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Update wg. Test zweier Neuer / Warum werden immer alte Plattenspieler empfohlen?

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Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#507 erstellt: 23. Dez 2015, 09:08

Hörbert (Beitrag #506) schrieb:
................Spiel ist und falls bei einem gut aufgestellten Laufwerk solche Störungen von aussen durchkommen die Tonarme zu Resonanzen anregen hast du wahrscheinlich gerade existentiellere Probleme als ausgerechnet Musik zu hören.

MFG Günther


Günther, Du bringst es mal wieder auf den Punkt!
8erberg
Inventar
#508 erstellt: 23. Dez 2015, 09:12

Smoke_Screen (Beitrag #500) schrieb:

Wie du schön erläutert hast braucht man für einen guten DD weder massig Material noch Spezialbauteile .
So why o why wird sich in "High-End" Konstruktionen verstiegen um Ex-Mittelklassewerte zu erreichen ?
:prost


Hallo,

weil der Markt damit zufrieden ist. Die Leute die die Kohle haben bzw. bereit sind dafür abzudrücken ham das nich mehr so mitte Ohren (wegen Alter) und holen nur das nach, was sie vor 40 Jahren nicht konnten.
Damals hatten sie wahrscheinlich einen Telefunken Mr. (S)hit oder eine Dual HS mit Keramiksystem und 6 Watt...

Wer war so "bescheuert" (O-Ton mein Bruder) seine Ersparnisse als 15 Jähriger in einen Hifi-Plattenspieler zu stecken?

Peter
thewas
Hat sich gelöscht
#509 erstellt: 23. Dez 2015, 09:17
Die Eigenmoden jedes "Starr"körpers können auch mit kleinen Signalen angeregt werden und auch leicht gemessen werden, die Frage ist ob diese jedoch über die Hörschwellen sind und da gibt es bei der Plattenwiedergabe deutlich größere Probleme. Was nutzen auch Gleichlaufwerte unter 0.1% wenn die Zentrierung der meisten Platten drüber ist, die einzige wirklich praxisrelevante Lösung sie weiter zu senken war die sehr aufwändige automatische Selbstzentrierung des großen Nakamichilaufwerks, der Rest erinnert eher an Musclecars die ihre hohe Leistung nicht auf die Straße bringen können und somit nur Papierwerte für das Ego von kleinen und großen Jungs bringen. Wir können alle sehr froh sein dass unser Gehör nicht besonders gut ist und somit wir mit den Fehlern einer anständigen Plattenwiedergabe gut leben können.
peacounter
Inventar
#510 erstellt: 23. Dez 2015, 09:32

8erberg (Beitrag #508) schrieb:
Wer war so "bescheuert" (O-Ton mein Bruder) seine Ersparnisse als 15 Jähriger in einen Hifi-Plattenspieler zu stecken?

Oh, da kenn ich so einige.
Ich selber hab mit 14 das erste Mal richtig "zugeschlagen".
Bin dafür auf dem Bau arbeiten gegangen und hab über Jahre weggelegtes Geld dazugepackt.
Nicht ganz legal aber das ist wohl verjährt
Hörbert
Inventar
#511 erstellt: 23. Dez 2015, 09:37
Hallo!

Sorry Tom, -ist doch so-, falls der PL auf einer Wandhalterung steht und die Wände dermassen zittern das ich das in den Lautsprechern vernehmen kann werde ich mir doch eher um alles andere Gedanken machen müssen anstatt ausgerechnet darum wie es bei mir klingt.

Das leidige Resonanzthema ist m.E. nicht weniger hochgepusht als z.B. das unsägliche "Stromreinigungsthema". Um Resonanzen, Störungen von aussen und ähnliches muß ich mir doch gar keine Gedanken mehr machen wenn ich richtig aufgestellt habe, meine Raumakustik halbwegs in Ordnung gebracht habe und keine Probleme mit einem mismatch bei der Tonarm-Tonabnehmerkombination habe.

Klar können unterschiedliche Tonarme unterschiedliche Ergebnisse mit dem gleichen Abtaster erbringen selbst wenn sie von der eff. bewegten Masse her gesehen nahe beieinanderliegen, zum einen bekommt praktisch niemand die genau gleiche Justage zweimal hin, (da sorgen schon die unterschiedlichen Tonarmgeometrien dafür) zum anderen gibt es da auch immer die eigene Erwartungshaltung die bei einer Änderung beim Equipment auch einen merklichen Unterschied voraussetzt ob er nun da ist oder nicht.

Diese Tonarmresonanzen sind winzige Größen die etwa den gleichen Einfluß haben wie z.B. auch die Lagerreibung die einem Tonarm einen im Grenzbereich ganz sicher meßbaren Bruchteil zusätzlicher eff. bewegter Masse verschaffen kann was aber in der Praxis keine Auswirkung hat. Oder aber diie genaue Lage des Tonarmlagers dessen Auswirkungen bei einem Radialtonam nicht ganz trivial ist aber dessen Auswirkungen erst merklich werden wenn ich mehere Zentimeter von der gedachten Idealachse abweiche.

Es gibt noch eine ganze Reihe solcher Sachen, aber selbst zusammengefasst zum ungünstigsten Fall sind ihre Auswirkungen nur in absoluten Ausnahmefällen hörbar.

MFG Günther
peacounter
Inventar
#512 erstellt: 23. Dez 2015, 09:48
Hm....
Zumindest Übersprechen über luftschall hab ich früher eindeutig gehabt.
Da ging mir zum ersten Mal auf, wie kompromissbehaftet vinyl ist und ab da wuchs meine Skepsis stetig.
Der erste cd-Player war dann eine grosse Befreiung.


[Beitrag von peacounter am 23. Dez 2015, 10:42 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#513 erstellt: 23. Dez 2015, 10:33
Hallo,

den Tag als ich das erste Mal einen CD-Player live gehört habe (lustigerweise am DUAL-Stand bei der Hifi-Messe in Düsseldorf im August 1982 wer diese noch gekannt hat) werd ich nie vergessen...

Danach war ich ebenfalls wild entschlossen dem Medium Vinyl zu entsagen, allerdings waren Geräte damals richtig heftig teuer und CDs im Preis auch arg überhöht. Daher dauerte das noch etwas...

Jahre später hat mir ein Bekannter btw eine CD aus der allerersten Serie die in Hannover-Langenhangen gepresst wurde (Abba "Visitors") geschenkt. Selber steh ich zwar nicht auf diese Art Mucke, aber dennoch halte ich die CD in Ehren...

Peter
peacounter
Inventar
#514 erstellt: 23. Dez 2015, 10:51
Ja, bei mir kam cd auch erst recht spät aber da hab ich mich dann auch geärgert, dass ich nicht eher zugeschlagen hatte.
Ich hab früher enorm viel getaped und mir da auch immer extremen Aufwand beim aussteuern und einmessen gemacht, ständig den Bandlauf gereinigt und nur wirklich gute Kassetten verwendet (die ich niemals doppelt bespielt habe).
Als ich dann endlich nen cd-Player hatte, waren der komfortgewinn beim aufnehmen und das Ergebnis der Aufnahmen so viel besser, dass ich viele Alben nochmal von cd neu aufgenommen habe.

