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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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DUKE_OF_TUBES
Inventar
#953 erstellt: 19. Jun 2008, 21:23
hi jens!
deine eigenbauten mit diversen röhren... respekt!
ich habe da noch einige größere QQE´s rum liegen weiß nur nicht was ich damit machen soll, da sie anodenkappen brauchen, sehen aber gut aus.
RS 1003 (siemens) habe ich auch noch hier rum liegen, mit identischer seriennummer... oder RS1009 ,.
ich wollte auch zur mal ne schaltung mit einer EL34 bauen als eintakter die an ihrer leistungsgrenze ist.
oder zwei EL34 in gegentakt b mit 100 watt und 800 volt anodenspannung...
aber dafür brauche ich noch die passenden übertrager wo ich diese röhren wirklich an der leistungsgrenze betreiben kann.
... klanglich gesehen mal ´ne überlegung wert.
und rote anodenbleche... naja, ... this is lifestyle...
rorenoren
Hat sich gelöscht
#954 erstellt: 20. Jun 2008, 04:41
Moin Boris,

mit den grösseren Senderöhren habe ich noch nichts gebaut.

Ich habe irgendwie nicht so recht Lust mit zu hohen Spannungen zu arbeiten.

Angst ist es nicht, aber die Bauteile sind nicht in meinem Fundus vorhanden und damit wird´s teuer.
(heisst: kostet überhaupt Geld....)

So bis gut 350V bin ich komplett ausgestattet, da habe ich alles da.

Auch trafomässig baue ich ja immer auf Röhrenradiozeugs.

Da ist nur selten etwas dabei, das mehr als ca 150-200mA Anodenstrom verkraftet.
(glühender Trafo ist dann weniger Lifestyle )

Ein fetter Rema- Trafo schlummert aber neben einem noch fetteren Gerufon- Trafo und wartet auf Verwendung.

Der Gerufon Trafo hat mehrere Heizwicklungen mit 6,3V.

Mal sehen, was sich daraus machen lässt.

Bei der Geschichte mit EL34 wäre ich vorsichtig.

Es gibt unter den aktuell erhältlichen Röhren wohl kaum welche, die die hohe Spannung (800V) mögen.

Da wäre teures NOS- Zeug vermutlich vorzuziehen, da die alten Röhren dafür noch gedacht waren.

Die Leistung dürfte weniger das Problem sein.

Vielleicht geht´s am Wochenende wieder mal los, und ich baue mal wieder etwas.
(eher klein)

Gruss, Jens
sm.ts
Inventar
#955 erstellt: 20. Jun 2008, 12:41
Hallo,

mal eine ungewöhnliche Frage: Wo kann ich ein paar schöne Röhren herbekommen, dürfen auch defekt sein,(elektrisch... ) brauche sie nur für meine Vitrine.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#956 erstellt: 20. Jun 2008, 13:19
Moin,

Funkerflohmarkt, Ebay, irgendwo gibt´s immer ein paar hübsche Röhren für wenig Geld.

Defekte sind natürlich nur selten zu finden, weil sie gleich in die Tonne wandern.
(es sei denn, jemand stellt sie in die Vitrine)

Was für Röhren sollen es denn sein, so richtig grosse mit ausgefallenen Formen?

Normale Radioröhren (ECH81, EABC80, EF89/85 usw.) habe ich in Massen.

Wenn dir damit schon geholfen wäre?

Gross und hübsch sind sie aber nicht.

Solche habe ich nur in funktionierendem Zustand und verwende sie selbst.
(EL12, 6AS7G, 6C33C, alte 6L6....)

Gruss, Jens
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#957 erstellt: 20. Jun 2008, 13:22

rorenoren schrieb:


Bei der Geschichte mit EL34 wäre ich vorsichtig.

Es gibt unter den aktuell erhältlichen Röhren wohl kaum welche, die die hohe Spannung (800V) mögen.

Da wäre teures NOS- Zeug vermutlich vorzuziehen, da die alten Röhren dafür noch gedacht waren.

Die Leistung dürfte weniger das Problem sein.

Vielleicht geht´s am Wochenende wieder mal los, und ich baue mal wieder etwas.
(eher klein)

Gruss, Jens

das habe ich auch mal irgendwo gehört,das die neue ware nicht so gut sein soll.
wäre aber mal eine idee ne el34 an ihren grenzen zu betreiben und was die da so für´n gesicht macht.
na und NOS EL34 kommen bei mir in die bucht da gibt´s richtig asche...
die letzten beiden telefunken hatte ich mal in meinen stereo eintakter, aber unterschiede im klang habe ich keine feststellen können.
ich weiß echt nicht warum einige leute dafür unmengen an geld ausgeben. meine JJ tun´s auch seit 5 jahren.

ich bin auch mal wieder am bauen, habe schon wieder was neues auf dem tisch, die anderen sachen stehen auch noch hier rum, irgendwie habe ich zu wenig zeit, und zuviel gleichzeitig am laufen.

@ sm.ts: suchst du speziell was oder alles mögliche?
sm.ts
Inventar
#958 erstellt: 20. Jun 2008, 13:28

rorenoren schrieb:
Moin,
Was für Röhren sollen es denn sein, so richtig grosse mit ausgefallenen Formen?


Ich dachte da an 300B, KT 88 ect., also schöne Teile eben, was fürs Auge.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#959 erstellt: 20. Jun 2008, 13:34
Moin Boris,


ich weiß echt nicht warum einige leute dafür unmengen an geld ausgeben.


Weil die Leute bekloppt sind?

Ich höre bei EL84 DDR und West im Vergleich Unterschiede (bilde ich mir ein).
DDR heller und mittenbetonter, Weströhren weicher wärmer aber trotzdem alles da.
Telefunken EL84 (Rundanode) sehen gut aus und funktionieren.
(habe ich eigentlich fast nur in Gebrauch, abgesehen von den DDR Dingern)

Der Wahnsinn bei Röhren- und auch Übertragerpreisen (NOS oder "Vintage") ist nicht rational zu erklären.

Es fehlt irgendwie jeder Bezug zur Realität.

