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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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micha_d
Stammgast
#1403 erstellt: 16. Nov 2008, 00:02
Die ELL80 sind im Prinzip 2 EL95 in einem Glaskolben...die ELL ebenso die ECLL leiden aber stark unter thermischer Belastung und fallen öfters aus...auch diese Röhren gehören leider zur aussterbenden Gattung und werden aktuell nicht mehr gebaut...gute Exemplare werden auch hier selten.

Die Braun Schaltung samt Übertrager sind recht gut und die ELL80 bestückten Braun Endstufen leisten 7Watt..

Micha


[Beitrag von micha_d am 16. Nov 2008, 00:03 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#1404 erstellt: 16. Nov 2008, 00:02

moonju schrieb:
Ist ELL80 im Gegentakt brauchbar?

Servus Stefan,

die ELL80 ist nur im Gegentakt brauchbar, da die beiden Kathoden verbunden auf einen gemeinsamen Kahodenanschluß herausgeführt sind. Warum das? Nun, die ELL80 ist eine Röhre mit Noval-Sockel - also mit neun Pins. Zwei Pins Heizung, zwei Pins Steuergitter, zwei Pins Schirmgitter und zwei Pins Anode - macht acht Pins für die beiden Röhrensysteme. Jetzt bleibt nur noch ein Pin für die Kathode übrig - den sich deswegen die Pins beider Röhrensysteme teilen müssen. In einer ELL80 stecken grundsätzlich mal die Systeme von zwei Stück EL95 drin - eine ELL80 kann also mittels Umsockeladapter durch zwei EL95 ersetzt werden. Näheres hierzu hier:

http://www.radiomuse...adaptierte_el95.html

Grüße

Herbert
moonju
Ist häufiger hier
#1405 erstellt: 16. Nov 2008, 01:03
Hallo Micha,
danke für Deine Information zum Braun Gerät.
Hast Du eventuell Unterlagen wie Schaltplan etc. zu dem Gerät? oder einen entsprechenden Link?

Hallo Herbert,
Danke auch für Deine Erklärung. Momentan höre ich Stereo an einer einzigen ELL80 im Eintakt. Eigenbau auf Basis einer Schaltung von Jens. Vorstufe ECC83, kleine Ausgangsübertrager von Köko. Das klingt richtig schön, find ich.
Die Frage nach der ELL80 im Gegentakt war eher wegen der Klangeigenschaften gemeint. Weil doch theoretisch zumindest die angenehmen Oberwellen deutlich zurück gehen müssten. Oder kann man das nicht so pauschal sagen?

Danke, Stefan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1406 erstellt: 16. Nov 2008, 02:05
Moin Stefan,

unabhängig von den Eigenschaften der ELL80 im Gegentakt würde ich das Braun- Gerät nicht ausschlachten.
Da gibt es sicher Liebhaber die es gerne herrichten würden.
(also verkaufen, hier anbieten oä)

Die Fernsehtruhe mit der Gegentaktendstufe ist alleine auch eher uninteressant.

Vielleicht findet sich da auch ein Liebhaber.
(ich weiss, dass du die Bucht nicht magst, geht mir ja auch so)

Die ELL80 im Stereo SE- Betrieb gefällt mir auch ausserordentlich gut.
(war auch sehr häufig in billigeren Stereoradios so eingesetzt, sowie im TK46/47 von Grundig, allerdings wegen Bassanhebung und kleinen Übertragern (nicht TK46/47!) nicht immer überzeugend)

In meiner Gegentaktendstufe mit Köco Übertragern (auch Nordmende Stereo) klingt die ELL80 zwar nicht schlecht, aber im Eintakt gefällt sie mir deutlich besser.
(wobei meine NF10 im Gegentakt recht gut klingt)

Natürlich kann eine Gegentaktendstufe super klingen.
(habe mal eine Harman-Kardon mit 2x 6L6GC gehört....)

Das wird auch mit ELL80 hinzubekommen sein.
(bei EL95 ist der Aufbau der Systeme anders, aber die Werte sind gleich, ELL80 "richtige Pentode", EL95 Beam Power Tetrode/Pentode)

Gruss, Jens
moonju
Ist häufiger hier
#1407 erstellt: 16. Nov 2008, 02:19
Moin Jens,

Danke für Deine Stellungnahme.

die Mono-Nordmendetruhe ist ja mit dem Tannhäuser 58 bestückt.
Wie Du schon sagst, mag ich die Bucht nicht. Ne fette Truhe dort zu verkaufen macht auch wenig Sinn, da Versand ja irgendwie unmöglich ist. Das Ding ist bleischwer.
Eventuell treib ich ja irgendwo ein zweites Tannhäuser 58 auf, müsste ja dann der gleiche Übertrager drin sein.
Dann hätte man ja ne Basis für Stereo.

Nein, den Braun werd ich sicher nicht schlachten! Das ist zu schade.

Die stereo Nordmendetruhe, Imperator, ist anscheinend mit einem Chassis Nordmende Fidelio 2/616.
zumindest nach erster schneller Internetrecherche.
Das einzige Fidelio mit 2xEL84 ist anscheinend das Fidelio 2/616.
Die Übertrager sind garnicht so klein, wie Du auf dem Foto sehen kannst.
Somit hätte man ja eigentlich endlich die Basis für nen EL84 SE.
Du erinnerst Dich an das Gehäuse von der Wurst/Brot Schneidemaschine, neulich von mir gepostet. Deine Meinung war ja auch, da müssen mehr als 2xECL86 rein. Vielleicht wäre das ja ne gute Möglichkeit...

