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Die kontroverse Welt des Kabelklangs/klangliche Empfindungen

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Beitrag
ostfried
Inventar
#4850 erstellt: 13. Nov 2024, 19:22
Danke, exakt so sehe ich es auch. Mit derartigem Selbstbewusstsein hier auftreten und durchaus dabei auch selbst austeilen bringt auch irgendwo die Pflicht mit sich, dann den zuvor selbst geforderten Ansprüchen bzgl. empirischem Denken und Argumentieren und vor allem auch bzgl. Selbstreflexion auch entsprechend selbst zu genügen.

Nichtsdestotrotz war eine Löschung niemals auch nur ansatzweise das Ziel meiner Nachfrage. Mich hätts tatsächlich einfach interessiert.


[Beitrag von ostfried am 13. Nov 2024, 19:23 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#4851 erstellt: 13. Nov 2024, 20:21
Man sollte sich im Rahmen eines Forums auch nicht zu sehr aufplustern. Ich erinnere mich trotz jahrelangen Lesens von vielen, vielen Audiomagazinen an keinen einzigen Artikel, der wissenschaftlichen Kriterien genügt hätte. Wie und warum sollte es ausgerechnet hier gelingen?

Gruß
Rainer
Pigpreast
Inventar
#4852 erstellt: 13. Nov 2024, 20:43
Es geht doch noch nicht einmal um einen wissenschaftlichen Anspruch. Aber wenn ich schreibe: "Die Indigenen im Amazonasgebiet können nicht stereo hören, weil es dort keine Räume gibt" und mich im gleichen Atemzug darauf berufe, die Wissenschaft wisse eh viel zu wenig, als dass sie so etwas wie Kabelklang negieren könne, dann muss ich mich nicht wundern, wenn ich aufgefordert werde, die Karten auf den Tisch zu legen.

Und plustert sich nicht andersherum der auf, der Reden schwingt a la: "Die Wissenschaft macht den Fehler, dass..." und im Verlauf immer mehr durchblicken lässt, dass er gar nicht begriffen hat, was Wissenschaft eigentlich bedeutet?


[Beitrag von Pigpreast am 13. Nov 2024, 20:49 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#4853 erstellt: 13. Nov 2024, 21:47

8erberg (Beitrag #4845) schrieb:
ein Lautsprecherkabel kann nicht das Ohr verändern.


Mooment, halt mal mein Bier.

Zaianagl
Inventar
#4854 erstellt: 13. Nov 2024, 23:18
Ein essenzieller Satz in der Entwicklung eines jeden jungen Mannes!
_ES_
Administrator
#4855 erstellt: 13. Nov 2024, 23:23

Pigpreast (Beitrag #4808) schrieb:

Alles korrekt. Und theoretisch völlig unproblematisch, so lange jeder weiß, wovon er selber und der andere jeweils sprechen. Daran hapert es in den meisten Fällen.


Das ist wahr, von daher wäre ich für einen Disclaimer auf beiden Seiten, die einen beginnen ihre Sätze mit "Ich bilde mir ein, das..." und die anderen mit "Ich glaube zu wissen, das...".
Auch niedlich und in dem zitierten Kontext zu sehen ist die Forderung nach Belegen von dem was der andere behauptet, hat einen gewissen Schulhof Charme.
Schwörst Du Alter, jo ich schwöre, mein Bruder kanns bezeugen aber der ist im Moment nicht greifbar.
Auch da muss ich wieder die Wirklichkeit bemühen, in echt rennt keiner mit einen Rucksack voll von Dokumenten rum, sei es persönliche Bildungsnachweise oder notariell beglaubigte Papiere die belegen, das man das erlebte tatsächlich erlebt hat.
Derart präpariert kann man sich dann mit anderen unterhalten und sich gegenseitig die Papiere vorzeigen.
Würde jeder zu Recht fragen, brennst Du ?
Aber im Forum wird sowas gefordert, da gibt es auf Nachfrage so viele Anforderungen wie der andere sich verhalten soll, das untern Strich eigentlich nur eins dabei herauskommt.
Man will im Grunde gar nicht darüber diskutieren.
Und dieser Thread spiegelt das wider der ist so riesengroß geworden, aber nicht weil so intensiv über das Thema diskutiert wird.
Wenn einer mal Langeweile oder Urlaub hat, ich glaube ja das im Moment viele Urlaub haben bei 100 Posts/Tag hier, kann man ja mal den Thread entsprechend abklopfen, auf dessen Verlauf.
Wenn mir langweilig werden sollte, werde ich es tun, quasi als Beleg für meine Behauptung.
ostfried
Inventar
#4856 erstellt: 14. Nov 2024, 01:16
Dann antwortet doch nochmal der mit und vom Schulhof:

Darum geht es doch gar nicht.

Was Pigpreast schon in #4852 sehr treffend dargelegt hat, ist doch hier vielmehr schlicht das Problem gewesen. Eine derart konkrete, vermeintlich (!) hoch differenzierte und vermeintlich hochwissenschaftliche Aussage - den Anspruch hat er (!) bei aller gleichzeitiger Wissenschaftskritik als erstes für sich eingefordert und nicht etwa wir - mit eben derartiger Schärfe und derartiger vermeintlicher Schlagkraft in einem derartigen Kontext derart bewusst verwendet - Sorry, die kann man einen nicht einfach so raushauen lassen, denn dann ist es eben ohne Beleg doch wieder nichts als eine weitere plumpe Behauptung, von denen dieser Thread - wie leider auch zunehmend das reale Leben - bereits nur so strotzt und durch die er so massiv aufgebläht wird, da geb ich dir völlig Recht. Hier wurde jedoch seitenweise so getan, als wäre man der einzig wirklich Wissende und Abgeklärte. Schön auch schon exakt in dem Kontext seine "schlaue Menschen..."- Einleitung als weiterer Versuch der Abgrenzung und des Autoritätsarguments. Und eine einzige Nachfrage reichte dann aus, dass das gesamte Kartenhaus in sich zusammenfällt. Sorry, aber wenn ich nur derartig Heißluft produziere, muss ich mit rechnen, dass mir warm wird.


