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Warum wird es hier immer ein Dual oder Thorens empfohlen?+A -A |
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Autor |
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rodomo
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 23. Apr 2015, 10:12 | |||
Hallo Leute, ich bin gerade in die Welt der Plattenspieler eingestiegen, beim Suchen eines passenden Plattenspielers bin ich hier im Forum immer wieder auf Dual und Thorens gestoßen, aber warum? Ist das so, weil die Obengenannte qualitativ besser und unverwüstbar gebaut sind? Oder haben sie einen deutlich besseren Klang und sind zum Basteln/Aufrüsten besser geeignet? Was ist aber mit Philips und den ganzen Japanern? Hatten die nur Spielzeugspieler in den 70er und 80er gebaut? Ich habe gerade einen neuwertig aussehenden F7610 mit GP 412III von Philips für 100€ angeboten bekommen, und ich weiß nicht, ob ich doch einen Plattenspieler von Dual oder Thorens bzw. Technics kaufen soll. Leute ihr mach mich so unsicher ich freue mich auf eure Antwort. Danke Rodomo [Beitrag von rodomo am 23. Apr 2015, 10:20 bearbeitet] |
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fordgranada23
Stammgast |
#2 erstellt: 23. Apr 2015, 10:17 | |||
Es ist halt die für zentraleuropa gängige Empfehlung, wie VW und Mercedes, kann man nicht viel falsch machen.... dazu noch die große Verbreitung und verfügbarkeit. Es haben viele Hersteller gute Geräte gebaut, auch bessere.... LG J |
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dobro
Inventar |
#3 erstellt: 23. Apr 2015, 11:01 | |||
Hallo Rodomo, dies hat auch mit der Verfügbarkeit zu tun, teilweise mit Berührungsängsten und sicherlich auch Unkenntnis. Ich finde, dass es viele Plattenspieler anderer Hersteller gibt, die sich nicht hinter Dual und Thorens verbergen müssen. Sehr zufrieden war ich z.B. mit einem rega P3. An dem fehlte mir lediglich die Endabschaltung etwas. Da ich nur LP´s höre, ware mir die umständliche Umschaltung 33/45 nicht so wichtig. Von Pioneer hatte ich einen schönen Spieler, heute noch könnte ich mich für den seltenen PL 600 begeistern. Sehr schöne Spieler gibt es auch von Sony. Klanglich war z.B. der PS x50 weit vorne. Die Philips Af 729, 877, 887 und 977 sind grundsätzlich sehr empfehlenswert, wenn das Gehäuse noch gerade ist. Leider verziehen sich die Gehäuse mit der Zeit. Einen 777er habe ich noch heute. Angekommen bin ich heute bei einem Technics 1710 MK II und SLQ3. Ich bleibe jetzt bei denen und verzichte auf die Wanderpokale, die oft deutlich überteuert angeboten werden. Von Thorens sind mir der TD 160, TD 147 und TD 320 mit TP 16 MK IV und von Dual der 701er, 704er, 510er und 601er gut in Erinnerung geblieben. Aber wie so oft, ist dies alles sehr subjektiv und alles andere als vollständig. Gruß Peter |
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Chefkoch28
Stammgast |
#4 erstellt: 23. Apr 2015, 11:09 | |||
ein denon dp 47 zb finde ich persönlich viel ansprechender als nen thorens, technisch ist der denon auch ein leckerbissen. |
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rodomo
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 23. Apr 2015, 11:11 | |||
Hallo Peter, kannst du vielleicht was zu dem F7610 von Philips sagen? Warum werden eher die AF bevorzugt nicht die F Serie? Ich habe irgendwo gesehen, dass 7610 ein Topmodell ist, also ein Gerät der Topklasse. Ich habe diesen Spieler mit intaktem GP412III für 100€ angeboten bekommen, weiß aber nicht ob ich zugreifen soll, wie kann ich erkennen, dass das Gehäuse gerade ist? Gruß Rodomo [Beitrag von rodomo am 23. Apr 2015, 11:12 bearbeitet] |
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peacounter
Inventar |
#6 erstellt: 23. Apr 2015, 11:14 | |||
definitiv! und auch der 37er ist schon fein. die modelle darüber sind imo absolute überflieger und echte schönheiten. so'n dual käm mir nicht in die bude. oder ich würd ihn verstecken. in meinem keller gammelt noch ein 1229 rum. den muß ich mal verkaufen. in die wohnung kommt der mir nicht! |
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ohinrichs
Stammgast |
#7 erstellt: 23. Apr 2015, 11:48 | |||
BITTE!!!?????? Die Zeiten sind aber auch schon ne Weile vorbei. |
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dobro
Inventar |
#8 erstellt: 23. Apr 2015, 12:35 | |||