Meinen letzten und bis heute im Gebrauch befindlichen Dreher gab ich dann aber doch auch noch nach Erwerb des cd-Players gekauft um meine alten Platten in möglichst ordentlicher Qualität hören zu können.
Das war Anfang der 90er und damals gab es gute gebrauchte für super Preise, weil viele die Geräte halt nicht mehr wollten.
Ein dp47f mit neuem System in bestzustand für 330,-DM !
Unglaublich!
Würd ich nicht gegen ein neues brettchen für 1k tauschen.


[Beitrag von peacounter am 23. Dez 2015, 10:52 bearbeitet]
ESELman
Stammgast
#515 erstellt: 23. Dez 2015, 13:06
Hi,


#475 ... inwieweit Du da was zu den JVC DDs sagen kannst, die aus der QLY oder TT-

Einwandfreie Ware ... Ich wünschte ich könnte ein TT-81 oder gar TT-101 mein nennen.

...„ein Präzisionslager, welches die minimalen Gleichlaufschwankungen des Antriebs auszugleichen vermag“

Ich denke, das kann als Geschwurbel angesehen werden.
Inwieweit ein ´Präzisionslager´ vorteilhaft ist sei mal dahingestellt.
Ein sehr eng toleriertes Radiallager mit geringer Lagerluft benötigt ein entsprechend flüssigeres Öl, damit ein kontinuierlicher Schmierfilm vorliegt.
Ob ein weiter toleriertes Lager mit entsprechend zähflüssigerem Öl oder gar Fett in einem relevanten(!) Mass unrunder läuft und/oder weniger Lagersteife aufweist??
Ohne Anspruch auf volle Korrektheit, denke ich, dass eine ungünstige oder falsche Paarung von Lagerdimensionen, Belastung und Ölwahl sicher kritischer zu bewerten als die Frage nach den letzten µm Toleranz.
Ich vermute auch mal, das die Unwucht des Tellers für mehr Taumeln und damit Drehzahlschwankung verantwortlich ist, als die Frage 1µ oder 10µ Lagerluft.
Weiterhin sind die zuvor schon erwähnten Exzentrizitäten der Platten selber für mehr Drehzahlschwankung verantwortlich als die Lager selbst einfacher billiger Plastikbomber.
Nicht zuletzt spielt die Vertikallagerung m.M.n eine entscheidendere Rolle für Parameter wie Rumpeln, etc.
Vielfach wird geringste Lagerreibung als besonderes Qualitätsmerkmal angesehen.
Es gibt aber Motoren, die mit etwas Belastung ruhiger laufen.
Kann diese konstante Belastung durch Reibungsverluste des Lagers bereit gestellt werden, spricht eigentlich nichts gegen so ein ´gebremstes´ Lager.
Das Gleichlaufproblem mit Masse und schwachem Antrieb anzugehen ist halt eine bewährte Möglichkeit.
Es bedeutet aber, das der Schwerpunkt auf der Mechanik liegt ... will heissen, das geringere Unwucht und engere Toleranzen quasi Pflicht werden.
Ist die Masse gering und der Antrieb stark, dynamisch und sehr präzise geregelt, dann sind grössere Ungenauigkeiten in der Mechanik zulässig.
Phillips ging in den 80er eine Zeitlang quasi den Mittelweg und setzte FG-Servo-Riemenantriebe (AF-777) bis hin zu Quartz-PLL-Servo-Riemenantriebe (AF-967 und AF-977) ein.
Die Frage wäre, ab welcher Trägheit des Tellers - indirekt ab welcher Masse- sind im Normalbetrieb des Plattenspielers keine relevanten Verbesserungen im Gleichlauf zu erwarten .... und wo beginnt dann quasi der ´Overkill´.
Offenbar reichten bereits dem ersten Technics SL-1200 trotz genuteten Eisenmotor (Polruckeln/Cogging) und simpler Gegen-EMK-Regelung unter 2kg Masse und knapp über 300kg.cm² Trägheit aus um gut genug zu sein


#500 Erstens war das eine Frage und keine Behauptung, und zweitens wenn es heuer entsprechende Chips gibt
warum krebsen dann aktuelle Direktriebler im bezahlbaren Nicht-"High-End" Bereich am DIN Minimum für
Drehzahlkonstanz und den Spannungsabständen herum ?

Deine Frage las sich wie eine Vermutung in Form einer Frage: "Mag es .... daran liegen..?"
Dementsprechend lautete meine Antwort: "Das [Vermutete] trifft nicht zu!"
Die zuvor erwähnten Philips Riementriebler nutzten übrigens, ähnlich wie die ganz frühen Japaner und ein paar andere Europäer, einfache CMOS-Logiken und diskret aufgebaute Schaltungen ... und das ging auch gut
Bei den Spezifikationen muss man immer ganz genau hinschauen, wie sie erstellt wurden, bzw. welche Messvorschrift gilt.
Die Ermittlung der Drehzahl über eine Messschallplatte beispielsweise lässt kaum bessere Werte als 0,1% zu.
Die Angaben der grossen Japaner sind dagegen meist direkt von den Frequenzgeneratoren (den Drehzahlsensoren) abgenommen und weisen daher ein zwei Nullen mehr hinter dem Komma auf.
Bei der Ermittlung der Rumpelwerte führen schon kleine Unterschiede im Messverfahren zu vergleichsweise grossen Wertunterschieden.
Von daher ist bei der Beurteilung von Zahlenwerten immer Vorsicht geboten.

@#506 Eine erfrischend rationale Sicht der Dinge

DerESELman
Goldenes_Ohr
Stammgast
#516 erstellt: 23. Dez 2015, 13:35
Hallo,

dies war ja nicht anders zu erwarten:


Goldenes_Ohr (Beitrag #450) schrieb:
Ich habe dieses „Wunderwerk“ mit einem Tonarmrohr aus einem Verbund aus geflochtener Glasfaser und spezial Alulegierung ergänzt (bzw. ausgetauscht), .. wie viel “besser“ kann denn ein Plattenspieler gegenüber einem CDP überhaupt noch "klingen"? (ich weiß, sehr ketzerisch, diese Formulierung ..)


Hörbert (Beitrag #459) schrieb:
Wenn man Tonarme und Abtaster richtig kombiniert ist es nach all meinen Erfahrungen nachgerade egal aus welchen Materialien sie gefertigt sind oder wie sie bedämpft sind (oder auch nicht)


Goldenes_Ohr (Beitrag #480) schrieb:

Bei mir hatten beide Tonarmrohre (das alte JVC Original, und das Carbon-Rohr) mit dem TA eine Resonanz von etwa 10 HZ +- 1 Hz (soweit ich mich erinnere)
Von daher hätte sich da deiner Meinung nach klanglich nichts ändern dürfen, hat es aber m.E doch!
I.ü. ist bei TA-Rohren oft von einer Resonanz bei um die 300Hz die Rede, einer Materialresonanz, ..


Hörbert (Beitrag #506) schrieb:
Eine Fliege die sich auf eine Festerscheibe setzt bringt dabei ungleich mehr Energie auf als bei diesem Abtastvorgang im Spiel ist und falls bei einem gut aufgestellten Laufwerk solche Störungen von aussen durchkommen die Tonarme zu Resonanzen anregen hast du wahrscheinlich gerade existentiellere Probleme als ausgerechnet Musik zu hören


thewas (Beitrag #509) schrieb:
Die Eigenmoden jedes "Starr"körpers können auch mit kleinen Signalen angeregt werden und auch leicht gemessen werden, die Frage ist ob diese jedoch über die Hörschwellen sind und da gibt es bei der Plattenwiedergabe deutlich größere Probleme.