[Beitrag von ostfried am 14. Nov 2024, 06:46 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#4857 erstellt: 14. Nov 2024, 01:36

_ES_ (Beitrag #4855) schrieb:
Auch niedlich und in dem zitierten Kontext zu sehen ist die Forderung nach Belegen von dem was der andere behauptet, hat einen gewissen Schulhof Charme.
Schwörst Du Alter, jo ich schwöre, mein Bruder kanns bezeugen aber der ist im Moment nicht greifbar.
Auch da muss ich wieder die Wirklichkeit bemühen, in echt rennt keiner mit einen Rucksack voll von Dokumenten rum, sei es persönliche Bildungsnachweise oder notariell beglaubigte Papiere die belegen, das man das erlebte tatsächlich erlebt hat.

In der "Wirklichkeit", die du bemühst, geht es ja auch selten um Dinge, die generell in Frage gestellt werden. Ich greife einen Wortwechsel aus diesem Thread noch einmal auf:

Pigpreast (Beitrag #4697) schrieb:

ZeeeM (Beitrag #4694) schrieb:
Die Tatsächlichkeit entsteht erst durch objektivierte Nachweise, die immerwährend einer kritischen Sichtweise unterliegen

So der Sprachgebrauch, der auch mir vorschwebt. Leider überreißen das viele Menschen nicht, weil wir das meiste, was wir im Alltag erleben, auch ohne kritische Überprüfung als tatsächlich einstufen. (Mein Schwager z. B. hat mich gestern tatsächlich besucht, auch wenn ich momentan nichts als meine Erinnerung daran habe. So lange niemand kommt und das ernsthaft anzweifelt, werde ich keine objektiven Beweise dafür suchen.)

Wenn aber Zweifel aufkommen und es wichtig wird, die Tatsächlichkeit des Besuchs meines Schwagers zu belegen (beispielsweise im Rahmen polizeilicher Ermittlungen), dann werde ich mir wohl die Mühe machen und Belege suchen.

Nicht alles, was hinterfragt werden kann, ist so wichtig wie ein Alibi. Aber nur, weil wir im Alltag gewohnt sind, die meisten Dinge auch ohne Beleg als tatsächlich hinzunehmen, bedeutet doch nicht, dass sie es automatisch auch sind. Wir fragen nur nicht nach Belegen, da wir selten Grund zum Zweifeln sehen.


_ES_ (Beitrag #4855) schrieb:
Aber im Forum wird sowas gefordert

Wundert dich das? Dass bei einem Thema, bei dem eine strittige, um nicht zu sagen: längst widerlegte, aber stoisch wiederholte Tatsachenbehauptung den Kern darstellt, nach Belegen gefragt wird? Dass unscharf skizziert zitierte Forschungsergebnisse, die letztlich nur dazu dienen sollen, eine unbewusst wissenschaftsfeindliche Grundhaltung zu unterfüttern, nicht so durchgehen wie Schulhofgeplapper oder die Erwähnung des gestrigen Besuchs meines Schwagers? Nicht, dein Ernst, oder?
net-explorer
Inventar
#4858 erstellt: 14. Nov 2024, 06:40

ostfried (Beitrag #4840) schrieb:
Du dankst adamskonform, doch leider das Problem noch immer nicht erkennend für den Fisch?
...
Edit: Gelöscht? Das ist überaus bedauerlich und das meine ich wirklich, wirklich ernst.

Der Account diente anscheinend von vornherein nur zum fishing for compliments!
Da möchte man manchmal schon gerne wissen, wer/was dahinter gesteckt hat.
net-explorer
Inventar
#4859 erstellt: 14. Nov 2024, 07:02

Pigpreast (Beitrag #4857) schrieb:
... Aber nur, weil wir im Alltag gewohnt sind, die meisten Dinge auch ohne Beleg als tatsächlich hinzunehmen, bedeutet doch nicht, dass sie es automatisch auch sind. Wir fragen nur nicht nach Belegen, da wir selten Grund zum Zweifeln sehen.

_ES_ (Beitrag #4855) schrieb:
Aber im Forum wird sowas gefordert

Wundert dich das? Dass bei einem Thema, bei dem eine strittige, um nicht zu sagen: längst widerlegte, aber stoisch wiederholte Tatsachenbehauptung den Kern darstellt, nach Belegen gefragt wird? ...

Das genau ist eigentlich die Quintessenz dieses Themas und der Diskussion.
Zum einen ist es normalerweise relativ einfach, im "echten Leben" Einzel- und Gruppenwahrnehmungen unwissenschaftlich zu akzeptieren, der Fall ist für alle anscheinend objektiv. Und meistens obendrein tatsächlich klar!
Andererseits ist die menschliche "Wahrnehmung" als solches normalerweise nicht "wissenschaftlich", sonst kämen wir im Leben gar nicht mehr vom Fleck.
Was historisch bewiesen ist. Wir sind durch unsere Entwicklung zur heutigen Gesellschaft zu einer zähen riesigen Masse geworden, die von ihrer gewaltigen Wissenschaft, und der ständigen Umsetzung derselben, in eine, unsere, künstliche Welt entrückt, in der wir die reale Welt mit unserer "Wissenschaft" ganz real zerstören.
Dabei ist Wissenschaft nicht per se zu bewerten, also weder gut noch schlecht. Wie praktisch alles im Universum, weil die Natur diese Unterscheidung gar nicht kennt.
In unserer künstlichen eigenen Welt, für viele kaum zu verstehen, wird Wahrnehmung zu einer höchst individuellen Angelegenheit, belastet mit Bergen von Un- und Missverständnissen. Entkommen kann man ihr aber nicht, und so "irren" viele Zeitgenossen durch dieses Leben, mit teils kuriosen Ergebnissen.

