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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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rorenoren
Hat sich gelöscht
#1203 erstellt: 14. Okt 2008, 18:06
Moin Marc,

wenn das Küglechen das einzige ist, würde ich sie einfach benutzen.

Es ist aber möglich, dass noch irgendwo ein Bruder desselben herumliegt.

Zwischen Gitter und Katode wäre z.B. denkbar.
(oder im Katodenröhrchen zusammen mit der Heizung, die sollte isoliert sein, aber wer weiss....)

Ich habe einige Röhren mit Glasscherben im Kolben, die benutze ich.

Risiko gibt´s immer.

Lege eine 500mA- Flink Sicherung in die Anodenleitung und gut ist.
(oder ein anderer Wert knapp oberhalb des Maximalstroms)

Dann brennt zumindest nicht der Übertrager durch.
(oder der Trafo)


Gruss, Jens
Smada
Ist häufiger hier
#1204 erstellt: 15. Okt 2008, 03:19
Hallo!
Mich hat vor etwa einem Monat, nach dem Zusammenbau des Conrad-Retro-Radios und ein bisschen Lesen auf franzis.de, das Löt- und vor allem Röhrenfieber gepackt.
In dem Bereich bis dahin total unbedarft, wälze ich seitdem Bücher über Röhrenempfänger/-verstärker und habe mir als Einstieg einen Bausatz (wojobe.de) gegönnt (auf den im Moment sehnsüchtig gewartet wird ), da ich mir mein neues Hobby nicht schon am ersten Tag durch vernichtende Rückschläge verbauen will.

Ich habe diesen Thread mittlerweile fast durchgelesen und bin immer wieder erstaunt, wieviel Sorgfalt, Arbeit und anscheinend auch Geld in die Projekte fließt.
Da der Geldfaktor für mich als Student leider noch die größte Sorge darstellt, wir Studenten haben ja Zeit genug ;), wollte ich einfach mal die absolut indiskrete Frage in den Raum stellen, wieviel ihr für einen Verstärker ansetzt.
Vollkommen klar, manche geben allein für das Gehäuse schon Unsummen aus, aber allein das Innenleben wäre schon interessant.
Vor allem anderen auch eine Überschlagsrechnung von rorenoren, der ja einen kaum überschaubaren Fluß an sehr puristisch aussehenden (nicht negativ gemeint ;)) Verstärkern produziert.

Grüße Daniel


[Beitrag von Smada am 15. Okt 2008, 03:19 bearbeitet]
D1675
Inventar
#1205 erstellt: 15. Okt 2008, 07:56
Hallo Daniel,

welchen Bausatz hast du von Wolf-Jochen Berendt gekauft? War aber eine gute Entscheidung, er gibt nämlich auch Support beim Aufbau. Aber seine Anleitungen sind eigentlich sehr ausführlich und vorallem für Anfänger geeignet.

Wegen den Kosten:
Übertrager und Gehäuse sind eigentlich immer am teuersten.

Da fragst du am besten Jens (rorenoren), der gibt nicht so viel für seine Verstärker aus, was auch eine Alternative ist.

Gruss, Michael
Smada
Ist häufiger hier
#1206 erstellt: 15. Okt 2008, 10:43
Hallo Michael,
ich bin beim Stöbern auf franzis.de über diesen Bausatz gestolpert.
Da ich aber nicht, wie der enthusiastische Tester, mit zwei Monoblöcken enden wollte, habe ich mir die Stereoversion bestellt.

Klick

Gruss Daniel
Boettgenstone
Inventar
#1207 erstellt: 15. Okt 2008, 11:01
Morgen,
bei dem Bausatz ist ja alles dabei was man zum aufbauen braucht.
Von daher bleibts bei den 175 euronen aber wenn man alles neu kauft wirds wohl teurer die Ausgangstrafos sind halt nicht ganz ohne vor allem wenn man bei denen spart wird der Klang direkt "schlechter".
Beim Gehäuse kann man sich auch verkünsteln aber wenn man das halboffen aufbaut ist das nicht soo teuer, kommt auch drauf an was du handwerklich kannst/machen willst.

Leistung kostet bei Röhrenverstärkern natürlich richtig Geld.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1208 erstellt: 15. Okt 2008, 18:16
Moin Daniel,

ich denke, dass du da für das Geld ein angemessenes Gerät bekommst.

Die Daten der Übertrager sind nicht gerade Weltspitze, aber reichen (wenn realistisch) völlig aus.

Meine Verstärker sind (fast) alle aus Teilen von Röhrenradios aufgebaut.

Inzwischen werden die etwas besseren Radios auch knapp und teuer, so dass die Suche nach "dem zweiten Übertrager" (Monoradios) sich aufwändig und kostspielig gestalten kann.
(ich habe zum Glück noch "einige" Übertrager- Paare)

Ich denke, du hast einen guten Weg gewählt, einen günstigen Bausatz zu kaufen.

Die Webseite ist zwar etwas simpel, aber macht einen seriösen Eindruck.

Die Kosten für eines meiner Geräte würde ich samt Radiokauf auf ca 30 Euro beziffern.
(Röhren sind ja schon in den Radios drin)

Das ist noch recht grosszügig gerechnet.
(Gehäuse inkl Alublech ca 5 Euro,
Buchsen und Fassungen ca 5 Euro,
Bauteile Verstärker (Kondensatoren plus Widerstände) ca 5 Euro,
Kleinteile ca 2 Euro (Schrauben, Lack etc.)
alte Radios ca 5 Euro das Stück= 10 Euro für Stereo.

Ich habe aber beim Verkauf von bestimmten Radiolautsprechern schon gute Preise erzielt.
(mache aber nichts mehr mit E- Gay, ist mir mittlerweile zu blöd geworden)

Was man bei der Geschichte bedenken muss ist, dass Radios mit Netztrafos, die eine Stereoendstufe "befeuern" können, rar gesäät sind.

Da muss man dann unterschiedliches kombinieren, z.B. den Trafo eines Radios mit der (grossen) EL12 für ein Projekt mit 2x ECL86 oder 2x EL84.

Andersherum lassen sich die kleinen Trafos gut für Vorstufen verwenden.
(die keine Übertrager benötigen)

Überzählige Übertrager gingen auch schon mal in die Bucht.

Einige Trafos sind defekt oder brummen mir zu laut, das muss man noch hinzurechnen.
(auch defekte Übertrager gab es schon, aber nur selten)

Insgesamt will ich nicht wissen, was ich an Zeit und Geld in das ganze Hobby gesteckt habe, einen Teil habe ich mir aber durch Verkäufe wieder hereingeholt.
(aber nicht sehr viel)

Mir macht es einfach Spass, das ist die Hauptsache.

Gruss, Jens
Smada
Ist häufiger hier
#1209 erstellt: 16. Okt 2008, 03:07
Hallöchen!

@D1675: Ich habe Hr. Berendt schon im Vorraus kontaktiert, da ich einige (stümperhafte Anfänger- ) Fragen zu dem Bausatz hatte.
Die prompte Antwort, die ebay Bewertungen sowie der Bericht auf franzis.de hatten Zweifel hinsichtlich eines eventuell unseriösen Angebots im Keim erstickt.
(Ich lobe gerade den Tag vor dem Abend, der Bausatz kommt laut Hr. Berendt erst nächste Woche, da er keine Trafos mehr auf Lager hat... aber ein bisschen Vertrauen in die Menschheit sollte man sich imho bewahren )

@boettgenstone: Das hoff ich doch, das bei dem Bausatz alles dabei ist
Bei den 175 öre wird es aber eher nicht bleiben, da ich das Lochblech-Gehäuse nicht ganz so toll finde und es wahrscheinlich durch ein Edelstahlblech ersetzen werde, aber das werden dann Feinheiten...