Die übliche Polemik halt, mit „Fliegen“ und Erdbeben o.ä. …

Also, liebe Leser und Ratsuchende,
hier an dieser Stelle ist mal wieder HF typisch folgendes herausgearbeitet worden:

Wenn ihr heute eure LPs hören wollt, und dafür noch einen Plattenspieler kaufen müsst, nehmt den einfachsten, billigsten, egal ob alt oder neu, Hauptsache man kann da irgendwie einen Tonabnehmer runterschrauben, Auflagekraft einstellen, evtl. auch Antiskating, hängt das Ganze schön an die Wand, und Schluss is ..

Mehr ist nicht von Nöten, für hochwertiges Hifi, natürlich noch der Tonabnehmer, aber da reicht sicher laut den grauen Eminenzen hier ein Einsteigermodell …

Sicher werdet ihr das Ganze dann auch schnell wieder verkaufen, denn CD und mp3 klingen wirklich deutlich besser .. verstehe dann nur eins nicht:

Das viele Geschreibse hier zu dem Thema!!!


ESELman (Beitrag #515) schrieb:
@#506 Eine erfrischend rationale Sicht der Dinge


Na dann, weiter so …

[warum lieber Eselman, baust Du den nun aufwendige, teilweise aus dem vollen gefräste, mit Carbon-Rohren und innen mit Ohrstöpsel-Schaumgummi bedämpfte 12“ Tonarme ?? Dann rennst Du zur HighEnd, wills das ganze dort von irgendwelchen Koryphäen überprüfen lassen, na was sollen die denn damit machen? Vermutlich einbauen und anhören, oder, aber frag mal den Autor von @#506 welche solcherlei Unterfangen hier regelmäßig für reinen Blödsinn erklärt…. hab ich da irgendwie nen Schuss weg, wenn ich das alles nicht ganz verstehe]!

MfG
sm.ts
Inventar
#517 erstellt: 23. Dez 2015, 13:43
Plattendreher ist nicht rational, jedenfalls bei mir nicht !!
Ich will auch keinen rationalen Plattendreher..., rational ist bei mir der Radiowecker.
thewas
Hat sich gelöscht
#518 erstellt: 23. Dez 2015, 13:47
Plattenspieler können auch Sachen die kein CD Player schafft http://www.wimp.com/opticalplayer/
peacounter
Inventar
#519 erstellt: 23. Dez 2015, 13:51

rational ist bei mir der Radiowecker.

bei mir auch.
is ne vollwertige, zeitgesteuerte hifianlage.
cd oder tape starten da auch gerne auf kommando.
der dreher verweigert so einen autostart leider.
der schlafzimmerdreher wäre ansonsten eigentlich auch ne gute nummer.
so sehr muß er sich hinter meinem wohnzimmer-dingens nicht verstecken.
aber er kommt noch viel seltener zum einsatz.
im wohni laufen so ca 10-20 scheiben im jahr, im schlafi manchmal keine einzige.
altes gerümpel... staubwischverursacher...
8erberg
Inventar
#520 erstellt: 23. Dez 2015, 13:51
Hallo,

ähm... goldenes Ohr... is Dir ne Laus über die Leber gelaufen?

Resonanzen haben die Hersteller in der Abteilung "Grundlagenforschung" schon gut im Griff gehabt.

Es gab div. Hersteller mit ihrer ganz "speziellen" Legierung für den Tonarm geworben haben, ich denke da an "XM 300" mit dem Dual Anfang der 80er kräftig Werbung gemacht hat. http://dual.pytalhost.eu/741p/741p-02.jpg

In wieweit heutige Küchentischbastler da noch überhaupt noch rechnen, bemessen und bewerten können? Obwohl die heutige FEM-Methode da doch sehr hilfreich ist, wenn man weiß wie man damit umzugehen hat...

Wohl von daher kommen fast alle am Markt angebotenen gescheiten Tonarmkonzepte irgendwie immer aus den 80ern ...

Peter
Holger
Inventar
#521 erstellt: 23. Dez 2015, 13:56

Goldenes_Ohr (Beitrag #516) schrieb:

Also, liebe Leser und Ratsuchende,
hier an dieser Stelle ist mal wieder HF typisch folgendes herausgearbeitet worden:

Wenn ihr heute eure LPs hören wollt, und dafür noch einen Plattenspieler kaufen müsst, nehmt den einfachsten, billigsten, egal ob alt oder neu, Hauptsache man kann da irgendwie einen Tonabnehmer runterschrauben, Auflagekraft einstellen, evtl. auch Antiskating, hängt das Ganze schön an die Wand, und Schluss is ..

Mehr ist nicht von Nöten, für hochwertiges Hifi, natürlich noch der Tonabnehmer, aber da reicht sicher laut den grauen Eminenzen hier ein Einsteigermodell …


Völliger Bullshit!

Sorry, aber wie man hier und jetzt ein solches Fazit ziehen kann, wird mir wohl ewig schleierhaft bleiben.

Vielleicht solltest du einfach alles mal etwas weniger verbissen sehen...
Goldenes_Ohr
Stammgast
#522 erstellt: 23. Dez 2015, 14:24

8erberg (Beitrag #520) schrieb:
ähm... goldenes Ohr... is Dir ne Laus über die Leber gelaufen?


Nein, nur ein Nix-Hör-Bär nebst Gefolgschaft!


8erberg (Beitrag #520) schrieb:
Es gab div. Hersteller mit ihrer ganz "speziellen" Legierung für den Tonarm geworben haben, ich denke da an "XM 300" mit dem Dual Anfang der 80er kräftig Werbung gemacht hat. http://dual.pytalhost.eu/741p/741p-02.jpg
In wieweit heutige Küchentischbastler da noch überhaupt noch rechnen, bemessen und bewerten können? ..


Danke für den Link, das war eine der Quellen zu dem Thema Materialresonazen, die ich im Kopf hatte .. aber wer sind denn die "Küchentischbastler"?


Holger (Beitrag #521) schrieb:
Völliger Bullshit!
Sorry, aber wie man hier und jetzt ein solches Fazit ziehen kann, wird mir wohl ewig schleierhaft bleiben.

Vielleicht solltest du einfach alles mal etwas weniger verbissen sehen... :prost


Tschuldigung, aber das ist die Quintessenz gewisser Foristen hier, nicht meine!

Und es ist genau so wie ich schreibe, wenn „das“ mal wieder alles nicht Klangerelevant ist, dann ist dieses Geschreibse hier über Alt vs. Neu, DD oder Riemen etc. und all deren evtl. Konsequenzen fürs Plattenhören völliger „Bullshit“, wie Du dich auszudrücken pflegst!

Und wer der Meinung ist, das verschiedene Arme auch anders, besser oder schlechter klingen können, der sollte dies dann hier auch mal sagen!
Hörbert
Inventar
#523 erstellt: 23. Dez 2015, 14:30
Hallo!

@Goldenes_Ohr

Ist dir mal in den Sinn gekommen das deine Reaktion völlig überzogen und unsinnig sein könnte?

