Was gibt's heute zu essen

Irgendwas fehlt da beim Halven Hahn......

Joh, dat Gürkschen.

Moin gestern Abend.



Lammfilet, Twister und Salat.

Gruß Beaufighter

wir waren dann gestern abend ...

Thunfischtartar
Krustentiersuppe
Jakobsmuschel
Lammcarree

Hier fehlt leider das Bild des guten Käsegangs, hab ich "verpennt"

Ananas, weiße Mousse, Minzsorbet

das ganze hat geschmacklich voll überzeugt, nicht "spektakulär" im Sinne von dran, drauf, drüber, sondern eher "einfache" (= klassische) Küche, gute Produkte fachlich einwandfrei zubereitet ... nicht das ich das dran, drauf, drüber nicht auch mögen würde, aber die klassische Küche ist da einfach unanstrengender für den Gast ... da könnte ich 3 mal die Woche (dann a la carte) essen

war ein wunderschöner Abend im capricorn i aries

das einzige was man denen vorwerfen könnte, ist die "Geheimniskrämerei" um Speisekarte und Preise in ihrem Internetauftritt
... um die Katze ausm Sack zu lassen ... das 6-Gang-Menü kostet nur erstaunliche 59.- €, die Weinbegleitung (6 Gläser, ua einer vom Markus Molitor, die anderen kannte ich nicht) 30,- €
...die 89.- € sind ehrlich gesagt unverschämt preiswert für das gebotene ... wir werden da ganz sicher öfter auftauchen

Hört sich in der Tat preiswert an.

Och joh, da bin ich schon öfter dran vorbei gelaufen. Das wäre ja mal einen Versuch wert.

Pigpreast (Beitrag #75735) schrieb:

... Das wäre ja mal einen Versuch wert.

absolut ... ich kam mir gestern schon fast dämlich vor, dass wir den Laden noch "offen" hatten
ich hab den Laden seit Jahren auf der Liste, aber irgendwie kommt man aus Ehrenfeld doch nie in die Südstadt

war ein insgesamt total runder Abend, wir waren zu viert, hatten einen schönen Tisch (es wirkt alles "französischer" (= enger) als es tatsächlich ist) der Service war aufmerksam und freundlich, fast "familiär", Atmosphäre war - obwohl recht voll - sehr angenehm, kein lautes Gläsergeklirre etc pp, akustisch vorteilhafter Raum

Die Speisen eher traditionell, aber überhaupt nicht unpfiffig oder langweilig, (für mich) alles sehr ausgewogen gewürzt, von samtig-weicher beurre blanc bis zur Suppe mit "richtig Wumms" ... die Preise ... naja, was soll man da noch sagen ... jeder Teller n 10er + n 5er für n Glas Wein ...

Gefüllte Paprika mit Basmatireis!

K.

K.

K = ok.

Rumpsteak, Bratkartöffelchen, kunterbunter Salat:






Danach (ohne Bild) gab es noch salziges Karamelleis mit Arganöl.

Heute gab es bei mir Nudeln mit Hühnchen in BBQ Sauce, war echt lecker, kann ich nur empfehlen!

Ein Bild davon, wäre nett gewesen

Mal was leichtes nachdem wir wieder zurück sind

Biste auf anabole Diät ?

Näh, brauchte mal was leichtes

Saté-Spieße mit Erdnusssauße

Ich gebe keine Gewähr auf die korrekte Reihenfolge....









Tolles Essen, perfekt zubereitet. Guter, sehr entspannter Service. Schöne location.
Aber es fehlte zum Teil der richtige Kick. Das Überraschungsmoment.
Nicht günstig, aber sehr solide. Kann man durchaus empfehlen.

Schick.

Hier popelige (Orange-Ingwer-) Kürbissuppe mit Rosenkohl:

Ich nähme das Brot, die Popel könntest du behalten...



Ich hatte noch gar nichts bis auf eine Calzone mit Döner und extra Käse.