Hallo Rodomo, leider kenne ich den F7610 nicht. Bei den von mir angesprochenen Modellen ist oft die Bodenwanne verzogen. Das geht soweit, dass mitunter Automatikfunktionen nicht mehr funktionieren. Du merkst dies schnell, da du die Geräte nicht mehr gerade aufstellen kannst, die Bodenwanne wölbt sich aus. So einfach die Philips-Geräte mitunter anmuten, weil sie z.B. sehr leicht sind, sie können gut klingen. Ein AF 729 mit GP 401 konnte schon etwas Erstaunen bei mir auslösen. Der konnte einen sehr ausgewogenen Klang produzieren, kein Überflieger, aber für insgesamt unter 100 € sehr ansprechend. Das von dir angesprochene GP 412 gehört schon zur Spitzenklassen. Vor ein paar Jahren gab es auch noch Originalnadeln dazu. Wenn dich das Thema Philips-Plattenspieler interessiert, es gibt hier im Forum einen Thread dazu. Such doch einfach einmal ... Hier findest du ggf. auch Infos: http://forum2.magnet...s-af-977-und-af-887/ Gruß Peter |
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boe_ser
Stammgast |
#9 erstellt: 23. Apr 2015, 13:04 | |||
Um nochmal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Es werden meist bestimmt Geräte dieser beiden Hersteller empfohlen (z.B. 7xx von Dual), da diese den Zenit des Plattenspielerbaus darstellen, relativ gut verfügbar, bezahlbar und robust sind und reichlich Know-How bezüglich Reparatur und Wartung (Foren und Händler) existiert. Andere Mütter (vor allem japanische) haben auch schöne Töchter aber die Versorgung mit Ersatzteilen und Reparaturtipps ist dort wesentlich dünner. An aktuellen Geräten im bezahlbaren Bereich gibt es eigentlich nichts, was technisch mit den Spitzenmodellen der 80er Jahre mithalten kann. Optisch muss jeder selbst entscheiden. |
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noisestadt
Stammgast |
#10 erstellt: 23. Apr 2015, 13:26 | |||
Ich hatte einen Philips F7610 einige Jahre in Betrieb und war recht zufrieden damit. Für mich war dieser Spieler allerdings der Einstieg in die Welt der Schallplatte, daher kann ich mich nicht mehr an den montierten Abnehmer erinnern. Da das Gerät ziemlich leicht ist, ist unbedingt darauf zu achten, dass der Teller gerade aufliegt und nicht an der Chassis schleift (war bei meinem damals der Fall). Meiner hat mal 60€ inkl. neuer Nadel gekostet, 100€ finde ich etwas hoch angesetzt. |
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rodomo
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 23. Apr 2015, 13:39 | |||
Ich habe im Internet kurz geschaut, dass mein Tonabnehmer GP412III schon ab 70€ kostet.... Übrigengs welchen Plattenspieler verwendest du jetzt? Bist du mit der Zeit unzufrieden mit dem F7610 geworden oder weil dein 7610 kaputt geworden war?:) [Beitrag von rodomo am 23. Apr 2015, 13:43 bearbeitet] |
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kempi
Inventar |
#12 erstellt: 23. Apr 2015, 13:51 | |||
Hier widerspreche ich: Marantz TT15S1 |
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noisestadt
Stammgast |
#13 erstellt: 23. Apr 2015, 13:54 | |||
Ich wollte unbedingt einen Direktantriebler ausprobieren, deshalb stehen und drehen derzeit ein Technics SL-D3 und ein SL 1200 MkII bei mir. Allerdings bin ich schon wieder auf der Suche nach einem optisch ansprechenderem Spieler (Vernunft wohlwissend ausgeblendet). Hier übrigens noch ein Prospektscan vom F7610 http://philips.pytalhost.com/philips81/philips81-22.jpg [Beitrag von noisestadt am 23. Apr 2015, 13:57 bearbeitet] |
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rodomo
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 23. Apr 2015, 14:12 | |||
Sind die Direkttriebler besser als die mit Riemen? Wie siehts im Bereich des Klangs aus, sind die Direktriebler auch überlegen? [Beitrag von rodomo am 23. Apr 2015, 14:12 bearbeitet] |
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ParrotHH
Inventar |
#15 erstellt: 23. Apr 2015, 14:15 | |||
Nun ja... Ich will ja nicht in Abrede stellen, dass das Gesamtsystem des Marantz/Clearaudio einigermaßen ordentliche Ergebnisse erzielt. Trotzdem ist das Preis-/Leistungsverhältnis natürlich nichts als ein Witz, wenn man mal ein paar Player aus der Blütezeit der Schallplatte in den Fingern gehabt hat. Das geht schon los mit der "aufwendigen" Entkopplung des Motors. Das Ding ist ja einfach nur ein einzelnes Teil, dass man selbst in eine Aussparung des Laufwerks stellen muss. Das ist doch ein konstruktives Armutszeugnis, wenn man nicht mal in der Lage ist, ein Gerät mit ordentlicher Entkopplung zu bauen, in dem ein Motor fest integriert ist. Die technischen Daten sind ja ziemlich spärlich. Wie gut ist z. B. der Gleichlauf? Die Geschwindigkeitsabweichung wird das hoffentlich nicht sein, denn der Wert ist ja Zehnerpotenzen schlechter als ein billiges Mittelklasselaufwerk aus den 80ern. Was mache ich mit der Haube, wenn ich ein Platte abspielen will? Ich kann sich nicht einfach nach oben klappen, nein ich muss sie mangels Scharnierkonstruktion komplett abnehmen und nochmal den gleichen Stellplatz verbraten. Endabschaltung oder gar Automatik: haha...! Als Möbelstück geht das Ding vielleicht noch durch. Ansonsten ist das Ding schlicht ein einziger in Acryl gegossener Mangel, der dafür unverschämt teuer ist! Parrot |
