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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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D1675
Inventar
#2653 erstellt: 24. Mrz 2010, 21:37
Also ich kenne das etwas anders. Bei einem Kaltgerätekabel wird meistens 0,75mm² genommen und die sollen 13A aushalten.
Für Hausverkabelung wird doch 1,5mm²(über 16A) genommen?
Florian_1
Stammgast
#2654 erstellt: 24. Mrz 2010, 21:54
Okay, kann sein das ich da versehentlich von weniger Querschnitt ausgegangen bin.
Ich wäre in einem Röhren-Verstärker trotzdem vorsichtig, ist ja sowieso schon warm genug da drin, nicht das da einem die Isolierung wegschmilzt(je nach Kabel).

Im Friedrich steht 1mm² bis 16A bei Anschluss bei Geräten.
Die Angaben Schwanken, je nach Verlegungsart.
D1675
Inventar
#2655 erstellt: 24. Mrz 2010, 22:08
Ich glaube ich nehme 0,75mm², dann bin ich auf der sicheren Seite.
pragmatiker
Administrator
#2656 erstellt: 24. Mrz 2010, 22:41
Schönen guten Abend zusammen,

ohne mir jetzt alles durchgelesen zu haben: Unabhängig von irgendwelchen gesetzlichen Vorgaben und Normtabellen ist doch wichtig, daß die korrekte Heizspannung (+/-zulässige Datenblatttoleranz) an der Röhre ankommt - und damit liegt der maximal zulässige Leiterwiderstand fest. Dieser ist sehr abhängig vom Leiterquerschnitt des jeweiligen Leitermaterials und von der Leiterlänge. Also: maximal zulässigen ohmschen Widerstand bestimmen, Leiterlänge und damit spezifischen Widerstand pro Längeneinheit bestimmen und dann aus den üblichen Tabellen rauslesen, was es da bei welchem Leitermaterial für einen Mindestquerschnitt braucht - da schlägt man dann noch einen Sicherheitszuschlag von mindestens 25% drauf (good engineering practice), wählt dann den nächstgrößeren Normquerschnitt aus und gut ist's.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 24. Mrz 2010, 22:42 bearbeitet]
Florian_1
Stammgast
#2657 erstellt: 24. Mrz 2010, 23:13
So geht's natürlich besser.

D1675
Inventar
#2658 erstellt: 25. Mrz 2010, 11:22
Danke Herbert!
Aber als Hobbybastler brauch ich es dann nicht so genau. Brauch halt einfach was universelles.

Gruss
Michael
sidolf
Inventar
#2659 erstellt: 25. Mrz 2010, 21:09

pragmatiker schrieb:

Da schwirrt schon seit einiger Zeit (neben einem anderen, dickeren, wesentlich aktuelleren bis brandheißen Projekt, was mich zur Zeit stark absorbiert, weil der Starttermin mit Riesenschritten näherrückt) ein (zum Nachbau natürlich sauber dókumentiertes) Vollverstärkerprojekt (inklusive Plattenspielerentzerrer und Tonbandaufnahmeausgang) bei mir im Kopf rum, was ausschließlich mit diesen PCC88-Röhren ("Triode only") bestückt ist


Grüß Dich Herbert,

interessant! Ist ein, evtl. schon vorhandener, Schaltplan noch unter Deinem Copyright? Wenn nicht, dann vielleicht via PM.

Von meinen "Gebraucht-PCC88-ern" haben über 90% noch gute bis sehr gute Werte. Die Röhre ist echt gut! Wurde die in den Fernsehern so wenig beansprucht?

Besten Gruß
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2660 erstellt: 27. Mrz 2010, 18:22
Moin Sidolf,

meine alten PCC88 und PCC189 rauschen zum Teil sehr stark.

Die Werte habe ich nicht gemessen, denke aber, dass die OK sind.

In Treiberstufen oder Endstufen ist das Rauschen egal, aber in meiner MC Phonostufe geht´s gar nicht.