@rorenoren
Vielen Dank für die Ausführungen, ich hätte den Preis deiner Verstärker auf das doppelte bis dreifache geschätzt, du musst auf Flohmärkten echt Händlergeschick besitzen.


Insgesamt will ich nicht wissen, was ich an Zeit und Geld in das ganze Hobby gesteckt habe[...]

Mir macht es einfach Spass, das ist die Hauptsache.


Zwei weise Sätze, die man imho eh auf alle Hobbys ausweiten kann.
So schlimm ist die Geldnot auch nicht - und wenn das Geld, was ich vor einiger Zeit noch mit Tabak verqualmt habe, in Zukunft Röhren zum Rauchen bringt soll es mir Recht sein

Gruss Daniel
MiNiMaLySsA
Ist häufiger hier
#1210 erstellt: 16. Okt 2008, 08:26
Moin!

Dann beteilige ich mich hier auch mal mit meinem gebastel

Ist mein erster und hat nicht sonderlich viel anspruch an Schönheit, aber er funktioniert, und das eigentlich sehr gut... Allerdings bin ich jemand der grundsätzlich der meinung is "da geht noch was" und so bastel und bastel und bastel ich rum auf der suche nach dem gral... (eher lohnt auch kein schönes gehäuse )

http://img224.imageshack.us/my.php?image=img0001jy9.jpg

inneres:
http://img206.imageshack.us/my.php?image=img0016xf0.jpg


Ach ja, ne frage hätt ich direkt auch noch
Der katodenwiderstand meiner vorröhre ist nicht mit einem kondensator überbrückt, hab aber ne gegenkopplung von der AÜ Sek. seite (20k widerstand sonst nix). Macht das sinn dem katodenwiderstand trotzdem einen kondensator parallel zu schalten?

grüsse,
Micha
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1211 erstellt: 16. Okt 2008, 18:53
Moin Micha,

nööö, dann funktioniert die Gegenkopplung nicht mehr.
(vorausgesetzt, der 20kOhm geht an diese Katode)

Der Kondensator schliesst alle Wechselströme/Spannungen gegen Masse kurz.

Dadurch wird die Gegenkopplung eben auch kurzgeschlossen.

Versuche mal, wenn der Katodenwiderstand so um 1kOhm hat einen 10kOhm Gegenkopplungswiderstand.

Wenn die Übertrager einigermassen gut sind, geht das auch mit 2,2kOhm Katodenwiderstand noch.

Der scheiss Bilderschupppen ist gerade zu langsam für die Bilder, aber die Welter Übertrager hat er noch geschafft.

Die sind gut.

Wenn die Schaltung standarmässig ist, sollte es eigentlich gut klingen.

Ist die Gegenkopplung an den LS Klemmen angeschlossen und der Minuspol gegen Masse gelegt?
(vergesse ich auch manchmal)

Zum Experimentieren ist so ein grosses Gehäuse ideal.

Es lässt sich bei Erreichen einer "optimalen" Schaltung ja auch noch verschönern.

Gruss, Jens
D1675
Inventar
#1212 erstellt: 16. Okt 2008, 19:10

Bei den 175 öre wird es aber eher nicht bleiben, da ich das Lochblech-Gehäuse nicht ganz so toll finde und es wahrscheinlich durch ein Edelstahlblech ersetzen werde, aber das werden dann Feinheiten...


Er bietet die Bausätze auch ohne Gehäuse an, dann wäre es günstiger. Ansonsten ist wirklich alles dabei, sogar Kabel.

Gruss, Michael
Q_Big
Stammgast
#1213 erstellt: 16. Okt 2008, 19:16
Ohne Gehäuse kostet der Bausatz etwa 140€.
Eigentlich ein sehr gutes Angebot wie ich finde!
Smada
Ist häufiger hier
#1214 erstellt: 17. Okt 2008, 03:01
Da habt ihr beiden natürlich recht, ohne Gehäuse spart man nochmal - ich hätte mich vielleicht besser ausdrücken sollen:
Die Geschichte mit dem Edelstahlgehäuse wird zweitrangig sein.
Allein aus dem simplen Grund, dass ich hier noch nicht einmal einen Schraubstock, geschweige denn eine Standbohrmaschine etc habe.
Gehäuseverschönerungen werden Beschäftigungstherapie für die Weihnachtstage, wenn ich Papas Werkzeugkeller unsicher machen kann
Vorher freue ich mich, wenn ich das Gerät schon im Lochblechdesign benutzen kann.

@Micha: hat das Verlegen der verdrillten Kabel ausserhalb des Gehäuses praktische gründe, oder ist das rein kosmetischer Natur?

Gruss Daniel
MiNiMaLySsA
Ist häufiger hier
#1215 erstellt: 17. Okt 2008, 08:49
Moin zusammen!

Hallo Jens!
Bin dabei den Thread hier von begin an aufzusaugen, ist ja Hammer wieviele Verstärkerchen du schon gebaut hast!
Hast du Die alle zuhause im Regal stehen? Ein Gruppenfoto wär auch mal was

Hab den gegenkopplungswiderstand mal auf 10k veringert, klingt ein wenig anders, muss das nacher nochmal mit anständigem Pegel testen, gestern abend wars schon etwas zu spät, meine nachbarn mögen das nicht so
Als Ich noch meine Sand endstufe hatte haben die sich nicht so oft aufgeregt8)

Wieviel einfluss hat eigenlich die last am Aü auf klang und Gk? Ich hab zur zeit meine Quadral auf 4 Ohm geklemmt (Die Lautsprecher kann mann auf 4 oder 8 Ohm klemmen), an der 8 Ohm Wicklung der Aüs hängt die GK. Lautsprecherausgangsmasse hängt an der jeweiligen kanalmasse.


hat das Verlegen der verdrillten Kabel ausserhalb des Gehäuses praktische gründe, oder ist das rein kosmetischer Natur?


Der gedanke dahinter war die Heizleitungen vom rest der schaltung möglichst abzuschirmen, eigentlich soll da oben noch ne Blende aus alublech drauf, das wär dann der kosmetische aspekt, ob das ganze überhaupt einen sinn und nutzen hat kann ich dir nicht sagen...

Grüsse, Micha
D1675
Inventar
#1216 erstellt: 17. Okt 2008, 15:53
Hallo,


Hast du Die alle zuhause im Regal stehen? Ein Gruppenfoto wär auch mal was


So ein Bild hat er in diesem Thread irgendwo, musst du suchen.

Gruss, Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1217 erstellt: 17. Okt 2008, 16:33
Moin,

ich kann ja demnächst mal ein aktuelles Bildchen einstellen.

Die Mühe mit den Heizleitungen muss man sich eigentlich nicht machen.

Wenn die verdrillten Kabel nicht unbedingt direkt neben ungeschirmten Signalleitungen verlaufen, stören die nicht.


Der Abschluss mit 4 oder 8 Ohm ändert die Verhältnisse für die Endröhren.