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Passat
Inventar |
#16 erstellt: 23. Apr 2015, 14:25 | |||
Abnehmen! Auch bei Geräten mit Haube an Scharnieren sollte man die Haube abnehmen, wenn man eine Platte spielt. Die Haube ist ein riesengroßer Resonanzkörper, der den Klang verschlechtert. Und deshalb gibts bei teureren Plattenspielern nie eine Haube mit Scharnier, sondern nur zum komplett abnehmen. Bei vielen Geräten ist serienmäßig sogar gar keine Haube dabei. Eine Haube hat nur einen Zweck: Staubschutz, wenn man das Gerät gerade nicht benutzt. Grüße Roman |
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Chefkoch28
Stammgast |
#17 erstellt: 23. Apr 2015, 14:27 | |||
ich denk es wird schon seinen grund haben das fast alle highend hersteller von plattenspielern riemenantrieb haben. aber wie das hier im forum so ist, wird mit sicherheit gleich wieder gesagt das ein uralt dual oder thorens mit direktantrieb sowieso alles neue schlägt und alles andere eh überteuert ist. ich würde in deiner stelle mich mal nach nem gebrauchten dp-47 von denon umsehen. da haste was ordentliches was auch noch wertig gemacht und hübsch ist cheers |
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peacounter
Inventar |
#18 erstellt: 23. Apr 2015, 14:30 | |||
grundsätzlich ist es konstruktiv einfacher, einen guten gleichlauf mit riemen zu erzeugen. das ist imo der einzige grund, warum das heute so gemacht wird. |
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Passat
Inventar |
#19 erstellt: 23. Apr 2015, 14:39 | |||
Ja. Dafür gibts diverse Gründe. 1. es gibt keinen Hersteller mehr, der einen vernünftigen Direktantriebsmotor baut (diese japanischen Hanpin-Derivate haben keinen vernünftigen Direktantrieb!). 2. Es wird damit argumentiert, das Platte und Motor voneinander entkoppelt sein sollten, um Motorstörungen von der Platte fern zu halten. 3. Es wird damit argumentiert, das eine Regelung klanglich schlecht ist. Punkt 2 ist Quatsch, denn ein vernünftiger Direktantriebsmotor hat keine Störungen. Punkt 3 ist auch Quatsch, denn es kommt auf die Art der Regelung drauf an. Und es gibt durchaus aktuelle HighEnd Plattenspieler mit Direktantrieb, wie z.B. den Brinkmann Oasis (9000,- € ohne Tonarm und Tonabnehmer) und Brinkmann Bardo (5000,- € ohne Tonarm und Tonabnehmer). Der Motor ist aber eine Eigenentwicklung von Brinkmann. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 23. Apr 2015, 14:43 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#20 erstellt: 23. Apr 2015, 15:20 | |||
Eine Haube hat nur den Zweck den Plattenspieler vor Staub zu bewahren? Das sehe ich aber anders, sie schützt auch die Platte, die abgespielt wird vor Staub. Resonanzkörper? Die Haube ist doch vom Laufwerk entkoppelt, zumindestens bei den höherwertigen Plattenspielern. Fast alle DUAL-Plattenspieler hatten eine Haube. Die störte überhaupt nicht. Wenn die Musik so laut wird, dass das Gehäuse anfängt zu schwingen ist es ohnehin mit dem Klang vorbei. Dann kann es sogar zu Rückkopplungen kommen, mit oder ohne Haube. |
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evilknievel
Inventar |
#21 erstellt: 23. Apr 2015, 15:23 | |||
Hallo, wenn die 412 Nadel wie neu wäre, ist der Preis von 100 Euro als günstig zu betrachten, aber woher soll man das wissen? Eine in Augenscheinnahme hilft da auch nicht weiter und auf die Angaben des Verkäufers würde ich nicht unbedingt einen Cent setzten. Die anderen möglichen Macken wurden bereits aufgezählt. Wenn alles tip top in Ordnung ist, sicherlich kein Fehlkauf. Gruß Evil |
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peacounter
Inventar |
#22 erstellt: 23. Apr 2015, 15:23 | |||
was roman schrob, ist schon nicht falsch. aber für mich kommt kein dreher in frage, der keine haube und keine vollautomatik hat. zum glück hör ich eh nur zimmerlaut. |
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Passat
Inventar |
#23 erstellt: 23. Apr 2015, 15:27 | |||
Wie staubig ist es denn bei dir? Wischt du stündlich Staub? Wenn nicht, dann ist die Staubbelastung nicht so groß, das sich da nennenswert Staub bei den max. 25 Minuten Spielzeit pro Plattenseite auf der Platte ablagern kann. Ergo ist aus Staubschutzgründen eine Haube beim Abspielen der Platte überflüssig. Grüße Roman |
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rodomo
