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Update wg. Test zweier Neuer / Warum werden immer alte Plattenspieler empfohlen?

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Beaufighter
Inventar
#357 erstellt: 17. Dez 2015, 21:26
AkustikLaie
Stammgast
#358 erstellt: 17. Dez 2015, 21:29
Auch ich habe noch viel Vinyl und auch einen Berg von CDs die ich auch nicht missen möchte aber zur Anwendung kommen die eigentlich immer weniger.
Hörbert
Inventar
#359 erstellt: 17. Dez 2015, 21:44
Hallo!


.......Mal ganz ehrlich wer kauft denn schon einen neuen Plattenspieler wenn er schon ein super Gerät hat auch wenn es 30 Jahre und älter ist?.........


Ganz einfach, jeder der mal etwas anderes haben möchte als die alte Mühle die schon seit Jahren ihren Dienst bei ihm versieht.

Ob er dann ein altes oder ein neues Gerät kauft bleibt sich eigentlich gleich, -für ihn ist das Gerät an sich dann etwas neues was er anschauen und benutzen kann.


.......Diejenigen die es auf sich nehmen diese alten Schätze zu warten und zu pflegen werden aber mit großer Sicherheit genausoviel Freude an ihrer Musik haben wie ich an meiner.......


Nun bei Mainstream-Rock-Pop, mainstream Jazz oder mainstream Klassik findest du sicher viele ältere Sachen sowohl auf LP wie auch auf CD so das es leich sein dürfte welches Format du bevorzugst.

Anders sieht es bei den kleinen Auflagen von nicht-Mainstream-Musik aus die teilweise nicht wiederverlegt wurde und die es erst gar nicht auf CD´s geschafft hat.

Hier bist du auf die damalige erste und einzige Kleinstauflage angewiesen, -so was gibt es natürlich auch auf CD aber hier ist die Chance das sich irgendwer der Sache noch einmal angenommen hat und ein Dowloadrelease für kleines Geld herausbringt ungleich höher.

So bleibt auch heute einem Sammler derartiger Musik gar nichts anderes Übrig als sich hier auf Schallplatten zu stützen.


.....Ich kann mir keine Digitale Sammlung einprägen. Wenn ich an mein Plattenregal watsche, habe ich ein Cover im Sinn und die Melodie dazu. Ich suche es mir raus und lausche...........


Na ja das Vorstellungsvermögen ist wohl bei jedem anders ausgeprägt, möglicherweise kannst du dir stattdessen unzählige Telefonnummern merken und zuordnen oder etwas anderes.

So eine Veranlagung kann bei einer rein virtuellen Sammlung tatsächlich ein großes Handicap sein, m.E. dürfte es aber auch da schon einiges an vorgefertigtem geben das ein ebenfalls virtuelles "Blättern" in einer solchen Sammlung ermöglicht, -nur mußt du da aber auch erstmal das Interesse daran aufbringen um dich hier schlau zu nachen.

MFG Günther
ParrotHH
Inventar
#360 erstellt: 17. Dez 2015, 22:00
Ist zwar "ein wenig" OT, aber trotzdem: in der SZ gab es am Wochenende einen schönen Artikel zum Thema "Musiksammlung".

Kann das im Ansatz zwar nachvollziehen, bei mir leben aber alle Medien und Formate ganz stressfrei nebeneinander.

Parrot
AkustikLaie
Stammgast
#361 erstellt: 17. Dez 2015, 22:05
Mitlerweile kann man die Sache aber auch umdrehen vieles was es auf CD gibt krigst du halt nicht auf Vinyl.
Somit fühl ich mich eigentlich bestätigt mit meiner Meinung das alles was es an Datenträgern gibt seine Daseinsberechtigung hat und haben wird.

Ich find es nur nicht schön wenn man etwas anderes ob nun neuer oder älter schlecht macht nur weil man sich weigert mal was anderes Auszuprobieren.


Bleibt noch abzuwarten was die Zukunft noch alles für uns Bereit hält.
golf2
Inventar
#362 erstellt: 17. Dez 2015, 22:07
#ParrotHH
Genau, man hat ja nicht nur Platten, Cassetten, DAT, MD, olle CD's usw sondern auch noch Digitale Kostbarkeiten an Bord..


[Beitrag von golf2 am 17. Dez 2015, 22:08 bearbeitet]
doc_barni
Hat sich gelöscht
#363 erstellt: 17. Dez 2015, 22:34
Hallo an Alle,

nur nicht vergessen , worum es geht......MUSIK .... ?????

freundliche Grüsse

Wolfgang
Archibald
Hat sich gelöscht
#364 erstellt: 17. Dez 2015, 23:02
Hallo Wolfgang,

danke für's Erinnern, ich habe des Öfteren den Eindruck, dass dies vergessen wird.

Gruß Werner aka Archibald
Beaufighter
Inventar
#365 erstellt: 17. Dez 2015, 23:18
Moin moin,

hier mal zur Veranschaulichung wie das mit der Susi und den Platten links und rechts und der Lust auf mehr ist.


Susi im Regal

Gruß Beaufighter
Passat
Inventar
#366 erstellt: 17. Dez 2015, 23:24
Das Bild erinnert mich an die Plattenabteilung bei Saturn in den 80ern.

Alles, was nicht absoluter Mainstream war, stand da so in den Regalen.
Die waren offiziell zugänglich für die Endkunden.
Die Auswahl dadurch gigantisch groß.

Die Plattenabteilung war fast so groß wie heute ein kompletter Saturn-Markt.