Bei 4 Ohm Lautsprecher am 8 Ohm Ausgang halbiert dich der von ihnen "gesehene" Aussenwiderstand.

Andersherum verdoppelt er sich.

Beides ist, wenn nicht ständig sehr laut (Maximalpegel) gehört wird, eher unkritisch.

Klanglich ändert sich meistens etwas.

Da kann man sich das Bessere aussuchen.
(sollte eigentlich bei optimaler Anpassung sein, aber die Impedanz von Lautsp. schwankt meist stark und manche Effekte wirken sich subjektiv positiv aus)

Gruss, Jens
GorgTech
Hat sich gelöscht
#1218 erstellt: 18. Okt 2008, 13:27
Hallo,

ich bin neu in diesem Forum. Ich heiße Georg und beschäftige mich seit Jahren mit Elektrotechnik ( bin daher auch ein Hobbybastler mit etwas "Erfahrung" ). Ich bin Informationselektroniker für Geräte- und Systemtechnik von Beruf, mit Röhren befasse ich mich seit knapp 1,5 Jahren ( bin aber immernoch lernfähig ). Meine Kenntnisse würde ich persönlich als fortgeschritten einschätzen, jedenfalls mehr als ausreichend um Schaltungen zu verstehen und selber zu entwickeln ( sofern diese noch in einem halbwegs bezahlbaren Rahmen liegen ). Ich baue bevorzugt Geräte mit "erschwinglichen" Röhren, man kann z.B mit einem 3W Eintakter auch sehr viel Spaß haben ( und die Leistung reicht für eine ordentliche Beschallung...auch an wirkungsgradschwachen "modernen" Lautsprechend meistens aus ).

Aber genug vorerst, ich lass auch ein paar Bilder von meinen Geräten springen

Erst einmal ist mein neuestes Projekt drann, ein Kopfhörerverstärker in Vollröhrentechnik ( SRPP Aufbau von EC92 als Eingangsstufe und EL90 Kaskode, Netzteil mit 2x parallelgeschalteten EZ80 ). Das Gerät wurde 100% klassisch aufgebaut mit Trafomasse, lediglich im Heiznetzteil werkelt ein LM350K Halbleiter.

Die Schaltung wurde ursprünglich für EL95 Röhren angepasst und auch mit selbigen verwendet. Ich hatte in Jogis Röhrenbude einen EL95 Kopfhörerverstärker gefunden und weil mir die Schaltung anfangs so gut gefallen hat, hab ich diese ein wenig modifiziert und frei verdrahtet nachgebaut.

Das Netzteil, das Gehäuse, die freie Verdrahtung etc. sind jedoch selbst enwickelt worden

Der Klang ist ausgezeichnet in Verbindung mit AKG K240 Monitor, 600Ohm Kopfhörern. Der Tieftonbereich ist jedoch ein wenig schwach, die Tieftöne sind nicht mit einem Subwoofer zu vergleichen, ein besserer Kopfhörer könnte Abhilfe schaffen. ( die gemessenen Werte an einem 680Ohm Lastwiderstand sind jedenfalls beeindruckend, fu von 5Hz und fo von weit über 470KHz .

Der Verstärker wird demnächst wieder auf dem OP Tisch landen

rorenoren
Hat sich gelöscht
#1219 erstellt: 18. Okt 2008, 21:08
Moin Georg,

schaut gut aus, dein Verstärker.

Ist der Trafo aus einem DDR Röhrenradio?
(oder Schaub Lorenz, kommt mir irgendwie bekannt vor)

Der Frequenzgang ist ja allerliebst.
(ohne Übertrager geht das....)


@MiNiMaLySsA:

Hier ein Gruppenfoto:



Es sind nicht ganz alle drauf, einige auch hinter anderen versteckt.

Als grobe Übersicht sollte es aber reichen.

Gruss, Jens
GorgTech
Hat sich gelöscht
#1220 erstellt: 18. Okt 2008, 21:32
Hallo Jens,

ich weiß leider nicht woher der Trafo und die Netzdrossel stammen, beide Bauteile waren in einem "Röhrennetzteil" von einem Hobbybastler drinnen. ( einfaches Blechchassis mit Trafo + Drossel + 1 EZ80 und 2x 16µF 350V Elkos.

Die Elkos sowie der Teerko am Trafo stammen aus ital. Fertigung, ich vermute, dass der Trafo auch ein "Fremdprodukt" sein könnte ?

Für mein Projekt war er jedenfalls ausgezeichnet ( auch die Optik hat mir gut gefallen ).

Die EC92 werden bald E80F weichen müssen ( benötigte Fassungen hab ich erhalten, die Röhren aus der Bucht ). Eine Gegenkopplung halte ich mir ebenfalls als Option frei ( ein-ausschaltbar ).

Der Klang des Kopfhörerverstärkers ist wirklich ausgezeichnet, er brummt kein bischen ( das war ne Arbeit ihm dieses abzugewöhnen ).

Baust du einfach einen Verstärker nach dem anderen oder verwendest du deine Verstärker auch ? Du könntest mit dem Vorrat locker die ganze Verwandtschaft versorgen

Gruß,

Georg
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1221 erstellt: 19. Okt 2008, 09:13
Moin Georg,

viele meiner Verstärker nutze ich auch.

Ich nehme immer mal wieder einen anderen aus dem Regal und höre damit eine Weile.
(manchmal einige Stunden/Minuten, manchmal Tage/Wochen)

Dabei haben sich Lieblinge herauskristallisiert, die naürlich häufiger "mal drankommen".

Ausserdem läuft hier am Rechner einer "für den guten Ton".
(ECL86 SE plus VV und Phonopre an Canton Quinto 510)

Das mit dem Bau hat sich immer dann ergeben, wenn ich eine Idee hatte oder ein besonders interessantes Bauteil vom Flohmarkt mitgebracht habe.

Im Moment ist es eher ruhig geworden, kaum noch Zeit dafür.
(und schon "fast alles" ausprobiert)

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1222 erstellt: 20. Okt 2008, 21:14
Moin,

gerade noch schrieb ich vom guten Ton am Rechner.

Gerstern Abend habe ich mir irgendeinen Film angeschaut und mich etwas geärgert, dass der Ton immer zwischen den Kanälen hin und hergependelt ist und am Ende sogar aussetzte.

Da es eine schlechte Kopie war, dachte ich mir nichts dabei bis ich das Netzteilgehäuse des Vorverstärkers beim Ausschalten der Steckerleiste berührte.

Au, heiss!

Ziemlich warm wurde es immer, aber das war richtig heiss und es stank etwas nach altem verbranntem Fisch igitt.

Netzteil aufgemacht, bääh, Gestank.

Trafowicklungen dunkelbraun bis schwarz, Siebelko für die Anodenspannung etwas dicklich am Gummi.

Der Elko hielt noch 80V (heute Abend!).

Vermutlich hatte er darüber einen Schluss.

Trafo ist Schrott.

Ja, werden jetzt einige sagen, die alten Trafos...

Nee, das war mal einer den ich neu gekauft hatte.

Er konnte aber auch nichts dafür.

Na gut, ich muss wohl mal ein neues Netzteil bauen.
(eins in Reserve hatte ich ja noch )
(Phono und Vorstufe getrennt=2xNT)

Der Elko war ein Blitzelko aus einer Spiegelreflexkamera.

Der hielt wohl die hohen Temperaturen nicht aus.