Gruss, Jens
HCumberdale
Stammgast
#2661 erstellt: 27. Mrz 2010, 22:29
Hallo!

Ich suche ein neues Trafo für meinen Röhrenvorverstärker.

Warum? E88C / EC88 in der MC Stufe reagiert auf alle Einstreuungen extrem alergisch!

Ich habe derzeit diesen Trafo hier:
* Musikding RKT

Was ich gerne hätte:
* Ringkerntrafo
* 300V => 0,1A
* 14V => min. 1,5A
* Schirmwicklung
* Vergossen
* Pingelig kleines Streufeld

Leider sind die THEL Trafos von der Anodenspannung her nicht passend (http://www.thel-audioworld.de/bauteile/trafos/Trafos.htm#VAT)

Habt ihr ne Idee woher ich sowas bekomme?
D1675
Inventar
#2662 erstellt: 28. Mrz 2010, 00:37
Hallo HCumberdale,

schirmwicklung oder vergossene Trafos bringen nichts. Zumindest ist es das Geld nicht wert.
Ich denke du musst das Problem wo anders suchen und nicht beim Trafo.

Oder du lagerst den Trafo komplett aus.
Wenn du meinst es liegt am Trafo, dann nimm Alufolie und wickel den Trafo ein (nur zum testen).

Gruss
Michael
HCumberdale
Stammgast
#2663 erstellt: 28. Mrz 2010, 12:14
mhhh wieso gibt es dann Schirmwicklungen, verschieden große Kerne und die Möglichkeit das Trafo vergießen zu lassen?
GorgTech
Hat sich gelöscht
#2664 erstellt: 28. Mrz 2010, 12:25
Hallo,

Alufolie ist nicht zum Abschirmen von magnetischen Wellen geeignet --> Weißblech ( PC Netzteile werden daraus hergestellt ).

Bei Jan Wuesten kann man sich auch einen Trafo in guter Qualität wickeln lassen.

Gruß,

Georg
D1675
Inventar
#2665 erstellt: 28. Mrz 2010, 13:45

HCumberdale schrieb:
mhhh wieso gibt es dann Schirmwicklungen, verschieden große Kerne und die Möglichkeit das Trafo vergießen zu lassen?

Verschiedene große Kerne machen schon Sinn.
Das mit dem vergießen ist eher gegen Brummen gedacht, damit man das mechanische Brummen dämpft.
Das mit der Schirmwicklung bringt einfach mehr Gewinn.
xe3tec
Stammgast
#2666 erstellt: 01. Apr 2010, 15:03
Ich hab mal ne Fräge:

Was ist das leichteste KH Amp Projekt?

http://www.pmillett.com/starving.htm

das hier sieht ziemlich nice aus und soll einfach sein

bekomm ich alle Parts hier in Deutschland?

oder empfehlt ihr ein anderen Projekt? hätte ungemein Lust zu basteln, Löterfahrung etc habe ich, nur von ET hab ich jetzt nicht sooo das tiefe Wissen

mfg
HCumberdale
Stammgast
#2667 erstellt: 01. Apr 2010, 21:51
Ich kann mit der EC88 Stufe des Klaus (RIAA v4 MC) Radio hören, hilfe ^^

Vllt. helfen gridstopper?
GorgTech
Hat sich gelöscht
#2668 erstellt: 01. Apr 2010, 22:16
Hallo,

ich mache mir eher Sorgen um die zu langen Verbindungen der einzelnen E88C / EC88.

http://img52.imageshack.us/img52/7587/messokay.jpg

Du könntest testweise an den Anoden einen kleinen Keramikkondensator gegen Masse anschließen (1,5nF - 3nF ), die Schwingneigung kann zwar unter Umständen auf diesem Wege beseitigt werden, die max. erreichbare Grenzfrequenz wird aber ebenfalls beschnitten.

Halte den Kondensator ran und miss mit dem Oszi nach ob das UKW Rauschen abgeschwächt wird.