Klangfilm- Lautsprecher gehören auch zu diesem absurden Kreis dazu.

Die gehen meist nach Asien.

Es geht mir schon auch so, dass ich besonders alte und schöne Teile gerne mag, aber ich werde einen Teufel tun, mir sowas zu horrenden Preisen zu kaufen.

Wenn ich´s habe und ein Verkauf bei Ebbe Y nicht wirklich vielversprechend ist, wird´s verbaut.

@sm.ts:

Ok, hoffe du hast Glück!

Gruss, Jens
sm.ts
Inventar
#960 erstellt: 20. Jun 2008, 13:43
Danke für die Tipps.
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#961 erstellt: 20. Jun 2008, 13:55

rorenoren schrieb:
Moin Boris,


ich weiß echt nicht warum einige leute dafür unmengen an geld ausgeben.


Weil die Leute bekloppt sind?




aber zugunsten unserer geldbörse.


@ sm.ts: hier zwei preiswerte 300b klick mich fett!!
rorenoren
Hat sich gelöscht
#962 erstellt: 20. Jun 2008, 14:01
He, die sind wirklich günstig.

Hoffentlich steigt der Preis noch, nicht dass der Verkäufer sie verschenken muss...

Naja, in 2 Tagen und 12 Stunden kann ja noch was gehen.

Gruss, Jens
Boettgenstone
Inventar
#963 erstellt: 20. Jun 2008, 14:51
Hallo,
das muss wahre Liebe sein...

@sm.ts
guck mal beim Pollin nach die habe einige billige Röhren im Angebot die interessant aussehen.
hier eine ziemlich grosse, 80*250mm
http://www.pollin.de...OTk=&w=MDk4OTk4&ts=0
unter Russische Röhren wäre die GP5 interessant (1,5€) eine Ballasttriode die recht gross ist.
oder unter US Röhren die 4B31 für 4€.
pragmatiker
Administrator
#964 erstellt: 20. Jun 2008, 15:21

Boettgenstone schrieb:
guck mal beim Pollin nach die habe einige billige Röhren im Angebot die interessant aussehen.
hier eine ziemlich grosse, 80*250mm
http://www.pollin.de...OTk=&w=MDk4OTk4&ts=0

Diese Röhre ist ein Thyratron und keine Elektronenröhre im herkömmlichen Sinn - ist nur zum Schalten großer Lasten gedacht (und muß dazu gezündet werden) und für analoge Verstärkerschaltungen absolut nicht einsetzbar.

http://de.wikipedia.org/wiki/Thyratron

unter Russische Röhren wäre die GP5 interessant (1,5€) eine Ballasttriode die recht gross ist.
oder unter US Röhren die 4B31 für 4€.

Zur GP5: Sowie das Bild des Systemaufbaus aussieht, ist das eine Ballasttriode für >20[kV] bei nur maximal einigen [mA] Anodenstrom, also eine Parallelreglerröhre für Fernseh- und Monitorhochspannungsnetzteile - also für NF-Verstärkerbau ebenfalls gänzlich unbrauchbar. Und die 4B31 ist wahrscheinlich gut als Nachttischlampe verwendbar, aber - da Diode - für Verstärkerzwecke eher nicht von Nutzen.

Grüße

Herbert
rorenoren
Hat sich gelöscht
#965 erstellt: 20. Jun 2008, 16:06
Moin Herbert,

hier ging´s nur um Röhren für Dekozwecke.

Für sinnvolle Anwendungen sind viele der Pollin-Röhren ungeeignet.

Es schlummerten aber schon einige versteckte "Trendröhren" in deren Angebot, die rasch teurer und dann nicht mehr verkauft wurden.

Einige sind dann zu deutlich "aufgehübschteren" Preisen bei anderen Händlern aufgetaucht.

Bei Oppermann war das ähnlich.

Die haben auch irgendwann bemerkt, dass Röhren auch teurer an den Mann/die Frau gebracht werden können.

Bei Pollin habe ich zum Beispiel die PC900 "entdeckt" und die PL82 von Tungsram (Telefunken- gestempelt).

Die PC900 macht in Kleinsignalschaltungen (akustisch für mich!) einen guten Job anstelle der ECC83/88.
(Heizungen in Reihe an 6,3V anstatt 8V, geht prima)

Die Regelkennlinie fällt bei ca -1,5V Gittervorspannung noch nicht ins Gewicht.
(zumindest klingt die Schaltung einwandfrei damit)

Mit den PL82 habe ich in Triodenschaltung herumexperimentiert.
(durch Schaltung aus dem Netz angeregt)

Klingt sehr "triodig" warm, etwas zuviel des Guten, aber sehr nett.

Und kost´fast nix.

Auch die PCC189 lässt sich bei nicht zu grossen Signalpegeln/Gittervorspannungen als NF Röhre mit Erfolg einsetzen.

Im direkten Vergleich in der selben Schaltung mit der PCC88 höre ich keinen Unterscied.
(ist bestimmt alles messbar, aber......)

Gruss, Jens
pragmatiker
Administrator
#966 erstellt: 20. Jun 2008, 17:01
Servus Jens,

da hast Du natürlich recht. Wenn man sich mit Röhrentechnik auskennt, macht man für seine eigenen Schaltungen sowieso am besten einen großen Bogen um das hochgehypte, teure Zeug. Fernseh-P-Röhren sind in dieser Hinsicht sowieso erste Wahl: Im Systemaufbau meistens (aber nicht immer) ihren E-Geschwistern identisch, haben sie folgende Vorteile:

  • Gehen auch heute noch in großen Stückzahlen quasi als Schüttgut zu vernünftigen bis spottbilligen Preisen her, weil sie völlig außerhalb des Blickwinkels der High-End-Päpste liegen (ich hab' hier z.B. noch eine 100er Kiste NOS PCC88 - frage nicht, was das als NOS ECC88 heute kosten würde).
  • Bei den Röhren, bei denen auch bei ihren E-Geschwistern der Heizstrom 300[mA] beträgt, ist häufig die Heizspannung praktisch identisch, so daß die P-Röhren bei (meistens ganz leichter Unterheizung) ohne jede Änderung anstatt des E-Äquivalents eingesetzt werden kann.
  • Der U(fk)-Parameter war bei Fernsehröhren durch die Serienschaltung der Heizung absolut von Interesse, da es bezogen auf das Nullpotential der Schaltung einfach Röhren mit hochliegendem Heizpotential in der Schaltung geben mußte. Insofern glaube ich mich erinnern zu können, daß der U(fk)-Parameter so mancher P-Röhre spannungsmäßig höher spezifiziert war wie beim E-Äquivalent - was für SRPP-Schaltungen und ähnliche Konstruktionen absolut von Vorteil ist.
  • Bei einem Entwurf mit 4 * EL34 und 2 * ECCirgendwas stehen mal eben ca. 6.6[A] Heizstrom bei zulässigen +/-315[mV] Spannungstoleranz zur Debatte --> dickste Leitungen / Leiterbahnen, wenige Steckverbinder --> im Fall von Gleichstromheizung dicker Gleichrichter und Lade-C. Ein ähnlicher Entwurf mit P-Röhren (z.B. 8 * PL84 und 2 * PCC88, da es ein direktes EL34 Äquivalent nachvollziehbarerweise in P nicht gibt) kommt bei 300[mA] Heizstrom auf 134[V] (8 * 15[V] + 2 * 7[V]) Heizspannung. Das aufgeteilt auf zwei Heizkanäle ergibt 67[V], welche sich ziemlich genau aus 2 in Serie geschalteten 24[V] Trafowicklungen mit Gleichrichter und anständigem Lade-C (so um die 1.000[µF]) darstellen lassen, womit man eine unaufwendige Gleichstromheizung hat. 24[V] Trafos gibt's als Industriesurplus immer wieder mal billig(st) im Restpostenhandel. Legt man den / die 24[V] Heiztrafos so aus, daß er so ca. das 3-fache der erforderlichen Heizleistung kann, so kann man mit zwei weiteren identischen Trafos, welche mit ihrer 24[V] Wicklung an die 24[V] Wicklung des / der Heiztrafos angeschlossen sind, auf deren 230[V] Seite auch gleich noch die Anodenspannung gewinnen - für beide Betriebsfälle: entweder ca. 320[V]DC für Betrieb nur mit Lade-C oder ca. 210[V]DC für Betrieb mit Siebdrossel....und man hat für fast kein Geld doppelte galvanische Trennung. Pollin Preis für einen 24[V] / 2.5[A] Netztrafo derzeit: EUR 4,95; für vier Stück zahlt man also keine 20 Euro und heizt damit bequem zwei der oben aufgeführten 67[V]DC Zweige, Heizstrom am Trafo also insgesamt ca. 0.9[Aeff]. Mit den übrigbleibenden ca. 1.6[A] auf den 24[V] Seiten der beiden Heiztrafos werden unter Berücksichtigung eines Trafowirkungsgrades von 90% an den parallelgeschalteteten Primärwicklungen jetzt 230[Veff] bei einer maximalen Stromentnahme von ca. 300[mAeff] - damit kann man eine schöne Anodenstromversorgung für zwei Kanäle und ordentlich Krach aufziehen, die zudem noch doppelt galvanisch vom Netz getrennt ist.
  • Unter den P-Zeilenablenkendröhren gibt's so richtig schön niederohmige Biester, die mit wenig Anodenspannung schon richtig viel Strom können. Das kommt dem Untersetzungsverhältnis eines Ausgangsübertragers, welches kleiner wird und damit weniger parasitäre Streugrößen aufweist, sehr zugute....der Ausgangsübertrager wird kleiner, leichter und besser.

Ein Nachteil sei natürlich auch nicht verschwiegen: Zieht man eines der seriengeheizten Dinger raus, dann wird's sehr schnell sehr leise....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 20. Jun 2008, 17:24 bearbeitet]
Boettgenstone
Inventar
#967 erstellt: 20. Jun 2008, 17:29
Hallo,
@pragmatiker
Ja es ging um gläserne Briefbeschwerer, aber danke für die Infos ich hatte Thyratron für eine Firma gehalten.

Die GP5 hab ich hier als Briefbeschwerer rumliegen, mit der Röntgenstrahlung bei empfohlenen Betriebsbedingungen kann ich nämlich (auch) nix anfangen.

schönes Wochenende euch
D1675
Inventar
#968 erstellt: 20. Jun 2008, 17:30

was für SRPP-Schaltungen und ähnliche Konstruktionen absolut von Vorteil ist.

Klingt sehr interessant, welche Röhre betrifft das genau?

Gruss, Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#969 erstellt: 20. Jun 2008, 17:32
Moin Herbert,

naja, das Röhrenziehen bei eingeschaltetem Verstärker machen doch nur die Freaks unter uns. (also z.B. ich...)

Mit PL84 habe ich mal versucht die PL82 zu ersetzen.

Die liegen ja gar nicht so weit auseinander.

Die PL84 hat immer angefangen zu schwingen.
(Ub ca 200V)

Mit der PL82 geht es prima.

Eine PL83 funktioniert auch sehr gut in Triodenschaltung an ca 250V.

Bei Gitter 2 an Ub fängt dieses an zu glühen.
(auch mit Widerstand ca 1kOhm)

Da müsste man wohl eine niedrigere Spannung wählen, wenn sie als Pentode laufen soll.

Als Übertrager eignen sich solche mit 7-10kOhm primär recht gut.
(nur nach Ohr!)

Die erzielbare Leistung ist allerdings gering, ca 2x1,5 Watt, reicht aber völlig zum gemütlichen Musikhören.

Ein Freund hat eine Endstufe mit PL36 und EF 89 aufgebaut.

Um die Heizspannungen etwas näher aneinander anzugleichen, habe ich ihm UF80 (19V) gegeben.

Jetzt kann er mit Vorwiderstand die Heizung der PL36 (25V) verwenden.

Noch näher dran wäre eine UCC85 (26V)als Treiberröhre für beide Kanäle zusammen.