Habe einige davon verbaut, bisher ohne Probleme.
(da unter dem Chassis und nicht heiss)

Habe eh fast keine Defekte gehabt, bisher.

Gruss, Jens
Smada
Ist häufiger hier
#1223 erstellt: 20. Okt 2008, 21:47
Hallo,
nicht gerade die tollsten Neuigkeiten, aber wo bleibt der Spaß, wenn es nicht hin und wieder was zum Reparieren gibt?

Da wir eh gerade bei Schadensfällen sind: Mein Bausatz ist immer noch nicht da und ich "plane" gerade einen Verstärkerumschalter, so, dass wenn das Teil läuft alles sofort losgehen kann.
In diversen Threads steht, dass man parallel zum Lautsprecher einen Widerstand schalten soll, so, dass der Röhrenamp niemals ohne Last läuft, da ihn dies zerstört.

Wie wirkt sich dieser Widerstand auf die Wiedergabe aus, wird nur die Lautstärke geringer?

Ich werde den Schalter eh nur umlegen, wenn beide Amps aus sind, aber man sorgt ja vor: das schlimmste was passieren kann ist, dass ich mit 4 abgerauchten Röhren dasitze, oder habe ich da was falsch verstanden?

M.f.G. Daniel
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1224 erstellt: 20. Okt 2008, 22:13
Moin Daniel,

die Gefahr besteht noch mehr für die Übertrager.

Zwischen deren Wicklungen kann es zu Spannungsüberschlägen kommen, die sie zerstören.

Ich habe auch schon funkenschlagende Übertrager überleben sehen.
(mit kleiner Flickarbeit am Anschluss)

Wenn der parallelgeschaltete Widerstand etwa 20 Ohm (evtl. mehr) hat, stört er die Wiedergabe nicht, sollte aber ausreichend schützen.

Wenn du natürlich 4 oder 8 Ohm entsprechend des Ausgangs nimmst, halbiert sich die Leistung die der Lautsprecher bekommt.

Klanglich kann das auch Auswirkungen haben.

Der Verstärker wird zur Hälfte rein ohmsch belastet und der Dämpfungsfaktor steigt minimal an.

Der Einfluss der Impedanzkurve des Lautsprechers auf den Frequenzgang nimmt ab.

In manchen Fällen klingt´s dadurch besser.

Ich verwende keine Widerstände und stöpsele je nach Verstärker auch schon mal "heiss" um.
(Trioden ohne Gegenkopplung)

Ein Verstärker von mir reagiert auf nicht angeschlossene Lautsprecher mit roten Bäckchen an der Endröhre.
(er beginnt zu schwingen)

Dabei passiert aber innerhalb einiger Sekunden nichts dramatisches.

Nur ein Verstärker hat von mir fest eingebaute Widerstände am Ausgang verpasst bekommen.

Diese verhindern, dass er bei Belastung mit nur einem Breitbänder (starker Impedanzanstieg im Hochton) zu schwingen beginnt.
(verzerrte dann stark, die Übertrager sind nicht so gut und die Gegenkopplung "spinnt" deshalb, Klang ist aber OK)

Sicherer ist es aber auf jeden Fall mit dem Umschalter zusammen einen Widerstand einzuplanen.

Wenn die LS später fest angeschlossen sind, ist er mehr oder weniger nutzlos.
(es sei denn, jemand zieht bei voller Lautstärke die Stöpsel aus den LS)

In der Testphase würde ich die Widerstände dranlassen.
(zum Testen ob der Klang sich dadurch ändert, natürlich auch mal abklemmen)

Gruss, Jens
D1675
Inventar
#1225 erstellt: 21. Okt 2008, 17:11
Moin Jens,

da fällt mir auch eine Frage ein. Ab wann ist es überhaupt gefährlich wenn keine Last am Übertrager ist?
Wenn der Verstärker aus ist und keine LS angeschlossen sind, dann passiert natürlich nichts.
Aber wenn ich den Verstärker ausschalte und dabei den LS abklemme, ist es dann noch gefährlich? Oder müsste man so lange warten bis kein Strom mehr fliesst, also bis die Röhren kalt sind?

Kannst du Bilder von einem deiner Netzteile machen?
Ich würde mal gernen einen Verstärker bauen wo Netzteil und Verstärker getrennt sind. Ich weiß aber nicht so richtig wie das funktioniert, vorallem wegen der Verbindung zwischen Netzteil und Verstärker.

Gruss, Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1226 erstellt: 21. Okt 2008, 18:47
Moin Michael,

wenn der Verstärker keinen Ton mehr von sich gibt, weil entweder die Elkos leer sind oder die Katode kalt, ist die Gefahr vorbei.

Das ist in der Regel so nach ca 20 Sekunden der Fall.
(ausprobieren, wie lange es noch tönt)

Fotos von meinen Netzteilen werden dir nichts nützen.

Es handelt sich einfach um Blechgehäuse mit Trafo, Gleichrichter, Elko und Siebwiderstand.
(Netzschalter ...)

Das Kabel das ich verwende ist ein 4x 0,75 oder 1mm Quadrat (weiss nicht genau)

Das kostet 1 Euro/m und sollte im Elektroladen erhältlich sein.

Ich habe bei meinen Verstärkern jeweils eine DIN Buchse verbaut, die für die Spannungsversorgung vorgesehen ist.

Entsprechend ist am Netzteil ein DIN Stecker.

Das ist natürlich hochkriminell!

Nicht nachmachen!

Alternativ gibt es bei Reichelt (und anderswo) Steckverbinder, die für solche (oder nur geringfügig niedrigere) Spannungen ausgelegt sind.
(bei mir ist alles "genormt", also zu spät)

4 Pole genügen ja meist.
(2x Anodenspannung, 2x Heizung)

Wenn es mehr sein soll, eignet sich flexibles Steuerkabel oder Netzleitung mit entsprechend vielen Polen.
(für getrennte Heizung der Vorstufen, Gittervorspannung usw.)

Es muss nur für die hohen Spannungen zugelassen sein.

In meinen Verstärkern ist bis auf den Trafo immer noch ein komplettes Netzteil (Gleichrichter, Siebkette), so dass auch ein "nackter" Trafo angeschlossen werden kann.
(2x Gleichrichter nacheinander schadet ja nicht)

Einige Verstärker mit besonders kleinen Gehäusen oder solche "aus meiner frühen Schaffensperiode" brummen direkt am Trafo minimal.
(aber die Trafos vieler CD Player brummen schon lauter als das, was aus meinen ca 95dB LS zu hören ist)

Gruss, Jens
GorgTech
Hat sich gelöscht
#1227 erstellt: 21. Okt 2008, 19:00
Hallo Jens,

ich verbaue Netzelkos bevorzugt auf dem Aluchassis ( bevor sie mir irgendwann den Trafo grillen ). Ich habe in 2 Verstärkerprojekten ebenfalls DIN Buchsen + Stecker für die Stromversorgung verwendet ( Amp + NT getrennt ). Ich weiß mittlerweile, dass diese Lösung zwar die Brummanfälligkeit eines Verstärkers drastisch reduziert, die elektrische Sicherheit aber nicht mehr gewährleistet werden kann. Daher würde ich auch nicht auf die Idee kommen, die 2 Geräte jemals zu verkaufen ( man denke nur daran was kleine Kinder anstellen können ).