Gruß,

Georg
HCumberdale
Stammgast
#2669 erstellt: 02. Apr 2010, 15:33
TOP! Werde ich sofort mal ausprobieren.

Die Stufe die ich auf dem Bild messe ist die MM Stufe (die problemlos funktioniert). Rechts davon ist die MC Stufe:

Die Kabel zum Gitter (erhöhte Platine) hin habe ich schon abgeschirmt.

Ich denke die Probleme an der EC88 liegen auch daran, dass es eine HF-Triode ist?!

L1 habe ich beim Verstärker rausgelassen (http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Klaus-RIAA/MC.gif). Ist es mit der Induktivität möglich die Schwingneigung bzw. das Rauschen zu beseitigen?
GorgTech
Hat sich gelöscht
#2670 erstellt: 02. Apr 2010, 19:48
Hallo,

richtig, die EC88/ E88C / PC88 ist eine HF Triode und verhält sich unter nicht optimalen Schaltungsbedingungen entsprechend.

ECL86 / PCL86 neigen auch leicht zum Schwingen wenn man die Verbindungen der Elektroden ein paar cm. zu lang wählt.

Als Kleinsignalverstärker sind EC88 ganz in Ordnung und schwingen auch nicht, je höher die Verstärkung, Spannung der Anodenstrom eingestellt wird, desto instabiler wird die Röhre.

Hast du den von mir erwähnten Tipp ausprobiert?

Gruß,

Georg
HCumberdale
Stammgast
#2671 erstellt: 02. Apr 2010, 19:58
Ja hab ich! Hat leider nicht geholfen! Der Kondensator wurde zwar warm aber hat die Störungen nicht verschlungen ;(
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2672 erstellt: 02. Apr 2010, 20:07
Moin,

wenn das Teil wirklich schwingt, müssen Schwingschutzwiderstände direkt an der Fassung angelötet werden.

Vielleicht hilft das.

Die erwähnten Kondensatoren müssen auch direkt an die Fassung.

Warm werden können sie nur, wenn sie die Spannung nicht vertragen, sonst liegt ein Fehler vor.

Durch die langen Zuleitungen zur Fassung hast du prima UKW- Spulen gebaut.

Da die Beschaltung der MC Stufe ja sehr simpel ist, könntest du auch die wenigen Bauteile direkt an die Fassung löten und nur die Versorgungsspannung, sowie die Signalkabel heranführen.

Dabei den mittleren Kontakt der Fassung als Massepunkt verwenden.

Gruss, Jens
HCumberdale
Stammgast
#2673 erstellt: 02. Apr 2010, 20:15
Hey Jens,

das wird dann ein größeres Umbaumanöver Aber grundsolide ^^

Wie sollen denn die Werte der einzelnen Teile dimensioniert sein?!

Also * Schwingschutz
* Anode => GND Kondensator

Alternativ könnte ich doch auch MC Teile in MU Metall verpacken?

Falls das eine gute Idee ist:
* Wo kriege ich MU Metall platten her


[Beitrag von HCumberdale am 02. Apr 2010, 20:36 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2674 erstellt: 02. Apr 2010, 20:42
Moin,

MU Metall nützt nichts gegen das Schwingen.

Die langen Leitungen ergeben einfach Induktivitäten und Kapazitäten, die miteinander verkoppelt einen Schwingkreis bilden können.

Die Schwingschutzwiderstände würde ich wie gesagt mit sehr kurzem Stück Bauteilbeinchen direkt an der Fassung befestigen.

Anders helfen sie nicht.

Am Gitter kannst du ca 10kOhm einsetzen, an der Anode ca 47 Ohm.
(ist relativ unkritissch)

Wichtig wäre noch, dass du sicherheitshalber direkt an den Fassungen noch einen Siebelko für die Betriebsspannung befestigst.

Denn auch darüber kann das Schwingen kommen.

Gruss, Jens
HCumberdale
Stammgast
#2675 erstellt: 02. Apr 2010, 20:49
Lohnt ein "stück für Stück" Rückbau?