Wie geht denn Geräte anbieten hier im Forum? und bringt das was bei solchen Sachen wie diesen Truhen?

Danke,
Stefan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1408 erstellt: 16. Nov 2008, 02:32
Moin Stefan,

habe die Bilder erst eben entdeckt...

Die Stereo- Geschichte kannst du gut verwenden.

Ich habe mit den gleichen Übertragern eine EL41 Endstufe gebaut, die mir sehr gut gefällt.
(die Röhren laufen in der Truhe über ca 170 Ohm Rk und an 7kOhm Übertragern= ca. 4 Watt)

Das kriegste prima in die Schneidemaschine gebastelt.
(unbedingt den Selengleichrichter (ist doch so ein schwarzer, runder, oder?)mitverwenden, sieht schick aus)

Angebote findest du unter "HiFi-Forum" und ziemlich weit unten in der "Liste".

Da kannst du das Zeug einstellen.

Hier irgendwo:

http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=204

Gruss, Jens
micha_d
Stammgast
#1409 erstellt: 16. Nov 2008, 02:46
In dem Braun ist das RC9 Chassis drin..richtig??

Kram für EL41 hab ich auch noch einiges...Übertrager..Röhren usw..müssten Rimlock sein..

Auch selten geworden...damit Reparier ich meine "Jubilates"..

Micha
moonju
Ist häufiger hier
#1410 erstellt: 16. Nov 2008, 03:21
@ Jens:
jau, so ein großer runder schwarzer ist dabei. Ist auf dem untersten Bilder-Link zu sehen.
Ja, das soll in die Schneidemaschine
wobei ich erstmal sehen muss, ob das Netzteil da mit rein passt...
Hey, woher weisst Du, wie die Teile in der Truhe laufen? (170 Ohm / 7 KOhm)... Hast Du nen Schaltplan davon?

@ Micha:
Keine Ahnung, ob da das RC9 in der R 23 ist. Ist das am chassis selbst zu erkennen? Hättest Du Unterlagen für RC9?

@Herbert:
Hab eben in einem anderen thread gelesen, dass Du auch mal die "viecher" bauen wolltest. Hast Du das mal wahr gemacht? Wie sind Deine Erfahrungen damit?

Danke euch allen,
Gute Nacht.
Stefan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1411 erstellt: 16. Nov 2008, 11:03
Moin Stefan,

ich habe keinen Plan von der Truhe.
(glaube ich)

Aber irgendwie so ähnlich ist das in den meisten der alten Radios.

"So richtig" mit 5,2kOhm und 135 Ohm bei 250V (Ausgangsleistung 5,7W) gab´s m.W. (fast?) nie.

Selbst in DDR Geräten wie dem Rema 2003 waren es trotz der riesigen Übertrager 6,5kOhm.
(Rk weiss ich gerade nicht, aber 160 Ohm, glaube ich)

Diese Einstellung produtiert insgesamt etwas mehr Klirr, ist dafür aber röhrenschonender und das Netzteil kann kleiner ausfallen.
(die AÜ sowieso, weil der Ruhestrom niedriger ist)

Das waren damals halt so Sparmassnahmen.
("weniger Eisen")

Und es ist letztlich Wurst, ob man 4 oder 5,7Watt hat.

EL41 laufen an den 7 kOhm genau richtig.
(klingen ein Tickchen wärmer als EL84 in derselben Schaltung, auch einen Versuch wert)

Auch ECL86 passen perfekt.

Damit sind diese Übertrager auch noch recht universell einsetzbar.
(ECL82 gehen auch gerade noch so damit, EL83 in Triodenschaltung klingen gut an 7kOhm, auch PL82 sind unter kleinen Leistungseinbussen daran zu betreiben)

Das wird ein schöner Verstärker!
(Netzteil (nur Trafo) notfalls auslagern)

Gegenkopplung ist bei diesen Übertragern aber Pflicht, sie fallen sonst im Hochton schon hörbar ab.
(nur mit 6AS7G getestet, kann an Pentode anders sein)

Mit Gk klingen sie aber sehr gut.
(straffer im Bass als die ELL80 und etwas weniger "röhrig")

Die Übertrager müssten so aussehen:



Gerade mal wieder angeschlossen, den hier:




Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1412 erstellt: 16. Nov 2008, 11:30
Ich muss nochmal kurz eine Aussage, einige Beiträge zuvor, berichtigen:

Die ELL80 ist doch keine "richtige Pentode", sondern auch eine Beampower Röhre wie die EL95, sorry.

Ich weiss nicht, wieso ich das immer geglaubt habe.

Hab´s gerade mal nachgeschaut.

G3 scheint aber eh nicht so kritisch zu sein oder es ist exakt die gleiche Funktion mit Beampower hinzubekommen.

Ich habe EL84 von Lorenz, die als Beampowerröhre ausgeführt sind, sowie EL12 in beiden Varianten.
(alte von Valvo und Telefunken)

Gruss, Jens
PL36
Neuling
#1413 erstellt: 16. Nov 2008, 16:41
Hallo an alle Benutzer dieses Threads.
Ich verfolge diesen Beitrag schon seit einiger Zeit und es juckt nun doch einmal in den Fingern von meinem aktuellen Problem zu berichten. (....ist wohl eher eine Entscheidungshilfe)

Zu meiner Person: Ich habe Anfang der 80iger mal Fernsehschrauber gelernt und bin aus Frust irgendwann bei Bandgeräten gelandet. (natürlich Röhre). Später komlette Sammlung verkauft und mitte der 90iger die erste Endstufe von Welter zusammengebaut. ( 4xEL34/2xECC81/82 )

Die läuft immer noch

Dann hatte ich Jens kennen gelernt, das muß auch schon ewig lange her sein. Insofern konnte ich viele seiner Verstärker live hören.