Die hatte ich mal in einem Probeaufbau verwendet.

Funktionierte bestens.

So kann man sich passendes Zeug zusammenstoppeln.

Ob das Ganze dann "High End" ist, bleibt sowohl fraglich, als auch völlig egal.

Aber Spass macht es.

Gerade, wenn aus unscheinbaren billigen Röhren schöne Musik herauskommt, bin ich immer wieder begeistert.

Eben z.B. auch mit der QQE03/12.

Lässt sich mit 12,6 oder 6,3V heizen und hat grob die gleiche Leistung wie eine ELL80.
(evtl. etwas mehr)

Dafür kostet sie ca 4 Euro (Amperex bei Pollin)

Dann mit PCC irgendwas kombinieren und halbwegs ordentliche Übertrager dranhängen, fertig ist ein sehr preiswerter Verstärker, der sogar richtig gut klingt.


Gruss, Jens

Edit: Moin Michael!


[Beitrag von rorenoren am 20. Jun 2008, 17:33 bearbeitet]
marc.k
Stammgast
#970 erstellt: 20. Jun 2008, 17:51
Hallo Zusammen,

hat zwar nichts mit dem gerade diskutierten Thema zu tun, aber ich habe eine Frage weiß leider nicht mehr ob ich diese schon gestellt habe! Wenn dem so sein sollte sorry!

Wenn man eine 6BL7gta im Arbeitspunkt betreibt und nicht an der Leistungsgrenze, mit welcher Lebenserwartung kann ich rechnen?


Gruß Marc
rorenoren
Hat sich gelöscht
#971 erstellt: 20. Jun 2008, 17:59
Moin Marc,

die mittlere Lebensdauer von Röhren liegt etwa zwischen 5000 und 10000 Stunden.

Das gilt m.E. für den Betrieb an der Leistungsgrenze.

Bei geringerer Beanspruchung halten sie entsprechend länger.

Könnte also durchaus sein, dass die Röhren auch 30000 Stunden überleben.

Genau wird das niemand voraussagen können.

Vielleicht hat aber jemand Erfahrungen mit dieser Röhre gesammelt.

Gruss, Jens
pragmatiker
Administrator
#972 erstellt: 20. Jun 2008, 18:20

D1675 schrieb:

was für SRPP-Schaltungen und ähnliche Konstruktionen absolut von Vorteil ist.

Klingt sehr interessant, welche Röhre betrifft das genau?

Gruss, Michael

Na, eben alle Doppeltrioden in einem Glaskolben mit gemeinsamer Heizung und getrennten Kathoden, deren einzelne Triodensysteme schaltungstechnisch "aufeinander" stehen (da gehört neben der SRPP-Schaltung z.B. auch die Kaskodenschaltung dazu) - da steht die Kathode des oberen Triodensystems dann deutlich über dem Schaltungsnullpotential, was eine Verletzung der U(fk) Spezifikation bedeuten und damit eine zweite Heizwicklung erfordern kann.

PCC88 sind in dieser Hinsicht am unproblematischsten: Nachdem dieses niederohmige Rohr sinnvollerweise mit nicht viel mehr als 100[V] Anodenspannung betrieben wird, kann die Kathode des oberen Triodensystems im (theoretischen) Maximum nicht mehr als 200[V] positiv über dem Heizfaden stehen (in der Praxis wird das viel, viel weniger sein) - und das ist durch die U(fk)max. Spezifikation dieser Röhre von 210[V] abgedeckt. Bei der ECC88 - die ansonsten das gleiche Spanngittersystem wie die PCC88 hat - ist dieser Spezifikationswert bereits kleiner: hier ist U(fk)max. "nur" noch mit 150[V] (Kathode positiv gegenüber dem Heizfaden) spezifiziert.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 20. Jun 2008, 18:26 bearbeitet]
sm.ts
Inventar
#973 erstellt: 20. Jun 2008, 18:49

Boettgenstone schrieb:


@sm.ts
guck mal beim Pollin nach die habe einige billige Röhren im Angebot die interessant aussehen.
hier eine ziemlich grosse, 80*250mm


Hallo Boettgenstone,

danke für den Tipp, das sind ja echt riesen Teile. Hab mir ein paar davon bestellt.

@ duke of tubes
puuhh..., für soviel Kohle muss da schon ein nagelneuer Amp "dranhängen".
D1675
Inventar
#974 erstellt: 21. Jun 2008, 07:28
Hallo Herbert,

danke für deine Antwort! Das heißt wenn ich PCC88 anstelle von ECC88/E88CC einsetze, wäre das in einer SRPP Schaltung das sinnvollere?

Gruss, Michael
pragmatiker
Administrator
#975 erstellt: 21. Jun 2008, 10:20

D1675 schrieb:
Das heißt wenn ich PCC88 anstelle von ECC88/E88CC einsetze, wäre das in einer SRPP Schaltung das sinnvollere?

Servus Michael,

ja. Nach der Datenblattangabe hast Du mit der PCC88 50[V] mehr zulässige U(fk) (Kathode positiv gegenüber dem Heizfaden) als mit der ECC88 - bei SRPP kann das auf keinen Fall schaden.