Ich könnte die Verbindungen zum Gitter abtrennen und dann schaun ob das Schwingen immer noch da ist?! Dann wüsste ich doch, ob es von der Anode oder vom Gitter kommt oder?

Alternativ sagte mir auch jemand das solche Feritröhrchen helfen sollen: http://www.pollin.de...en_Filter.html?ts=20

Ist das einen Versuch wert?


[Beitrag von HCumberdale am 02. Apr 2010, 20:53 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2676 erstellt: 03. Apr 2010, 00:46
Moin,

die Ferritröhrchen würde ich nicht als Lösung ansehen.

Der "Stück für Stück" Rückbau lohnt nur, wenn du wirklich zufällig unterwegs einen Fehler gemacht hast.

Die Methode, einfach Gitter, Anoden und Katodenwiderstand (6 Teile) direkt an die Fassung zu löten, ist nicht viel aufwändiger und m.E. erfolgsversprechender.

Zusätzlich den Siebelko direkt "vor Ort" installieren und die gröbsten Aufbaumängel sind behoben.

Für einzelne Aufbauten ist ja meiner Meinung nach die freie Verdrahtung mit möglichst kurzen Verbindungen optimal.

Für Serienfertigung gibt es kaum eine Alternative zur Platine.

Grus, Jens
HCumberdale
Stammgast
#2677 erstellt: 03. Apr 2010, 00:50
Meine Idee dahinter (platine) war, dass es nicht so nach bastelei aussieht Allerdings wirds wohl ohne Freiverdratung nichts.

Was kann ich denn überhaupt auf der Platine lassen? Wenn ich alle 5-6 Teile an die Röhrenfassung löte bleibt doch nichts mehr übrig?!
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2678 erstellt: 03. Apr 2010, 01:02
Moin,


Was kann ich denn überhaupt auf der Platine lassen? Wenn ich alle 5-6 Teile an die Röhrenfassung löte bleibt doch nichts mehr übrig?!


Genau, deshalb meine Einstellung zur Freiverdrahtung.

Es macht einfach wenig Sinn, eine Platine einzusetzen, wenn fast alle Lötpunkte genausogut an der Fassung Platz finden.

Bei komplizieren Schaltungen ist das etwas aufwändiger, aber bei Platinen schleichen sich gern nicht behebbare Fehler ein, wenn diese nich vorher zu 100% geprüft sind.
(Probeaufbauten)

Je weniger Lötstellen und Leitungen, desto weniger Fehler.

Nach Gebastel wird so ein Selbstbau immer etwas aussehen, wenn nicht wirklich professionell gearbeitet wird.

Mit etwas Mühe beim Löten sieht eine freie Verdrahtung nicht schlimmer aus und ist wesentlich servicefreundlicher, weil man überall drankommt, ohne Platinen ausbauen zu müssen.

Gruss, Jens
HCumberdale
Stammgast
#2679 erstellt: 03. Apr 2010, 11:12
Hey hey,

hast du auch ein Beispiel für "professionelle" Freiverdratung?

Ich dachte sowas schließt sich irgendwie aus.
Pimok
Stammgast
#2680 erstellt: 03. Apr 2010, 12:44
Du darfst jetzt natürlich nicht solche Aufbauten
http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Jogis_KT88/KT88.htm
als referenz für Freiflugverdrahtung nehmen... Das ist meiner Meinung nach wirklich Pfusch bzw. "Mal schnell hingeklatscht". Auch wenn ich selbst oft in dieser Art Baue.. (Aber dann nicht um den Verstärker zu verschenken, wie in Jogis Beitrag!)