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 23. Apr 2015, 15:36 | |||
Und was denkst du wie viel ich für diesen Plattenspieler anbieten soll? Da ich ein kompletter Anfänger bin, kann ich dieses Gerät leider nur optisch beurteilen, am Montag hole ich mir dann den Spieler ab, vielleicht tu ich dort noch ein bisschen probe hören, was ist dabei zu achten? ich habe sonst noch einen Thorens 280 MKII für 150€ angeboten bekommen, aber der Spieler funktioniert nicht mehr, der Besitzer sagt dass ich nur den Riemen wechseln muss, aber da ich kein Handwerker bin, will ich das eher ned riskieren. Und der Preis scheint mir zu hoch für ein kaputtes Gerät, auch wenn Thorens normalweise in den Himmel geloben wird. Dank |
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Errkah
Stammgast |
#25 erstellt: 23. Apr 2015, 15:53 | |||
150,-€ für einen 280er ist für ein tadellos gepflegtes Gerät eigentlich schon zu teuer... Garantien kann Niemand geben, aber generell ist der optische Eindruck schon sehr wichtig, denn ein gepflegtes Gerät hat i.d.R. auch ein gepflegtes Leben hinter sich... Thorens und Dual (bin ja selbst bei einem Thorens gelandet) werden natürlich empfohlen, weil sie technisch gut sind, man sehr gute Hilfe auf breiter Front erhalten kann (Foren und Fachseiten). Natürlich sind japanische Dreher aus der Zeit auch gut, ich hatte derzeit auch nach einem Yamaha geschaut, weil sie mir neben den Thorens-Drehern optisch am Besten gefallen. |
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ParrotHH
Inventar |
#26 erstellt: 23. Apr 2015, 15:55 | |||
Wenn ich Platten hören will, dann klappe ich die Haube hoch. Wenn ich damit fertig bin, klappe ich sie wieder runter. Ich glaube nicht, dass eine geöffnete Haube irgendwelche negativen Einflüsse auf den Klang hat. Mir ist jedenfalls nichts negatives aufgefallen. Vor 30 Jahren hätte man über diesen Punkt auch gar nicht diskutiert! Da gehörte das einfach zu einem vollständigen Gerät dazu. Wer das so wollte, konnte dann Scharniere und Haube abmontieren. Standard war jedenfalls eine komfortable und praxisgerechte Ausstattung, die - ab einer für heutige Verhältnisse lächerlichen Preisklasse - keine technischen oder klanglichen Nachteile mit sich brachte. Dass das funktioniert, darüber legen ein oller Dual und ein oller Technics bei mir praktisch täglich Zeugnis ab. Der Thorens steht in einem Regal, da ist daher die Haube ab. Das wird sich aber demnächst auch wieder ändern. Das gleiche gilt für Komfortmerkmale wie Automatik oder Endabschaltung. Das war einfach vernünftig konstruiert, technisch ausgereift, wurde in Massen hergestellt, und war über klangliche Zweifel erhaben bei gleichzeitig günstigem Preis. Das ist ja auch der Grund, warum man diese Dinger heute noch empfiehlt! Heute dagegen bekommt man als Neuware ein praktisch nacktes Gerät ohne jegliche Ausstattung, das viel kostet. Dafür darf man sich dann seitenlang über das tolle Lager volltexten lassen. Selbstverständlichkeiten, die damals nichtmal erwähnt wurden. Noch ein Grund, sich bei alten Drehern auf die Big-Names zu konzentrieren, ist die Verfügbarkeit von Know-How und Ersatzteilen. Einen Dreher, für den ich bei Vinylengine kein Handbuch finde, wäre für mich schon gestorben. Wenn es für die Dreher eines Herstellers aber gleich ganze eigene Forums-Communities gibt, dann hat man bei Problemen viel viel bessere Chancen! Das würde übrigens gegen den Philips sprechen! Da habe ich fast nichts drüber gefunden. Parrot [Beitrag von ParrotHH am 23. Apr 2015, 15:56 bearbeitet] |
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darkphan
Inventar |
#27 erstellt: 23. Apr 2015, 18:23 | |||
@rodomo: Heißt kaputt jetzt nur, dass der Riemen fehlt? Das ist keine große Sache. Musst du eh alle paar Jahre machen, weil die Riemen mit der Zeit ausleiern. Heiße Sommer zum Beispiel mögen sie gar nicht. Zum Wechseln muss man nur den Plattenteller abheben, mehr braucht es nicht. Aber grundsätzlich würde ich dir empfehlen, dir jmd in deiner Nähe zu suchen, der sich noch ein bisschen auskennt. Denn auch der Tonarm bzw. das Tonabnehmersystem muss "symmetrisch" angeschraubt sein, sonst hast du böse Verzerrungen beim Plattenhören. Schallplattenspieler sind nicht so simpel zu bedienen wie CD-Spieler - will sagen: Das ist kein Gerät, das du so einfach kaufst und dann läuft es. Gerade beim Thorens muss man eventuell die Federn neu spannen und austachieren, auf denen der Plattenteller liegt. Das soll dir keine Angst machen, ich weise nur drauf hin, dass wenn du dich für diese antike Technologie interessierst, du dich auch ein bisschen reinarbeiten musst, wenn es perfekt klingen soll. |