Nun aber zu meiner "Entscheidungshilfe", ich habe den Beitrag aus dem Analog - Forum selbst hierher verschoben.

Auch an dieser Bastelei ist Jens schuld, hat er mir doch ein ausgeschlachtetes TK 46 übergeben. Die Basis für ein Plattenlaufwerk aus Schrott.

Nach unzähligen Schleif und Drehbankstunden ist der Player mechanisch fertig.

Drehzahl bei 45 ok, 33 etwas zu schnell. Also muß eine Regelung für den Papst Außenläufer her. Was bietet sich bei Ub 80 Volt des Motors an ? Richtig, eine Regelung mit Röhren.
Oszillator und angeschlossene Endstufe. Universalröhre PL36 oder 6AS7G? (die schöner aussieht), SE oder SRPP?
Stromaufnahme des Motors liegt bei 165mA, im Moment liegen zwei 6AS7G auf dem Tisch. (Alles parallel schalten....) Übertrage wäre ein kleiner Trenntrafo....
Hat jemand von Euch schon mal mit Röhren geregelt?

Bilder fogen.....
Mit analogen Grüßen
Stephan
Gelscht
Gelöscht
#1414 erstellt: 16. Nov 2008, 17:07
hm das TK 46 hat doch einen Wechselstrommotor, wenn ich nicht völlig....
Da müßtest Du die Frequenz regelen?
PL36
Neuling
#1415 erstellt: 16. Nov 2008, 17:11
Richtig 50 -/+ 10 Hz ? ......0b das Reicht ? Als Vorverstärker dient erstmal ein RC - Generator.
Gruß Stephan
Gelscht
Gelöscht
#1416 erstellt: 16. Nov 2008, 19:24
wow, da hast Du was vor...
Also 2x die PL36 in Reihe, dann
geteilte Betriebspannung, und push-pull!
Das könnte die Endstufe sein:

Gittervorspannung kannst Du dir sparen, sie wird ja auch negativ
vom Trafo induziert. Ich schätze die PL36 macht bei der
geringen Betriebspannung (sie ist ca 120 Volt?) kaum
Anodenstrom, wird ziemlich bockig sein...
kann sein Du brauchst 4 Stück, oder gleich PL519.
pragmatiker
Administrator
#1417 erstellt: 16. Nov 2008, 20:45
Servus Stephan,


PL36 schrieb:
Drehzahl bei 45 ok, 33 etwas zu schnell. Also muß eine Regelung für den Papst Außenläufer her. Was bietet sich bei Ub 80 Volt des Motors an ? Richtig, eine Regelung mit Röhren.
Oszillator und angeschlossene Endstufe. Universalröhre PL36 oder 6AS7G? (die schöner aussieht), SE oder SRPP?
Stromaufnahme des Motors liegt bei 165mA, im Moment liegen zwei 6AS7G auf dem Tisch. (Alles parallel schalten....) Übertrage wäre ein kleiner Trenntrafo....

Also, einen Plattenspieler mit externem, auf einer eigenen Granitplatte sitzenden Röhrennetzteil zur Regelung des Antriebsmotors hab' ich im Mai dieses Jahres auf der Messe High-End in München gesehen (der Hersteller ist mir jetzt leider entfallen). Derselbe Hersteller stellte übrigens ein zweites, auf einer Granitplatte sitzendes Netzteil (allerdings in Halbleitertechnik) zur Tonarmheizung aus....

telefunky schrieb:
Ich schätze die PL36 macht bei der
geringen Betriebspannung (ca 120 Volt?)
kaum Anodenstrom, wird ziemlich bockig sein...

Die PL36 ist schon ein recht stromergiebiges und niederohmiges Rohr - laut Datenblatt ist die für einen Grenzwert von maximal 200[mA] Kathodenstrom gut. Allerdings steckt im Kathodenstrom auch der Schirmgitterstrom drin, und der kann bei kleinen Anodenspannungen erheblich werden. Also ist es aus Lebensdauergründen sicher keine schlechte Idee, von den Dingern zwei zu nehmen. Bevor man das alles komplett in Röhre aufbaut, sollte man sich nur mit der Endstufe beschäftigen (d.h. diese als Versuchsaufbau aufbauen) und den Rest (z.B. Sinusgenerator und Netzteil) momentan mit fertigen Laborgeräten realisieren. Allerdings: Damit sich bei der PL36 was rührt, muß der Spannungshub am Gitter einigermaßen erheblich sein - jedenfalls mehr, als aus üblichen halbleiterbestückten Laboroszillatoren mit ihren 5[V] bis 10[V] Maximalausgangsspannung rausgeht. Hier bietet sich nun z.B. der antike R/C-Oszillator "SRB" von Rohde und Schwarz an, aus dem problemlos 100[Vss] hinreichend niederohmig zu entnehmen sind, und der außerdem einen recht frequenzstabilen Sinus mit wenig Klirr abliefert. Diese Geräte gehen immer wieder mal in der Bucht für wenig Geld weg, weil deren richtiger Wert (bei passendem Einsatzzweck) heutzutage von nur noch wenigen Leuten erkannt wird. Über dieses Gerät hab' ich mich mal im Detail hier ausgelassen:

http://www.hifi-foru...hread=105&postID=1#1

Damit hätte man schon mal die Signalquelle - also Sinusgenerator mit kleinem Klirr, hoher Frequenzstabilität (auch im Bereich unter 100[Hz]) und hohem Ausgangspegel in eine niederohmige Last.