Im übrigen ist die PCC88 genau für Kaskode-Schaltungen in VHF-Tunern von Fernsehgeräten gedacht gewesen (um die Effekte der Millerkapazität zu eliminieren und so auch bei 220[MHz] noch ordentlich Verstärkung zu haben) - und da ist SRPP gleichspannungsmäßig ja nicht so weit weg davon. Da in den üblichen P-Glotzen nach Netzdirektgleichrichtung max. ca. 310[V] zur Verfügung standen, waren Röhren vom Schlage einer PCC85 für Kaskodenschaltungen hier nicht geeignet, da pro Röhrensystem schon so um die 200[V] zur Verfügung stehen sollten, damit sich strommäßig was rührt (so um die 10[mA]). Eine weitere, weithin unbeachtete Röhre, welche für Kaskodenschaltungen mit niedriger Anodenspannung entworfen wurde, ist übrigens die PCC84, die ist allerdings weniger steil (6[mA/V]) und hat eine kleinere Verstärkung (µ = 24) als die PCC88 (S = 12.5[mA/V], µ = 33). Das Schöne an der PCC84 ist, daß die U(fk) Spezifikation bei 250[V] (Kathode positiv gegenüber dem Heizfaden) liegt, was geradezu nach SRPP schreit. Wenn Du momentan in der Bucht nach PCC84 (= 7AN7) suchst, findest Du insgesamt 24 Angebote, die allermeisten NOS, keine hat ein Gebot und alle liegen preislich (z.T. erheblich) unter EUR 10,--. Bei BTB kosten die Dinger neu EUR 4,54 / Stück; da sie heute nicht mehr hergestellt werden, dürfte es sich hier ausnahmslos um NOS handeln. Mit einem PCC84-µ von 24 ist eine SRPP-Spannungsverstärkung von bis zu 23[dB] sicher machbar, und mehr sollte man aus einer einzelnen SRPP-Stufe sowieso nicht rauszuholen versuchen (Pfeifen, Schwingen).

Ach ja - das werden jetzt die professionellen Händler nicht so gerne lesen, weil man da problemlos auch als Privatmann mitbieten kann - aber: wer sich bis an's Lebensende mit attraktiven NOS Röhren aus deutscher Produktion eindecken möchte, kann ja hier mitbieten (läuft noch drei Tage):

http://www.vebeg.de/..._LOS=39&nolistlink=1

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 21. Jun 2008, 11:39 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#976 erstellt: 21. Jun 2008, 11:39
Moin Herbert,

Nachteil der PCC84 ist der Schirm, der mit dem Gitter des einen Systems verbunden ist.

Dadurch könnte man sich kapazitiv Störungen und evtl. etwas von den Anoden einfangen.

Im Fernseher ist dieses Gitter ja auf Masse gelegt, da passiert nichts.

Einen Versuch wäre es trotzdem wert, vielleicht geht´s ja doch gut.

Ach so, nach Valvo Taschenbuch 1967 ist Ufk bei der PCC88 180V.
(dazu: Katode positiv und max. Gleichspannungsanteil 130V)

PCC84 250V Katode positiv, Gleichspannungsanteil max. 180V.

Kann aber natürlich sein, dass die Angaben nach Hersteller abweichen.

Gruss, Jens
pragmatiker
Administrator
#977 erstellt: 21. Jun 2008, 11:51

rorenoren schrieb:
Nachteil der PCC84 ist der Schirm, der mit dem Gitter des einen Systems verbunden ist.

Servus Jens,

schon klar, nur dürfte das bei SRPP "wurscht" sein, weil:

  • Das Gitter des oberen Röhrensystems mit der Anode des unteren Röhrensystems verbunden ist, ergo der Schirm auf dem Anodenpotential des unteren Röhrensystems steht.
  • Die daraus folgende kapazitive Verkopplung der beiden Anoden über den Schirm auch egal sein dürfte, weil die Anode des oberen Röhrensystems wechselspannungsmäßig auf Masse liegt.

Grüße

Herbert
rorenoren
Hat sich gelöscht
#978 erstellt: 21. Jun 2008, 11:59
Moin Herbert,

stimmt, dann müsste das System das obere sein.

Der Ausgang, bzw. das Anodenpotetial dürfte niederohmig genug sein, so dass es klappen könnte.

Hatte ich nicht drüber nachgedacht.

Dann würde es evtl. auch mit Katodenfolgerstufe gehen, mal testen...

Gruss, Jens
marc.k
Stammgast
#979 erstellt: 21. Jun 2008, 12:23
Moin,

hat jemand von euch Erfahrungen mit der Tungsram 12AU7 gemacht?

Kann man die Kaufen oder doch besser Finger weg?


Gibt es bekannte vor oder Nachteile dieser Röhre?

Gruß Marc
rorenoren
Hat sich gelöscht
#980 erstellt: 21. Jun 2008, 12:29
Moin Marc,

12AU7=ECC82?

Kann mir die amerikanischen Bezeichnungen nie merken.
(gerad mal noch 12AX7)

Tungsram sind eigentlich OK.

Sollten aber nicht teurer sein als Neuware.

Für viel Geld besser Finger weg.
(max. 10 Euro/Stück, alles andere wäre mir zuviel)

Gruss, Jens
D1675
Inventar
#981 erstellt: 21. Jun 2008, 13:57
Hallo,

danke für den super Tipp! Dann werde ich mal Ausschau nach den PCC Röhren halten. Und wenn ich das richtig verstanden habe, kann man die auch in Reihe heizen?

Noch was (was mehr zum Thread passt): Kann sich der Klang verschlechtern wenn die Pins der Röhren oxidiert sind? Oder einfach nicht hörbar?

Gruss, Michael
moonju
Ist häufiger hier
#982 erstellt: 22. Jun 2008, 20:53
hallo zusammen.
wollte eigentlich schon lä ngst mit meinem amp nummer 2 so weit sein. leider fehlt im moment die freizeit.
davon abgesehen fehlt auch grad noch ne gute idee für ein gehäuse...
aber ich hab noch nicht aufgegeben, die ECLs liegen hier geduldig rum und warten...
kommt (frei)zeit kommt amp.
oder so ähnlich.
schönen abend noch,
stefan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#983 erstellt: 22. Jun 2008, 20:55
Moin Stefan,

hatte schon gedacht, du wärst unter die Röhren gekommen!

Ich komme auch zu nix.

Heute habe ich versucht, einen mp3 Player in ein Gehäuse zu bauen.

Hat auch gut geklappt, ausser dass der Player jetzt Schrott ist.

Besser Röhren!