Wenn diese hochgepusten "Problemchen" wie Tonarmresonanzen und der ganze andere Kram mit dem heute so trefflich geworben wird auch nur annährend die Rolle gespielt hätte die man heute suggeriert wäre die mechanische Tonspeicherung vermutlich nie über die abtastung einer Wachswalze hinausgekommen da Edison sein Geraffel schnellstmöglich entsorgt hätte bevor er sich damit lächerlich macht.

Diese ganzen Problemchen sind doch erst auf´s Tapet gekommen als es eigentlich bei der Entwicklung der mechanischen Abtastung gar nichts mehr zu entwicklen und zu verbessern gab. Ja. eigentlich erst dann als der Plattenspieler schon als Massenabspielgerät audgedient hatte.


........ wie viel “besser“ kann denn ein Plattenspieler gegenüber einem CDP überhaupt noch "klingen"?........


Nun, dazu kann ich bloß sagen: "Jedem Jeck seinen Gag."

Die Fähigkeit eines Abspielgerätes als Nebenprodukt einen bestimmten Anteil an K² zu generieren macht es nicht automatisch besser sondern zeigt nur das unter dem Begriff "Gehörbildung" unterschiedliche Ansichten zu finden sind, Dir mag das ja durchaus besser gefallen als eine weitgehend klirrfreie Wiedergaben aber das stellt hat nicht die physikalischen Tatsachen auf den Kopf.

Im übrigen zweifele ich ernsthaft daran das du überhaupt erkennen würdest wie sich eine Resonanzüberhöhung respektive eine Resonanzsenke hörbar auswirken würde.

MFG Günther
Passat
Inventar
#524 erstellt: 23. Dez 2015, 14:31

ESELman (Beitrag #515) schrieb:

Bei der Ermittlung der Rumpelwerte führen schon kleine Unterschiede im Messverfahren zu vergleichsweise grossen Wertunterschieden.
Von daher ist bei der Beurteilung von Zahlenwerten immer Vorsicht geboten.


Stimmt.
Man schaue sich einmal die Rumpelwerte von Geräten aus den 70ern und aus den 80ern an.
1981 wurde die Bewertungskurve in der Norm geändert.
Dadurch haben Plattenspieler nach 1981 einen um bis zu ca. 20 dB höheren Rumpelgeräuschspannungsabstand als die Geräte vor 1981.
Technics gibt z.B. für den SP-10MK2 im 1977er Prospekt einen Wert von 73 dB an und für den Nachfolger SP-10MK3 im 1984er Prospekt einen Wert von 92 dB.
Effektiv hat der SP-10MK3 aber keine besseren Rumpelwerte als der SP-10MK2.
Der Unterschied rührt alleine von der geänderten Bewertungskurve her.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 23. Dez 2015, 14:32 bearbeitet]
frank60
Inventar
#525 erstellt: 23. Dez 2015, 14:37

peacounter (Beitrag #519) schrieb:
der dreher verweigert so einen autostart leider.

Eindeutig falscher Dreher. Hattest Du nicht einen Denon? Ist da die Starttaste elektronisch?
Bei einfachen Vollautomaten a'la Technics SL-xD33 funktioniert das tatsächlich problemlos, die Starttaste ist mechanisch ausgeführt. Drücken, sobal Strom da ist (schaltet ja die HiFi Anlage zu) spielt das Ding los. Feine Sache.
Beaufighter
Inventar
#526 erstellt: 23. Dez 2015, 14:37
Was ein "besserer Tonarm eventuell kann das zeigt sich bei welligen oder nicht ganz mittigen Platten.
Goldenes_Ohr
Stammgast
#527 erstellt: 23. Dez 2015, 15:04
Hallo,

das 1000fach gesagte eines „Hör?-Bert“ lasse ich unkommentiert .. und werde ich hier zukünftig bis auf weiteres ignorieren!

Was mich aber wirklich interessiert, und wo wir hier m.E. einen doch sehr kompetenten User unter uns haben:

Hallo ESELman,
ich hätte primär an Dich die Frage, in wie weit denn die Elektronik etwa meines JVC-QL-Y66F wirklich im Falle eines Defektes nicht mehr reparabel wäre?

Wenn irgendwelche Original-Chips nicht mehr zu haben sind, lässt sich so eine Schaltung nicht dann durch entsprechende Überarbeitung mit aktuellen Chips wieder in Gang setzten? (Service-Manual ist ja vorhanden)

Und würdest Du auch dringend empfehlen, die Netzteil-Elko zu ersetzten, oder gar alle, oder sollten man den Plattenspieler einfach so lassen wie er ist, und auf lange Lebensdauer hoffen?

Das andere Thema was mich persönlich beschäftigt:

Sind die Tangential-Arme, etwa der alten Sonys, technisch, bzw. auch vom Verschleiß her (des TA, der LP ..), oder klanglich (soweit man das pauschalisieren kann) in der Praxis den Dreharmen überlegen (auf gewisse Kommentare des Irrelevant Erklärens werde ich nicht eingehen, an solche Foristen richtet sich meine Frage selbstredend auch nicht!)

Ich spiele mit dem Gedanken, mir als 2.Player einen Tangential-Spieler zuzulegen, daher mein Interesse.

MfG


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 23. Dez 2015, 15:05 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#528 erstellt: 23. Dez 2015, 15:18
Messungen der damals noch guten Stereoplay hatten gezeigt dass nicht jeder Tangentialarm niedrigere Winkelfehler hatte als ein normaler, zudem hatten sie höhere vertikale Winkelfehler bei Höhenschlag durch die meistens niedrigere Länge, also es kommt eher auf die Implementation an. Das schöne ist aber dass man sich nicht um die Antiskatingproblematik kümmern muss.
Goldenes_Ohr
Stammgast
#529 erstellt: 23. Dez 2015, 15:29
@thewas
Danke für den Hinweis, aber traf das auch für solche T-Arme wie von Sony in den TOP-Geräten zu?

Dass die bei Höhenschlag der LP dies bzgl. schlechter als Dreharme sind, ist ja klar, wenn man 2 vers. Player zur Wahl (Dreh+T-Arm) hätte, müsste man solche Platten ja auch nicht auf den Tangentialspieler auflegen.

Gibt aber LPs, die klirren gerade innen z.T. recht ordentlich, und da haben die Dreh-Arme nun mal sehr schlechte Werte, vor allem für solche LPs überlege ich mir die Anschaffung der Tangetialen ...

MfG
.JC.
Inventar
#530 erstellt: 23. Dez 2015, 15:38
Hi,


Beaufighter (Beitrag #503) schrieb:

.. eine LP hat um die 120 g und da sollte der Plattenteller doch schon 10 mal, ..

Wie soll ich das verstehen ?
Was passiert mechanisch denn wenn der Teller schwerer wird?


die Massenverhältnisse ändern sich, das steht doch oben
es geht um das beste (Masse) Regelverhältnis, also eine schnelle Reglung bei trotzdem
ausreichend hoher (Masse) Trägheit u. Steifigkeit des Tellers.

und da landet man beim Faktor 10 - 15
(bei DD)

leichtere Teller (zB. Denon DP 37 F) haben zu große Nachteile bei den Mikroschwingungen der LP
thewas
Hat sich gelöscht
#531 erstellt: 23. Dez 2015, 15:44
Goldenes_Ohr, wie gesagt je nach Regelung der Rückstellung gab es auch welche mit sehr geringen Winkelfehler, den man aber auch im inneren Bereich einer Platte bei einem normalen Tonarm relativ klein halten kann mit geschickter Ausrichtung der Geometrie. Das LPs schlechter in dem inneren Bereich klingen liegt ja zusätzlich auch in der niedrigeren Lineargeschwindigkeit dort. Dein Ansatz ist aber nicht verkehrt, da es ein Hobby ist betreibe ich auch aber auch mehrere Plattenspieler, tagential und normal.