Zur Endstufe selbst: Ich würde die zwei PL36 (oder ein ähnliches Zeilenendrohr) aus Verlustleistungsgründen im reinen, ruhestromlosen B-Betrieb als Gegentaktendstufe auf einen Ringkernnetztrafo mit geteilter 2 * 115[V] Primärwicklung laufen lassen, welcher dann eine passende sekundäre Ausgangsspannung bereitstellt. Der Ausgangstrafo (an Stelle von Elkos, Kondensatoren o.ä.) ist an dieser Stelle relativ wichtig: Er verschleift die steilen Anstiege der (durch den B-Betrieb sicher in der einen oder anderen Form vorhandenen) Übernahmeverzerrungen - d.h. er reduziert ihre Anstiegszeit. Und das ist wichtig, damit sich vom Motor ausgesendete, steilflankige (und damit mit hochfrequenten Spektralanteilen versehene) Störungen nicht ihren Weg in den Tonabnehmer bahnen und damit für unschöne Effekte sorgen.

Damit höre ich mit meinen Kommentaren momentan mal auf....sollte dieses Projekt wirklich in die Realisierungsphase treten, können wir ja an den Details weiterfeilen....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 16. Nov 2008, 20:48 bearbeitet]
alteseuropa
Gesperrt
#1418 erstellt: 16. Nov 2008, 21:23
Ein ELA- Verstärker müsste das können.
Franjo-k
Ist häufiger hier
#1419 erstellt: 16. Nov 2008, 21:39
Test 6C33 Amp von marc.K

Soviel zum Anfang: Ich gebe ihn nicht zurück, komme was wolle.

Also: Ich wollte es wissen. Marc hat sich einen 6C33 Amp gebaut, groß – schwer – und wie ich finde, wunderschön. Nachdem der Panzer nun ca. 30h in seiner Kette störungsfrei gelaufen ist, habe ich es gewagt das Teil an meine Zingali Lautsprecher zu hängen.
Meine Zingalis laufen bis jetzt an einen Synthesis Seamus Röhrenverstärker, und wie ich finde klang die Kombi echt gut! Bis jetzt. Nicht das der Synthesis schlecht ist! Nein der 6C33 ist anders, ganz anders. Um es mit eigenen Worten zu beschreiben: Der Klang ist gewaltig, eine riesige Bühne, Volumen ohne Ende, die Musik breitet sich nur so vor einen aus, mit einen angenehmen Wärme ohne dabei irgend etwas zu verschleiern oder gar zu unterdrücken.
Ich weiß nicht ob man das so beschreiben kann, aber jedes Instrument ist in seiner natürlichen größe da, da wo es hin gehört. Ein Saxophon oder ein Cello hören sich schon beängstigend echt an. Aber das beste ist: sobald auf der Platte oder CD der Gesang einsetzt, ist das so als ob einer in den Raum eintritt und zu Singen beginnt. Wie mit dem Skalpell herausgearbeitet steht da auf einmal Ray Charles vor dir und einen Meter daneben Norah Jones, so Glassklar als könnte man ihnen die Hand geben oder um sie herum Laufen. Oder von Giuseppe Verdi, Otello, Ave Maria , nur gut das ich ein rissen Kerl bin, sonnst bräuchte ich vielleicht noch ein Tempo. Oder Doug Macleods Mystery Woman, Wahnsinn. Bei Quadro Nueos tango bitter sweet tanzen die einzelnen Instrumente nur so vor einem herum, das die LP unendlich weiter gehen könnte.

Warum schreibe ich das alles? Ich habe in meinen Augen nicht ganz preiswerte Lautsprecher und habe immer gedacht ich muss einen neuen Verstärker haben, der den Lautsprecher angemessen ist, so hätte es auch passieren sollen, die Verstärkersuche sollte gerade beginnen. Dem Marc habe ich nicht so recht geglaubt, als der sagte wie toll sein eigen Ding ist. Jetzt bin ich schlauer, und anstatt zu suchen werde ich jetzt warten, warten bis Marc meine Monoentstufen fertig hat, mit der selben Schaltung wie in seinem schweren Panzer.

PS: Suchen werde ich trotzdem! Ich brauche jetzt nämlich eine Klimaanlage, im Winter sind die Dinger bestimmt günstiger. Nach drei Stunden Musikgenus mit dem Panzer konnte ich im Wohnzimmer die Heizung abstellen, mein Tischgrill ist da ein Kühlschrank gegen.

Dazu noch ein Foto vom Tatort, damit man meine Bezeichnung Panzer nachvollziehen kann, echt gigantisch das Teil. Und der Bursche der so was baut ist erst 22. Wahnsinn.

Für mich heißt es jetzt warten.
Bis Bald: Franjo-K.




[Beitrag von Franjo-k am 16. Nov 2008, 21:42 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#1420 erstellt: 16. Nov 2008, 21:41

alteseuropa schrieb:
Ein ELA- Verstärker müsste das können.

mit 100[V] Ausgang und mindestens ca. 20[Weff] Leistung? Klar müßte der das können....aber dann ist der Reiz der genau zweckangepaßten Selbstbauerei (inklusive passender Optik) weg und der frequenzstabile und frequenzagile R/C-Oszillator muß trotzdem noch "gestrickt" werden.

Grüße

Herbert
PL36
Neuling
#1421 erstellt: 16. Nov 2008, 21:52
Erstmal vielen Dank für die ersten Vorschläge...

Hab' hier noch eine kleine SE-Endstufe mit der PL36 stehen, Treiber ist eine UF 80

Ich finde diese Röhre wunderbar, weil sie im Dutzend kaum was kostet.