Grüße
Roman
doc_barni
Hat sich gelöscht
#367 erstellt: 17. Dez 2015, 23:26
Hallo Archibald

ich habe seit Kindheit an Radio Veronika und andere Piratensender gehört, später Hilversum III , die ständig neuste popmusik abspielten, RAP schon vor 40 Jahren, ... da kam es nur auf die musik an.... die Begeisterung war gross..........die Musik war genial....

freundliche Grüsse

Wolfgang
AkustikLaie
Stammgast
#368 erstellt: 17. Dez 2015, 23:56
Leider hat oder wie in meinem Fall hatte nicht jeder auf dieser Welt zugang zu solch umfangreichen Sammlungen.
janosch7
Hat sich gelöscht
#369 erstellt: 18. Dez 2015, 01:48

Passat (Beitrag #366) schrieb:
Das Bild erinnert mich an die Plattenabteilung bei Saturn in den 80ern.


Die Plattenabteilung war fast so groß wie heute ein kompletter Saturn-Markt.

Grüße
Roman



Genau Roman, ich sage mal sogar noch größer. EG und 1. Etage. Das waren noch schöne Zeiten am Hansaring. Habe damals selbst in der Zubehör Abteilung gearbeitet.

Gruß Detlef
Passat
Inventar
#370 erstellt: 18. Dez 2015, 02:00
Ja, im Hansaring war ich auch mal.

Ähnlich war der Saturn in Bremen:
Keller = Haushaltsgeräte, Telekommunikation und Computer
Erdgeschoß = Audio, TV, HiFi mit 4 Hörstudios, CarHifi
1. Geschoß = Platten, Platten, Platten

Grüße
Roman
Hörbert
Inventar
#371 erstellt: 18. Dez 2015, 11:20
Hallo!

Ja ich kenne auch noch Plattenläden die über vier Etagen gingen und wenn man trozdem nicht gefunden hatte was man suchte verwies dich einer der Verkäufer an eine der beiden anderen Filialen der Firma da sie unterschiedlich spezialisiert waren. (Lerche-Stuttgart)

Aber das ist Geschichte.

@AkustikLaie


......Mitlerweile kann man die Sache aber auch umdrehen vieles was es auf CD gibt krigst du halt nicht auf Vinyl......


Nun, es gibt mittlerweise sogar zehnmal oder zwanzigmal mehr auf CD was es auf Schallplatten nie gab und es gibt inzwischen sogar etliches als SACD oder DVD-V / DVD-A oder BR was es auch auf CD nie geben wird.

Natürlich muß man irgendwo eine Grenze ziehen da es wahrscheinlich seit der Wachswalzen-Ära immer und immer wieder Musikmaterial gibt das es auf das folgende Format nicht geschafft hat und das auch nie im Netz auftauschen wird.

Ich habe so z.B. auch noch einiges an Mainstream auf alten Schallplatten das ich mir heute gar nicht mehr zulegen würde, das Zeug werde ich mir jedenfalls auf keinem anderem Format noch einmal zulegen, -ansonsten gilt halt das abgeschrubbte Schallplatten dur ein zeitgemäßeres Format ersetzt werden falls es eine gute Umsetzung gibt.

Leider ist das nicht immer der Fall, etliche ältere Sachen die auch CD umgesetzt wurden entsprechen Qualitativ nicht ganz den Anforderungen die ich stelle, sei es das hier einfach die Umsetzung schlampig und gleichgültig vorgenommen wurde, -sei es daß die alten Bänder bis zur Digitalisierung dermaßen gelitten haben das du mit einer gut erhaltenen Erstpressung besser bedient bist-.

Neuere Sachen seit der Umstellung auf digitale Medien kaufe ich mir natürlich ausschließlich auf zeitgemäßeren Formaten und uralten Mainstream höre ich eigentlicxh nicht da man hier getrost auch auf zeitnäheres Material zurückgreifen kann.

MFG Günther
golf2
Inventar
#372 erstellt: 18. Dez 2015, 11:55

Hörbert (Beitrag #371) schrieb:

Ja ich kenne auch noch Plattenläden die über vier Etagen gingen und wenn man trozdem nicht gefunden hatte was man suchte verwies dich einer der Verkäufer an eine der beiden anderen Filialen der Firma da sie unterschiedlich spezialisiert waren. (Lerche-Stuttgart)

Die Lerche war legendär. Da hat man sich als Plattensuchender auf den langen Weg nach Stuttgart gemacht, um dann 3 Platten zu kaufen - mühsam wars aber irgendwie witzig..
olibar
Inventar
#373 erstellt: 18. Dez 2015, 12:16

Hörbert (Beitrag #297) schrieb:


...kommt das sowenig entgegen wie Omas alte Kaffemühle den Alltagsmenschen der einfach morgens eine Tasse Kaffe will ohne vorher das Ritual des mahlens und schnupperns an den frisch geschretterten Bohnen genießen will.

MFG Günther


Ganz schlechter Vergleich. Wenn Kaffee wirklich schmecken soll, kommst du an frisch gemahlenen Bohnen nicht vorbei. Und da ist Omas alte Kaffeemühle immer noch die beste Wahl, denn durch das langsame mahlen wird wenig Hitze entwickelt, wodurch die Aromastoffe im Mahlgut bleiben.

Diesen Vergleich kann im Grunde nur jemand anstellen, der Kapsel-Automaten nutzt und glaubt, das Zeug da drin ist Kaffee und schmeckt gut
Grendel82
Inventar
#374 erstellt: 18. Dez 2015, 12:33
Bitte jetzt keine Diskussion übers Kaffee kochen ...
Hörbert
Inventar
#375 erstellt: 18. Dez 2015, 14:19
Hallo!

@olibar

Zum einen sind Geschmäcker verschieden und ich würde mir nicht anmaßen hier mit absolutas wie "gut" und "schlecht" zu argumentieren und zum anderen müßte jemand der morgends um 5-6 Uhr sich auf den A... setzt um jetzt Jamaica Blue Mountain für ca.70 Euronen pro Pfund mit einer Handkaffeemühle zu schreddern und dann geruhsam aufzubrühen oder in einem Vakuum-Zubereiter durch den Filter zu jagen gleich eine Stunde früher aufstehen um dann die Brühe noch schnell zwischen Tür und Angel zu kippen.