Der Jäger und Sammler würde uns heute auch nicht verstehen. Er hatte und kannte noch die natürliche Freiheit, und war praktisch nicht in der gesellschaftlichen Lage, seine Umwelt, seinen Lebensraum zu zerstören.

Mit unserer Evolution müssen wir halt leben und untergehen.

"Ich weiß, dass ich nichts weiß" - eine uralte philosophische Erkenntnis von solchem Wert, dass sie vielen klassichen Philosophen zugesprochen wird, und sich etliche mit Ableitungen damit geschmückt haben.
Zaianagl
Inventar
#4860 erstellt: 14. Nov 2024, 09:02

net-explorer (Beitrag #4858) schrieb:

ostfried (Beitrag #4840) schrieb:
Du dankst adamskonform, doch leider das Problem noch immer nicht erkennend für den Fisch?
...
Edit: Gelöscht? Das ist überaus bedauerlich und das meine ich wirklich, wirklich ernst.

Der Account diente anscheinend von vornherein nur zum fishing for compliments!


Word!


Da möchte man manchmal schon gerne wissen, wer/was dahinter gesteckt hat.


Wahrscheinlich nicht das erste mal hier gewesen, ich hatte schon ziemlich das Gefühl dass hier "noch was im Hals steckte"...
Auch das bewerten der Beiträge Anderer ("langweilig") und der sofortige Versuch den thematischen Inhalt an sich zu reissen kam mir nicht grad so vor als befände man sich das erste mal in einer komplett neuen Umgebung.
kölsche_jung
Moderator
#4861 erstellt: 14. Nov 2024, 10:11

net-explorer (Beitrag #4859) schrieb:
... Zum einen ist es normalerweise relativ einfach, im "echten Leben" Einzel- und Gruppenwahrnehmungen unwissenschaftlich zu akzeptieren, der Fall ist für alle anscheinend objektiv. ...

Ähhh ... Nein. Ich gehöre ja zu der Berufsgruppe der Wahrnehmungserzählungsanhörer und -nachfrager ... eins meiner Highlights.

Tatvorwurf: Raub = Schlagen und Schubsen des Geschädigten, dann Wegnahme des Stehlgutes und Flucht ... so die Aussage des Geschädigten und seiner am Tatort anwesenden Ehefrau. Mandant/Angeklagter sagt, er habe weder geschlagen noch geschubst.
Passiert ist alles im videoüberwachten Vorraum einer Bank ... die Videos zeigten (aus mehreren Perspektiven), dass mein Mandant sich die Beute schnappte und gen Ausgang lief, der Geschädigte versuchte den Täter zu verfolgen, prallte dabei gegen seine Frau und beide fielen zu Boden. Es gab keinerlei Berührung zwischen Geschädigtem und Täter.
Nachdem der Geschädigte sich die Videos angeschaut hatte, behauptete er dennoch, dass alles so abgelaufen sei, wie er zuvor geschildert hatte und ich die Videos gefälscht hätte.

Die (erstaunlich hohe) Akzeptanz von Schilderungen beruht mE in erster Linie auf dem Desinteresse an dem Geschehen, bzw an dessen (Un-)Wichtigkeit.
Meine Erfahrung ist, dass man viele Erzählungen mit 2, 3 kritischen Nachfragen ans Bröckeln bekommt.

Der Mangel an Objektivität und Zuverlässigkeit von menschlichen Wahrnehmungen ist in der Juristerei übrigens völlig unstrittig - und wir streiten sonst wirklich um jede noch so unerhebliche Kleinigkeit.


[Beitrag von kölsche_jung am 14. Nov 2024, 10:11 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#4862 erstellt: 14. Nov 2024, 10:25
Samstags so ab 15:30 Uhr gibts immer haufenweise Beispiele für unterschiedliche bzw falsche Wahrnehmungen und dem Festhalten daran...
*hannesjo*
Inventar
#4863 erstellt: 14. Nov 2024, 10:30

kölsche_jung (Beitrag #4861) schrieb:
... wir streiten sonst wirklich um jede noch so unerhebliche Kleinigkeit.

... mache ich permanent seit über 60 Jahren ☝ mit meiner Gattin auch - eine kleines Beispiel für " Die kontroverse Welt " ...
in den eigenen Räumlichkeiten .


[Beitrag von *hannesjo* am 14. Nov 2024, 10:36 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#4864 erstellt: 14. Nov 2024, 10:57

kölsche_jung (Beitrag #4861) schrieb:

net-explorer (Beitrag #4859) schrieb:
... Zum einen ist es normalerweise relativ einfach, im "echten Leben" Einzel- und Gruppenwahrnehmungen unwissenschaftlich zu akzeptieren, der Fall ist für alle anscheinend objektiv. ...

Ähhh ... Nein.