Aber um den Thread um einen sinnvollen Beitrag zu erweitern, ich habe meinen Kopfhörerverstärker nochmals erfolgreich überarbeitet. Die 2 EC92 Vorstufen sind rausgeflogen, das Chassis habe ich noch einmal angepasst für den Einsatz von 2 E80F ( rote Serie von Valvo ). Diese wurden als Triode beschaltet ( G3-K, G2 über 100Ohm Widerstand mit Anode verbunden, kein Kathodenkondensator ).

Der Klang ist wesentlich angenehmer geworden und die "Störgeräusche" ( ohne Signal ) wenn man den Poti zu weit aufdreht sind gänzlich verschwunden.

Eine "triodisierte" Pentode kann einer echten Triode also wirklich das Wasser reichen. Ich werde selbstverständlich auch die Bilder vom aktuellen Umbau nachreichen ( Obwohl die Resonanz hier nicht besonders groß ist ).

Gruß,

Georg
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1228 erstellt: 21. Okt 2008, 19:47
Moin Georg,

die geringe Resonanz könnte darin begründet sein, dass ein Kopfhörerverstärker etwas ziemlich spezielles ist.

Die meisten Leute hier (denke ich?) hören über Lautsprecher.
(ich auch)

Aber grob kann man die meisten Erfahrungen mit einem Kopfhörerverstärker auch auf Vorstufen (evtl. Endstufen) anwenden.

Von daher nicht uninteressant.

Wobei Klangbeschreibungen immer subjektiv sind und häufig vom Bastlerstolz unbewusst verschönert.
(geht mir zumindest manchmal so, zumal es stimmungsabhängig ist)

Je nach Schaltung klingen Röhren natürlich unterschiedlich.

Eine halbwegs lineare Röhre in einer annähernd optimalen Umgebung (Schaltung)sollte keine deutlichen Klangunterschiede verursachen.
(wenn das Ergebnis messtechnisch innerhalb gewisser Grenzen liegt)

So als "Bastler" wird man vermutlich nur schwer eine optimale Schaltung zaubern, weil doch die Kenntnisse der Röhrentechnik eher beschränkt sind.
(bei mir zumindest)

Leute wie Richi44 "schütteln sowas locker aus dem Ärmel".
(damit will ich nicht die Mühe und Arbeit die in den Schaltungen von Richi steckt abwerten, im Gegenteil )

Beim Blick auf die Kennlinien sofort den optimalen Arbeitspunkt zu erkennen ist mir jedenfalls nicht gegeben.
(ausserdem bin ich zu faul, vielleicht auch zu doof)

So gesehen sind solche Klangbeschreibungen doch interessant.

Manche Röhren "klingen einfach nicht" (vielleicht weil ich zu doof bin)

Bei mir waren das bisher

ECC85 in Vorstufe/Treiberstufe (heller aggressiver Klang, noch am erträglichsten mit ECC85 von RFT, warum auch immer)

PCC88 in der Treiber/Phasenumkehrstufe für ELL80PP (aggressiv und irgendwie unschön)

PCL84 als kleine Endstüfchen (kein Bass)

PCL81 dito

ECL82 schlaffer Klang

PL81 in Eintaktschaltung (aggressiv)

35L6 in Treiber(Triodenschaltung)und Endstufe (Pentodenschaltung) (unsauber und muffig)

Sonst klangen bisher so ziemlich alle Röhren gut.



Achso, zum Verkauf der Geräte lässt sich anstelle der DIN Buchse eine Zugentlastung mitsamt fester Anschlussleitung einbauen.
(wenn´s sich dafür lohnt)


Gruss, Jens
D1675
Inventar
#1229 erstellt: 21. Okt 2008, 20:30
Moin Jens,

wegen der Verbindung Netzteil - Verstärker:
Man könnte doch auch ein 3 Poliges Kabel nehmen? Wenn man die Masse der Anodenspannung mit der Heizungsmasse verbindet? 0,75mm² reichen doch?

Was ist wenn man Wechselspannung Heizung benötigt, man kann ja keine verdrillten Litzen verwenden, soetwas gibt es ja in einem Kabel nicht?

Und die maximale Spannungsfestigkeit ist doch meistens bei 250V. Viele Röhrenverstärker haben auch 300V und mehr.
Einfach ignorieren? Ich habe in Röhrenverstärkern auch schon Teile verbaut die nur eine Spannungfestigkeit bis 250V hatten. Z.B. Feinsicherungen, Schalter, Steckverbinder, usw.

Passiert da nichts? Bei dem geringen Strom kann zwar nichts anbrennen, aber es können Spannungsüberschläge passieren?

Gruss, Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1230 erstellt: 21. Okt 2008, 20:51
Moin Michael,

bei Kabeln, Steckverbindern und Sicherungen bin ich immer grosszügig, was die Spannungsfestigkeit angeht.

Schalter und Kondensatoren sollten schon eine deutliche Reserve haben.

Schalter können evtl. Funken ziehen und abbrennen.

Kondensatoren platzen, bzw. schlagen durch.
(mit Folgen für die nachfolgende Stufe und die eigentliche)

Kabel das 250V verträgt, wird bei 300V nicht irgendwelchen Unsinn machen.

Bei 1000V schon.

Eigentlich sollte man im Sinne der Sicherheit nirgendwo Kompromisse eingehen.

Wenn aber alles einigermassen abgesichert ist und nicht unbedingt direkt unter einer Gardine steht, lässt sich das Risiko doch recht gut einschätzen.

Ich will keinem raten, hier irgendwelche Risiken einzugehen, aber ich selbst tue das durchaus.

Die DIN Buchse ist aber zugegebenermassen ein Extrem.
(die Blitzelkos ein "normales" Beispiel)



Wenn du die Masse der Anodenspannung und einen Pol der Heizung über eine Leitung schickst, wird die abfallende Brummspannung der Heizung die Anodenspannung "verseuchen".
(es sei denn, beides ist Wechselspannung, dann könnte die nicht symmetrierte Heizug für Brummen sorgen)

Das geht bei gut gesiebter Gleichspannung.

Beim Preis für das 4 adrige Kabel würde ich das nichtmal probieren.

Die verdrillten Litzen/Heiz- oder sonstiger Wechselstrom führender Leiter sind nicht überall notwendig.
(wenn auch schöner)

Innerhalb des Gerätes, wo Signalleitungen dicht daran vorbeilaufen, ist das sicher sinnvoll.

In Endstufen geht es (wenn nicht zu eng) meist auch ohne Verdrillen.

Die Stromzuleitung der anderen Geräte ist ja auch nicht verdrillt.
(Netzkabel)

Da macht das Stück Kabel (zwischen Amp und NT)mit dem Heizstrom den Kohl auch nicht fett.
(obwohl mehr Strom fliesst)

Bei Vorverstärkern benutzt man idealerweise sowieso Gleichspannung zum Heizen, die im Gerät selbst nochmals gesiebt und und per Stabi IC auf die benötigte Höhe eingestellt wird.

Dann gibt es keine Störungen.

Ob das dann mit 3 Leitern auch störungsfrei funktioniert ist zumindest bei mangelhafter Siebung im Netzteil fraglich.

Gruss, Jens
D1675
Inventar
#1231 erstellt: 21. Okt 2008, 21:00
Also ein Elko der nicht genügend Spannungsfestigkeit hat, würde ich persönlich auch nie benutzen.