Aber beispielsweise sowas:
http://www.jogis-roe...eytl-Amp/NFV-Amp.htm

kann man meiner Meinung nach doch schon als professionell ansehen. Es gibt sogar noch deutlich "hübschere" Aufbauten bei Jogi, welche ich aber jetzt auf anhieb nicht finden konnte.
Florian_1
Stammgast
#2681 erstellt: 03. Apr 2010, 12:55
Ein schönes Beispiel noch, als Refernz:


Meins ist dann doch nicht ganz so gelungen:
Pimok
Stammgast
#2682 erstellt: 03. Apr 2010, 13:42
Genau das hab ich gesucht Bin ich sehr begeistert von, ordentlich und sauber. Bald werd ich auch mit dem EL34 PP für meinen Nachbarn anfangen (wenn er denn endlich mal das Gehäuse fertig poliert hat), da versuche ich auch einen ähnlich sauberen Aufbau zu bewerkstelligen.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2683 erstellt: 03. Apr 2010, 14:10
Moin,

die Verdrahtung sieht zwar gut aus, ist aber im Falle des MC Vorverstärkers etwa gleich wie die Platine.
(lange Anschlussdrähte an Bauteilen = lange Leitungen)

Da sollten m.E. die Bauteile ohne lange Leitungen direkt an die Fassungen.

Das sieht nicht unbedingt schön aus, schwingt aber bei Weitem nicht so leicht.

So wie hier bei der mittleren Fassung kann das aussehen:
(muss aber nicht, wenn man ordentlicher arbeitet)



Das ist eine EL84 Stereoendstufe mit ECC83 als Treiber.

Da sitzt auch der Siebelko direkt vor Ort.

In der Endstufe war das nicht nötig, hätte ich aber auch noch auf den Lötleisten unterbringen können.

Die Verdrahtung ist z.T. auch übel, aber es schwingt nichts.
(machen EL84 auch gerne)

Wie gesagt, nicht hübsch, aber funktioniert.

Mein MC- Pre mit PCC189 sieht noch wilder aus, aber ebenso mit den Bauteilen direkt an der Fassung.

Bei weniger empfindlichen Endstufen ist die von Florian gezeigte Verdrahtung sauber und gut.

Es muss auch bei langen Leitungen nicht zwangsläufig schwingen, das Risiko ist aber grösser.

In einer normalen RIAA Phonovorstufe sieht es z.B. so aus:



Der lange Draht unten ist für die Ub.

Auch nicht schön, aber funzt bestens.

Wie gesagt, wenn man sich etwas Mühe gibt, sieht es sogar ordentlich aus.
(weiss nicht, warum ich das nicht mache )


Gruss, Jens
Pimok
Stammgast
#2684 erstellt: 03. Apr 2010, 14:14
Moin Jens,

in deinen Gerätschaften erkennt man aber noch ein durchaus durchdachtes System, zumindest erscheint es mir so. Es ist nicht nach dem Motto "Das passt da hin, dann haben wa hier noch platz dafür, und das... hmm.. ach, löten wa einfach quer da drüber,...." gebaut.
GorgTech
Hat sich gelöscht
#2685 erstellt: 03. Apr 2010, 14:33
Hallo Jens,

eine freie Verdrahtung mit kürzesten Verbindungen kann richtig unschön aussehen, erst recht wenn man sehr viele Bauteile auf engstem Raum unterbringen will:

http://www.abload.de/img/gorgtech_minicqhy.jpg

Der Kopfhörerverstärker schwingt nicht, brummt nicht hörbar ( selbst wenn man ohne Signal die Kopfhörer ganz fest gegen die Ohren drückt) und funktioniert einwandfrei.

Ok, die Verdrahtung mag furchtbar wirken, dafür ist die Masseführung, das Netzteil durchdacht.

Den KT88 Verstärker hätte man wesentlich sauberer aufbauen können...das Gehäuse ist ja riesig und so wirkt die Schaltung wirklich schlampig aufgebaut. Wem die "inneren Werte" egal sind, ok.

Gruß,

Georg
Florian_1
Stammgast
#2686 erstellt: 03. Apr 2010, 14:43
Ein Hinweis noch: Durch ordentliche Verdrahtung im Sinne von Aussehen kann es leicht zu Brummen oder Schwingungen kommen, wenn (Signal-)Leitungen über lange Strecken parallel liegen.
Da ist nicht ganz so schöner Aufbau bei Phonostufen schon manchmal sinnvoll.
Und ansonsten Signalleitungen schön vom Rest fernhalten.