ELA - Verstärker ist auch noch im Keller......Versuchsaufbau erfolgt auf einem Holzbrett, Netzteile sind vorhanden.

Habe leider wenig Zeit, werde aber weiter berichten. Erste Tendenz Gegentakt, PL36......oder doch AS7G

Gruß Stephan
D1675
Inventar
#1422 erstellt: 16. Nov 2008, 23:02
Hallo,

ich habe jetzt Bilder von meinem fertigen ECL86 Verstärker gemacht. Es fehlten noch die Trafohauben.
Klanglich wirklich traumhaft, für die paar Bauteile. Ich wechsel aber öfters die Verstärker durch.





Ich habe jetzt ein neues Konzept. Ich baue mir einen High End Subwoofer, also einen Subwoofer zum Musik hören.
Der ist auch schon fertig, es fehlt nur noch das Aktivmodul.

Sinn des ganzen:
Ich lasse den Subwoofer von 20Hz bis 50Hz spielen. Die Endstufe und somit die Standlautsprecher sollen von 50hz bis 20KHz spielen.
Damit habe ich keine Probleme wenn ein Röhrenverstärker keine tiefen Frequenzen wiedergeben kann. Das ist ja oft vom Übertrager abhängig.

Gruss,
Michael
moonju
Ist häufiger hier
#1423 erstellt: 17. Nov 2008, 01:19
Hi Michael,

der sieht schoen aus, angenehm schlicht und trotzdem hochwertig.
Welche übertrager hast Du genommen?
wie klingt der amp?
was sind das fuer deckel auf trafo und übertrager?

gruss
stefan
moonju
Ist häufiger hier
#1424 erstellt: 17. Nov 2008, 01:33
Moin Jens,
hey, schön wenn die Übertrager aus der truhe brauchbar sind
du hast die mit EL41 bestückt? diese Röhre sagt mir garnichts. was ist das?
Wenn Du schreibst röhriger klang, meinst Du dann die angenehmen Oberwellen?? (das find ich nänmlich gut...)
Wenn ja, sollte ich mir vielleicht EL41 besorgen...
Sind die problemlost zu bekommen, oder auch mittlerweile völlig vergriffen oder überteuert?
Brauchen die dann ne ganz andere Beschaltung als EL84?

Schreib mal bitte ein paar sätze dazu.
Würde die Schneidemaschine nämlich schon gerne so bauen, dass ich auch etwas länger da dran spass hab.

Besten Dank,
gruss
Stefan-
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1425 erstellt: 17. Nov 2008, 08:51
Moin,

hier gibtt´s ja einige neue Geschichten.

Bin gespannt, wie oder was es nacher bei Stephan (PL36) mit dem Leistungs- Tongenerator wird.

Den Bericht von Franjo-K finde ich sehr gut nachvollziehbar.

Das was der Marc da auf die Beine gestellt hat.... Respekt!

@Michael: sieht schnuckelig aus!
Schön schlicht.

@Stefan (moonju):

Wie es mit der Beschaffung der EL41 aussieht, weiss ich nicht.

Gebraucht sind sie aber noch recht günstig, vermute ich.

Die Schaltung bleibt exakt dieselbe, nur die Sockelbelegung und die Art der Fassung sind anders.

Es handelt sich um eine Rimlockröhre, die aus der Zeit zwischen Stahlröhren und Novalröhren stammt.
(Ende 40er bis Anfang 50er gebaut/verwendet)

Der Klangunterschied zur EL84 ist nicht gross, aber es klingt etwas wärmer.
(wobei das Einbildung sein kann)

In der für die EL84 ursprünglich vorgesehenen Beschaltung mit 135 Ohm Rk und 5,2 kOhm Ra könnte es schon wieder ganz anders aussehen/klingen.

Ich mag die EL84 sehr gerne und die EL41 ist eine nette Alternative dazu, wenn der Übertrager 7 kOhm hat wie hier.

Wenn du günstig EL41 und passende Fassungen findest, hast du zumindest etwas "abseits des Mainstream".
(nicht nur des Gehäuses wegen)

Wenn du EL84 verwendest, hast du zwar "Mainstream", aber trotzdem eine sehr gute Röhre.

Viel Geld (über 20 Euro) würde ich mir das Umrüsten auf EL41 nicht kosten lassen.

Die EL84 klingt auch fantastisch, vielleicht minimal frischer/heller obenrum.
(eben minimal weniger "röhrig" als die ELL80)

Gruss, Jens
alteseuropa
Gesperrt
#1426 erstellt: 17. Nov 2008, 11:43
Eine kleine Entscheidungshilfe ...

RoA
Inventar
#1427 erstellt: 17. Nov 2008, 13:21

rorenoren schrieb:
Ich mag die EL84 sehr gerne und die EL41 ist eine nette Alternative dazu, wenn der Übertrager 7 kOhm hat wie hier.

Wenn du günstig EL41 und passende Fassungen findest, hast du zumindest etwas "abseits des Mainstream".


Wenn Du die EL41 magst, wirst Du die ECL86 bzw. PCL86 lieben. Vergleiche mal die Daten vom Pentodenteil. Und damit schließt sich der Kreis wieder.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1428 erstellt: 17. Nov 2008, 20:57
Moin Rolf,

klar, die ECL86 ist der EL41 "nicht unähnlich"
(der Triodenteil gleicht einer halben ECC83)

Damit habe ich 3 Verstärker gebaut, mit der EL41 nur zwei.
(Klang mit ECL86 bestens, EL41 auch)

Die EL42 ähnelt der EL95, sieht aber irgendwie interssanter aus.