Ich glaube nicht das es hier viele gibt die das machen.

Sowohl die elektrische Kaffemaschine als auch andere Zubereitungsarten haben ihre Berechtigung.

MFG Günther
golf2
Inventar
#376 erstellt: 18. Dez 2015, 14:59
Ist doch alles egal, - Platte hören, zwischendurch ne Tasse Kaffee reinziehen - passt doch.
sm.ts
Inventar
#377 erstellt: 18. Dez 2015, 15:07
Ich hör genauso gern LP`s wie auch CD´s, je nach dem auf was ich gerade Lust habe.
Das LP hören etwas aufwändiger ist spielt dabei keine Rolle, da ich Musik genießen möchte und die Zeit tritt dabei in den Hintergrund.

Beaufighter
Inventar
#378 erstellt: 18. Dez 2015, 15:25
CDs hören ist wie löslichen trinken...
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#379 erstellt: 18. Dez 2015, 15:50

Beaufighter (Beitrag #378) schrieb:
CDs hören ist wie löslichen trinken... :*


CD hören ist eigentlich wie zum italienischen Stammcafé gehen und ohne Aufsehen einen super Espresso bestellen. Der ist kaum zu verbessern und unprätentiös zu genießen.

Mit leichtem Abschlag in der Qualität kann man das auch bei der LP haben. Aber dann darf man eben nicht dem mystischen Kult um sie verfallen.
olibar
Inventar
#380 erstellt: 18. Dez 2015, 15:59

Hörbert (Beitrag #375) schrieb:
Hallo!

Sowohl die elektrische Kaffemaschine als auch andere Zubereitungsarten haben ihre Berechtigung.

MFG Günther



Das wäre ein schönes Schlusswort für diesen alten, jüngst wieder ausgebrochenen Thread:

Sowohl alte wie auch neue Plattenspieler haben ihre Berechtigung


[Beitrag von olibar am 18. Dez 2015, 16:00 bearbeitet]
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#381 erstellt: 18. Dez 2015, 18:41

Beaufighter (Beitrag #378) schrieb:
CDs hören ist wie löslichen trinken... :*


Ich würde eher sagen, das Kapsel Kaffee Imitat trinken!
Die Hipster im Büro dröhnen mich auch immer zu, wie toll der ist! Die Argumente sind fast die Gleichen, wie hier bei den Digitalos. Ich schenke mir dann immer den richtig heiss gefilterten in den Pott und grins mir einen!
AkustikLaie
Stammgast
#382 erstellt: 18. Dez 2015, 18:49
Mit großer sicherheit gibt es viele sehr gute Plattenspieler aus allen Epochen ihrer Produktion. Es gibt auch genug Vinyl die ihren Reiz und Charme in viele Wohnzimmer und Hörräume zaubern werden, dessen bin ich mir sicher.

Um eine dauerhaft hohe Qualität zu garantieren damit man sich auch nach 20 Jahren und mehr ohne Qualitätsverlust an seinen Schätzen erfreuen kann wird man aber auf keinen Fall an der Digitalwelt vorbeikommen.

Über digitale Musik schimpfen weil es neu und nicht nostalgisch ist aber anstatt einem 60cm Röhrenfernseher einen fetten 55 zöller HDTV.


[Beitrag von AkustikLaie am 18. Dez 2015, 18:57 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#383 erstellt: 18. Dez 2015, 19:05
Hi,

man lese den Thread mal durch, dann weiß man warum.
Und das war das günstig Modell !!
8erberg
Inventar
#384 erstellt: 18. Dez 2015, 20:42
Hallo,

am Besten find ich noch immer die politisch-korrekt-Müll-komplett-trennenden Zeitgeisthinterherläufer die dann einen Riesenberg an Alumüll hinterlassen...

Hier läuft der gute alte Flötenkessel und dann wird durch ein altes Porzellanfilter der Kaffee aufgegossen, wie bei Oma.

Peter
Passat
Inventar
#385 erstellt: 18. Dez 2015, 22:44
Ja, die Kapseltrinker, die auf alufreies Deo achten, aber sich im Gegenzug das Alu direkt in den Verdauungstrakt schütten.
Wenns irgendwo Kapselzeugs gibt, verzichte ich. Da trinke ich lieber Leitungswasser.

Flötenkessel ist übrigens Energieverschwendung, habe ich schon sehr sehr lange rausgeworfen und durch einen Edelstahl-Wasserkocher ersetzt.

Einen aktuellen Dreher würde ich mir übrigens nicht kaufen.
Die meisten Brettchendreher sehen von Ferne ja gut aus, aber wenn man die mal im Detail betrachtet, dann sehen die nur noch billig aus.

Grüße
Roman
8erberg
Inventar
#386 erstellt: 19. Dez 2015, 00:00
Hallo,

unser Wasserkocher flog raus, ich hab den Test gemacht Flötenkessel auf Induktionsherd v/s Wasserkocher: Energieverbrauch und Zeit sprachen beide für den Flötenkessel...

Peter
Eisbär64
Stammgast
#387 erstellt: 19. Dez 2015, 00:04
Beim Induktionsherd glaube ich dir das gerne, aber gleich danach kommt der spezialisierte Wasserkocher, danach Ceran und Kochplatten. Die Microwelle kommt weit dahinter.
Hörbert
Inventar
#388 erstellt: 19. Dez 2015, 01:34
Hallo!

@olibar


......Sowohl alte wie auch neue Plattenspieler haben ihre Berechtigung .......


Sehe ich nicht anders, man soll die Dinge sehen wie sie sind, heute werden Plattenspieler schließlich aus ganz anderen Gründen gekauft als seinerzeit da ist es m.E. auch ganz natürlich das sie nicht unbedingt auf die alten Bedürfnisse ausgerichtet sein müssen.