Das mit dem 3 adrigen Kabel verstehe ich nicht wirklich. Die Masse wird doch sowieso irgendwo zusammengefügt, normalerweise im Massestern. Also spielt das doch keine Rolle?

4 adrige Kabel sind zwar günstig und gibt es, es ist aber einfacher 3 polige Stecker zu bekommen.

Gruss, Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1232 erstellt: 21. Okt 2008, 21:24
Moin Michael,

wenn nacher Masse der Heizung und Minus der Anodenspannung verbunden werden, fliesst der Heizstrom doch komplett durch seinen eigenen Leiter.

Das kann er nicht, wenn Minus Anode und Heizung (ein Pol) denselben Leiter benutzen.

Dann fliessen beide Ströme über diesen einen Leiter.

Durch den Strom und den Widerstand des Kabels fällt eine Spannung darüber ab.

Der Anodenstrom ist gering, der Heizstrom hoch.

Daher fällt etwas Spannung über diesen Kabelabschnitt ab, und zwar Wechselspannung durch den Heizstrom.

Das erzeugt eine Welligkeit auf der Anodenspannung.

Das wiederum brummt nacher.

Zwar lässt sich das durch die nachfolgende weitere Siebung verringern/beseitigen, aber das ist Verschwendung.
(zumal der Massepunkt ein Problem ist)

Sauberer ist es, die Massen erst im Verstärker zusammenzuführen.

Steckverbinder mit 3 Polen (nicht Osteuropäer, Kontakte ) haben oft noch zusätzlich eine ebefalls nutzbare Abschirmung oder Erdklemme.
(heisst dann z.B. 3+PE bei Reichelt)

Gruss, Jens
D1675
Inventar
#1233 erstellt: 21. Okt 2008, 21:35
Sorry ich komme da nicht mit, ich kann mir das gerade bildlich nicht vorstellen.
Wenn ich nur ein Gehäuse verwende, dann führe ich ja auch alle Masseleitungen zusammen. Nur das da eben die Leitungen kürzer sind.
Ausserdem ist die Masse von Anodenspannung und Heizung schon meistens auf der Netzteilplatine zusammen.
Zumindest wenn man eine fertige kaufen würde.

Ich verstehe auch nicht wie man das mit dem Gehäuse Erden macht, wenn man zwei Gehäuse benutzt. Da gibt es doch eine Brummschleife, wenn man beider Gehäuse erden will?

Gruss, Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1234 erstellt: 21. Okt 2008, 21:57
Moin Michael,

wenn du ein fertiges Netzteil kaufst, ist das meist mit Gleichstromheizung.

Aber selbst da wird vom Massepunkt zu Heizungs- und Anodenmasse ein separates Kabel gelegt.

Nacher im Gerät sollte das dann nicht nochmal zusammengelegt werden, sonst gibt es den Effekt, dass beide Ströme sich beide Kabel wie einen Leiter teilen.
(Parallelschaltung)

Bei Gleichstrom macht das je nach Qualität der Siebung vielleicht nichts aus, aber bei Wechselstrom.

Du kannst dir ein Kabel in diesem Falle wie einen Widerstand vorstellen.

Wenn nur der Anodenstrom fliesst, fällt eine sehr sehr kleine Gleichspannung darüber ab.
(weil der Strom gering ist)

Bei der Heizspannung fliesst deutlich mehr Strom und es fallen mehrere mV über das Kabel ab.

Diese mV würden sich bei gemeinsamer Nutzung mit auf die Anodenspannung aufprägen.

Wenn getrennte Kabel verwendet werden, fliessen beide Ströme unabhängig voneinander im eigenern Leiter.

Das Zusammenführen im Gerät ist ja nur dazu gedacht, der Heizung ein festes Potential zu geben.

Hier fliesst (so gut wie) kein Strom, der Störungen auf die Anodenspannung geben könnte.

Edit:

ich erde nur das Gehäuse des Netzteils und den Trafokern.

Aber beides zu erden wäre nicht anders als nur das Gerät zu erden.

Für eine Erdung beider Gehäuse müssten dann 5 Leiter veranschlagt werden.
(einer extra für die Erdung)

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 21. Okt 2008, 22:00 bearbeitet]
GorgTech
Hat sich gelöscht
#1235 erstellt: 21. Okt 2008, 22:30
Hallo,

so sieht mein Kleiner zur Zeit aus



Gruß,

Georg
Q_Big
Stammgast
#1236 erstellt: 25. Okt 2008, 03:39
Ich mal wieder,- hab eingekauft:
Ist sowas als Schnäppschen zu bezeichnen?
http://cgi.ebay.de/L...QQrdZ1QQcmdZViewItem
Q_Big
Stammgast
#1237 erstellt: 25. Okt 2008, 03:51
Soo, dann hab ich eine sehr günstige Seite für Trafos gefunden und wollte mal fragen was ihr davon haltet. Einige Übertrager lesen sich ganz gut, andere haben aber einen mäßigen Frequenzgang.

http://www.roehren-trafo.de/
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1238 erstellt: 25. Okt 2008, 07:51
Moin,

die sind ja teilweise wirklich billig.

An Frequenzgang steht da leider nur "untere Grenzfrequenz 20Hz", weiter nix.

Oder habe ich etwas übersehen?

Die bunten Kabel sehen irgendwie komisch aus. (China?)

Aber interessant erscheint mir das schon.

Insbesondere die Netztrafos.


Achja, dein Ebaykauf:

nicht gerade billig, aber Loewe hat ganz gute Übertrager verbaut.

Der Netztrafo ist recht knapp bemessen, reicht aber aus.
(viele brummen etwas)

2x EL83 und 1x ECC83 sind ja im Preis mit drin.

Schreib ihm unbedingt, er soll die getrennt verpacken.
(der Rest ist egal)

Von denen ist sonst garantiert nach dem Versand eine gebrochen.

Daraus lässt sich etwas bauen.

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 25. Okt 2008, 07:52 bearbeitet]
GorgTech
Hat sich gelöscht
#1239 erstellt: 25. Okt 2008, 08:52
Hallo Jens,

ich habe vor einiger Zeit ein gut erhaltenes Radiochassis fürn 5er in der Bucht geschossen. Ein EL84 SE Radio mit 100% Telefunken Röhren ( mit Raute aber verwischte Aufschrift ).

Die 2 TFK EL84 hatte ich mir dann "ausgeliehen" und in meinem EL84 Eintakter eingebaut, ich habs aber nicht übers Herz gebracht, das Radio auszuschlachten

Gruß,

Georg
Q_Big
Stammgast
#1240 erstellt: 25. Okt 2008, 15:04

rorenoren schrieb:


An Frequenzgang steht da leider nur "untere Grenzfrequenz 20Hz", weiter nix.

Oder habe ich etwas übersehen?




Ja, hast was übersehen
Einige Übertrager sind mit einer unteren Grenzfrequenz von 100Hz beschriebn
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1241 erstellt: 25. Okt 2008, 15:50
Aua!

Obwohl ich solche (Angabe fu 100Hz) auch hier habe, und sooo schlecht klingen die nicht.

50 Hertz kommen da noch halbwegs brauchbar raus.
(mit Gegenkopplung)

Interessanter wäre die obere Grenzfrequenz und vielleicht noch bei welcher Leistung gemessen wurde, sowie mit oder ohne Gegenkopplung usw.

