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Die kontroverse Welt des Kabelklangs/klangliche Empfindungen

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Autor
Beitrag
jandus
Stammgast
#2946 erstellt: 14. Okt 2024, 09:08


Wer sich in einem Hifi-Forum aufhält, bei dem ist anzunehmen, dass er sich schon länger mit dem Thema Hifi beschäftigt.

Man sieht es ja an den Anmeldedatum,des jeweiligen User.

Da es ja ein Hobby ist,ist auch anzunehmen, daß man sich Sachen kauft, die einen gefallen und sie nicht wahllos ausgesucht hat.

Desweiteren,kommt es natürlich zu Erfahrungen die man macht und zieht seine Schlüsse daraus...

Nachtrag:

Dann soll es User geben, die sich löschen,und wieder neu anmelden


[Beitrag von jandus am 14. Okt 2024, 09:12 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#2947 erstellt: 14. Okt 2024, 09:08
Hallo,

na, wenns danach geht: ein schön konfektioniertes RCA-Kabel mit sehr niedriger Kapazität und passender 1,20 mtr. Länge hatte mein damaliger Hifi-Stammhändler als er seinen Laden aufgab noch am Lager - zum Sonderpreis ich glaub für 5,- Euro "Weil Du es bist".

Schade, das war noch ein Radio-Fernsehtechnikermeister alter Schule vom Feinsten. Naja, mit 72 Lenzen darf man aber auch in Rente gehen, die Kinder keinen Bock und der Angestellte fand sofort n neuen Job. .

Peter
Haiopai
Hat sich gelöscht
#2948 erstellt: 14. Okt 2024, 09:11

jandus (Beitrag #2936) schrieb:


Vorsicht vergleich, ist wie mit dicken Menschen, sie wissen,daß sie dick sind,spricht man sie aber darauf an,ist man Doof und gemein
und sie sind beleidigt.


Das entspricht heute dem allgemeinen Zeitgeist , zu viel Realität wird als diskriminierend empfunden .

Wobei ganz allgemein im Hobby Bereich alles immer auf das gleiche hinausläuft , niemanden interessiert es , wenn der Gegenüber seinen Empfindungen folgt und wenn das bedeutet , ein Kabel für zighundert Euro steigert das Wohlbefinden beim Betreffenden , dann ist das so .
Aus dem Ruder läuft es immer dann , wenn jemand meint seine persönlichen Eindrücke und Wahrnehmungen als allgemeingültig zu betrachten und anfängt andere abzuwerten , wenn diese das nicht akzeptieren .

Wie Sealpin das weiter vorne im Thread schon treffend bemerkt hat , der Mensch hat nun einmal unterschiedliche Wahrnehmungen , die der Gegenüber nicht teilen muss , eigentlich eine faszinierende Geschichte und dabei kann man es auch belassen .
laut-macht-spass
Inventar
#2949 erstellt: 14. Okt 2024, 09:16
bei meinen LS-Kabeln geht es um diese hier, inklusive BFA-Bananas...

https://www.hifi-reg...ckern-sban-4-0m.html

ich brauchte einfach zwei mal 4m LS-Kabel und wollte welche die ordentlich aussehen und gut sitzende Bananas haben, für die rund 500 Euro UVP hätte ich die im Leben nicht gekauft, aber für 100 Euro dachte ich, gönn es dir...
laut-macht-spass
Inventar
#2950 erstellt: 14. Okt 2024, 09:21
was die Cinch-Kabel angeht, hab ich eben mal geschaut, ich habe damals für die roten Kabel, für zwei Stereo-Paare (je 2m) in einer Amazon-Aktion zusammen 10,73 Euro bezahlt und für 2 Paare mit je 1m zusammen 8,22 Euro, ich denke da kann man mit leben...
Beaufighter
Inventar
#2951 erstellt: 14. Okt 2024, 09:23
Die günstigen von Reichelt. Und 40€ für Boxenkabel 2*3m Rest Beipackstrippe.
Netzkabel hab ich noch nie gekauft.


[Beitrag von Beaufighter am 14. Okt 2024, 09:24 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#2952 erstellt: 14. Okt 2024, 09:26

Beaufighter (Beitrag #2951) schrieb:

Netzkabel hab ich noch nie gekauft.


Nachher erwischt man für teuer Geld eins ohne Prüf- bzw. Konformitätszeichen... uiuiui

Peter
Beaufighter
Inventar
#2953 erstellt: 14. Okt 2024, 09:28
Ich hatte immer das Glück das Netzkabel bei den Geräten schon dabei waren.
Horchposten
Stammgast
#2954 erstellt: 14. Okt 2024, 09:29
Brandenburg: In der Hi-Fi-Szene gibt es ja verschiedene Mythen: Dass mindestens 40 kHz Bandbreite nötig sind, teure Kabel den Klang verbessern oder mit grünen Stiften die Wiedergabe von CDs optimiert wird. Dabei spielt unser Gehirn eine riesengroße Rolle bei dem, was wir zu hören meinen. Wenn mir jemand erzählt, er habe ein tolles Kabel für zweitausend Euro gekauft, und jetzt klinge alles so viel besser - dann kann ich und will ich nicht sagen, dass das nicht stimmt. Subjektiv klingt es tatsächlich besser, weil die Erwartung den Klang massiv verbessert. Das hat eine gewisse Verwandtschaft mit den Placeboeffekten aus der Medizin. Man sollte dann besser keinen Test machen, weil man sonst herausfindet, dass das Kabel für zwei Euro vielleicht genauso gut klingt.


soooo eindeutig wie von den g7 gewünscht ist er dann doch nicht
jandus
Stammgast
#2955 erstellt: 14. Okt 2024, 09:31

Horchposten (Beitrag #2954) schrieb:
soooo eindeutig wie von den g7 gewünscht ist er dann doch nicht

Man kann sich alles schön reden

Man rückt es sich dann zurecht,wie ein Verkäufer der einem eine zu große Hose verkaufen will