Florian


[Beitrag von Florian_1 am 03. Apr 2010, 14:44 bearbeitet]
Florian_1
Stammgast
#2687 erstellt: 03. Apr 2010, 17:39
OT:Kennt jemand ein Kabel mit sehr niedriger Kapazität <50pf das gut geschirmt ist? Ich brauche ein langes für meine Gitarre, die eine Ausgangsimpedanz ca 15k Ohm hat.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2688 erstellt: 03. Apr 2010, 18:59
Moin,

eigentlich kannst du jedes normele Gitarrenkabel verwenden.

Die Kapazität bedämpft nur die Höhen, die der Tonabnehmer der Gitarre eh nicht mitnimmt.
(ca 5kHz?)

Du kannst ja zum Testen mal einige pF bei einem kurzen Kabel parallelklemmen.

Dürfte nicht grossartig hörbar sein.

Die meisten anderen Kabel werden auf Dauer für ein Gitarrenkabel nicht flexibel genug sein.


Gruss, Jens
Florian_1
Stammgast
#2689 erstellt: 03. Apr 2010, 19:20
Gitarren TA geht bis über 5kHz, meine Box tuts bis 5-5,5kHz
Habs gerade mal mit 470pF versucht, was ja 10m Kabel wären -> deutlich hörbar. Mit 680 wars schon schlimm, der Klang fängt an dumpf zu werden im Vergleich zu vorher.(0pF)
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2690 erstellt: 03. Apr 2010, 19:23
Moin Flo,

naja, 10m sind auch recht heftig.

Da wäre ein Übertrager vielleicht sinnvoller, bzw. ein kleiner Impedanzwandler in der Gitarre.

Aber vielleicht findest du ja noch ein passendes Kabel.

Dazu würde ich mal im Analogteil hier im Forum anfragen.

Gruss, Jens
Florian_1
Stammgast
#2691 erstellt: 03. Apr 2010, 19:33
Ich werde wohl eher 6m nehmen, was bei mir dann auch reichen sollte.
Jetzt bau ich mir erstmal einen Treblebooster
Ich werde die Tage dann mal im Analogteil nachfragen

HCumberdale
Stammgast
#2692 erstellt: 03. Apr 2010, 22:48

Florian_1 schrieb:
Ich werde wohl eher 6m nehmen, was bei mir dann auch reichen sollte.
Jetzt bau ich mir erstmal einen Treblebooster
Ich werde die Tage dann mal im Analogteil nachfragen

:prost


Schau mal nach einem Buffer:

http://www.musikding...-Buffer-Bausatz.html
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2693 erstellt: 04. Apr 2010, 01:34
Moin,

genau sowas meinte ich mit Impedanzwandler.

Dafür genügt ein Transistor, der den Klang nicht hörbar verfälscht.

Die Schaltung passt vermutlich noch locker in den Korpus der Gitarre.

(Stromversorgung evtl. über das Gitarrenkabel, wenn der 9V Block nicht mit hineinpasst)

Gruss, Jens
D1675
Inventar
#2694 erstellt: 04. Apr 2010, 11:25
Moin,

ich verstehe die Aufgabe von so einem Impedanzwandler/Buffer nicht ganz.
Kann man den auch verwenden, wenn man einen passiven Vorverstärker baut, damit man keine Probleme mit langen Leitungen bekommt?

Gruss
Michael
HCumberdale
Stammgast
#2695 erstellt: 04. Apr 2010, 19:11
Mal eine Frage am Rande:

Ich überlege irgendwann mal eine Endstufe mit Beam Power Pentoden zu Bauen (Senderöhren). Kann es sein, dass ich damit Netze/Frequenzen im umliegenden Bereich störe?