Davon habe ich allerdings keine, also wird auch kein Verstärker damit gebaut.
(habe schon welche mit EL95 und ELL80, das reicht eigentlich....)

Der "Vorteil" der EL41 ist die Tatsache, dass noch eine Treiber/Vorstufe benötigt wird.

Dadurch sieht´s nicht so langweilig aus.
(zumal mit den Metallkragen an den Fassungen, die allerdings bei den aktuellen fehlen)

@Darius:
die EL84 "in voller Montour" (an 5,2kOhm/135 Ohm Rk) dürfte besser sein als die Schaltung mit der EL41.
(wenn man hier eindeutig von "besser oder Schlechter" reden kann)

An 7 kOhm Ra dürften sich beide nicht viel tun.

Evtl. gibt es Vorteile für die EL41, weil die im "optimalen Arbeitspunkt" arbeiten darf.

Das weiss ich allerdings nicht.

Durch die Gegenkopplung dürften Vor- oder Nachteile sowieso eher untergehen.

Die EL41 gefällt mir klanglich halt sehr gut und ist auch etwas weniger häufig verbaut als die EL84.
(die mir auch sehr gut gefällt, aber eben etwas anders "forscher", "frischer" klingt, selbe Schaltung, selbe Übertrager, versteht sich, allerdings mit einigen Stunden Bastelzeit zwischen den "Hörsitzungen", daher durchaus Einbildung möglich)

Extra teure EL41 zu kaufen, lohnt m.E. aber nicht, zumal der Unterschied im Bereich "Geschmackssache" liegen dürfte.
(und, wenn nicht Einbildung, nur an meinen LS so aufgetreten ist)

Gruss, Jens
D1675
Inventar
#1429 erstellt: 17. Nov 2008, 22:30
Hi Stefan,

danke für dein Feedback!

Die Übertrager sind 10 Watt Übertrager von Grid Elektronik. Keine Ahnung was das für eine Marke ist, ich habe da nur zufällig ein sehr günstiges Schnäppchen in der Bucht gemacht. Die sind aber gut verarbeitet.

Die Trafohauben habe ich von Reinhöfer. Zu diesen Trafos gibt es leider keine Blechhauben mehr. Aber Reinhöfer stellt deshalb Kunststoffhauben her. Die sehen hochwertig aus. Die Lieferzeit war aber ewig lang.

Ja und der Klang ist fantastisch. Aber ehrlich gesagt ist der Unterschied zu meiner großen Transistor Endstufe sehr gering. Klingt also recht neutral.

Aber wenn man bedenkt wie günstig, einfach, wenig Bauteile, die Röhrenendstufe im Gegensatz zu der Transistor Endstufe ist/hat, dann hat sich das klanglich voll rentiert.

Gruss,
Michael
Gelscht
Gelöscht
#1430 erstellt: 22. Nov 2008, 13:19
weiß das jemand, wie ging noch gleich die Spannungsverdreifacherschaltung?
Irgendwie mit 3 Elkos und 3 Dioden??
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1431 erstellt: 22. Nov 2008, 13:26
Moin,

hier die Kaskadenschaltung:


http://www.mikrocont...Villardschaltung.gif

auf der genannten Seite geklaut, daher nur als Link.

Besonders viel Strom solltes du da aber nicht entnehmen können.

Reicht nicht eine Verdopplerschaltung?

Gruss, Jens
Gelscht
Gelöscht
#1432 erstellt: 22. Nov 2008, 13:36
Moin Jens, da gabs aber noch die Verdreifacherschaltung, sie soll Amperemäßig recht belastbar sein?
so ähnlich:


Gruß Andree
pragmatiker
Administrator
#1433 erstellt: 22. Nov 2008, 19:03
pragmatiker
Administrator
#1434 erstellt: 22. Nov 2008, 19:21

telefunky schrieb:
Moin Jens, da gabs aber noch die Verdreifacherschaltung, sie soll Amperemäßig recht belastbar sein?
so ähnlich:


Gruß Andree

Verdreifachen tut diese Schaltung erst dann, wenn der negative Pol des letzten Elkos nicht unten an der Trafowechselspannung hängt, sondern am Knotenpunkt aus den beiden Dioden und dem positiven Pol des unteren Elkos.

Diese Schaltung braucht einen Trafo der mindestens den ca. 3.5-fachen Laststrom (eff.) kann. Außerdem muß jeder der Elkos mindestens den dreifachen Kapazitätswert des Elkos haben, der ohne Spannungsvervielfacherschaltung in so einem Netzteil sitzen würde.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 22. Nov 2008, 19:23 bearbeitet]
Onkyo92
Inventar
#1435 erstellt: 25. Nov 2008, 23:56
Ich kriege es einfach nciht aus meinem kopf,..aus einem Röhren Kopfhörerverstärker ne endstufe zu basteln,...

Bitte denkt nach,..vielleicht is das ja möglich

Mfg,Dawid
moonju
Ist häufiger hier
#1436 erstellt: 26. Nov 2008, 00:30
Moin zusammen,

hab die Braun R23 Truhe am laufen :-)

Der Endstufenteil besteht aus ECC83 + EC92 + ELL80 pro Kanal.
Besonderheit an der Truhe ist noch, dass in dem linken Lautsprechergehäuse ein 20er nach unten arbeitet, der anscheinend nur Tiefbass macht, und zwar vom rechten Kanal.
Im gleichen Gehause ein weiterer 20er nach vorne für Tiefbass/Bass und Mitten des linken Kanals sowie noch ein Hochtöner für den linken Kanal.
Im rechten Gehäuse ist ein ovaler Mitteltonlautsprecher für rechts sowie ein Hochtöner für rechts.
Warum ist das wohl so gemacht, und nicht einfach den zweiten 20er ins rechte Gehäuse und ebenfalls für die Mitten mitbenutzen? Hätte den Oval lautsprecher eingespart.
Es sollte also einen guten Grund geben, nur komm ich nicht drauf.
Von Euch jemand?