Siehe den unvergessenen Loriot


[Beitrag von jandus am 14. Okt 2024, 09:34 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#2956 erstellt: 14. Okt 2024, 09:32
Zumindest erklärt es warum die Goldohren sich so vehement gegen einen Blindtest sträuben.
ardina
Inventar
#2957 erstellt: 14. Okt 2024, 09:34

Horchposten (Beitrag #2954) schrieb:


soooo eindeutig wie von den g7 gewünscht ist er dann doch nicht


Doch, ist er, wenn man den Text nur richtig verstehen will. Manchmal hilft es auch nicht nur einen Auszug zu lesen. Hier wird eindeutig auf die Psychoakustik verwiesen.

laut-macht-spass
Inventar
#2958 erstellt: 14. Okt 2024, 09:37
zusammen gefasst ist doch die Aussage:

ein Kabel klingt nur dann besser, wenn man sich einbildet, dass es besser klingt, weil es eben teuer war...
ostfried
Inventar
#2959 erstellt: 14. Okt 2024, 09:38

Subjektiv klingt es tatsächlich besser, weil die Erwartung den Klang massiv verbessert. Das hat eine gewisse Verwandtschaft mit den Placeboeffekten aus der Medizin


Selektives Lesen und Zitieren hat als Argument nun echt noch nie funktioniert. Trotzdem findet man das Phänomen gehäuft bei unseren Goldies. Warum hast du den Satz oben denn nicht auch fett gedruckt?

Aber wieder mal ein netter Versuch. Grandios gescheitert wie immer, aber nett. Der Grad der Verzweiflung scheint doch recht hoch.

Ich frag mich übrigens auch schon die ganze Zeit, ob ich eigentlich auch einer der G7 bin. Vielleicht sollte man mal durchzählen.


[Beitrag von ostfried am 14. Okt 2024, 09:51 bearbeitet]
Horchposten
Stammgast
#2960 erstellt: 14. Okt 2024, 09:50
Jungs, wenn nun die eigene Quelle letzte Zweifel nicht absolut ausschließt, ist unerträglich für euch?

Ohjeohje, dann ist es schlimm, aber ich habe es auch nicht anders erwartet.

Sportlich bleiben und nicht gleich rumgiften!
ostfried
Inventar
#2961 erstellt: 14. Okt 2024, 09:52
Text lesen, Text verstehen, Text nutzen. Die Reihenfolge sollte tunlichst eingehalten werden, Horchposten. Und dabei den Mittelteil überspringen ist keine Option.


[Beitrag von ostfried am 14. Okt 2024, 09:55 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#2962 erstellt: 14. Okt 2024, 09:58

Horchposten (Beitrag #2960) schrieb:
Jungs, wenn nun die eigene Quelle letzte Zweifel nicht absolut ausschließt, ist unerträglich für euch?

Er schließt nicht aus, dass man Unterschiede wahrnimmt. Liefert aber auch gleich die Erklärung für dieses Phänomen. Und das liegt nicht in der Wirksamkeit des besseren Kabels.


Man sollte dann besser keinen Test machen,

Ist das jetzt die Empfehlung für Goldohren? Dann könnt ihr ja in Zukunft auch immer Herrn Brandenburg zitieren.
jandus
Stammgast
#2963 erstellt: 14. Okt 2024, 10:05

Horchposten (Beitrag #2960) schrieb:
Sportlich bleiben und nicht gleich rumgiften! :prost


Iwo,wir wollen dir deine Meinung nicht nehmen, behalte sie bitte

Denn ,aus Fehlern anderer kann man doch auch was lernen, dafür ist doch ein Forum da.
ostfried
Inventar
#2964 erstellt: 14. Okt 2024, 10:06

Ist das jetzt die Empfehlung für Goldohren? Dann könnt ihr ja in Zukunft auch immer Herrn Brandenburg zitieren


Ich seh den Satz schon in Goldschrift auf T-Shirts. Ein Goldohr umrahmend und ganz wichtig, mit Quellenangabe drunter. Dann ist der empirische Beweis ja eindeutig erbracht.
jandus
Stammgast
#2965 erstellt: 14. Okt 2024, 10:13

Horchposten (Beitrag #2960) schrieb:
ich habe es auch nicht anders erwartet.


Na gut,erwischt, jetzt zitere ich auch mal selektiv, aber ich kann nicht anders,den zugeworfenen Ball...

https://tu-dresden.d...LFY6z8_O5PC5Z3E3VVF0


[Beitrag von jandus am 14. Okt 2024, 10:14 bearbeitet]
Horchposten
Stammgast
#2966 erstellt: 14. Okt 2024, 10:20
[quote="ostfried (Beitrag #2961)"]Text lesen, Text verstehen, Text nutzen. Die Reihenfolge sollte tunlichst eingehalten werden, Horchposten. Und dabei den Mittelteil überspringen ist keine Option.[/quote

Wie so oft: Oberlehrer aus Passion?

Hast du meinen Satz überhaupt gelesen und verstanden?


Natürlich hat Herr Brandenburg große Zweifel, ob z.B. teure Kabel Verbesserungen bringen, aber er schließt es eben nicht zu 100% aus.
Geht mir übrigens ähnlich.
jandus
Stammgast
#2967 erstellt: 14. Okt 2024, 10:25
Ich verstehe dich schon,war ja selbst mal ein Goldohr,ich kenne mich von daher, sehr gut aus
mein damaliges Verhalten und tun,zu rechtfertigen

Ich habe mir damals auch alles schön geredet...


[Beitrag von jandus am 14. Okt 2024, 10:27 bearbeitet]
ostfried
Inventar
#2968 erstellt: 14. Okt 2024, 10:32
Horchposten, das Problem ist einfach, dass du

1) durch dein rein selektives Erfassen die Aussage Brandenburgs schlicht nicht verstanden hast und

2) genau das wiederum auch immer noch nicht verstanden hast

Deshalb hier gerade die volle Belustigung auf breiter Front. Und du machst es momentan ehrlich gesagt echt nicht besser für dich.