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evilknievel
Inventar |
#28 erstellt: 23. Apr 2015, 19:14 | |||
Beim TD280 gibt es nichts zu spannen. Ist im Prinzip nichts anderes als ein Brettchenspieler. Vier Schockabsorberfüße an eine Presspanplatte genagelt, ersetzen das Subchassis. Gruß Evil |
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darkphan
Inventar |
#29 erstellt: 23. Apr 2015, 19:50 | |||
Das macht es dann ja etwas einfacher ... andere Thorens' muss man u. U. mit Wasserwaage, Geodreieck und Friemelei austachieren ... [Beitrag von darkphan am 23. Apr 2015, 19:50 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#30 erstellt: 23. Apr 2015, 20:13 | |||
Nabend ! @ Roman: Jeder hat so seine Philosophie zu einer Abdeckhaube / Staubschutzhaube, die u. u. auch Kinder und Tiere fernhalten kann. Geräte zu - äh - Esotherikpreisen sind hier im Forum eigentlich nicht das Thema und eine gesunde Relation zum aktuellen Zeitwert wird spätestens dann signalisiert, wenn a) plötzlich so ein Brinkmann Dingsbums zum halben Listenpreis bei Ebäh versteigert wird und b) andere Fräsen zwecks Preiserforschung auch angeboten werden. Locker bleiben .... @ Rodomo: Laß' bitte die Finger von den TD280ern und ALLEN Philips. Bringt überhaupt nichts. MfG, Erik |
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tomtiger
Administrator |
#31 erstellt: 23. Apr 2015, 22:42 | |||
Hi, zur ursprünglichen Frage: Viele "Hersteller" haben keine Plattenspieler gebaut, sondern zugekauft. Häufig Billigteile aus der DDR/Ostblock oder Asien. Viele dieser Geräte sind nicht oder kaum dokumentiert, Hilfe im Problemfall ist oft nicht leicht zu bekommen. Viele dieser Hersteller hatten durchaus gute Produkte, aber auch absoluten Müll - beides wie erwähnt oft zugekauft. Wenige Hersteller haben immer selbst gebaut und so gut wie nie absoluten Mist gebaut. Thorens und Dual gehören dazu, wurden in Massen gebaut, und sind entsprechend preiswert verfügbar. Es gibt auch sehr viele erfahrene Nutzer, die auch bei der Instandhaltung der Geräte helfen können. Auch Ersatzteile sind oft noch verfügbar oder aber irgendwelche Lösungen ersonnen worden. Für Philips Plattenspieler gibt es einen eigenen Thread: http://www.hifi-foru...1441&back=&sort=&z=1 Wenn Du einen Philips kaufen willst, musst Du Dich damit auskennen, wissen, welche Geräte überhaupt brauchbar sind und was sie wert sind, denn realistische Betrachtungen dazu sind rar. Ich meine, dass für den F7610 schon 20 Euro viel sind. Ist aber nur meine Ansicht. LG Tom |
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lini
Inventar |
#32 erstellt: 24. Apr 2015, 01:16 | |||
rodomo: Der F7610 ist eines der jüngeren Modelle der DirectControl-Familie von Philips, und 100 Euro schienen mir für ein Exemplar in sehr gutem Zustand durchaus angemessen. Dafür bekämst Du immerhin einen der wenigen Riementriebler mit in diesem Falle sogar Quartz-refenzierter Motor-Regelung, die die tatsächliche Drehgeschwindigkeit des Tellers erfasst (weshalb die DirectControl-Modelle trotz sehr leichter Teller höchst anständige Gleichlaufwerte liefern konnten...) - und das Ding ist auch sonst eine sehr ordentliche Konstruktion mit leicht einstellbarem Subchassis, schön über Gummidämpfer aufgehängtem Motor, praktischer Fronttasten-Bedienung und dem netten Gimmick der in der Tonarmstütze integrierten Auflagekraftwaage. Im Vergleich zu den heutigen Einsteiger-Brettchenspielern ist der Philips also ein technisch viel moderneres Design und auch insgesamt deutlich aufwendiger respektive mehr "hi-tec", zumal er ja auch noch ein Vollautomat ist. Sprich: Eigentlich ist der F7610 eher ein unterbewertetes Schmankerl, das ich an Deiner Stelle zu diesem Preis durchaus in Erwägung ziehen würde. Achja, und sollte die GP412IIIer-Nadel nicht mehr in hinreichend gutem Zustand sein, würde ich zur Aufrüstung mit der auch auf diesen Philips-Body passenden Jico SAS-Ersatznadel für deren eigenes SAS MM-1 raten. Kurzum: Das ist durchaus einer der guten Philipse - also wenn Dich das Dir angebotene Exemplar anlacht, schnapp Dir das Ding und kuck, ob es Dich auch im praktischen Betrieb überzeugt. Dafür würd ich nämlich gute Chancen sehen. Grüße aus München! Manfred / lini |
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Wuhduh
Gesperrt |
#33 erstellt: 24. Apr 2015, 14:40 | |||
Niemand braucht an einer ordentlichen Fräse Quartz-Control und so eine zappelnde Auflagekraftanzeige wie eine asiatische Winkewinke-Katze. Einige Dual haben auch als Halb- oder Vollautomaten außen Bedienelemente, deren Mikroschalter korrisionsanfällig sind. Mithilfe stark verwellter Platten könnte man evtl. aus der Zappel-Anzeige bei extremen geistig Müßiggang nette Videos oder Animierte Gif-Dateien erstellen. Wird jetzt gleich zum Wochen- und Monatsende eine Philips-Welle durch die Bucht rollen ? MfG, Erik |