Doch. Schaue dir net-explorers Aussage noch einmal genau an. Es fällt uns im Alltag in aller Regel leicht, ohne Hinterfragung zu akzeptieren, stimmt. Weil die Dinge in diesem Moment anscheinend für alle objektiv sind. Will heißen: Jeder einzelne glaubt das. Bis irgendetwas strittig wird. Und dann kommt es zu solchen Anekdoten, wie du sie vor Gericht erlebst. Und es bestätigt sich:

Pigpreast (Beitrag #4857) schrieb:
... dass wir im Alltag gewohnt sind, die meisten Dinge auch ohne Beleg als tatsächlich hinzunehmen, bedeutet doch nicht, dass sie es automatisch auch sind.



kölsche_jung (Beitrag #4861) schrieb:
Die (erstaunlich hohe) Akzeptanz von Schilderungen beruht mE in erster Linie auf dem Desinteresse an dem Geschehen, bzw an dessen (Un-)Wichtigkeit.

Das mag wohl sein. Insbesondere, weil es sich in der überwiegenden Anzahl der Alltagsannahmen um Dinge handelt, die niemals bestritten werden.

So kommen dann solche Aussagen zustande wie: "Die Mehrheit der Bevölkerung glaubt an Kabelklang." Bullshit. Die Mehrheit der Bevölkerung hat einfach noch nie etwas von diesem Streit gehört. Und wenn ihnen dann jemand erzählt: "Kabel klingen unterschiedlich", sagen sie: "Dann wird das wohl so sein."


Meine Erfahrung ist, dass man viele Erzählungen mit 2, 3 kritischen Nachfragen ans Bröckeln bekommt.wirklich um jede noch so unerhebliche Kleinigkeit.

Bei den meisten, ja. Die Homöopathie-"Gläubigkeit" ist bei vielen ja schon gebröckelt, nachdem man ihnen verdeutlicht hat, welche hanebüchene Theorie dahinter steckt. Aber wenn sich das "Annehmen mangels Hinweis auf Zweifelhaftigkeit" bereits zu einer Überzeugung verfestigt hat, wird es schwierig.

Womit wir wieder beim Thema wären.


[Beitrag von Pigpreast am 14. Nov 2024, 12:01 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#4865 erstellt: 14. Nov 2024, 11:05

kölsche_jung (Beitrag #4861) schrieb:
Die (erstaunlich hohe) Akzeptanz von Schilderungen beruht mE in erster Linie auf dem Desinteresse an dem Geschehen, bzw an dessen (Un-)Wichtigkeit.
eine Erfahrung ist, dass man viele Erzählungen mit 2, 3 kritischen Nachfragen ans Bröckeln bekommt.


Erinnert mich daran, dass man Leuten ein Fake-Perpetuum mobile vorführen kann, sie staunen und wenn man es zerlegt und erklärt, dass es Fake war, immer noch glauben des es funktioniert.
Pigpreast
Inventar
#4866 erstellt: 14. Nov 2024, 11:24
Das wiederum erinnert an das Experiment mit dem vielarmigen Banditen, bei dem die Probanden aufgefordert werden, Muster zu erkennen, was sie dann auch tun und die nachträgliche Erklärung, dass sie einem Zufallsgenerator aufgesessen sind, nicht akzeptieren können.
ZeeeM
Inventar
#4867 erstellt: 14. Nov 2024, 12:05
Strukturen erkennen.
Man erkennt Strukturen, wo diese physisch nicht vorhanden sind.
Irgendwann wird es immer noch Aussagen geben, die sich gesichert anfühlen, aber kaum mehr als zufällig sind.
Mehr Auflösung, mehr Aufwand. Messungen kleiner physikalischer Größen, die im Vergleich zu Erwartung starken Störungen unterliegen, macht es halt nicht einfacher.
Ein interessantes Thema:
https://en.wikipedia...%20or%20tape%20drive.

Beaufighter
Inventar
#4868 erstellt: 14. Nov 2024, 12:44
Und das mit den Kabeln ist genau nach solch einem Muster aufgebauscht.
Gazetten, Highend Händler, und stolze Besitzer von Kabeln die ihre Überlegenheit im Netz mit einer Materialschlacht demonstrieren.

Der Normalo glaubt es ihnen einfach. Wird schon richtig sein, wenn die Highender drauf schwören.
Auch ein Grund warum mir so eine Mär sauer aufstößt.


[Beitrag von Beaufighter am 14. Nov 2024, 12:46 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#4869 erstellt: 14. Nov 2024, 13:25

Beaufighter (Beitrag #4868) schrieb:
... Der Normalo glaubt es ihnen einfach. Wird schon richtig sein, wenn die Highender drauf schwören. ...

Ich hoffe sehr, dass ich "normal" bin, und glaube es trotzdem nicht!


Allerdings sehe ich mich auch nicht in der Kategorie "Human-Lemming", und fühle mich nicht ständig in dem Zwang, alles nachmachen zu müssen, was andere tun.
ardina
Inventar
#4870 erstellt: 14. Nov 2024, 13:35

net-explorer (Beitrag #4869) schrieb:


Allerdings sehe ich mich auch nicht in der Kategorie "Human-Lemming", und fühle mich nicht ständig in dem Zwang, alles nachmachen zu müssen, was andere tun.


Naja, zum Teil gehört das ja zur Überlebensstrategie vieler Arten. Beim Menschen und seinem „Verstand“ ist der Trick, den richtigen Zeitpunkt zu wählen, wann man mal aus der Masse ausbricht.

Pigpreast
Inventar
#4871 erstellt: 14. Nov 2024, 14:02

net-explorer (Beitrag #4869) schrieb:
Ich hoffe sehr, dass ich "normal" bin, und glaube es trotzdem nicht!

Ich denke, dass du zumindest aus der statistischen Normalität schon allein deshalb raus fällst, weil du dich mit der Thematik auseinandersetzt.

Überhaupt: Es gibt kaum einen in meinem privaten oder beruflichen Umfeld, der nicht fragen würde: "HiFi-Forum? Worum geht's denn da?" Ich glaube, jeder, der hier mindestens eine goldene Tröte hat, hat seinen Status als Normalo verspielt.