[Beitrag von ostfried am 14. Okt 2024, 10:34 bearbeitet]
Haiopai
Hat sich gelöscht
#2969 erstellt: 14. Okt 2024, 10:39

Horchposten (Beitrag #2966) schrieb:



Natürlich hat Herr Brandenburg große Zweifel, ob z.B. teure Kabel Verbesserungen bringen, aber er schließt es eben nicht zu 100% aus.
Geht mir übrigens ähnlich.


Das ist schlicht eine Fehlinterpretation deinerseits , ob nun aus mangelndem Textverständnis heraus oder ein aus Lust an der Provokation .

Herr Brandenburg verortet klar und deutlich lesbar alle möglichen erhörten Unterschiede in den Bereich der subjektiven Empfindung , nichts anderes steht in dem Text , auch wenn du das bestreitest . Er deutet mit keinem Wort an , das es sich dabei um allgemeingültige Klangunterschiede handelt .

Müssen es aber auch gar nicht sein , der Vergleich mit den Placebo Effekten der Medizin ist dabei sehr treffend , das Ergebnis zählt .
Und das hat oft genug dazu geführt , das Menschen durch ein Placebo geheilt wurden , einfach weil sie an die Wirkung glauben , da auch Krankheiten oft in der Hauptsache psychische Ursachen haben sprich im Kopf stattfinden .

Überträgt man das auf den Kabelklang , ist der Zugewinn für denjenigen der daran glaubt durchaus real , aber eben nur für ihn .
Wie man mit dieser Erkenntnis umgeht bleibt doch jedem selbst überlassen .

jandus
Stammgast
#2970 erstellt: 14. Okt 2024, 10:43
Wenn ich Beiträge der Alleshörer lese und verstehen will,kommt mir der Spruch von @ Hans_Holz, in Erinnerung,
"Wir sind alle verloren "
Stimmt das so?
jandus
Stammgast
#2971 erstellt: 14. Okt 2024, 10:54
Entschuldigung, ich schon wieder,mit Karl Heinz Brandenburg

Brandenburg: Zunächst gibt es tatsächlich Grenzen, was man hören kann und was nicht. Ich musste aber auch lernen, wie fein das menschliche Gehör ist. Die "goldenen Ohren" – so nennen wir die Testpersonen, die ein geschärftes und trainiertes Gehör haben – haben in der Anfangszeit sehr geholfen, zu verstehen, was funktioniert und was nicht. MP3 ist nicht perfekt. Man kann bestimmte Musikstücke komprimieren, und ich höre den Unterschied zum Original. Das Nachfolgeformat AAC ist bei einer Bitrate, die hoch genug ist, so nahe am Perfekten, dass wir alle "goldenen Ohren" damit in die Irre führen können. Aber auch bei MP3 ist fast alles auf die Psychologie zurückzuführen. In vielen Experimenten konnte gezeigt werden, dass das, was wir hören, im Wesentlichen durch Erwartungen bestimmt wird. Viele Leute meinen einfach, wenn etwas komprimiert ist, muss es schlecht sein, und nehmen das auch so wahr.

https://www.derstand...die-umwelt-reagieren

Karl Heinz Brandenburg, hat sich mit den "goldenen Ohren " wissenschaftlich beschäftigt


[Beitrag von jandus am 14. Okt 2024, 10:57 bearbeitet]
ostfried
Inventar
#2972 erstellt: 14. Okt 2024, 10:58

Die "goldenen Ohren" – so nennen wir die Testpersonen, die ein geschärftes und trainiertes Gehör haben


Na jetzt hast du die Büchse der Pandora vollends geöffnet.

Nein Horchposten, ich lese grad nicht selbst auch selektiv. Ich mache mich über die so Agierenden lustig. Spiegel vorhalten, vielleicht hilfts ja endlich.


[Beitrag von ostfried am 14. Okt 2024, 11:02 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#2973 erstellt: 14. Okt 2024, 11:04
Jetzt sind wir endlich bei Geizhals.de gelandet. Sieger ist, wer nur mit geschenkten oder gefundenen Kabeln hantiert und seine Lautsprecher vor dem Sperrmüll gerettet hat und seinen Hifi Altar aus drei Schneider Low-Fi Anlagen aus dem Recycinghof zusammengebaut hat ...

Jetzt übertreibt mal euer Hobby (mit "b") nicht!

Gruß
Rainer
laut-macht-spass
Inventar
#2974 erstellt: 14. Okt 2024, 11:07
ne, so krass darf man das nicht sehen, nur jeden Euro den man beim Kabel spart, kann man in Tonträger investieren...
Haiopai
Hat sich gelöscht
#2975 erstellt: 14. Okt 2024, 11:10

jandus (Beitrag #2970) schrieb:
Wenn ich Beiträge der Alleshörer lese und verstehen will,kommt mir der Spruch von @ Hans_Holz, in Erinnerung,
"Wir sind alle verloren "
Stimmt das so?



Ich würde das alles nicht so verbissen sehen , es ist doch in keiner Weise verwerflich der eigenen klanglichen Wahrnehmung zu folgen , auch wenn die für jemand anders in der Form nicht nachvollziehbar ist .
Verwerflich wird es doch erst dann , wenn Kabelanbieter durch gezielte Ausnutzung und Beeinflussung der Wahrnehmung von Menschen versuchen , ihr Produkt als allgemeingültig klangverbessernd an den Mann zu bringen .

Sofern ein Mensch sich seiner Empfindungen aber bewusst ist und ihnen trotzdem nachgibt , ist doch alles in Ordnung .
Denk doch nur mal an das Grundsätzliche , warum wir alle unser Hobby betreiben , die Hauptsache ist doch die Musik und da ist es für uns vollkommen selbstverständlich NUR den eigenen Empfindungen und Emotionen zu folgen . Allgemeingültige Grundsätze in der Musik sind doch extrem begrenzt , zumeist in der Beurteilung wie gut jemand ein Instrument beherrscht oder mit seiner Stimme die richtigen Töne trifft .
Der Rest ist reine individuelle Wahrnehmung , der Song der mich berührt ist dem nächsten Hörer im Extremfall absolut zuwider und jeder akzeptiert dies und damit wir uns über Musik nicht ständig in die Haare kriegen gilt "Musik ist Geschmackssache " , wobei der Geschmack eben nur zum geringeren Teil auf allgemeingültigen Grundlagen fußt , sondern größtenteils auf der individuellen Wahrnehmung .