Aber für das Geld, denke ich, werden die etwa ähnliche Werte haben wie die vom Jan Wüsten.

Dafür sind hier die Kerne nicht verschweisst, wie´s aussieht.

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#1242 erstellt: 25. Okt 2008, 16:04
Kerne nicht verschweißt, preiswerter und "mehr Fleisch".

Der 5.2KOhm Übertrager ist hier wirklich interessant,- nur 25€ eine untere Grenzfrequenz von 20Hz und schiere Masse. Größer als der von AskJanFirst.

Ist alles eine Handelsaufgabe,- die Jan Übertrager wären auf Ebay gut verkäuflich...

Aber auch die PP Übertrager reizen mich, da ich vor kurzem 2 bestückte Platinen mit 4El84, 2EF86 und 2ECC83 geschossen habe,- neu!

Nur würde ich da eher zum Ringkern der mit 20Hz angegeben ist greifen,- da 100Hz natürlich nicht sooo werbewirksam ist im Vergleich (jaja, die Werbung)
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1243 erstellt: 25. Okt 2008, 16:07
Joa,

da würde ich erstmal das Loewe Opta Teil abwarten.

Daraus kannst du provisorisch etwas bauen und dann die billigen Übertrager anschliessen.
(wenn der Rest geht)

Oder gleich PP?

Egal, einfach das machen was sich richtig anfühlt!

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#1244 erstellt: 25. Okt 2008, 16:14
Ich werde einfach mal basteln.
Wenn die Ebaysachen kommen hab ich im Prinzip 3 - 4 komplette Röhrenverstärker hier. Da wird dann erstmal geknöstert

1 auf 2 Geräte gehen dann aber wieder zu Ebay.
D1675
Inventar
#1245 erstellt: 25. Okt 2008, 18:17
Hallo,

also ich halte von den günstigen Übertragern überhaupt nichts. Die sind viel zu günstig, da gibt es sicher einen Hacken. Vorallem Ringkern Übertrager kostet normalerweise einige 100€.
Mir sieht das so aus wie Netztransformatoren mit anderen Aufklebern.

Gruss, Michael
Q_Big
Stammgast
#1246 erstellt: 25. Okt 2008, 18:58
Naja, wenns jetzt nur ein Übertrager mit z.B 8Kohm Primär und 4 Ohm Sekundär wäre, läge der Verdacht nahe. Stattdessen sind das z.B. 8 und 10Kohm Primär und 4,8,16Ohm Sekundär. Schon etwas komplex für einen einfachen Netztrafo.
moonju
Ist häufiger hier
#1247 erstellt: 28. Okt 2008, 00:04
Moin zusammen.
da habt Ihr ja eine Adresse für günstige Übertrager aufgetan :-)

@ Jens:
ich will ja irgendwann (nur wann?...) auch mal einen 6c33c Verstärker bzw. 6s33s Verstärker bauen.
einer der Übertrager scheint ja dafür geeignet zu sein. der ATSE0200E020, aber ich bin mir nicht sicher.
jens, wie siehst Du das?
Und macht man dann triode / se?
hab noch je 2 KT77 und EL34.
Ist da ein bezahlbarer übertrager bei, womit man dafür nen einfachen SE bauen kann?
und für EL84?
Danke für Deine Hilfe, will nicht einfach was bestellen ohne zu wissen, was halbwegs brauchbar erscheint.
Ach ja, den Dynafox VR70 hab ich auch noch rumstehen.
Sind da eventuell Übertrager, womit man diesen merklich aufwerten kann?

besten dank im voraus,
stefan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1248 erstellt: 28. Okt 2008, 22:22
Moin Stefan,

der genannte Übertrager wird für die 6C33 schon passen.
(obwohl eine mir bekannte Einstellung bei 625 oder 600 Ohm liegt, nicht bei 1kOhm, ist aber bei Trioden nicht so kritisch, evtl. gibt´s da auch einen anderen Schaltplan)

Da wäre ich allerdings skeptisch, weil die 6C33 in einer Schaltung ohne Gegenkopplung laufen kann.
(nicht muss)

Da könnten dann eher nicht so gute Übertrager den Klang deutlich versauen.
(mit Gk wird´s meist erträglicher)

Triodenschaltung ist sowieso der einzige Weg eine Triode als Verstärker zu verwenden.

SE oder PP musst du wissen.

PP hat noch mehr Leistung und benötigt etwa die doppelte Leistung vom Netzteil her.

Das erhöht den Aufwand beträchtlich.

Eine Stereo Gegentakt(PP) Endstufe mit der 6C33 wird kaum zu tragen sein= Monoblöcke.

Mit den ca 15 Watt der SE Schaltung kann man aber m.E. auch an "normalen" Lautsprechern schon gut leben.

Die Übertrager in dem Link kommen sicher aus China, anders lässt sich der Preis nicht erklären.

Für den Dynavox wären die also eher keine Verbesserung.
(es sei denn, ich täusche mich)

Zum Experimentieren sind sie natürlich interessant, gerade wegen der grossen Kerne.

Eine Angabe der oberen Grenzfrequenz wäre aber das Mindeste, das ich von einem seriösen Händler/Hersteller erwarten würde.

Bei 2x 35 Euro für die 6C33 AÜ wären auch immerhin 70 Euro plus Porto im A...

Die Netztrafos werden vermutlich funktionieren, wobei Brummarmut evtl. nicht zu erwarten ist= Experimentierteile.
(vielleicht irre ich mich....)

Für EL84 SE passt der hier:

http://www.roehren-t....php?products_id=586

Ich könnte mir aber vorstellen, dass er, bis auf den Bassbereich, nicht besser klingt als dein ELL80 Apparat.
(eher nicht so gut)

Denn die kleinen Kuba/Imperial/Köco Übertrager sind m.E. erstaunlich gut, gerade im Hoch- Mitteltonbereich.


Gruss, Jens
Justfun
Inventar
#1249 erstellt: 29. Okt 2008, 00:50
Hallo Jens,

Eine Stereo Gegentakt(PP) Endstufe mit der 6C33 wird kaum zu tragen sein= Monoblöcke

Da hast du wohl recht, 42kg bringt mein Amp auf die Waage, würde ich nie mehr als Stereo bauen.
Immerhin kann man den Ruhestrom von Außen einstellen, wenn ich den Verstärker dafür umdrehen müsste
Gruß
Manfred
moonju
Ist häufiger hier
#1250 erstellt: 29. Okt 2008, 01:12
hi Jens,

das ist dann eher ernüchternd.
also doch lieber was besseres, wenn es dann irgendwann mal anliegt...
da sieht man mal wieder wozu guenstige preise einen treiben koennen.
momentan keine not, da erstens der ell80 nach wie vor gut klingt, zweitens zumindest das ganze zeug fuer ecl86 hier rumliegt und auf ne kreative winterpause wartet.
besten dank für deine einschätzung, vielleicht probiert ja noch jemand anderes die übertrager von dem hersteller und berichtet bei gelegenheit :-)
schönen abend,
stefan
Q_Big
Stammgast
#1251 erstellt: 29. Okt 2008, 05:25
Ich denke die Übertrager sind einen Blick wert. Das finanzielle Risiko hält sich ins Grenzen, da man sowas gut wieder bei Ebay verkaufen kann. Solange man sich im Klaren ist, das ein restrisiko vorhanden ist, ists kalkulierbar,- meiner Meinung nach.