Und sich ausgiebigst der Frage zu widmen, ob Kabel unterschiedlich klingen, ist schon ziemlich nerdy.


[Beitrag von Pigpreast am 14. Nov 2024, 14:11 bearbeitet]
ardina
Inventar
#4872 erstellt: 14. Nov 2024, 14:17

Pigpreast (Beitrag #4871) schrieb:
...

Und sich ausgiebigst der Frage zu widmen, ob Kabel unterschiedlich klingen, ist schon ziemlich nerdy. :X


Wir widmen uns ja eigentlich nur dem Widerspruch, damit sich Unsinn nicht zu sehr verbreitet.

ostfried
Inventar
#4873 erstellt: 14. Nov 2024, 14:29

Ich glaube, jeder, der hier mindestens eine goldene Tröte hat, hat seinen Status als Normalo verspielt.


Aber sowas von.
Pigpreast
Inventar
#4874 erstellt: 14. Nov 2024, 15:02

ardina (Beitrag #4872) schrieb:
Wir widmen uns ja eigentlich nur dem Widerspruch, damit sich Unsinn nicht zu sehr verbreitet.

Ja, aber einen Widerspruch/Unsinn, der für die wenigsten Menschen überhaupt von Belang ist.

Und dieses "damit sich Unsinn nicht zu sehr verbreitet" nehme ich zumindest für mich nicht allzu sehr in Anspruch. Ich interessiere mich einfach für das "Wie und warum" von Irrationalitäten und setze mich deshalb gerne damit auseinander. Dass man dabei u. U. ein wenig zur Eindämmung der Irrationalitäten beiträgt, ist ein nicht unerwünschter Nebeneffekt, aber keine Agenda. Allenfalls als Bestandteil des Diskurses diesen mitbestimmen zu wollen würde ich als Motivation unterschreiben.

Aber wie gesagt: Nische einer Nische einer Nische. Da sollte man den gesamtgesellschaftlichen Effekt nicht überschätzen.
8erberg
Inventar
#4875 erstellt: 14. Nov 2024, 15:25

Pigpreast (Beitrag #4874) schrieb:


Aber wie gesagt: Nische einer Nische einer Nische. Da sollte man den gesamtgesellschaftlichen Effekt nicht überschätzen. :D


Allerdings... Aber "wer sowas glaubt" kann auch noch schnell was ganz Anderes glauben.

Ich hab früher z.B. Chemtrail-Gläubige für ein bischen aus der Spur gehalten bis Herr Kachelmann (ein bekannter "Wetterfrosch") kräftig widersprach und Morddrohungen erhalten hat.

Man wundert sich wieviel dummer Unsinn sich in einen Menschen ansammeln kann.

Peter
ostfried
Inventar
#4876 erstellt: 14. Nov 2024, 15:36
Die Affinität, blind einfach den größten Schreihälsen und vermeintlich wohlweil formulierten Pseudobegründungen zu glauben, durchzieht leider alle Ebenen und Schichten des menschlichen Miteinanders, ja. Und wenn man dann zumindest in dieser Nischennischennische und deren per se beschränkten Adressatenkreis vielleicht auch nur einige Wenige zum wenn vielleicht auch nur kurzen kritischen Innehalten und zum endlich einmal Nachdenken über die Sinnhaftigkeit einer emprischen Denk- und Wahrnehmungsweise animieren kann - warum nicht. Wie gesagt, die alten Betonköpfe ändert hier niemand. Aber ich bin sicher, ab und an verirrt sich ein Unbedarfter hier in den Forenkeller, um einfach nur herauszufinden, ob das Geschwätz seines Kollegen über richtungsgebundene Kabel und sauberen Strom nicht doch Hand und Fuß haben könnte. Und diesen einen Unschuldigen ggf. aus dem Sumpf zu holen, das ist all den Tinnef hier wert.

Und ja, ich bin auch ein Sünder: Wenns dann auch noch just entsprechend kurzweilig ist und bei unseren pseudoanonymen Gewerblichen für Schnappatmung sorgt...


[Beitrag von ostfried am 14. Nov 2024, 15:41 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#4877 erstellt: 14. Nov 2024, 15:51
@8erberg + ostfried:

So sehe ich es im Prinzip doch auch. Allerdings betrachte ich mein Wirken hier als nichts anderes als das, was ich "beiläufige Zivilcourage" nennen würde, wenn in einem Alltagsgespräch Bullshit auf's Tapet kommt und ich dem Bullshitter widerspreche. Dass das hier nachhaltig und hartnäckig geschieht, hat doch ausschließlich den Grund, dass hier nun mal Diskussionen zu dem Thema laufen und ich hier reingeschliddert bin und deshalb meine Aufmerksamkeit immer wieder geweckt wird. Auf meiner privaten To-do-Liste steht viel, aber "Goldohrenaberglaube bekämpfen" steht eben nicht drauf.
8erberg
Inventar
#4878 erstellt: 14. Nov 2024, 16:07
Hallo,

allerdings..Das letzte "Goldohr" im Stammtisch erscheint nach einer kurzen Diskussion (war ca. 2018 oder 19) NICHT mehr.

Peter
net-explorer
Inventar
#4879 erstellt: 14. Nov 2024, 17:44

Pigpreast (Beitrag #4874) schrieb:
... Und dieses "damit sich Unsinn nicht zu sehr verbreitet" nehme ich zumindest für mich nicht allzu sehr in Anspruch. Ich interessiere mich einfach für das "Wie und warum" von Irrationalitäten und setze mich deshalb gerne damit auseinander. ...