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8erberg
Inventar |
#34 erstellt: 24. Apr 2015, 16:16 | |||
Hallo,
Hanpin baut in Taiwan. Und: Langer Nr. 7 ist ein fantastisches Direct-Drive-Laufwerk in hervorragender Qualität. http://www.langer-audio.de/ Zu den Micro-Schaltern bei den Duals der späten 70er/der 80er: die sind genauso anfällig oder unanfällig wie die der Konkurrenz... Bisher gings denen nach einem Schuss Tuner-Spray wieder gut. Peter |
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lini
Inventar |
#35 erstellt: 24. Apr 2015, 16:57 | |||
Erik: "Niemand braucht (...)" scheint mir ein recht mutiges Postulat... Und aus einer vereinzelten Nachfrage nach einem Mitglied der überschaubaren Menge an wirklich ordentlichen Philips-Spielern gleich eine Philips-Welle herannahen zu sehen, scheint mir irgendwie auch eher polemisch übertrieben. Grüße aus München! Manfred / lini |
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Passat
Inventar |
#36 erstellt: 24. Apr 2015, 19:28 | |||
Stimmt, Hanpin ist Taiwan. Warum mir da Japan reingerutscht ist... Was die Mikroschalter bei Dual angeht: Das sind Standardbauteile, die es heute noch in jedem Elektronikladen zu kaufen gibt. Grüße Roman |
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Wuhduh
Gesperrt |
#37 erstellt: 24. Apr 2015, 20:55 | |||
@ Peter: Na, dann hast Du BISHER immer Glück gehabt. @ Manfred: Bitte bereichere dieses Forum mit einer Umfrage, die sinngemäß wie folgt lauten könnte: " Wer hat einen Plattenspieler mit Quarz-Lock-Steuerung oder eine Philips-typische Winkewinke-Anzeige und warum brauchst du sowas ? " Alternative für ein Opel-Forum: Wer braucht eine Lenkradheizung ? @ Roman: JEDER Elektronikladen hat etwas passendes anzubieten ? Soso .... MfG, Erik |
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lini
Inventar |
#38 erstellt: 25. Apr 2015, 15:20 | |||
Erik: Was sollte so eine Umfrage bringen? Und was soll der Blödsinn von wegen "Winkewinke-Anzeige"? Die Auflagekraftwaage misst eh nur, wenn der Tonarm unverriegelt auf der Tonarmstütze aufliegt. Und der Sinn einer Quartz-Referenzierung sollte Dir eigentlich klar sein - wie auch, dass diese eben insbesondere bei einem Riementriebler-Design von Vorteil ist, dessen Drehzahlregelung tatsächlich die Drehzahl des Plattenteller erfasst und nicht bloß die des Motors. Ich für meinen Teil empfände also nicht nur so eine eingebaute Auflagekraftwaage generell als nettes Extra-Feature, sondern wünschte auch, dass es mehr Riementriebler-Designs mit so ausgefuchster Drehzahlregelung gegeben hätte. Zumal ich mich nicht als alleinigen Maßstab seh. Sprich, auch wenn ich selber weder Mitlaufbesen-Benutzer, noch Nassabspieler bin, seh ich durchaus Vorteile in einer Drehzahlregelung, die dadurch verursachte Abweichungen automatisch ausgleicht. Und auch wenn ich selbst Platten eher in einem Rutsch durchhöhe, scheint mir eine Drehzahlregelung, die beim Abheben und Wiederauflegen des Arms zwischendurch für möglichst geringe Sollgeschwindigkeitsabweichung sorgt, auch generell wünschenswert. Zumal diese Regelung noch den netten Nebennutzen hat, auch noch gewisse Abweichungen oder gar Schankungen in der Riemenqualität (vor allem hinsichtlich dessen Dimensionen) automatisch ausgleichen zu können - während etwa die Nutzer diverser, klassischer Thorens-Riementriebler heute mit dem Problem konfrontiert sind, dass die heute erhältlichen Ersatzriemen einschließlich der heutigen Originalriemen-Versionen nicht mehr die frühere Qualität erreichen und man daher mit deutlich schlechteren Gleichlaufwerten leben muss. Kurzum: Man sieht's diesen DirectControl-Philipsen zwar nicht unbedingt auf den ersten Blick an, aber bei diesen Geräten hat Philips tatsächlich sehr viel richtig gemacht und so gut gelöst, dass man sich auch heute noch daran erfreuen kann. Ein bisschen Kritisierenswertes ist natürlich auch dabei (so dürfte Usern mit Blick für Technik vermutlich auffallen, dass die Tonarmlagerachse für Vertikalbewegungen nicht an den Kröpfungswinkel der Headshell angepasst ist, um leichte Taumelbewegungen beim Abreiten von Verwellungen zu minimieren...), aber Alles-rundherum-richtig-gemacht-Designs sind ja eh eher Wunschdenken (spätestens beim Feature-Umfang...). Tja, und nicht zuletzt haben die Dinger ja auch in den damaligen Tests immer recht gut abgeschnitten und dem Zahn der Zeit bis heute auch recht ordentlich widerstanden. Also scheint es mir durchaus recht angebracht, diese Philipse auch nicht weniger auf dem Radar zu haben als diverse andere, heutige Standard-Empfehlungen unter den Gebrauchtgeräten. Grüße aus München! Manfred / lini |