Sooo, hab ne Frage zu folgendem Amp:
http://home.arcor.de/q_big/BauanleitungEL84pp.pdf

Irritierend finde ich hier erstmal die verschiedenen Gegenkopplungen die Imepadanzabhängig angeführt sind, von Eintaktern kenne ich eher eine Pauschal 10kohm Kopplung ohne Kondensator.

Dann frage ich mich wie sich der fixe Arbeitspunkt der Röhren so macht? Gehe hier von 10 Watt aus, hätte aber gerne mehr.

Außerdem: Hab ich es richtig verstanden? Vorstufenröhre, Gleichrichterröhre und dann die 2 EL84?

Was ist verbesserbar (denke hier z.B. an 135 Ohm Widerstände als Kathodenwiderstände)?
pragmatiker
Administrator
#1252 erstellt: 29. Okt 2008, 10:02
Servus Q_Big,


Q_Big schrieb:
Sooo, hab ne Frage zu folgendem Amp:
http://home.arcor.de/q_big/BauanleitungEL84pp.pdf

Irritierend finde ich hier erstmal die verschiedenen Gegenkopplungen die Imepadanzabhängig angeführt sind, von Eintaktern kenne ich eher eine Pauschal 10kohm Kopplung ohne Kondensator.

Der Entwickler geht (nicht ganz zu unrecht) davon aus, daß ein hochohmiger Lautsprecher für dieselbe Leistung mehr Spannung benötigt. Da er jedoch beim Ausgangsübertrager (aus welchen Gründen auch immer) nur die 8[Ohm] Sekundärwicklung verwendet, versucht er's halt über die Gegenkopplung - sprich: er läßt bei höheren Impedanzen mehr Verstärkung zu. Wie gut das Ganze wirklich funktioniert, müßte man mal im Licht der dann vorhandenen Fehlanpassung an den Innenwiderstand der Endröhren und im Licht der eher buckligen Impedanzverläufe realer Lautsprecher über die Frequenz meßtechnisch untersuchen.

Dann frage ich mich wie sich der fixe Arbeitspunkt der Röhren so macht? Gehe hier von 10 Watt aus, hätte aber gerne mehr.

Ich seh' da nur eine automatische Arbeitspunkteinstellung und keine feste Gittervorspannung - oder gibt's da noch einen Schaltbildlink, den ich nicht sehe?

Außerdem: Hab ich es richtig verstanden? Vorstufenröhre, Gleichrichterröhre und dann die 2 EL84?

Ich nehme an, mit dem Wort "Gleichrichterröhre" meinst Du die Phasenumkehrstufe mit der ECC83. Nun, diese Schaltungsart einer Phasenumkehrstufe macht (anders, als z.B. die populäre Concertina-Schaltung) deutlich Spannungsverstärkung - und diese zusätzliche Spannungsverstärkung wird in dieser Schaltung mit der auf die Lautsprecherimpedanz anpaßbaren Gegenkopplung (und der dadurch in zwei von drei Fällen nicht idealen Anpassung an den Innenwiderstand der Endröhren) unbedingt benötigt, um in jedem Gegenkopplungsfall genügend Leerlaufverstärkung "in der Hinterhand" zu haben. Außerdem ist ja angegeben, daß diese Schaltung auch im Triodenmodus laufen können soll - und für eine Triode wird bei gleicher Ausgangsleistung und ansonsten gleichen Bedingungen erstmal mehr Steuerspannung am Gitter benötigt wie für eine Pentode.

Was ist verbesserbar (denke hier z.B. an 135 Ohm Widerstände als Kathodenwiderstände)?

Bei einer EL84 stellst Du mit einem 135[Ohm] Kathodenwiderstand einen lupenreinen A-Arbeitspunkt bei 250[V] Anodenspannung ein - und sowas braucht's eigentlich nur bei Eintaktern. Mit dem 220[Ohm] Kathodenwiderstand wird der Arbeitspunkt Richtung B verschoben und dadurch kommt aus der Schaltung mehr Leistung raus. Außerdem fährt die Schaltung mit 300[V] Anodenspannung (also mit der Grenze dessen, was mit der EL84 zulässig ist), und da muß zur Vermeidung von Verlustleistungsüberschreitungen natürlich der Ruhestrom runter --> größerer Kathodenwiderstand.

Im Philips EL84 Datenblatt ist für die EL84 zu lesen:

1.) Für Pentodenbetrieb:

  • Klasse AB, zwei Röhren in Gegentakt:
  • Anodenspannung: 300[V]
  • Schirmgitterspannung: 300[V]
  • Raa: 8[kOhm].
  • Ausgangsleistung: 17[W] bei 4% Klirrfaktor.
  • Gemeinsamer Kathodenwiderstand: 130[Ohm] - das entspricht einem Einzel-Kathodenwiderstand von 260[Ohm].
  • Erforderliche Ansteuerspannung am Gitter für die spezifizierte Vollaussteuerung: 10[Veff].

1.) Für Triodenbetrieb:

  • Klasse AB, zwei Röhren in Gegentakt:
  • Anodenspannung: 300[V]
  • Raa: 10[kOhm].
  • Ausgangsleistung: 5.2[W] bei 2.5% Klirrfaktor.
  • Gemeinsamer Kathodenwiderstand: 270[Ohm] - das entspricht einem Einzel-Kathodenwiderstand von 540[Ohm].
  • Erforderliche Ansteuerspannung am Gitter für die spezifizierte Vollaussteuerung: 10[Veff].

Der Wert des Kathodenwiderstandes in der Schaltung dürfte also ein empirisch ermittelter Kompromiß zwischen Pentoden- und Triodenschaltung (was ja beides möglich sein soll) unter Berücksichtigung der 300[V] Anodenspannung und des Raa des Ausgangsübertragers von 8[kOhm] sein. Auch wenn die Datenblattangaben hier suggerieren, daß die Trioden- und Pentodenschaltung gleich viel Ansteuerspannung am Gitter benötigen: Aus der Triodenschaltung kommen bei dieser Ansteuerspannung nur 5.2[Weff] (verglichen mit den 17[Weff] der Pentodenschaltung) raus - und damit auch nur das ca. 0.55-fache der Ausgangsspannung einer Pentodenschaltung. Damit die Triodenschaltung mit demselben Gegenkopplungsgrad wie die Pentodenschaltung funktionieren kann, muß also die Leerlaufverstärkung des Gesamtverstärkers um ca. den Faktor 1.82 höher liegen wie die Leerlaufverstärkung einer reinen Pentodenschaltung - und dazu braucht's eine Verstärkerstufe mehr (siehe meine Kommentare hierzu weiter oben).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 29. Okt 2008, 10:06 bearbeitet]
marc.k
Stammgast
#1253 erstellt: 29. Okt 2008, 10:50
Hi Manfred,
da haste wohl recht!!!
Ich habe mir das auch zweimal überlegt ob ich den Ruhestrom von unten einstellen möchte!
Ich habe mich dann für eine Variante von der Seite aus entschieden, denn in der Gewichtsklasse von 40KG bewege ich mich auch schon .
Als Ruhestrompoti habe ich mich für 25 Gang Spindeltrimmer entschieden, denn die Standard Potis aus der Bauanleitung sind nicht gerade gut zum einstellen finde ich!!!

Ich müsste in ca. 2 Wochen fertig sein dann werde ich mal Bilder posten!!!

Gruß Marc
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