im Ofen." Dabei hatte ich das Sous-vide-Prinzip im Hinterkopf und so habe ich peu a peu ein wenig herum experimentiert.

Oft wird ja empfohlen, erst scharf anzubraten und dann im Ofen nachzugaren. Das ist aber Mist. Dabei trocknet das Steak entweder aus, oder, wenn man das Austrocknen mit Alufolie verhindert, die schöne Kruste wird matschig. Deshalb lieber andersherum.

Sehr schön

Danke, aber "nach Gefühl" trifft es am ehesten. Unser Ofen ist nämlich nicht mehr der dollste und ich zweifle, ob er tatsächlich die angegebenen 80 - 100 Grad bringt, wenn man ihn so einstellt. Und die erwähnte Zeit von 30 Minuten ist auch nicht als Vorgabe zu sehen, sondern eine nachträgliche Schätzung. Diesmal war es nämlich so, dass ich nach einer gewissen Zeit das Steak mit der Folie aus dem Ofen geholt habe und feststellte, dass es nur unwesentlich wärmer war als Körpertemperatur. Da habe ich es einfach nochmal für ein paar Minuten rein getan und als es sich etwas heißer anfühlte, in die Folie geschaut. Als es dann so leicht angegart aussah, habe ich die Folie wieder zugemacht, es noch ein paar Minuten ruhen lassen und dann ab in die Pfanne.

Das Ergebnis war perfekt, aber wie Du siehst, bin ich weit davon entfernt, ein Rezept mit Erfolgsgarantie schreiben zu können. Ich bin immer wieder selber überrascht, wenn es gelungen ist.

Ok.

Nett

Pigpreast (Beitrag #67444) schrieb:

ein Rezept mit Erfolgsgarantie

Bei dieser Methode (inkl. Thermometer) ist es mir immer gelungen, auch wenn diese umgekehrt zu deiner funktioniert, dafür kommt es am Ende ja nochmal in die Pfanne. Ich sags mal so, wenn ich mir einen Brocken Fleisch für immerhin 50-100.-Euro kaufe, möchte ich auch sicher gehen, dass das Ergebnis perfekt (oder nahe dran) ist. Wenn die Fleischqualität gut ist (worauf ich sehr achte), war auch das Ergebnis exzellent (und in der Regel auch besser als im Restaurant).

https://www.youtube.com/watch?v=7TfjPJYZT2M&index=5&list=WL&t=0s

Ich glaube, da führen viele Wege nach Rom. Ich bin immer froh, wenn ich möglichst wenig Arbeitsschritte habe, die zu durchlaufen sind.

DasEndeffekt (Beitrag #67448) schrieb:

Ich sags mal so, wenn ich mir einen Brocken Fleisch für immerhin 50-100.-Euro kaufe, möchte ich auch sicher gehen, dass das Ergebnis perfekt (oder nahe dran) ist.

Ich weiß, was Du meinst, aber hier wähle ich lieber das Risiko, bevor ich mich zum Sklaven einer komplexen Anleitung mache oder mir noch weitere Utensilien besorgen muss. Bei allem Bestreben um höchsten Genuss möchte ich es dennoch so einfach wie möglich haben. Immerhin ist mir selten etwas daneben gegangen. (Und das nur bei ohnehin eher mittelmäßiger Fleischqualität.) Vielleicht ändere ich meine Ansicht ja, wenn ich das erste mal ein richtig gutes, teures Stück verhunze. Aber meine Erfahrung bestätigt auch, was Du schreibst:

Wenn die Fleischqualität gut ist... war auch das Ergebnis exzellent

Heute werde ich meine Methode noch an zwei Ribeye Steaks anwenden. (Ich konnte mich gestern beim Metzger nicht entscheiden, daher habe ich zweifach zugegriffen. )

Pigpreast schrieb:

Oft wird ja empfohlen, erst scharf anzubraten und dann im Ofen nachzugaren. Das ist aber Mist. Dabei trocknet das Steak entweder aus, oder, wenn man das Austrocknen mit Alufolie verhindert, die schöne Kruste wird matschig. Deshalb lieber andersherum.

Ich gare nicht bewusst nach, aber meine Steaks landen nach dem Braten etwa 10 Minuten bei eingestellten 60-80 °C naggisch aufm Rost im Ofen. Trocken wurde da nie was. "Das ist Mist" scheint mir zu pauschal.

Siebenundvierzig Grad?

Gefrühlt. Dürfte von der Temperatur in der Sonne aber auch nicht sehr weit weg sein.

'Stefan' (Beitrag #67450) schrieb:

"Das ist Mist" scheint mir zu pauschal.

Kann sein. Vielleicht habe ich auch etwas falsch gemacht. Jedenfalls wurden sie bei mir im Ofen trocken, dann habe ich sie die nächsten Male jeweils in Alufolie im Ofen nachgegart, da war die Kruste jeweils hin. Seit ich sie vorher in Alufolie im Ofen angare, sind sie immer top gewesen. Meine Erfahrung, vielleicht auch Zufall.

So, hier die zwei Stücke für heute:

Du machst das schon richtig. Erst auf Temperatur bringen und dann Aufknuspern. So funktioniert das narrensicher. Ein einfaches Bratenthermometer für drei Euro aus dem Supermarkt macht es noch einfacher.....

Hier nochmal ohne:







Et war widder herrlisch!

Uschi meinte sogar besser als gestern. Ich fand es gestern nen Tacken besser. Aber letztendlich egal, denn beide Male richtig lecker.

Sehr schön!

Ich bekomme schwerste Depressionen

Und ich Appetit.
Sehr schön

Wow, danke fürs Feedback. Als Frontman in Wacken könnte ich jetzt wohl rufen: "CIRCLEPIT!!!"

Boah, geil. Sogar jetzt zum Frühstück bekomm ich Lust auf das Fleisch. Sehr schön!

edit: vor allem ohne Beilagen, ich brauch da auch nie was dazu außer nen Salat und nen Stück Brot.

@Piggy
#1 Zur Rückwärtsmethode: Viele Wege führen nach Rom
#2 Zu den Steaks: Perfekt gelungen

Zum Kochen sind wir zu faul, zum Grillen zu heiß für mich. Auswärts Essen waren wir die Woche schon zweimal. Heute gibt es Spaghetti Napoli mit Salat.
Die Tomatensoße macht nur ein paar Minuten Arbeit.

1kg

von Frosta ?

das sind dann aber gleich 2 Beutel?