[Beitrag von thewas am 23. Dez 2015, 15:46 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#532 erstellt: 23. Dez 2015, 15:52
ESELmann hat doch sehr sauber herausdefiniert warum man die Masse der Teller nach unten fahren konnte. Ich konnte das sehr gut nachvollziehen.

Das mit den Mikroschwingungen lasse ich mal dahingestellt. Mir fehlt die Vorstellungskraft wie durch die Gummimatte Schwingungen vom System auf den Teller übertragen werden sollten.

Ich fand den Vergleich mit der Fliege auf der Glasscheibe ziemlich nachvollziehbar und gut.

Gruß Beaufighter
Goldenes_Ohr
Stammgast
#533 erstellt: 23. Dez 2015, 16:31

.JC. (Beitrag #530) schrieb:
leichtere Teller (zB. Denon DP 37 F) haben zu große Nachteile bei den Mikroschwingungen der LP

Das könnte ja auch eine der Erklärungen sein, warum unterschiedliche Tellerauflagen einen klanglichen Einfluss haben könnten (Du hattest da ja glaub ich den Thread zu gestartet, oder?)

Bei mir war 5mm Acryl eine klangliche Verbesserung, und der JVC hatte zum Glück auch nen Arm mit Höhenverstellung, m.E. auch ein wichtiges Qualitätskriterium für PS! (bei Dual haben das auch nur wenige ..)

thewas (Beitrag #531) schrieb:
..Dein Ansatz ist aber nicht verkehrt, da es ein Hobby ist betreibe ich auch aber auch mehrere Plattenspieler, tagential und normal.

Das ist ja interessant, kannst Du dann über Unterschiede bei Problem-LPs beim Abtasten in den Innenrillen sprechen?

I.ü. habe ich auch schon zumindest einmal bemerkt, dass die LP innen nicht mehr so dynamisch klingt wie aussen, und habe natürlich meinen PS anhand der Nullpunkte peinlichst genau justiert, incl. Kontrolle durch Abtatsttest der Test-LPs, trotzdem, da gibt’s Platten die klingen innen einfach nur furchtbar ..

Ach noch was, ich hab zwar jetzt diese Kurve gerade nicht parat (auf vinylengine kann man sich die Anzeigen lassen, für alle mögl. D-Arm Längen und Einstellungen und auch Verzerrungswerte soweit ich erinnere – sehr sehr praktisch!) aber innen steigt der Fehlwinkel doch normalerweise deutlich an, kann man natürlich auch anders justieren, ich hatte es glaube ich auch noch innen auf Kosten der äußeren Radien eher optimiert)

MfG


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 23. Dez 2015, 16:39 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#534 erstellt: 23. Dez 2015, 16:43
"Dynamik" ist natürlich durch dem früher abfallenden Frequenzgang bei den Innenrillen beschränkter, Klirranstieg jedoch bei meinen Tangentialen gefühlt niedriger in den Innenrillen, wobei der auch vom Tonanehmer und die gewählte Geometrie/Nullpunkte abhängt, nach meiner Erfahrung sind da Nadeln mit scharfen Schnitten unproblematischer (wenn die Geometrie gut gewählt und eingestellt ist).
.JC.
Inventar
#535 erstellt: 23. Dez 2015, 16:57
Hi,


Goldenes_Ohr (Beitrag #533) schrieb:

.JC. (Beitrag #530) schrieb:
leichtere Teller (zB. Denon DP 37 F) haben zu große Nachteile bei den Mikroschwingungen der LP

Das könnte ja auch eine der Erklärungen sein, warum unterschiedliche Tellerauflagen einen klanglichen Einfluss haben könnten (Du hattest da ja glaub ich den Thread zu gestartet, oder?)



es macht eben was aus, teilweise sogar ziemlich deutlich
steht aber alles in dem Thread

ich hatte den DP37F mal kurz, der Plattenteller ist ein Witz in jeder Hinsicht
anders rum: der Dual 1226, sehr guter Teller u. Antrieb, wirklich topp, aber ...

es muss eben bei einem Plattenspieler ALLES zusammen passen
u. am einfachsten u. preiswertesten geht das mit einem alten Technics SL

akem
Inventar
#536 erstellt: 23. Dez 2015, 17:19

thewas (Beitrag #534) schrieb:
"Dynamik" ist natürlich durch dem früher abfallenden Frequenzgang bei den Innenrillen beschränkter


Nö. Was sollte der Frequenzgang mit Dynamik zu tun haben
Der Klang ist schlechter, es gibt geometrisch bedingt mehr Klirrfaktor, weil bei gleicher Frequenz die Modulationsberge enger zusammen rücken. Da hilft nur eine möglichst scharfe Nadel. Der Mehr-Klirr durch den Spurfehlwinkel von Drehtonarmen kommt natürlich auch noch dazu, bei Verwendung einer Rundnadel fällt das akustisch aber schon gar nicht mehr ins Gewicht, weil die Nadel schon im Mitteltonbereich nur noch über die Modulationen drüberkratzt...

Gruß
Andreas
thewas
Hat sich gelöscht
#537 erstellt: 23. Dez 2015, 17:22
Die "Dynamik" hat ja Goldenes Ohr reingebracht und darum hatte ich sie auch in Häckchen gesetzt, zudem habe ich ja ähnliches wie du geschrieben.
peacounter
Inventar
#538 erstellt: 23. Dez 2015, 17:26
hihi...
vinyl, nä?

wir reden hier über sowas wie die möglichkeit, mit einer dampfmaschine einen webstuhl anzutreiben....
das geht und das kann auch mächtig spaß machen.
aber gehts da dann wirklich noch um das ergebnis?
oder doch eher um den spaß an der sache?

letzteren kann ich aber gut nachvollziehen und da kann man dann auch gut und gerne über die qualitäten der dampfmaschine oder des webstuhls diskutieren.


[Beitrag von peacounter am 23. Dez 2015, 17:27 bearbeitet]
Goldenes_Ohr
Stammgast
#539 erstellt: 23. Dez 2015, 17:49

thewas (Beitrag #537) schrieb:
Die "Dynamik" hat ja Goldenes Ohr reingebracht und darum hatte ich sie auch in Häckchen gesetzt, zudem habe ich ja ähnliches wie du geschrieben.


Ich weiß aus Erfahrung, dass hier eine recht eingeschränkte Lesart des Wortes „Dynamik“ vorherrscht!

Danke thewas, dass Du das zunächst diplomatisch nur durch Anführungszeichen kenntlich gemacht hattest, das reichte aber gewissen Leuten hier nicht, die könnens einfach nicht lassen!