MFG Günther
Goldenes_Ohr
Stammgast
#389 erstellt: 20. Dez 2015, 20:03
Hallo,

Irgendwie bin ich bei diesem Thread gelandet, und habe mir gerade mal die komplette 1. Seite durchgelesen, und hier die letzte …

Also, mich interessiert schon lange die ursprüngliche Thread-Frage, also, was ist besser, ein alter Plattenspieler oder ein neuer, und zwar aus praktischer, klanglicher Sicht! (Habe selbst einen alten „aufgemöbelten“ JVC DD, der klingt absolut TOP!)

Dazu habe ich hier soweit nichts gefunden, Vergleiche mit Autos
(das Thema sehe ich sehr pragmatisch, die Kisten sollen bei mir funktionieren, praktisch sein, haltbar, nicht zu teuer und nicht explizit besonders schädlich für die Umwelt und meine Mitmenschen – wie etwa SUV u.ä. Privat-Panzer. Und Autos sind zudem lange noch nicht technisch ausgereift – s. Diesel Gate etc. Was das mit PL-Drehern und unserem Steckenpferd des hochwertigen Musikhörens hier zu tun hat, verstehe ich nun wirklich nicht!!)
und auch das Thema Kaffee-Maschinen finde ich dazu ziemlich unerheblich, erst recht als Tee Trinker ..

Also, wer denn hier schon die ganze Zeit dabei war, kann mir sicher sagen, was denn hier in der Sache zum Thema gesagt wurde (ich hab jetzt schon lang genug gelesen, und nix gefunden!):

Hat mal Jemand die so genannten aktuellen „Bohrinseln“, Brett-Spieler , Masse-Laufwerke etwa mit guten „historischen“ (japanischen) DDs, etwa von Sony, Denon, JVC, Kenwood etc. oder europäischen Duals, oder den Riemen Thorensen wie den 140er/160er/126er etc. KLANGLICH verglichen?

Denn, wie die Aussehen, kann man ja im Netz oder sonst wo sehen, auch was Bedienung etc. angeht, auch Preise sind da geläufig, aber das was mE zählt, ist darüber hinaus natürlich etwa die Langlebigkeit/ Reparaturanfälligkeit und natürlich: Der Klang!!

Letztere Frage spielt für vermutl. den Meisten hier (jedenfalls den „lautstärkeren“) ja keine Rolle, da die, bei gleichem System und nicht völlig unbrauchbaren Laufwerken/Tonarmen demnach ja eh alle gleich klingen (gleich noch ein paar BT hinterher schieben …. BITTE nicht!)

Also, die Frage richtet sich logischerweise daher an jene, die wie meine Wenigkeit und hoch Ohrgeboren da der festen Überzeugung sind, dass es da klang-relevante Unterschiede geben könnte, bzw. solche etwa bei verschieden Plattentellerauflagen, Tonarmen, LW etc. auch selber ausfindig gemacht zu haben glaubt.

Also, wer hat da praktische Erfahrungen gemacht, oder kann mal kurz einen Hinweis geben, wo hier Jemand was dazu geschrieben hat?

Die, der anderen Fraktion angehören (also jene die sagen, alle ordentlichen Plattenspieler klingen etwa mit dem gleiche System gleich, und LPs taugen technisch gesehen eh nichts als hochwertiges Medium etc.) sollen dann mal bitte schweigen, oder mal ausnahmsweise im Sinne meiner Frage (die ja auch im Grunde die des TE war, oder?) konstruktiv antworten.

MfG
.JC.
Inventar
#390 erstellt: 20. Dez 2015, 20:16
Hier,


Goldenes_Ohr (Beitrag #389) schrieb:
.. wo hier Jemand was dazu geschrieben hat?


Du kannst zB. hier was lesen.
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#391 erstellt: 20. Dez 2015, 20:24
Also, ich versuche mal eine neutrale Antwort ohne Auto und Kaffeemaschine zu geben.
Mein DUAL 1228 ist gute 40 Jahre, der THORENS TD 145 MK II knapp 40 Jahre und der THORENS TD 320 MK III knapp 25 Jahre alt.
Die Kisten sehen aus wie neu, verhalten sich auch entsprechend und es wurde nie groß etwas daran gemacht. OK, der 1228er hatte eine Grundrevision, neues Reibrad, neuer Steuerpimpel, neues Fett und neu eingestellter Lift, aber nicht wirklich dramatisches!

Ich weiß nicht, ob die neuen sogenannten DUALS und THORENSE so lange Freude bereiten werden. Die Haptik, sprich Anfassqualität lässt leider nicht drauf schließen. Zum Klangvergleich kann ich nicht viel sagen, weil ich mir so eine Kiste noch nicht nach Hause geschleppt habe und es auch nicht tun werde! Die drunter geschraubten AT 95 lassen Böses erahnen, OK kann man pimpen. Aber wenn die PiPaPo Zeitschriften schreiben, das diese Dreher mit dem AT 95 so toll klingen, na gut!

Vielleicht klingen sie ja mit dem 25 FL was ich unter dem 320er habe, auch hervorragend? Aber damit verdoppelt man den Preis fast.
Goldenes_Ohr
Stammgast
#392 erstellt: 20. Dez 2015, 20:48

Vinyl_Tom (Beitrag #391) schrieb:
Mein DUAL 1228 ist gute 40 Jahre, der THORENS TD 145 MK II knapp 40 Jahre und der THORENS TD 320 MK III knapp 25 Jahre alt.


Hallo,

Danke dafür zum Thema Langlebigkeit!
Ich hatte/habe einen Dual 627, Thorens TD115 und TD320(„spezial“) und JVC QLY66, letzteren seit fast 30 Jahren, alle bisher, bzw. solange ich die besaß (teu-teu-teu) keinerlei Probleme oder Aussetzer.