Gruss, Jens
moonju
Ist häufiger hier
#984 erstellt: 22. Jun 2008, 21:35
moin Jens,
nein, ich hab nich nicht aufgegeben. so schnell kommt man doch nicht unter die röhren.
hey, was hast du vorgehabt mit dem mp3 player? verpacken im gehäuse passend zu Deinen amps? mach mal nen foto.
da sieht man doch bestimmt auch nicht dass er nicht mehr geht... ;-)
hatte ja eigentlich vor, den ecl in mulgor einzubauen, aber irgendwie hab ich noch die hoffnung, nen ausgefalleneres gehäuse zu finden...
mal sehen.
wenn dann die freizeit plötzlich da ist, und noch kein anderes gehäuse, dann wirds doch ein mulgor.
muss auch noch etwas kleinscheiss bestellen, z.b. nen Lorlin drehschalter für die signalquellen.
Hey, was hattest Du nochmal für einen schaltdraht für die innenverkabelung empfohlen?
in meinem ell 80 hab ichs ja wohl etwas übertrieben anscheinend.
der läuft übrigens grad im Hintergrund :-))
Und beim schaltdraht, du hattest bestimmte farben für bestimmte funktionen. wie war das noch, gelb is heizung? und was noch so?
danke schon mal...
stefan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#985 erstellt: 23. Jun 2008, 04:43
Moin Stefan,

das mp3 Ding ist wieder zerpflückt.

Gehäuse was so ein Alu- Druckguss Ding von Hammond.

Habe das "Projekt" abgebrochen.

Kabelfarben:

Schwarz= Minus/Masse,
Rot=Plus,
Gelb=Signal allgemein (Eingang, Lautsprecher Plus, Gegenkopplung)
Blau=Anode Endröhren(zum Übertrager)
Braun verdrillt=Heizung
(oder Kupferlackdraht verdrillt)

Ich verwende das billige Zeug vom "grossen C".
(0,5mm Querschnitt)

Die Isolierung schmilzt allerdings beim Löten schnell.
(billige PVC Isolierung)

Wenn du da etwas besseres findest,lass das "C" "verhungern".

Als "Masseschiene" verwende ich 3x1,5 Quadrat "Feuchtraumleitung", also eine abisolierte Ader davon.

Achso, als Schalter vielleicht doch das Pertinax- Teil von Reichelt ins Auge fassen, wenn die Anzahl der Stellungen OK ist.

Die Lorlin Dinger bekommen nach einigen Jahren Aussetzer.
(scheinen einen Mindeststrom zu benötigen, wie einige Relais, oder verschleissen od. oxydieren einfach, hab´s noch nicht untersucht, aber der im "Jesus-Amp" setzt schon ztw. aus)

Deren Vorteil ist natürlich der einstellbate Anschlag von 2-6 Stellungen.

Erstmal arbeitn.

Schönen Tach noch!

Gruss, Jens
pragmatiker
Administrator
#986 erstellt: 23. Jun 2008, 12:59

D1675 schrieb:
Und wenn ich das richtig verstanden habe, kann man die auch in Reihe heizen?

Servus Michael,

genau für Reihenheizung waren die Röhren der P-Reihe gedacht - deswegen weisen sie auch einen einheitlichen Heizstrom von 300[mA] und dafür je nach erforderlicher Heizleistung unterschiedliche Heizspannungen auf. Der typische Röhrensatz für P-Fernseher war so entworfen, daß die erforderliche Summenspannung der in Serie geschalteten Heizfäden der Röhren so gestaltet war, daß man diese direkt aus der Netzspannung heizen konnte. Da die Netzspannung darüber hinaus mit Einweggleichrrichtung gleichgerichtet und dann anständig gesiebt wurde, stand auch die erforderliche Anodengleichspannung (ca. 310[V]) mit dicker Leistung zu Verfügung, ohne daß es hierfür (ebenso wie für die Heizung) einen Netztrafo gebraucht hätte. Der Grund für den ganz gewollten Entfall des Netztrafos war einfach: Kosten, Gewicht, Platzbedarf und magnetische Streuprobleme. Einer der ersten, praktisch vollständig mit Röhren bestückten Farbfernseher war der Philips Goya - einen solchen habe ich besessen. Dieses Gerät zog im Betrieb ca. 600[W] Leistung aus dem Netz und war so schon sauschwer - da kann man sich gut vorstellen, was ein 600[W] Netztrafo zusätzlich noch an zusätzlichen Kosten, Gewicht und Raum bedeutet hätte. Dies gilt insbesondere auch für die wegen des Einsatzes einer magnetisch empfindlichen Bildröhre unbedingt erforderliche magnetische Schirmung des Netztrafos - entweder durch eine sehr, sehr streuarme Trafobauform oder durch eine teure Mu-Metall-Schirmung (immerhin wird der Elektronenstrahl in der Bildröhre ja magnetisch abgelenkt). Durch den fehlenden Netztrafo stand natürlich das Chassis (und damit die Schaltungsmasse des Gerätes) je nach Polung des Netzsteckers voll unter Netzspannung. Solange die Rückwand auf dem Gerät drauf war, war das für die Außenwelt kein Problem: Alle Potis und Schalter hatten Kunststoffachsen, Der Lautsprecherausgang für einen zweiten Außenlautsprecher war wegen der Röhrenendstufe sowieso mit einem Ausgangsübertrager galvanisch abgetrennt und die Antennenbuchse wurde sowohl signal- wie auch masseseitig mit je einem keramischen 5[kV] Kondensator vom Netz getrennt - so Zeugs wie irgendwelche SCART-Video-Ein-Ausgangsbuchsen gab's zum damaligen Zeitpunkt noch überhaupt nicht. Und in der Fernsehwerkstatt hingen diese Dinger halt am Trenntrafo....