Von daher sehe ich grundsätzlich nichts falsches darin , wenn jemand meint , das ihm ein bestimmtes Kabel einen persönlichen Zugewinn verschafft , man ist deswegen auch nicht blöde oder gar verrückt .
Unsere Wahrnehmung spielt uns die verrücktesten Streiche , frei nach dem Motto " Ich weiß , die Stimmen die ich höre sind nicht echt , aber sie haben unglaublich gute Ideen "

jandus
Stammgast
#2976 erstellt: 14. Okt 2024, 11:16
Danke @Haiopai,so ein Beitrag macht Mut und dient der Handreichung
gst
Inventar
#2977 erstellt: 14. Okt 2024, 11:28
Es ist doch eindeutig, was der Herr Brandenburg sagt und die Frau von Kriegstein hinterherschiebt: Der Weg vom Mikrofon bis zum Trommelfell ist für alle gleich und technisch physikalisch nachvollzieh- und vergleichbar. Doch was nach der Hörschnecke kommt, ist so etwas von Beschiss äh Selbstbeschiss. Wenn das Gehirn von Wahrscheinlichkeiten bei der "Wiedergabe" von Gehörtem ausgeht und dementsprechend ein Hörempfinden einspielt, dass nach eigenem Gutdünken zu dem besser oder schlechter passt, was von draußen reinkommt, ist das eine Art Wahrscheinlichkeitsrechnung und nicht Wetter-, sondern Tonvorhersage.
Wenn mein Gehirn die Erwartung hat, dass nach dem Wechsel des Kabels die Wiedergabe verbessert wurde, dann ist das die Wahrheit und das Gehirn gibt das so wieder (Hörst du das nicht?)
Deshalb sind Blindtest und Goldohren ein Widerspruch in sich - was soll denn das Gehirn denn anzeigen, wenn es kein Luxuskabel erkennen kann?
Man denke an den Aufstand in den siebziger Jahren, als der damalige Chef der deutschen Hifi-Gesllschaft Karl Breh für den Blindtest eine popelie Grundig-Anlage mit einem Preis von unter 2500 DM unter die Probanden schummelte, die sonst in der 100000 DM Klasse spielten und keiner der .....-Ohren hatte es gemerkt!


[Beitrag von gst am 14. Okt 2024, 11:38 bearbeitet]
jandus
Stammgast
#2978 erstellt: 14. Okt 2024, 11:37
Nochmal, für mich zusammengefasst, was die TU Dresden, Frauenhofer Institut wissenschaftlich, erfassten,

und den Zusammenhang, die Ergebnisse, der von @UweM vor etlichen Beiträgen, verlinkten Blindtests sieht,

Kann man davon ausgehen ,dass diese Blindtests, der Wirklichkeit entsprechen!?
Haiopai
Hat sich gelöscht
#2979 erstellt: 14. Okt 2024, 11:51

jandus (Beitrag #2978) schrieb:


Kann man davon ausgehen ,dass diese Blindtests, der Wirklichkeit entsprechen!?


Der Blindtest ist ein hervorragendes und nach meiner Ansicht absolut zuverlässiges Mittel Allgemeingültigkeit und subjektive Wahrnehmung zu unterscheiden und aufzuzeigen wo die Grenzen zwischen diesen Bereichen liegen .

Hilft mir das in der täglichen Praxis zu Hause vor meiner Anlage ?

Nur in soweit , als das ich die Grenzen kenne , nur hab ich weder nen Vorhang vor meiner Anlage , noch sitze ich mit einer Augenbinde davor , sprich was der Blindtest eben nicht kann , ist mich vor meinen visuellen Vorlieben , vor meinem persönlichen Anforderungen an Haptik , Verarbeitung und Optik zu bewahren , weswegen der praktische Nutzen begrenzt ist .

Sowie nämlich aus der Musikwiedergabe wieder ein ganzheitliches Erlebnis wird , kann es schon sein , das ein schwarzer Verstärker für mich besser klingt als ein silberner oder eben auf Kabel bezogen , mir ein teureres Kabel mehr Befriedigung verschafft als die Billigstrippe aus dem Baummarkt .

Der Blindtest ist für mich also mehr ein Fixpunkt , der mir hilft objektiv einzuschätzen , worauf ich mich einlasse , ab welchem Punkt ich allgemeingültig verwertbare Verbesserungen anwende bzw. in den Bereich der persönlichen Vorlieben übergehe .
Ein Hobby ist immer auch ausleben des eigenen Egos , es wird also immer den Punkt geben , wo Veränderungen nur noch mich persönlich tangieren , sowas zu unterscheiden , dafür taugen Blindtests , was man draus macht ist wieder subjektiv

JULOR
Inventar
#2980 erstellt: 14. Okt 2024, 13:41

jandus (Beitrag #2978) schrieb:
Kann man davon ausgehen ,dass diese Blindtests, der Wirklichkeit entsprechen!?

Blindtests, oder besser Doppelblindtests sind anerkannte wissenschaftliche Verfahren in der Forschung. Nicht nur in der Psychophysik des Fraunhofer-Instituts oder beim Hifi-Blindtest. Auch - und viel relevanter - in der medizinischen Forschung, der Marktforschung oder (...finden Sie weitere Beispiele!). Mindestens überall da, wo große Placebo- Sozial- und Umwelteffekte vermutet werden.