Die Geschichte beweist stündlich, dass der Mensch tendenziell nicht lernfähig ist.
Bestenfalls kann man dazu beitragen, dass "andere" nicht von abgrundtiefem Blödsinn infiziert werden.
ostfried
Inventar
#4880 erstellt: 14. Nov 2024, 17:53
In diesem Sinne!
8erberg
Inventar
#4881 erstellt: 14. Nov 2024, 18:51
Es gibt auch gute Nachrichten https://www.spiegel....80-9750-3994b5c7e30c

Peter
Beaufighter
Inventar
#4882 erstellt: 14. Nov 2024, 18:51

net-explorer (Beitrag #4869) schrieb:

Beaufighter (Beitrag #4868) schrieb:
... Der Normalo glaubt es ihnen einfach. Wird schon richtig sein, wenn die Highender drauf schwören. ...

Ich hoffe sehr, dass ich "normal" bin, und glaube es trotzdem nicht!


Allerdings sehe ich mich auch nicht in der Kategorie "Human-Lemming", und fühle mich nicht ständig in dem Zwang, alles nachmachen zu müssen, was andere tun.

Mit Normalo meinte ich den, der sich eine Stereoanlage kauft wie ich z.B. eine Waschmaschine. Die Frau rennt zwischen weißen Kisten mit Löchern drin rum und irgendwann sagt sie die ist gut. Das reicht mir dann als Expertise. Und wenn sie sagt mit dem Waschmittel ist es besonders gut dann nehme ich das als Gott gegeben hin.

Ich mache da keine Blindtests und denke auch nicht darüber nach.

ostfried
Inventar
#4883 erstellt: 14. Nov 2024, 18:57

8erberg (Beitrag #4881) schrieb:
Es gibt auch gute Nachrichten https://www.spiegel....80-9750-3994b5c7e30c

Peter


Das sind mal tatsächlich grandiose Nachrichten.
_ES_
Administrator
#4884 erstellt: 14. Nov 2024, 23:59

Pigpreast (Beitrag #4857) schrieb:

Wundert dich das?


Mich wundert nach 17Jahren Mod/Admin sein in diesen Forum gar nichts mehr, dafür "musste" ich prinzipbedingt zu viel lesen, in fast jeder Ecke davon.


Dass bei einem Thema, bei dem eine strittige, um nicht zu sagen: längst widerlegte, aber stoisch wiederholte Tatsachenbehauptung den Kern darstellt, nach Belegen gefragt wird? Dass unscharf skizziert zitierte Forschungsergebnisse, die letztlich nur dazu dienen sollen, eine unbewusst wissenschaftsfeindliche Grundhaltung zu unterfüttern, nicht so durchgehen wie Schulhofgeplapper oder die Erwähnung des gestrigen Besuchs meines Schwagers?


Was ist denn das Thema hier? Eine Grundsatzfrage bzgl der Existenz von Kabelklang ?
Nein, eigentlich nicht.
Das eigentliche mit im Titel steckende Thema ist "grau", eine Frage nach Kabelklang Ja/Nein wäre Schwarz/Weiß und eindeutig mit Nein zu beantworten.
Komm wieder vorbei wenn Du Belege hast wäre in der Sache legitim, ansonsten braucht man nicht darüber zu reden.
Aber dann wäre es auch ziemlich schnell vorbei mit dem Thread.
Habe ich hier im Forum noch nie erlebt.
Dieser Thread hat mittlerweile fast 4900 Posts, 4900.....Wahnsinn.
Das muss ja ein heißes Ding sein mit den klanglichen Empfindungen, würde ich als Außenstehender denken.
Und dann klickt man drauf...
Und man wird feststellen, es gibt vielleicht 30 Posts über klangliche Empfindungen bzgl Kabel, ach lass es 40 sein.
Und der Rest ist was....


[Beitrag von _ES_ am 15. Nov 2024, 00:01 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#4885 erstellt: 15. Nov 2024, 01:40
Ja in der Kürze liegt die Würze.
Demnach könnte man so einige Sonntags Tatorte auch in 5 Minuten abdrehen.
Manchmal muss man hinterfragen, sich erklären und auch den Aspekt Mensch vielleicht nicht völlig außer Acht lassen.
Schließlich sind wir hier in der Plauderecke und warum darf dort nicht geplaudert werden?Sollte der Mensch (Außenstehender) die 4900 Posts als Qualitätsmerkmal einstufen, könnte man ja die These aufstellen, je dicker das Buch um so qualitativer der Inhalt.
Umgekehrt wird es auch nix werden.

Es ist ein Hobby, eine Plauderecke und ein Kontroverses Thema.
So what?


[Beitrag von Beaufighter am 15. Nov 2024, 01:42 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#4886 erstellt: 15. Nov 2024, 05:43

_ES_ (Beitrag #4884) schrieb:

...
Und der Rest ist was....


Die Faszination, dass einige Menschen an "einer strittigen, um nicht zu sagen: längst widerlegten, aber stoisch wiederholten Tatsachenbehauptung" festhalten.
Pigpreast
Inventar
#4887 erstellt: 15. Nov 2024, 06:42

_ES_ (Beitrag #4884) schrieb:
Was ist denn das Thema hier? Eine Grundsatzfrage bzgl der Existenz von Kabelklang ?
Nein, eigentlich nicht.

Die Grundsatzfrage ist aber essentiell für das Thema, weil es die Basis für die Diskussion ist. Wenn ich den Familienrat einberufe zu dem Thema "Was machen wir mit unserem Geld?" und es ist unter dem Strich gar kein Geld da, was aber nicht von allen verstanden wird, worum wird sich die Diskussion denn dann zwangsläufig drehen?