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anamnesis
Ist häufiger hier |
#39 erstellt: 25. Apr 2015, 15:21 | |||
Mhm, ich habe u.a. einen TD 280 MK IV mit diesem giftgrünen, sehr unmusikalischen Ganzschlimm-System AT95e und lausche damit gerne. Eben gerade mal wieder Ashkenazy/Solti (1973) Beethoven, die 5 Klavierkonzerte durchgehört, gestern die wunderbare Annie Fischer mit K467 (unter Sawallisch, 1959). Aber auch Pollinis Schönberg klingt ganz superb nach Klavier. Ich kann einfach nichts Schlechtes an dem Gerät und dem Tonabnehmersystem finden. Aber nun bin ich nur Musiker und kein Hifi-Experte. Beste Grüße Jens |
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Wuhduh
Gesperrt |
#40 erstellt: 25. Apr 2015, 17:42 | |||
Nabend, Jens ! Als analoger Simplizissimus machst Du Dich prima und bist in diesem Forum genau richtig. Nur mit Deinem Gehör ist das so eine Sache .... Triangelspieler sind auch Musiker und m. W. nicht besonders gefordert. Aber ... egal, Erik |
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8erberg
Inventar |
#41 erstellt: 25. Apr 2015, 17:50 | |||
Hallo, N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken hat überwiegend solide Geräte gebaut, ihre Hifi-Geräte hatten zwar manchmal merkwürdige optische Schrullen, aber das haben andere Hersteller in den 70er Jahren auch hinbekommen... Allerdings war immer die Qualität ok, gut, mancher Techniker hat bei Philips-Geräten einige böse Wörter gelernt, denn vielfach war das alles nicht besonders servicetechnisch nett gelöst - aber klanglich kann man nicht meckern. Die Philips-Phono-Magnetsysteme waren wirklich gut, leider ist das (wie vieles) untergegangen. Der Erfinder der Compact Cassette, Video 2000 und der CD hat den U-Elektronik-Markt ja doch relativ unspektakulär aufgegeben und daher sind viele Glanzleistungen aus Eindhoven in Vergessenheit geraten. Und viele der Hifi-Dreher von Philips sind gute Geräte, auch wenn manche doch optisch ähmm... keinen WAF haben.... Nur am Rande: dar Generator des AT 95 wird auch als Grundsystem von Clearaudio genommen... Peter [Beitrag von 8erberg am 25. Apr 2015, 17:52 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#42 erstellt: 25. Apr 2015, 17:55 | |||
@ Manfred: Ach so. Ich finde seit Ewigkeiten alle Philips-Fräsen so uninteressant, als daß ich vergessen hatte, daß die überflüssige Auflagekraftanzeige nur auf die von Dir beschriebene Weise funktioniert. Ich habe hier in Berlin eigentlich nie Philips' bis hoch zur 8xx-Serie gesehen, die nicht irgendwie angeranzt, pupsig oder jenseits von gut-und-böse waren. Die angedachte Umfrage muß anders formuliert werden: " Wer hat einen Plattenspieler mit Quarz-Lock-Steuerung und warum brauchst du sowas ? " Sinn einer solchen Umfrage: 1. Entertainment 2. Coming-Outs " Ich habe Quarz-Lock , weil ... " 3. Postingzähler klicken munter weiter 4. Google wird gefüttert MfG, Erik |
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8erberg
Inventar |
#43 erstellt: 25. Apr 2015, 18:25 | |||
Hallo, wir können natürlich die Frage stellen warum es überhaupt zu Quartz-Regelungen kam: Matsushita fertigte als erster Hersteller weltweit direktgetriebene Plattenspieler in Serie, danach kamen dann jede Menge Konkurrenten aus Europa und (natürlich) auch aus Nippon, z.T. mit Kampfpreisen und da muss man was tun: Um sich vom langsam aber sicher übersättigenden Markt abzusetzen kam Matsushita eben auf die Idee mit der Quartzsteuerung beim Directdrive, technisch zwar völlig überflüssig, aber auf dem U-Elektronik-Markt zählen technische Daten und deren Relevanz eh einen feuchten Kehrricht, sonst hätten sich andere Standards durchgesetzt und es würde nicht so ein geistloser idiotischer Blödsinn wie "audiophile Kabel" verscherbelt... Pätsch - die Konkurrenz musste nachziehen. Ich werd nie den Verkäufer vergessen der - ca. 1980 - groß im Laden verkündete "unsere Plattenspieler haben Quartz-PLL und Deiner?" und ich als junger Spund nach Worten ringen musste. Heute wüsste ich die passenden Worte aber weder den Laden noch den Verkäufer gibt es noch.... Peter |
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lini
Inventar |
#44 erstellt: 25. Apr 2015, 19:18 | |||