Nachteil von Blindtests ist der Laborcharakter. Störende Einflüsse werden heraus- oder konstant gehalten, so dass man diese als mögliche Cofaktoren ausschließen kann. Es gibt dann keine Beeinflussung durch den Vorführer, die Optik oder das Material des Kabels oder die anderen Mithörer im Raum. Das geht immer auf Kosten der Alltagsvalidität. Denn da habe ich nunmal diese Einflüsse, die immer aktiv sind. Und so kann das Ergebnis im Alltag bei mir zuhause und bei der Vorführung im Hifistudio ein anderes sein.

Ein Einwand der "Goldohren" ist oft: "ich sitze ja nicht mit verbundenen Augen vor meiner Anlage". Stimmt. Und das ist genau die Bestätigung der Annahme, dass eben nicht das Kabel selbst die Klangveränderung bewirkt, sondern der Kontext.
SothoTalKer
Hat sich gelöscht
#2981 erstellt: 14. Okt 2024, 14:16

Vorsicht vergleich, ist wie mit dicken Menschen, sie wissen,daß sie dick sind,spricht man sie aber darauf an,ist man Doof und gemein
und sie sind beleidigt.


Sollte man auch nicht tun, weil es einem nichts angeht. Ein Kollege zum Beispiel leidet unter einer Stoffwechselstörung und ist aufgrund dieser übergewichtig und wird wohl daran sterben. So ist es auch mit denjenigen die an Kabelklang glauben. Nicht versuchen zu bekehren, sondern akzeptieren und tolerieren, dass es solche Meinungen gibt. Dann kommen alle gut aneinander vorbei. Besser noch versuchen zu verstehen, warum dem so ist. Kleines Beispiel aus der Praxis. Wohlklang steht im direkten Zusammenhang mit der bevorzugten Musik, gekoppelt an positive Erlebnisse. Dies beeinflusst auch Hörtest, wesshalb in doppelten Blindtest auf Ausgewogenheit der Musik geachtet wird. Jeder der professionell mit Musik zu tun hat kennt das Phänomen der Location. Diese beeinflusst das Klangempfinden wesentlich. Das Auge hört immer mit.
jandus
Stammgast
#2982 erstellt: 14. Okt 2024, 14:36

SothoTalKer (Beitrag #2981) schrieb:

Vorsicht vergleich, ist wie mit dicken Menschen, sie wissen,daß sie dick sind,spricht man sie aber darauf an,ist man Doof und gemein
und sie sind beleidigt.


Sollte man auch nicht tun, weil es einem nichts angeht. Ein Kollege zum Beispiel leidet unter einer Stoffwechselstörung und ist aufgrund dieser übergewichtig und wird wohl daran sterben.



Meine Frau ist Physiotherapeutin, da kommen auch Menschen ,mit Rezept auf Lymphdrainage...

Ich meinte eher,Menschen, von denen man weiß, daß ihr Dicksein nicht Pathologischen Ursprung hat.

Beispiel, meine Frau, die sagt immer,ich koche zu gut,deshalb kann sie nicht abnehmen...

Entschuldigung für OT
mcasd
Ist häufiger hier
#2983 erstellt: 14. Okt 2024, 14:59
Hallo,

na jetzt geht das Thema zumindest bzgl. der Kommunikationsqualität in die richtige Richtung - supi.

Der Eine oder Andere hat vielleicht vor 100erten Posts gelesen, dass ich dem "Kabelklang" nicht abgeneigt gegenüberstehe.

Ob ich einen Blindtest an einer mir unbekannten Kette und Räumlichkeit klar entdecken könnte, wage ich zu bezweifeln.
Aber zu Hause habe ich Zeit, Zeit, die es mir erlaubt mit einigen ausgewählten Stücken zu versuchen, meine Kette zu (fällt mir kein korrekter Begriff ein) "lesen". Und da glaube ich, dass ich sagen kann, welches z.B LS-Kabel mir besser gefällt. Natürlich sind das eher Nuancen und keine Meilensteine, aber eben merklich. Ich nehme mir dafür viel Zeit und gehe dem umgekehrten Weg. Habe ich ein Testkabel, schließe ich es an, höre mindestens ne Woche und gehe dann auf den Ausgangszustand zurück. Das ist für mich der bessere Weg und zeigt auch - wie schon angemerkt, dass es eher Nuancen sind. Einen echten "Manger" der Kette oder des Raumes kann ich damit nicht ausgleichen. Soviel muss klar sein. Dazu müsste ich Bauen...
Ich denke aber, dass JEDE gehörte, gefühlte oder was auch immer Verbesserung, mich ein Stück näher an das bei mir Mögliche bringt und mir den Spaß an der Musik erhält.

Ich werde wahrscheinlich niemals einen idealen Raum oder/und eine perfekte Kette haben. Aber hier ist für mich der Weg das Ziel.

.. und für den Austausch dieser "Erfahrungen", dachte ich, wäre das der Thread gewesen. Ist er leider nicht...

Und vielleicht - vielleicht - ergeben sich dann doch mal ein paar entspannte (von mir aus hier von einigen belächelt) Erfahrungsaustausche.

Aber eigentlich wurscht, Hauptsache mir gefällt es.

Viele Grüße

Andreas
jandus
Stammgast
#2984 erstellt: 14. Okt 2024, 15:18

mcasd (Beitrag #2983) schrieb:
.. und für den Austausch dieser "Erfahrungen", dachte ich, wäre das der Thread gewesen. Ist er leider nicht...


Das ist ja ein öffentliches Forum,da kannst du schreiben, musst aber mit Gegenwind rechnen...

Aber du scheinst ja gut vernetzt zu sein...

allerdings vom Nachbarforum.

http://www.hifi-foru...d=132&postID=400#400

Vielleicht ist ja das Nachbarforum, der richtige Ort,für dich
mcasd
Ist häufiger hier
#2985 erstellt: 14. Okt 2024, 15:34
Hallo,

na ja, beide Foren haben ihre Vor- und Nachteile....

Und ja, Gegenwind gab es natürlich - aus meiner Sicht eher unzureichend artikuliert und wenig zum eigentlichen Thema. Aber so ist das eben immer im Leben. Passt nicht alles ... :):):)

Daher eben beide

Viele Grüße

Andreas


[Beitrag von mcasd am 14. Okt 2024, 15:36 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#2986 erstellt: 14. Okt 2024, 15:43
Hallo,

naja, der eine säuft sich das Leben schön, der andere eben so...