Ob da die aktuellen Plattenspieler mithalten können, müssen die ja erst noch in der Zukunft beweisen!
frank60
Inventar
#393 erstellt: 20. Dez 2015, 21:05

Vinyl_Tom (Beitrag #391) schrieb:
Ich weiß nicht, ob die neuen sogenannten DUALS und THORENSE so lange Freude bereiten werden.

Warum nicht, ist ja nix dran, was kaputt gehen könnte.

Ich hatte einen TD 295 MK IV, der war schon solide aufgebaut, sehr stabiles Tellerlager, Motor machte auch einen guten, soliden Eindruck. Verkauft habe ich ihn nicht, weil er nicht tat, sondern weil mich die klavierlackschwarze Optik genervt hat. Und er nicht mehr zu den sonstigen antiken HiFi Schätzen in meinem Rack gepaßt hat.
Goldenes_Ohr
Stammgast
#394 erstellt: 20. Dez 2015, 21:11

.JC. (Beitrag #390) schrieb:
Hier, Du kannst zB. hier was lesen.


Hallo JC,

habe ich gerade mal überflogen, … nun es geht ja dort doch „nur“ um Plattentellerauflagen etc. (ich habe da „natürlich“ bei mir die Auflagen aus klangl. Sicht gewechselt, bzw. optimiert ..)

Meine Frage bezog sich doch auf den praktischen, klanglichen Vergleich „Alt gegen Neu“, dazu steht da nichts, oder?

I.ü. ist der Thread da aus meiner Sicht genau das, was eigentlich nur nervt, deiner Eingangsbemerkung zur „Folklore“ würde ich daher auch zustimmen ..

Nach dem Motto: „Wenn jemand was hört, was technisch nicht sein darf, dann ist das alles Autosuggestion, Punkt!“

Daher habe ich ja gesagt, der welcher dieser Meinung ist, der kann die von mir hier gestellte Frage in meinem "Erkenntnis-Gewinnungs-Sinne" nicht beantworten, ist doch klar!
8erberg
Inventar
#395 erstellt: 20. Dez 2015, 23:09
Hallo,

wie soll man das pauschalieren können?

Auch bei alten Drehern gab es Schrottmühlen, nur haben die selten bis heute überlebt.
Meist waren es doch eher die Geräte der "gehobeneren" Preisklasse, die sich damals der gut situierte Mittelstand gekauft hat die bis heute "durchhalten". Die von zorniger Jugendhand zerspielten Einfachdreher stellten damals auch den größten Marktanteil - nur landeten die bereits vor 30 Jahren (damals noch unsortiert) auf dem Müll.

Eine Weiterentwicklung findet bei der Phonotechnik weder bei der Produktion der Tonträger noch auf der Wiedergabe statt. Es gibt keine Firmen die noch Grundlagenforschung betreibt. Wozu auch?

Da Dreher keine Massenware mehr sind ist das Angebot natürlich dünner, fast ausschließlich Klein- bis Kleinstserienhersteller sind aktuell am Markt. Es gibt dabei merkwürdige Kreationen, aber auchl brauchbare bis Spitzengeräte.
Nur wäre ich persönlich nicht bereit die dafür aufgerufenel Kohle zu zahlen.
Daher hoffe ich, dass mein altgedienter Schwarzwälder brav durchhält. Ersatzsystem und Nadeln hab ich noch für 3 Jahrzehnte an Bord und dann isses mir wirklich egal...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 20. Dez 2015, 23:15 bearbeitet]
Goldenes_Ohr
Stammgast
#396 erstellt: 21. Dez 2015, 02:11

8erberg (Beitrag #395) schrieb:
wie soll man das pauschalieren können?


Hallo Peter,

Ja, hast natürlich recht, Pauschalisieren geht nicht!
(daher hier der Text auch was länger ..)

Aber man könnte einzelne Spitzendreher der 70er/80er etc. mit aktuellen Spitzengeräten vergleichen.
Schwierig wird da natürlich der angesagte Preis als Vergleichskriterium, also da kann man schwer eine Regelung finden, aber den meisten hier interessiert doch, ob ihr Plattenspieler, oder einer auf dem 2.Hand Markt (für vergleichsweise wenig Geld) sich denn mit aktuellen Neuproduktionen messen kann.

Und wenn man das mal wörtlich nimmt, „messen“, da gibt’s schon Probleme, denn die neuen Gerätschaften werden nur mir wohlfeilen Worten, aber nicht mit Messwerten angepriesen, jedenfalls i.d. Regel.
Auch die „Tests“ geben da nichts her, oder?

Die alten „Kisten“ sind aber oft getestet und gemessen worden, oder es gibt Herstellerangaben (sagen wir mal als Richtschnur)

Da wo Zahlen bekannt sind/werden, da verhält es sich mM nach so, dass die aktuellen Geräte (Laufwerke) kaum den Standard der ehemaligen Spitzengeräte erreichen. Bei den Tonarmmaterialien, oder Fertigungsmethoden sehe ich dagegen schon Fortschritte ..
Nun verrät das alles ja unbedingt noch nichts über den Klang, aber das kann man mW soweit erst mal feststellen.


8erberg (Beitrag #395) schrieb:
Eine Weiterentwicklung findet bei der Phonotechnik weder bei der Produktion der Tonträger noch auf der Wiedergabe statt. Es gibt keine Firmen die noch Grundlagenforschung betreibt. Wozu auch?


Richtig, im Gegenteil, es sind aus technischer Sicht Rückschritte zu erkennen (auch i.d. LP-Produktion), oder wo gibt es noch aktuell einen DD-Antrieb, oder „Bio-Tracer“ Tonarme, also solche, die elektronisch geregelt sind und so etwa die Tonarm/Tonabnehmer-Resonanz weitgehend nivellieren können und nebenbei auch noch AS etc. berührungs- & reibungslos regeln und diese an der Position der Nadel auf der LP anpassen können? (innen mehr wie außen, oder?)