Nen Stereodecoder hat die Kiste anscheinend nicht, UKW hören heisst Mono drücken, sonst hört man nur nur rechts.
Am gerät ist noch ein zweiter Lautstärkesteller, da kann man dann Phono oder Tonband (jetzt MP3) auf dem linken Kanal zumischen. Merkwürdig alles.

Falls jemand doch noch nen Schaltplan hat, das wäre mal interessant.

Erstmal Danke und schönen Abend noch.

LG
Stefan

PS: @Herbert: hab neulich mal in anderem Thread gelesen, dass Du mal die "Viech" Lautsprecher bauen wolltest. Hast Du das mal gemacht und kannst bitte mal Deine Erfahrung dazu kurz sagen? Wäre für ne kleine SE Endstufe gedacht.
Danke.

PPS: ach ja, ein Foto der Braunen Truhe gibts auch :-)
Leider ist das rechte Bein abgebrochen.
Kommt Leim kommt Bein ;-)
http://img380.imageshack.us/my.php?image=dscf0001jr0.jpg
Gelscht
Gelöscht
#1437 erstellt: 26. Nov 2008, 00:55
so ein Stereodekoder läßt sich doch reinfrickeln, zur Not einer mit Transistor?

Hallo Herbert also so ist das richtig?
alteseuropa
Gesperrt
#1438 erstellt: 26. Nov 2008, 11:33
Zum Braun ...
Hallo,
der originale Decoder ist mit "Transistoren" aufgebaut.
Genauer gesagt die 38KHz Aufbereitung mit Transistoren und der Demultiplexer mit Schaltdioden.
Ich hatte 2004 mal einen zur Reparatur und habe alle Einbau- und Schaltungsunterlagen gescannt.

Eine Einführung in Röhren- Stereodecoder findet Ihr hier.

Gruss Darius

moonju
Ist häufiger hier
#1439 erstellt: 27. Nov 2008, 23:09
Hallo Darius,

Danke für Deine Information.
Schicke Dir noch eine PM.
Danke
Stefan
alteseuropa
Gesperrt
#1440 erstellt: 28. Nov 2008, 21:05
Decoder
moonju
Ist häufiger hier
#1441 erstellt: 29. Nov 2008, 18:51
Hallo zusammen.
wenig neues hier...

@Darius:
Vielen Dank für Deine Unterstützung, was die Braun Truhe angeht. Das Teil ist erhaltenswürdig.
Und sieht angenehm schlicht aus für ne alte Musiktruhe.

@Jens:
Hey, was köchelt bei Dir im Keller? irgendwelche Projekte in der Mache?

@Pragmatiker:
Hallo Herbert, würde ich freuen, wenn Du mir kurz Rückinfo bezüglich der "Viecher" geben würdest.
Hab es per PM versucht, bin aber wahrscheinlich im Spamfilter gelandet, oder?

Danke und ein schönes WE!

Stefan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1442 erstellt: 29. Nov 2008, 19:38
Moin Stefan,

eben habe ich gerade einen Dual 1009 Plattenspieler zerbastelt.
(hier geht´s los:
http://www.hifi-foru...980&postID=4066#4066

das ist vorläufig das Ergebnis:
http://www.hifi-foru...980&postID=4071#4071 )

Im Moment wüsste ich nicht, was ich noch spannendes bauen sollte.

Aber mir fällt schon noch was ein.

Gruss, Jens
moonju
Ist häufiger hier
#1443 erstellt: 29. Nov 2008, 21:54
Moin Jens;

schöne Bastelei.
Hast Du das neue Tonarmrohr im alten verklebt?

gruss
stefan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1444 erstellt: 29. Nov 2008, 22:04
Moin Stefan,

ja, mit Sekundenkleber.

Muss es aber nochmal lösen um es zu kürzen, hoffe das geht unfallfrei ab.

Bis auf den Motor/das Reibrad, wodurch es brummt, ist das schon ganz witzig.

Gerade weil mich immer gestört hat, dass die Duals und Thorense keine SME kompatiblen Headshells aufnehmen, fand ich diese Bastelei ganz lehrreich.

Durch die geringe Länge des originalen Arms ist auch der Abstand Tonarmlager-Tellermitte kleiner.

Dadurch stimmt der Winkel am Ende nicht, also mussten Krummbiegel und sein Freund ran.

An einem Thorens TD165 habe ich so eine ähnliche Operation auch schon mit Erfolg durchgeführt.

Da passte der S- Arm über das Originalrohr.

Der originale Arm war etwas verbogen und ich hatte keine passende Headshell dafür.
(Gitterheadshell)

Gruss, Jens
moonju
Ist häufiger hier
#1445 erstellt: 30. Nov 2008, 01:23
Hi Jens,

gibt es denn die reibräder noch?
sonst könntest Du versuchen es in "AmorAl" (oder so ähnlich..)
ein paar tage einzulegen. ist son kunststoffpflegemittel fürs auto. Kriegt man stumpfe und spröde kunsstoff teile wieder mit gängig. keine ahnung was da drin ist. wahrscheinlich irgendwas hochgiftiges ;-)
nachträglich einzubringender weichmacher oder so...
kannst ja mal probieren.

gruss
stefan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1446 erstellt: 30. Nov 2008, 01:50
Moin Stefan,

das Gummi ist am Rand schon etwas rissig. (gewesen)

Ich hatte schon eine dünne Schicht mit einer Feile im Laufen abgenommen.