Jeder Jeck ist anders

Peter
jandus
Stammgast
#2987 erstellt: 14. Okt 2024, 15:48
@mcasd
Willst du deine Reichweite, ausbauen, bzgl Kabelklang...

Weshalb, das interesse? Monetäre Beweggründe?

Ich habe gelesen, du warst bei PhonoPhono, dass wäre doch der beste Ort,über
Kabelklang zu philosophieren


[Beitrag von jandus am 14. Okt 2024, 15:49 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#2988 erstellt: 14. Okt 2024, 15:55

Haiopai (Beitrag #2969) schrieb:
der Vergleich mit den Placebo Effekten der Medizin ist dabei sehr treffend , das Ergebnis zählt .
Und das hat oft genug dazu geführt , das Menschen durch ein Placebo geheilt wurden , einfach weil sie an die Wirkung glauben , da auch Krankheiten oft in der Hauptsache psychische Ursachen haben sprich im Kopf stattfinden .

Das ist das, was sich der gemeine Nichtmediziner unter der Funktion von Placebos vorstellt, was aber, im Großen betrachtet, nur zu einem geringen Teil der Fall ist. Bei der weit überwiegenden Zahl dürfte es sich um Spontanheilungen (oder Heilungen aus anderer Ursache) handeln, die auch ohne den Placebo eingetreten wären, diesem jedoch fälschlicherweise zugeschrieben werden. Darüber hinaus kann man, insbesondere bei Symptomen, die sich nicht objektiv von außen erfassen lassen, davon ausgehen, dass die durch die Anwendung ausgeübte Suggestion lediglich das Bewusstsein des Patienten für die Symptome sowie deren Einschätzung beeinflusst. Nicht zuletzt handelt es sich bei kolportierten Placeboeffekten oft auch nur um in der Erinnerung falsch abgespeicherte Abläufe.

Die letzten beiden Prinzipien (das der unveränderten, vom Patienten jedoch anders eingeschätzten Symptome und das der falschen Erinnerung) allerdings kommen dem, was bei Phänomenen wie Kabelklang & Co. zu vermuten ist, in der Tat sehr nahe.


Überträgt man das auf den Kabelklang , ist der Zugewinn für denjenigen der daran glaubt durchaus real , aber eben nur für ihn .
Wie man mit dieser Erkenntnis umgeht bleibt doch jedem selbst überlassen .

Ob etwas, in das nur man selbst Einblick hat, überhaupt als "real" bezeichnet werden sollte, ist eine philosophische Frage. Zumindest hat man seinen Mitmenschen gegenüber eine gewisse moralische Verpflichtung, ihnen so etwas strittig reales nicht als real zu verkaufen. Insofern finde ich nicht, dass der Umgang mit der erwähnten Erkenntnis jedem selbst überlassen sein sollte. Für sich selbst kann jeder machen, was er will. In der Kommunikation mit anderen halte ich die Unterscheidung von subjektiv und objektiv für dringend geboten.
Skaladesign
Inventar
#2989 erstellt: 14. Okt 2024, 15:57
Moin
Ich habe mir schon einen Haufen Lautsprecher gebaut auch für mich selbst. Immer wenn dieser dann zum Aufstellen fertig war, habe ich den meist mit Kabel angeschlossen was da so in der Grabbelkiste ist. Das ist dann meistens so ein Baumarktkabel, was ich Meterweise bei meinem Händler kaufe, 2 x 2,5.
Wenn die Boxen dann bleiben und ich mit dem Klang und der Optik zufrieden bin, wechsel ich meist auf ein konfektioniertes Kabel mit Bananenstecker.
Der Preis liegt dann bei ca. 50 Euro pro 2x 3 Meter, kann auch mehr sein wenn es Schick ist und man es sieht. Was selten der Fall ist, da ich sichtbare Kabel eher "hasse" (E)

Aber...... noch nie in vielen Jahren Hobbyhifi hat der Wechsel auch nur irgendeinen klanglichen Unterschied gemacht. ( Jetzt kommt bestimmt wieder , war nicht hochwertig oder teuer genug). Ich muss zugeben, das ich ein LS Kabel für ein paar Tausender auch noch nie besessen habe und mir es auch nicht kaufen werde, da ich genug Einblick in die Machenschaften der Dealer habe.

1. Du sitzt mit Lautsprecherentwickler zusammen und hörst dir einen neuen LS an. Hier wird niemals über Kabel geredet, never. Meist ist es eine abgeranzte Strippe die irgenwo rumgeflogen ist, oder schon immer da lag und das "Durchsichtige" mitlerweile ins "Undurchsichtige" übergegangen ist.
Bei BGLM waren es damals sogar Netzwerkkabel weil die Koaxialtreiber und Sub´S mit einer 6 Kanal DSP Endstufe aktiv betrieben wurde und man so, nur ein Kabel benötigte.

2. ( Kehrseite ) Du sitzt mit einem Hifidealer zusammen, ........Tja und da geht es dann plötzlich um Bühne, Vorhang und vorallem um Hochpreisig. DAs Kabel meist teurer als der benutzte Amp.
Technischer Sachverstand ist da eher nicht zu finden. Handwerklicher erst recht nicht .

Ich muss gestehen, das ich auch mal mit einem neuem Cinchkabel einen besseren Kang erreicht habe. Ja, das alte war schlicht kaputt ( gebrochene Lötfahne )
All diese Erfahrungen in den Jahren des Hobbys und den Kontakt zu LS Dealer und Entwickler lässt nur einen Schluss zu........... Kabelklang ist eine Mähr, mal ganz abgesehn von Elektrotechnischen oder physikalischen Hintergründen. Nehme man diese dann dazu, wirkt es für mich nur noch lächerlich.

DAS IST MEINE MEINUNG
8erberg
Inventar
#2990 erstellt: 14. Okt 2024, 16:15
Hallo,

nicht nur Deine...