Das Wort „Dynamik“ bezog sich auf eine konkrete Hörerfahrung (i.ü. mit einer der „renommiertesten“ D2D LPs seiner Art) und war da im Vergleich zur CD m.E genau nachvollziehbar. (die technischen Zusammenhänge sind mir durchaus bewußt, während andere hier wiederholt mit unglaublicher Penetranz ständig behaupten müssen, dass etwa LPs nichts nenneswertes über 16KHz übertragen könnten etc., aber wen wunderts in Anbetracht gewisser Umstände – mich nicht!)

Solche Erbsenzähler u.a. nerven mich ganz besonders, sorry.

Thewas an Dich die Frage, welche konkreten T-Spieler kannst Du denn empfehlen, bzw. welche hast Du?
Ich habe übrigens auf meinem JVC nur vdH Nadeln montiert, auf dem kleinen Dual, ein altes Yamaha MC9, hat glaub ich sowas wie Fineline ..

@.J.C.
vielleicht lese ich deinen Thread noch mal ausführlicher und schreibe da mal was dazu, aber auch da war das „Diskussionsniveau“ ja nicht gerade einladend, eben typisch HF ..

MfG


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 23. Dez 2015, 17:52 bearbeitet]
ESELman
Stammgast
#540 erstellt: 23. Dez 2015, 18:09
Hi,

@Öhrli, ich hoffe ja nicht, das Du einen Schuss hast ... und wenn doch ... ich hab nicht geschossen
Meine Zustimmung zu Hörbert bezog sich nur auf das Resonanzen Thema.
Der Begriff Resonanz wird regelrecht exzessiv genutzt, ohne das sich die Nutzer Gedanken darüber machen, ob sie überhaupt von Resonanz reden oder den Begriff falsch oder in einem falschen Kontext benutzen.
Resonanz ist böse und immer und überall.
Mit schöner Regelmässigkeit treffe ich in Workshops, auf Messen und sonstigen Veranstaltungen Leute, die über Resonanzen reden, aber auf Nachfrage, was sie darunter verstehen, ja was eine Resonanz denn ist und wie sie angeregt wird, erstmal nur ein "ääääh" zustande kriegen.
Spätestens wenn sie gebeten sind zu erläutern, woher die nötige dauerhafte anregende Energiezufuhr, bzw. ein ausreichend starker Impuls im System auftaucht herrscht grosses Rätselraten.
Das heisst natürlich nicht, das Resonanzen nicht existieren.
Ebenso falsch ist der Schluss, das man sich ja nun alles ganz einfach machen könne.
Warum ich den Tonarm so baute wie er ist, ist technisch klar begründet und auf der Websch verständlich dargelegt.
Völlig schräg werden Deine Spekulationen über meine Motivation bezgl der HighEnd in München und Handlungen auf der Messe.
Eigentlich solte man danach gar nicht mehr antworten, aber Deine Fragen sind vermutlich nicht nur im Interesse eines Einzelnen.

Die Frage bzgl. des JVC lässt sich nicht so pauschal beantworten.
Es ist immer eine Frage an welcher Stelle der Schaltung welche Bauteile verbaut sind.
Häufig findet man integrierte Schaltungen für den Oszillator/Teiler, die PLL und die Motortreiber.
Bei mit besonderem Komfort oder Tonarmsteuerungen ausgestatteten Modellen findet sich gern ein microcontroller, der vielleicht den Oszillator gleich mit übenimmt.
Oszillator/Teiler sind relativ einfach ersetzbar, ebenso die Motortreiber.
Für PLLs gibt es auch genügend Bausteine, es kann jedoch eine Umdimensionierung nötig werden.
Am einfachsten ist es einen originalen Baustein bei spezialisierten Formen zu ordern.
Es lässt sich natürlich auch ein Spieler zum ausschlachten nutzen.
Typischerweise sind Bausteine wie der vc4046 in Playern verschiedenster Marken zu finden.
Ob eine Reparatur letztlich lohnend scheint muss jeder selbst entscheiden .... machbar ist es grundsätzlich.
Man kann natürlich alle Elkos in der Steuerung prophylaktisch ersetzen, solange aber aber kein eindeutiges Fehlverhalten des Spielers auftritt besteht eigentlich kein Handlungsbedarf.
Das lässt. sich durch abprüfen der Signalformen laut den Service Manuals ermitteln.
Es sollte bedacht werden, das nach einem Bauteiltausch u.U. Abgleicharbeiten nötig werden.

DerESELman
8erberg
Inventar
#541 erstellt: 23. Dez 2015, 18:25
Hallo,

mich wundert immer wieder wenn Leute Schallplatten nachsagen es wäre darauf die reine nackte Musik...

Eine Schallplatte ist zu 99,9 % ein Consumerprodukt und ist in jeder Hinsicht arg beschränkt. Das ist 50er Jahre-Technik!
Da sind keine Zaubersachen drauf, egal welcher der Schwurbelheinis auf High-End-Veranstaltungen irgendwelchen Blödsinn ablässt.

Küchentischbastler sind für mich die "Hersteller" die mit abenteuerlichen Geschichten ihr Publikum unterhalten und ihre merkwürdigen Konstruktionen verscherbeln wollen. Einige haben sogar Erfolg damit.

Die "Zaubereien" mit den bösen, bösen und überall auftretenden "Resonanzen"... tja... schon schlimm wenn man von Mutter Natur Goldohren angehext bekommen hat und man "alles" hört.

Selbst was es garnicht gibt.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 23. Dez 2015, 18:26 bearbeitet]
Holger
Inventar
#542 erstellt: 23. Dez 2015, 18:56
Also es ist schlicht Wahnsinn wie gut ich gerade mit dieser 50er-Jahre-Technik die "Nothing Like The Sun" gehört habe...
8erberg
Inventar
#543 erstellt: 23. Dez 2015, 19:03
Hallo,

nur weil eine Technik alt ist muss es nicht bedeuten das die Ergebnisse schlecht sind. Die Leute waren ja nicht blöde die das entwickelt und gebaut haben.

Aber trotzdem sollte man die Kirche im Dorf lassen.

Ich kann mir denken, dass die Ingenieure über die heutigen Möglichkeiten begeistert gewesen wären wenn sie diese zur Verfügung gehabt hätten.

Peter
thewas
Hat sich gelöscht
#544 erstellt: 23. Dez 2015, 19:07

Thewas an Dich die Frage, welche konkreten T-Spieler kannst Du denn empfehlen, bzw. welche hast Du?

Zur Spitzenklasse I wurden z.B. 1982 die Mitsubishi LT-20, Pioneer PL-L800, Revox B795 und zu Spitzenklasse II die Mitsubishi LT-5V und Sony PS-X800 gezählt, ich habe selber Technics SL-10 und SL-DL5.
frank60
Inventar
#545 erstellt: 23. Dez 2015, 19:25

Goldenes_Ohr (Beitrag #539) schrieb:
ein altes Yamaha MC9, hat glaub ich sowas wie Fineline ..

Nö, der hat eine doch relativ grobe, einfache 8x20µ Ellipse. Was natürlich nicht heißt, daß er deshalb schlecht klingt, ganz im Gegenteil, ich bin damit sehr zufrieden. Ihm fehlt zwar einiges zum MC-1s, aber gut ist er trotzdem.
Beaufighter
Inventar
#546 erstellt: 23. Dez 2015, 19:50
Hier werden Mikroschwingungen, Resonanzen und weiß der Geier noch was für Sachen in Plattenteller, ihren Auflagen und Tonarme geredet. Alle hören alles. Jeder weiß woran es liegt.