Das eigentliche mit im Titel steckende Thema ist "grau", eine Frage nach Kabelklang Ja/Nein wäre Schwarz/Weiß und eindeutig mit Nein zu beantworten.

Ich verstehe nicht, wie dieses Grau aussehen sollte. Wenn man die Grundsatzfrage, welche nun mal schwarz/weiß ist, ausklammern will, muss man sie als beantwortet postulieren. Das hieße, sich von vornherein auf Schwarz oder Weiß festzulegen. Also entweder ein OEF oder eine Art Gegen-OEF, aus dem jeder fliegt, der Kabelklang als real behauptet. Das will keiner. Aber wie willst du Schwarz und Weiß mischen, auf dass Grau dabei heraus käme?


Komm wieder vorbei wenn Du Belege hast wäre in der Sache legitim, ansonsten braucht man nicht darüber zu reden.
Aber dann wäre es auch ziemlich schnell vorbei mit dem Thread.

Eben. Oder halt ohne Belege, auch im Zweifelsfall nicht, dann wäre die Kontroverse, die explizit im Titel steht, aber eine Farce.


Dieser Thread hat mittlerweile fast 4900 Posts, 4900.....Wahnsinn.
Das muss ja ein heißes Ding sein mit den klanglichen Empfindungen, würde ich als Außenstehender denken.
Und dann klickt man drauf...
Und man wird feststellen...

...dass der Hase ganz woanders läuft, richtig. Wie die Kinder, die im Familienrat feststellen müssen, dass es weder ein neues Auto gibt, noch eine Reise auf auf die Malediven, sondern dass sich Mama und Papa wohl erstmal einigen müssen, ob überhaupt Geld da ist.
ZeeeM
Inventar
#4888 erstellt: 15. Nov 2024, 07:19
Bein dem Thread Thema darf man auch nicht soviel erwarten.
Das ist, wie über das Wetter zu lamentieren.
Diese Threaddynamik ist weder spezifisch noch neu. Zwar langsamer, aber vorhanden, ist sie mir schon seit FIDO Echos bekannt. Das waren quasi die Foren des damaligen Mailboxnetzwerkes.
Kannst mal bei Elektrikern fragen, was man nehmen soll. Wago oder Quetschverbinder. Da kann die Luzi ganz schnell abgehen.
Dagegen ist das hier echt Ponyhof.
Es ist hier, wie schon erwähnt, Plauderei, kein wissenschaftlicher Diskurs.
Unter dem Strich lernt man mehr über die teilnehmenden Personen, als über Kabel und Klangempfindungen. ;-)

8erberg
Inventar
#4889 erstellt: 15. Nov 2024, 07:38

ZeeeM (Beitrag #4888) schrieb:

Es ist hier, wie schon erwähnt, Plauderei, kein wissenschaftlicher Diskurs.
Unter dem Strich lernt man mehr über die teilnehmenden Personen, als über Kabel und Klangempfindungen. ;-)

:prost


Allerdings.
Und bei einigen Leuten fragt man sich danach ob diese sich selbst im Spiegel noch anschauen können

Peter
ostfried
Inventar
#4890 erstellt: 15. Nov 2024, 08:17
Eine grundsätzliche Wissenschaftskritik war und ist schon immer Grundfundament sämtlicher extremistischer Ideologien jeder politischen Couleur gewesen und gipfelte nicht umsonst in nahezu jeder Diktatur der letzten Jahrhunderte in der wortwörtlichen Mundtotmachung genau der Schichten der Gesellschaft, die sich auf eben Wissenschaft berufen.

Von daher ist es völlig egal, ob es nur um Kabelklang oder ein stumpfes Heraushängenlassenwollen der eigenen erhofften Überlegenheit geht: Ein "Lasst sie doch reden" ist einfach, wenn man überhaupt mal irgendwo anfangen will, keine Option, sorry. Nicht, wenn es bei den Hardlinern und ihrem gelebten Elitarismus tatsächlich bereits solche Kreise zieht.
Zaianagl
Inventar
#4891 erstellt: 15. Nov 2024, 08:26
Seh ich ähnlich!

Davon ab:
Tendenziell glauben Leute die in einem bestimmten Gebiet kompetent sind, dass sich diese Kompetenz auch auf andere Gebiete überträgt.
Das erlebt man hier wie auch im "realen Leben" ständig, und wenn man sich dann auch noch klar macht dass potenziell jeder vom Dunning-Kruger Effekt betroffen sein kann, also auch derjenige der diesen "kennt", dann wird man evtl auch mal etwas demütiger gegenüber echter Kompetenz, auch wenn einem diese auf den ersten Blick nicht so erscheint (oder hier der Wissenschaft, Logik und Physik)...
Was jetzt natürlich nicht automatisch bedeutet dass Leute die an Kabelklang glauben zwingend auf irgendeinem anderem Gebiet kompetent sind.
Kompetenz im eigenen Fachgebiet scheint sowieso inzwischen eh mehr sowas zu sein wie ein Hobby, also nett zu haben aber nicht notwendig.
Man sollte das Thema trotzdem entspannt sehen, was halt nicht immer einfach ist, wenn man nicht mal gültige Wortdefinitionen anerkannt werden, ständig nur Nebelkerzen geworfen werden, auf konkret gestellte Fragen nie geantwortet wird und man sich stattdessen in Polemik oder Diskreditierungen flüchtet nur um dann später wieder aus der Deckung irgendeine provokante Phrase rauszuhauen...