Letzteres ist in meinem JVC-DD eingebaut, und bringt mE ganz hervorragende Ergebnisse (nach ein paar Modifikationen), auch wenn diese Arme von vielen nur belächelt werden!


8erberg (Beitrag #395) schrieb:
Da Dreher keine Massenware mehr sind ist das Angebot natürlich dünner, fast ausschließlich Klein- bis Kleinstserienhersteller sind aktuell am Markt. Es gibt dabei merkwürdige Kreationen, aber auchl brauchbare bis Spitzengeräte.


Mein Eindruck ist, dass aufgrund der Kleinserien bestimmte technische Lösungen nicht mehr praktikabel sind (oder dann exorbitant teuer werden), so dass dieses Defizit durch andere technische Lösungen kompensiert werden müssen, etwa ein relativ leichter, voll geregelter Plattentellers eines DD (mit aufwendigen Motor) gegen einen riesigen, sehr schweren eines Masselaufwerks!
Auch die z.T. dünnen Riemen und spärlichen Motörchen sollen dann quasi mangels Qualität (Quantität) durch die Masse des Tellers geregelt werden, so daß dann die angestrebten Gleichlaufschwankungs-Werte erreicht werden können ..

Dazu kommt dann mE wirkliches Voodoo, wie etwa Netzfilter für den Plattenspieler-Motor, also dass ist ja abstruser als jede Kabel- oder Silbersicherungs-Diskussion!

Das spricht mMn alles eher für die alten Gerätschaften, wenn man dabei dafür sorgt, dass die mindestens wieder auf den Ursprungslevel betrieben werden können.


8erberg (Beitrag #395) schrieb:
Nur wäre ich persönlich nicht bereit die dafür aufgerufenel Kohle zu zahlen.
Daher hoffe ich, dass mein altgedienter Schwarzwälder brav durchhält. Ersatzsystem und Nadeln hab ich noch für 3 Jahrzehnte an Bord und dann isses mir wirklich egal...

Peter


Dito, habe mir auch für mein Elac noch „van den Hul“ Nadeln zur Seite gelegt, die – da ja sehr Alterungsbeständig – vermutl. in meiner hoffentlich noch langen Lebensspanne nicht zur Neige gehen werden.

Also, das noch mal zur Theorie, zur Praxis mal folgender Gedanke:

I.d. Diskussion hier bzgl. der „Autos“ mangelte es ja schon an einem Punkt der Vergleichbarkeit: dem Vorhandensein einer „Referenz“!

Beim Auto könnte das höchstens ein technisch definierter minimaler Kraftstoffverbrauch, bei max. Leistung etc. sein, also etwas, dass nun gar nicht, oder nur sehr schwammig zu definieren ist, alleine deswegen war der Vergleich schon irreführend, bzw. unsinnig!

Bei der LP-Wiedergabe gibt’s ganz klar die absolute Referenz, etwa das Masterband.
Wenn also gemessen daran der Plattenspieler nicht vom Master unterschieden werden kann, dann ist da Ende der Fahnenstange – klanglich. Zu Steigern sind da nur Bedienkomfort, Plattenschonung, etc.. Und ob da etwa bei letzterem die Hippen MCs mit z.T. über 2p Auflagekraft besser sind, als etwa die alten Elacs, Shures etc. mit bis zu 1p?

Wie ich hier schon an anderer Stelle beschrieben habe, so habe ich bei mir mehrfach LPs mit CDs verglichen (in Ermangelung der Masterbänder, logischerweise), dies etwa mit Produktionen wo das mE Sinn macht – und festgestellt, dass da bei mir konkret mal die CD, aber meist die LP die Nase vorne hatte, jedenfalls dass die Unterschiede abseits der LP typischen Störpegel eher marginal sind (etwa bei D2D die auch Digital, oder analog auf Masterband mitgeschnitten und als CD veröffentlicht wurden, aber auch bei einer Jeton-Master LP etc. - will da hier nicht näher drauf eingehen, ein Thema für sich)

Da stellt sich doch die Frage, wie sollen das aktuelle „Bohrtürme“ denn besser machen, oder ist wirklich das CD-Format derart schlecht, dass das als „Ersatz“ für ein Masterband auch im Ansatz schon nichts taugt?

Dafür spräche etwa, dass mein Plattenspieler nebst LP es recht schwer hat, gegen SACDs zu bestehen, allerdings liegen mir da nur wenige Exemplare zum Vergleichen vor, bzw. habe das noch nicht ganz erkundet.
Vielleicht sind die SACDs auch nur anders abgemischt, oder die klingen gar nicht besser als die CD (wie viele hier meinen), da die eh schon das Maximum an sinnvoller und hörbarer Reproduktionstechnik bietet.
In dem Fall, könnte es mE ja erst recht kaum (aktuelle) Masselaufwerke, Brettschenspieler etc. geben, die meinen uralt Veteran von JVC klanglich distanzieren könnten …

Also, dies meine Gedanken zum Thema, und um die für mich offenen Fragen abzuklären, bzw. einordnen zu können, würde mich da z.B. interessieren, ob Leute hier mal ihren alten Top DD, oder Thorens, Dual etc. gegen was aktuelles in der Top-Liga getauscht haben, und wie sich das klanglich darstellte (bei gleichem TA), oder wo hier darüber berichtet wurde!

Vielleicht kommen da ja noch Infos zu?

MfG
.JC.
Inventar
#397 erstellt: 21. Dez 2015, 11:18
Moin,


ESELman (Beitrag #101) schrieb:
Was ein solcher Antrieb heutzutage kosten könnte zeigen Brinkmann und Langer.