Am Rosenkohl scheiden sich die Geister. Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. "Ach ja, Rosenkohl, na gut..." sagt so gut wie nie einer.

ich Rosenkohl am besten nach den kochen ...in Butter angebraten

Also mal nen Tip von mir zu nem Rosenkohlrezept:

Rosenkohl Rösti Auflauf

1. Rosenkohl Putzen, Strunk abschneiden, äußere Blätter entfernen.
2. ordentlich Butter in einer tiefen Pfanne erhitzen, Rosenkohl reingeben und etwas Farbe nehmen lassen. Derweil eine Zwiebel grob hacken und 2 Knoblauchzehen würfeln. Beides zum Rosenkohl geben und glasig andünsten.
3. Ablöschen mit etwa 100ml Weisswein und diesen fast verkochen lassen. etwas Gemüsebrühe dazu und 2 Becher Sahne angießen. Ich nehm die mit 15% Fett.
4. abschmecken mit Meersalz, Pfeffer, Muskat und gemahlenem Kümmel. Ruhig etwas zu salzig machen. Alles aufkochen und eine weile stehen lassen, damit der Rosenkohl leicht vorgart.
5. ein Kilo große Kartoffeln auf der Reibe sehr grob reiben. Würzen mit Muskat und Pfeffer. Hier nehm ich kein Salz.
6. Den Rosenkohl mit der Sauce in eine Auflaufform gießen. Nun die geriebenen Kartoffeln locker darauf packen, dass alles bedeckt ist.
7. Jetzt alles bei 200 Grad Ober Unterhitze in den Ofen, bis die Kartoffeln oben schön braun und knusprig sind.

Das Gericht ist der Hit, die Kartoffeln nehmen beim Backen von er Sahne Sauce auf und werden oben knusprig und unten schlonzig wie bei Reibekuchen in der Mitte.
Darunter dann der Rosenkohl mit der leichten Säure vom Wein und der Knoblauch-Muskat-Kümmel Note.
Unbedingt probieren.


Aber zu was Anderem. Ich habe mir 1,6 Kilo US Beef-Tri-Tip bestellt. Also Bürgermeister Stück. Frau und Kinder haben darum gebeten das zu Philly Cheese Steak zu verarbeiten. Wollte ich auf Baguettes mit Provolone, angeschwitzten Zwiebeln und grüner Paprika machen. Nu bin ich etwas unsicher, ob ich zuerst das Ganze Stück Fleisch grille auf medium, das dann fein aufschneide und mit gebratenen Zwiebeln und Provolone kurz überbacke. Oder, ob ich das Fleisch zuerst grob hacke, das dann in der Pfanne brate und dann den Provolone zum schmelzen drauf gebe, wie das im Orginal gemacht wird. Was meint Ihr? Ersteres wird sicher mehr Röststoffe haben und das Fleisch wär noch leicht rosa. letzteres ist ziemlich durchgegart und vielleicht hat die Originalmethode ja auch Vorteile, die ich gerade nicht sehe.

Also mehr Röstaroma kriegst Du mit der Methode erst aufschneiden. Dann wird es ja mehr Oberfläche, die gebraten wird..... Und wenn Du das mit hoher Hitze machst, kann ein rosa Kern gelingen. Ich emphehle eine Chili-cheese Sauce. Grob etwa aus geschmolzenem Cheddar und Jalapeño....

ich hätte es jetzt spontan am Stück gemacht, aber da würde ich auf Zetti hören. Ich kann nur Kilo-Stücke braten.

Lachs und Reis!

Nett.

Ok, die Philly Cheese Geschichte liegt nu hinter mir. Hab mich natürlich versucht an Eure Tips zu halten und Zetti lag da auch goldrichtig.

Erst hatte ich mich entschlossen beide Methoden zu probieren, das Ergebnis war aber direkt so gut, dass wir alles gleich so gemacht haben. Ich hab nun wieder was gelernt über diese Steak Sandwiches. Ich fass mal zusammen:

Zuerst habe ich mich für US Beef Tri Tip statt Entrecote entschieden. Der Plan ging schonmal auf. Das Fleisch ist zum Einen deutlich günstiger als das Ribeye. Unter dem halben Preis. Dazu ist es aromatischer und kräftiger, was dem Rezept gut tut. Da es amerikanisches Black Angus ist, ist es auch von der Zartheit mit einem Ribeye fast zu vergleichen. Ich habe eine Sehne entfernt und das Fett grob abgeschnitten. Dieses dann aber statt Butter zum Anbraten ausgelassen.

Ich habe dann zuerst die Zwiebeln grob gewürfelt und die grüne Paprika gestiftelt. Habe dann beides im Steakfett für bestimmt 10 bis 15 Minuten mit etwas Zucker karamellisiert. Der optimale Zeitpunkt ist erreicht, wenn die Paprika ihre Süße so richtig zur Geltung bringt. Es darf aber nichts verbrennen.