Speziell denke ich an die 813: http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_813.html
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#2696 erstellt: 04. Apr 2010, 19:18
nein da passiert nichts,da müsste ich ja schon die ganze gegend mit HF verseuchen....und das tu ich auch nicht...
du benutzt die röhre ja nur für NF
HCumberdale
Stammgast
#2697 erstellt: 04. Apr 2010, 19:36

DUKE_OF_TUBES schrieb:
nein da passiert nichts,da müsste ich ja schon die ganze gegend mit HF verseuchen....und das tu ich auch nicht...
du benutzt die röhre ja nur für NF


In wie fern kann man sich denn aussuchen "wofür" die Röhre genutzt wird?
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#2698 erstellt: 04. Apr 2010, 19:45
also es gibt senderöhren und niederfrequenz verstärkerröhren. (von anderen rede ich jetzt nicht)
eine VT4C aka 211 ist eine senderöhre die man für NF zwecke benutzt.

ich habe noch keinen sender mit einer 300b gesehen,die 300b wurde für den NF-Bereich hergestellt.

es gibt eine menge senderöhren die für NF "mißbraucht" werden. 211,6C33,811,usw....
ich baue immer noch an der t-800 rum, auch eine sendröhre. ein RL12P35 und ein RL12T15 projekt habe ich hinter mir, ebenfals senderöhren.

die ecc88 und die anderen e88c typen die hier vor einigen posts besprochen worden sind , sind ebenfals keine reinen NF röhren
gruss
boris
HCumberdale
Stammgast
#2699 erstellt: 05. Apr 2010, 12:34
Ist das "Missbrauchen" der Senderöhren denn schlecht?

Wie ist die musikalische Qualität von so einer Röhre für NF Verstärkung eigentlich?

Was sind die Vor und Nachteile?

Außer: Pro:
* Sieht gut aus
* Wärmt das Zimmer (Heizungsalternative)
Contra:
* Lockern 100W Heizleistung ins nichts / Uneffizient
Hookaman
Stammgast
#2700 erstellt: 05. Apr 2010, 13:46
Hallo zusammen

Habe eine besagte 211

und noch nichts besseres gehört.
Fabian

Edit
Schön warm ist es auch
HCumberdale
Stammgast
#2701 erstellt: 05. Apr 2010, 22:28
Mein letzter Restbrumm kommt wohl von den Zuleitungen und der Heizung meiner Vorstufe.... Leitungen verkürzt, schon siehts besser aus. Die Heizung hat mit dem LM350 noch richtige "Peaks"
Ich werde den mal austauschen. Wieso ist der eg. verhältnismäßig so schlecht?! Habe schon danach gegoogelt und viele Leute gefunden die sagen er rauscht und bauscht *g*


[Beitrag von HCumberdale am 05. Apr 2010, 22:29 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#2702 erstellt: 05. Apr 2010, 22:42

HCumberdale schrieb:
Die Heizung hat mit dem LM350 noch richtige "Peaks"
Ich werde den mal austauschen. Wieso ist der eg. verhältnismäßig so schlecht?! Habe schon danach gegoogelt und viele Leute gefunden die sagen er rauscht und bauscht

Weil im Datenblatt von National Semiconductor steht: "Ripple Rejection Ratio: min. 66[dB] (with C(ADJ) = 10[µF])" - kein berauschender Wert - und das Ganze bei 120[Hz]. Außerdem (und das steht auch im Datenblatt) werden Eingangstransienten mit einer Dauer von 25[µs] zwar in der Pulsdauer auf ca. 2[µs] verkürzt, amplitudenmäßig aber 1:1 zum Ausgang durchgereicht - erzeugt der Gleichrichter also viele Oberwellen, werden die vom Spannungsregler nur wenig oder gar nicht unterdrückt.

Kurz: Es gibt heutzutage erheblich bessere Linearregler wie den - in Ehren ergrauten - LM350.

Grüße

Herbert
HCumberdale
Stammgast
#2703 erstellt: 05. Apr 2010, 22:47
Danke Herbert!

Ich werde mal den LT1086 einsetzen!

Gibts sowas wie nen Referenzklasseregler?
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