Hab auch über die Jahrzehnte auch durch die Bekanntschaft mit Tonmeistern und Musikern das gleiche festgestellt.
Profis rollen mit den Augen.

Allerdings glauben inzwischen viele Hifi-Freunde das Kabel klangverändernd sind - die Blättkes und viel Gerede in gewissen Foren...
Naja. Kaum noch einer kauft klassisches Hifi - umso schriller wird das Angebot.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 14. Okt 2024, 16:18 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#2991 erstellt: 14. Okt 2024, 16:28

SothoTalKer (Beitrag #2981) schrieb:
Nicht versuchen zu bekehren, sondern akzeptieren und tolerieren, dass es solche Meinungen gibt.

Bei nicht zu versuchen zu bekehren bin ich noch voll dabei. Bei akzeptieren, dass es solche Meinungen gibt, ebenfalls. Beim Tolerieren jedoch wird es haarig. Für sich im stillen Kämmerlein kann darf und soll jeder machen, was er will. In der Kommunikation mit anderen jedoch halte ich es für wichtig, Inhalte, die sich einer objektiven Beurteilung entziehen, auch als solche zu offenbaren. Leider scheitert das manchmal an der Einsicht bestimmter Menschen, dass es sich bei bestimmten Inhalten eben um genau solche handelt. Und wenn diese Menschen ihre subjektiven Eindrücke und objektiv falschen Schlussfolgerungen wie Tatsachen in die Öffentlichkeit pusten, hat meine Toleranz eben ein Ende.

Mein ehemaliger Hausarzt betrieb z. B. auch Homöopathie. Obwohl ich Homöopathie für großen Humbug halte, hatte ich kein Problem damit, denn er hat, wenn er diese ins Spiel brachte, durch eine bestimmte Wortwahl immer durchblicken lassen, dass er das als eine Art Rollenspiel betrachtet, das man sich im Sinne des subjektiven Wohlbefindens zunutze machen kann, aber nicht muss.

Oder ein entfernter Bekannter von mir hat eine Schamanenausbildung. Er sagt, wenn er Schamanismus betreibt, "switcht" er von seiner wissenschaftlich geprägten Haltung, aus der heraus ihm die Irrationalität seines Tuns bewusst ist, in eine Denke, in der der Schamanismus real ist. Und nachher wieder zurück. Auch damit habe ich überhaupt kein Problem.

Kurz: Ich mache beinahe jeden Blödsinn mit. Solange allen Beteiligten klar ist, was sie da tun.


Wohlklang steht im direkten Zusammenhang mit der bevorzugten Musik, gekoppelt an positive Erlebnisse. Dies beeinflusst auch Hörtest, wesshalb in doppelten Blindtest auf Ausgewogenheit der Musik geachtet wird. Jeder der professionell mit Musik zu tun hat kennt das Phänomen der Location. Diese beeinflusst das Klangempfinden wesentlich. Das Auge hört immer mit.

Darüber dürften sich "Holzohren" und "Goldohren" sogar einig sein. Der Streit entsteht da, wo einem Kabel ein konstruktionsbedingt besserer Klang zugeschrieben wird, obwohl es vielleicht nur das aktuelle Wohlbefinden war.
mcasd
Ist häufiger hier
#2992 erstellt: 14. Okt 2024, 16:29

jandus (Beitrag #2987) schrieb:
@mcasd
Willst du deine Reichweite, ausbauen, bzgl Kabelklang...

Weshalb, das interesse? Monetäre Beweggründe?

Ich habe gelesen, du warst bei PhonoPhono, dass wäre doch der beste Ort,über
Kabelklang zu philosophieren



Hallo Jandus,

nein, ich habe meine Kabel zusammen und ich tausche ja nicht laufend. So, wie es jetzt ist, ist es gut für mich.

Die nächsten Schritte gehen dann eher in Raummessung und Austausch von Geräten.
Das mit dem Raum wird wohl die größte Herausforderung, da mein Raum eben eher suboptimal ist... Aber auch damit muss ich leben - ist halt so.

Warum war ich bei PhonoPhono ?

Es ergab sich eben die Gelegenheit, die neuen LS von John DeVore zu hören und auch seinen Ausführungen zu lauschen. Ich hatte eine Einladung. Es wurden auch viele Fragen zu den LS und deren Entwicklung und Eigenschaften gestellt. In Summe war das schon sehr interessant, da er höchstselbst da war und alles sehr offen beantwortet hat. Der Mann ist schon symphatisch.

4,5 Titel wurden auch gespielt, um einen Eindruck zu bekommen.

Natürlich alles außerhalb meiner Gehaltsklasse - denke mal die Kondokette lag alleine bei 250-300k€.

Und auch die Vorführungen in den anderen beiden Räumen war interessant.

Was meinst Du mit monetären Gründen ??

Kann man mal machen.

Viele Grüße

Andreas
rat666
Inventar
#2993 erstellt: 14. Okt 2024, 16:29
Die Jungen wollen sowas wie klassisches Hifi in der Regel eh nicht.

Wer was Hochwertiges will kauft sich Hifi Aktivboxen mit eingebautem Einmessystem und Streaming. Bedient wird das Ganze per Tablet oder Handy.
Wer sowas schonmal gehört hat, dem ist klar, dass es richtig gut klingen kann und das klassische Zeug eher wie Dinosaurier aussehen lässt.
Haiopai
Hat sich gelöscht
#2994 erstellt: 14. Okt 2024, 16:52

Pigpreast (Beitrag #2988) schrieb:

Ob etwas, in das nur man selbst Einblick hat, überhaupt als "real" bezeichnet werden sollte, ist eine philosophische Frage. Zumindest hat man seinen Mitmenschen gegenüber eine gewisse moralische Verpflichtung, ihnen so etwas strittig reales nicht als real zu verkaufen. Insofern finde ich nicht, dass der Umgang mit der erwähnten Erkenntnis jedem selbst überlassen sein sollte. Für sich selbst kann jeder machen, was er will. In der Kommunikation mit anderen halte ich die Unterscheidung von subjektiv und objektiv für dringend geboten.