Wenn ich solche Thesen lese die da in den Raum gestellt werden, würde ich auch gerne Wissen in wie fern da überhaupt was dran ist. (Fundierte Aussagen) Außer, ich hör das, kommt da meist nicht viel.

In diesem Thread sind viele fundierte Aussagen und auch genauso viele völlig unfundierte.

Ich höre wirklich gerne Vinyl ich beschäftige mich gerne mit Vinyltechnik.
Ich bin kein Goldohr, ich weiß um die Nachteile von Vinyl. Ich weiß aber auch um die Vorteile von Vinyl.

Warum der Denon DP 37 ein schlechter Plattenspieler sein soll, ich weiß es nicht. Ich hatte einen und er hat ziemlich gut Vinyl reproduziert.

Gruß Beaufighter
Goldenes_Ohr
Stammgast
#547 erstellt: 23. Dez 2015, 19:55

ESELman (Beitrag #540) schrieb:
@Öhrli, ich hoffe ja nicht, das Du einen Schuss hast ... und wenn doch ... ich hab nicht geschossen
Meine Zustimmung zu Hörbert bezog sich nur auf das Resonanzen Thema.


Hallo ESELman (der „Esel“ bezieht sich wohl auf Elektrostaten, richtig?!)

Tut mir Leid, wenn ich Dich ungerechtfertigt angegangen bin, war nicht so gemeint … (und mal dazu, natürlich sollte dein Tonarm doch durch ANHÖREN beurteilt werden, oder ging es Dir dabei um eine rein messtechnische Einordnung, kann ich mir nicht vorstellen?! Ich finde das natürlich völlig OK, und würde das an Deiner Stelle vermutl. genauso machen, also mal eine 3. Meinung einholen ..)

Ist halt so, dass ich eindeutig andere Vorstellungen davon habe, was rational ist, und was nicht, damit hier im HF auch in der Minderheit bin, und da habe ich mich halt bei Dir bei deiner dies bzgl. Äußerung gewundert.
Denn das man – mal pauschal gesagt – nicht alles bei der LP Abtastung klanglich für irrelevant erklären kann, und gleichzeitig derart hohen Aufwand damit betreibt, wie z.B. auf deiner Homepage ersichtlich, das dürfte doch klar sein, dass das nicht zusammenpasst!

Ich hab da noch nicht alles gelesen, ist ja sehr umfangreich, aber mal überflogen und das nötigt mir sowohl einen gewissen Respekt ab, als auch meine weitgehende Zustimmung (mein Vorgehen nicht nur bei Phono ist nicht unähnlich, wenn auch weniger Aufwendig), jedenfalls ist für mich bis dato kein einziger Punkt kenntlich geworden, wo ich irgendwelche Probleme mit dem dort Gesagten hätte – das vielleicht mal zur Klarstellung!
Und die LP-Wiedergabe eignet sich nach wie vor für klanglich allerhöchste Ansprüche, entsprechende Platten vorausgesetzt, und unter Abstrichen der prinzipbedingten höheren Störpegel!
Vermute, auch deswegen "bastelst" Du da derart Aufwendig an den Geräten rum!

Danke für die Auskünfte zu Reparaturfähigkeit des JVCs, ich werde den dann einfach mal so lassen, wie er ist, aber wenn er dann doch mal streikt, dann besteht ja – bei entsprechendem Aufwand – doch noch eine gewisse Hoffnung!

@frank60, Zustimmung, das alt MC9 schlägt sich bei mir ganz hervorragend, und dass an einem leichten ULM Arm (gebraucht für 50€ komplett, und plus ein paar Modifikationen, für vielleicht 100€), eigentlich braucht man auch nicht mehr, um beim Musikhören glücklich zu sein

@thewas, Danke für die Liste, ich schau mir die mal näher an.

MfG


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 23. Dez 2015, 20:14 bearbeitet]
Passat
Inventar
#548 erstellt: 23. Dez 2015, 22:50

Goldenes_Ohr (Beitrag #547) schrieb:

@frank60, Zustimmung, das alt MC9 schlägt sich bei mir ganz hervorragend, und dass an einem leichten ULM Arm (gebraucht für 50€ komplett, und plus ein paar Modifikationen, für vielleicht 100€), eigentlich braucht man auch nicht mehr, um beim Musikhören glücklich zu sein


Kann ich bestätigen.
Ich habe das MC-9 auch an einem ULM-Arm, nämlich an meinem CS 741 Q.
Und das schlägt sich da hervorragend.

Grüße
Roman
Goldenes_Ohr
Stammgast
#549 erstellt: 24. Dez 2015, 00:18
Hallo Passat, es wird zwar allgemein behauptet, dass generell MCs „eigentlich“ nicht zu leichten Tonarmen passen, aber bei einer Nadelnachgiebigkeit des MC-9 von (laut Wiki): dynamisch: 11 x 10-6 cm/dyme (waagerecht), 9 x 10-6 cm/dyme (senkrecht) kommt das MC auf ca. 12,5 bzw. 14Hz Resonanz. Bei einem Tonarm von 8g. (lt. Dual für ein ULM). Das kann man i.ü. leicht um ca. 0,6 Hz absenken, mit ca.1g Zusatzgewicht am TA .. (oder ~1,2Hz bei 2g)

Das ist zwar nicht optimal, passt aber, nachgemessen habe ich bei mir allerdings noch nicht.

Also, ein Beispiel für eine sehr gute Vintage-Kombi! (hört/ließt man ja häufiger!)
MfG


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 24. Dez 2015, 00:30 bearbeitet]
Passat
Inventar
#550 erstellt: 24. Dez 2015, 00:56
8g sind die nicht-ULM-Arme!

Dual gibt die Werte immer inkl. Tonabnehmer an und da liegt der CS 741Q bei 6,5g.
Durch den 1/2"-Umrüstsatz kommt da noch etwas dazu.

Lt. Testplatte liegt die Resonanzfrequenz mit dem MC-9 bei ca. 9 Hz, also im Idealbereich (natürlich mit deaktivierem Antiresonator gemessen).

Grüße
Roman
tomtiger
Administrator
#551 erstellt: 24. Dez 2015, 03:55
Hi,


Goldenes_Ohr (Beitrag #547) schrieb:
Ist halt so, dass ich eindeutig andere Vorstellungen davon habe, was rational ist, und was nicht, damit hier im HF auch in der Minderheit bin,...


wenn Dir bekannt ist, dass Deine Vorstellungen hier ein Minderheitending sind, findest Du es berechtigt, Deinen daraus resultierenden Ärger - auf wie ich meine sehr unschöne Art - an anderen Nutzern auszulassen?


Zum JVC: wenn essenzielle Teile wie z.B. der Controller defekt sind, ist das Ding ein wirtschaftlicher Totalschaden. Der Controller ist nicht mehr erhältlich, ein Funktionsäquivalent anfertigen zu lassen ist zu teuer. Man kann das Gerät natürlich wieder lauffähig machen, indem man z.B. eine funktionskompatible Steuerung entwickelt oder anpasst, dann ist das Gerät aber nicht mehr original. Negative Auswirkung wäre dann z.B. ein Servicefall der neuen Steuerung, also insbesondere relevant, wenn man das Gerät weiter veräußern möchte. Das wäre in etwa so, als würdest Du einen neuen Motor einsetzen.