Aus genau demselben Grund - Netztrafoeinsparung - gab es auch für Radiogeräte eine serienheizbare Röhrenfamilie - die U-Röhren. Diese Röhren kamen allerdings mit 100[mA] Heizstrom aus, da in Radios der Heizleistungsbedarf selbst der Endröhre nicht im entferntesten an den Heizleistungsbedarf von z.B. Zeilenablenkröhren vom Schlage einer PL519 heranreicht - und man kam durch den kleinen Heizstrom von 100[mA] mit den üblichen 6 U-Röhren (UCC85, UCH81, UF89, UABC80, UL84, UY85) ziemlich genau bei einer Summenheizspannung von 170[V] raus. Damit konnte so ein Radio (z.B. eines aus der Philetta Baureihe) auch in Netzen mit Netzunterspannung (mit leichten Lautstärke- und Empfindlichkeitseinbußen durch die geringere Anodenspannung) wie auch an 220[V] Netzen betrieben werden - und zwar mit Wechsel- oder Gleichspannung. Eine solche Flexibilität war in den Nachkriegsjahren und zu Beginn der Wirtschaftswunderzeit mit ihrem Durcheinander an Stromversorgungsnetzen durchaus wichtig. Bei 220[V] Betrieb wurden übrigens die überschüssigen 50[V] "eiskalt" in einem mit einem Einstellabgriff versehenen Vorwiderstand verbraten (sprich: es wurden 5[W] verheizt) - das Wort Klimakatastrophe war damals noch nicht erfunden.

Sorry für den kleinen historischen Off-Topic Exkurs - aber ich meine, daß es für uns Selbstbauer vielleicht ganz interessant ist, a bisserl was über den Hintergrund der einen oder anderen Röhrenfamilie samt der dazu gehörenden Gerätegattungen zu erfahren.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 23. Jun 2008, 13:13 bearbeitet]
D1675
Inventar
#987 erstellt: 23. Jun 2008, 13:35
Servus Herbert,

danke für deine ausführliche Antwort! Interessante Geschichte!

Gruss Michael
moonju
Ist häufiger hier
#988 erstellt: 23. Jun 2008, 14:08
Moin Jens,
Du rätst also von den Lorlin Dingern ab.
Das Pertinax Teil, dass Du ansprichst, ist das besser?
Sind das die RS Drehschalter, wie z.b. RS 263?
Welches wäre da der richtige? ich blick nicht durch.
Anzahl der Ebenen und Schaltstellungen und so.
Ich will doch nur 2 kanalig (rechts / Links) und midestens 2, besser aber 3 Quellen schalten.
Wäre das der RS263, oder welcher?

Zum Kabel nochmal, weil ich ja eher ein Bräter als ein Löter bin, welche Isolierung muss es sein, damit es nicht so schnell schmilzt?
wo gibts das mit der besseren Isolierung?
reicht 0,5 mm2 für alle Sachen?

Danke Dir,
Stefan
rille2
Inventar
#989 erstellt: 23. Jun 2008, 14:38

moonju schrieb:
Zum Kabel nochmal, weil ich ja eher ein Bräter als ein Löter bin, welche Isolierung muss es sein, damit es nicht so schnell schmilzt?
wo gibts das mit der besseren Isolierung?
reicht 0,5 mm2 für alle Sachen?


Such mal bei Conrad nach "silflex sif". Das Kabel hat eine hitzebeständige Silikonisolierung, ist in verschiedenen Querschnitten erhältlich und recht preiswert. Ist aber nur für bis 300V gedacht.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#990 erstellt: 23. Jun 2008, 17:03
Moin,

300V reicht ja aus.

Viel mehr kommt in "unseren Bastelschaltungen" eh nicht vor.

Mit 0,5mm Quadrat kommst du locker hin.

Wenn du später mal 6C33C beheizen willst, solltest du allerdings dickers Zeug verwenden.
(wenn nicht das Kabel mitheizen soll)

Der Schalter RS263 ist richtig, wenn du nur 3 Stellungen benötigst.

Einige Kontakte bleiben dann eben unbelegt.

Der Schalter ist durch die offene Bauweise schön leicht zu durchblicken.

Es gibt diese Schalter auch mit nur einer Ebene und div. verschiedenen Stellungen.
(evtl. mal beim grossen C nachsehen)

Für 2 Eingänge reicht auch so ein niedlicher kleiner Kippschalter.
(z.B. MS 500F, 1,60 Euro, oder MS 168, 2,65 Euro, Plastikschnöpel lässt sich abziehen)

Aber so schlecht sind die Lorlin Dinger auch nicht, mit Kontaktspray wird´s wieder gut.
(nur das fiese mechanische Knacken beim Schalten.....Modifikation hilft aber: Feder innen kürzen)

Gruss, Jens
VRSCR
Ist häufiger hier
#991 erstellt: 25. Jun 2008, 13:21
Hallo Röhrenfans,
wer kann mir Helfen ich baue einen Röhrenverstärker und ich brauche noch Drehschalter (Lautstärkeregler 60mm im Durchmeser und zwei in 40mm aus Messing, Poti Durchmesser 6mm ). Es ist wirklich sehr schwer dafür einen Anbieter zu finden.Vieleicht kann ja das einer von euch selber drehen oder fäsen. Ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen.
Mit freundlichen Grüßen
VRSCR


[Beitrag von VRSCR am 25. Jun 2008, 13:23 bearbeitet]
Pyewacket
Neuling
#992 erstellt: 26. Jun 2008, 09:52
Hallo Leute,

ich hab schon mal in einem anderen Thread gepostet, hab aber eben erst bemerkt dass es ja einen extra Selbstbau-Thread gibt....
Ich habe angefangen einen Röhren-Amp zu bauen, komme aber leider aus zeitlichen Gründen nicht dazu ihn fertigzustellen. Es handelt sich dabei um einen PP Verstärker mit 6C33 Röhren, da mir der KLang dieser Trioden sehr gefällt und eine 300B Endstufe für meine Lautsprecher von der Leistung nicht ausreichen.
Ich entschied mich für den die Schaltung von Ernst Rössler die in einem anderen Forum diskutiert wurde. Ich habe mir alle Einzelteile beschafft (Röhren, Übertrager, Trafos, Platinen, 90% der Bauteile, Buchsen, Potis etc....) und noch ein paar zusätzliche Extras (Gleichstromheizung inkl Platine und zusätzlicher Wiklung auf dem Trafo, symmetrischer Eingang mittels Symmetrierübertrager) eingeplant.
Nachdem ich alle Teile zusammenhatte war ich aus beruflichen Gründen leider gezwungen, das Projekt (sprich: Aufbau) erstmal zur Seite zu schieben. Und da sich meine Arbeitspensum in den nächsten Monaten auch nicht ändern wird, fehlt mir zur Zeit einfach die Zeit die beiden Monoblöcke aufzubauen.