Nö , das ist keine Frage egal welcher Art , für denjenigen der die Wahrnehmung hat ist es Realität , aber eben nur seine Realität .

Dein nächster Punkt ist allgemein zigmal durchgekaut , genau das ist eben der Moment , wo sich berechtigt der Streit entzündet , wenn jemand seine Wahrnehmung als allgemeingültig verkaufen oder sie anderen vermitteln will .

Den Rest hast du falsch verstanden , ich meinte natürlich wie jeder persönlich damit umgeht für sich , ist jedem selbst überlassen .

Andererseits stört es mich auch nicht , wenn sich insbesondere hier in der Plauderecke Leute über ihre Wahrnehmungen unterhalten wollen , jeder User hier ist alt genug und ein selbstständig denkender Mensch , der sich auch jederzeit frei entscheiden kann , ob er sich auf solche Unterhaltungen einlässt oder sich äußern möchte oder es eben lässt .

Von Redeverboten oder Einschränkungen , über was sich User hier austauschen sollen halte ich gar nichts , Ausnahme die Einschränkungen , welche die Forenleitung hier durch ihr Hausrecht durchsetzt , wie beispielsweise politische Diskussionen .
SothoTalKer
Hat sich gelöscht
#2995 erstellt: 14. Okt 2024, 17:04

All diese Erfahrungen in den Jahren des Hobbys und den Kontakt zu LS Dealer und Entwickler lässt nur einen Schluss zu........... Kabelklang ist eine Mähr, mal ganz abgesehn von Elektrotechnischen oder physikalischen Hintergründen. Nehme man diese dann dazu, wirkt es für mich nur noch lächerlich.


Das ist aber nur ein Drittel der Wahrheit. Die technische Seite. Es fehlen Phsychoakustik und Psychologie. Warum reichen Autos je nach Marke spezifisch? Warum stellen Autohersteller Psychologen an, um ihr Autos mit zu designen? Warum verwenden Kaufhäuser Musik und Düfte? Warum ist Lichtempfindung wichtig bei Veranstaltungen? Auch Gerüche? Nun, Musikempfindung ist viel mehr als reine Physik. Darauf zielen Händler wie PhonoPhono ab. Wie übrigens jeder Hersteller oder Handeltreibender.

Gleiches gilt für Kabel. Technisch ist alles Eindeutig, aber nicht emotional, da persönliche Empfindungen eine wesentliche Rolle spielen. Es ist so wie mit Autos. Alle fahren von A nach B. Aber nicht emotional gleich. Nicht umsonst gibt es VW und Porsche. Oder Vogaben bei Einstellungen von PEQs. Techno wird anders abgemischt als Rock oder Klassik. Ich als ehemaliger "Profi" weiß um diese Umstände und schaffe die entsprechenden Veranstalltungsräume. Warum soll eine Privatperson dies nicht tun? Sich an der Mechanik eines Boliden von Plattenspieler erfreuen, der präziser läuft als es nötig ist? Oder seinen armdicken Kabeln seine subjektiven Empfindungen zuordnen und auf eine gewisse "Dekoration" Wert legen?

Natürlich muss ich mich beim Abmischen von meinen persönlichen Empfindungen lösen und das umsetzen, was die Musikerin, Musiker oder Band fordert. Bereits bei diesem Vorgang ist es vorbei mit Objektivität. Welches Mikrofon, welche Aufstellung, welcher Raum? Wer spielt welche E-Gitarre mit welchem Kabel. Ja Kabel. Denn der Musizierende hat da auch seine Vorlieben und ist fest davon überzeugt.

Ich sag es mal so, wer nur auf das technische achtet, der wird nur einen Teil des Hörens erfassen. Problematisch wird es nur wenn das Individuelle für allgemeingültig erklärt wird und alle es genauso sehen sollen, müssen. Man glaubt etwas besseres zu sein, weil man den absoluten Durchblick hat. Diese Veranlagung und das Bedürfnis zu einer Gruppe zu gehören, die unter Umständen überlegen ist, nutzen natürlich Hersteller selbstverständlich, um ihre Produkte zu verkaufen. So wie jeder Kaufmann in den unterschiedlichsten Unternehmensfeldern. Markenbindung mit dem Gefühl einer Premiumgruppe anzugehören generiert Umsatz.

Kurzum, alles ist möglich für einem persönlich. Muss nur noch geklärt werden welchem Bereich das Empfunde zugeordnet werden kann. Womit wir wieder beim Anfang meines Beitrags wären und herliche Diskussionen führen können.


[Beitrag von SothoTalKer am 14. Okt 2024, 17:30 bearbeitet]
rat666
Inventar
#2996 erstellt: 14. Okt 2024, 17:32
Die Frage ist doch eigentlich ganz einfach:

Gibt es einen realen Unterschied oder nicht?

Wenn es einen gibt kann man diskutieren.

Wenn es keinen gibt und der Unterschied lediglich auf Einbildung/Emotionen beruht, dann kann man nicht diskutieren sondern nur seine Emotion mitteilen (die vermutlich bei jedem anders ist, sofern er nicht vorher gesagt bekommen hat was er empfinden soll).

Ein Diskussion ist der Austausch von (sinnvollen) Argumenten, sowas kann es bei Einbildung nicht geben.

Damit sind die meisten Kabel und Alleshörerthreads aber schon in der Überschrift falsch.

Statt "Klangliche Eindrücke zu Kabel xy" sollte man es dann eher "euere Gefühle und Emotionen zu Kabel xy" nennen.

Oder statt "suche Kabel mit folgenden klanglichen Eigenschaften" eher "Suche Kabel welches bei mir folgende Emotionen/Gefühle auslöst" womit die Sinnlosigkeit des erstellten Freds gleich in der Überschrift ersichtlich wird.


[Beitrag von rat666 am 14. Okt 2024, 17:39 bearbeitet]
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