Das war noch nicht genug.

Also nochmal angegriffen.

Jetzt läuft der Teller richtig mit Ruck an.

Griffig ist das Gummi also wieder.

Wenn jetzt noch die Motorgummis etwas weicher wären, sollte der Störpregel erträglich werden.

Amor All habe ich im Keller, noch das fiese Zeug mit Silikon, glaube ich.
(das aktuelle Zeug ist ohne)

Das dürfte das Gummi so glitschig machen, dass es den Teller nicht mehr in Gang bekommt.

Egal, ist ja mein "Zweit- 1009".

Der andere läuft einwandfrei und fast ohne Rumpeln oder Brummen.

Ist nur Spielkram, aber macht Spass, Schrott flottzumachen.......

Gruss, Jens
Breaks
Ist häufiger hier
#1447 erstellt: 05. Dez 2008, 19:27
macht alles hier so schmackhaft selber einen zu bauen.
denke das es voll laune macht.

kann man als frischling, der kaum ahnung hat , so etwas bauen?

wie wird die preisliche spanne sein nen kompletten verstärker zu bauen?
_Floh_
Hat sich gelöscht
#1448 erstellt: 05. Dez 2008, 19:33
Bauen kannst du so was schon, ist nur die Frage ob es ratsam ist

Beantworte dazu einfach mal eine kleine Frage: Ab welcher Spannung hälst du einen Kontakt für gefärhlich?
Breaks
Ist häufiger hier
#1449 erstellt: 05. Dez 2008, 20:13
hmm 50 volt

sagen wirs mal so bin sehr wissbegierig kann schnell was erlernen, wär halt son hobby dann und im inet kann man sich auch schlau machen.

wärs was oder ned ?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1450 erstellt: 05. Dez 2008, 23:20
Moin,

mit groben Elektronikkentnissen kann man es durchaus wagen.

So ganz ohne, besser nicht.

Das Problem ist, dass man eingebaute Fehler nicht findet und evtl. teure Teile zerstört.
(Trafo, Übertrager, Bastler)

Von der Lebensgefahr ganz abgesehen.
(in Röhrenverstärkern gibt es Spannungen von ca 300- 500V, einige sogar mit 1000V und mehr, aber nur Ausnahmen)

Auch nach dem Ausschalten bleibt ein grosser Teil der Spannung in den Elkos gespeichert.

Das heisst, selbst nach tagelanger Nichtbenutzung können noch tödliche Spannungen vorhanden sein.

Wenn das alles entsprechend respektiert wird und Massnahmen dagegen ergriffen werden, ist der Selbstbau eines einfachen Röhrenverstärker, ja nun, einfach.
(Single Ended mit 2x EL84 und ECC83 =ca 2x4-5Watt)

Wenn Kinder und/oder Viecher im Haus sind, sollte man so ein Selbstbau- Ding nie unbeaufsichtigt lassen, auch nicht ausgeschaltet.

Gruss, Jens
Breaks
Ist häufiger hier
#1451 erstellt: 05. Dez 2008, 23:45

rorenoren schrieb:
Moin,

mit groben Elektronikkentnissen kann man es durchaus wagen.

So ganz ohne, besser nicht.

Das Problem ist, dass man eingebaute Fehler nicht findet und evtl. teure Teile zerstört.
(Trafo, Übertrager, Bastler)

Von der Lebensgefahr ganz abgesehen.
(in Röhrenverstärkern gibt es Spannungen von ca 300- 500V, einige sogar mit 1000V und mehr, aber nur Ausnahmen)

Auch nach dem Ausschalten bleibt ein grosser Teil der Spannung in den Elkos gespeichert.

Das heisst, selbst nach tagelanger Nichtbenutzung können noch tödliche Spannungen vorhanden sein.

Wenn das alles entsprechend respektiert wird und Massnahmen dagegen ergriffen werden, ist der Selbstbau eines einfachen Röhrenverstärker, ja nun, einfach.
(Single Ended mit 2x EL84 und ECC83 =ca 2x4-5Watt)

Wenn Kinder und/oder Viecher im Haus sind, sollte man so ein Selbstbau- Ding nie unbeaufsichtigt lassen, auch nicht ausgeschaltet.

Gruss, Jens


und wenn ich erstmal klein anfange mir boxen oder deresgleichen?

oder gibts ne gute lektüre ( mit guter bebilderter beschreibung ) die mir wenigstens die grundkenntnisse näher bringen?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1452 erstellt: 06. Dez 2008, 00:14
Moin,

wenn du richtig gierig bist, schau mal im DIY Bereich nach.

Irgendwo hatte der User Richi44 da ein umfassendes Kompendium über Röhrentechnik erstellt.

Wenn du es nicht finden solltest (habe ich auf die Schnelle auch nicht), kannst du Richi44 vielleicht eine Mail schreiben.

Das ist einer der ganz grossen Röhrenspezis hier im Forum.

Wenn du das durchgelesen oder zumindest überflogen hast, weisst du schon mal mehr als ich....
(es bleiben natürlich noch ein paar Bastelerfahrungen, die ich dir dann voraus hätte, dafür wären deine theoretischen Kenntnisse besser)

Gruss, Jens
D1675
Inventar
#1453 erstellt: 06. Dez 2008, 02:10
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