Peppi-76
Hat sich gelöscht
#398 erstellt: 21. Dez 2015, 11:51
Hallo Goldenes Ohr!

Ich habe bei mir zwar keinen Top-Dreher aus neuerer Zeit hier stehen, sondern es ist nur ein, hier viel gescholtener, Rega RP 3 und einen Dual 704. Ich hatte beide verglichen mit einem Ortofon Vinyl Master Silver und konnte klanglich nur einen minimalen Unterschied hören, der aber meiner Meinung nach begründet war durch unterschiedliche Phono-Pres (zwei verschiedene Musical Fidelity). Wechselte ich die Vorverstärker, wanderte die veränderte Klangsignatur mit.
Der Dual steht jetzt knapp 30 Jahre bei mir und der Rega erst 1,5 Jahre. Ob der Rega in 30 Jahren immer noch problemlos läuft, wird die Zeit zeigen.

VG Peppi
13mart
Inventar
#399 erstellt: 21. Dez 2015, 11:58

Goldenes_Ohr (Beitrag #389) schrieb:

Also, mich interessiert schon lange die ursprüngliche Thread-Frage, also, was ist besser, ein alter Plattenspieler oder ein neuer, und zwar aus praktischer, klanglicher Sicht! (Habe selbst einen alten „aufgemöbelten“ JVC DD, der klingt absolut TOP!)


Hallo Goldohr,

im Grunde beantwortest du die Frage durch die in Klammer gesetzte Aussage doch selbst:
Es gibt alte Geräte, die mechanisch und klanglich auf Dauer überzeugen können. So what, wie Miles Davis sagte ...

Gruß Mart
olibar
Inventar
#400 erstellt: 21. Dez 2015, 12:19

Goldenes_Ohr (Beitrag #392) schrieb:

Vinyl_Tom (Beitrag #391) schrieb:
Mein DUAL 1228 ist gute 40 Jahre, der THORENS TD 145 MK II knapp 40 Jahre und der THORENS TD 320 MK III knapp 25 Jahre alt.


Hallo,

Danke dafür zum Thema Langlebigkeit!
Ich hatte/habe einen Dual 627, Thorens TD115 und TD320(„spezial“) und JVC QLY66, letzteren seit fast 30 Jahren, alle bisher, bzw. solange ich die besaß (teu-teu-teu) keinerlei Probleme oder Aussetzer.

Ob da die aktuellen Plattenspieler mithalten können, müssen die ja erst noch in der Zukunft beweisen!



Warum sollten sie nicht? Ein Transrotor Cellino zum Beispiel hat eigentlich nichts, was in der Zeit kaputt gehen könnte. Das Teil ist so einfach aufgebaut, dass ich keinen Grund sehe, warum er nicht auch 30 Jahre gut fuktionieren sollte.

Hörbert
Inventar
#401 erstellt: 21. Dez 2015, 12:31
Hallo!

@Goldenes_Ohr


....Aber man könnte einzelne Spitzendreher der 70er/80er etc. mit aktuellen Spitzengeräten vergleichen........


Das kann man zweifelsfrei machen und dann ebenso zweifelsfrei zu keinem schlüssigen Ergebniss zu kommen, denn was soll ein neues oder altes Spitzengerät schon groß anders machen als seine Vorgänger/Nachfolger?

Wenn man ein altes Gerät der damaligen Oberklasse hat das noch die damaligen Werte des Auslieferungszustandes aufweisen kann (unwahrscheinlich ohne regelmäßigen Inpektionen-Restaurationsmaßnahmen) hat man bereits das Machbare und ist weit jenseits dessen was eine Schallplatte selbst liefern kann. Genau so sieht es mit einem der heutigen Geräte der Oberklasse aus sofern sie nicht einer völlig abstrusen Konstruktionspholosopie folgen und/oder nur aus markttechnischen Gründen (hauptsache anders) ihrem Anspruch nicht gerecht werden können.

Das viele der alten -technisch teilweise auch sehr eleganten Lösungen nicht mehr am heutigen Markt präsent sind zeigt eigentlich nur das es auch ohne sie gut geht, -schließlich sind heute ja auch zeitgemäße Digitalgeräte nicht mehr mit einem Linearantrieb für den Schlitten ausgestattet der schnellsten Zugriff ermöglichst sondern mit einem vergleichsweise langsamen Zahnradantrieb der gegenüber der Lineartechnik erschreckend primitiv wirkt-. Aber eine solche aufwendige und ungleich teuerere Technik braucht es in Zeiten des desinteresses an der Technologie an sich ja auch nicht.

Das zeigt doch nur den Wandel der Bedürfnisse und zugleich auch den Wandel im Konsumverhalten auf.

Technische Innovationen und das damit einhergehende Interesse an der Technik selbst finden heute beim HiFi nicht mehr statt und hat sich auf ein anderes Gebiet verlagert.

Somit bleibt als einziger Prüfstein m.E. die Durchschnittsqualität der heutigen Plattenspieler gegenüber den damaligen übrig. Diese aber mißt man nicht an irgendwelchen Boliden sondern an den schlichten Konsumergeräten.

MFG Günther
Holger
Inventar
#402 erstellt: 21. Dez 2015, 12:39

Goldenes_Ohr (Beitrag #389) schrieb:

Hat mal Jemand die so genannten aktuellen „Bohrinseln“, Brett-Spieler , Masse-Laufwerke etwa mit guten „historischen“ (japanischen) DDs, etwa von Sony, Denon, JVC, Kenwood etc. oder europäischen Duals, oder den Riemen Thorensen wie den 140er/160er/126er etc. KLANGLICH verglichen?