Das Fleisch habe ich dann mit einem scharfen Messer in ganz feine Scheiben geschnitten. Je dünner, desto besser. Das Fleisch habe ich dann mit einem Esslöffel Olivenöl vermengt. Es wird nicht gesalzen oder gepfeffert.
Habe dann in Portionen geteilt und in die Eisenpfanne gegeben. Die erste Idee war sehr heiß anzubraten, dann mit der Zwiebel/Paprika Mischung zu vermengen und dann mit Käse zu überschmelzen.
Das war auch der erste Fehler. Es tut dem Gericht deutlich besser, wenn man die Pfanne nicht zu heiß macht. Das Gericht braucht Zeit. Ich denke optimal sind so 180° in der Pfanne, dann Steak rein und Temperatur auf Mitte. Das Fleisch dann anbraten und dabei mit dem Spatel aufbrechen. Wenn es eben so leicht gebräunt ist und eventuelle Flüssigkeit verkocht, dann mit den Zwiebeln und Paprika mischen. Nun direkt die Portion für das Sandwich abteilen und den Provolone drauf. Der Eignet sich übrigens deutlich besser als Cheddar, da er milder ist und den Steak Geschmack eher unterstützt als überdeckt. Darüber hab ich dann eine Edelstahlschüssel gestülpt um das Schmelzen des Käses zu unterstützen. In der Phase bildet sich unten am Fleisch auch eine ganz leichte Kruste. mittig und oben bleibt es aber toll saftig. Das ist der Vorteil der nicht zu hohen Temperatur.

Als Brote hatten wir Giabatta. Die habe ich aufgeschnitten, mit Knoblauchbutter eingestrichen und im Ofen bei Grill Oberhitze angeknuspert an der Schnittfläche. Rest sollte weich bleiben.

Nun das fertig überschmolzene Fleisch mit dem Spatel aufs Brot heben. Ich hab dann den zwweiten Fehler gemacht und Majo drauf getan, weil ich dachte das wäre so zu trocken. Das fleisch ist aber mit dem Käse so schlonzig, dass die Majo einfach too much ist. Was ich mir aber sehr gut vorstellen kann wäre eine Alabama White Sauce. Die Sache profitiert nämlich extrem von etwas Säure.

Insgesamt waren meine Frau und ich begeistert. Die Kinder fanden es eher mau, weil sie die Paprika und zwiebeln wieder rauspopeln wollten. Und ob mir das mit Ketchup schmecken würde wüsste ich auch nicht.

PoLyAmId (Beitrag #75764) schrieb:

Philly Cheese ... US Beef Tri Tip ... Entrecote ...

Mir persönlich wären diese Stücke zu schade, um sie so zu verwurschteln. Scotch Single Malt mit Cola...

Aber jeder wie er mag. Es ist heute ja auch durchaus Usus, Gin für fast dreistellige Beträge pro Flasche mit Chinin-Limo zu verpanschen.

Aber Hauptsache, es hat Euch geschmeckt. Lecker aussehen tuts ja schon.

Es tut dem Gericht deutlich besser, wenn man die Pfanne nicht zu heiß macht.

Das habe ich für mich, ganz unabhängig von dem Gericht, beim Braten von Fleisch auch herausgefunden. Allenthalben werden ultrahohe Temperaturen gehyped, angeblich wegen schnell mal Kruste drauf brutzeln... Das mag beim Sizzle oder Beefer hinhauen, für die Pfanne kann ich das nicht betätigen. Seitdem ich Pfannen habe, die die Temperatur wirklich an das Fleisch weiter leiten, ist mittlere Temperatur mein Maß für gleichmäßige, braune Krusten. Herdplatte auf 10 dagegen der Garant für Verkohlung.

Aber womit willst du sowas sonst machen, damit es schmeckt und kaubar ist? Hast du schonmal nen Tri Tip vom Rheinländischen Jungbullen gegessen? Das schmeckt nach nix, hat keine Marmorierung und kauen kann mans auch nicht.
Auch mir war das Entrecote zu schade, denn US Beef kost schnell mal über 70€ das Kilo. Beim Tri Tip warens jetzt 27€ im Kilo. Das war mir der Versuch wert. Wenn ich sowas in Amerika esse, bin ich für nen Sandwich auch 13 Dollar los.