Zu den Tangentialarmen: Du könntest z.B. einen Arm wie den ET 2.5 neben Deinen JVC stellen (geht nur ohne Haube).

Wenn es ein Komplettgerät sein soll, da gibt es viele feine Sachen, ich habe z.B. einen Harman Kardon ST7 (ST5, 6, 7 und 8 haben alle den selben Arm auf Basis des Rabco SL-8), auch der Sony PS-FL7 oder der Technics SL-7 (beides Direkttriebler) spielen hier sehr schön.

NB: Auch wenn JC anmerkt, dass das mit einem alten Technics SL am einfachsten geht, bin ich sicher, dass der Plattenteller des SL-7 (und SL-10) seiner Ansicht nach viel zu leicht sein wird.

Da kommen wir aber wiederum zum Punkt der Relevanz: es ist relativ unwahrscheinlich, dass Du einen meiner Tangentialdreher nur über den Klang von Deinem JVC unterscheiden könntest.

Zu überlegen ist, dass einige Tangentialplattenspieler T4P Systeme nutzen was die Systemwahl beschränkt (wobei ich durchaus zuversichtlich bin, dass Van den Hul ein System nach T4P Standard anfertigen würde).

LG Tom


[Beitrag von tomtiger am 24. Dez 2015, 03:55 bearbeitet]
Holger
Inventar
#552 erstellt: 24. Dez 2015, 08:13

Goldenes_Ohr (Beitrag #549) schrieb:
es wird zwar allgemein behauptet, dass generell MCs „eigentlich“ nicht zu leichten Tonarmen passen, aber bei einer Nadelnachgiebigkeit des MC-9 von (laut Wiki): dynamisch: 11 x 10-6 cm/dyme (waagerecht), 9 x 10-6 cm/dyme (senkrecht) kommt das MC auf ca. 12,5 bzw. 14Hz Resonanz. Bei einem Tonarm von 8g. (lt. Dual für ein ULM). Das kann man i.ü. leicht um ca. 0,6 Hz absenken, mit ca.1g Zusatzgewicht am TA .. (oder ~1,2Hz bei 2g)


All diese Berechnungen sind mEn Schall und Rauch, denn im wirklichen Leben (d. h. in der Musik, die wir hören) gibt es keine über mehrere Sekunden anhaltende Testtöne und die Systeme und Tonarme verhalten sich zueinander nicht unbedingt so wie die Theorie es vorschreibt.

Bestes Beispiel:
dlh5lc280215ah

Ein laut seinen technischen Daten für superleichte Arme extrem ungeeignetes MC - und was tut es?
Es spielt absolut ausgezeichnet im SME Series III.
Beaufighter
Inventar
#553 erstellt: 24. Dez 2015, 08:36
Moin moin,

@Holger: Aber auch hier verhält es sich wie beim lesen je mehr man liest desto mehr weiß man was man
als ungelesen lassen kann.

Damit möchte ich sagen das sind alles Tipps für Leute die sicher mit einem Plattenspieler umgehen.

Wer hier eine Kaufberatung aufmacht ist persee unsicher.

Unsereins probiert rum auf unterschiedlichstem Niveau. Irgendwie wird der Umgang mit der Materie vertraut und letztendlich werden Sachen ausprobiert die rechnerisch gar nicht passen. Passen aber doch.

Daraus kann man sicher keine Philosophie für eine Beratung machen, diese sollte sich vornehmlich nach der Lehrmeinung richten.

Interessant sind solche Hörerfahrungen sicherlich für Leute die dann mal mehr probieren wollen.

Gruß Beaufighter
.JC.
Inventar
#554 erstellt: 24. Dez 2015, 08:39
Moin,


Beaufighter (Beitrag #546) schrieb:
Hier werden Mikroschwingungen, Resonanzen und weiß der Geier noch was für Sachen in Plattenteller, ihren Auflagen und Tonarme geredet.


die Mikroschwingungen braucht man nicht herbeizureden, die entstehen ganz einfach beim Abtastvorgang,
die Nadel (hier eine ATN 135E) produziert sie eben u.
da sie am Ende eines Hebelarms sitzt, sendet sie diese Schwingungen in den Tonarm
darum hat man ja vielfach das Gegengewicht als Antiresonator aufgebaut um diese Schwingungen abzubauen

aber auch die LP selbst wird durch die Abtastung in Schwingung versetzt (!)
u. darum wirken sich verschiedene Materialien des Tellers o. der Auflagen auch klangrelevant aus

Beaufighter
Inventar
#555 erstellt: 24. Dez 2015, 08:56
Hmmmmm,

Also die Schwingung dieser kleinen Nadel versetzt den Tonarm die Gummimatte und den Plattenteller in Schwingungen.... und nun muss ja der ganze Weg Rückwarts erfolgen.... Sprich der Plattenteller angeregt durch die Schwingungen geht wiederum durch die Matte und versetzt die Nadel zusätzlich in ungewollte Schwingungen.

Bei aller Liebe zum Gerät. Das ist theoretisch sicherlich denkbar, praktisch kann ich mir nicht vorstellen das es einen messbaren geschweige denn hörbaren Einfluss hat.

Gruß Beaufighter
.JC.
Inventar
#556 erstellt: 24. Dez 2015, 09:13
Moin,


Beaufighter (Beitrag #555) schrieb:
Also die Schwingung dieser kleinen Nadel versetzt den Tonarm /\ die Gummimatte und den Plattenteller in Schwingungen


ich habe in dein Zitat eine Bruchstelle eingebaut, weil, so wie Du schreibst, vermischst Du die Sachen !

die eine Seite der (Mikro) Schwingungen ist der Tonarm mit seinen Lagern
die andere Seite der (Mikro) Schwingungen ist der Plattenteller mit seinem Lager

beide Seiten spielen unabhängig voneinander eine Rolle

übrigens sind diese (meine) Überlegungen durch praktische Versuche hervorgerufen worden
ich hatte mal, eher durch Zufall, ein krasses Hörerlebnis
Du weißt ja vermutlich, dass DJs gerne die Slipmat auf´s blanke Alu vom SL 1200 MKII legen u. darauf
dann die LPs spielen (scratchen, rewinds machen usw.)

Ja nun, mit dem von innen durch Gummieinlagen bedämpften Teller des 1200 MKII geht das auch.
Genau das Gleiche gemacht mit dem Reinaluteller des SL 1700 geht ganz u. gar nicht (Bass komplett weg).

Der Aluteller des SL 1700 muss also unbedingt durch die Gummimatte bedämpft werden.
Nun weiter, legt man auf die Gummimatte eine 2 mm Korkfilzmatte, dann verbessert sich die
Hochtonwiedergabe (mit AT 150 MLX) deutlich.

Sie wird freier, präziser, einfach deutlich (!) besser.
Wieso ?
Beaufighter
Inventar
#557 erstellt: 24. Dez 2015, 09:23
Also wenn dein DD-Motor sowie dein Tellerlager Resonanzen auf dein System übertragen,

dann solltest du nicht über den Denon DP 37 schimpfen.

Außerdem hast du das in deinem Beitrag #554 so nicht geschrieben.

Gruß Beaufighter
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