Peter: Ganz so würd ich das nicht sehen. Die zusätzliche Quartz-Referenzierung zielt ja vor allem auf möglichst geringe absolute Geschwindigkeitsabweichung ab. Damit wurden also Geräte für Leute möglich, die darauf Wert legten, aber ansonsten keinen Bedarf an komfortablen Pitch-Control-Funktionen hatten. Aber so richtig Sinn macht das bei einem Riementriebler halt nur dann, wenn die Tellergeschwindigkeit von der Drehzahlregelung hinreichend feinfühlig und kontinuierlich erfasst werden kann, wie es eben leider nur bei wenigen Riementriebler-Designs der Fall war bzw. noch immer ist. Bei den Direkttrieblern versteht sich das von selbst, weil die Motorgeschwindigkeit starr an die Tellergeschwindigkeit gekoppelt ist. Sprich, aus Hifi-Sicht ist das eine gute, technisch sinnvolle Lösung. Eher audiophilen, aber nicht unbedingt der reinen HiFi-Lehre zugetanen Nutzern mag das egal sein, wenn's zu den von Ihnen geduldeten Abweichungen passt - aber, wie oben schonmal erläutert, nur weil ich selbst in bestimmten Punkten nicht so empfindlich bin und gewisse Feature-Vorlieben und -Abneingungen habe, müssen diese doch noch lange nicht für andere gelten. Im Sinne einer ausgewogenen Qualitätsbeurteilung sollte man also schon sowohl so fair als auch von der Erkenntnis her in der Lage sein, Sinn und Umsetzungsqualität bestimmter Featues/Lösungen beurteilen und anerkennen zu können, auch wenn die für den eigenen, persönlichen Bedarf weniger aufwendig oder einfach nur anders implementiert sein dürften bzw. sollten oder gar gänzlich entfallen könnten. Für mich gehört das zu einem qualifizierten, ehrlichen Rat genauso, wie sich darum zu bemühen, den Bedarf des Ratsuchenden möglichst gut zu erfassen... Grüße aus München! Manfred / lini [Beitrag von lini am 25. Apr 2015, 19:19 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
#45 erstellt: 25. Apr 2015, 19:47 | |||
Hallo Manfred, schon sehr gute Reibradtreiblinge aus den 60ern haben beim Gleichlauf sehr gute Werte, die größeren Probleme stellen da eher Aussermittigkeiten der Platten da. Natürlich - als Fan von technisch hochwertigen Lösungen find ich das klasse was die Leute in Japan und im Schwarzwald gezaubert haben, aber ganz ehrlich: was hilft das wenn das Medium selber die größere Begrenzung darstellt? Peter |
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lini
Inventar |
#46 erstellt: 25. Apr 2015, 20:09 | |||
Peter: Naja, was bringt einem heutzutage ein Auto mit sportwagenähnlichen Fahrleistungen auf 'ner verstopften Autobahn, oder warum mögen manche Leute noch mechanische Uhren und sind gleichermaßen bereit, dafür viel Geld hinzulegen? Und ab wieviel baulichem Aufwand ist eigentlich ein Verstärker oder ein CD-Player oder ein Weißderhimmel für seine Aufgabe überqualifiziert oder gar mehrfacher Overkill? Und an wessen Bedarf soll sich da die Einschätzung oder Beurteilung orientieren? Grüße aus München! Manfred / lini |
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8erberg
Inventar |
#47 erstellt: 25. Apr 2015, 20:21 | |||
Hallo Manfred, allerdings... Viele Grüße nach München Peter |
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anamnesis
Ist häufiger hier |
#48 erstellt: 25. Apr 2015, 20:39 | |||
:-), denn die kommen erst auf Seite 89 dran und haben an Zeit keinen Mangel...(Georg Kreisler) Schlagzeugstudenten sehen das etwas anders, aber ich habe nicht Schlagzeug studiert und würde mir nicht zutrauen, ein Triangel *richtig* zu spielen. Tschüss Jens |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#49 erstellt: 25. Apr 2015, 21:03 | |||
Hallo Rodomo, ich empfehle "aus praktischen Gründen" grundsätzlich direkt angetriebene Dreher, mit SME-kompatiblem Tonarm, möglichst mit einer Quarzsteuerung und möglichst ohne jede Automatik. Solche Dreher kommen immer aus Japan, egal was für ein Label darauf prangt. VG Tywin |
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8erberg
Inventar |
#50 erstellt: 25. Apr 2015, 21:12 | |||
Hallo, nö, es gab auch Hersteller ausserhalb Nippons, SME ist schließlich ein britischer Hersteller - wobei SME auch "gerade" Tonarme im Programm hatte, wie auch verschiedene andere japanische Hersteller einige "sehr deutsch" aussehende Lösungen hatten.... Peter |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#51 erstellt: 25. Apr 2015, 21:19 | |||
Hallo Peter, ich hatte etwas länger über die Formulierung nachgedacht .... zeige mir irgendein Angebot mit einem HiFi-Dreher aus der Hoch-Zeit des Plattenspielerbaus, der die Bedingungen erfüllt und nicht aus Japan stammt. Allerdings habe ich "S-förmiger Tonarm" vergessen zu schreiben. Wobei ich nicht sicher bin, dass die geraden Arme unter den Oberbegriff "SME-kompatibel" fallen, wobei sie ehedem sehr selten vorkommen. LG Tywin [Beitrag von Tywin am 25. Apr 2015, 22:48 bearbeitet] |
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