Ich finde besonders die nicht so begehrten Stücke, wie die Flap Steaks, Skirt Steaks, Flank Steaks oder halt das Tri Tip bezahlbar und lecker.

Und du hättest meine Frau gestern mal sehen müssen, wie die geschwärmt hat. Von wegen, das schmeckt wie das Rindfleisch, was sie als Kind hatte vom Bauernhof. Alleine der Aha Effekt wars wert.

Was noch ne Möglichkeit ist ist die Simmentaler Färse. Die bekommt man zu nem guten Preis und die is auch lecker. Ich geb jedenfalls lieber die 30 Euro fürs US aus als den Maredo Kram vom Edeka im Angebot für den selben Preis zu kaufen.

Pigpreast (Beitrag #75765) schrieb:

... Mir persönlich wären diese Stücke zu schade, um sie so zu verwurschteln. ...

jein ... grundsätzlich würde ich dir da recht geben ... beim Anblick des Bildes bekomm ich aber Spontanhunger ... das sieht schon richtig lecker aus ...

Das ist ja die Quintesenz auch meines Beitrages, wenn Du nicht nur die erste Zeile zitierst.

PoLyAmId (Beitrag #75766) schrieb:

Aber womit willst du sowas sonst machen...

Gar nicht.

Nein, ich verstehe das schon. Es ist ja das gleiche Argument wie bei meinem Beispiel mit dem Gin. Wenn man einen leckeren Gin Tonic will, bringt es nichts, ekligen Fusel in das Tonic Wasser zu schütten. Da nimmt man dann halt einen besseren Gin und nimmt einfach in Kauf, dass man dabei u. U. das Potential des Gins an sich "verschenkt". Ich trinke daher eher selten Gin Tonic.

Sagen wir mal so: Wenn ich diese Philly Cheese Geschichte machen würde, würde ich wahrscheinlich auch hochwertiges Fleisch nehmen. Aber bis ich die machen würde, müsste ich vorher so viel klassische Steaks von den erwähnten Stücken gegessen haben, dass die mir langweilig wären. Und so häufig esse ich die halt auch nicht.

Tritip ist jetzt auch nicht so edel, als dass man ehrfürchtig damit umgehen müsste. Für den Preis gibt es auch einfaches Entrecôte bzw. Roastbeef. Das geht dann auch.

Na dann. Ich las nur "Bürgermeisterstück" und "US" und hatte wilde Assoziationen.... Wenn es letztendlich auch nur ein (wenn auch ordentliches) "Brot-und-Butter"-Stück ist, will ich nichts gesagt haben.

Im Gegenteil: Dann weiß ich ja jetzt, was ich, sollte mir doch einmal nach Rinds-Verwurschtelung sein, dafür nehmen kann.

Ich würd es nehmen, wenn es sonst keiner will...Hab während meiner Bund-Zeit mal knapp 2 Jahre in Texas gewohnt, seitdem bin ich riesen Philly-Cheese-Steak-Sandwich-Fan, aber hier ist das - in gut - ganz schwer zu bekommen, wenn man es nicht selber macht. Und auch das Selber machen scheitert oft schon an der nicht-Verfügbarkeit von Provolone. Zumindest hier "aufm Dorf".

Provolone hab ich sogar einfach bekommen. Bei Edeka an der Käsetheke. Sie hat ihn mir extra fein aufgeschnitten. Nur das Fleisch muss ich noch feiner schneiden beim nächsten Mal.

Z25 (Beitrag #75769) schrieb:

Tritip ist jetzt auch nicht so edel, als dass man ehrfürchtig damit umgehen müsste. Für den Preis gibt es auch einfaches Entrecôte bzw. Roastbeef. Das geht dann auch.

Für den Preis kriegste in der Metro Rinderfilet....

Die Dame an der Edeka-Käsetheke sagte, wenn ich nicht mindestens ein Kilo abnehme, lohnt sich das Bestellen nicht...Rewe und Handelshof führen den auch nicht. Und Cheddar ist mir (wie es weiter oben ja schon steht) auch zu intensiv. Wird das Steak halt so gegessen..

Die Dame an der Edeka-Käsetheke sagte, wenn ich nicht mindestens ein Kilo abnehme...

Guck, jetzt achten die Händler schon auf die Gesundheit der Kunden.

So kann ich aber wenigstens meine Hamsterkäufe rechtfertigen...

Ah, dann....

Was kostet denn das Kilo Hamster so?