So ähnlich... ist allerdings ca. 15 Jahre her: 1999 habe ich mir einen nagelneuen Linn LP12 gekauft, damals wie heute ein aktuelles Top-Laufwerk. Vom Linn-Händler war ein Ittok LVII montiert, daran ein ebenfalls nagelneues Benz Glider. Zwei Jahre später bekam das Glider zur Verstärkung eine Linto-Phonovorstufe. Insgesamt - würde ich sagen - eine seinerzeit durchaus aktuelle und sehr hochwertige Kombination.

Und sie musizierte hervorragend.

Im gleichen Jahr begann mein Interesse an "ollen Thorensen", und das Glück bescherte mir einen TD 124/II mit SME 3012 und Shure V15 II.

Also: Linn über externe Phonovorstufe am Hochpegeleingang "gegen" Thorens am daneben liegenden Phonoeingang.

Klang es unterschiedlich?

Ja, etwas, leicht, minimal, subtil.

Klang einer besser?

Nein.

Gleiche Ergebnisse bekam ich übrigens auch einige Jahre später... da habe ich ein 800-Euro-MC mit einem 2500-Euro-MC verglichen - als Laufwerke dienten vergleichbare professionelle Direkttriebler (EMT938 und Technics SP-10 Mk. II).

Seitdem ist die Vergleicherei für mich gegessen, und alle, die meinen, ein aktueller Plattenspieler der gehobenen Kategorie spiele einen hochwertigen Klassiker - oder umgekehrt - "locker an die Wand" - oder zwischen einem 150-Euro-Tonabnehmer und einem für das Dreifache lägen "Welten", sind in meinen Augen Dampfplauderer mit ausgeprägter Selbsttäuschungsfähigkeit.
peacounter
Inventar
#403 erstellt: 21. Dez 2015, 12:54

olibar (Beitrag #400) schrieb:

...Ob da die aktuellen Plattenspieler mithalten können, müssen die ja erst noch in der Zukunft beweisen!



Warum sollten sie nicht? Ein Transrotor Cellino zum Beispiel hat eigentlich nichts, was in der Zeit kaputt gehen könnte. Das Teil ist so einfach aufgebaut, dass ich keinen Grund sehe, warum er nicht auch 30 Jahre gut fuktionieren sollte.

;)
muss er ja nicht.
In 30 Jahren hört eh niemand mehr vinyl...
Nee im Ernst: du sagst es.... Was soll daran schon kaputtgehen?
Nicht mal ein haubenschanier...
Für so unkomfortable Dreher hätten sich früher wohl kaum Kunden interessiert und gerade der komfort ist daher imo ein gewichtiges Argument für gut erhaltene altgeräte.


[Beitrag von peacounter am 21. Dez 2015, 12:55 bearbeitet]
sm.ts
Inventar
#404 erstellt: 21. Dez 2015, 13:59
Bin mir sicher das mein fetter Bob ( S ) auch in 10 oder mehr Jahren noch bei mir seine Runden dreht, bin sehr zufrieden mit dem Teil.
Allerdings werde ich ihm mal einen neuen Antriebsriemen gönnen.
Beaufighter
Inventar
#405 erstellt: 21. Dez 2015, 14:06
Moin moin,

warum hört denn in 30 Jahren niemand mehr Vinyl.

Mit dem E-Book kommt doch auch keiner auf den Gedanken zu sagen das Buch wär am Ende.

Ich habe einen Rega P3 und einen Thorens TD 150 mit Rega RB 301 Arm.Beide mit gleichem System.
Beide klingen auch gleich. Bei meinem Thorens TD 320 MKII habe ich ein wenig besseren Sound weil mein System (Ein Micro Benz Gold) verbaut ist. Ansonsten spielt das alles auf dem selben Level.

Wichtig und das ist sehr wichtig, das verdammte System muss in Ruhe und ordentlich montiert werden.
Der ganze Zauber ist schnell dahin wenn dort geschludert wird.

Ob neu oder alt ist dann Egal.

Ob ich jedem einen alten Dreher empfehle, eher nicht.

Neueinsteiger die von nix was wissen sind mit einer Plug & Play Neulösung bestimmt besser bedient.

Es gibt für normales Geld auch noch gute Plattenspieler die einen stressfreien Genuss des Vinyls gewährleisten. Denon und Project bieten da ganz brauchbare Lösungen an.

Ob man nun die Direct Dreher über alle maßen in den Himmel loben muss, weiß ich nicht. Thorens hat bei seinen Heimdrehern in der Hochzeit der Plattenspieler am Riemen festgehalten.

Und es hat viele Kunden überzeugt, auch neben den Direktgetrieben.

Gruß Beaufighter
Hörbert
Inventar
#406 erstellt: 21. Dez 2015, 14:10
Hallo!

@sm.ts


......auch in 10 oder mehr Jahren noch bei mir seine Runden dreht......


Warum auch nicht?

Möglicherweise nur noch gelegentlich aber drehen wird er sich schon noch.

In meinem BK gibt es noch eine ganze Reihe von gepflegten Klassikern und alten Plattensammlungen die noch in Gebrauch sind, die Geräte werden zwar erheblich seltener genutzt als früher gehen aber regelmäßig zur Wartung und erhalten in genau bemessenen Zeitintervallen neues Lageröl, neue Riemen falls sie Transmissionsriemenantrieb haben und falls nötig sogar einen neuen Abtaster.

Viele dieser Geräte sind früher täglich gelaufen und werden jetzt nur noch sporadisch genutzt könnten aber von heute auf morgen jederzeit den Dauerbetrieb wieder aufnehmen, -nur hat halt das interesse nachgelassen da die alten Schallplattensammlungen natürlich stagnieren und neuere Sachen auf anderen Tonträgern gekauft werden.

MFG Günther
sm.ts
Inventar
#407 erstellt: 21. Dez 2015, 14:35
Hallo Günther,

ja da gebe ich dir Recht, schon möglich das das Interesse nachlässt.
Scheint mir so das du einen ganzen Dreherpark hast ?
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