[Beitrag von Zaianagl am 15. Nov 2024, 08:34 bearbeitet]
Just_music
Stammgast
#4892 erstellt: 15. Nov 2024, 09:45
Hier ein interessanter Kabeltest;

https://www.hifistat...dio-fidelium?start=0
Pigpreast
Inventar
#4893 erstellt: 15. Nov 2024, 10:14
Was genau findest du and em Test interessant?
Just_music
Stammgast
#4894 erstellt: 15. Nov 2024, 10:16
wie deutlich der Unterschied des Flachkabels im Vergleich zum QED ist. Klanglich deutlich anders. Es gibt halt Kabelklang!
ardina
Inventar
#4895 erstellt: 15. Nov 2024, 10:27
Ich bin sowohl beruflich und auch privat der Wissenschaft verbunden und habe prinzipiell großes Vertrauen in die Erkenntnisse der Wissenschaft. Aber was sagt ihr zu der sehr verbreiteten Ausnutzung des Begriffs Wissenschaft. Jede Menge Leute verstecken sich hinter diesem Begriff und Präsentieren den Menschen Ergebnisse, angeblich unter wissenschaftlichen Bedingungen erforscht, was bei genauerer Betrachtung nicht haltbar ist.

Beteiligt sind daran auch durchaus akademisch gebildete Menschen die mitunter durchaus auch auf tatsächlich wissenschaftliche Arbeiten verweisen können, die auch anerkannt sind. Hier finden wir tatsächlich genügend Beispiele auch aus der Lebensmittelindustrie, Pharmaindustrie, Kosmetikindustrie, diverse andere Bereiche und natürlich auch aus dem Bereich HIFI/Highend. Da werden den Menschen reihenweise Eigenschaften von Produkten vorgegaukelt die z-B. keine Relevanz haben, absurde Zusammenhänge konstruiert, oder einfach gelogen.

Hier scheinen menschliche Unzulänglichkeiten und Charakterschwächen im Spiel zu. Dient diese Vorgehensweise dem eigenen Aufstieg, oder spült einfach ordentlich Geld in die eigene Tasche, lässt man sich zu so einem Vorgehen hinreisen. Und nein, das sind keine Ausnahmen, dass ist an der Tagesordnung, auch wenn solche „Lügen“ immer mal wieder entlarvt werden, dank seriöser Wissenschaftler.

Wie sollen „normale“ Menschen das alles in die Wertung bekommen und das auch noch möglichst zeitnah? Der verlinkte Artikel von JM ist doch wieder ein prima Beispiel dafür. Gleich im ersten Abschnitt wird mit den wissenschaftlichen Erfahrungen des Schaffers dieser außergewöhnlichen Kabel geworben. Wie soll der, in diesem Falle technisch ungebildete Mensch, das alles richtig bewerten?

Skaladesign
Inventar
#4896 erstellt: 15. Nov 2024, 10:34
Yo das funktioniert aber nur, wenn man das Kabel durch so eine leere Kiste führt, welche ja bei dem "Test" auch benutzt wurde.

Man muss halt ordentlich geerdet sein

Interessante Beschreibung auf der Seite über die "Entwicklung" der Kiste
8erberg
Inventar
#4897 erstellt: 15. Nov 2024, 10:36

Just_music (Beitrag #4894) schrieb:
wie deutlich der Unterschied des Flachkabels im Vergleich zum QED ist. Klanglich deutlich anders. Es gibt halt Kabelklang!


Da wollte doch einer erst einmal ein paar Fragen beantworten, oder?

Wer diesen Märchenblättern glaubt hat eh die Kontrolle über sein Leben verloren.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 15. Nov 2024, 10:39 bearbeitet]
Hayford
Inventar
#4898 erstellt: 15. Nov 2024, 10:38

Just_music (Beitrag #4894) schrieb:
wie deutlich der Unterschied des Flachkabels im Vergleich zum QED ist. Klanglich deutlich anders. Es gibt halt Kabelklang!

Ja sicher!
Neue Kabel werden zum Einweichen erst mal 14 Tage in eine
Klangschale gelegt wobei die Kabel dann mit Tunigchips abgedeckt werden-erst danach klingen sie "Luftig-Frei".


[Beitrag von Hayford am 15. Nov 2024, 10:40 bearbeitet]
ardina
Inventar
#4899 erstellt: 15. Nov 2024, 10:42

Skaladesign (Beitrag #4896) schrieb:


Interessante Beschreibung auf der Seite über die "Entwicklung" der Kiste


Zu der Kiste, Erdung ist ja neuerlich ein ganz großes Thema geworden, scheinbar werden die Ideen langsam weniger.

„als passionierter Musikliebhaber habe ich mich häufig über elektrische Störgeräusche geärgert – besonders bei der Wiedergabe audiophiler Aufnahmen.“

Von welchen elektrischen Störungen spricht dieser Mutant da eigentlich? Derartige elektrische Störungen, wenn sie überhaupt auftreten, hört jeder sofort, mit jedem Kabel. Dann ist was nicht in Ordnung, oder eine tatsächliche Einstreuung findet statt. Wie häufig oder wo passiert das?

Mit so unsinnigen Betrachtungen versucht man direkt am Anfang einer solchen Geschichte Leute einzufangen. Solche „Störungen“ würden mir echt auf den Senkel gehen, egal ob audiophile Aufnahme oder nicht.

Skaladesign
Inventar
#4900 erstellt: 15. Nov 2024, 10:44
Auch Klangschalen kamen bei dem Test zum Einsatz Auaaua

Edit: Wenn man auf das Bild klickt, ( vergrößern) sieht man die Verarbeitungsqualität

"Auch wirkt ihr Oberflächen-Finish nicht so fein. Es sind Werkzeugspuren erkennbar. Das wird nicht stören, da sie ohnehin meist unsichtbar am Boden platziert werden und erst beim Staubsaugen optisch wieder auffallen."

Jaja genau.


[Beitrag von Skaladesign am 15. Nov 2024, 10:56 bearbeitet]
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