Daher kam mir die Idee, hier einfach mal nachzufragen, ob jemand Lust & Zeit & Interesse hätte, den elektrischen Aufbau und Inbetriebnahme für mich zu übernehmen (Gehäuse etc mache ich selber).

Das ganze soll natürlich umsonst sein, ich bin natürlich bereit die Arbeit entsprechend zu vergüten. Wer also Interesse hat dies für mich zu übernehmen und sich ein paar Euro hinzuzuverdienen möchte soll sich einfach mal bei mir melden!

Viele Grüsse,

Markus
rorenoren
Hat sich gelöscht
#993 erstellt: 28. Jun 2008, 13:12
Moin,

es gibt etwas neues:










Ist ein Doppelpost, woll´s aber hier auch nochmal zeigen.

Hier geht´s weiter im Text:

http://www.hifi-foru...d=6&postID=last#last


Mehr, wenn das Ding mal ohne Brummen läuft....


Gruss, Jens
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#994 erstellt: 28. Jun 2008, 20:15
So habe meinen VCL11 " Volksverstärker" Optimiert!
Nebenbei, die VCL11 Wurde nur im DKE38 eingebaut, also im Volksmund "Goebelsschnauze" oder auch "Volksempfänger" genannt. Deswegen auch mein Name für diesen Verstärker "Volksverstärker".

Hier ein paar Bilder:

Ich bin NICHT rechts, habe aber bewusst den Pleitegeier nach vorne gesetzt. Mit solchen Röhren sollte propaganda geführt werden, und heute höre ich damit Rock!!!
wenn das der adi(Dreckssack) wüsste... Gröööhhhhhllll!!!
D1675
Inventar
#995 erstellt: 28. Jun 2008, 21:18
@Jens,

ist das eine Bügeleisenschnur dir du als Netzkabel verwendet hast? Klingt die audiophil?

Gruss, Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#996 erstellt: 28. Jun 2008, 21:31
Moin Boris,

die Form dieser Röhren ist toll.

Was mich mal so richtig reizen würde, wäre ein Verstärker, der nur aus Vorkriegsteilen gebaut ist.

Mein einer DDR- EL84er ist ja sowas ähnliches, nur eben mit Teilen von ca 1960.
(naja und der eine EL12er mit Teilen der 50er)

Es ist irgendwie spannend, mit solchen Gerätschaften zu hören, die damals schon genauso gebaut hätten werden können.

Mein EC86 Vorverstärker nach Richi44 ist übrigens vom Brummen (fast ganz) befreit.

Der besch.... Philips Trafo hat das Brummen eingestreut.
(magerer Schnittbandkern streut scheinbar mehr als ein M- Kern)

Vielleicht war es auch nur die Richtung des Feldes.

Jedenfalls brummt der Grundig Trafo (aus TK23 De Luxe) mechanisch nicht.
(ohne Gummibeilagen, kein Platz)

So sieht der Apparat jetzt aus:





Gruss, Jens


Moin Michael,

jepp!

Bügeleisenschnur mit oxidiertenn Litzen.

Klanglich nicht zu vergleichen mit dem Schmonz, der heute gefertigt wird.

Reifes Klangbild!

Gruss, Jens
D1675
Inventar
#997 erstellt: 28. Jun 2008, 21:42
Moin Jens,

du musst die Röhren abschirmen. Das ist kein Voodoo, dass bringt wirklich hörbar was. Ich habe den Schirm mit Krokodilklemmen an Masse geklemmt und habe im Betrieb immer wieder mal abgeklemmt und das war deutlich hörbar.

Gruss, Michael

PS: Verbennt man sich nicht die Finger wenn man an der Lautstärker dreht?


[Beitrag von D1675 am 28. Jun 2008, 21:44 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#998 erstellt: 28. Jun 2008, 21:55
Moin Michael,

das hatte ich schon probiert, bringt bei mir aber nichts.
(Edelstahl Siebe, von meinem Phono-Pre, wo sie wirklich etwas bringen)

Das Brummen ist jetzt nur noch mit dem Ohr ganz nahe am Lautsprecher hörbar, und es hängt die ELL80 Endstufe dran, die sehr empfindlich ist.

Für den relativ schnellen Auf- und Umbau und dafür, dass der Trafo "mitten im Signal" sitzt, bin ich sehr zufrieden.

Wenigstens konnte ich Selengleichrichter (AEG) und einen alten Elko (50+50µF) belassen.

Die Heizung ist jetzt ohne Stabi und hat 7V, das genügt auch.
(nur noch 4700µF Siebung)

Der Stabi hat nur noch 5 Volt durchgelassen, die Spannung am Eingang war zu gering.


Wieder ein Stück Silizium weniger im Apparat.
(nur noch die 4 Dioden für die Heizungsgleichrichtung)

Ach so, die Röhren werden ja nicht sehr warm.

Beim normalen Drehen berührt man sie auch nicht, weil der Knopf (modif. Schubladengriff von I Ke A) ziemlich schmal ist.

Gruss, Jens
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#999 erstellt: 28. Jun 2008, 21:56
hi jens, der ist komplett mit ollen sachen aufgebaut... auf den widerständen steht die angabe des wertes in cm.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1000 erstellt: 28. Jun 2008, 22:06
Moin Boris,

Biiiildäääääärrrr!

Bittascheeen!

Gibt´s welche von innen?

Schick, schick, wie klingt der Apparat denn so?

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1001 erstellt: 28. Jun 2008, 22:20
So, einen noch, weil die beiden so nett zusammenspielen:



Transformers presented by Grundig of Germany.


Und jetzt ins Bett.

Gruss, Jens
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#1002 erstellt: 28. Jun 2008, 22:26
hi jens der klingt gut für seine knappen 1 watt.
werde morgen mal ein bild von innenleben zeigen, er läuft grad so gut...
kallederdritte
Stammgast
#1003 erstellt: 30. Jun 2008, 19:38
Entschuldigt mein OT: Aber was ist von so einem Bausatz zu halten?
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